GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stielstaubsauger mit einem Gehäuse und einem
mit dem Gehäuse über einen Stiel verbundene Handhabe für ein Reinigen von Oberflächen
sowie einer Halterung für wenigstens ein Zubehörteil. Zubehörteile eines Staubsaugers
unterstützen in der Regel das Reinigen von Oberflächen. Zu den Zubehörteilen gehören
daher insbesondere Reinigungsköpfe für Staubsauger, also zum Beispiel Reinigungsdüsen
oder Reinigungsbürsten.
[0002] Die Handhabe ist grundsätzlich starr mit dem Stiel verbunden. Es kann aber auch ein
Gelenk vorhanden sein, welches die Handhabe mit dem Stiel verbindet.
[0003] Das Reinigen von Oberflächen umfasst auch ein Reinigen von Fugen.
[0004] Ein solcher Stielstaubsauger kann ein abnehmbares "Handheld" umfassen, das unterschiedliche
Aufbauten ermöglicht.
[0005] Ein Staubsauger ist ein Gerät, das Partikel von einer zu reinigenden Oberfläche durch
einen Luftstrom entfernt, der durch einen innerhalb einer Motor-Gebläse-Einheit des
Geräts erzeugten Unterdruck entsteht. Die Partikel gelangen über einen Reinigungskopf
in den Staubsauger hinein und zwar zu einer Abscheideeinheit. Durch die Abscheideeinheit
werden die Partikel von der Luft getrennt und in der Abscheideeinheit gesammelt. Daher
muss die Abscheideeinheit von Zeit zu Zeit entleert werden.
[0006] Eine Abscheideeinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst auch Beutellösungen.
[0007] Ein Stielstaubsauger im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein netz- oder akkubetriebener
Staubsauger mit einem abnehmbaren Reinigungskopf, der als Düse oder Bürste ausgestaltet
sein kann. Der Reinigungskopf ist mit einem Gehäuse verbunden. Der Reinigungskopf
kann gelenkig oder starr mit dem Gehäuse verbunden sein. In dem Gehäuse kann sich
die Motor-Gebläse-Einheit zur Erzeugung des Unterdrucks befinden. Eine Handhabe, also
ein Handgriff, ist über einen Stiel mit dem Gehäuse verbunden. Der Reinigungskopf
des Stielstaubsaugers wird durch die Handhabe über die zu reinigende Oberfläche bewegt.
[0008] Das Gehäuse des Stielstaubsaugers kann einen Handgriff aufweisen, um beispielsweise
das Tragen eines Stielstaubsaugers zu erleichtern. Der Handgriff kann aber auch Teil
eines abnehmbaren Handhelds sein, um den abnehmbaren Teil des Staubsaugers als Handheld-Staubsauger
verwenden zu können.
[0009] Ein Stielstaubsauger kann ein oder mehrere Zubehörteile wie zum Beispiel ein oder
mehrere weitere Reinigungsköpfe umfassen. So kann bei einem Staubsauger neben einer
für ein Reinigen eines Fußbodens vorgesehenen Bodendüse eine Fugendüse vorhanden sein,
die dazu bestimmt und geeignet ist, Schmutz aus Fugen zu entfernen. In Abhängigkeit
vom Bedarf werden dann verschiedenartige Reinigungsköpfe mit dem Stielstaubsauger
verbunden.
[0010] Eine Fugendüse ist ein Rohr mit einer Öffnung an einem Ende, über die Luft zusammen
mit dem Schmutz aufgesaugt wird. Diese Öffnung ist in der Regel länglich, also schlitzartig.
Die Öffnung kann also zum Beispiel rechteckig oder oval oder an den schmalen Seiten
gerundet sein. Die Öffnung kann relativ zur Längserstreckung des Rohrs geneigt sein.
Eine Fugendüse wird in der Regel starr mit dem Gehäuse eines Stielstaubsaugers verbunden.
Das Rohr der Fugendüse kann als Teleskop ausgestaltet sein. Ein Rohr der Fugendüse
kann dann in ein anderes Rohr der Fugendüse hinein- und herausgeschoben werden, um
so eine für eine Reinigung gewünschte Länge der Fugendüse einstellen zu können.
STAND DER TECHNIK
[0011] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 81 19 955 U1 bekannt. Diese offenbart einen Staubsauger mit Zubehörteilen. Der hieraus bekannte
Staubsauger umfasst einen Stiel in Form eines Rohres. Das Rohr umfasst eine Aufnahme,
um mehrere Zubehörteile entlang des Rohrs anordnen zu können.
[0012] Aus der
DE 21 53 226 A ist ein Staubsauger mit einem Stiel bekannt, an den ein Speicherraum für eine Netzanschlussleitung
des Staubsaugers lösbar angesteckt ist.
[0013] Die
DE 18 35 522 U offenbart eine Haltevorrichtung für Zubehörteile von Staubsaugern, die am Saugrohr
des Staubsaugers sitzt.
[0014] Aus der Druckschrift
DE 102 60 226 A1 ist bekannt, bei einem Staubsauger einen Aufnahmeraum für Zubehörteile vorzusehen.
[0015] Aus der Druckschrift
DE 10 2004 040 978 A1 geht hervor, Zubehörteile für einen Staubsauger durch Rastmittel zu halten.
[0016] Am oder im Staubsauger gelagerte Zubehörteile sollen einerseits verliersicher, geschützt
und in optisch nicht störender Weise untergebracht sein. Andererseits sollen diese
leicht erreichbar und leicht entnehmbar sein, um den Staubsauger einfach und schnell
bedienen zu können. Es ist schwierig, sämtliche Anforderungen zugleich zu erfüllen
und zwar insbesondere bei langen Zubehörteilen wie lang gestreckten Fugendüsen, mit
denen auch entfernte Bereiche wie Decken erreicht werden sollen.
[0017] Die Druckschrift
US 2016/0058253 A1 offenbart einen Staubsauger mit einem Gehäuse und einen Stiel, der mit einer Handhabe
verbunden ist. Ein Zubehörteil für den Staubsauger ist im Stiel schwenkbar gelagert.
[0018] Die Druckschrift
DE 101 08 639 A1 offenbart eine teleskopartig aus einem Grundkörper herausziehbare Fugendüse mit einem
abgeschrägten Ende.
DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
[0019] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zubehörteil eines Stielstaubsaugers
für Oberflächen besonders geeignet unterzubringen. Insbesondere soll es möglich sein,
Zubehörteile einerseits verliersicher, geschützt und in optisch nicht störender Weise
unterbringen zu können. Dennoch sollen Zubehörteile, schnell, einfach und intuitiv
erreichbar sein.
ERFINDUNGSGEMÄßE LÖSUNG
[0020] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0021] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt insbesondere durch einen Stielstaubsauger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0022] Der erfindungsgemäße Stielstaubsauger gelingt durch eine schwenkbar an dem Stiel
angebrachte Halterung für ein Zubehörteil. Die schwenkbare Halterung ist also schwenkbar
gelagert. Durch die schwenkbare Lagerung kann die schwenkbare Halterung für ein Zubehörteil
zwischen einer Halteposition und einer Entnahmeposition hin und her bewegt werden
kann. Das Bewegen zwischen der Halteposition und der Entnahmeposition ermöglicht es,
dass das Zubehörteil geeignet gelagert und somit geeignet und zuverlässig aufbewahrt
werden kann. Das Zubehörteil kann dennoch einfach und komfortabel aus der schwenkbaren
Halterung entnommen werden und zwar nach einem Verschwenken in die Entnahmeposition.
[0023] Eine Halteposition im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Position, die der
Aufbewahrung eines Zubehörteils an dem Reinigungsgerät oder in dem Reinigungsgerät
dient. Befindet sich die schwenkbare Halterung in ihrer Halteposition, so kann ein
durch die schwenkbare Halterung gehaltenes Zubehörteil nicht oder nur sehr schwierig
aus der schwenkbaren Halterung entfernt werden. Um ein Zubehörteil von der schwenkbaren
Halterung leicht lösen zu können, ist es also erforderlich, die schwenkbare Halterung
in ihre Entnahmeposition zu bewegen. In der Entnahmeposition ist es möglich, das Zubehörteil
besonders einfach zu entnehmen, um dieses beispielsweise anschließend so mit dem Stielstaubsauger
zu verbinden, dass mit dem entnommenen Zubehörteil eine dafür vorgesehene Oberfläche
gereinigt werden kann. Eine Entnahmeposition unterscheidet sich also von einer Halteposition
dadurch, dass in der Entnahmeposition entweder erstmals ein Zubehörteil entnommen
werden kann oder aber zumindest erheblich einfacher und schneller. Auf der anderen
Seite ist es in der Entnahmeposition nicht oder kaum möglich, ein Zubehörteil dauerhaft
zu lagern, weil dieses aus der Entnahmeposition leicht herausfallen kann. Dieses leichte
Herausfallen ist nicht möglich, wenn sich die schwenkbare Halterung in der Halteposition
befindet.
[0024] Ein Stiel ist ein länglicher zum Beispiel stangen- oder rohrförmiger Bereich des
Stielstaubsaugers, der zwischen der Handhabe und dem Gehäuse angeordnet ist. Ein solcher
Stiel ist daher gut zugänglich, sodass eine daran angebrachte schwenkbare Halterung
besonders einfach manuell erfasst und zwischen der Halteposition und der Entnahmeposition
hin und her geschwenkt werden kann.
BEVORZUGEAUSGESTALTUNG DER ERFINDUNG
[0025] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Bezugszeichen
in den Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren
Lesbarkeit verbessern.
[0026] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die schwenkbare Halterung bei einem
Ende des Stiels schwenkbar angebracht. Dies ermöglicht es, selbst relativ lange Zubehörteile
in der Halteposition geeignet zu lagern und zwar entlang des Stiels.
[0027] Die schwenkbare Halterung kann am Gehäuse schwenkbar angebracht und/oder ein Teil
des Gehäuses sein. Die schwenkbare Halterung kann als Klammer ausgestaltet sein, die
also ein Zubehörteil wie eine Klammer halten kann. Die schwenkbare Halterung kann
einen Steg umfassen. Ein Ende des Stegs kann schwenkbar angebracht sein, so zum Beispiel
bei einem Ende des Stiels. Das andere Ende des Stiels kann ein Haltemittel für das
Zubehörteil umfassen, also beispielsweise eine Klammer, um das Zubehörteil halten
zu können.
[0028] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die schwenkbare Halterung bei dem
Ende des Stiels angebracht, welches an das Gehäuse angrenzt. Damit kann ein in die
schwenkbare Halterung eingesetztes Zubehörteil in der Betriebsposition von oben und
damit während des Betriebs besonders einfach von einem Benutzer ergriffen werden.
Auch ist es möglich, das Zubehörteil räumlich nahe bei der Handhabe ergreifen zu können,
was weiter verbessert zu einer einfachen und schnellen Handhabung von Zubehörteilen
des Stielstaubsaugers beiträgt.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform wird von der schwenkbaren Halterung eine Fugendüse
gehalten, welche ähnlich lang wie der Stiel ist. Damit werden die Möglichkeiten, den
Stiel für eine Unterbringung eines Zubehörteils zu nutzen, in optimaler Weise ausgeschöpft.
Befindet sich die schwenkbare Halterung bei dem Gehäuse, so kann besonders einfach
während des Betriebs das Zubehörteil entnommen werden. Es gibt dann also darüber hinaus
noch einen kombinatorischen Effekt. Der Stiel ist bei dieser Ausführungsform grundsätzlich
ähnlich lang wie das Zubehörteil, aber in der Regel geringfügig länger. Der Stiel
ist daher in der Regel nicht länger als 110% der Länge des Zubehörteils. Ist also
die Fugendüse beispielsweise 40 cm lang, dann ist der Stiel bis zu 44 cm lang. Von
dieser Stiellänge sind mit dem Stiel verbundene Befestigungselemente ausgenommen,
die der Befestigung des Stiels dienen, so zum Beispiel der Befestigung an dem Gehäuse
des Stielstaubsaugers.
[0030] Die Handhabe gehört nicht zum Stiel. Daher ist die Handhabe bei der Bestimmung einer
Stiellänge nicht zu berücksichtigen.
[0031] Der Stiel ist in einer Ausgestaltung wenige cm länger als das Zubehörteil, so zum
Beispiel bis zu 5 cm, vorteilhaft bis zu 4 cm länger als das im Stiel zu lagernde
Zubehörteil, um eine Ausnehmung für das Zubehörteil zur Verfügung stellen zu können,
in der das Zubehörteil verliersicher und geschützt gelagert werden kann. Die größere
Länge von bis zu 5 cm kann ergänzend für eine Befestigung der schwenkbaren Halterung
im Stiel benötigt werden. Konstruktionsbedingt ist also der Stiel in der Regel einige
cm länger als das Zubehörteil, welches im oder am Stiel für eine Lagerung gehalten
werden soll.
[0032] Das durch die schwenkbare Halterung gehaltene Zubehörteil ist vorzugsweise wenigstens
30 cm lang, besonders bevorzugt wenigstens 35 cm lang, um den beim Stiel zur Verfügung
stehenden Platz einerseits gut auszunutzen und um andererseits ein langes Zubehörteil
für ein Reinigen zur Verfügung stellen zu können.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fugendüse als Teleskop ausgestaltet.
Dieses umfasst dann zwei Rohre, wobei dass eine innere Rohr aus dem anderen äußeren
Rohr herausgezogen und in dieses hineingeschoben werden kann. Eine solche Fugendüse
kann einerseits derart lang sein, dass problemlos auch eine Decke erreicht und gereinigt
werden kann und zwar selbst aufgrund von Möbeln schwer erreichbare Randbereiche. Andererseits
kann eine solche relativ lange Fugendüse dennoch problemlos im oder am Stiel gelagert
werden.
[0034] Vorteilhaft gibt es für eine vereinfachte Handhabung einen Anschlag, der verhindert,
dass das eine innere Rohr der als Teleskop ausgestalteten Fugendüse vollständig aus
dem anderen äußeren Rohr herausgezogen werden kann. Vorteilhaft gibt es für eine vereinfachte
Handhabung einen Anschlag, der verhindert, dass das eine innere Rohr vollständig in
das andere äußere Rohr hineingeschoben werden kann. Vorteilhaft gibt es für eine vereinfachte
Handhabung zumindest eine Rastverbindung, die die beiden Rohre miteinander verrastet,
wenn die beiden Rohre relativ zueinander eine Endstellung einnehmen, also zum Beispiel
nach einem Herausziehen bis zu einem Anschlag oder nach einem ein Hineinstecken bis
zu einem Anschlag. Solche Rastmittel liegen vor, wenn durch ein Bewegen eines der
Rohre relativ zu dem anderen Rohr zumindest ein Rastmittel elastisch hin und her bewegt
werden kann und in einer dieser Stellungen das Rastmittel die Rohre durch Formschluss
in ihrer Lage (relativ zueinander) halten kann. Wird das eine Rohr relativ zum anderen
Rohr durch die Rastmittel in seiner Position gehalten, so muss also zunächst wieder
entrastet werden, um das eine Rohr aus seiner gehaltenen Position heraus zu bewegen.
[0035] Vorteilhaft umfasst das Rastmittel eine elastisch auslenkbare Lasche, die an dem
inneren Rohr der Fugendüse, welches in das äußere Rohr der Fugendüse hineingeschoben
werden kann, auch dann elastisch vorgespannt anliegt, wenn die relative Lage der beiden
Rohre zueinander nicht verrastet ist. Eine frei gewählte Lage der beiden Rohre zueinander
kann dann zumindest durch Reibschluss aufgrund der elastisch anliegenden Lasche gehalten
werden.
[0036] Vorteilhaft umfasst das Rastmittel eine mechanisch auslenkbare Lasche, die an dem
inneren Rohr der Fugendüse, welches in das äußere Rohr der Fugendüse hineingeschoben
werden kann, auch dann mechanisch vorgespannt anliegt, wenn die relative Lage der
beiden Rohre zueinander nicht verrastet ist. Eine frei gewählte Lage der beiden Rohre
zueinander kann dann zumindest durch Reibschluss aufgrund der mechanisch anliegenden
Lasche gehalten werden
[0037] Das oder die Rohre der Fugendüse können beispielsweise kreisrunde, ovale und/oder
rechteckartige Querschnitte aufweisen. Die Form eines solchen Querschnitts kann sich
entlang eines Rohrs einer Fugendüse verändern. Der Querschnitt kann größer oder kleiner
werden.
[0038] Die Öffnung an einem Ende der Fugendüse, über welche Luft angesaugt wird, ist grundsätzlich
schlitzförmig gestaltet. Die gegenüberliegende Öffnung ist so gestaltet, dass diese
so mit dem Staubsauger verbunden werden kann, dass hierüber Luft angesaugt werden
kann.
[0039] Es können Rastmittel und/oder ein Konus vorhanden sein, um die vorgenannte gegenüberliegende
Öffnung an die Ansaugöffnung des Stielstaubsaugers geeignet ankoppeln zu können.
[0040] In einer Ausgestaltung ist die Fugendüse zu dem Ende hin verbreitert, welches mit
dem Stielstaubsauger für ein Reinigen verbunden wird, welches dann als an eine Ansaugöffnung
des Stielstaubsaugers angekoppelt wird. Diese Öffnung ist daher vorteilhaft größer
als die grundsätzlich schlitzförmige Öffnung der Fugendüse. Die Verbreiterung kann
vorteilhaft dazu beitragen, eine Richtung für die Lagerung der Fugendüse in dem Stiel
vorzugeben, um so eine leichte und schnelle Entnahme sicherzustellen.
[0041] In einer Ausgestaltung ist der Querschnitt eines Zubehörteils, welches durch die
schwenkbare Halterung gehalten wird, zu 50 %, insbesondere 70 %, besonders bevorzugt
zu 90% in der Halteposition im Stiel versenkt angeordnet. In der Halteposition ist
das Zubehörteil vorteilhaft ästhetisch, zuverlässig und geschützt in den Stiel integriert
und beeinträchtigt das äußere Erscheinungsbild nicht.
[0042] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausnehmung so gestaltet, dass ein dafür
vorgesehenes Zubehörteil nicht mehr entnommen werden kann, wenn sich das
[0043] Zubehörteil in der Ausnehmung befindet und durch die schwenkbare Halterung gehalten
wird. Die schwenkbare Halterung muss also erst in die Entnahmeposition verschwenkt
werden, um das Zubehörteil entnehmen zu können. Hierdurch wird das Zubehörteil zuverlässig
verliersicher gelagert. Bei dieser Ausführungsform befindet sich die schwenkbare Halterung
in der Halteposition grundsätzlich ebenfalls vollständig oder zumindest überwiegend
in der Ausnehmung.
[0044] Vorteilhaft kann ein dafür vorgesehenes Zubehörteil nur so in die schwenkbare Halterung
eingesetzt werden, dass das Ende des Zubehörteils für ein Verschwenken der Halterung
ergriffen werden kann, welches eine grundsätzlich schlitzförmige Öffnung aufweist,
über die während einer Verwendung des Zubehörteils Luft zusammen mit dem Schmutz aufgesaugt
wird. Diese grundsätzlich schlitzförmige Öffnung ist so geneigt, dass im eingesetzten
Zustand des Zubehörteils zwingend eine Aussparung aufgrund der Neigung verbleibt,
die es ermöglicht, dass das Ende mit der genannten Öffnung auch dann ergriffen werden
kann, wenn das Zubehörteil im eingesetzten Zustand ganz oder überwiegend in der Ausnehmung
versenkt ist. Die Ausnehmung und das Zubehörteil sind daher geometrisch so beschaffen,
das nur bestimmte Einsetzrichtungen möglich sind, die sicherstellen, dass das Ende
mit der genannten Öffnung von der Halterung im eingesetzten Zustand des Zubehörteils
absteht und durch die Neigung der Öffnung eine Aussparung für ein Ergreifen des Endes
mit der genannten Öffnung verbleibt.
[0045] Vorteilhaft ist die genannte Öffnung so geneigt, dass das Zubehörteil um 180° um
seine Längsachse verdreht in die Halterung eingesetzt werden kann und dennoch eine
Aussparung für ein Ergreifen der genannten Öffnung im eingesetzten Zustand des Zubehörteils
verbleibt.
[0046] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind Rastmittel vorgesehen, mit denen die Halterung
in der Halteposition und/oder in der Entnahmeposition verrastet werden kann. Ein Verrasten
in der Halteposition stellt weiter verbessert sicher, dass ein Zubehörteil verliersicher
gelagert werden kann. Ein Verrasten in der Entnahmeposition erleichtert ein einfaches
Entnehmen eines Zubehörteils aus der schwenkbaren Halterung. Ein Zubehörteil bleibt
auch bei Erschütterungen in der Halteposition. Die verschwenkbare Halterung verbleibt
bei Erschütterungen in ihrer Entnahmeposition, bis das entsprechende Zubehörteil nach
einem Arbeitsgang wieder eingefügt ist.
[0047] Rastmittel für die schwenkbare Halterung im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen
vor, wenn durch ein Bewegen der schwenkbaren Halterung zumindest ein Rastmittel elastisch
und/oder mechanisch hin und her bewegt werden kann und in einer dieser Stellungen
das Rastmittel die schwenkbare Halterung formschlüssig in ihrer Position halten kann.
Wird die schwenkbare Halterung durch die Rastmittel in ihrer Position gehalten, so
muss also zunächst wieder entrastet werden, um die schwenkbare Halterung aus ihrer
gehaltenen Position heraus zu bewegen.
[0048] In einer Ausgestaltung der Erfindung gibt es eine oder zwei Laschen und/oder Tasten
für ein Entrasten von vorgenannten Rastmitteln, umso weiter verbessert die Handhabung
zu erleichtern. Laschen bzw. Tasten können Mulden / Vertiefungen umfassen, die ein
Auffinden erleichtern.
[0049] Eine oder zwei Laschen und/oder Tasten für ein Entrasten der Rastmittel bilden in
einer Ausgestaltung mit dem Stiel in der Halteposition bzw. mit einem äußeren Rohr
einer Fugendüse eine gemeinsame äußere Oberfläche. Die ein oder zwei Laschen und/oder
Tasten stehen also weder gegenüber der äußeren Oberfläche des Stiels bzw. der äußeren
Oberfläche der teleskopartigen Fugendüse merklich hervor, noch sind die ein oder zwei
Laschen und/oder Tasten gegenüber der jeweiligen Oberfläche merklich zurückgesetzt.
Dadurch können die Laschen und/oder Tasten gut erreicht werden und sind dennoch geschützt
und optisch ansprechend untergebracht.
[0050] In einer Ausgestaltung sind die Tasten und/oder Laschen erhaben oder vertieft.
[0051] In einer Ausgestaltung ist die schwenkbare Halterung als Köcher ausgestaltet. Ein
Zubehörteil kann also in die Halterung hineingesteckt werden, wie Pfeile in einen
Köcher hineingesteckt werden können. Dies trägt weiter zu einer besonders einfachen
Handhabung bei.
[0052] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die schwenkbare Halterung
wesentlich kürzer als das Zubehörteil, welches durch die schwenkbare Halterung gehalten
wird oder gehalten werden soll. Insbesondere ist das Zubehörteil wenigstens viermal
länger als die schwenkbare Halterung, bevorzugt wenigstens fünfmal länger als die
schwenkbare Halterung. Auch dies trägt dazu bei, dass das das Zubehörteil besonders
leicht und schnell in die schwenkbare Halterung eingesetzt werden kann bzw. aus der
schwenkbaren Halterung entnommen werden kann.
[0053] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung grenzt an die schwenkbare Halterung
ein Innenraum für die Aufnahme von wenigstens einem weiteren Zubehörteil an. Der Innenraum
ist vorteilhaft durch eine Klappe verschließbar. Der Innenraum befindet sich vorteilhaft
im Gehäuse des Stielstaubsaugers, um nicht längliche Zubehörteile geschützt unterbringen
zu können. Eine solche Klappe kann zwecks sicherer Lagerung eine beispielsweise ringförmige
Aufnahme für ein Zubehörteil umfassen. Es kann so leicht mehr als ein Zubehörteil
im Staubsauger zuverlässig und sicher gelagert werden, welches dennoch intuitiv und
komfortabel erreichbar ist. Ist die Aufnahme starr mit der Klappe verbunden, so hat
ein Aufklappen der Klappe zur Folge, dass damit auch die Aufnahme für das Zubehörteil
heraus geklappt wird, was ein Einsetzen oder ein Entnahme eines Zubehörteils erleichtert
und beschleunigt. Die räumliche Nähe zwischen schwenkbarer Halterung und Innenraum
trägt dazu bei, dass ein gewünschtes Zubehörteil leicht und schnell gefunden werden
kann.
[0054] In dem Innenraum kann zumindest ein weiteres Zubehörteil beispielsweise klemmend
gehalten sein.
[0055] Es können für die Klappe ebenfalls Rastmittel, Laschen und/oder Tasten vorgesehen
sein, um die Klappe in ihrer geöffneten und/oder geschlossenen Stellung verrasten
und entrasten zu können. Laschen bzw. Tasten können Mulden / Vertiefungen umfassen,
die ein Auffinden erleichtern.
[0056] Zubehörteile sind in einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft so konzipiert,
dass diese für ein Reinigen miteinander verbunden werden können. So kann in einer
Ausgestaltung ein als Zubehörteil vorgesehener Möbelpinsel auf eine als Zubehörteil
vorgesehene Polsterdüse aufgeschoben werden. Die Polsterdüse kann vorteilhaft mit
einer Ansaugöffnung des Staubsaugers, also die Öffnung des Staubsaugers, über welche
Luft angesaugt wird, verbunden werden oder aber mit der Öffnung einer als Zubehörteil
vorgesehenen Fugendüse, über die Luft zusammen mit Partikeln für ein Reinigen eingesaugt
wird. Die Zahl der Zubehörteile, die im Staubsauger untergebracht werden können, kann
so gering gehalten werden. Dennoch können viele verschiedene Anwendungsfälle durch
die Zubehörteile abgedeckt werden. Insgesamt gelingt es so, mit geringem Bauraum eine
gewünschte große Vielzahl von Zubehörteilen besonders sicher und geschützt bereitzuhalten
und zu lagern. Dennoch können diese Zubehörteile leicht, intuitiv und schnell entnommen
werden.
[0057] Als weiteres Zubehörteil kann beispielsweise ein Kombitool vorgesehen sein, welches
einen Möbelpinsel und eine Polsterdüse miteinander kombiniert.
[0058] Vorteilhaft umfasst der Staubsauger eine Bodendüse für ein Reinigen eines Bodens.
Der Staubsauger kann also für ein Reinigen eines Bodens eingesetzt werden. Eine Bodendüse
ist grundsätzlich kein Zubehörteil im Sinne der vorliegenden Erfindung, da eine Bodendüse
aufgrund ihrer Größe, sperrigen Form sowie ihres Gewichts nicht im oder am Staubsauger
gelagert wird und dann für eine Reinigung eines Bodens entnommen und mit der Ansaugöffnung
des Stielstaubsaugers verbunden werden muss. Zubehörteile im Sinne der Erfindung sind
also grundsätzlich kleiner, weniger sperrig geformt und/oder leichter als eine Bodendüse
des Stielstaubsaugers.
[0059] Vorteilhaft umfasst der Stielstaubsauger genau drei Zubehörteile, die im Stielstaubsauger
gelagert werden können oder gelagert sind. Dies hat sich als ausreichend erwiesen,
um praktisch sämtliche Anwendungsfälle abdecken zu können und zwar insbesondere dann,
wenn die Zubehörteile miteinander kombiniert werden können.
[0060] In einer Ausgestaltung ist die schwenkbare Halterung über ein Drehgelenk mit dem
Stielstaubsauger verbunden, wobei das Drehgelenk zur Rückseite des Staubsaugers in
die Entnahmeposition geschwenkt werden kann. Ein eingesetztes Zubehörteil kann dann
besonders schnell von einem Nutzer des Staubsaugers erreicht werden.
[0061] In einer Ausgestaltung kann die schwenkbare Halterung eine Innenseite aufweisen,
die eine Steck-Fügeverbindung mit der Außenseite eines darin gehaltenen Zubehörteils
darstellt. Es werden für einen Halten vorteilhaft keine weiteren Bauteile benötigt.
Alternativ kann in der schwenkbaren Halterung eine periphere Aufnahme vorgesehen sein,
die mit dem Zubehörteil/der Fugendüse korrespondiert. Bei dieser Ausgestaltung gelingt
eine einfache Zentrierung der des Zubehörteils/der Fugendüse auf die schwenkbare Halterung.
In einer Ausgestaltung ist ein durch die schwenkbare Halterung gehaltenes Zubehörteil
in der Halteposition beidseitig seitlich zu dem Stiel beabstandet. Bei einer Entnahme
oder einem Einsetzten des Zubehörteils sind die Seitenflächen des Zubehörteils zu
der Ausbuchtung im Stiel vorteilhaft beabstandet, sodass keine optische Beeinträchtigung
des Zubehörteils erfolgt.
[0062] In einer Ausgestaltung entspricht die Querschnittsfläche des Stiels in dem Bereich
der Aufnahme für ein Zubehörteil vorteilhaft einem eingebeulten Rohr. Die dann geschlossene
Querschnittsfläche in dem Stiel sorgt für eine gute Stabilität.
[0063] Vorteilhafterweise ist der Stiel aus zwei halbschalenförmigen Kunststoffteilen gefertigt,
um mit geringem Aufwand herstellen zu können.
[0064] Die durch die Erfindung im Staubsauger integrierten ein oder mehreren Zubehörteile
ermöglichen es dem Nutzer, den erfindungsgemäßen Staubsauger zeitnah einfach und schnell
umzurüsten, um für verschiedenste Anwendungsfälle schnell reinigen zu können.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0065] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0066] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Stielstaubsauger in einer Seitenansicht;
- Fig. 2
- einen Stielstaubsauger in einer Rückansicht;
- Fig. 3
- eine Detailansicht auf eine schwenkbare Halterung nebst Fugendüse;
- Fig. 4
- eine Detailansicht mit Fugendüse in der Halteposition;
- Fig. 5
- eine seitliche Detailansicht mit Fugendüse in der Entnahmeposition;
- Fig. 6
- eine Detailansicht mit geöffneter Klappe;
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG ANHAND EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
[0067] Bei der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0068] Fig. 1 zeigt einen Stielstaubsauger 1 im Sinne der vorliegenden Erfindung in einer
Seitenansicht. Es handelt sich um einen netz- oder akkubetriebenen Staubsauger mit
einem abnehmbaren Reinigungskopf, der eine Bodendüse 2 ist. Die Bodendüse 2 ist mit
einem Gehäuse 3 über ein Gelenk 4 verbunden. In dem Gehäuse 3 befinden sich eine Motor-Gebläse-Einheit
zur Erzeugung eines Unterdrucks sowie eine Abscheideeinheit. Eine Handhabe 5, also
ein Handgriff, ist über einen Stiel 6 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Die Bodendüse 2
des Stielstaubsaugers 1 wird durch die Handhabe 5 über die zu reinigende Oberfläche
bewegt. Der Stielstaubsauger 1 weist beim Gehäuse 3 einen Tragegriff 7 auf, um das
Tragen des Stielstaubsaugers in einer horizontalen Lage für einen Transport zu erleichtern.
Der Tragegriff 7 kann aber auch der Entnahme und Handhabung eines abnehmbaren "Handhelds"
dienen. Ein Schalter 8 für ein Ein- und Ausschalten des Stielstaubsaugers 1 ist bei
der Handhabe 5 angebracht. Im Fall der Figur 1 weist die Gelenkverbindung 4 einen
Winkel von größer als 90° auf. Ein solcher Winkel ist während des Reinigens üblich,
um einfach und leicht reinigen zu können.
[0069] Fig. 2 zeigt eine rückseitige Ansicht auf den in der Figur 1 gezeigten Stielstaubsauger.
Hier ist eine Ausnehmung 9 für ein integriertes Lagern eines Zubehörteils sichtbar,
die zur Rückseite des Stiels 6 offen ist. Die Ausnehmung 9 verbreitert sich in Richtung
Gehäuse 3, wodurch eine Einsetzrichtung für das vorgesehene Zubehörteil vorgegeben
wird, da auch das vorgesehene Zubehörteil an einem unteren Ende entsprechend verbreitert
ist. Die Ausnehmung 9 ist über ihre gesamte Länge im Schnitt U-förmig und weist also
zwei zueinander parallele Seitenwände auf, die über einen halbkreisförmigen Grund
miteinander verbunden sind. Die Ausnehmung 9 weist zwei Stirnwände auf und ist daher
entsprechend kastenförmig. Es ist in der Figur 2 eine Aufsicht auf eine Klappe 10
zu sehen, mit der ein dahinter befindlicher Innenraum für eine Lagerung von Zubehörteilen
verschlossen wird. Die Klappe 10 ist unmittelbar angrenzend an die Ausnehmung 9 angeordnet,
um Zubehörteile räumlich nah beieinander lagern zu können. Die Klappe 10 bildet zusammen
mit dem Gehäuse 3 eine gemeinsame Oberfläche, wenn die Klappe 10 geschlossen ist.
Die Oberfläche der Klappe 10 steht gegenüber der benachbarten Oberfläche des Gehäuses
3 also weder merklich vor noch merklich zurück. Die Klappe 10 weist eine halbkreisförmige
Aussparung 11 auf, um die ausklappbare Klappe 10 leicht erfassen und öffnen zu können.
Die Klappe 10 wird in der Figur 2 im geschlossenen Zustand gezeigt.
[0070] In der Figur 2 wird der Stielstaubsauger 1 in einer aufrechten Position gezeigt.
Das Gelenk 4 bildet dann einen rechten Winkel. In dieser Position kann der Stielstaubsauger
1 standsicher abgestellt werden, ohne dafür eine große Bodenfläche bereitstellen zu
müssen. Weitere Hilfsmittel für ein freies Stehen sind also nicht erforderlich.
[0071] Die Figuren 1 und 2 zeigen, dass der Stiel 6 einerseits beim Gehäuse 3 endet und
andererseits bei der Handhabe 5. Der Stiel 6 befindet sich also beispielsweise nicht
abschnittsweise neben dem Gehäuse 3.
[0072] Fig. 3 zeigt eine Detailansicht auf eine schwenkbare Halterung 12 in ihrer Entnahmeposition,
die angrenzend an die Klappe 10 angeordnet ist. Außerdem ist eine Detailansicht einer
Fugendüse 13 mit einem verbreiterten Ende 14 zu sehen. Das verbreiterte Ende 14 ist
dafür bestimmt und geeignet, in die schwenkbare Halterung 12 eingesetzt zu werden.
Die schwenkbare Halterung 12 und das verbreiterte Ende 14 sind entsprechend aneinander
angepasst, sodass das verbreiterte Ende 14 von der schwenkbaren Halterung 12 dicht
umschlossen werden kann. Es gibt also nur ein geringes Spiel zwischen dem verbreiterten
Ende 14 und der schwenkbaren Halterung 12, wenn die Fugendüse 13 in die schwenkbare
Halterung 12 eingesetzt ist. Dies hat zur Folge, dass ein Verschwenken einer in die
schwenkbare Halterung 12 eingesetzten Fugendüse 13 die schwenkbare Halterung 12 in
nahezu gleicher Weise verschwenkt. Durch Verschwenken der Fugendüse 13 kann somit
die schwenkbare Halterung 12 von der Entnahmeposition in die Halteposition verschwenkt
werden und umgekehrt.
[0073] Die schwenkbare Halterung 12 ist köcherartig, sodass die Fugendüse 13 in die schwenkbare
Halterung 12 eingesetzt werden kann und zwar ähnlich wie ein Pfeil in einen Köcher
eingeschoben werden kann. Allerdings ist die köcherartige, schwenkbare Halterung 12
sehr kurz im Vergleich zur Länge der Fugendüse 13, um ein Einsetzen und Entnehmen
einer Fugendüse 13 zu beschleunigen. Von der schwenkbaren Halterung 12 wird daher
bestenfalls ein geringer Teil oberhalb der Verbreiterung 14 erreicht oder umschlossen,
wenn die Fugendüse 13 in die schwenkbare Halterung 12 eingesetzt ist. Die Fugendüse
13 ist etwa sechsmal länger als die schwenkbare Halterung 12 hoch ist. Die schwenkbare
Halterung 12 ist also sehr kurz im Vergleich zur Länge der Fugendüse 13. Mit "hoch"
bzw. "kurz" ist die Länge der schwenkbaren Halterung gemeint und zwar vom Grund der
schwenkbaren Halterung aus gesehen in Richtung Öffnung der schwenkbaren Halterung.
Die in die schwenkbare Halterung 12 eingesetzte Fugendüse 13 ist dann ähnlich lang
wie der Stiel 6. Allerdings ist die Fugendüse 13 als Teleskop ausgestaltet. Nach ihrer
Entnahme kann daher die Länge der Fugendüse 13 vergrößert werden, indem das innere
Rohr der Fugendüse 13 aus dem äußeren Rohr der Fugendüse 13 teilweise herausgezogen
wird.
[0074] Die schwenkbare Halterung 12 weist zwei seitliche Tasten 15 mit Griffmulden auf,
mit denen die schwenkbare Halterung 12 etwas zusammengedrückt werden kann. Die Griffmulden
erleichtern das Auffinden der Tasten. Durch das Zusammendrücken werden in der Figur
3 nicht sichtbare, von der schwenkbaren Halterung seitlich abstehende Rastpunkte aus
Rastlöchern heraus bewegt, mit denen die schwenkbare Halterung 12 in der dargestellten
Entnahmeposition verrastet werden kann. Die Rastlöcher befinden sich im Stiel 6 und
zwar innerhalb von seitlichen Wänden der Ausnehmung 9. Solche Rastpunkte und damit
korrespondierende Rastlöcher sind sowohl für ein Verrasten in der Entnahmeposition
als auch für ein Verrasten in der Halteposition vorgesehen. Durch das Zusammendrücken
mittels der Tasten 15 wird ein Entrasten erleichtert.
[0075] Die schwenkbare Halterung 12 ist in der Ausnehmung 9 des Stiels 6 verschwenkbar gelagert
und zwar durch seitlich abstehende Bolzen, die in dafür vorgesehene Löcher in den
beiden Seitenwänden der Ausnehmung 9 vorhanden sind. Die Ausnehmung 9 umfasst neben
den Seitenwänden und dem Grund auch Stirnwände und ist daher kastenförmig. Die eine
Stirnwand nahe bei der Handhabe 5 trägt dazu bei, dass ein in der Ausnehmung 9 gelagertes
Zubehörteil in der Halteposition nicht entnommen werden kann.
[0076] Es sind C- förmige Ausnehmungen 16 beim Stiel 6 vorhanden, in die die Tasten 15 hinein
bewegt werden, wenn die Halterung 12 in ihre Halteposition bewegt wird. Die mit einer
jeweils mit einer Mulde versehenen Tasten 15 sind dann gut geschützt und optisch ansprechend
in das an das Gehäuse 3 angrenzende Ende des Stiels 6 integriert (siehe nachfolgende
Figur 4). Die Tasten 15 bilden dann mit dem Stiel 6 eine gemeinsame Oberfläche, wie
dies in der Figur 4 gezeigt wird.
[0077] Soll die Fugendüse 13 für ein Reinigen verwendet werden, so wird das verbreiterte
Ende 14 mit der Ansaugöffnung des Stielstaubsaugers 1 verbunden. Zuvor wird dafür
die Bodendüse 2 zusammen mit dem Gelenk 4 von der Ansaugöffnung des Stielstaubsaugers
1 entfernt.
[0078] Fig. 4 zeigt eine Detailansicht mit eingeschwenkter Fugendüse 13. Die schwenkbare
Halterung 12 befindet sich also in ihrer Halteposition, in der die schwenkbare Halterung
12 verrastet ist. Die Fugendüse 13 befindet sich praktisch vollständig innerhalb der
kastenförmigen Ausnehmung 9, sodass die Fugendüse 13 gut geschützt gelagert werden
kann. Die Fugendüse 13 kann in der gezeigten Halteposition nicht mehr entnommen werden,
da dies durch die Ausnehmung 9 im Zusammenspiel mit schwenkbaren Halterung 12 verhindert
wird.
[0079] Die Tasten 15 sind in dafür vorgesehene C - förmige Ausnehmungen 16 hinein bewegt
worden. Die Tasten 15 bilden mit dem Stiel 6 eine gemeinsame Oberfläche. Die Tasten
15 stehen also gegenüber der Oberfläche des Stiels 6 weder merklich hervor, noch sind
diese gegenüber der Oberfläche des Stiels 6 merklich zurückversetzt.
[0080] Fig. 5 zeigt eine seitliche Detailansicht mit Fugendüse 13 in der Entnahmeposition.
Das oben liegende Ende 17 der Fugendüse 13 ist nahe bei der Handhabe 5 angeordnet,
weist aber einen gewissen Abstand zu der Handhabe 5 auf, sodass das oben liegende
Ende 17 leicht von einem Benutzer ergriffen werden kann. Damit ein für ein Ergreifen
der Fugendüse 13 geeigneter Abstand zur Handhabe 5 vorhanden ist, schließt die Fugendüse
13 mit dem Stiel 6 in der Entnahmeposition wie in der Figur 5 gezeigt vorteilhaft
einen Winkel zwischen 25° und 60°, besonders vorteilhaft zwischen 30° und 45° ein.
Ein Benutzer kann dann die Fugendüse 13 problemlos entnehmen bzw. problemlos in die
schwenkbare Halterung 12 einsetzen, ohne dafür seine eigene aufrechte Position ändern
zu müssen. Das oben liegende Ende 17 weist eine schräge Öffnung auf, die ein Ergreifen
des Endes 17 erleichtert, wenn die Fugendüse 13 in die Ausnehmung im Stiel 6 hineingeschwenkt
worden ist. Die Ebene, in der die Öffnung liegt, schließt dann also mit der Längsachse
der Fugendüse einen Winkel ungleich 90° ein. Die Fugendüse 13 kann um 180° um die
Längsachse der Fugendüse 13 gedreht in die schwenkbare Halterung 12 eingesetzt werden.
Unabhängig davon, in welcher Form die Fugendüse 13 in die schwenkbare Halterung 12
eingesetzt worden ist, wird durch die schräge Öffnung am Ende 17 stets ein manuelles
Ergreifen des Endes 17 erleichtert.
[0081] Schließlich zeigt Fig. 6 eine Detailansicht mit geöffneter Klappe 10 in einen Innenraum
18 für Zubehörteile hinein. Durch die Klappe 10 kann also der Innenraum 18 verschlossen
werden. Der Innenraum 18 befindet sich innerhalb des Gehäuses 3. An der Unterseite
der Klappe 10 ist eine ringförmige Aufnahme 19 starr angebracht, die an die äußere
Form einer Polsterdüse angepasst ist. Die nicht gezeigte Polsterdüse wird zusammen
mit einem damit lösbar verbundenen, nicht gezeigten Möbelpinsel in die Aufnahme 19
eingesetzt und dann durch die Aufnahme 19 gehalten. Im Anschluss daran kann die Klappe
10 zugeklappt werden. Anschließend befinden sich die Polsterdüse und der Möbelpinsel
im dann geschlossenen Innenraum 18 und können dort gut geschützt und dennoch gut erreichbar
gelagert werden.
[0082] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
[0083] Die durch die Erfindung im Staubsauger integrierten Zubehörteile ermöglichen es dem
Nutzer, den erfindungsgemäßen Staubsauger zeitnah einfach und schnell umzurüsten,
um für verschiedenste Anwendungsfälle schnell reinigen zu können. Somit entfällt eine
längere Unterbrechung der Arbeit, um ein gewünschtes Zubehörteil z.B. aus einem Schrank
zu holen und in einem Schrank lagern zu müssen. Zubehörteile können praktisch nicht
verloren und müssen folglich nicht zeitaufwendig gesucht werden. Ein Nutzer verliert
also keine Zeit und er nutzt zufriedener seinen Staubsauger. Die Zubehörteile ermöglichen
einen sehr flexiblen Einsatz, auch Überkopf und bei schwer zugänglichen Stellen. Die
in den Stielstaubsauger integrierte Lagerung der Zubehörteile ermöglicht eine ästhetisch
gute Integration in das Gesamtdesign des Stielstaubsaugers. Diese können nicht durch
Stöße aus dem Stielstaubsauger herausfallen. Die Zubehörteile werden durch die erfindungsgemäße
integrierte Lagerung vor Beschädigungen und Verstaubung geschützt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0084]
- 1:
- Stielstaubsauger
- 2:
- Bodendüse
- 3:
- Gehäuse
- 4:
- Gelenk
- 5:
- Handhabe
- 6:
- Stiel
- 7:
- Tragegriff
- 8:
- Schalter
- 9:
- Ausnehmung
- 10:
- Klappe
- 11:
- Aussparung
- 12:
- schwenkbare Halterung
- 13:
- Fugendüse
- 14:
- verbreitertes Ende der Fugendüse
- 15:
- Tasten mit Griffmulden
- 16:
- C - förmige Ausnehmung für Taste
- 17:
- oben liegendes Ende der Fugendüse
- 18:
- Innenraum
- 19:
- ringförmige Aufnahme
1. Stielstaubsauger (1) mit einer Handhabe (5), einem Gehäuse (3), einer Abscheideeinheit,
einer Motor-Gebläse-Einheit zur Erzeugung eines Unterdrucks zur Zuführung von partikelbeladener
Luft von einem Reinigungskopf (2) zu der Abscheideeinheit, mit einem Stiel (6) zwischen
der Handhabe (5) und dem Gehäuse (3), mit einer Halterung (12) für wenigstens ein
Zubehörteil, wobei die Halterung (12) schwenkbar an dem Stiel (6) angebracht ist und
zwischen einer Halteposition und einer Entnahmeposition für das Zubehörteil hin und
her geschwenkt werden kann, wobei der Stiel (6) eine Ausnehmung (9) aufweist, in der
die schwenkbare Halterung (12) schwenkbar gelagert ist, wobei die Ausnehmung (9) einen
U-förmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zubehörteil eine Fugendüse (13) ist und die Öffnung der Fugendüse (13) an dem
Ende, über welches während einer Reinigung mittels Fugendüse (13) Luft angesaugt wird,
so geneigt ist, dass durch die Neigung eine Aussparung verbleibt, die ein Ergreifen
dieses Ende der Fugendüse (13) ermöglicht, um so die schwenkbare Halterung (12) zusammen
mit der Fugendüse (13) in die Entnahmeposition verschwenken zu können.
2. Stielstaubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Halterung (12) bei dem Ende des Stiels (6) angebracht ist, welches
an das Gehäuse (3) angrenzt.
3. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der schwenkbaren Halterung (12) ein Zubehörteil gehalten wird, welches ähnlich
lang wie der Stiel (6) ist.
4. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (6) des Staubsaugers bis zu 5 cm länger ist als ein Zubehörteil, welches
im oder am Stiel (6) durch die schwenkbare Halterung (12) gehalten ist, wobei das
durch die schwenkbare Halterung gehaltene Zubehörteil vorzugsweise wenigstens 30 cm
lang, besonders bevorzugt wenigstens 35 cm lang ist.
5. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugendüse (13) als Teleskop ausgestaltet ist.
6. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die schwenkbare Halterung (12) in der Halteposition gehaltenes Zubehörteil
vollständig oder zumindest überwiegend sich in der Ausnehmung (9) befindet.
7. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die schwenkbare Halterung (12) gehaltenes Zubehörteil sich derart in der
Ausnehmung (9) befindet, dass dieses nicht entnommen werden kann.
8. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel vorgesehen sind, mit denen die schwenkbare Halterung (12) in der Halteposition
und/oder in der Entnahmeposition verrastet werden kann.
9. Stielstaubsauger (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Tasten (15) für ein Entrasten der Rastmittel vorhanden sind, die
mit dem Stiel (6) eine gemeinsame Oberfläche bilden, wenn sich die schwenkbare Halterung
in der Halteposition befindet.
10. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Halterung (12) wesentlich kürzer ist als ein darin eingesetztes Zubehörteil.
11. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klappe (10) für ein Verschließen eines Innenraums (18) benachbart zur schwenkbaren
Halterung (12) angeordnet ist.
12. Stielstaubsauger nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (18) ein oder mehrere Zubehörteile untergebracht sind.
13. Stielstaubsauger (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Klappe (10) eine ringförmige Aufnahme für ein Halten von Zubehör
starr angebracht ist.
14. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (6) einerseits beim Gehäuse (3) endet und andererseits bei der Handhabe
(5).
15. Stielstaubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) zwei Seitenwände und zwei Stirnwände aufweist und kastenförmig
ist.