[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Federkraftklemmanschluss,
der wenigstens eine Klemmfeder und wenigstens eine Stromschiene aufweist, wobei ein
Klemmschenkel der Klemmfeder gegenüber der Stromschiene vorgespannt ist, so dass ein
elektrischer Leiter unter Federkraft zwischen dem Klemmschenkel und einer Leiteranschlussseite
der Stromschiene festklemmbar ist.
[0002] Eine gattungsgemäße Leiteranschlussklemme ist in Form einer Verbindungsklemme aus
der
WO 2017/081001 A1 bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiteranschlussklemme, z.B. eine Verbindungsklemme,
im Hinblick auf die Produktionskosten und die Baugröße weiter zu optimieren.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Leiteranschlussklemme der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Leiteranschlussklemme als weiteres Bauelement wenigstens ein Stützblech
aufweist, durch das die Stromschiene gegenüber einer durch die Klemmfeder bewirkten
Verformung der Stromschiene abgestützt ist. Durch das Hinzufügen des Stützblechs zu
einer solchen Leiteranschlussklemme kann insgesamt eine kompaktere, d.h. kleiner bauende
Ausführungsform bei zugleich geringen Herstellungskosten realisiert werden. Durch
das Stützblech kann eine mechanisch stabile Verbindung der Stromschiene mit der Klemmfeder,
bzw. bei einer Verbindungsklemme mit den Klemmfedern, bereitgestellt werden. Die Stromschiene
selbst muss hierfür nicht übermäßig mechanisch stabil sein, eine erhöhte Stabilität
wird durch das Stützblech bereitgestellt. Durch ein solches Stützblech können somit
die für ein sicheres Festklemmen eines elektrischen Leiters erforderlichen hohen Federkräfte
aufgenommen werden.
[0005] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Stützblech die Stromschiene bei zusätzlicher
elektrischer Belastung sowie bei erhöhter thermischer Belastung unterstützt, z.B.
im Falle eines Dauerkurzschlusses. Über das Stützblech kann zusätzlich Wärme abgeleitet
werden. Zudem wird die durch die Stromschiene bereitgestellte elektrische Verbindung
mittels des Stützblechs weiter verbessert. Eine Leiteranschlussklemme mit einer solchen
Konstruktion kann auch mittels eines Automaten montiert werden. Die Leiteranschlussklemme
kann zudem mit einem selbsttragenden Kontaktsystem bereitgestellt werden.
[0006] Ein Stützblech im Sinne der Erfindung kann z.B. ein Bauelement sein, das flach und/oder
u-förmig oder in anderer geeigneter Form ausgebildet ist und aus elektrisch leitendem
oder nicht leitendem Material besteht.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
auf der der Leiteranschlussseite der Stromschiene abgewandten Seite der Stromschiene
angeordnet ist. Auf diese Weise wirkt das Stützblech bei dem Einführen oder Entfernen
eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle nicht störend.
[0008] Zwischen dem Stützblech und der Stromschiene können eines oder mehrere andere Bauteile
angeordnet sein. Hierbei ist jedoch sicherzustellen, dass eine ausreichende Kraftübertragung
zwischen dem Stützblech und der Stromschiene möglich ist, so dass das Stützblech seine
Funktion zur Verminderung oder Verhinderung einer durch die Klemmfeder bewirkten Verformung
der Stromschiene erfüllen kann. Als andere Bauteile in dem zuvor genannten Sinne eignen
sich z.B. unterhalb der Stromschiene, also zwischen Stromschiene und Stützblech, angebrachte
leitfähige oder nicht leitfähige Elemente. Leitfähige Elemente können dazu dienen,
einen Abzweig und damit eine weitere Anschlussmöglichkeit zu bieten.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
unmittelbar an der Stromschiene anliegt. Auf diese Weise kann das Stützblech die Stromschiene
unmittelbar unterstützen, d.h. es ist eine unmittelbare Kraftübertragung zwischen
der Stromschiene und dem Stützblech möglich. Zudem sind auch die Wärmeableitung über
das Stützblech sowie die Unterstützung der elektrischen Eigenschaften der Stromschiene
optimiert.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
wenigstens eine im Wesentlichen parallel zur Stromschiene verlaufende Stützfläche
und gegebenenfalls wenigstens einen gegenüber der Stützfläche abgewinkelten Verstärkungsabschnitt
aufweist, durch den das Flächenträgheitsmoment des Stützblechs zumindest in Längsrichtung
der Stromschiene erhöht ist. Auf diese Weise kann das Stützblech bei einfacher Formgebung
und Herstellbarkeit eine hohe Stützwirkung bezüglich der Stromschiene ausüben. Das
Flächenträgheitsmoment des Stützblechs ist durch den abgewinkelten Verstärkungsabschnitt
bzw. die sich durch die Abwinklung ergebende Kante im Vergleich zu einer Ausführungsform
des Stützblechs ohne eine solche Abwinklung erhöht. Vorteilhafterweise verläuft der
abgewinkelte Verstärkungsabschnitt ebenfalls in Längsrichtung der Stromschiene, wobei
leichte Abweichungen von der Längsrichtung der Stromschiene (schräge Anordnung) ebenfalls
möglich sind. Das Stützblech kann beispielsweise an beiden Seiten der Stützfläche
jeweils einen abgewinkelten Verstärkungsabschnitt aufweisen, so dass das Stützblech
im Querschnitt eine U-Form aufweist. Die seitlichen abgewinkelten Verstärkungsabschnitte,
z.B. in Form von Stegen (u-Form), sind nicht zwingend notwendig, machen das Stützblech
aber stabiler.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
wenigstens eine im Wesentlichen parallel zur Stromschiene verlaufende Stützfläche
aufweist, die wenigstens eine Aussparung aufweist, und das Stützblech mittels wenigstens
eines durch die Aussparung hindurchragenden Fixierelements an der Stromschiene fixiert
ist. Dies erlaubt eine einfache und zuverlässige Fixierung des Stützblechs an der
Stromschiene bei zugleich günstiger Kraftübertragung zwischen Stützblech und Stromschiene.
Das Stützblech ist auf diese Weise einfach, insbesondere auch automatisiert, an der
Stromschiene montierbar. Auf diese Weise kann auch zugleich die Klemmfeder an der
aus der Stromschiene und dem Stützblech gebildeten Anordnung befestigt werden.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
durch das hindurchragende Fixierelement mittels einer formschlüssigen Verbindung an
der Stromschiene fixiert ist. Dies erlaubt eine besonders zuverlässige Fixierung des
Stützblechs an der Stromschiene, die eine hohe Kraftübertragung zwischen der Stromschiene
und dem Stützblech erlaubt.
[0013] Das hindurchragende Fixierelement kann zusätzlich durch eine Öffnung in der Stromschiene
hindurchragen. Das hindurchragende Fixierelement kann auch als von der Stromschiene
abragendes Fixierelement ausgebildet sein.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das hindurchragende
Fixierelement einstückiger Bestandteil der Klemmfeder ist, insbesondere Bestandteil
eines verlängerten Endabschnitts eines Anlageschenkels der Klemmfeder. Dies erlaubt
eine einfache und zuverlässige Fixierung des Stützblechs an der Stromschiene bei zugleich
günstiger Kraftübertragung auf die Stromschiene. Das Stützblech ist auf diese Weise
einfach, insbesondere auch automatisiert, an der Stromschiene montierbar. Zudem muss
kein gesondertes Bauteil zur Bereitstellung des Fixierelements eingesetzt werden.
Stattdessen kann die Klemmfeder hierzu mitverwendet werden, was zudem die Montage
der Leiteranschlussklemme vereinfacht.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das hindurchragende
Fixierelement zumindest in seinem durch die Aussparung hindurchragenden Bereich im
Querschnitt eine Pilzkopfform aufweist. Dies erlaubt eine besonders zuverlässige formschlüssige
Fixierung des Stützblechs an der Stromschiene bei zugleich einfacher Montierbarkeit
der Anordnung. Das hindurchragende Fixierelement bildet durch seine Pilzkopfform einen
Pilzkopfzapfen, mit dem eine Pilzkopfverriegelung an dem Stützblech realisiert werden
kann. Das hindurchragende Fixierelement kann im Bereich seiner Pilzkopfform z.B. als
flaches Blechteil ausgebildet sein. Die Pilzkopfform kann definiert sein durch eine
Schmalstelle im Endbereich des Fixierelements (Mae West Form), Ausnehmungen oder andere
geeignete Formgebungen zur Realisierung einer formschlüssigen Verbindung.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützblech
durch eine Linearbewegung und/oder eine Drehbewegung mittels des Fixierelements an
der Stromschiene fixierbar ist. Das Stützblech kann beispielsweise auch durch eine
Kombination von Linearbewegung und Drehbewegung mittels des Fixierelements an der
Stromschiene fixiert werden. Solche Bewegungsvorgänge sind sowohl von einem Menschen
als auch von einer automatisierten Fertigungseinrichtung einfach und schnell ausführbar.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme
als Verbindungsklemme zum Verbinden wenigstens zweier elektrischer Leiter miteinander
ausgebildet ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Verbindungsklemme weist ein Isolierstoffgehäuse mit wenigstens einer ersten
und einer zweiten Leitereinführungsöffnung auf,
- b) die erste und die zweite Leitereinführungsöffnung sind an einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten des Isolierstoffgehäuses angeordnet,
- c) in dem Isolierstoffgehäuse sind ein erster Federkraftklemmanschluss zur elektrischen
Kontaktierung eines durch die erste Leitereinführungsöffnung eingeführten ersten elektrischen
Leiters und einen zweiter Federkraftklemmanschluss zur elektrischen Kontaktierung
eines durch die zweite Leitereinführungsöffnung eingeführten zweiten elektrischen
Leiters angeordnet,
- d) der erste Federkraftklemmanschluss ist mit dem zweiten Federkraftklemmenanschluss
über dieselbe durchgehende Stromschiene elektrisch verbunden.
[0018] Auf diese Weise lassen sich die zuvor erläuterten Vorteile auch bei einer Verbindungsklemme
realisieren. Gerade bei Verbindungsklemme ist ein wesentlicher Vorteil in einer besonders
kleinbauenden Anordnung und einer kostengünstigen Herstellungsweise zu sehen.
[0019] Bei der Verbindungsklemme kann somit der erste Federkraftklemmanschluss wie der eingangs
erwähnte Federkraftklemmanschluss der Leiteranschlussklemme ausgebildet sein, zudem
kann der zweite Federkraftklemmanschluss wie der eingangs erwähnte Federkraftklemmanschluss
der Leiteranschlussklemme ausgebildet sein. Die eingangs erwähnte Stromschiene der
Leiteranschlussklemme ist bei der Verbindungsklemme dann eine einzige durchgehende
Stromschiene, die somit die beiden Federkraftklemmanschlüsse miteinander elektrisch
und in gewissem Umfang auch mechanisch verbindet.
[0020] Hierzu kann der erste Federkraftklemmanschluss eine erste Klemmfeder aufweisen, die
einen Klemmschenkel zum Klemmen des ersten elektrischen Leiters gegen eine erste Klemmstelle
der Stromschiene und einen Anlageschenkel zum Abstützen der Klemmfeder aufweist. Der
zweite Federkraftklemmanschluss kann eine zweite Klemmfeder aufweisen, die einen Klemmschenkel
zum Klemmen des zweiten elektrischen Leiters gegen eine zweite Klemmstelle der Stromschiene
und einen Anlageschenkel zum Abstützen der zweiten Klemmfeder aufweist.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene
wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweist, die zwischen der ersten und der zweiten
Klemmstelle angeordnet ist, wobei ein verlängerter Endabschnitt des Anlageschenkels
der ersten und/oder der zweiten Klemmfeder durch die Durchgangsöffnung der Stromschiene
geführt ist und als Fixierelement an dem Stützblech befestigt ist. Die Durchgangsöffnung
der Stromschiene kann insbesondere zumindest im Wesentlichen fluchtend mit der Aussparung
des Stützblechs angeordnet sein, so dass ein und dasselbe Fixierelement durch die
Durchgangsöffnung der Stromschiene und die Aussparung des Stützblechs geführt sein
kann. Im Fall einer Verbindungsklemme kann sowohl die erste als auch die zweite Klemmfeder
ein Fixierelement als einstückigen Bestandteil der jeweiligen Klemmfeder aufweisen,
insbesondere in Form eines verlängerten Endabschnitts eines Anlageschenkels der Klemmfeder.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich das
Stützblech entlang der Stromschiene von dem ersten Federkraftklemmanschluss zu dem
zweiten Federkraftklemmenanschluss erstreckt. Auf diese Weise kann das Stützblech,
vergleichbar wie die Stromschiene, als durchgehendes Bauteil ausgebildet sein, das
seine Stützwirkung sowohl im Bereich des ersten als auch im Bereich des zweiten Federkraftklemmanschlusses
ausübt.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
und/oder die zweite Klemmfeder schlaufenförmig ausgebildet ist, wobei der jeweilige
Anlageschenkel in einem verlängerten Endabschnitt der jeweiligen Klemmfeder in Richtung
zur Stromschiene abgebogen ist. Auf diese Weise kann die Klemmfeder in günstiger Weise
einstückig mit dem Fixierelement zur Fixierung des Stützblechs an der Stromschiene
ausgebildet sein.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
Klemmfeder die zweite Klemmfeder im Bereich ihrer jeweiligen Anlageschenkel berührt.
Dies hat den Vorteil, dass sich die erste und die zweite Klemmfeder gegenseitig abstützen
können, d.h. die eine Klemmfeder kann Druckkräfte der anderen Klemmfeder absorbieren.
Auch hierdurch kann eine Materialeinsparung und ein kompaktes Design der Verbindungsklemme
realisiert werden. Zudem wird die Belastung des Isolierstoffgehäuses durch Federkräfte
minimiert, so dass das Isolierstoffgehäuse ebenfalls vereinfacht werden kann.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- - eine Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittdarstellung und
- Figuren 2, 3
- - den Kontakteinsatz der Leiteranschlussklemme gemäß Figur 1 in unterschiedlichen
perspektivischen Ansichten und
- Figuren 4, 5
- - Betätigungshebel in perspektivischen Ansichten und
- Figur 6
- - eine weitere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht.
[0026] In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet,
die folgende Zuordnung haben:
- 1
- - erster Federkraftklemmanschluss
- 2
- - zweiter Federkraftklemmanschluss
- 3
- - Stromschiene
- 4
- - Gehäuseoberteil
- 5
- - Bodenteil
- 6
- - Betätigungshebel
- 8
- - Stützblech
- 9
- - Leiteranschlussklemme
- 10
- - erste Leitereinführungsöffnung
- 11
- - erste Klemmfeder
- 12
- - Klemmschenkel
- 13
- - Beaufschlagungsbereich
- 14
- - Federbogen
- 15
- - Anlageschenkel
- 16
- - Endabschnitt
- 17
- - Vertikalbereich
- 18
- - Endstück des Endabschnitts
- 19
- - Betätigungshebel
- 20
- - zweite Leitereinführungsöffnung
- 21
- - zweite Klemmfeder
- 22
- - Klemmschenkel
- 23
- - Beaufschlagungsbereich
- 24
- - Federbogen
- 25
- - Anlageschenkel
- 26
- - Endabschnitt
- 27
- - Vertikalbereich
- 28
- - Endstück des Endabschnitts
- 29
- - Betätigungshebel
- 30
- - Durchgangsöffnung
- 31
- - erste Klemmstelle
- 32
- - zweite Klemmstelle
- 39
- - Leiteranschlussseite der Stromschiene
- 41
- - innerer Wandbereich
- 42
- - innerer Wandbereich
- 50
- - Rastelemente
- 60
- - manueller Betätigungsbereich
- 61
- - Lagerungsachse
- 62
- - Betätigungsbereiche des Betätigungshebels
- 63, 64
- - Lagerbereiche
- 65
- - ausgesparter Bereich
- 71, 72
- - Endstücke
- 73, 74
- - herausgestellte Materialbereiche
- 80
- - Stützfläche
- 81
- - Verstärkungsabschnitt
- 82
- - Aussparung
[0027] Die in Figur 1 dargestellte Leiteranschlussklemme 9 ist als Verbindungsklemme ausgebildet.
Sie ist bezüglich einer vertikalen Symmetrieachse im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut
und weist jeweils links und rechts von der vertikalen Symmetrieachse einen ersten
Federkraftklemmanschluss 1 und einen zweiten Federkraftklemmanschluss 2 auf. Die erste
und der zweite Federkraftklemmanschluss 1, 2 sind in einem Isolierstoffgehäuse 4,
5 der Leiteranschlussklemme 9 angeordnet. Das Isolierstoffgehäuse 4, 5 kann z.B. wenigstens
zweiteilig ausgebildet sein, z.B. aus einem Gehäuseoberteil 4 und einem durch Rastelemente
50 mit dem Gehäuseoberteil 4 verbindbaren Bodenteil 5. Die Leiteranschlussklemme 9
kann auch derart ausgebildet sein, dass auf einer Seite ein Federkraftklemmanschluss
und auf der anderen Seite ein anderer elektrisch leitender Anschluss vorhanden ist,
z.B. ein Schraubanschluss. Die Stützblechfunktion bleibt erhalten.
[0028] Der erste Federkraftklemmanschluss 1 weist eine schlaufenförmig mehrfach abgewinkelte
erste Klemmfeder 11 auf. Die erste Klemmfeder 11 weist an einem Ende einen Klemmschenkel
12 auf, der zum Klemmen eines durch eine erste Leitereinführungsöffnung 10 eingeführten
elektrischen Leiters gegen eine erste Klemmstelle 31 einer Stromschiene 3 dient. Der
elektrische Leiter ist auf diese Weise an einer Leiteranschlussseite 39 der Stromschiene
3 festklemmbar. Im Bereich des Klemmschenkels 12 ist ein Beaufschlagungsbereich 13
der ersten Klemmfeder 11 vorhanden, an dem der Klemmschenkel 12 zum Öffnen und Schließen
des ersten Federkraftklemmanschlusses 1 über einen Betätigungshebel 19 betätigt werden
kann.
[0029] An den Klemmschenkel 12 der ersten Klemmfeder 11 schließt sich ein Federbogen 14
an, an den sich dann ein Anlageschenkel 15 der ersten Klemmfeder 11 anschließt. Die
erste Klemmfeder 11 erstreckt sich im Bereich des Anlageschenkels 15 weiter in einen
verlängerten Endabschnitt 16, in dem das Material der ersten Klemmfeder 11 schließlich
in einem Vertikalbereich 17 in Richtung zur Stromschiene 3 abgebogen ist. Der Endabschnitt
16 des Anlageschenkels 15 erstreckt sich über den Vertikalbereich 17 hinaus weiter
nach unten durch eine Durchgangsöffnung 30 der Stromschiene 3 bis hin zu dem Endstück
71 der ersten Klemmfeder 11.
[0030] Unterhalb der Stromschiene 3, d.h. auf der der Leiteranschlussseite 39 abgewandten
Seite der Stromschiene 3, befindet sich das Stützblech 8. Das Stützblech 8 liegt mit
seiner Stützfläche 80 an der Stromschiene 3 an. Wie man erkennt, erstreckt sich das
Stützblech 8 im Wesentlichen von der ersten Klemmstelle 31 zur zweiten Klemmstelle
32. Der Endabschnitt 16 erstreckt sich durch die Aussparung 82 in der Stützfläche
80, so dass das Endstück 71 unterhalb der Stützfläche 80 endet.
[0031] Die zweite Klemmfeder 21 kann beispielsweise ebenso geformt sein wie die erste Klemmfeder
11. Hierfür ist vorgesehen, dass der zweite Federkraftklemmanschluss 2 eine schlaufenförmig
mehrfach abgewinkelte zweite Klemmfeder 21 auf weist. Die zweite Klemmfeder 21 weist
an einem Ende einen Klemmschenkel 22 auf, der zum Klemmen eines durch eine zweite
Leitereinführungsöffnung 20 eingeführten elektrischen Leiters gegen eine zweite Klemmstelle
32 der Stromschiene 3 dient. Auch hier ist der elektrische Leiter an der Leiteranschlussseite
39 der Stromschiene 3 festklemmbar. Im Bereich des Klemmschenkels 22 ist ein Beaufschlagungsbereich
23 der zweiten Klemmfeder 21 vorhanden, an dem der Klemmschenkel 22 zum Öffnen und
Schließen des zweiten Federkraftklemmanschlusses 2 über einen Betätigungshebel 29
betätigt werden kann.
[0032] An den Klemmschenkel 22 der zweiten Klemmfeder 21 schließt sich ein Federbogen 24
an, an den sich dann ein Anlageschenkel 25 der zweiten Klemmfeder 21 anschließt. Der
Anlageschenkel 25 liegt an einem inneren Wandbereich 42 des Isolierstoffgehäuses 4,
5 an und wird daran zumindest zum Teil gegenüber den vom Klemmschenkel 22 aufgenommenen
Kräften abgestützt. Die zweite Klemmfeder 21 erstreckt sich im Bereich des Anlageschenkels
25 weiter in einen verlängerten Endabschnitt 26, in dem das Material der zweiten Klemmfeder
21 schließlich in einem Vertikalbereich 27 in Richtung zur Stromschiene 3 abgebogen
ist. Der Endabschnitt 26 des Anlageschenkels 25 erstreckt sich über den Vertikalbereich
27 hinaus weiter nach unten durch die Durchgangsöffnung 30 der Stromschiene 3 und
die Aussparung 82 in der Stützfläche 80 bis hin zu dem Endstück 72 der ersten Klemmfeder
21, so dass das Endstück 72 unterhalb der Stützfläche 80 endet.
[0033] Die Figur 1 zeigt dabei den ersten Federkraftklemmanschluss 1 und den zweiten Federkraftklemmanschluss
2 im geschlossenen Zustand dargestellt, d.h. der erste und der zweite Betätigungshebel
19, 29 ist in der geschlossenen Stellung. In diesem Zustand berührt der Klemmschenkel
12 der ersten Klemmfeder 11 endseitig die erste Klemmstelle 31 der Stromschiene 3,
und der Klemmschenkel 22 der zweiten Klemmfeder 21 berührt endseitig die zweite Klemmstelle
32 der Stromschiene 3.
[0034] Wie in der Figur 1 erkennbar ist, ist es bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich,
dass die Anlageschenkel 15, 25 an Wandbereichen des Isolierstoffgehäuses 4, 5 anliegen
oder sich daran abstützen. Stattdessen kann eine freitragende Konstruktion der Klemmfedern
11, 21 realisiert werden.
[0035] Erkennbar ist ferner, dass die Stromschiene 3 im Bereich ihrer ersten und zweiten
Klemmstellen 31, 32 Einprägungen aufweist, durch die das Material der Stromschiene
3 nach oben hin, d.h. in Richtung zum jeweiligen Klemmschenkel 12, 22, etwas herausgestellt
ist. Hierdurch wird die Klemmung eines angeschlossenen elektrischen Leiters verbessert.
[0036] Die Stromschiene 3 ist einstückig als flachbauendes kurzes Stromschienenstück ausgebildet.
Durch das Stützblech 8 wird die Stromschiene 3 in diesem Bereich mechanisch stabilisiert
und zudem hinsichtlich der elektrischen Leitung und der Wärmeabfuhr optimiert.
[0037] Die beschriebene Verbindungsklemme kann auch Doppelverbindungsklemme oder Mehrfachverbindungsklemme
ausgebildet sein. Bei Ausführung als Doppelverbindungsklemme sind an jeder Leitereinführseite
zwei nebeneinander angeordnete Klemmstellen vorhanden, dementsprechend ist auch die
Anordnung der ersten Klemmfeder einerseits und der zweiten Klemmfeder andererseits
doppelt vorhanden. Dies ist in den Darstellungen der Figuren 2 und 3 erkennbar. Wie
man erkennt, sind jeweils zwei nebeneinander angeordnete Klemmfedern 11 bzw. 21 über
einen gemeinsamen, in der Breite durchgehenden Vertikalbereich 17 bzw. 27 miteinander
verbunden und darüber an der Stromschiene 3 befestigt. Jeder Vertikalbereich 17, 27
weist, z. B. an zentraler Stelle, das genannte, durch die Durchgangsöffnung 30 der
Stromschiene 3 und die Aussparung 82 des Stützblechs 8 hindurchgesteckte Endstück
71 bzw. 72 auf. Die nebeneinander angeordneten Klemmfedern 11 bzw. 21 sind unabhängig
voneinander betätigbar, d. h. sie sind in den übrigen Bereichen, jenseits der gemeinsamen
Vertikalbereiche 17 bzw. 27, nicht miteinander verbunden.
[0038] Wie man in der Figur 3 erkennt, sind die Endstücke 71, 72 in Pilzkopfform ausgebildet.
Auf diese Weise bilden die jeweiligen Endstücke 71, 72 zugleich Fixierelemente zur
formschlüssigen Verbindung des Stützblechs 8 mit der Stromschiene. Hierdurch sind
zudem die Klemmfedern 11, 21 an der Anordnung aus der Stromschiene 3 und dem Stützblech
8 fixiert.
[0039] Wenn die Verbindungsklemme als Mehrfachverbindungsklemme ausgebildet ist, sind mehr
als zwei nebeneinander angeordnete Klemmstellen an jeder Leitereinführseite vorhanden,
z. B. 3, 4, 5 oder mehr. Hierbei kann jeweils für Gruppen von Klemmfedern oder für
sämtliche Klemmfedern zu deren Fixierung an der Stromschiene eine gemeinsame Durchgangsöffnung
in der Stromschiene 3 und dem Stützblech 8 vorhanden sein.
[0040] Die Montage der Leiteranschlussklemme 9 kann z.B. wie folgt durchgeführt werden:
- Zunächst werden die Klemmfedern 11, 21 in der in den Figuren 2 und 3 erkennbaren Anordnung
zueinander ausgerichtet, d.h. derart, dass die Klemmfedern 11, 21 über ihre Vertikalbereiche
17, 27 sozusagen Rücken an Rücken aneinander anliegen.
- Dann kann die Stromschiene 3 mit ihrer Durchgangsöffnung 30 sowie das Stützblech 8
mit seiner Aussparung 82 über die Endstücke 71, 72 geführt werden. Hierbei können
die Klemmfedern 11, 21 mit Dornen ausgelenkt werden.
- Dies erfolgt beispielsweise derart, dass die Stromschiene und das Stützblech zunächst
in einer um 90 Grad gedrehten Lage über die Endstücke 71, 72 geführt werden und dann
um 90 Grad in die in Figur 3 erkennbare Lage gedreht werden, so dass eine Verriegelung
der Klemmfedern 11, 21 über die Pilzkopf-förmigen Endstücke 71, 72 mit der Stromschiene
3 und dem Stützblech 8 erfolgen kann. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Durchgangsöffnung
30 und die Aussparung 82 schmal und schlitzfömig ausgebildet sind. Alternativ kann
die Durchgangsöffnung 30 sowie die Aussparung 82 in Draufsicht eine T-Form aufweisen,
d.h. eine Aussparung mit einem breiten und einem sich daran anschließenden schmalen
Bereich. In diesem Fall können die Stromschiene 3 und das Stützblech 8 ohne Drehbewegung
über die Endstücke 71, 72 geführt werden, indem die Endstücke 71, 72 zunächst über
den breiten Bereich der Aussparung geführt werden und dann durch eine Verschiebebewegung
die Stromschiene 3 und das Stützblech 8 derart verschoben werden, dass die Endstücke
71,72 dann in dem schmaleren Bereich der Aussparung angeordnet sind.
- Die Betätigungshebel 19, 29 können in einer Lage, die der geschlossenen Stellung entspricht,
über die Anlageschenkel 15, 25 bis auf die Stromschiene 3 bewegt werden;
- Die Klemmfedern 11, 21 werden durch Schwenken der Betätigungshebel 19, 29 in (vollständige)
Offenstellung bewegt;
- Ggf. genutzte Dorne werden zurückgezogen;
- Die nun vormontierte Einheit mit Stromschiene 3, Klemmfedern 11, 21 und Betätigungshebeln
19, 29 (in Offenstellung) wird auf das auf Bodenteil 5 gesetzt;
- Das Gehäuseoberteil 4 wird übergestülpt;
- Die Betätigungshebel 19, 29 werden in die geschlossene Stellung geschwenkt.
[0041] Die erste Klemmfeder 11 ist dabei im Vertikalbereich 17 an dem Vertikalbereich 27
der zweiten Klemmfeder 21 abgestützt, d.h., die Klemmfedern 11, 21 stützen sich im
Bereich ihrer Vertikalabschnitte 17, 27 gegenseitig ab. Der Vertikalbereich 17 bildet
zudem einen Leiteranschlag beim Einführen des ersten Leiters in das Isolierstoffgehäuse.
Der Vertikalbereich 27 bildet zudem einen Leiteranschlag beim Einführen des zweiten
Leiters in das Isolierstoffgehäuse.
[0042] Die Leiteranschlussklemme 9 kann als einfache Leiteranschlussklemme ausgebildet sein,
bei der jeweils eine Leitereinführungsöffnung 10, 20 auf jeder Seite vorhanden ist.
Sie kann auch als Zweifach- oder Mehrfachklemme ausgebildet sein. In diesem Fall sind
auf jeder Seite zwei oder mehr erste Leitereinführungsöffnungen 10 und zwei oder mehr
zweite Leitereinführungsöffnungen 20 jeweils nebeneinander angeordnet vorhanden. Für
solche Ausführungsformen kann eine andere Ausgestaltung des jeweiligen Betätigungshebels
19, 29 vorteilhaft sein.
[0043] Die Figur 5 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform eines Betätigungshebels 6, der
als erster oder zweiter Betätigungshebel 19, 29 eingesetzt werden kann, und zwar für
den Fall, dass die Leiteranschlussklemme nur eine Leitereinführungsöffnung 10, 20
auf jeder Seite aufweist. Der Betätigungshebel 6 weist einen manuellen Betätigungsbereich
60 (Griffbereich) auf, an dem der Betätigungshebel 6 von einem Benutzer betätigt werden
kann. Der Betätigungshebel 6 weist ferner eine Lagerungsachse 61 auf, über die er
Isolierstoffgehäuse 4, 5 gelagert werden kann. Der Betätigungshebel 6 ist im Bereich
der Lagerungsachse 61 gabelförmig ausgebildet, mit einem in der Mitte ausgesparten
Bereich 65, mit dem der Betätigungshebel 6 über die dazwischenliegende Klemmfeder
gestülpt werden kann. Die Klemmfeder weist dann seitlich hervorstehende Beaufschlagungsbereiche
13 bzw. 23 auf, an denen die Klemmfeder über Betätigungsbereiche 62 des Betätigungshebels
6 beaufschlagt werden kann. Eine rückwärtige Kontur des Betätigungshebels 6 weist
zwei im Winkel zueinander angeordnete Lagerbereiche 63, 64 auf, über die der Betätigungshebel
in dem Isolierstoffgehäuse und/oder an der Stromschiene 3 aufgelagert ist. In der
geschlossenen Betätigungsstellung liegt der Betätigungshebel 6 mit dem Lagerbereich
63 auf, in der geöffneten Stellung mit dem Lagerbereich 64. Die Lagerungsachse 61
ist in einer im Wesentlichen senkrecht zur Stromschiene 3 ausgerichteten, im Gehäuseoberteil
4 angeordneten Nut (nicht dargestellt) aufgenommen, um eine durch die Lagerbereiche
63, 64, welche auf der Stromschiene 3 während der Schwenkbewegung des Betätigungshebels
19, 29 gleiten, bedingte während der Schwenkbewegung des Betätigungshebels19, 29 auftretende
Auslenkung aufnehmen zu können.
[0044] Die Figur 4 zeigt eine Ausführung eines Betätigungshebels 6, der für eine Leiteranschlussklemme
ausgebildet ist, bei der zwei nebeneinander angeordnete Federkraftklemmanschlüsse
je Gehäuseseite vorhanden sind. Dementsprechend ist der gesamte Betätigungshebel 6
breiter ausgebildet und weist zwei nebeneinanderliegende, ausgesparte Bereiche 65
auf, in denen jeweilige Klemmfedern hindurchgeführt werden können. Entsprechende sind
drei Beaufschlagungsbereiche 62 vorgesehen. Hierbei wirkt der mittlere Beaufschlagungsbereich
62 gleichzeitig auf die beiden benachbarten Klemmfedern an einer Seite der Leiteranschlussklemme
9 ein.
[0045] Die Leiteranschlussklemme 9 gemäß Figur 6 entspricht in ihrem wesentlichen Aufbau
der bisher anhand der Figuren 1 bis 3 erläuterten Leiteranschlussklemme 9. Daher soll
nachfolgend im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen werden. Die Figur 6 zeigt
dabei den ersten Federkraftklemmanschluss 1 bei geöffnetem ersten Betätigungshebel
19, derart, dass die erste Klemmstelle 31 nicht vom Klemmschenkel 12 berührt wird
und ein ggf. zuvor dort festgeklemmter elektrischer Leiter entnommen werden kann.
Erkennbar ist, dass der Klemmschenkel 12 der ersten Klemmfeder 11 dann von der ersten
Klemmstelle 31 entfernt ist. Der zweite Federkraftklemmanschluss 2 ist im geschlossenen
Zustand dargestellt, d.h. der zweite Betätigungshebel 29 ist in der geschlossenen
Stellung. In diesem Zustand berührt der Klemmschenkel 22 der zweiten Klemmfeder 21
endseitig die zweite Klemmstelle 32 der Stromschiene 3.
[0046] Der Anlageschenkel 15 liegt an einem inneren Wandbereich 41 des Isolierstoffgehäuses
4, 5 an und wird daran zumindest zum Teil gegenüber den vom Klemmschenkel 12 aufgenommenen
Kräften abgestützt. Der Anlageschenkel 25 liegt an einem inneren Wandbereich 42 des
Isolierstoffgehäuses 4, 5 an und wird daran zumindest zum Teil gegenüber den vom Klemmschenkel
22 aufgenommenen Kräften abgestützt.
[0047] Der Endabschnitt 16 des Anlageschenkels 15 erstreckt sich über den Vertikalbereich
17 hinaus weiter nach unten durch die Durchgangsöffnung 30 der Stromschiene 3 und
die Aussparung 82 des Stützblechs 8 und ist schließlich in der Aussparung 82 eingehängt,
z.B. indem ein Endstück 18 des Endabschnitts 16 weiter abgewinkelt wird und damit
die Aussparung 82 hintergreift. Der Endabschnitt 26 des Anlageschenkels 25 erstreckt
sich über den Vertikalbereich 27 hinaus weiter nach unten durch die Durchgangsöffnung
30 der Stromschiene 3 und die Aussparung 82 des Stützblechs 8 und ist schließlich
in der Aussparung 82 eingehängt, z.B. indem ein Endstück 28 des Endabschnitts 26 weiter
abgewinkelt wird und damit die Aussparung 82 hintergreift.
[0048] Die Klemmfedern 11, 21 können zunächst, d.h. bevor sie an der Stromschiene 3 befestigt
sind, in ihren jeweiligen Endstücken 18, 28 noch nicht derart nach außen gebogen sein
wie in Figur 1 erkennbar ist. Sie können zunächst im Wesentlichen gradlinig verlaufen.
Nach Montage der Klemmfedern 11, 21 in der Durchgangsöffnung 30 der Stromschiene 3
erfolgt ein weiterer Fertigungsschritt, indem die Endstücke 18, 28 nach außen hin,
d.h. in Richtung der jeweiligen Leitereinführungsöffnung 10, 20, gebogen werden und
dann die Aussparung 82 hintergreifen.
1. Leiteranschlussklemme (9) mit wenigstens einem Federkraftklemmanschluss (1, 2), der
wenigstens eine Klemmfeder (11, 21) und wenigstens eine Stromschiene (3) aufweist,
wobei ein Klemmschenkel (12, 22) der Klemmfeder (11, 21) gegenüber der Stromschiene
(3) vorgespannt ist, so dass ein elektrischer Leiter unter Federkraft zwischen dem
Klemmschenkel (12, 22) und einer Leiteranschlussseite (39) der Stromschiene (3) festklemmbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (9) als weiteres Bauelement wenigstens ein Stützblech (8)
aufweist, durch das die Stromschiene (3) gegenüber einer durch die Klemmfeder (11,
21) bewirkten Verformung der Stromschiene (3) abgestützt ist.
2. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) auf der der Leiteranschlussseite (39) der Stromschiene (3) abgewandten
Seite der Stromschiene (3) angeordnet ist.
3. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) unmittelbar an der Stromschiene (3) anliegt.
4. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) wenigstens eine im Wesentlichen parallel zur Stromschiene verlaufende
Stützfläche (80) und gegebenenfalls wenigstens einen gegenüber der Stützfläche (80)
abgewinkelten Verstärkungsabschnitt (81) aufweist, durch den das Flächenträgheitsmoment
des Stützblechs (8) zumindest in Längsrichtung der Stromschiene (3) erhöht ist.
5. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) wenigstens eine im Wesentlichen parallel zur Stromschiene verlaufende
Stützfläche (80) aufweist, die wenigstens eine Aussparung (82) aufweist, und das Stützblech
(8) mittels wenigstens eines durch die Aussparung (82) hindurchragenden Fixierelements
(18, 28, 71, 72) an der Stromschiene (3) fixiert ist.
6. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) durch das hindurchragende Fixierelement (18, 28, 71, 72) mittels
einer formschlüssigen Verbindung an der Stromschiene (3) fixiert ist.
7. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das hindurchragende Fixierelement (18, 28, 71, 72) einstückiger Bestandteil der Klemmfeder
(11, 21) ist, insbesondere Bestandteil eines verlängerten Endabschnitts (16, 26) eines
Anlageschenkels (15, 25) der Klemmfeder (11, 21).
8. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hindurchragende Fixierelement (18, 28, 71, 72) zumindest in seinem durch die
Aussparung (82) hindurchragenden Bereich im Querschnitt eine Pilzkopfform aufweist.
9. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützblech (8) durch eine Linearbewegung und/oder eine Drehbewegung mittels des
Fixierelements (18, 28, 71, 72) an der Stromschiene (3) fixierbar ist.
10. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leiteranschlussklemme
(9) als Verbindungsklemme zum Verbinden wenigstens zweier elektrischer Leiter miteinander
ausgebildet ist, mit folgenden Merkmalen:
a) die Verbindungsklemme weist ein Isolierstoffgehäuse (4, 5) mit wenigstens einer
ersten und einer zweiten Leitereinführungsöffnung (10, 20) auf,
b) die erste und die zweite Leitereinführungsöffnung (10, 20) sind an einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten des Isolierstoffgehäuses (4, 5) angeordnet,
c) in dem Isolierstoffgehäuse (4, 5) sind ein erster Federkraftklemmanschluss (1)
zur elektrischen Kontaktierung eines durch die erste Leitereinführungsöffnung (10)
eingeführten ersten elektrischen Leiters und einen zweiter Federkraftklemmanschluss
(2) zur elektrischen Kontaktierung eines durch die zweite Leitereinführungsöffnung
(20) eingeführten zweiten elektrischen Leiters angeordnet,
d) der erste Federkraftklemmanschluss (1) ist mit dem zweiten Federkraftklemmenanschluss
(2) über dieselbe durchgehende Stromschiene (3) elektrisch verbunden.
11. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3) wenigstens eine Durchgangsöffnung (30) aufweist, die zwischen
der ersten und der zweiten Klemmstelle (31, 32) angeordnet ist, wobei ein verlängerter
Endabschnitt (16, 26) des Anlageschenkels (15, 25) der ersten und/oder der zweiten
Klemmfeder (11, 21) durch die Durchgangsöffnung (30) der Stromschiene (3) geführt
ist und als Fixierelement (18, 28, 71, 72) an dem Stützblech (8) befestigt ist.
12. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stützblech (8) entlang der Stromschiene (3) von dem ersten Federkraftklemmanschluss
(1) zu dem zweiten Federkraftklemmenanschluss (2) erstreckt.
13. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Klemmfeder (11, 21) schlaufenförmig ausgebildet ist,
wobei der jeweilige Anlageschenkel (15, 25) in einem verlängerten Endabschnitt (16,
26) der jeweiligen Klemmfeder (11, 21) in Richtung zur Stromschiene (3) abgebogen
ist.
14. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmfeder (11) die zweite Klemmfeder (21) im Bereich ihrer jeweiligen
Anlageschenkel (15, 25) berührt.