[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus einem einzigen einteiligen Kartonzuschnitt
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter einen einteiligen
Kartonzuschnitt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 für einen solchen Verpackungsbehälter,
der bevorzugt manuell aufgerichtet wird.
[0002] Verpackungsbehälter werden oft aus einem einzigen einteiligen Kartonzuschnitt hergestellt.
Der ebene Kartonzuschnitt umfasst meist mehrere Wandfelder, Falzlinien zwischen den
benachbarten Wandfeldern sowie eine Reihe von Falt- und/oder Klebelaschen. Zum Gebrauch
wird der ebene Zuschnitt aufgerichtet. Der Zusammenhalt des Verpackungsbehälters wird
zumeist mit Hilfe von Klebelaschen gewährleistet. Dort, wo der Kartonzuschnitt manuell
aufgerichtet wird, ist es von Vorteil, wenn das Aufrichten möglichst wenige Arbeitsschritte
umfasst.
[0003] Eines der Einsatzgebiete von Verpackungsbehältern, die sich manuell sehr einfach
und schnell aufrichten lassen, sind Verpackungsbehälter für abgepackte Nahrungsmittel
und Getränke, die in Kinos zum Einsatz kommen und dort bei Bedarf mit den Nahrungsmitteln,
wie Snacks, Popcorn oder Süßigkeiten, zum Beispiel Schokoriegeln oder Tüten mit Weingummi,
sowie den Getränken in einem Becher oder einer Flasche bestückt werden. Zur Minimierung
des Platzbedarfs vor dem Einsatz werden die vorgefertigten Kartonzuschnitte gewöhnlich
flach oder in zusammengefalteter Form gelagert. Wenn Bedarf besteht, werden die Kartonzuschnitte
aufgerichtet, mit den Nahrungsmitteln und Getränken bestückt und an die Kunden verkauft,
welche die Verpackungsbehälter dann zum Verzehr an ihren Platz im Kino mitnehmen.
Um insbesondere für Kinder einen zusätzlichen Kaufanreiz zu schaffen, ist es von Vorteil,
wenn beim Kauf unter verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken und/oder unter verschiedenen
Optionen von Zusammenstellungen solcher Produkte eine Auswahl getroffen werden kann
und die gewählten Nahrungsmittel und Getränke direkt in den Verpackungsbehälter verpackt
werden. Nach Möglichkeit sollten die Nahrungsmittel und Getränke dabei für den Kunden
sichtbar sein, so dass Verwechslungen vermieden werden.
[0004] Ein Beispiel eines aus einem aus einem einigen Kartonzuschnitt aufgerichteten Verpackungsbehälters
für Popcorn und ein Getränk ist aus der
EP 1 241 104 B1 des Anmelders bekannt. Damit lassen sich Popcorn in einem großen Aufnahmebehälter
sowie ein Getränkebecher in einer Tasche an der Außenseite des Aufnahmebehälters durch
Ergreifen des Bechers mit einer Hand transportieren.
[0005] Ein anderes Beispiel eines aus einem einzigen Kartonzuschnitt aufgerichteten Verpackungsbehälters
ist aus der
DE 20 2005 008 003 U1 bekannt. Der Verpackungsbehälter weist hier die Form einer quaderförmigen Schachtel
auf, deren obere Breitseitenwand mit Aussparungen zum Einsetzen eines Bechers oder
von anderen verpackten Nahrungsmitteln versehen ist.
[0006] In beiden Fällen ist es einem Kunden jedoch nicht möglich, mehr als einen Verpackungsbehälter
in jeder Hand zu transportieren. Zudem muss der Kunde den Verpackungsbehälter aufrecht
halten und vor sich her tragen. Bei großem Andrang oder im Gedränge ist das häufig
nur schwierig zu bewerkstelligen, ohne einen Teil des Inhalts zu verschütten. Ein
weiterer Nachteil der beiden Verpackungsbehälter besteht darin, dass zu ihrer Herstellung
Teile des Verpackungsbehälters miteinander verklebt werden müssen, was die Herstellungskosten
erhöht.
[0007] Zudem sind sogenannte Tragegriff-Schachteln bekannt, die auch zur Verpackung und
zum Transport von Nahrungsmitteln verwendet werden. Zum Beispiel offenbart die
DE 20 2007 016 657 U1 einen als Tragegriff-Schachtel ausgebildeten Verpackungsbehälter der eingangs genannten
Art, bei dessen Herstellung keine Verklebung von Teilen des Verpackungsbehälters notwendig
ist. Bei diesen Verpackungsbehältern sind in den beiden Breitseitenwänden Grifföffnungen
ausgestanzt, die beim Aufrichten übereinander positioniert werden und einen Tagegriff
für die Schachtel bilden, wenn die beiden Breitseitenwände durch Eingriff von hakenförmigen
Vorsprüngen in Schlitze der Schmalseitenwände lösbar mit diesen und miteinander verbunden
werden. Allerdings ist das Aufrichten von derartigen Verpackungsbehältern relativ
zeitaufwändig. Auch lassen sich besonders kleinere Gegenstände in diesen Verpackungsbehältern
nur schlecht fixieren und von außen sichtbar machen.
[0008] Die
DE 1 082 487 A offenbart einen Verpackungsbehälter zum Tragen von zylindrischen Behältern, bei dem
gegenüberliegende, mit ausgestanzten Öffnungen versehene Breitseitenwände nach oben
zu konvergieren und einen spitzen Winkel einschließen, bei dem jedoch keine Stirnseitenwände
vorgesehen sind.
[0009] Die
US 2 333 560 A offenbart einen Verpackungsbehälter für Flaschen, bei dem gegenüberliegende Breitseitenwände
mit ausgestanzten Öffnungen versehen sind und nach oben zu konvergieren. Die zu den
Stirnseiten benachbarten Flaschen werden von Abschnitten festgehalten, die teilweise
aus dem Boden und teilweise aus einer der Breitseitenwände ausgestanzt und nach innen
umgeklappt sind.
[0010] Aus der
US 2008/0035518 A1 ist bereits ein Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art bekannt, dessen Stirnseitenwände
jeweils mit einem überstehenden Haltelappen in Form eines schmalen Ohrs versehen sind,
der beim manuellen Aufrichten des Verpackungsbehälters in eine Schlitzöffnung zwischen
der Bodenwand und einem stirnseitig an die Bodenwand angrenzenden Bodenwandlappen
gesteckt wird, um die Stirnseitenwand in ihrer Lage festzuhalten. Das ist jedoch verhältnismäßig
zeit- und arbeitsaufwändig.
[0011] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er sich besonders schnell
und einfach aufrichten und mit verschiedenen Gegenständen, insbesondere Nahrungsmitteln
und Getränken, bestücken lässt, wobei er ohne eine Verklebung auskommt und die transportierten
Gegenstände mit einfachen Mitteln sicher und, soweit erwünscht, von außen sichtbar
im Verpackungsbehälter festgehalten werden und nicht herausfallen oder umfallen können.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
Dies bedeutet mit anderen Worten dass der Haltelappen bei aufgerichtetem Verpackungsbehälter
jeweils an mindestens einer Stelle gegen jede der beiden Breitseitenwände anliegt.
[0013] Um die Stirnseitenwand ohne eine Klebe- oder Steckverbindung besonders sicher in
der gewünschten Position festzuhalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der über
die Stirnseitenwand überstehende Haltelappen mindestens entlang von einem Teil seiner
Länge dieselbe Breite wie die Bodenwand besitzt, so dass er infolge der Konvergenz
der beiden Breitseitenwände unmittelbar oberhalb von der Bodenwand in einer zur Bodenwand
parallelen Ausrichtung festgehalten wird und auch nicht um die dritte Falzlinie schwenkbar
ist.
[0014] In Verbindung mit der schmalen Bodenwand und entsprechend geformten, an den Inhalt
des Verpackungsbehälters angepassten Öffnungen in der mindestens einen Breitseitenwand
sorgen die beiden beim Transport des Verpackungsbehälters nach oben zu konvergierenden
Breitseitenwände dafür, dass einzelne, im Inneren des Verpackungsbehälters transportierte
Gegenstände in einer vorgegebenen Lage zwischen den Breitseitenwänden festgehalten
werden können, wobei sie zum Teil durch die ausgestanzten Öffnungen nach außen ragen
und durch diese hindurch von außen sichtbar sind. Die Öffnungen sind dabei stets kleiner
als die teilweise durch die Öffnungen ragenden Gegenstände, so dass diese nicht durch
die Öffnungen heraus fallen können, sondern von innen her gegen Begrenzungsränder
der Öffnungen anliegen. Die mindestens eine Stirnseitenwand mit dem allgemein dreieckigen
oder trapezförmigen Umriss sorgt in Verbindung mit dem überstehenden Haltelappen dafür,
dass der Verpackungsbehälter einerseits schnell und einfach aufgerichtet werden kann
und andererseits ohne Verklebung auskommt: Durch die Verbindung der Stirnseitenwand
mit einer benachbarten Breitseitenwand entlang von einer geraden Falzlinie, die senkrecht
zu einer der Falzlinien zwischen der Bodenwand und den Breitseitenwänden ist, brauchen
beim Aufrichten des Kartonzuschnitts nur der überstehende Haltelappen in eine Position
gebracht werden, in der er oberhalb von der Bodenwand zwischen die beiden Breitseitenwände
ragt. Wenn die beiden Breitseitenwände unter einem spitzen Winkel nach oben zu konvergieren,
kann der Haltelappen diese Position nicht mehr verlassen und hält somit auch die Stirnseitenwand
in der gewünschten Lage fest. Dies wiederum verhindert, dass ein Teil des Inhalts
an der mit der Stirnseitenwand versehenen Stirnseite des Verpackungsbehälters herausfallen
kann. Auch infolge der lösbaren Verbindung der beiden Breitseitenwände in der Nähe
ihres von der Bodenwand abgewandten Randes ist eine Verklebung von Teilen des Kartonzuschnitts
nicht erforderlich, was die Herstellungskosten verringert.
[0015] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass nur eine einzige Stirnseitenwand
vorgesehen ist und dass ein von den Breitseitenwänden und der Bodenwand begrenzter
Innenraum der Verpackung an der zur Stirnseitenwand entgegengesetzten Stirnseite des
Verpackungsbehälters offen ist, wobei an oder nahe dieser Stirnseite ein im Verpackungsbehälter
mitgeführter Gegenstand so zwischen den Breitseitenwänden fixiert ist, dass er ein
Herausfallen von anderen Gegenständen verhindert.
[0016] Wenn der Verpackungsbehälter zum Transport von Nahrungsmitteln, wie Snacks, Popcorn,
Nachos, Süßigkeiten, wie zum Beispiel einem Schokoriegel oder einer Tüte Gummibärchen,
und Getränken in Kinos oder bei anderen Veranstaltungen bestimmt ist, handelt es sich
bei dem Gegenstand zweckmäßig entweder um einen konischen oder pyramidenstumpfförmigen
Becher mit Popcorn oder Nachos oder um einen Getränkebecher. In diesem Fall sind beide
Breitseitenwände vorzugsweise mit zwei gegenüberliegenden gleichgroßen, allgemein
trapezförmigen Ausstanzungen versehen, deren zur Bodenwand benachbarte Begrenzungsränder
im Abstand von der Bodenwand bzw. von der benachbarten Falzlinie zwischen der Bodenwand
und der Breitseitenwand angeordnet sind, so dass der Fuß des Bechers auf der Bodenwand
abgestellt werden kann und unterhalb der Ausstanzungen von den Breitseitenwänden quer
zur Längsrichtung der Bodenwand unbeweglich festgehalten wird. Die nach oben zu erweiterte
Form des Bechers und die nach oben zu konvergierende bzw. verjüngte Querschnittsform
des Verpackungsbehälters sorgen dafür, dass sich der Becher auch Längsrichtung der
Bodenwand nicht verschieben kann. Ein konischer Becher kann darüber hinaus von außen
her gedreht werden, um eine Trinkhalmöffnung in einem Deckel des Bechers außerhalb
des Verpackungsbehälters zu positionieren, so dass ein Trinkhalm in die Trinkhalmöffnung
eingeführt werden kann, um aus dem Becher im Verpackungsbehälter zu trinken.
[0017] Um den Verpackungsbehälter an der Stirnseite durch die Stirnseitenwand spaltfrei
zu verschließen, ist bevorzugt an jeder Stelle entlang der gesamten Höhe der Stirnseitenwand
deren Breite größer als der jeweilige Abstand zwischen den beiden Breitseitenwänden.
Dadurch steht die Stirnseitenwand entlang ihrer gesamten Höhe ein wenig über diejenige
Breitseitenwand über, mit der sie nicht entlang der dritten Falzlinie verbunden ist,
und liegt mit einer Breitseitenfläche von außen her gegen eine benachbarte gerade
Begrenzungskante dieser Breitseitenwand an. Das zur Bodenwand benachbarte untere Ende
der Stirnseitenwand besitzt somit auch eine größere Breite als die Bodenwand. Die
Stirnseitenwand ist bevorzugt eben und wird nicht durch Falzlinien unterteilt.
[0018] Vorteilhaft endet einer von zwei seitlichen Begrenzungsrändern des überstehenden
Haltlappens an einem Schnittpunkt der ersten und zweiten Falzlinie, was sowohl zum
spaltfreien Verschließen der Stirnseite als auch zum sicheren Halt der Stirnseitenwand
in der gewünschten Lage beiträgt.
[0019] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die ausgestanzten
Grifföffnungen zum klebefreien und lösbaren Verbinden der beiden Breitseitenwände
zu nutzen. Dazu ist vorteilhaft eine der Breitseitenwände an einem von der Bodenwand
abgewandten Rand mit einer überstehenden Verschlusslasche versehen, die über die andere
Breitseitenwand geklappt und teilweise durch die hintereinander positionierten ausgestanzten
Grifföffnungen hindurchgeführt ist, um die beiden Breitseitenwände um die Grifföffnungen
herum zusammenzuhalten und zugleich einen stabilen Tragegriff zu bilden. Alternativ
kann jedoch zu demselben Zweck auch eine aus der Grifföffnung von einer Breitseitenwand
ausgestanzte, am oberen Rand der Grifföffnung noch mit dieser Breitseitenwand verbundene
Lasche durch die Grifföffnung in der anderen Breitseitenwand hindurchgeführt und nach
oben umgeklappt werden, um die beiden Breitseitenwände unter Bildung des Tragegriffs
lösbar miteinander zu verbinden.
[0020] Dort, wo der Verpackungsbehälter zum Transport einer Flasche, insbesondere einer
Getränkeflasche verwendet werden soll, ist vorteilhaft nur eine der beiden Breitseitenwände
mit einer ausgestanzten flaschenförmigen Öffnung versehen, deren Querschnittsabmessungen
etwas kleiner als diejenigen der Flasche sind, so dass die Flasche zwar teilweise
durch die Öffnung nach außen ragt, jedoch nicht durch die Öffnung herausfallen kann.
Auch in diesem Fall ist der zur Bodenwand benachbarte Begrenzungsrand der Öffnung
vorteilhaft im Abstand von der Bodenwand bzw. von der benachbarten Falzlinie zwischen
der Bodenwand und der Breitseitenwand angeordnet, so dass auch der Fuß der auf der
Bodenwand abgestellten Flasche nicht durch die Öffnung herausrutschen kann. Durch
die Konvergenz der Breitseitenwände wird die Flasche von innen her mindestens teilweise
gegen die Ränder der Öffnung gedrückt und dadurch in der gewünschten Lage festgehalten.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in mindestens
einer der beiden Breitseitenwände noch weitere Ausstanzungen vorgesehen sind und dass
mindestens eine von diesen durch einen aus der Ausstanzung ausbrechbaren Stanzling
teilweise verschlossen ist. Auf diese Weise kann optional hinter dem Stanzling eine
Überraschung versteckt werden, die beim Herausbrechen des Stanzlings für den Kunden
sichtbar und zugänglich wird. Alternativ kann der Stanzling auch vom Verkäufer herausgebrochen
werden, um einen vom Kunden gewünschten Gegenstand aufzunehmen.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters
ohne Inhalt nach dem Aufrichten;
Fig. 2 zeigt eine andere perspektivische Ansicht des Verpackungsbehälters ohne Inhalt;
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Breitseitenansicht des mit einem Becher und einer
Flasche bestückten Verpackungsbehälters;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Stirnseitenansicht des bestückten Verpackungsbehälters;
Fig. 5 zeigt eine Oberseitenansicht eines einteiligen Kartonzuschnitts des Verpackungsbehälters.
[0023] Der in der Zeichnung dargestellte Verpackungsbehälter 10 dient zur Aufnahme und zum
Transport von Popcorn in einem Becher 12, einem Getränk in einer Flasche 14, sowie
von abgepackten Snacks oder Süßigkeiten, wie einer Tüte Gummibärchen, einem Müsli-
oder Schokoriegel oder dergleichen (nicht sichtbar). Der Verpackungsbehälter 10 findet
bevorzugt in Kinos oder an anderen Veranstaltungsorten Verwendung, wo ein Kunde vor
der Veranstaltung oder in einer Pause den Verpackungsbehälter nebst Inhalt 12, 14
erwirbt und dann an seinen Platz mitnimmt. Beim Erwerb wird der Verpackungsbehälter
10 aufgerichtet und mit dem mit dem vom Kunden ausgewählten Inhalt 12, 14 bestückt.
Der Verpackungsbehälter 10 kann zudem beim Verzehr als Unterlage dienen und nach dem
Verzehr die übrig gebliebenen Reste, wie z.B. die Verpackungen der Snacks oder Süßigkeiten,
den leeren Becher 12 und die leere Flasche 14 aufnehmen. Darüber hinaus kann der Kunde
den Verpackungsbehälter 10 aber auch mitnehmen und zu Hause weiterverwenden.
[0024] Der Verpackungsbehälter 10 besteht aus einem einteiligen ebenen und einseitig bedruckten
Zuschnitt 16 aus einem stabilen Karton, der vor dem Gebrauch in einem einlagigen Zustand,
wie in Fig. 5 dargestellt, oder einmal zusammengelegt in einen zweilagigen Zustand,
gelagert und dann bei Bedarf aufgerichtet werden kann, um ihn mit dem Popcorn im Becher
12, der Flasche 14 und den weiteren Snacks oder Süßigkeiten zu bestücken. Die letzteren
können dabei vom Kunden unter einer Reihe von verschiedenen angebotenen Nahrungsmitteln
bzw. Getränken ausgewählt werden.
[0025] Wie am in Fig. 5 dargestellt, besteht der Zuschnitt 16 im Wesentlichen aus einem
schmalen rechteckigen Bodenwandfeld 18, das beim aufgerichteten Verpackungsbehälter
10 (Figuren 1 bis 4) eine Bodenwand 20 bildet, zwei ebenfalls rechteckigen Breitseitenwandfeldern
22, 24, die an entgegengesetzten Seiten an das Bodenwandfeld 18 angrenzen und zwei
Breitseitenwände 26, 28 des aufgerichteten Verpackungsbehälters 10 bilden, einem allgemein
trapezförmigen Stirnseitenwandfeld 30, das seitlich an das eine 22 der beiden Breitseitenwandfelder
22, 24 angrenzt und eine Stirnseitenwand 32 an einer der beiden Stirnseiten des aufgerichteten
Verpackungsbehälters 10 bildet, einem etwa in Verlängerung des Bodenwandfeldes 18
über einen Stirnrand 34 des Stirnseitenwandfeldes 30 überstehenden Haltelappen 36,
der beim aufgerichteten Verpackungsbehälter 10 zur Lagefixierung der Stirnseitenwand
32 dient, sowie einer langgestreckten und schmalen Verschlusslasche 38, die über den
vom Bodenwandfeld 18 abgewandten Rand des Breitseitenwandfeldes 22 übersteht und beim
Aufrichten des Verpackungsbehälters 10 über den von der Bodenwand 20 abgewandten oberen
Rand der Breitseitenwand 28 geklappt wird, um die beiden Breitseitenwände 26, 28 dort
zu verbinden und zusammenzuhalten. Die Breite des rechteckigen Haltelappens 36 entspricht
der Breite des Bodenwandfeldes 18.
[0026] Der Zuschnitt 16 umfasst weiter zwei parallele Falzlinien 44, 46 beiderseits des
Bodenwandfeldes 18, eine zu der Falzlinie 44 senkrechte dritte Falzlinie 48 zwischen
dem Stirnseitenwandfeld 30 und dem benachbarten Breitseitenwandfeld 22, eine mit dem
Stirnrand 34 fluchtende vierte Falzlinie 50 zwischen dem Stirnseitenwandfeld 30 und
dem Haltelappen 36, sowie eine zu den Falzlinien 44, 46 parallele fünfte Falzlinie
52 zwischen dem Breitseitenwandfeld 22 und der Verschlusslasche 38. Der zum Bodenwandfeld
18 benachbarte seitliche Rand 40 des rechteckigen Haltelappens 38 endet am Schnittpunkt
S der drei Falzlinien 44, 48, 50, wobei er zur Falzlinie 50 senkrecht ist. Entlang
der Falzlinie 50 weist das Stirnseitenwandfeld 30 eine größere Breite als der Haltelappen
36 auf, dessen vom Bodenwandfeld 18 abgewandter Rand 42 gegenüber dem geradlinigen
äußeren Längsseitenrand 57 des Stirnseitenwandfeldes 30 etwas zurückgesetzt ist.
[0027] Jedes der beiden Breitseitenwandfelder 22, 24 ist mit mehreren ausgestanzten Öffnungen
54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 versehen. Die Öffnungen 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 umfassen
in der Nähe des vom Bodenwandfeld 18 abgewandten Randes jedes Breitseitenwandfeldes
22, 24 eine langgestreckte rechteckige Grifföffnung 54, 56. Die Öffnungen 54, 56,
58, 60, 62, 64, 66 umfassen weiter zwei zur Längsmittelachse des Bodenwandfeldes 18
spiegelsymmetrische trapezförmige Öffnungen 58, 60, die sich vom Bodenwandfeld 18
weg erweitern und deren dem Bodenwandfeld 18 zugewandter gerader Begrenzungsrand 68
im Abstand von der benachbarten parallelen Falzlinie 44 bzw. 46 angeordnet ist. Das
Breitseitenwandfeld 22 weist außerdem eine ausgestanzte etwa flaschenförmige Öffnung
62 auf, die sich aus einem halbkreisförmigen Abschnitt 70 an ihrem dem Bodenwandfeld
18 zugewandten Ende, einem angrenzenden rechteckigen Abschnitt 72, einem vom Abschnitt
72 weg verjüngten trapezförmigen Abschnitt 74 und einem schmalen rechteckigen Abschnitt
76 an der vom Abschnitt 72 abgewandten Seite des Abschnitts 74 zusammensetzt. Die
Öffnungen 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 umfassen darüber hinaus in jedem Breitseitenwandfeld
22, 24 eine quadratische Ausstanzung 64, 66 mit gerundeten Ecken, in der sich noch
jeweils ein Teil des zugehörigen Stanzlings 78, 80 befindet, während der Rest eine
Fingeröffnung 82, 84 zum Herausbrechen des Stanzlings 78, 80 bildet.
[0028] Ein mittlerer Teil 86 der Verschlusslasche 38 ist mit zwei zur Falzlinie 52 parallelen
Falzlinien 88, 90 versehen und wird durch zwei seitliche Einschnitte 92 teilweise
vom Rest der Verschlusslasche 38 getrennt. Die Einschnitte 92 weisen schräge erste
Abschnitte 94 auf, die von einem freien Rand 96 der Verschlusslasche 38 aus unter
einem Winkel von etwa 45 bis 50 Grad bis zu den Enden der ersten Falzlinie 88 konvergieren,
sowie parallele zweite Abschnitte 98, die zur ersten und zweiten Falzlinie 88, 90
senkrecht sind und zwischen deren Enden verlaufen. Der Abstand der zweiten Falzlinie
90 von der Falzlinie 52 entspricht etwa dem Abstand der Grifföffnung 54 von der Falzlinie
52. Die Länge der beiden Falzlinien 88, 90 und der Abstand der beiden parallelen zweiten
Abschnitte 98 der Einschnitte 92 entsprechen etwa der Länge der Grifföffnungen 54,
56. Vom freien Rand 96 der Verschlusslasche 38 aus divergieren zwei Falzlinien 100
bis zu den Übergängen zwischen den schrägen ersten Abschnitten 94 und den geraden
zweiten Abschnitten 98 der Einschnitte 92, wobei zwischen dem Rand 92, den Falzlinien
100 und den schrägen Abschnitten 94 dreieckige Bereiche 102 gebildet werden.
[0029] Beim Aufrichten des auf einer Unterlage liegenden Zuschnitts 16 wird zuerst der Haltelappen
36 etwas nach oben gebogen und dann das Stirnseitenwandfeld 30 um die dritte Falzlinie
48 nach oben geklappt, bis es ebenso wie der Haltelappen 36 senkrecht zum Bodenwandfeld
18 ausgerichtet ist. Anschließend wird das Breitseitenwandfeld 22 zusammen mit dem
Stirnseitenwandfeld 30 um die Falzlinie 44 nach oben geklappt, wobei der Haltelappen
36 lose auf der Oberseite des Bodenwandfeldes 18 zu liegen kommt, ohne dass er mit
dem Bodenwandfeld verbunden wird. Dabei werden die Breitseitenwand 26 und die ebene
Stirnseitenwand 32 des Verpackungsbehälters 10 gebildet. Als Nächstes werden der Becher
12 mit dem Popcorn hinter der Öffnung 58 und die Flasche 14 hinter der Öffnung 62
auf das Bodenwandfeld 18 gestellt und dann beide soweit in Richtung der Breitseitenwand
26 bewegt, bis sie teilweise aus der Öffnung 58 bzw. 62 heraus nach außen überstehen.
Danach können vom Kunden erworbene Snacks oder Süßigkeiten zwischen der Flasche 14,
der Breitseitenwand 26 und der Stirnseitenwand 32 auf der Bodenwand 20 abgelegt werden.
Dabei können sie wahlweise entweder nach dem Herausbrechen des Stanzlings 78 oder
80 zum Teil durch die Ausstanzung 64 bzw. 66 hindurchgeschoben werden oder der Stanzling
78, 80 kann in der Ausstanzung 64, 66 verbleiben, so dass die Snacks oder Süßigkeiten
bis zum späteren Herausbrechen des Stanzlings 78, 80 durch den Kunden als Überraschung
unsichtbar im Inneren des Verpackungsbehälters 10 verborgen sind. Anschließend wird
das andere Breitseitenwandfeld 24 unter Bildung der anderen Breitseitenwand 28 so
weit um die Falzlinie 46 nach oben geklappt, bis die beiden Breitseitenwände 26, 28
an ihren oberen Rändern gegeneinander anliegen und von der Bodenwand 20 weg nach oben
konvergieren. In diesem Zustand schließen die beiden Breitseitenwände 26, 28 ausgehend
von ihren oberen Rändern über ihre gesamte Länge einen spitzen Winkel von etwa 20
Grad miteinander ein, wobei sie leicht konvex nach außen gewölbt sein können, wie
am besten in Fig. 1 und 4 dargestellt.
[0030] Danach wird die Verschlusslasche 38 über den oberen Rand der Breitseitenwand 28 geklappt,
bevor zuletzt ihr mittlerer Teil 86 durch die beiden deckungsgleich übereinanderliegenden
Grifföffnungen 54, 56 hindurchgeführt und dann nach oben geklappt wird, um die beiden
Breitseitenwände 26, 28 lösbar miteinander zu verbinden und den Tragegriff zu bilden.
Dabei klappen die beiden dreieckigen Bereiche 102 zuerst um die Falzlinien 100 nach
innen und spreizen sich danach wieder selbsttätig auf, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt,
wodurch sie die beiden Breitseitenwände 26, 28 am oberen Rand der Grifföffnungen 54,
56 gegeneinander anliegend zusammenhalten.
[0031] Nach dem Aufrichten des Verpackungsbehälters 10 wird der Haltelappen 36 infolge seiner
der Breite der Bodenwand 20 entsprechenden Breite und der Konvergenz der Breitseitenwände
26, 28 nach oben zu in einer Lage unmittelbar oberhalb von der Bodenwand 20 und in
einer zur Bodenwand 20 parallelen Ausrichtung festgehalten, so dass er sich auch ohne
eine Verklebung oder einen Halteschlitz von selbst weder nach oben noch in seitlicher
Richtung aus dieser Lage herausbewegen kann. Dadurch wird die Stirnseitenwand 32 vom
Haltelappen 36 unbeweglich in einer Ausrichtung festgehalten, in der sie senkrecht
zur Bodenwand 20 ist.
[0032] Dieselbe Wirkung wird auch dann erzielt, wenn der Haltelappen 36 nur entlang eines
Teils seiner Länge eine der Breite der Bodenwand 20 entsprechende Breite aufweist,
so dass er jeweils an mindestens einer Stelle von innen her gegen jede der beide Breitseitenwände
26, 28 anliegt und sich nicht um 90 Grad nach oben schwenken lässt.
[0033] Die Breite des trapezförmigen Stirnseitenwandteils 30 ist so gewählt, dass die aufgerichtete
Stirnseitenwand 32 entlang ihrer gesamten Höhe etwas breiter als die lichte Weite
des Verpackungsbehälters 10 zwischen den Breitseitenwänden 26, 28 ist. Dadurch steht
die Stirnseitenwand 32 entlang ihrer gesamten Höhe ein wenig nach außen über die Breitseitenwand
28 über. Der Überstand 106 ist in Fig. 2 sichtbar. Dabei liegt sie mit ihrer ebenen
Innenseite von außen her gegen eine zur Stirnseitenwand 32 parallele benachbarte geradlinige
Begrenzungskante 104 der Breitseitenwand 28 an. Die Stirnseitenwand 32 ist eben und
wird nicht von Falzlinien unterteilt.
[0034] Da der Zuschnitt 16 nur ein einziges Stirnseitenwandfeld 30 umfasst, ist der nicht
mit Inhalt bestückte Verpackungsbehälter 10 nach dem Aufrichten nur an einer Stirnseite
durch die Stirnseitenwand 32 verschlossen, während er an der anderen, entgegengesetzten
Stirnseite offen ist.
[0035] Die beiden trapezförmigen Öffnungen 58, 60 dienen zur Aufnahme des nach oben offenen
pyramidenstumpfförmigen Popcorn-Bechers 12, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, können
jedoch auch zur Aufnahme eines kegelstumpfförmigen, nach unten verjüngten Getränkebechers
dienen. Der quadratische Boden des auf der Bodenwand 20 stehenden Bechers 12 weist
Abmessungen auf, die der Breite der Bodenwand 20 entsprechen oder geringfügig kleiner
als diese sind, und ragt durch die beiden Öffnungen 58, 60 teilweise nach außen. Dadurch
verhindern die seitlichen Begrenzungsränder der Öffnungen 58, 60 eine Verschiebung
des Bechers 12 in Längsrichtung der Bodenwand 20, während die beiden Stege zwischen
den Falzlinien 44 bzw. 46 und dem Begrenzungsrand 68 eine Verschiebung des Bechers
12 quer zur Längsrichtung der Bodenwand 20 verhindern. Der derart im Verpackungsbehälter
10 fixierte Becher 12 verschließt den Verpackungsbehälter 10 an seiner zur Stirnseitenwand
32 entgegengesetzte offenen Stirnseite zum größten Teil und verhindert, dass die Flasche
14 oder die Snacks bzw. Süßigkeiten an dieser offenen Stirnseite aus dem Verpackungsbehälter
10 herausfallen können.
[0036] Die Öffnung 62 nimmt einen Teil der Flasche 14 auf, der durch die Öffnung 62 nach
außen ragt. Die Breite der Öffnung 62 ist mindestens teilweise kleiner als der entsprechende
Durchmesser der Flasche 14, so dass diese von der anderen Breitseitenwand 28 von innen
her gegen den Rand der Öffnung 62 gedrückt wird und nicht durch die Öffnung 62 herausfallen
kann. Die Breite der Öffnung 62 ist jedoch andererseits so groß bemessen, dass die
Flasche 14 vom Kunden am Hals oder an der Verschlusskappe 106 ergriffen und unter
Aufspreizen der Ränder der Öffnung 62 durch die Öffnung 62 aus dem Verpackungsbehälter
10 herausgezogen werden kann.
1. Einteiliger Verpackungsbehälter (10) aus einem einzigen Kartonzuschnitt (16), mit
einer schmalen rechteckigen Bodenwand (20), zwei rechteckigen Breitseitenwänden (26,
28) beiderseits der Bodenwand (20), sowie mindestens einer Stirnseitenwand (32) an
einer Stirnseite des Verpackungsbehälters (10), wobei die beiden Breitseitenwände
(26, 28) in der Nähe ihres von der Bodenwand (20) abgewandten Randes lösbar miteinander
verbunden sind, wobei die beiden Breitseitenwände (26, 28) von einer ersten und einer
zweiten Falzlinie (44, 46) an entgegengesetzten Längsseiten der Bodenwand (20) aus
nach oben konvergieren und über ihre gesamte Länge einen spitzen Winkel miteinander
einschließen, wobei die mindestens eine Stirnseitenwand (32) einen allgemein dreieckigen
oder trapezförmigen Umriss besitzt, entlang von einer zur ersten Falzlinie (44) senkrechten
dritten Falzlinie (48) an eine (26) der beiden Breitseitenwände (26, 28) angrenzt
und an einem zur Bodenwand (20) benachbarten Stirnrand (34) mit einem überstehenden
Haltelappen (36) versehen ist, der oberhalb von der Bodenwand (20) zwischen die beiden
Breitseitenwände (26, 28) ragt, und wobei mindestens eine der beiden Breitseitenwände
(26, 28) mit mindestens einer ausgestanzten Öffnung (58, 60, 62) versehen ist, durch
die ein im Verpackungsbehälter (10) transportierter Gegenstand (12, 14) zum Teil nach
außen übersteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltelappen (36) mindestens entlang von einem Teil seiner Länge dieselbe Breite
wie die Bodenwand (18) besitzt.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenwand (32) eben ist und nicht von einer oder mehreren Falzlinien unterteilt
wird.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine einzige Stirnseitenwand (32) vorgesehen ist, dass ein von den beiden Breitseitenwänden
(26, 28) und der Bodenwand (20) begrenzter Innenraum des Verpackungsbehälters (10)
an dessen zur Stirnseitenwand (32) entgegengesetzten Stirnseite offen ist und dass
ein im Verpackungsbehälter (10) transportierter, in gegenüberliegende Öffnungen (58,
60) der Breitseitenwände (26, 28) ragender Gegenstand (12) die offene Stirnseite mindestens
teilweise verschließt.
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der gesamten Höhe der Stirnseitenwand (32) deren Breite etwas größer als
der Abstand zwischen den beiden Breitseitenwänden (26, 28) ist.
5. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltelappen (36) jeweils an mindestens einer Stelle gegen jede der beiden Breitseitenwände
(26, 28) anliegt.
6. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer von zwei seitlichen Begrenzungsrändern (53, 55) des über die Stirnseitenwand
(32) überstehenden Haltelappens (36) an einem Schnittpunkt (S) der Falzlinien (44,
48) endet.
7. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Verbinden der beiden Breitseitenwände (26, 28) eine der Breitseitenwände
(26) an einem von der Bodenwand (20) abgewandten Rand mit einer überstehenden Verschlusslasche
(38) versehen ist, die über die andere Breitseitenwand (28) geklappt und teilweise
durch die ausgestanzten Grifföffnungen (54, 56) hindurch geführt ist, um die beiden
Breitseitenwände (26, 28) an den hintereinander positionierten, einen Tragegriff bildenden
Grifföffnungen (54, 56) zusammenzuhalten.
8. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus der Grifföffnung von einer der Breitseitenwände ausgestanzte, am oberen
Rand der Grifföffnung noch mit der Breitseitenwand verbundene Lasche durch die Grifföffnung
in der anderen Breitseitenwand hindurchgeführt und nach oben umgeklappt ist, um die
beiden Breitseitenwände an den hintereinander positionierten, einen Tragegriff bildenden
Grifföffnungen zusammenzuhalten.
9. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Breitseitenwände (26, 28) mit zwei gegenüberliegenden gleichgroßen und allgemein
trapezförmigen Öffnungen (58, 60) versehen sind, deren zur Bodenwand (20) benachbarte
Begrenzungsränder (68) im Abstand von der Bodenwand (20) angeordnet sind.
10. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Breitseitenwände (26) mit einer flaschenförmigen Öffnung (62) versehen
ist, deren zur Bodenwand (20) benachbarter Begrenzungsrand im Abstand von der Bodenwand
(20) angeordnet ist.
11. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Breitseitenwände (26, 28) mit einer Ausstanzung (64, 66) versehen
ist, die durch eine herausbrechbaren Stanzling (78, 80) teilweise verschlossen ist.
12. Einteiliger Kartonzuschnitt für einen Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 11, mit einem schmalen rechteckigen Bodenwandfeld (18), zwei beiderseits an
das Bodenwandfeld (18) angrenzenden rechteckigen Breitseitenwandfeldern (22, 24),
eine erste und eine zweite Falzlinie (44, 46), von denen jeweils eine zwischen dem
Bodenwandfeld (18) und jedem der Breitseitenwandfelder (22, 24) angeordnet ist, sowie
mindestens einem Stirnseitenwandfeld (30), wobei jedes Breitseitenwandfeld (22, 24)
in der Nähe eines vom Bodenwandfeld (18) abgewandten Randes mit einer ausgestanzten
Grifföffnung (54, 56) versehen ist, wobei das Stirnseitenwandfeld (30) einen allgemein
dreieckigen oder trapezförmigen Umriss besitzt, entlang von einer zur ersten Falzlinie
(44) senkrechten Falzlinie (48) an eines (22) der beiden Breitseitenwandfelder (22,
24) angrenzt und an einem zum Bodenwandfeld (18) benachbarten Stirnrand (34) mit einem
überstehenden Haltelappen (36) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der über das Stirnseitenwandfeld (30) überstehende Haltelappen (36) mindestens entlang
von einem Teil seiner Länge dieselbe Breite wie das Bodenwandfeld (18) besitzt.