[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausleger für eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere
einen Bagger, der aus einem hinteren Auslegerteil und einem vorderen Auslegerteil
stoffschlüssig zu einer boomerangähnlichen Auslegerstruktur zusammengesetzt ist.
[0002] Gattungsgemäße Auslegerformen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zum Aufbau
derartiger Auslegerstrukturen wird üblicherweise eine vordere Auslegerbox über ein
spezielles Verbindungselement mit einer hinteren Auslegerbox verbunden. Beispielhaft
sei auf die
US-Patentschrift US 4,069,637 verwiesen. Ein entsprechendes Herstellungsverfahren ist aus der
US 6,637,111 B2 bekannt. Den dort offenbarten Lösungen ist es jedoch gemein, dass eine aufwendige
Konstruktion des verwendeten Verbindungstückes notwendig ist. Dies erhöht nicht nur
die anfallenden Produktionskosten und das Gesamtgewicht des Auslegers, auch die Gestaltung
der Verbindung zwischen den Auslegerteilen erweist sich als verhältnismäßig unflexibel,
insbesondere was den gewünschten Winkel der beiden Auslegerteile zueinander betrifft.
[0003] Es wird daher nach Lösungen für den gattungsgemäßen Ausleger gesucht, mit denen die
oben genannte Problematik überwunden werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Ausleger für eine Erdbewegungsmaschine gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Auslegers sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0005] Ausgehend von dem gattungsgemäßen Ausleger für eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere
Bagger, wird vorgeschlagen, das vordere und hintere Auslegerteil mittels zumindest
eines zentralen Verbindungsbleches stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Die Konstruktion
des zentralen Verbindungselementes ist dadurch wesentlich einfacher, kostengünstiger
und gewichtsärmer. Insgesamt wird der Gesamtaufbau des Auslegers deutlich vereinfacht.
Die Verwendung des Verbindungsbleches bietet zudem mehr Freiheitsgrade für die Verbindung
der Auslegerteile, insbesondere was deren Winkel zueinander, als auch was deren Konstruktion
selbst angeht, hier insbesondere die gewünschte Profilform der Auslegerteile, deren
Materialstärke und die Größe der Querschnittsflächen angeht.
[0006] Das zentrale Verbiindungsblech kann einteilig sein. Es besteht jedoch ebenso die
Möglichkeit, das zentrale Verbindungsblech aus ein oder mehreren Einzelblechen zusammenzusetzen.
[0007] Idealerweise bildet das zentrale Verbindungsblech die Kontaktfläche zwischen beiden
Auslegerteilen. Das zentrale Verbindungsblech kann die Stirnseite des vorderen und/oder
hinteren Auslegerteils bilden. Das zentrale Verbindungsblech kann ein einfaches dickes
Blech sein. Insbesondere ist die Blechstärke größer als die Wandstärken der Auslegerteile.
[0008] Das vordere und/oder hintere Auslegerteil sieht vorzugsweise eine geradlinige Struktur
vor, vorzugsweise weisen diese eine geradlinige Mittelachse auf. Beide Auslegerteile
sind in einem bestimmbaren Winkel zueinander miteinander verbunden, so dass sich die
gewünschte boomerangähnliche Form ergibt. In Montageposition ist das vordere Auslegerteil
gegenüber der Mittelachse des hinteren Auslegerteils nach unten abgewinkelt. Der gewählte
Winkel kann spitz sein, dies ist jedoch keine notwendige Voraussetzung.
[0009] Das hintere Auslegerteil dient zur Montage an der Erdbewegungsmaschine, vorzugsweise
am Ober- und/oder Unterwagen der Erdbewegungsmaschine. Demzufolge sind am äusseren
Ende des hinteren Auslegerteils entsprechende Lagerstellen zur wippbaren Montage an
der Erdbewegungsmaschine vorgesehen. Das vordere Auslegerelement umfasst an seinem
äusseren Ende vorzugsweise Lagerstellen zur Befestigung einer Auslegerverlängerung
und/oder eines Anbaugerätes.
[0010] Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsform ist das zentrale Verbindungsblech gekrümmt,
wodurch sich gegebenenfalls eine gekrümmte Kontaktkante der Auslegerteile entlang
der Auslegerseitenflächen ergeben kann.
[0011] Von Vorteil kann es ebenfalls sein, wenn wenigstens ein oberes Verbindungsblech vorgesehen
ist, das einen Teil der Auslegeroberseite im Verbindungsbereich beider Auslegerteile
bildet. Insbesondere zeichnet sich dieses obere Verbindungsblech durch eine gekrümmte
Ebene aus, wodurch mittels des Verbindungsblechs ebenfalls der Winkel zwischen den
Auslegerteilen vorgebbar ist.
[0012] Das vordere und/oder hintere Auslegerteil kann als Kastenstruktur, insbesondere hohle
Kastenstruktur ausgestaltet sein. Bevorzugt weisen diese zumindest abschnittweise
eine entsprechende Kastenform auf. Die Fertigung der Auslegerteile selbst kann per
Kehlnaht-Schweißverfahren erfolgen, wodurch die Seitenteile des Auslegerteils zu der
gewünschten Kastenform zusammengesetzt sind.
[0013] Vorstellbar ist es, wenn die Querschnittsprofile der Auslegerteile im Verbindungsbereich
unterschiedlich sind. Denkbar ist beispielsweise eine Unterscheidung der resultierenden
Querschnittsflächen des vorderen und hinteren Auslegerteils. Idealerweise ist die
Querschnittsfläche des vorderen Auslegerteils flächenmäßig größer als die Querschnittsfläche
des hinteren Auslegerteils. Besonders bevorzugt ist es wenn das Auslegerprofil des
vorderen Auslegerteils breiter ist als das Profil des hinteren Auslegerteils. Hierdurch
lässt sich die erforderliche Wandstärke des vorderen und/oder hinteren Auslegerteils
und/oder der Verbindungsplatte reduzieren, ohne eine Beeinträchtigung der Auslegersteifigkeit
in Kauf nehmen zu müssen. In Summe führt dies zu einer weiteren nennenswerten Gewichtsreduktion
des Gesamtaufbaus.
[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass im Verbindungsbereich der Auslegerteile wenigstens eine Lagerstelle für die Aufnahme
eines Aktors vorgesehen ist. Insbesondere ist in diesem Bereich eine Lagerstelle für
die Anlenkung eines Wippzylinders der Erdbewegungsmaschine vorgesehen. Bevorzugt ist
wenigstens eine Lagerstelle auf dem zentralen Verbindungsblech angeordnet, insbesondere
dort aufgeschweisst. Hierdurch kann die Steifigkeit des Auslegers erhöht werden.
[0015] Die auf das zentrale Verbindungsblech aufgeschweisste Lagerstelle kann als Lagerrohr
zur Aufnahme entsprechenden Lagerbolzen ausgestaltet sein, wobei sich das Lagerrohr
quer zur Auslegerlängsachse durch eines der Auslegerteile erstreckt. Die Austrittsöffnungen
des Lagerrohrs liegen dann an den Seitenflächen des Auslegerteils. Im Bereich dieser
Austrittsöffnung können ein oder mehrere Verstärkungsbleche angeordnet sein. Sinnvollerweise
erstreckt sich das Lagerrohr durch den hinteren Auslegerteil. Das Lagerrohr und/oder
die Verstärkungsbleche können in einem gegossenen Gussteil verwirklicht sein. Denkbar
ist die Herstelltung dieser Kombination auch durch Materialbearbeitung eines Ausgangsteils.
[0016] Ferner kann der Ausleger ein oder mehrere Lagerstellen zur Aufnahme eines Aktors,
vorzugsweise eines Linearaktors wie eine Zylindereinheit, zur Betätigung einer beweglich
am vorderen Auslegerteil gelagerten Auslegerverlängerung und/oder eines daran montierten
Anbaugerätes umfassen. Ein oder mehrere Lagerstellen sind vorzugsweise unmittelbar
an bzw. auf dem oberen Verbindungsblech angeordnet. Die Lagerstelle kann in Form von
wenigstens zwei Lagerblechen gebildet sein, die senkrecht stehend auf dem oberen Verbindungsblech
aufgeschweißt sind.
[0017] Üblicherweise sind diese parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken sich parallel
in Auslegerlängsrichtung. Die Anordnung der Lagerbleche auf dem oberen Verbindungsblech
erhöht die Materialsteifigkeit in diesem Bereich, was zu einer Stabilitätsverbesserung
im Verbindungspunkt der beiden Auslegerteile führt.
[0018] Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Lagerbleche von dem oberen Verbindungsblech
bis auf das hintere Auslegerteil erstrecken. In diesem Fall liegt das Ende der Lagerbleche
in einem Bereich geringerer Beanspruchung, so dass die dortige Schweißnaht keine zusätzliche
Behandlung bzw. Verstärkung benötigt.
[0019] Neben dem erfindungsgemäßen Ausleger für eine Erdbewegungsmaschine betrifft die vorliegende
Erfindung zudem eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere einen Bagger, mit wenigstens
einem Ausleger gemäß der vorliegenden Erfindung. Dementsprechend zeichnet sich die
Erdbewegungsmaschine durch dieselben Vorteile und Eigenschaften aus, wie sie bereits
voranstehend anhand des erfindungsgemäßen Auslegers aufgezeigt wurden. Auf eine wiederholende
Beschreibung wird der Einfachheit halber verzichtet.
[0020] Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen im Folgenden anhand eines
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Baggerausleger;
- Figur 2:
- eine Detailansicht der Verbindungsstelle zwischen dem vorderen und hinteren Baggerauslegerteil
und
- Figur 3:
- eine Detailansicht des Verbindungsbereichs der Figur 2 mit geöffneter Seitenfläche
des Auslegerarms.
[0021] Die perspektivische Seitenansicht der Figur 1 zeigt den Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen
Baggerauslegers 10. Dieser besteht aus einem vorderen Auslegerteil 11 sowie einem
hinteren Auslegerteil 12. Am vorderen Auslegerteil sind Verbindungsstellen 34 zur
beweglichen Lagerung eines hier nicht dargestellten Anbaugerätes oder einer Auslegerverlängerung
vorgesehen. Das hintere Auslegerstück 12 umfasst endseitig entsprechende Lagerstellen
16, um dieses an einem Baggerober- bzw. Unterwagen wippbar anlenken zu können.
[0022] Sowohl das hintere als auch das vordere Auslegerteil kann als Monoblock gefertigt
sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Auslegerteile 11, 12 aus Einzelelementen
zusammenzusetzen.
[0023] Beide Auslegerteile 11, 12 weisen eine kastenförmige Struktur auf, die durch das
Verschweißen entsprechender Seitenbleche erhalten wird. Die einzelnen Seitenbleche
11a bis 11d bzw. 12a bis 12d werden per Kehlnaht-Schweißverfahren miteinander verschweißt.
[0024] Die Verbindung zwischen beiden Auslegerteilen 11, 12 wird durch das zentrale Verbindungsblech
13 geschaffen, wobei zumindest die Stirnkanten der Seitenbleche 11a, 11b und 12a,
12b und gegebenenfalls der Unterseiten 11d und 12d über das Verbindungsblech 13 miteinander
stoffschlüssig verbunden sind. Das Verbindungsblech 13 hat eine gekrümmte Form, wodurch
sich ebenfalls eine gekrümmte Kontaktkante der Auslegerteile 11, 12 entlang der Seitenbleche
11a, 11b, 12a, 12b ergibt. Das Verbindungsblech 13 ist als einfaches, dickes Blech
ausgestaltet. Es erlaubt eine einfache Verbindung zwischen den Auslegerteilen 11,
12 und dementsprechend eine einfache Anpassung an den gewünschten Winkel, den die
beiden Auslegerelemente 11, 12 bilden. Zudem kann auch flexibel auf die gewünschte
Breite der kastenförmigen Auslegerteile 11, 12, d.h. die Breite der jeweiligen Seitenflächen
11c, 12c reagiert werden. Die erfindungsgemäße Konstruktion führt zu einer deutlichen
Reduktion der anfallenden Herstellungskosten und des resultierenden Gesamtgewichtes
des Auslegers 10.
[0025] Im Bereich der Auslegeroberseite stehen die Auslegeroberflächen 11c bzw. 12c der
Auslegerteile 11, 12 nicht unmittelbar miteinander in Verbindung. Stattdessen ist
hier ein plattenförmiges oberes Verbindungsblech 15 eingesetzt bzw. überlappend auf
die Oberseiten 11c, 12c aufgesetzt, und mit beiden Auslegerteilen 11, 12 verschweisst.
Das plattenförmige obere Verbindungsblech 15 ist entsprechend dem Winkel, den beide
Auslegerteile 11, 12 zueinander bilden, gebogen. Gegebenenfalls könnte auch die Auslegerunterseite
mit einem entsprechenden Verbindungselement ausgestaltet sein.
[0026] Im Bereich des hinteren Auslegerteils 12 erstreckt sich quer zur Auslegerlängsachse
ein zylindrisches Rohr 21 durch den Auslegerkasten 12, das auf das zentrale Verbindungsblech
13 aufgeschweisst ist. Die Aufbringung des Lagerrohres 21 auf das zentrale Verbindungsblech
13 sorgt gleichzeitig dafür, dass die gesamte Steifigkeit des Auslegers zusätzlich
erhöht werden kann. Über Austrittsöffnungen 21a, 21b innerhalb der Seitenelemente
12a, 12b kann ein passender Bolzen in das Zylinderrohr 21 gesteckt werden. Im Bereich
der Austrittsöffnungen 21a, 21b sind zudem auf der Aussenseite der Seitenbleche 12a,
12b zusätzliche Verstärkungsbleche 22 angebracht. Das Rohr 21 bildet die Lagerstelle
zur Anbindung eines Wippzylinders des erfindungsgemäßen Baggers, der sich von der
Lagerstelle 21 des hinteren Auslegerteils 12 zum Oberwagen des Baggers erstreckt.
[0027] Für die Lagerung eines weiteren hydraulischen Verstellmittels in Form eines Hydraulikzylinders
ist auf der Oberseite des Auslegers 10 eine zusätzliche Lagerstelle 30 vorgesehen,
die eine Aufnahme eines Zylinders ermöglicht, der sich von der Lagerstelle 30 bis
hin zu einem am Lagerpunkt 13 aufgenommenen Anbaugerät erstreckt.
[0028] Die Lagerstelle 30 besteht aus zwei parallel verlaufenden Lagerblechen 30a, 30b,
die senkrecht auf der Auslegeroberseite stehen und parallel in Auslegerlängsrichtung
verlaufen. Im Bereich mit der größten Breite ist jeweils eine Bohrung 31a, 31b zur
Bolzenaufnahmen vorgesehen, wobei der Bohrungsrand mit zusätzlichen Blechen 32 verstärkt
ist. Die Breite der Lagerbleche 30a, 30b nimmt in Richtung des hinteren Auslegerteils
12 stetig ab. Der Großteil der Lagerbleche inklusive der Bohrungen 31a, 31b ist auf
der Oberseite 11a des vorderen Auslegerteils 11 angeordnet, allerdings erstrecken
sich beide Bleche 30a, 30b parallel bis auf das obere Verbindungsblech 15, mit dem
die Blechenden verschweißt sind. Die Verlängerung der Lagerbleche 30a, 30b bis hin
zum Verbindungsblech 15 hat den Vorteil, dass das Ende der gebildeten Schweißnaht
in einem weniger kraftbeanspruchten Bereich des Auslegers liegt, wodurch nicht nur
die Materialermüdungsbeständigkeit erhöht werden kann, sondern zudem Herstellungskosten
gesenkt werden können, da in diesem Fall keine zusätzliche Nachbehandlung der Schweißnaht
notwendig ist.
[0029] Ferner ist erkennbar, dass die Breite der Lagerbleche 30a, 30b nach der Bohrung 31a,
31b in Richtung der Auslegerspitze sprunghaft abnimmt und dann nahezu konstant bleibt.
Diese Lagerblechabschnitt 33a, 33b mit verringerter aber nahezu konstanter Breite
weisen eine Krümmung auf, so dass die Blechabschnitte 33a, 33b nicht parallel zueinander,
sondern nach außen an die Kanten der Oberfläche 11c des vorderen Auslegerteils 11
ragen.
[0030] Das obere Blech 11a des vorderen Auslegerteils 11 kann im Bereich der an die Kante
angrenzenden Lagerblechabschnitte 33a, 33b verbreitert sein, sodass die Blechelemente
33a, 33b über die eigentliche Kante des vorderen Auslegerteils hinausragen können.
Durch die Biegung der Lagerbleche 30a, 30b kann die gesamte Steifigkeit der Lagerung
erhöht werden, ohne jedoch die Stärke der Lagerbleche 30a, 30b erhöhen zu müssen.
Darüber hinaus ist es auch nicht notwendig, weitere Verstärkungsbleche im Bereich
der Lagerstelle anzubringen. Hierdurch lässt sich das Gesamtgewicht des Auslegers
weiter reduzieren und dessen Herstellung weiter vereinfachen.
1. Ausleger für eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere Bagger, umfassend ein hinteres
und vorderes Auslegerteil, die stoffschlüssig zu einer boomerangähnlichen Auslegerstruktur
zusammengesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Verbindung zwischen den Auslegerteilen durch ein zentrales Verbindungsblech
gebildet ist.
2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Verbindungsblech ein einteiliges Blech ist oder aus mehreren Einzelblechen
zusammengesetzt ist.
3. Ausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Verbindungsblech die Stirnfläche des vorderen und/oder hinteren Auslegerteils
bildet, wobei das zentrale Verbindungsblech vorzugsweise gekrümmt ist, wodurch sich
idealerweise eine gekrümmte Kontaktkante der Auslegerteile entlang der Auslegerseitenflächen
ergibt.
4. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein oberes Verbindungsblech vorgesehen ist, das die Auslegeroberseite
im Verbindungsbereich beider Auslegerteile bildet und vorzugsweise eine gekrümmte
Kurvenform aufweist.
5. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere und hintere Auslegerteil sowie das zentrale und/oder obere Verbindungsblech
miteinander verschweißt sind, insbesondere per Kehlnahtschweißen.
6. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere und/oder hintere Auslegerteil eine Kastenstruktur mit vorzugsweise rechteckigem
Querschnittsprofil aufweisen.
7. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsprofile der Auslegerteile im Verbindungsbereich unterschiedlich sind,
vorzugsweise ist die Querschnittsfläche des vorderen Auslegerteils flächenmäßig größer
als die Querschnittsfläche des hinteren Auslegerteils.
8. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Lagerstellen für wenigstens einen Aktor, vorzugsweise einen Wippzylinder,
unmittelbar an der zentralen Verbindungsplatte angeordnet sind, vorzugsweise dort
aufgeschweißt sind, wobei die Lagerstellen bevorzugt durch ein sich quer zur Auslegerlängsachse
durch die Auslegerseitenflächen durchstreckendes Rohr zur Aufnahme eines Lagerbolzens
gebildet sind, und besonders bevorzugt die Rohröffnungen durch die Seitenflächen des
hinteren Auslegerteils austreten.
9. Ausleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Austrittsöffnungen des Rohrs an den Seitenflächen Verstärkungsbleche
vorgesehen sind, wobei die Verstärkungsbleche und/oder das Rohr als gemeinsames Gussteil
oder bearbeitetes Teil hergestellt ist/sind.
10. Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Verbindungblech ein oder mehrere Lagerstellen für die Aufnahme eines
Aktors, insbesondere einer Zylindereinheit, zur Betätigung einer Auslegerverlängerung
und/oder eines Anbaugerätes vorgesehen sind, wobei die wenigstens eine Lagerstelle
wenigstens zwei zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordneten Lagerbleche
umfasst, die senkrecht stehend auf dem oberen Verbindungsblech aufgeschweißt sind,
und wobei diese Lagerbleche bevorzugt in Auslegerlängsrichtung zum Ende hin auseinander
laufen.
11. Erdbewegungsmaschine, insbesondere Bagger, mit wenigstens einem Ausleger nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.