[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wirkkörper zur Ausbringung mindestens einer
Effektladung sowie einen entsprechenden Wurfkörper, der den vorgenannten Wirkkörper
beinhaltet.
[0002] Solche Wirkkörper besitzen häufig pyrotechnische Ladungen als Effektladung und sind
somit als pyrotechnische Leuchtkörper bzw. als Nebelkörper als eine besondere Form
des pyrotechnischen Leuchtkörpers bekannt.
[0003] Entsprechende Wirkkörper werden in militärischen Anwendungen benötigt, aber auch
in zivilen Anwendung, beispielsweise bei Sicherheitskräften.
[0004] Ein entsprechender, erfindungsgemäßer Wirkkörper soll möglichst gleichmäßig abbrennen
und somit seine Wirkladung über einen längeren Zeitraum gleichmäßig ausbringen. Dazu
ist es zunächst notwendig, dass ein zuverlässiges Anzünden und/oder Zerlegung der
Effektladung im Wirkkörper gewährleistet ist. Dieses ist hauptsächlich abhängig von
der Verdämmung des Wirkkörpers.
[0005] Um die gleichmäßige Ausbringung der Effektladung zu ermöglichen, ist es wichtig,
eine möglichst gleichmäßige Aufrechterhaltung des Innendrucks zu gewährleisten. Bei
gleichbleibendem Innendruck während des Abbrands wird eine gleichmäßige Ausbringung
der Effektladung gewährleistet.
[0006] Ein entsprechender Nebelwurfkörper als Wirkkörper ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 026 641 A1 bekannt. Der dort beschriebene Wirkkörper besitzt zusätzlich zu den bereits genannten
Merkmalen eine Verzögerungsladung, welche ein verzögertes Wirksamwerden der Effektladung
bewirkt.
[0007] Es hat sich gezeigt, dass ein Ausstoß in großer Höhe zu hohen Aufprallgeschwindigkeiten
des Wirkkörpers am Boden führen kann. Dies wiederum kann zu einer Spontanumsetzung
der Effektladung führen und/oder zu einem Erlöschen des Wirkkörpers. Somit wird auch
kein Effekt mehr aus dem Wirkkörper ausgebracht.
[0008] Die aus dem Stand der Technik bekannten Verzögerungselemente, welche dafür sorgen,
dass die Entzündung der Effektladung erst nach einer gewissen Zeit geschieht, sind
fehleranfällig oder aufgrund von besonderen Anforderungen mit Inhaltsstoffen versehen,
welche durch entsprechende Vorgaben nicht mehr auf dem Markt verfügbar sind (Inhaltsstoffe
für entsprechende Effektladungen müssen REACh konform ausgeführt sein).
[0009] So ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wirkkörper zu schaffen, der
die Aufprallgeschwindigkeit reduziert und eine zuverlässige Anzündung ohne Verzögerungselemente
bietet. Ebenso ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen homogenen und leistungsorientierte
Abbrand zu gewährleisten und den Innendruck beim Abbrand der Verkleidung aufrechtzuerhalten.
[0010] Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen des vorliegenden Hauptanspruchs 1 gelöst,
sowie durch den Wurfkörper nach Anspruch 12.
[0011] So schlägt die Erfindung einen Wirkkörper zur Ausbringung mindestens einer Effektladung
vor, wobei diese Effektladung ein Leuchtsatz sein kann, ein Nebelsatz oder weitere
Irritationssätze. Ebenfalls können mehrere Effektladungen in einem Wirkkörper vorgesehen
sein.
[0012] Die Effektladung ist in dem Wirkkörper angeordnet und wird ausgebracht durch Zerlegung
oder Abbrand.
[0013] Der Wirkkörper besitzt dazu einen umlaufenden Mantel, welcher zwei Enden aufweist.
Diese zwei Enden des Mantels sind nun an einem Ende mit einem Deckel abgedeckt und
am anderen Ende mit einem Bremsdeckel.
[0014] Der Deckel ist so ausgeführt, dass mittels ihm die Effektladung angezündet werden
kann. Dies kann beispielsweise durch eine dafür vorgesehene Ausstoßladung geschehen.
[0015] Dazu ist der Deckel so gestaltet, dass er entweder brennbar ist und somit durch den
Abbrand des Deckels auch die Effektladung angezündet werden kann. In einer besonderen
Ausführungsform ist jedoch mindestens eine Anzündbohrung im Deckel vorgesehen, durch
welche die Effektladung im Wirkkörper hindurch angezündet werden kann.
[0016] Bei Nutzung eines brennbaren Deckels ist dafür zu sorgen, dass die Ausbringung der
Effektladung an der dem Deckel abgewandten Seite des Mantels geschieht. Dafür müssen
weitere Elemente auf der Seite des Mantels mit dem Deckel vorgesehen sein, welche
eine Ausbringung in Richtung Deckel verhindern.
[0017] In einer weiteren besonderen Ausführungsform sind die Anzündbohrungen so gestaltet,
dass sie radial umlaufend am Deckel angeordnet sind. Dazu können die Anzündbohrungen
auf einer Kreislinie angeordnet sein und vorzugsweise als durchgehende Ausnehmung
ausgeführt sein.
[0018] Das dem Deckel gegenüberliegende Ende des Mantels wird mit einem Bremsdeckel abgedeckt.
Der Bremsdeckel weist mindestens ein Loch auf und umfasst eine durch das Loch hindurch
geführte Bremsschlaufe.
[0019] Die Bremsschlaufe ist bevorzugterweise aus einem gewebten Material gefertigt und
somit flexibel gestaltet. Die Enden der Bremsschlaufe sind am Wirkkörper befestigt,
bevorzugterweise am Mantel des Wirkkörpers.
[0020] Der Bremsdeckel ist derart an der Bremsschlaufe befestigt, dass er lösbar am Mantel
angeordnet ist und sich bei Lösung vom Mantel vom Wirkkörper entfernen kann. Die maximale
Entfernung des Bremsdeckels wird durch die Bremsschlaufe begrenzt, da durch das Durchführen
der Bremsschlaufe durch das Loch des Bremsdeckels der Bremsdeckel in einer maximalen
Auslenkung von der Bremsschlaufe gehalten wird.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Löcher im Bremsdeckel vorgesehen,
sodass die Bremsschlaufe durch diese Löcher hindurchgeführt werden kann. In diesem
Falle rutscht der Bremsdeckel entlang der Bremsschlaufe beim Lösen vom Mantel des
Wirkkörpers. Bei Verwendung mehrerer Löcher im Bremsdeckel kann die Brennstoffe mäanderförmig
durch diese hindurchgeführt werden.
[0022] Die Bremsschlaufe besteht bevorzugter Weise aus einem gewebten Material, kann aber
aus jedem flexiblem Material bestehen. Die Löcher im Bremsdeckel können so gestaltet
sein, dass sie bei der Bewegung entlang der Bremsschlaufe eine Bremskraft auf die
Bewegung des Bremsdeckels ausüben. Dazu können die Löcher entsprechend schmal gestaltet
sein oder Klemmelemente beinhalten. Durch diese Ausführungsform kann der Deckel zunächst
auf dem Mantel gehalten werden und löst sich erst vom Mantel beim Überwinden der Bremskraft.
[0023] Es wird vorgeschlagen, den Deckel durch Verbindungselemente mit dem Wirkkörper zu
verbinden. Diese Verbindungselemente können in einer bevorzugten Ausführungsform durch
Verstiftung ausgeführt sein. Hierzu sind Ausnehmungen am Mantel vorgesehen, in welche
Stifte des Deckels eingreifen können.
[0024] Die Erfindung schlägt weiterhin einen Wurfkörper vor, bestehend aus einem Gehäuse,
welches mindestens zwei Gehäuseelemente aufweist. Im Inneren des Gehäuses ist erfindungsgemäß
ein Wirkkörper, wie zuvor beschrieben, angeordnet.
[0025] Die Gehäuseelemente sind bevorzugterweise durch eine lösbare Verbindung verbunden
und können bei Aufbringung einer gewissen Kraft voneinander gelöst werden.
[0026] In einem solchen erfindungsgemäßen Wurfkörper wird eine Ausstoßladung vorgeschlagen.
Diese Ausstoßladung ist auf der Seite im Gehäuse angeordnet, auf welcher sich der
Deckel des Wirkkörpers befindet. Mit Hilfe dieser Anordnung kann über die Ausstoßladung
zum einen die vorgenannte Kraft auf die Gehäuseelemente wirken, sodass diese sich
lösen. Zum anderen kann die Ausstoßladung durch die oben genannten Merkmale des Deckels
die Effektladung anzünden. Zuletzt kann die Ausstoßladung ebenfalls eine Kraft auf
den Wirkkörper ausüben.
[0027] Erfindungsgemäß besteht eine solche Ausstoßladung ebenfalls aus einen pyrotechnischen
Satz, welcher durch geeignete Mittel gezündet werden kann.
[0028] Bei Zündung der Ausstoßladung wirkt nun eine Kraft auf den Wirkkörper und damit auch
auf das Gehäuse des Wurfkörpers. Durch diese Kraft wird zum einen die Verbindung der
Gehäuseelemente gelöst und zum anderen wird der Wirkkörper entgegen der Flugrichtung
des Wurfkörpers beschleunigt.
[0029] Da sich nach Lösen der Verbindung der Gehäuseelemente der Wirkkörper nicht mehr im
Inneren des Gehäuses des Wurfkörpers befindet, wirken äußere Umweltbedingungen auf
ihn ein, wie beispielsweise der Luftwiderstand, welcher durch die Flugbewegung auf
den Wirkkörper einwirkt.
[0030] Durch diese Umweltbedingungen wird der Bremsdeckel vom Mantel des Wirkkörpers gelöst
und bewegt sich entlang der Bremsschlaufe, bis er von dieser in einer Endposition
gehalten wird.
[0031] In einer besonderen Ausführungsform können zusätzliche Vorsprünge am Bremsdeckel
vorgesehen sein, um die Kraft der Luft auf den Bremsdeckel zu verstärken. In seiner
Endposition an der Bremsschlaufe des Wirkkörpers wirkt der Bremsdeckel nun wie eine
Art Fallschirm auf den Wirkkörper und sorgt somit dafür, dass durch den Luftwiderstand
die Fallgeschwindigkeit des Wirkkörpers merklich verringert wird.
[0032] Durch das Anzünden der Effektladung durch die Ausstoßladung ist kein Verzögerungselement
mehr notwendig.
[0033] In der Ausführungsform mit den vorgenannten Anzündbohrungen im Deckel, sind diese
so zu dimensionieren, dass eine direkte Anzündung der Effektladung zuverlässig stattfinden
kann. Da der Verbleib des Deckels auf dem Körper während der gesamten Abbranddauer
gewährleistet ist, garantiert dies eine homogene und leistungsstarke Effektausbringung.
[0034] Dadurch, dass kein Verzögerungssatz mehr benötigt wird, ist die REACh-Konformität
entsprechend einzuhalten und eine sichere Funktion des Wirkkörpers gewährleistet,
da ein möglicherweise fehleranfälliges Element, nämlich der Verzögerungssatz, entfallen
kann.
[0035] Weitere Merkmale ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1: Perspektivischer Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wurfkörper;
Figur 2: Perspektivischer Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wirkkörper;
Figur 3: Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wirkkörpers im Flug;
Figur 4: Perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wirkkörpers im Ruhezustand;
Figur 5: Detaildarstellung eines ausgebrachten Bremsdeckels.
[0036] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wurfkörper, welcher aus einem Gehäuse besteht
und das Gehäuse einen Wirkkörper 1 aufweist. Der Wirkkörper 1 ist im Gehäuse angeordnet
und enthält mindestens eine Effektladung, welche ausgebracht werden kann. Die Ausbringung
der Effektladung kann durch Zerlegung oder Abbrand erfolgen.
[0037] Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Wurfkörpers besteht aus mindestens zwei Gehäuseelementen
6, welche lösbar miteinander verbunden sind, um das Gehäuse zu bilden.
[0038] In Längsrichtung des Wirkkörpers 1 wird der Wirkkörper in einer Richtung durch einen
Bremsdeckel 4 begrenzt sowie in der anderen Richtung durch einen Deckel 3. An dem
Wirkkörper 1 ist weiterhin eine Bremsschlaufe 5 vorgesehen, welche durch Löcher an
dem Bremsdeckel 4 hindurchgeführt sind.
[0039] Auf der Seite des Deckels 3 im Gehäuse des erfindungsgemäßen Wurfkörpers ist eine
Ausstoßladung 7 vorgesehen. Die Ausstoßladung 7 ist in Flugrichtung 8 des Wurfkörpers
angeordnet.
[0040] Die Gehäuseelemente 6 sind lösbar miteinander verbunden, sodass bei Einwirkung einer
Kraft auf die Gehäuseteile 6 die Verbindung gelöst wird und der Wirkkörper 1 aus dem
Gehäuse des Wurfkörpers austreten kann.
[0041] Zur Erzeugung einer solchen Kraft ist die Ausstoßladung 7 vorgesehen. Bei Zündung
der Ausstoßladung 7 durch geeignete Mittel wird eine Kraft auf den Wirkkörper 1 ausgeübt
und auch auf die Gehäuseelemente 6. Die Ausübung der Kraft auf die Gehäuseelemente
6 kann unmittelbar durch die Ausstoßladung erfolgen oder mittelbar durch die Kraftübertragung
durch den Wirkkörper 1.
[0042] Gleichzeitig zur Krafterzeugung sorgt die Ausstoßladung 7 für ein Anzünden der Effektladung
im Wirkkörper 1. Dazu ist der Deckel 3 so gestaltet, dass die Ausstoßladung 7 die
Effektladung anzünden kann, bevorzugterweise sind dazu Anzündbohrungen im Deckel 3
vorgesehen.
[0043] Durch die von der Ausstoßladung 7 erzeugte Kraft wird nun der Wirkkörper 1 aus dem
Wurfkörper entgegen der Flugrichtung 8 des Wurfkörpers ausgestoßen.
[0044] Nach Ausstoßen des Wirkkörpers 1 unterliegt dieser nun den Umweltbedingungen während
des Fluges des Wirkkörpers 1. Somit wirkt der während des Flugs vorhandene Luftwiderstand
auf den Bremsdeckel 4 des Wirkkörpers 1. Da der Bremsdeckel 4 lösbar am Wirkkörper
1 befestigt ist, wird er nun entgegen der Flugrichtung 8 bewegt und durch die Durchführung
der Bremsschlaufe 5 durch den Bremsdeckel 4 von der Bremsschlaufe 5 in einer Endposition
gehalten.
[0045] Figur 2 zeigt dazu einen erfindungsgemäßen Wirkkörper 1 nach Ausbringung aus dem
Wurfkörper.
[0046] Der erfindungsgemäße Wirkkörper 1 ist hierbei durch einen Mantel 9 umhüllt, wobei
die Mantelenden durch den Bremsdeckel 4 und den Deckel 3 begrenzt werden. Der Mantel
9 sorgt hierbei, unter anderem, für die Verdämmung der Effektladung.
[0047] Wirkt nun die genannte Luftreibung auf den Bremsdeckel 4 wird dieser entlang der
Bremsschlaufe 5 entgegen der Flugrichtung bewegt. Zu sehen ist dies in Figur 3.
[0048] In der Endposition, in welcher der Bremsdeckel 4 von der Bremsschlaufe 5 gehalten
wird, wirkt der Deckel nun wie ein kleiner Fallschirm durch die Luftreibung entgegen
der Flugrichtung auf den Wirkkörper 1. Der Wirkkörper 1 wird somit gebremst. Dadurch
wird dem eingangs erwähnten, negativen Effekt eines zu schnellen Aufschlags des Wirkkörpers
1 auf den Boden entgegengewirkt.
[0049] Der Deckel 3 ist durch geeignete Verbindungselemente 10 fest mit dem Mantel 9 des
Wirkkörpers 1 verbunden. Diese Verbindungselemente 10 können beispielsweise Stifte
sein, welche in dafür vorgesehene Ausnehmungen im Mantel 9 des Wirkkörpers 1 eingreifen
können. Ebenso sind aber auch Rastverbindungen oder Klebverbindungen denkbar.
[0050] Um das Anzünden der Effektladung im Wirkköper 1 durch die Ausstoßladung 7 zu ermöglichen,
können, wie in Figur 4 gezeigt, Anzündbohrungen 11 vorgesehen sein. Mindestens eine
solche Anzündbohrung 11 ist notwendig, um das Anzünden der Effektladung durch den
Deckel 3 hindurch zu ermöglichen.
[0051] Figur 5 zeigt dazu noch einmal die Durchführung 12 der Bremsschlaufe 5 durch den
Bremsdeckel 4. Gezeigt sind hierbei zwei Löcher im Bremsdeckel 4. Es können hierbei
auch mehrere Löcher vorgesehen sein. Bevorzugter Weise wird dann die Bremsschlaufe
5 mäanderförmig durch die Löcher im Bremsdeckel 4 hindurchgeführt.
[0052] Die Löcher im Bremsdeckel 4 können so gestaltet sein, dass sie eine gewisse Reibkraft
auf die Bremsschlaufe 5 ausüben. Somit ist es möglich, den Bremsdeckel 4 an dem einen
Ende des Mantels 9 zu halten und die benötigte Luftreibung zur Bewegung des Bremsdeckels
4 entlang der Bremsschlaufe 5 einzustellen.
[0053] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorgenannten Merkmale beschränkt. Vielmehr
sind weitere Ausführungsformen denkbar. So kann die Bremsschlaufe aus Gummi bestehen,
die Ausstoßladung elektrisch wirken oder der Deckel brennbar gestaltet sein. Im Falle
eines brennbaren Deckels sind jedoch Maßnahmen notwendig, um die Ausbringung der Effektladung
in Flugrichtung zu verhindern und lediglich entgegen der Flugrichtung sicherzustellen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1 -
- Wirkkörper
- 2 -
- Verbindung
- 3 -
- Deckel
- 4 -
- Bremsdeckel
- 5 -
- Bremsschlaufe
- 6 -
- Gehäuseelement
- 7 -
- Ausstoßladung
- 8 -
- Flugrichtung
- 9 -
- Mantel
- 10 -
- Verbindungselement
- 11 -
- Anzündbohrungen
- 12 -
- Durchführung von 5
1. Wirkkörper (1) zur Ausbringung mindestens einer Effektladung,
mit einem umlaufenden Mantel (9),
mit zwei Enden, welche durch den Mantel (9) gebildet werden,
mit einem Deckel (3), welcher eines der Enden abdeckt
dadurch gekennzeichnet,
dass das anderen Ende mit einem Bremsdeckel (4) abgedeckt werden kann,
dass der Bremsdeckel (4) mindestens ein Loch aufweist,
dass eine Bremsschlaufe (5) vorgesehen ist
und dass die Bremsschlaufe (5) durch das Loch des Bremsdeckels (4) hindurchgeführt ist.
2. Wirkkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Effektladung einen Raucheffekt erzeugen kann.
3. Wirkkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) durch Verbindungselemente (10) mit dem Wirkkörper (1) verbunden ist.
4. Wirkkörper (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (10) durch Verstiftung ausgeführt sind.
5. Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsschlaufe (5) am Mantel (5) befestigt ist.
6. Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mindestens eine Anzündbohrung (11) aufweist.
7. Wirkkörper (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Anzündbohrungen (11) vorgesehen sind, welche radial umlaufend am Deckel (3)
angeordnet sind.
8. Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Löcher im Bremsdeckel (4) vorgesehen sind, sodass die Bremsschlaufe (5) durch
die Löcher hindurchgeführt (12) wird.
9. Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsschlaufe (5) aus einem gewebten Material besteht.
10. Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsdeckel (4) beweglich entlang der Bremsschlaufe (5) gestaltet ist.
11. Wurfkörper mit einem Gehäuse, bestehend aus mindestens zwei Gehäuselementen (6), dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirkkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 im Gehäuse angeordnet ist.
12. Wurfkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausstoßladung in Richtung des Deckels (3) im Gehäuse vorgesehen ist, welche
eine Kraft auf den Wirkkörper ausüben kann und für die Anzündung der Effektladung
sorgen kann.
13. Wurfkörper nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gehäuseelemente (6) durch eine lösbare Verbindung (2) verbunden sind.
14. Wurfkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft gleichzeitig auf den Wirkkörper und auf die Gehäuseelemente (6) wirkt,
sodass die Verbindung (2) gelöst wird.
15. Wurfkörper nach einem dem Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurfkörper aus einem Werfer ausgeworfen werden kann.