[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbaukasten und eine entsprechende Montageanordnung
sowie einen entsprechenden Bausatz.
[0002] Zur Schaffung von Ablagenischen und dergleichen ist es im Trockenbau bekannt, in
einer Gebäudewand eine Ausnehmung bereitzustellen, die gegebenenfalls mit Trockenbauplatten
ausgekleidet, verputzt und im Anschluss mit einem Schichtaufbau, beispielsweise mit
einer Fliesenbeschichtung, versehen wird. Dabei ist es insbesondere problematisch,
einen sauberen Übergang zwischen der Nische und der Gebäudewand, insbesondere einen
sauberen Übergang zwischen der Öffnung derNische und dem Schichtaufbau der Gebäudewand,
beispielsweise einer Fliesenbelegung, bereitzustellen.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche
die Montage von Nischen und dergleichen in Gebäudewänden erleichtert.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Einbaukasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der nebengeordnete Anspruch 11 betrifft eine entsprechende Montageanordnung und der
nebengeordnete Anspruch 14 einen entsprechenden Bausatz. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Demgemäß weist der Einbaukasten einen quaderförmigen Korpus aus einer Mehrzahl miteinander
verbundener Trägerplatten auf, wobei der Korpus eine offene Seite aufweist, die von
einem umlaufenden Fliesenprofil berandet ist, das an den Trägerplatten befestigt ist
und über eine freie Stirnseite der Trägerplatten hervorragt. Der Einbaukasten kann
einteilig ausgebildet sein, d. h. als eine einheitliche Komponente bereitgestellt
sein, die in ihrem Auslieferungszustand ohne weitere Nachbearbeitung in eine vorhandene
Gebäudewandausnehmung eingesetzt werden kann. Die Montage des Einbaukastens in der
Gebäudewand kann sich somit darauf beschränken, dass der Anwender den Einbaukasten
in Bezug auf die Gebäudewand ausrichtet und mit der Gebäudewand fest verbindet, beispielsweise
unter Verwendung von PU-Schaum, Zement, Gips oder dergleichen.
[0006] Es ist nicht mehr erforderlich, dass der Handwerker auf der Baustelle entsprechend
einer vorgefundenen Wandausnehmung individuell Trockenbauplatten zuschneidet, um die
Wandausnehmung auszukleiden und im Anschluss daran Fliesenprofile entsprechend den
im Zuge der Montage erzeugten Innenabmessungen der Wandnische individuell ablängt
und über Verbinder, beispielsweise 90°-Eckverbinder, zu einem Rahmen miteinander verbindet.
[0007] Die Trägerplatten können beispielsweise Bauplatten sein, von denen mindestens eine
einen Polystyrolkern aufweist, der an gegenüber liegenden Außenseiten eine glasgewebearmierte
zementäre Beschichtung aufweist. Alternativ können die Trägerplatten eine OSB-Platte
oder ein Aluminiumblech aufweisen oder sein.
[0008] Das Fliesenprofil kann an der Innenseite des Einbaukastens mit den Trägerplatten
verbunden sein und mit einem Blendrahmen entlang eines Innenumfangs der die offene
Seite begrenzenden Trägerplatten und angrenzend an die Trägerplatten über die freie
Stirnseite der Trägerplatten hervorragen.
[0009] Der Einbaukasten kann eine umlaufend geschlossene Dichtmanschette aufweisen, die
ausgehend von der offenen Seite den Korpus entlang seines Außenumfangs umgibt und
von dem Korpus absteht. Diese Ausführungsform ist insbesondere im Sanitärbereich nützlich,
wenn der Einbaukasten beispielweise dazu verwendet werden soll, in einer Duschkabine
eine Ablagenische bereitzustellen.
[0010] Die Dichtmanschette kann einteilig an die Trägerplatten angeformt, insbesondere in
eine Zementschicht der Trägerplatten eingegossen sein. Die Dichtmanschette sollte
insbesondere über ihren gesamten Umfang und ununterbrochen fluidisch dicht mit dem
Korpus verbunden sein.
[0011] Mindestens eine der Trägerplatten kann einen Durchbruch aufweisen, in dem eine Lichtquelle
montiert ist.
[0012] Am Außenumfang des Korpus kann sich ein Montageflansch senkrecht zu den Trägerplatten
sowie umlaufend um die offene Seite herum erstrecken, wobei der Montageflansch mindestens
einen Durchlass für ein Befestigungsmittel aufweist.
[0013] Der Montageflansch kann mindestens einen L-Winkel aufweisen, der mit einer ersten
seiner beiden Profilseiten an jeweils einer der Trägerplatten montiert ist, wobei
die zweite der beiden Profilseiten den mindestens einen Durchlass für ein Befestigungsmittel
aufweist.
[0014] Die erste Profilseite kann an die jeweilige Trägerplatte geklebt oder in diese eingegossen
oder einzementiert sein, wobei es auch vorgesehen sein kann, dass die erste Profilseite
über ein Gewebelaminat an die Trägerplatte anlaminiert ist.
[0015] Das Fliesenprofil kann einen Befestigungsrahmen aufweisen, mit dem es an einer Innenseite
des Korpus befestigt ist. Dabei kann das Fliesenprofil in der Richtung senkrecht zu
der Ebene der offenen Seite verschieblich und in mindestens zwei voneinander abweichenden
Stellpositionen arretierbar sein.
[0016] Diese Ausführungsform ermöglicht eine Anpassung des Überstands des Fliesenprofils
über die Stirnseite der die Öffnung des Korpus begrenzenden Trägerplatten entsprechend
einem erwarteten Aufbaumaß des Schichtaufbaus auf der Gebäudewand, in oder an welcher
der Einbaukasten montiert werden soll.
[0017] Gemäß einem anderen Aspekt wird eine Montageanordnung beschrieben, die ein Ständerwerk
aus Vertikalstreben, Horizontalstreben und Tiefenstreben sowie mindestens einen Einbaukasten
der zuvor beschriebenen Art aufweist. Das Ständerwerk kann an einer Außenseite mit
mindestens einer Trockenbauplatte beplankt sein, die einen Durchbruch aufweist, in
dem der Einbaukasten montiert ist.
[0018] Der Einbaukasten kann mit einer vorderen Stirnseite des Fliesenprofils aus dem Durchbruch
zu einer raumseitigen Vorderseite der Montageanordnung um eine Abmessung herausragen,
die einem erwarteten Aufbaumaß eines auf der Trockenbauplatte zur Montage vorgesehenen
Schichtaufbaus, insbesondere eines Fliesenaufbaus, entspricht.
[0019] Der Einbaukasten kann am Außenumfang des Korpus einen Montageflansch aufweisen, der
sich senkrecht zu den Trägerplatten sowie umlaufend um die offene Seite des Korpus
herum erstreckt, wobei der Montageflansch mit einer Berandung des Durchbruchs durch
die Trockenbauplatte überlappt. Ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube,
kann sich dabei durch den Montageflansch und die Trockenbauplatte hindurch bis in
eine der Streben des Ständewerks hinein erstrecken.
[0020] Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Bausatz aus einem Einbaukasten
der zuvor beschriebenen Art, einem Ständerwerk aus Vertikalstreben, Horizontalstreben
und Tiefenstreben sowie mindestens einer vorkonfektionierten Trockenbauplatte beschrieben,
wobei die Trockenbauplatte einen Durchbruch aufweist, dessen Innenabmessungen den
Außenabmessungen des Korpus des Einbaukastens entsprechen.
[0021] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert.
Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Ausführungsform eines Einbaukastens mit entferntem Fliesenprofil in perspektivischer
Sicht auf die Vorderseite des Einbaukastens;
- Figur 2
- eine weitere Ausführungsform eines Einbaukastens in der Draufsicht auf die Vorderseite
des Einbaukastens;
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform eines Einbaukastens in der Seitenansicht; und
- Figur 4
- eine beispielhafte Montageanordnung.
[0022] Zur besseren Veranschaulichung ist bei dem in Figur 1 gezeigten Einbaukasten das
Fliesenprofil über die vordere Stirnseite 5 des Einbaukastens 1 entnommen abgebildet.
Der Einbaukasten 1 weist einen quaderförmigen Korpus 2 aus fünf Trägerplatten 3 auf.
Vier der Trägerplatten 3 bilden einen umlaufenden Rahmen, der an seiner Rückseite
von der fünften Trägerplatte 3 verschlossen ist. Der fünften Trägerplatte 3 gegenüberliegend
ist der Einbaukasten offen, so dass die Stirnseiten 5 der vier den Rahmen bildenden
Trägerplatten 3 frei liegen.
[0023] Über die Stirnseite 5 der Trägerplatten 3 kann das umlaufend geschlossene Fliesenprofil
4 in den Korpus 2 eingesetzt werden, derart, dass das Fliesenprofil 4 mit seinem Befestigungsrahmen
11 am Innenumfang 12 der vier den umlaufenden Rahmen des Korpus 2 bildenden Trägerplatten
3 zur Anlage kommt, während das Fliesenprofil 4 mit einem vorderen Blendrahmen 6 über
die Stirnseite 5 hervorragt. Die Abmessung, mit welcher der Blendrahmen 6 über die
Stirnseite 5 hinausragt, kann danach bestimmt sein, welche Dicke für den geplanten
Schichtaufbau auf der Gebäudewand, in welcher der Einbaukasten montiert werden soll,
aufweisen wird. Diese Abmessung kann beispielsweise von der erwarteten Dicke eines
verwendeten Fliesenmaterials und der verwendeten Fliesenkleberdicke abhängen.
[0024] Das Fliesenprofil 4 besteht aus vier einzelnen Profilstreben, die über 90°-Eckverbinder
7 zu einem rechteckigen Rahmen miteinander verbunden sind. Grundsätzlich kann das
Fliesenprofil 4 jedoch auch einteilig ausgebildet sein, beispielsweise indem die einzelnen
Profilstreben im Eckbereich auf Gehrung geschnitten und dauerhaft miteinander verbunden,
beispielsweise verlötet oder verschweißt sind.
[0025] Die Figur 2 zeigt eine Sicht auf die Vorderseite eines Einbaukastens 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist insbesondere
zu erkennen, dass das Fliesenprofil 4 gegenüber der Stirnseite 5 der Trägerplatten
3 verlagert ist, sodass das lichte Einbaumaß des Einbaukastens durch den Innenumfang
der Blendrahmen 6 des Fliesenprofils 4 bestimmt ist.
[0026] Das Fliesenprofil 4 ist an der Innenseite des Einbaukastens 1 mit den Trägerplatten
3 verbunden, beispielsweise verklebt. Weiterhin ragt das Fliesenprofil 4 mit seinem
Blendrahmen 6 entlang des Innenumfangs der die offene Seite des Einbaukastens 1 begrenzenden
Trägerplatten 3 und angrenzend an die Trägerplatten 3 über die freie Stirnseite 5
der Trägerplatten 3 hervor.
[0027] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Einbaukastens 1,
wobei zur Vereinfachung der Darstellung die sich parallel zur Zeichnungsebene erstreckenden
Trägerplatten 3 weggelassen sind, sodass die Sicht auf die Befestigungsrahmen 11 des
Fliesenprofils 4 frei wird. Auch bei dieser Ausführungsform ragt das Fliesenprofil
4 gerade ausschließlich mit seinem Blendrahmen 6 über die Stirnseite 5 der Trägerplatten
3 hinaus, während das Fliesenprofil 4 mit den Befestigungsrahmen 11 über die offene
Seite des Einbaukastens 1 in den Korpus 2 hineinragt und am Innenumfang der Trägerplatten
3 festgelegt ist.
[0028] Die Figur 4 zeigt eine Montageanordnung mit einem Ständerwerk 100 aus Vertikalstreben
101, Horizontalstreben 102 und Tiefenstreben 103 sowie mindestens einem Einbaukasten
1. Das Ständerwerk 100 kann beispielsweise als ein Wandvorbau einer Gebäudewand dienen,
um beispielsweise die Einbautiefe für die Montage eines Einbaukastens der zuvor beschriebenen
Art zu erhalten.
[0029] Das Ständerwerk ist an seiner Außenseite mit einer Mehrzahl Trockenbauplatten 104
beplankt, von denen eine Trockenbauplatte 104 einen Durchbruch 105 aufweist, der für
die Montage des Einbaukastens 1 vorgesehen ist. Der Einbaukasten 1 weist am Außenumfang
seines Korpus 2 einen Montageflansch 8 auf, der sich senkrecht zu den Trägerplatten
3 sowie umlaufend um die offene Seite des Korpus 2 herum erstreckt. Der Montageflansch
8 überlappt in der Einbausituation mit einer Berandung 106 des Durchbruchs 105, wobei
in den Eckbereichen des Montageflanschs 8 jeweils ein Befestigungsmittel 10, beispielsweise
eine Schraube, vorgesehen ist, die sich durch den Montageflansch 8 und die Trockenbauplatte
104 hindurch bis in eine der Streben 101, 102,103 des Stränderwerks 100, insbesondere
bis in die Vertikalstreben 101 und Horizontalstreben 102, hinein erstreckt, sodass
der Einbaukasten sichermit dem Ständerwerk 100 verbunden ist.
[0030] Insbesondere bei der Verwendung des Einbaukastens 1 im Sanitärbereich kann es sinnvoll
sein, dass der Flansch 8 als eine Dichtmanschette ausgebildet ist oder eine solche
aufweist, um eine effektive Abdichtung des Einbaukastens 1 gegenüber der Trockenbauplatte
104 zu erreichen. Die Dichtmanschette kann dazu mit der Trockenbauplatte 104 verklebt
werden.
[0031] Nach der in der zuvor beschriebenen Weise erfolgten Montage des Einbaukastens 1 kann
die Montageanordnung, insbesondere die Trockenbauplatten 104 dieser, mit einem Schichtaufbau,
beispielsweise einem Fliesenaufbau, versehen werden. Dazu ist vorgesehen, dass der
Einbaukasten 1 mit einer vorderen Stirnseite des Blendrahmens des Fliesenprofils 4
aus dem Durchbruch 105 zu der raumseitigen Vorderseite der Montageanordnung um eine
Abmessung herausragt, die gerade dem erwarteten Aufbaumaß eines auf der Trockenbauplatte
104 zur Montage vorgesehenen Schichtaufbaus, insbesondere eines Fliesenaufbaus, entspricht.
[0032] Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Einbaukasten
- 2
- Korpus
- 3
- Trägerplatte
- 4
- Fliesenprofil
- 5
- Stirnseite
- 6
- Blendrahmen
- 7
- Eckverbinder
- 8
- Montageflansch/Dichtmanschette
- 9
- Durchlass
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Befestigungsrahmen
- 12
- Innenseite
- 100
- Ständerwerk
- 101
- Vertikalstrebe
- 102
- Horizontalstrebe
- 103
- Tiefenstrebe
- 104
- Trockenbauplatte
- 105
- Durchbruch
- 106
- Berandung
1. Einbaukasten (1) mit einem quaderförmigen Korpus (2) aus einer Mehrzahl miteinander
verbundener Trägerplatten (3), wobei der Korpus (2) eine offene Seite aufweist, die
von einem umlaufenden Fliesenprofil (4) berandet ist, das an den Trägerplatten (3)
befestigt ist und über eine freie Stirnseite (5) der Trägerplatten (3) hervorragt.
2. Einbaukasten (1) nach Anspruch 1, bei dem die Trägerplatten (3) Bauplatten sind, von
denen mindestens eine einen Polystyrolkern aufweist, der an gegenüber liegenden Außenseiten
eine glasgewebearmierte zementäre Beschichtung aufweist, oder bei dem die Trägerplatten
(3) eine OSB-Platte oder ein Aluminiumblech aufweisen.
3. Einbaukasten (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Fliesenprofil (4) an der Innenseite
des Einbaukastens (1) mit den Trägerplatten (3) verbunden ist und mit einem Blendrahmen
(6) entlang eines Innenumfangs der die offene Seite begrenzenden Trägerplatten (3)
und angrenzend an die Trägerplatten (3) über die freie Stirnseite (5) der Trägerplatten
(3) hervorragt.
4. Einbaukasten (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, der eine umlaufend geschlossene
Dichtmanschette aufweist, die ausgehend von der offenen Seite den Korpus (2) entlang
seines Außenumfangs umgibt und von dem Korpus (2) absteht.
5. Einbaukasten (1) nach Anspruch 4, bei dem die Dichtmanschette einteilig an die Trägerplatten
(3) angeformt, insbesondere in eine Zementschicht der Trägerplatten (3) eingegossen
ist.
6. Einbaukasten (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem mindestens eine
der Trägerplatten (3) einen Durchbruch aufweist, in dem eine Lichtquelle montiert
ist.
7. Einbaukasten (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem sich am Außenumfang
des Korpus (2) ein Montageflansch (8) senkrecht zu den Trägerplatten (3) sowie umlaufend
um die offene Seite herum erstreckt, wobei der Montageflansch (8) mindestens einen
Durchlass (9) für ein Befestigungsmittel (10) aufweist.
8. Einbaukasten (1) nach Anspruch 7, bei dem der Montageflansch (8) mindestens einen
L-Winkel aufweist, der mit einer ersten seiner beiden Profilseiten an jeweils einer
der Trägerplatten (3) montiert ist, wobei eine zweite der beiden Profilseiten den
mindestens einen Durchlass (9) für ein Befestigungsmittel (10) aufweist.
9. Einbaukasten (1) nach Anspruch 8, bei dem die erste Profilseite an die jeweilige Trägerplatte
(3) geklebt, in diese eingegossen oder einzementiert ist, oder bei dem die erste Profilseite
über ein Gewebelaminat an die Trägerplatte (3) anlaminiert ist.
10. Einbaukasten (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Fliesenprofil
(4) mit einem Befestigungsrahmen (11) an einer Innenseite (12) des Korpus (2) befestigt
ist, wobei das Fliesenprofil (4) in der Richtung senkrecht zur Ebene der offenen Seite
verschieblich und in mindestens zwei voneinander abweichenden Stellpositionen arretierbar
ist.
11. Montageanordnung mit einem Ständerwerk (100) aus Vertikalstreben (101), Horizontalstreben
(102) und Tiefenstreben (103) sowie mit mindestens einem Einbaukasten (1) nach einem
der vorangegangen Ansprüche, wobei das Ständerwerk (100) an einer Außenseite mit mindestens
einer Trockenbauplatte (104) beplankt ist, die einen Durchbruch (105) aufweist, in
dem der Einbaukasten (1) montiert ist.
12. Montageanordnung nach Anspruch 11, bei der der Einbaukasten (1) mit einer vorderen
Stirnseite des Fliesenprofils (4) aus dem Durchbruch (105) zu einer raumseitigen Vorderseite
der Montageanordnung um eine Abmessung herausragt, die einem erwarteten Aufbaumaß
eines auf der Trockenbauplatte (104) zur Montage vorgesehenen Schichtaufbaus, insbesondere
eines Fliesenaufbaus, entspricht.
13. Montageanordnung nach Anspruch 11 oder 12, bei der der Einbaukasten (1) am Außenumfang
des Korpus (2) einen Montageflansch (8) aufweist, der sich senkrecht zu den Trägerplatten
(3) sowie umlaufend um die offene Seite des Korpus (2) herum erstreckt, wobei der
Montageflansch (8) mit einer Berandung (106) des Durchbruchs (105) durch die Trockenbauplatte
(104) überlappt, und wobei sich ein Befestigungsmittel (10), insbesondere eine Schraube,
durch den Montageflansch (8) und die Trockenbauplatte (104) hindurch bis in eine der
Streben (101,102,103) des Ständewerks (100) hinein erstreckt.
14. Bausatz aus einem Einbaukasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, einem Ständerwerk
(100) aus Vertikalstreben (101), Horizontalstreben (102) und Tiefenstreben (103) sowie
mindestens einer vorkonfektionierten Trockenbauplatte (104) mit einem Durchbruch (105),
der Innenabmessungen aufweist, die Außenabmessungen des Korpus (2) des Einbaukastens
(1) entsprechen.