[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trockner zur Trocknung von Trocknungsgut,
mit einer Aufnahme für das Trocknungsgut, einer Luftführung zur Führung von Luft zu
der Aufnahme und einer Heizeinrichtung zur Erwärmung der Luft.
[0002] Trockner der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in
unterschiedlichen Ausführungsformen. Beispielsweise ist ein derartiger Trockner aus
der
DE 10 2011 087 874 A1 bekannt. Bei dem bekannten Trockner ist eine Aufnahme für das Trocknungsgut realisiert,
zu der erwärmte Luft über eine Luftführung zugeführt wird. Zur Erwärmung der Luft
ist eine Heizeinrichtung vorgesehen.
[0003] Trockner dieser Art kommen beispielsweise bei industriellen Trocknungsprozessen,
beispielsweise in Wäschereien, zum Einsatz. Eine übliche Abluft aus dem Trockner kann
Temperaturen bis zu 120°C und mehr erreichen. Für den Betrieb des Trockners muss daher
eine große Menge an Energie eingesetzt werden, die zu einem großen Anteil in Form
von thermischer Energie wieder an die Umgebung abgegeben wird. Entsprechend ist es
bekannt, Wärmetauscher einzusetzen, mit denen Wärme aus der Abluft zur Erwärmung des
Zuluftstroms genutzt wird. Hierdurch lässt sich ein erheblicher Anteil an Energie
einsparen bzw. wieder nutzen.
[0004] Allerdings ist es aufgrund ständig steigender Energiekosten und aus ökologischer
Sicht nach wie vor wünschenswert, weitere energetische Optimierungen und Einsparungen
beim Betrieb eines Trockners zu erzielen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Trockner der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine besonders effiziente
Nutzung von zur Trocknung erforderlicher Energie auf einfache Weise ermöglicht ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch einen Trockner mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist der Trockner derart ausgestaltet und weitergebildet,
dass die Aufnahme mehrere nacheinander angeordnete Module zum Aufheizen, Trocknen
oder Abkühlen des Trocknungsguts aufweist und dass zumindest einem Modul eine Transporteinrichtung
zum Weitertransport des Trocknungsguts von diesem Modul oder einem Modul zum nächsten
Modul zugeordnet ist.
[0007] In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass eine geschickte Ausgestaltung
der Aufnahme für das Trocknungsgut die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache
Weise löst. Hierzu weist die Aufnahme in weiter erfindungsgemäßer Weise mehrere nacheinander
angeordnete Module auf, die in geeigneter Weise zum Aufheizen, Trocknen oder Abkühlen
des Trocknungsguts ausgestaltet sind. Dabei kann die Aufnahme zwei oder mehrere nacheinander
angeordnete Module aufweisen. Dies bietet die Möglichkeit, einzelne Prozessschritte
auf besonders effiziente Weise durchzuführen, wobei die zugeführte Wärme und/oder
Luft sowie ein Feuchtegehalt des Trocknungsguts individuell für jedes einzelne Modul
gesteuert oder geregelt werden können, um einerseits die gewünschte Trocknungswirkung
und andererseits eine möglichst effiziente und sparsame Nutzung von Energie zu erreichen.
Beispielsweise ist ein Aufbau mit einem Modul zum Aufheizen, einem oder mehreren Modulen
zum Trocknen, einem Modul zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts und
einem Modul zum Abkühlen des Trocknungsguts besonders effizient. Des Weiteren weist
der erfindungsgemäße Trockner zumindest eine einem Modul zugeordnete Transporteinrichtung
zum Weitertransport des Trocknungsguts von diesem Modul oder einem Modul zum nächsten
Modul auf. Mit einer derartigen Transporteinrichtung ist ein sicherer Transport oder
eine sichere Weitergabe des Trocknungsguts im durch die Module bewirkten Trocknungsprozess
ermöglicht.
[0008] Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Trockner ein Trockner angegeben, bei dem eine
besonders effiziente Nutzung von zur Trocknung erforderlicher Energie auf einfache
Weise ermöglicht ist.
[0009] Die einzelnen Module können grundsätzlich auf unterschiedliche Art und Weise betrieben
werden. Beispielsweise kann ein Modul möglichst vollständig im Umluftbetrieb arbeiten.
Dabei kann erforderliche Wärme über Wärmetauscher zum Trocknungsgut übertragen werden
und können Wärmeverluste über eine Abluft unterdrückt werden. Andere Module sind derart
ausgebildet, dass eine Zuluft in einen Aufnahmebereich für Trocknungsgut in dem Modul
zugeführt und Abluft aus dem Aufnahmebereich abgeführt wird. Derartige Abluft eines
Moduls enthält üblicherweise einen Wärmegehalt, der im Trocknungsprozess an anderer
Stelle genutzt werden kann. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann daher
eine Abluft eines Moduls oder mehrerer Module zumindest teilweise eine Zuluft eines
davor angeordneten, vorzugsweise des direkt davor angeordneten, Moduls oder mehrerer
davor angeordneter Module bilden. Durch die zumindest teilweise Verwendung einer Abluft
als Zuluft eines davor angeordneten Moduls oder mehrerer davor angeordneter Module
kann die in der Abluft enthaltene Wärme bei einem davor angeordneten oder mehreren
davor angeordneten Modulen genutzt werden. Hierbei liegt eine direkte Zuführung der
Abluft eines Moduls in einen Aufnahmebereich für Trocknungsgut eines anderen Moduls
oder mehrerer anderer Module vor. Alternativ oder zusätzlich zu einer derartigen Nutzung
der Abluft als Zuluft kann die Abluft auch als Verbrennungsluft der Heizeinrichtung
genutzt werden, sofern die Heizeinrichtung mittels eines Verbrennungsprozesses betrieben
wird. Neben einer derartigen Betriebsweise der Heizeinrichtung kann auch eine Erwärmung
der Luft mittels Dampf oder elektrischer Energie - ohne einen Verbrennungsprozess
- erfolgen. In diesem Fall wird eine Abluft eines Moduls für die Heizeinrichtung nicht
gebraucht.
[0010] Alternativ oder zusätzlich zu einer wie oben beschriebenen Nutzung der Abluft eines
Moduls oder mehrerer Module kann in weiter vorteilhafter Weise Wärme einer Abluft
eines Moduls oder mehrerer Module zumindest teilweise auf eine Zuluft und/oder Umluft
eines davor angeordneten, vorzugsweise des direkt davor angeordneten, Moduls oder
mehrerer davor angeordneter Module übertragbar sein. Ein derartiger Übertragungsvorgang
kann mittels eines oder mehrerer Wärmetauscher, vorzugsweise Luft/Luft-Wärmetauscher,
erfolgen. Diese Art der Nutzung von Abwärme aus einer Abluft unterscheidet sich aufgrund
eines verwendeten Übertragungsmittels - der Wärmetauscher - von einer direkten Übertragung
der Wärme, wie dies beispielweise in einem Fall vorliegt, wenn Abluft eines Moduls
zumindest teilweise eine Zuluft eines anderen oder mehrerer anderer Module bildet.
Ein Wärmetauscher kann beispielsweise in ein Modul integriert sein oder einem Modul
direkt zugeordnet sein, um beispielsweise einen Umluftbetrieb des Moduls zu ermöglichen.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann ein Wärmetauscher oder können mehrere Wärmetauscher
vorgesehen sein, die in einer Luftführung angeordnet oder in eine Luftführung integriert
sind, um erforderlichenfalls beispielsweise eine Zuluft für ein Modul mittels einer
Abluft eines Moduls vorzuwärmen.
[0011] Zur Gewährleistung eines besonders hochwertigen Trocknungsergebnisses und zur sicheren
Gewährleistung einer effizienten Nutzung erforderlicher Energie kann vor einem Modul
zum Abkühlen des Trocknungsguts ein Modul zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts
angeordnet sein. Ein derartiges Kontrollmodul kann das Ende einer Anordnung von Modulen
zum Aufheizen und zum Trocknen bilden, um vor einem Abkühlen des Trocknungsguts den
Feuchtegehalt zu kontrollieren und um ggf. zusätzlich eine Nachtrocknung im Kontrollmodul
vorzunehmen.
[0012] Hinsichtlich einer besonders effizienten Nutzung erforderlicher Energie kann eine
Zuluft eines Moduls zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts zumindest
teilweise Luft sein, die mittels eines Wärmetauschers, vorzugsweise eines Luft/Luft-Wärmetauschers,
erwärmt ist, der thermische Energie von der Abluft eines Moduls zum Aufheizen des
Trocknungsguts und/oder von der Abluft eines anderen Moduls oder des Moduls zur Kontrolle
des Feuchtegehalts des Trocknungsguts selbst bezieht. In diesem Fall kann eine effiziente
Energienutzung durch Zufuhr vorgewärmter Zuluft erfolgen. In besonders vorteilhafter
Weise wird die Zuluft zu diesem Kontrollmodul ausschließlich durch auf die beschriebene
Art vorgewärmte Luft gebildet.
[0013] Ein üblicherweise als Abschluss der Anordnung unterschiedlicher Module angeordnetes
Modul zum Abkühlen des Trocknungsguts kann eine Zuluft in vorteilhafter Weise einem
Aufstellraum, in dem sich dieses Modul oder die Module befinden, oder einer Umgebungsluft
entnehmen. Eine derartige Umgebungsluft könnte beispielsweise von außerhalb eines
Gebäudes zu dem Abkühlmodul zufürbar sein. Der Kühleffekt wird hierbei durch die üblicherweise
im Vergleich zur in den Modulen befindlichen Luft kühlere Luft im Aufstellraum oder
kühlere Umgebungsluft bewirkt.
[0014] Im Hinblick auf eine effektive Nutzung der in einer Abluft vorhandenen Wärmeenergie
kann ein Abluftkanal ein oder mehrere Aufteil- und/oder Umschaltelemente, vorzugsweise
Aufteil- und/oder Umschaltklappen, aufweisen. Durch derartige Aufteil- und/oder Umschaltelemente
ist eine zielgerichtete und flexible Führung der Abluft zu Modulen möglich, bei denen
die Zufuhr von Wärme erforderlich und/oder energetisch günstig ist. Derartige Aufteil-
und/oder Umschaltelemente können mittels einer geeigneten Steuerung zentral gesteuert
werden. Insoweit kann die individuelle Schaltung der Aufteil- und/oder Umschaltelemente
unter Berücksichtigung des Betriebs des gesamten Trockners und der Gesamtanordnung
an Modulen individuell und zeitabhängig durchgeführt werden.
[0015] Bei Vorliegen einer Heizeinrichtung, die mittels eines Verbrennungsprozesses betrieben
wird, kann ein Verbrennungsluftkanal eine Druckausgleichsklappe aufweisen, mit der
der Luftdruck oder die Luftdruckverhältnisse im Verbrennungsluftkanal beeinflusst
und gesteuert werden kann bzw. können. Beispielsweise bei Vorliegen von für einen
gewünschten Verbrennungsprozess zu großen Mengen an Abluft aus beispielsweise einem
Abkühlmodul kann durch die Druckausgleichsklappe überschüssige vorliegende oder zugeführte
Abluft entweichen. Diese überschüssige Abluft kann beispielsweise in einen Zuluftkanal
eines Wärmetauschers zur Vorwärmung von Zuluft für eines der Module geführt werden.
Steht keine Abluft aus einem Modul zur Verfügung, kann über die Druckausgleichsklappe
Luft für die Heizeinrichtung oder Heizbrenner angesaugt werden.
[0016] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann zwischen jeweils zwei Modulen
eine Transporteinrichtung angeordnet sein. Dabei kann die Transporteinrichtung vorzugsweise
ein Förderband oder eine Rutsche oder eine Rutschrinne aufweisen. Im Falle einer Rutsche
oder Rutschrinne ist ein geeigneter Höhenversatz zwischen den Modulen sinnvoll, damit
das Trocknungsgut schwerkraftbedingt von einem Modul zum nächsten Modul gelangt. Ggf.
kann eine Druckluftunterstützung vorgesehen sein, die einen sicheren Weitertransport
des Trocknungsguts gewährleistet. Alternativ zu den vorgenannten Ausführungsformen
kann die Transporteinrichtung als interne Mechanik eines Moduls ausgebildet oder in
ein Modul integriert sein. Eine derartige Transporteinrichtung oder Mechanik kann
das Transportgut zwischen Modulen mittels geeigneten Greif- und/oder Führungselementen
bewegen. Bei der Auswahl einer geeigneten Transporteinrichtung kann die erforderliche
zu transportierende Menge an Trocknungsgut berücksichtigt werden.
[0017] Im Hinblick auf eine sichere Zuführung des Trocknungsguts zu der Aufnahme kann vor
der Aufnahme eine Trocknungsgut-Zuführeinrichtung angeordnet sein, die vorzugsweise
eine Wiegeeinrichtung für das Trocknungsgut aufweist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass der Trockner und im Konkreten die Aufnahme mit einer geeigneten Menge an Trocknungsgut
beladen wird. Eine Überladung des Trockners kann hierdurch ausgeschlossen werden.
[0018] Je nach Aufgabe - Aufheizen, Trocknen, Kontrollieren oder Abkühlen - kann ein Modul
auf individuelle Weise ausgebildet sein. Vorteilhafte Bestandteile der Module können
eine Infrarot-Temperaturmesseinrichtung und/oder eine Einrichtung zur Erfassung einer
anderen Messgröße zur Bestimmung des Feuchtegehalts des Trocknungsguts sein. Ein Aufnahmebereich
eines Moduls kann durch eine von einem Motor angetriebene Trommel gebildet sein, die
in geeigneter Weise drehgelagert ist. Des Weiteren kann ein Modul einen Ventilator
aufweisen, der Luft durch das Trocknungsgut leitet. Die Heizeinrichtung zur Erwärmung
der Luft kann ein einem Modul zugeordnetes Heizgerät aufweisen. Dabei kann jedem Modul
ein derartiges Heizgerät zugeordnet sein. In besonders vorteilhafter Weise kann mindestens
ein Modul und können vorzugsweise mehrere oder alle Module als Takttrockner ausgebildet
sein. Derartige Takttrockner sind aus der Praxis bekannt und stellen eine zuverlässige
Trocknungseinheit dar, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als einzelnes Modul
verwendet werden kann.
[0019] Im Hinblick auf einen energetisch besonders effizienten Betrieb des Trockners kann
der Trockner eine Steuer- oder Regelungseinrichtung aufweisen. Eine derartige Steuer-
oder Regelungseinrichtung kann als zentrales Element die Führung und/oder Menge der
Zu- und/oder Abluft zu oder von den Modulen und/oder die Erwärmung von Zuluft zu den
Modulen und/oder von in einem oder mehreren Modulen befindlicher Luft in Abhängigkeit
von einem vorgebbaren Feuchtegehalt des Trocknungsguts steuern oder regeln. Eine derartige
Steuerung oder Regelung kann die Schaltung, Öffnung und Schließung von Aufteil- und/oder
Umschaltelementen und/oder einer Druckausgleichsklappe umfassen.
[0020] Bei dem erfindungsgemäßen Trockner wird durch die Anordnung mehrerer Module quasi
ein kaskadierter Trockner bereitgestellt. Dabei kann in einem ersten Modul ein Aufheizen
von Trocknungsluft auf ca. 180°C erfolgen. Am Ausgang des Trockners kann beispielsweise
eine Temperatur von 120°C vorliegen.
[0021] Die Zuführung von Luft kann gemäß unterschiedlichen Betriebsprogrammen in Abhängigkeit
von der Feuchtigkeit und/oder Art des Trocknungsguts erfolgen.
[0022] Der Aufenthalt des Trocknungsguts in den jeweiligen Modulen kann beispielsweise ca.
4 Minuten betragen, sodass eine Taktung von ca. 4 Minuten vorliegt. Die Trocknungszeit
kann dann bei drei Modulen insgesamt ca. 12 Minuten betragen. Anschließend kann noch
eine zusätzliche Abkühlzeit geeigneter Dauer vorgesehen sein, beispielsweise 2 Minuten.
Diese Zeiten sind jedoch rein beispielhaft zu verstehen und können gemäß individueller
Situationen in geeigneter Weise einzeln oder insgesamt verlängert oder verkürzt werden.
[0023] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten
Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- In einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Trockners,
- Fig. 2
- in einer schematischen und detaillierteren Darstellung das Ausführungsbeispiel aus
Fig. 1 mit einer mehrere Heizbrenner aufweisenden Heizeinrichtung und
- Fig. 3
- in einer schematischen und detaillierteren Darstellung das Ausführungsbeispiel aus
Fig. 1 in einer Variante mit einer elektrisch oder mit Dampf beheizte Heizgeräte aufweisenden
Heizeinrichtung.
[0024] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Aufbau eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Trockners zur Trocknung von Trocknungsgut. Der Trockner weist
eine Aufnahme für das Trocknungsgut, eine hier nicht gezeigte Luftführung zur Führung
von Luft zu der Aufnahme und eine hier nicht gezeigte Heizeinrichtung zur Erwärmung
der Luft auf. Im Hinblick auf eine besonders effiziente Nutzung von zur Trocknung
erforderlicher Energie weist die Aufnahme mehrere nacheinander angeordnete Module
1, 2, 3 und 4 zum Aufheizen, Trocknen, Kontrollieren des Feuchtegehalts und Abkühlen
des Trocknungsguts auf. Zwischen den Modulen 1 und 2, 2 und 3 und 3 und 4 ist jeweils
eine Transporteinrichtung 5 zum Weitertransport des Trocknungsguts zwischen diesen
Modulen 1, 2, 3 und 4 angeordnet.
[0025] Vor dem Modul 1 ist eine Trocknungsgut-Zuführeinrichtung 6 angeordnet, über die das
Modul 1 mit dem Trocknungsgut beladen wird. Eine Eingabe des Trocknungsguts in den
Trockner erfolgt somit über die Trocknungsgut-Zuführeinrichtung 6. Nach dem Modul
4 erfolgt eine Ausgabe des Trocknungsguts. Fig. 1 stellt den Trocknungsgutfluss bei
diesem aus mehreren Modulen 1 bis 4 aufgebauten kaskadierten Trockner gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel dar.
[0026] Die Fig. 2 und 3 sind schematische und detailliertere Darstellungen des grundsätzlich
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels, wobei Fig. 2 eine Heizeinrichtung mit mehreren
auf einem Verbrennungsprozess basierenden Heizgeräten 7 und Fig. 3 eine Heizeinrichtung
mit mehreren mit Dampf beheizten oder elektrischen Heizgeräten aufweist. Aufgrund
dieses Unterschieds in der Ausbildung der Heizeinrichtung ergeben sich Unterschiede
der Ausführungsbeispiele in der Zu- und/oder Abluftführung zu oder aus den Modulen
1 bis 4.
[0027] In den Fig. 2 und 3 ist die in Fig. 1 dargestellte Trocknungsgut-Zuführeinrichtung
6 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Die folgende Beschreibung bezieht sich
grundsätzlich auf beide in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele, wobei
konstruktive Unterschiede aufgrund der unterschiedlich ausgestalteten Heizeinrichtungen
erläutert werden.
[0028] Das Modul 1 zum Aufheizen ist im Wesentlichen durch einen bekannten Takttrockner
mit Infrarot-Temperaturmessung oder der Erfassung einer anderen Messgröße zur Bestimmung
des Feuchtegehalts des Trocknungsguts gebildet. Das Trocknungsgut befindet sich in
einer drehend gelagerten und von einem Motor angetriebenen Trommel in dem Modul 1.
Diese Trommel bildet einen Aufnahmebereich für das Trocknungsgut. Das Modul 1 weist
einen Ventilator auf, der Luft im Aufnahmebereich durch das Trocknungsgut leitet.
Zum Aufheizen der Luft verfügt das Modul 1 über eine Heizeinrichtung. Diese Heizeinrichtung
ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen auf einem Verbrennungsprozess
basierenden Brenner 7 gebildet, der eine Wärmezufuhr zum Modul 1 bewirkt. Des Weiteren
weist das Modul 1 einen in einen Umluftvolumenstrom eingekoppelten Luft/Luft-Wärmetauscher
8 auf, der in das Modul 1 integriert ist. Der Brenner 7 ist ebenfalls in das Modul
1 integriert. In gleicher Weise weisen auch das Modul 2 zum Trocknen und das Modul
3 zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts integrierte Brenner 7 auf.
[0029] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Heizeinrichtung mehrere
mit Dampf beheizte oder elektrische Lufterhitzer 9 auf. Insoweit ist bei dem in Fig.
3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Heizeinrichtung mit Lufterhitzern 9 anstatt mit
Brennern 7 realisiert. Die Lufterhitzer 9 sind ebenfalls in die Module 1, 2 und 3
integriert.
[0030] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zur Abführung von Verbrennungsluft
der Brenner 7 eine Abgasanlage vorgesehen, wobei beim Modul 1 der Brenner 7, der Wärmetauscher
8 und die Abgasanlage derart ausgebildet sind, dass es im Modul 1 möglich ist, den
Trocknungsprozess mit einem Umluftanteil von 100% zu betreiben. Auch bei dem in Fig.
3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein derartiger Umluftbetrieb mit einem Umluftanteil
von 100% im Modul 1 möglich.
[0031] Das Modul 2 zum Trocknen entspricht ebenfalls im Wesentlichen einem Takttrockner
mit Infrarot-Temperaturmessung oder der Erfassung einer anderen Messgröße zur Bestimmung
des Feuchtegehalts des Trocknungsguts. Das Trocknungsgut wird in einem oder mehreren
dieser Module - es ist möglich mehr als ein Modul 2 zum Trocknen in den Trockner zu
integrieren - unter Zufuhr von Energie und einem variablen Zuluftanteil getrocknet.
Die Zuluft des Moduls 2 ist dabei die Abluft des jeweils nachfolgenden Moduls, im
vorliegenden Fall des Moduls 3 zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts.
[0032] Das Modul 3 zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts entspricht ebenfalls
im Wesentlichen einem Takttrockner mit Infrarot-Temperaturmessung oder der Erfassung
einer anderen Messgröße zur Bestimmung des Feuchtegehalts des Trocknungsguts. Das
bereits getrocknete Trocknungsgut wird in diesem Modul 3 nachgetrocknet, wenn durch
verschiedene Parameter wie Textiltemperatur, Aufheiz- bzw. Abkühlgeschwindigkeit und/oder
direkte Abluftfeuchtemessung der Rückschluss auf eine zu hohe Restfeuchte im Trocknungsgut
gegeben ist. Die Zuluft des Moduls 3 ist vorgewärmte Zuluft aus einem Wärmetauscher
10. Dieser Wärmetauscher 10 bezieht thermische Energie aus der Abluft der Module 1,
2 und ggf. 3. Des Weiteren kann der Wärmetauscher 10 Wärme aus der Abluft des Moduls
4 beziehen, da die Abluft aus diesem Modul 4 in eine Frischluftzufuhr einkoppelbar
oder eingekoppelt ist.
[0033] Das Modul 4 zum Abkühlen ist ebenfalls im Wesentlichen ein Takttrockner, der jedoch
im Gegensatz zu den übrigen Modulen 1, 2 und 3 über keine Heizeinrichtung und Umluftklappen
verfügt. Die zugeführte Zuluft des Moduls 4 wird dem Aufstellraum oder der Außenluft
- von außerhalb einer Gebäudehülle - entnommen. Die Abluft des Moduls 4 dient gemäß
Fig. 2 den Brennern 7 der anderen Module 1, 2 und 3 als Verbrennungsluft. Wird keine
oder nur wenig Verbrennungsluft benötigt, entweicht die Abluft aus dem Modul 4 bzw.
aus dem Abkühlprozess über eine Druckausgleichsklappe 11 in den Zuluftkanal vor dem
Wärmetauscher 10. Steht keine Abluft aus diesem Modul 4 zur Verfügung, wird über die
Druckausgleichsklappe 11 Luft für die Brenner 7 angesaugt. Ein Ventilator des Moduls
4 ist in seiner Leistung gegenüber jenen in den anderen Modulen 1, 2 und 3 reduziert.
[0034] Die Abluft des Moduls 3 wird zu einer Aufteil-/Umschaltklappe 12 geleitet, die die
Abluft entweder direkt dem Modul 2 oder dem Wärmetauscher 8 des Moduls 1 zuführt.
Es ist auch möglich, die Abluft mittels der Aufteil-/Umschaltklappe 12 teilweise zum
Modul 2 und teilweise zum Wärmetauscher 8 zu führen. Die Steuerung der Aufteil-/Umschaltklappe
12 erfolgt in stetig geregelter Weise, wodurch ein geeignetes Öffnen oder Schließen
der Aufteil-/Umschaltklappe 12 und ein Aufteilen der Abluft des Moduls 3 bewirkt wird,
um ein Übertrocknen oder Hitzeschäden des Trocknungsguts zu vermeiden.
[0035] Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist weiterhin in dem aus dem Modul 4
führenden Abluftkanal eine thermisch aktive Masse als optionaler Regenerator 13 auf.
Bei beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 ist weiterhin im aus dem Modul 4
führenden Abluftkanal ein Luftfilter 14 und/oder Flusensieb angeordnet.
[0036] Bei dem erfindungsgemäßen Trockner durchlaufen das Trocknungsgut und ein trocknender
Luftstrom die Prozessschritte im Wesentlichen im Gegenstrom. Eine Umladung des Transportguts
von einem Modul 1, 2 oder 3 in ein anderes Modul 2, 3 oder 4 erfolgt nach Ablauf einstellbarer
Zeiteinheiten oder Zyklen. Die Beladung der Module 1, 2, 3 und 4 erfolgt auf deren
Frontseite, die Entladung auf deren Rückseite.
[0037] Im Modul 1 wird das Trocknungsgut zur Erhaltung einer hohen Feuchte und hoher Wärmeübertragungsleistungen
im Umluftprozess erwärmt. Dazu verfügt das Modul 1 über einen integrierten Luft/Luft-Wärmetauscher
8, der auf der einen Seite mit Abluft aus den nachfolgenden Modulen 2 und 3 mit Wärme
beaufschlagt wird. Die zugeführte Wärme wird auf der anderen Seite an die Umluft des
Moduls 1 abgegeben.
[0038] Reicht die übertragene Wärme für das Erreichen der gewünschten Trocknungsgut-Temperatur
nicht aus, wird zusätzliche Energie durch einen Brenner 7 oder Lufterhitzer 9 zugeführt.
Wenn ein Brenner 7 zum Einsatz kommt, wird ein notwendiger Anteil der Luft - Abgase
der Verbrennung - abgeführt.
[0039] Die in der Abluft und/oder den Abgasen aus dem Modul 1 enthaltene Abwärme und die
abgekühlte Abluft der Module 2 und 3 werden nach dem Wärmetauscher 8 in einem nachgeschalteten
Wärmetauscher 10 nochmals abgekühlt. Die hierbei übertragene Wärme wird der Zuluft
für das Modul 3 zugeführt.
[0040] Das aufgeheizte Trocknungsgut wird mittels einer internen oder externen Transporteinrichtung
5 in das Modul 2 umgeladen. In dieses Modul 2 wird die Abluft des nachfolgenden Moduls
- entweder ein weiteres Modul 2 oder das Modul 3 - zugeführt. Diese heiße Abluft enthält
wegen des dort weitgehend abgeschlossenen Trocknungsvorgangs nur wenig Feuchtigkeit
und kann im Modul 2 weiter mit Feuchtigkeit beladen werden. Dazu wird zusätzlich Wärmeenergie
zugeführt.
[0041] Wird in Modul 2 einer der Parameter Trocknungsguttemperatur, Ablufttemperatur und
Zulufttemperatur überschritten oder überschreitet die Temperaturdifferenz innerhalb
einer vorgebbaren Zeiteinheit - Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit - einen vorgegebenen
Grenzwert, dann werden die Wärmezufuhr des Brenners 7 oder des Lufterhitzers 9 und
die Zuluftzufuhr durch die Aufteil-/Umschaltklappe 12 teilweise oder ganz unterbrochen.
[0042] Die Abluft aus einem oder mehreren Modulen 2 wird dem vorangehenden Modul 1 oder
dem Luft/Luft-Wärmetauscher 8 des Moduls 1 zugeführt. Ein Teil der nach dem Wärmetauscher
8 noch enthaltenen Abwärme in der Abluft wird mittels eines zweiten Luft-/Luft-Wärmetauschers
10 der Zuluft des Moduls 3 zugeführt. Die abgekühlte Abluft wird als Fortluft beispielsweise
über Dach abgeführt
[0043] Beim Einsatz von Lufterhitzern 9, die bei allen Ausführungsbeispielen nicht nur elektrisch
sondern auch mittels Dampf betrieben werden können, entfallen die Nutzung der Abwärme
aus dem Modul 4 in den Brennern 7 und die Komponenten Druckausgleichsklappe 11 und
optionaler Regenerator 13 in Form beispielsweise der thermisch aktiven Masse. Die
Abluft aus dem Modul 4 wird dann der Zuluft vor dem zweiten Wärmetauscher 10 zugeführt
und bei fehlendem Bedarf über den Zuluftkanal abgeführt, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist.
[0044] Die im Wesentlichen eigenständig geregelten Module 1 bis 4 werden über eine als Steuer-
oder Regelungseinrichtung 15 dienende Verbundsteuerung koordiniert. Diese Verbundsteuerung
steuert die Be- und Entladevorgänge der Module 1 bis 4, die Steuerung von Bypass-Klappen
- beispielsweise die Klappen 11 und 12 - und koordiniert den Energieeinsatz.
[0045] Die Entladung der Module 1 bis 4 kann beispielsweise durch ein Kippen der Gesamtanlage
bei feststehenden Modulen 1 bis 4 ohne Gebläseunterstützung erfolgen. Des Weiteren
ist auch eine einzelne Kippentladung ohne Gebläseunterstützung denkbar. Weiterhin
kann eine mit einem Gebläse unterstützte Entladung der feststehenden Module 1 bis
4 erfolgen.
[0046] Fig. 3 enthält eine zeichnerische Vereinfachung: analog zu den heutigen gewerblichen
Takttrocknern wird Umluft und Zuluft über Klappen auf der Saugseite des Ventilators
geregelt. Die von der Zuluft getrennte Darstellung der Umluft in den Modulen 2 und
3 dient lediglich der besseren Übersichtlichkeit.
[0047] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können auch mehrere Varianten zur
Wärmezufuhr in einem Trockner realisiert sein. D.h., es können sowohl Brenner 7 als
auch elektrische oder dampfbetriebene Lufterhitzer 9 bei einem einzelnen Trockner
realisiert sein. Je nach Erfordernis und je nach Aufgabe der einzelnen Module 1 bis
3 kann der eine oder der andere Typ an Heizgerät oder Heizeinrichtung besonders vorteilhaft
sein.
[0048] In den folgenden Punkten sind Aspekte von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
aufgelistet:
- 1. Trockner zur Trocknung von Trocknungsgut, mit einer Aufnahme für das Trocknungsgut,
einer Luftführung zur Führung von Luft zu der Aufnahme und einer Heizeinrichtung zur
Erwärmung der Luft, wobei die Aufnahme mehrere nacheinander angeordnete Module (1,
2, 3, 4) zum Aufheizen, Trocknen oder Abkühlen des Trocknungsguts aufweist und wobei
zumindest einem Modul (1, 2, 3, 4) eine Transporteinrichtung (5) zum Weitertransport
des Trocknungsguts von diesem Modul (1, 2, 3) oder einem Modul (1, 2, 3) zum nächsten
Modul (2, 3, 4) zugeordnet ist.
- 2. Trockner nach Punkt 1, wobei eine Abluft eines Moduls (2, 3, 4) oder mehrerer Module
(2, 3, 4) zumindest teilweise eine Zuluft eines davor angeordneten, vorzugsweise des
direkt davor angeordneten, Moduls (1, 2, 3) oder mehrerer davor angeordneter Module
(1, 2, 3) bildet und/oder als Verbrennungsluft der Heizeinrichtung nutzbar ist.
- 3. Trockner nach Punkt 1 oder 2, wobei Wärme einer Abluft eines Moduls (2, 3, 4) oder
mehrerer Module (2, 3, 4) zumindest teilweise auf eine Zuluft und/oder Umluft eines
davor angeordneten, vorzugsweise des direkt davor angeordneten, Moduls (1, 2, 3) oder
mehrerer davor angeordneter Module (1, 2, 3) - direkt oder mittels eines oder mehrerer
Wärmetauscher (8), vorzugsweise Luft/Luft-Wärmetauscher (8) - übertragbar ist.
- 4. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 3, wobei vor einem Modul (4) zum Abkühlen
des Trocknungsguts ein Modul (3) zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts
angeordnet ist.
- 5. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 4, wobei eine Zuluft eines Moduls (3) zur
Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts zumindest teilweise Luft ist, die
mittels eines Wärmetauschers (10), vorzugsweise eines Luft/Luft-Wärmetauschers (10),
erwärmt ist, der thermische Energie von der Abluft eines Moduls (1) zum Aufheizen
des Trocknungsguts und/oder von der Abluft eines anderen Moduls (2, 3) oder des Moduls
(4) zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts selbst bezieht.
- 6. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 5, wobei eine Zuluft eines Moduls (4) zum
Abkühlen des Trocknungsguts einem Aufstellraum oder einer Umgebungsluft entnehmbar
ist.
- 7. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 6, wobei ein Abluftkanal ein oder mehrere
Aufteil- und/oder Umschaltelemente, vorzugsweise Aufteil- und/oder Umschaltklappen
(12), aufweist.
- 8. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 7, wobei ein Verbrennungsluftkanal eine Druckausgleichsklappe
(11) aufweist.
- 9. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 8, wobei zwischen jeweils zwei Modulen (1,
2, 3, 4) eine Transporteinrichtung (5) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Transporteinrichtung
(5) ein Förderband oder eine Rutsche oder Rutschrinne aufweist, oder wobei die Transporteinrichtung
(5) als interne Mechanik eines Moduls (1, 2, 3, 4) ausgebildet oder in ein Modul (1,
2, 3, 4) integriert ist.
- 10. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 9, wobei vor der Aufnahme eine Trocknungsgut-Zuführeinrichtung
(6) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Trocknungsgut-Zuführeinrichtung (6) eine
Wiegeeinrichtung für das Trocknungsgut aufweist.
- 11. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 10, wobei mindestens ein Modul (1, 2, 3,
4) und vorzugsweise mehrere oder alle Module (1, 2, 3, 4) als Takttrockner ausgebildet
sind.
- 12. Trockner nach einem der Punkte 1 bis 11, wobei der Trockner eine Steuer- oder
Regelungseinrichtung (15) aufweist, die die Führung und/oder Menge der Zu- und/oder
Abluft zu oder von den Modulen (1, 2, 3, 4) und/oder die Erwärmung von Zuluft zu den
Modulen (1, 2, 3, 4) und/oder von in einem oder mehreren Modulen (1, 2, 3, 4) befindlicher
Luft in Abhängigkeit von einem vorgebbaren Feuchtegehalt des Trocknungsguts steuert
oder regelt.
[0049] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Trockners
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie
auf die beigefügten Ansprüche verwiesen. Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Modul zum Aufheizen
- 2
- Modul zum Trocknen
- 3
- Modul zur Kontrolle des Feuchtegehalts
- 4
- Modul zum Abkühlen
- 5
- Transporteinrichtung
- 6
- Trocknungsgut-Zuführeinrichtung
- 7
- Brenner
- 8
- Wärmetauscher
- 9
- Lufterhitzer
- 10
- Wärmetauscher
- 11
- Druckausgleichsklappe
- 12
- Aufteil-/Umschaltklappe
- 13
- Regenerator
- 14
- Luftfilter
- 15
- Steuer- oder Regelungseinrichtung
1. Trockner zur Trocknung von Trocknungsgut, mit einer Aufnahme für das Trocknungsgut,
einer Luftführung zur Führung von Luft zu der Aufnahme und einer Heizeinrichtung zur
Erwärmung der Luft, wobei die Aufnahme mehrere nacheinander angeordnete Module (1,
2, 3, 4) zum Aufheizen, Trocknen oder Abkühlen des Trocknungsguts aufweist und wobei
zumindest einem Modul (1, 2, 3, 4) eine Transporteinrichtung (5) zum Weitertransport
des Trocknungsguts von diesem Modul (1, 2, 3) oder einem Modul (1, 2, 3) zum nächsten
Modul (2, 3, 4) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aufnahme eine Trocknungsgut-Zuführeinrichtung (6) angeordnet ist.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abluft eines Moduls (2, 3, 4) oder mehrerer Module (2, 3, 4) zumindest teilweise
eine Zuluft eines davor angeordneten, vorzugsweise des direkt davor angeordneten,
Moduls (1, 2, 3) oder mehrerer davor angeordneter Module (1, 2, 3) bildet und/oder
als Verbrennungsluft der Heizeinrichtung nutzbar ist.
3. Trockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Wärme einer Abluft eines Moduls (2, 3, 4) oder mehrerer Module (2, 3, 4) zumindest
teilweise auf eine Zuluft und/oder Umluft eines davor angeordneten, vorzugsweise des
direkt davor angeordneten, Moduls (1, 2, 3) oder mehrerer davor angeordneter Module
(1, 2, 3) - direkt oder mittels eines oder mehrerer Wärmetauscher (8), vorzugsweise
Luft/Luft-Wärmetauscher (8) - übertragbar ist.
4. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Modul (4) zum Abkühlen des Trocknungsguts ein Modul (3) zur Kontrolle des
Feuchtegehalts des Trocknungsguts angeordnet ist.
5. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuluft eines Moduls (3) zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts
zumindest teilweise Luft ist, die mittels eines Wärmetauschers (10), vorzugsweise
eines Luft/Luft-Wärmetauschers (10), erwärmt ist, der thermische Energie von der Abluft
eines Moduls (1) zum Aufheizen des Trocknungsguts und/oder von der Abluft eines anderen
Moduls (2, 3) oder des Moduls (4) zur Kontrolle des Feuchtegehalts des Trocknungsguts
selbst bezieht.
6. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuluft eines Moduls (4) zum Abkühlen des Trocknungsguts einem Aufstellraum oder
einer Umgebungsluft entnehmbar ist.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abluftkanal ein oder mehrere Aufteil- und/oder Umschaltelemente, vorzugsweise
Aufteil- und/oder Umschaltklappen (12), aufweist.
8. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbrennungsluftkanal eine Druckausgleichsklappe (11) aufweist.
9. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei Modulen (1, 2, 3, 4) eine Transporteinrichtung (5) angeordnet
ist, wobei vorzugsweise die Transporteinrichtung (5) ein Förderband oder eine Rutsche
oder Rutschrinne aufweist, oder dass die Transporteinrichtung (5) als interne Mechanik
eines Moduls (1, 2, 3, 4) ausgebildet oder in ein Modul (1, 2, 3, 4) integriert ist.
10. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsgut-Zuführeinrichtung (6) eine Wiegeeinrichtung für das Trocknungsgut
aufweist.
11. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Modul (1, 2, 3, 4) und vorzugsweise mehrere oder alle Module (1, 2,
3, 4) als Takttrockner ausgebildet sind.
12. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner eine Steuer- oder Regelungseinrichtung (15) aufweist, die die Führung
und/oder Menge der Zu- und/oder Abluft zu oder von den Modulen (1, 2, 3, 4) und/oder
die Erwärmung von Zuluft zu den Modulen (1, 2, 3, 4) und/oder von in einem oder mehreren
Modulen (1, 2, 3, 4) befindlicher Luft in Abhängigkeit von einem vorgebbaren Feuchtegehalt
des Trocknungsguts steuert oder regelt.