(19)
(11) EP 3 456 899 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.03.2019  Patentblatt  2019/12

(21) Anmeldenummer: 17191714.9

(22) Anmeldetag:  18.09.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/08(2006.01)
E04F 15/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: Gaisbauer, Günther
4912 Neuhofen im Innkreis (AT)

(72) Erfinder:
  • Gaisbauer, Günther
    4912 Neuhofen im Innkreis (AT)

(74) Vertreter: Jell, Friedrich 
Bismarckstrasse 9
4020 Linz
4020 Linz (AT)

   


(54) HALTETEIL ZUM BEFESTIGEN MINDESTENS EINES SICHTPROFILS UND TERRASSENSYSTEM


(57) Es wird ein Terrassensystem und ein Halteteil zum Befestigen mindestens eines Sichtprofils (3, 4), insbesondere Terrassenprofils, an einer Unterkonstruktion (5) gezeigt, mit einem aus einem Metallblech umgeformten, offenen und im Querschnitt hutförmigen Profil (6), welches zwei durch einen Steg (7) miteinander verbundene Schenkel (8.1, 8.2) besitzt, an welche zwei Flansche (9.1, 9.2) anschließen, mit mindesten einem durch Einschneiden und Formbiegen aus dem Steg (7) gebildeten zungenförmigen Abschnitt (10, 11), welcher Abschnitt (10, 11) dem Steg (7) vorkragt und zum Eingreifen in eine Nut (3.1, 4.1) an einer Seite (3.2, 4.2) des Sichtprofils (3, 4) ausgebildet ist, und mit mindestens einer an einem ersten Flansch (9.1, 9.2) vorgesehen Montageöffnung (13.1, 13.2) für Befestigungsmittel (12) zur Montage des Halteteils (2) an der Unterkonstruktion (5). Um eine standfestes Halteteil (1) zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass das Halteteil (2) am ersten und zweiten Flansch (9.1, 9.2) jeweils mindestens eine Montageöffnung (13.1, 13.2) aufweist und dass der federnd ausgebildete zungenförmige Abschnitt (10, 11) von seinem Zungengrund (10.1, 11.1) bis zu seinem freien Zungenende (10.2, 11.2) in Profilängsrichtung (14) des Profils (6) verläuft.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Halteteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Zur Befestigen mindestens eines Sichtprofils an einer als Wand ausgebildeten Unterkonstruktion ist ein Halteteil aus der FR 2734589 A1 bekannt, welches ein offenes und im Querschnitt hutförmiges Profil aufweist. Dieses aus einem Metallblech durch Abkanten umgeformte Profil besitzt zwei durch einen Steg miteinander verbundene und davon rechtwinkelig abgekantete Schenkel, an die zwei Flansche je rechtwinkelig abgekantet anschließen. Im ersten Flansch des hutförmigen Profils sind Montageöffnungen zur Befestigung des Halteteils über Schrauben an der Unterkonstruktion vorgesehen - während der zweite Flansch des hutförmigen Profils auf der Unterkonstruktion lose aufliegt und an diesem Flansch ein rechtwinkelig abgekanteter Randschenkel anschließt.
Am Steg des Halteteils sind zungenförmige Abschnitte vorgesehen, welche dem Steg vorkragen und zum Eingreifen in je eine Nut an einer Seite des Sichtprofils ausgebildet sind. Die zungenförmigen Abschnitte werden durch Einschneiden und Formbiegen aus dem Steg gebildet - wobei der zungenförmige Abschnitt vom Zungengrund bis zum freien Zungenende quer zur Profilängsrichtung verläuft. Witterungsbedingte Bewegungen der Sichtprofile - beispielsweise aufgrund von Schwinden oder Quellen -, tordieren aufgrund der Hebelwirkungen der zungenförmigen Abschnitte das Halteteil vergleichsweise stark, was plastische Verformungen am Halteteil begünstigt und damit auch die Standfestigkeit des Halteteils im Befestigen der Sichtprofile beeinträchtigt.

[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Halteteil der eingangs geschilderten Art derart in seiner Konstruktion zu verändern, dass damit witterungsbedingte Bewegungen standfest abgefangen werden können. Zudem soll das Halteteil kostengünstig herstellbar sein.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.

[0005] Weist das Halteteil am ersten und zweiten Flansch jeweils mindestens eine Montageöffnung auf, kann zunächst durch eine beidseitige Verankerung des Halteteils an der Unterkonstruktion dessen Torsionssteifigkeit deutlich erhöht werden. Verläuft zudem der federnd ausgebildete zungenförmige Abschnitt von seinem Zungengrund bis zu seinem freien Zungenende in Profilängsrichtung des Profils, belasten witterungsbedingte Bewegungen der Sichtprofile das Halteteil auf Biegung - welche Biegebelastung vom Hutprofil aufgrund der vergleichsweise hohen Biegesteifigkeit abgefangen werden können. Erfindungsgemäß sind Torsionsbelastungen auf das Halteteil sohin auf verbesserte Weise reduzierbar, womit das Halteteil frei von plastischen Verformungen gehalten werden kann. Derart ist also eine besonders standfeste Befestigung der Sichtprofile zu gewährleisten. Zudem ist ein derartiges Halteteil vergleichsweise einfach und kostengünstig herstellbar.

[0006] Begrenzen der erste und zweite Flansch das Profil, kann sich ein in seiner Konstruktion weiter vereinfachtes und kostengünstig herzustellendes Halteteils ergeben.

[0007] Ein symmetrisch zu seiner Mittelebene ausgebildetes Halteteil kann geschaffen werden, wenn die Schenkel vom Steg rechtwinklig abgekantet und die Flansche vom jeweiligen Schenkel rechtwinklig abgekantet sind. Diese symmetrische Gestalt des Halteteils kann unter anderem auch dessen Handhabung bei der Montage der Sichtprofile erleichtern.

[0008] Eine sichere Montage des Halteteils kann ermöglicht werden, wenn die Montageöffnungen an gegenüberliegenden stirnseitigen Enden der Flansche angeordnet sind. Des Weiteren kann solch eine Montage die Torsionssteifigkeit des Halteteils unterstützen, was die Zuverlässigkeit des Halteteils in der Befestigung des Sichtprofils weiter erhöhen kann.

[0009] Die Handhabung des Halteteils zum Befestigen des Sichtprofils kann weiter erleichtert werden, wenn der zungenförmige Abschnitt an seinem freien Ende einen Einführschenkel ausbildet, welcher vom Steg weg geneigt verläuft.

[0010] Maßtoleranzen am Sichtprofil, insbesondere dessen Nut, können vorteilhaft ausgeglichen werden, wenn am Einführschenkel auf der dem Steg zugewandten Schenkelseite eine eingeprägte Ausbuchtung vorkragt. Solch eine erfindungsgemäße Ausbuchtung erhöht nämlich die Stärke des Einführschenkels - und kann so beispielsweise Maßungenauigkeiten in der Tiefe der Nut am Sichtprofil ausgleichen bzw. die Haltekraft des Halteteils verbessern. Ein in seiner Funktion besonders sicheres Halteteil ist derart geschaffen.

[0011] Die Klemmwirkung des zungenförmigen Abschnitts in der Nut des Sichtprofils kann weiter erhöht werden, wenn an den Einführschenkeln ein Anschlussschenkel mit einer gegenüber dem Einführschenkel geringeren Neigung anschließt. Außerdem kann so ein federnder Effekt verbessert werden - und dennoch eine einfache Montage zulassen.

[0012] Kragen zwei durch Einschneiden und Formbiegen aus dem Steg gebildete zungenförmige Abschnitte dem Steg vor, wobei die entgegengesetzt gerichtet verlaufenden Abschnitte zum Eingreifen in je eine Nut eines anderen Sichtprofils ausgebildet sind, kann das Halteteil zur Befestigung von zwei aneinander angrenzenden Sichtprofilen verwendet werden - und dabei die genannten Vorteile zur Geltung bringen.

[0013] Die Steifigkeit des Halteteils kann weiter verbessert werden, indem mindestens eine Kante zwischen Steg und Schenkel oder zwischen Schenkel und Flansch eine sich auf diesen Bereich der Kante beschränkende Sicke als Kantenversteifung aufweist. Eine derartige Kantenversteifung kann beispielsweise durch Einprägen in die Kante geschaffen werden.

[0014] Weisen die ersten Kanten zwischen Steg und Schenkel je zwei erste Sicken und die zweiten Kanten zwischen Schenkeln und Flanschen je eine zweite Sicke auf, wobei die zweiten Sicken zwischen, insbesondere mittig zu, den ersten Sicken angeordnet sind, kann am Halteteil ein Optimum im Verhältnis Konstruktionsaufwand zu Steifigkeit gegenüber Verformung erreicht werden.

[0015] Bildet der Steg eine Auflagefläche für das Sichtprofil aus, kann das Sichtprofil auf einfache Weise standfest von der Unterkonstruktion beabstandet vor kontaktbedingten Witterungseinflüssen geschützt werden.

[0016] Das erfindungsgemäße Halteteil kann sich insbesondere für ein Terrassensystem mit mindestens einem Sichtprofil und mit einer Unterkonstruktion eignen, an die das Halteteil befestigt ist, wobei der zungenförmige Abschnitt des Halteteils in eine Nut an einer Seite des Sichtprofils eingreift.

[0017] Besonders vorteilhaft liegt bei solch einem Terrassensystem das Sichtprofil auf dem Steg des Halteteils auf, um die Sichtprofile einfach und standfest von der Unterkonstruktion zu beabstanden bzw. vor Nässe etc. zu schützen.

[0018] Bevorzugt liegt das Sichtprofil auf dem Steg des Halteteils auf.

[0019] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand einer Ausführungsvariante näher dargestellt. Es zeigen
Fig. 1
eine Ansicht des Terrassensystems,
Fig. 2
eine Stirnansicht auf das in Fig. 1 dargestellte Halteteil und
Fig. 3
eine Draufsicht das nach Fig. 2 dargestellte Halteteil.


[0020] Nach Fig. 1 wird in einer Ansicht des Terrassensystems 1 beispielsweise dargestellt, bei welchem mit Hilfe eines Halteteils 2 zwei als Terrassenprofile ausgeführte Sichtprofile 3, 4 an eine Unterkonstruktion 5 geklemmt und damit an dieser Unterkonstruktion 5 befestigt werden. Die Sichtprofile 3, 4 weisen vorzugsweise ein Vollprofil insbesondere aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (WPC) auf und sind vorzugsweise als Dielen ausgebildet.

[0021] Das Halteteil 2 wird aus einem Metallblech, insbesondere Stahlblech, vorzugsweise Edelstahlblech, geformt. Hierzu wird das Metallblech zu einem offenen und im Querschnitt hutförmigen Profil 6 umgeformt - vorzugsweise durch Abkanten. Das hutförmige Profil 6 umfasst zwei durch einen Steg 7 miteinander verbundene Schenkel 8.1, 8.2, an welche Schenkel 8.1, 8.2 je ein Flansch 9.1, 9.2 anschließt - wie in Fig. 2 erkennbar.

[0022] Das Halteteil 2 weist am Steg 7 zwei zungenförmige Abschnitte 10, 11 auf, die dem Steg 7 vorkragen, entgegengesetzt gerichtet verlaufen und aus dem Metallblech des Stegs 7 durch Einschneiden und Formbiegen gebildet werden. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass es auch vorstellbar ist, dass das Halteteil 2 nur einen oder auch mehr als zwei solcher zungenförmigen Abschnitte 10, 11 aufweist - was in den Figuren allerdings nicht gesondert dargestellt ist.

[0023] Die zungenförmige Abschnitte 10, 11 sind zum Eingreifen in je eine Nut 3.1, 4.1 an gegenüberliegenden Seiten 3.2, 4.2, insbesondere Längsseiten, der Sichtprofile 3, 4 ausgebildet. Die Sichtprofile 3, 4 liegen auf dem Steg 7 des Halteteils 2 auf, der hierfür Auflageflächen 7.3, 7.4 ausbildet. In Zusammenwirken mit den zungenförmigen Abschnitten 10, 11 werden sohin die Sichtprofil 3, 4 am Halteteil 2 befestigt. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass der zungenförmige Abschnitt 10, 11 bzw. die zungenförmigen Abschnitte 10, 11 federnd ausgebildet sind. Auf diese Weise kann einer witterungsbedingten Bewegung und/oder Formänderung der Sichtprofile 3, 4 gefolgt werden, was die Standfestigkeit verbessert.

[0024] Das Halteteil 2 wird mit einem als Holzschraube 12.1, 12.2 mit Zylinderkopf ausgeführtem Befestigungsmittel 12 an der Unterkonstruktion 5 befestigt. Hierzu durchgreift das Befestigungsmittel 12 eine Montageöffnung 13.1, 13.2 am Halteteil 2, welche Montageöffnung 13.1, 13.2 an einem Flansch 9.1, 9.2 vorgesehen ist.

[0025] Erfindungsgemäß weist das Halteteil 2 am ersten Flansch 9.1 und auch am zweiten Flansch 9.2 je eine Montageöffnung 13.1, 13.2 auf. Das Halteteil 2 wird sohin über zwei Holzschrauben 12.1, 12.2 mit der Unterkonstruktion 5 verbunden - was die Torsionssteifigkeit des offenen Profils 6 erheblich erhöht. Diese beiden Montageöffnungen 13.1, 13.2 sind am ersten und zweiten Flansch 9.1, 9.2 an gegenüberliegenden stirnseitigen Flanschenden 9.3, 9.4 vorgesehen.

[0026] Zudem verlaufen die zungenförmigen Abschnitte 10, 11 von ihrem Zungengrund 10.1, 11.1 bis zu ihrem freien Zungenende 10.2, 11.2 in Profilängsrichtung 14 - wodurch die mechanischen Belastungen auf die zungenförmigen Abschnitte 10, 11 in erster Linie das Halteteil 2 auf Biegung - also vermindert auf Torsion - belasten. Da das im Querschnitt hutförmige Profil 6 eine vergleichsweise hohe Torsionssteifigkeit aufweist, ist das erfindungsgemäße Halteteil 2 gegenüber plastischen Verformungen folglich besonders robust.

[0027] Die ersten und zweiten Schenkel 8.1, 8.2 sind vom Steg 7 rechtwinklig abgekantet. Zudem ist der erste Flansch 9.1 vom ersten Schenkel 8.1 und der zweite Flansch 9.2 vom zweiten Schenkel 8.2 rechtwinkelig abgekantet. Das Profil 6 wird vom ersten Flansch 9.1 und zweiten Flansch 9.2 begrenzt, was ein einfach herzustellendes und mechanisch besonders hoch belastbares Profil 6 ergibt. Das Profil 6 ist sohin als Hutprofil ausgebildet.

[0028] Die Kanten 15.1, 15.2, 16.1, 16.2, welche sich durch die Abkantung zwischen dem Steg 7 und den Schenkeln 8.1, 8.2 und auch zwischen den Schenkeln 8.1, 8.2 und den Flanschen 9.1, 9.2 ergeben, weisen eine Kantenversteifung 17 auf. Diese Kantenversteifung 17 wird durch eine sich auf diesen Bereich der Kanten 15.1, 15.2, 16.1, 16.2 beschränkende und dort eingeprägte Sicke 18, 19 geschaffen. Die ersten Kanten 15.1, 15.2 zwischen dem Steg 7 und den Schenkeln 8.1, 8.2 weisen je zwei erste Sicken 18 auf. Die zweiten Kanten 16.1, 16.2 zwischen den Schenkeln 8.1, 8.2 und den Flanschen 9.1, 9.2 weisen je eine zweite Sicke 19 auf. Die zweite Sicke 19 ist mittig zwischen den beiden anderen ersten Sicken 18 angeordnet, was das Profil 6 des Halteteils 2 mechanisch besonders gut versteift.

[0029] Beide zungenförmigen Abschnitte 10, 11 bilden an ihrem freien Ende 10.1, 11.2 je einen Einführschenkel 10.3, 11.3 aus, welcher vom Steg 7 weg geneigt verläuft. An diesen Einführschenkeln 10.3, 11.3 schließt jeweils ein Anschlussschenkel 10.4, 11.4 mit einer gegenüber dem jeweiligen Einführschenkel 10.3, 11.3 geringeren Neigung an. Dieses Abwinkeln der zungenförmige Abschnitte 10, 11 verbessert die federnde Klemmwirkung mit den Sichtprofilen 3, 4 und erleichtert deren Montage am Halteteil.

[0030] Die Einführschenkel 10.3, 11.3 weisen zudem an der dem Steg 7 zugewandten Schenkelseiten je eine vorkragende Ausbuchtung 20 auf. Diese Ausbuchtungen 20 werden in den Einführschenkel 10.3, 11.3 eingeprägt. Damit sind Maßtoleranzen an den betreffenden Nuten 3.1, 3.2 der Sichtprofile 3, 4 ausgleichbar - was die Standfestigkeit des Halteteils 2 weiter verbessert.


Ansprüche

1. Halteteil zum Befestigen mindestens eines Sichtprofils (3, 4), insbesondere Terrassenprofils, an einer Unterkonstruktion (5), mit einem aus einem Metallblech umgeformten, offenen und im Querschnitt hutförmigen Profil (6), welches zwei durch einen Steg (7) miteinander verbundene Schenkel (8.1, 8.2) besitzt, an welche zwei Flansche (9.1, 9.2) anschließen, mit mindesten einem durch Einschneiden und Formbiegen aus dem Steg (7) gebildeten zungenförmigen Abschnitt (10, 11), welcher Abschnitt (10, 11) dem Steg (7) vorkragt und zum Eingreifen in eine Nut (3.1, 4.1) an einer Seite (3.2, 4.2) des Sichtprofils (3, 4) ausgebildet ist, und mit mindestens einer an einem ersten Flansch (9.1, 9.2) vorgesehen Montageöffnung (13.1, 13.2) für Befestigungsmittel (12) zur Montage des Halteteils (2) an der Unterkonstruktion (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (2) am ersten und zweiten Flansch (9.1, 9.2) jeweils mindestens eine Montageöffnung (13.1, 13.2) aufweist und dass der federnd ausgebildete zungenförmige Abschnitt (10, 11) von seinem Zungengrund (10.1, 11.1) bis zu seinem freien Zungenende (10.2, 11.2) in Profilängsrichtung (14) des Profils (6) verläuft.
 
2. Halteteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Flansch (9.1, 9.2) das Profil (6) begrenzen.
 
3. Halteteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (8.1, 8.2) vom Steg (7) rechtwinklig abgekantet und die Flansche (9.1, 9.2) vom jeweiligen Schenkel (8.1, 8.2) rechtwinklig abgekantet sind.
 
4. Halteteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnungen (13.1, 13.2) an gegenüberliegenden stirnseitigen Enden der Flansche (9.1, 9.2) angeordnet sind.
 
5. Halteteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zungenförmige Abschnitt (10, 11) an seinem freien Ende einen Einführschenkel (10.3, 11.3) ausbildet, welcher vom Steg (7) weg geneigt verläuft.
 
6. Halteteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Einführschenkel (10.3, 11.3) auf der dem Steg (7) zugewandten Schenkelseite eine eingeprägte Ausbuchtung (20) vorkragt.
 
7. Halteteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Einführschenkeln (10.3, 11.3) ein Anschlussschenkel (10.4, 11.4) mit einer gegenüber dem Einführschenkel (10.3, 11.3) geringeren Neigung anschließt.
 
8. Halteteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei durch Einschneiden und Formbiegen aus dem Steg (7) gebildete zungenförmige Abschnitte (10, 11) dem Steg (7) vorkragen, wobei die entgegengesetzt gerichtet verlaufenden Abschnitte (10, 11) zum Eingreifen in je eine Nut (3.1, 4.1) eines anderen Sichtprofils (3, 4) ausgebildet sind.
 
9. Halteteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kante (15.1, 15.2, 16.1, 16.2) zwischen Steg (7) und Schenkel (8.1, 8.2) oder zwischen Schenkel (8.1, 8.2) und Flansch (9.1, 9.2) eine sich auf diesen Bereich der Kante (15.1, 15.2, 16.1, 16.2) beschränkende Sicke (18, 19) als Kantenversteifung (17) aufweist.
 
10. Halteteil nach einem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kanten (15.1, 15.2) zwischen Steg (7) und Schenkeln (8.1, 8.2) je zwei erste Sicken (18) und die zweiten Kanten (16.1, 16.2) zwischen Schenkeln (8.1, 8.2) und Flanschen (9.1, 9.2) je eine zweite Sicke (19) aufweisen, wobei die zweiten Sicken (19) zwischen, insbesondere mittig zu, den ersten Sicken (18) angeordnet sind.
 
11. Halteteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (7) eine Auflagefläche (7.3, 7.4) für das Sichtprofil (3, 4) ausbildet.
 
12. Terrassensystem mit mindestens einem Sichtprofil (3, 4), mit einer Unterkonstruktion (5) und mit mindestens einem an der Unterkonstruktion (5) befestigen Halteteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der zungenförmige Abschnitt (10, 11) des Halteteils (2) in eine Nut (3.1, 4.1) an einer Seite (3.2, 4.2) des Sichtprofils (3, 4) eingreift.
 
13. Terrassensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtprofil (3, 4) auf dem Steg (7) des Halteteils (2) aufliegt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente