[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ausbilden zumindest einer Wand, insbesondere
einer Bordwand auf einem Schiff, mit Wandelementen, die verfahrbar an einem Schienensystem
gehalten sind.
[0002] Neben festen Wänden, insbesondere Raumwänden, sind auch lose Wände bekannt, die aus
Wandelementen ausgebildet werden können und die nach Wegnahme der Wandelemente auch
wieder entfernt werden können. Derartige lose Wände sind beispielsweise in Sälen von
Hotels oder Gaststätten bekannt, um Konferenzräume oder auch Saalabschnitte ausbilden
zu können.
[0003] Eine aus Wandelementen ausgebildete Wand kann aber auch auf einem Schiff vorgesehen
sein. Hierbei kann es sich um ein größeres Kreuzfahrtschiff oder auch um eine Yacht
handeln, in der bestimmte Bereiche temporär durch Wände abgegrenzt werden sollen,
z.B. um vor Witterungen zu schützen. Derartige Bereiche sind beispielsweise Pool-Bereiche
oder auch sogenannte Launch-Bereiche, in denen sich Personen zum Zwecke der Entspannung
aufhalten sollen. Bordwände können dort z.B. als Deckshauswände ausgebildet sein.
[0004] Damit diese Entspannung nicht durch die bei einer Schifffahrt auftretenden äußeren
Einflüsse, wie Wind oder auch Gischt oder Witterung gestört werden, ist bei Auftreten
entsprechender Einflüsse eine Wand ausbildbar, die aus Wandelementen hergestellt ist.
[0005] Derartige Wandelemente sind an Land wie auch auf Schiffen bekannt. Sie sind regelmäßig
an einem Schienensystem verfahrbar gehalten, um sie in eine Position zu bringen, in
der sie gemeinsam mit anderen Wandelementen eine Wand bilden können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Anordnung zum Ausbilden
zumindest einer Wand aufzuzeigen, mit der insbesondere auf einem Schiff eine Wand
sicher und maßhaltig aufgebaut werden kann.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Schienensystem Schienen
mit einem U-förmigen Querschnitt hat, wobei die freien Enden der U-Schenkel nach Innen
etwa rechtwinkelig abgewinkelt sind und jedes Wandelement mit zumindest einem Aufhängeelement
versehen ist, das einen Tragkörper hat, dessen Weite geringer als der Innenquerschnitt
der Schienen ist und der mit Laufrollen ausgerüstet ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Anordnung schlägt ein spezielles Schienensystem vor. Dieses
Schienensystem hat nicht übliche Schienen aus einem beispielsweise rohrförmigen Material,
sondern Schienen mit einem U-förmigen Querschnitt. Aufgrund dieser Ausbildung können
Laufrollen nicht außen an eine Schiene angelegt werden, sondern in das Innere der
U-förmigen Schienen verbracht werden. Damit ist ein Schutz der Laufrollen gegen Einflüsse
von außen vorteilhaft hergestellt, da auf diese Weise die Rollen gegen Einflüsse von
Salzwasser und Witterung geschützt sind. Die Schienen können mehrteilig ausgebildet
sein.
[0009] Die freien Enden der U-Schenkel sind nach innen etwa rechtwinkelig abgewinkelt. Damit
sind die freien Enden der U-Schenkel aufeinander zugerichtet, zwischen ihnen bleibt
ein Abstand ausgebildet. Die Laufrollen werden in das Innere der U-förmigen Schienen
mit dem Tragkörper gebracht. Dieser ist mit den Laufrollen ausgerüstet, seine Weite
ist dabei geringer als der Innenquerschnitt der Schienen, so dass er in das Innere
der Schienen eingebracht werden kann. Der Tragkörper ist mit einem Aufhängeelement
verbunden, das an das Wandelement anschlagbar ist. Auf diese Weise wird das Wandelement
mit dem Tragkörper verbunden und kann über die Laufrollen des Tragkörpers an der Schiene
gehalten werden und entlang der Schiene verfahren werden.
[0010] Mit der aufgezeigten Anordnung sind Wandelemente insbesondere auf Schiffen sicher
und lagegenau verfahrbar.
[0011] Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schienen mit
Befestigungsmitteln zum Anordnen an zumindest einer Raumwand, vorzugsweise an einer
Raumdecke versehen sind. Die Schienen werden an einer Raumwand befestigt, vorzugsweise
an einer Raumdecke. Auf Schiffen sind Pool-Bereiche oder auch Launch-Bereiche regelmäßig
mit einer Raumdecke versehen, die Versorgungsleitungen und Lichtelemente trägt. An
einer derartigen Raumdecke können die Schienen der erfindungsgemäßen Anordnung im
geplanten Verlauf der losen Raumwand angeordnet werden, damit die Wandelemente über
die Schienen in diese Positionen bringbar sind.
[0012] Der in die Schienen einbringbare Tragkörper hat nach einer Weiterbildung der Erfindung
zwei parallel zueinander ausgerichtete Wandungen, jeweils eine Laufrolle ist an diesen
Wandungen anordnet. Nach dieser Weiterbildung sind zwei parallel zueinander ausgerichtete
Laufrollen gegeben, diese können in das Schienensystem mit U-förmigem Querschnitt
so eingebracht werden, dass die Laufrollen auf den abgewinkelten freien Enden der
U-Schenkel aufstehen. Mit den Laufrollen ist dann der Tragkörper entlang der Schiene
verfahrbar. Diese Verfahrbarkeit des Tragkörpers wird dann in die Verfahrbarkeit des
Wandelementes umgesetzt.
[0013] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einer dritten
Wandung des Tragkörpers zumindest eine über den Tragkörper hinaus vorstehende Stützrolle
angeordnet ist. Der Verfahrbarkeit des Tragkörpers dienen die Laufrollen. Eine Stützrolle
ist vorteilhaft dazu geeignet, den Tragkörper an der Innenseite der U-förmigen Schiene
abzustützen, in der der Tragkörper angeordnet ist. Dazu steht die Stützrolle über
den Tragkörper hinaus vor, so dass sie zum Beispiel über die Laufrollen hinweg sich
an der Innenseite der Schiene abstützen kann. Vorzugsweise sind dabei zwei oder vier
Stützrollen vorgesehen, die sich an den einander gegenüberliegenden Innenseiten der
U-Schenkel der Schiene abstützen. Dadurch wird ein Spiel des Tragkörpers in der Schiene
minimiert. Das Abstützen stabilisiert somit die Anordnung des Tragkörpers im Inneren
der Schiene. Es wird eine Seitenführung bei der Verfahrung von Wandelementen ausgebildet,
damit wird auch ein Pendeln der Wandelemente während der Verschiebung beispielsweise
auch bei höheren Windstärken auf einem Schiff vermindert.
[0014] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stützrollen am Tragkörper
auf einer dem Wandelement gegenüberliegenden dritten Wandung angeordnet sind. Diese
Anordnung bringt die Stützrollen oberhalb des Wandelementes. Sie dienen nicht einer
Aufhängung des Wandelementes innerhalb des Schienensystems, sondern können neben einer
Abstützung an den Innenseiten des Schienensystems auch zu einer Sortierung der Wandelemente
beispielsweise bei ihrer Abstellung an einem definierten Ort sorgen.
[0015] Insbesondere dafür sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Stützrollen
an einem Tragkörper in voneinander verschiedenen Höhenebenen oberhalb der Wandung
des Tragkörpers angeordnet sind. Für ein ledigliches Abstützen der Stützrollen an
den Innenseiten der Schienen sind voneinander verschiedene Höhenlagen der Stützrollen
nicht erforderlich. Sie dienen aber einer definierten Führung des Tragkörpers und
damit des Wandelementes, da aufgrund der voneinander verschiedenen Höhenlagen eine
Führung der Stützrollen möglich ist. Vorzugsweise sind jeweils zwei einander benachbarte
Stützrollen in einer gleichen Höhenebene oberhalb der Wandung angeordnet.
[0016] Der Tragkörper ist vorzugsweise quaderförmig ausgebildet, so dass er die parallelen
Wandungen für die Laufrollen und die dritte Wandung für Stützrollen bereithält. Aufgrund
seiner Quaderförmigkeit hat er dann noch weitere einander gegenüberliegende Wandungen,
an denen gleichfalls Rollen angeordnet werden können. Diese Rollen sind Querrollen,
sie ermöglichen ein Verschieben des Tragkörpers durch einen entsprechenden Durchbruch
in der Schiene quer zu einer bisherigen Verfahrrichtung. Ein Wandelement kann beispielsweise
von seinem ursprünglichen Anordnungsort in eine Richtung bis zu einem Endbereich des
Schienensystems verfahren werden und dort quer aus der Schiene heraus in einem Bahnhofsabschnitt
z.B. in einer parallelen Laufschiene abgestellt werden. Hierbei können mittels Leitblechen
und Leitklötzen die Elemente entsprechend des Bedarfes gezielt verteilt werden. Das
Verschieben des Tragkörpers mit dem daran angeordneten Wandelement erfolgt über die
Querrollen. Bei der eigentlichen Verfahrung der Wandelemente innerhalb der Schienen
haben die Querrollen keine Funktion.
[0017] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist jede Rolle mit einem Kugellager
ausgerüstet. Die Rollen sind dadurch leichtläufig ausgebildet, wartungsarm und während
ihres Betriebes geräuscharm.
[0018] Eine nächste Weiterbildung sieht vor, dass der Tragkörper an seiner Wandung mit den
Stützrollen zumindest einen Vorsprung hat. Dieser Vorsprung steht vorzugsweise über
die Stützrollen hinaus und kann bei einer Anordnung des Tragkörpers innerhalb der
U-förmigen Schiene der U-Basis angenähert sein. Die Annäherung kann bis auf einen
geringen Abstand erfolgen, so dass es nun nicht weiter möglich ist, das Wandelement
mit dem Tragkörper innerhalb des Schienensystems anzuheben. Der Vorsprung bildet also
einen Anhebeschutz für das Wandelement aus, so dass dessen sichere Führung besser
gewährleistet ist.
[0019] Das mit dem Tragkörper in Verbindung stehende Aufhängeelement ist nach einer Weiterbildung
der Erfindung mit Mitteln zum Anschlagen eines Wandelementes ausgerüstet. Auf geeignete
Weise kann ein Wandelement an einem oder mehreren Tragkörpern angeordnet sein. Dabei
kann nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Aufhängeelement
mit dem Tragkörper um eine vertikale Drehachse drehbar verbunden ist. Aufgrund dieser
drehbaren Verbindung kann die Aufhängung des Wandelementes gegenüber dem Tragkörper
verdreht werden, beispielsweise dann, wenn das Wandelement über eine Ecke des Schienensystems
zu transportieren ist.
[0020] Zur weiteren Ausbildung der Erfindung ist noch vorgesehen, dass das Schienensystem
zumindest einen Bahnhofsabschnitt zum Aufnehmen der Wandelemente hat. Dabei werden
die einzelnen Wandelemente mit Hilfe der Querrollen des Tragkörpers in die Bahnhofsabschnitte
eingestellt, über die Dimensionierung von Eingangstoren der Bahnhofsabschnitte kann
eine definierte Sortierung von Wandungsabschnitten erfolgen. Es wird verhindert, dass
eine Überfüllung eines Bahnhofsabschnittes eintritt. In den Bahnhofsabschnitten können
die Wandelemente auf geeignete Weise festgelegt werden, so dass sie auf einem Schiff
auch bei stärkerem Seegang sicher fixiert sind.
[0021] Dabei kann nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Schienensystem
Abzweigweichen enthält, in denen Durchgänge für die Tragkörper mit den Stützrollen
ausgebildet sind. Die Wandelemente werden über das Schienensystem bewegt. Dabei können
mehrere Schienenabschnitte vorgesehen sein, auf die Wandelemente zu bringen sind.
Ein Überführen eines Wandelementes von einem Schienenabschnitt auf einen anderen,
zum Beispiel parallel verlaufenden Schienenabschnitt erfolgt über die vorgesehenen
Abzweigweichen. Ein Tragkörper kann mit seinen Stützrollen durch eine Abzweigweiche
geführt werden und von einem Schienenabschnitt auf einen anderen Schienenabschnitt
gelangen.
[0022] Nach einer Weiterbildung ist dabei vorgesehen, dass ein Wandelement mit zwei Aufhängeelementen
ausgerüstet ist, wobei der Abstand beider Aufhängeelemente und der Abstand zweier
Abzweigweichen in ein und demselben Schienenabschnitt des Schienensystems gleich ist.
Ein Wandelement kann soweit verschoben werden, bis seine beiden Aufhängeelemente mit
ihren Tragkörpern auf Höhe der Abzweigweichen angeordnet sind. Dann kann das Wandelement
quer zum Verlauf des Schienenabschnittes über die Abzweigweichen in einen anderen
Schienenabschnitt geführt werden.
[0023] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht dafür vor, dass den Abzweigweichen
Leitelemente zum Zurückhalten von in einer definierten Höhenlage angeordneten Stützrollen
zugeordnet sind. Mit diesen Leitelementen wird erreicht, dass nicht jedes Aufhängelement
durch jede Abzweigweiche geführt werden kann. Vielmehr ist eine Selektion ermöglicht,
welches Aufhängelement durch welche Abzweigweiche geführt werden kann. Dieser Selektion
beziehungsweise Auswahl erfolgt anhand der voneinander verschiedenen Höhenlagen der
Stützrollen an dem Tragkörper. Bestimmte niedrig angeordnete Stützrollen können ein
Leitelement passieren, während höher angeordnete Stützrollen von dem Leitelemente
zurückgehalten werden. Daher kann erreicht werden, dass ein Aufhängeelement und damit
ein bestimmter Abschnitt des daran befestigten Wandelementes durch eine Abzweigweiche
geführt wird und das zweite Aufhängeelement desselben Wandelementes nicht durch diese
Abzweigweiche geführt wird. Damit sind definierte Bewegungen von Wandelementen insbesondere
zum Abstellen in Bahnhofsabschnitten ermöglicht.
[0024] Es können mehrere Bahnhöfe hintereinander vorgesehen sein, in die die Elemente sortiert
einfahren, je nachdem, wie die Stützrollen und Leitelemente ausgelegt sind. Am Ende
einer Laufschiene für ein Wandelement oder auch am Ende eines Bahnhofsbereiches kann
in die Laufschiene ein Sperrelement eingebracht sein. Bei diesem Sperrelement kann
es sich beispielsweise um einen Klotz handeln. Das Einbringen erfolgt vorzugsweise
in der Weise, dass das Wandelement mit dem Tragkörper im Bereich dieses Endelementes
nicht angehoben werden kann.
[0025] Zur Ausbildung der Erfindung ist noch vorgesehen, dass das Schienensystem zwei hintereinander
oder gegenüber befindliche Bahnhofsabschnitte zum Aufnehmen der Wandelemente hat.
Dabei werden die einzelnen Wandelemente mit Hilfe der Querrollen des Tragkörpers in
die Bahnhofsabschnitte eingestellt, über die Dimensionierung von Eingangstoren der
Bahnhofsabschnitte sowie die Anordnung von Leitelementen und Leitzklötzen kann eine
definierte Sortierung von Wandabschnitten erfolgen. Es wird verhindert, dass eine
Überfüllung eines Bahnhofsabschnittes eintritt. In den Bahnhofsabschnitten können
die Wandelemente auf geeignete Weise festgelegt werden, so dass sie auf einem Schiff
auch bei stärkerem Seegang sicher fixiert sind.
[0026] Die Leitelemente sind dabei vorzugsweise als Leitprofile ausgebildet.
[0027] Dabei kann noch vorgesehen sein, dass das Schienensystem in Kreisform gebogen wird.
Die Elemente können im ausgefahrenen Zustand folgende Wandform bilden:
- a) Bei geraden Elementen bilden die einzelnen Segmente zusammen eine segmentierte
runde Wand,
- b) bei gebogenen Elementen wird eine runde Wand erzeugt.
[0028] Bevorzugt können aus dem runden Schienensystem die Elemente in einen Bahnhof gefahren
werden. Aus dem runden Schienensystem können die Elemente über Querschienen aber auch
in ein daneben befindliches rundes Schienensystem verfahren werden und/oder in ein
daneben befindliches gerades Schienensystem über Querschienen verfahren werden.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Teilansicht eines Deckenbereiches, dem ein Schienensystem einer
erfindungsgemäßen Anordnung zugeordnet ist;
- Figur 2:
- eine Seitenansicht des Deckenbereiches gem. Figur 1;
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht eines Bauteils der Anordnung gem. Figuren 1 und 2;
- Figur 4:
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung;
- Figur 5 bis Figur 5":
- eine Draufsicht auf ein Schienensystem der erfindungsgemäßen Anordnung währen der
Verschiebung eines Wandelementes;
- Figur 6:
- eine maßstäblich vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI in Figur 5;
- Figur 7:
- eine maßstäblich vergrößerte Ansicht der Einzelheit VII in Figur 5';
- Figur 8 bis Figur 8"':
- eine Draufsicht auf ein weiteres Schienensystem der erfindungsgemäßen Anordnung während
der Bewegung eines Wandelementes;
- Figur 9:
- eine maßstäblich vergrößerte Darstellung der Einzelheit IX in Figur 8;
- Figur 10:
- feine maßstäbliche vergrößerte Darstellung der Einzelheit X in Figur 8';
- Figur 11:
- eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Schienensystems der erfindungsgemäßen Anordnung
und
- Figuren 12 und 13:
- Draufsichten auf Bahnhofsabschnitte der erfindungsgemäßen Anordnung.
[0030] Die erfindungsgemäße Anordnung in Figur 1 ist einer Raumwand 1, hier einer Decke,
zugeordnet. Die Anordnung umfasst ein Schienensystem, Figur 1 zeigt den Abschnitt
einer Schiene 2. Die Schiene 2 hat einen U-förmigen Querschnitt, die freien Enden
3 der U-Schenkel sind nach innen abgewinkelt. Im Inneren der Schiene 2 ist ein Tragkörper
4 aufgenommen. Der Tragkörper 4 ist Teil eines Aufhängeelements 5 für ein Wandelement
7, siehe Figur 4. Das Aufhängeelement 5 ist durch einen Deckenschlitz in der Decke
6 geführt und mit einem Wandelement 7 (siehe Figur 4) verbindbar.
[0031] Figur 1 zeigt noch, dass an dem in der Schiene 2 aufgenommenen Tragkörper 4 Rollen
angeordnet sind.
[0032] Diese Rollen umfassen in Figur 2 erkennbare Laufrollen 8. Der Tragkörper 4 ist quaderförmig
ausgebildet, an einander gegenüberliegenden, zueinander parallelen Wandungen des Tragkörpers
4 sind diese Laufrollen 8 jeweils angeordnet. Der Tragkörper 4 steht mit diesen Laufrollen
8 auf den freien Enden 3 der Schiene 2 auf, so dass ein über das Aufhängeelement 5
mit dem Tragkörper 4 verbundenes Wandelement 7 über die Laufrollen 8 in der Schiene
2 verfahrbar ist. An der in Figur 2 oberen Wandung des Tragkörpers 4 sind Stützrollen
9 angeordnet. Diese Stützrollen 9 sind an die Innenseiten der U-Schenkel der Schiene
2 angelegt und stützen den Tragkörper 4 gegen die Innenseite der Schiene 2 ab.
[0033] An dem Tragkörper 4 sind noch an einander gegenüberliegenden Wandungen Querrollen
10 angeordnet. Mit diesen Querrollen 10 kann ein Tragkörper 4 aus der Schiene 2 heraus
quer zur eigentlichen Verfahrrichtung herausgeschoben werden, beispielsweise zum Abstellen
in einem Bahnhofsabschnitt 14, siehe Figur 4.
[0034] An dem Tragkörper 4 ist noch im Bereich der Stützrollen 9 ein Vorsprung 11 angeordnet.
Dieser Vorsprung 11 ist bis unmittelbar an die U-Basis der Schiene 2 geführt, er bildet
einen Anschlag aus, wenn das Wandelement 7 und damit das Aufhängeelement 5 und der
Tragkörper 4 beispielsweise bei Seegang angehoben werden. Die Schiene 2 ist dabei
an einer Fundamentplatte 12 angeordnet.
[0035] Figur 3 zeigt den Tragkörper 4 mit den verschiedenen Rollen 8, 9, 10 und dem Vorsprung
11. Es ist erkennbar, dass vier Stützrollen 9 vorgesehen sind, mit denen der Tragkörper
4 sicher im Inneren der Schiene 2 geführt werden kann. Die Laufrollen 8 sowie die
Querrollen 10 und die Stützrollen 9 sind jeweils mit Kugellagern ausgerüstet.
[0036] Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem längserstreckten und einem
rechten Winkel in seinem Verlauf aufweisenden Schienensystem 13. In diesem Schienensystem
13 sind mehrere Wandelemente 7 verfahrbar und sind sieben Wandelemente 7 an vorbestimmten
Positionen fixiert worden. Das in dieser Figur 4 ganz rechts dargestellte Wandelement
7' befindet sich in einem Bahnhofsabschnitt 14. Hier können die einzelnen Wandelement
7 stapelweise abgestellt und festgelegt werden, so dass die in Figur 4 noch ausgebildete
Raumwand vollständig entfernbar ist.
[0037] Die Ansicht des Schienensystems 13 zeigt mehrere miteinander verbundene Schienenabschnitte.
In einem Schienenabschnitt 15 ist eine Wandelement 7 verschieblich aufgenommen. Dieses
Wandelement 7 war zuvor in einem Schienenabschnitt 16 angeordnet, aus diesem wurde
es über Abzweigweichen 17 entlang der Pfeile 18 auf den Schienenabschnitt 15 parallel
verschoben. Entlang des Schienenabschnitts 15 kann das Wandelement 7 dann in die in
Figur 5 gezeigte Schiebestellung verschoben werden. Dabei passiert der in Figur 6
gezeigte Tragkörper 4 mit Stützrollen 9 im Bereich einer Abzweigweiche. Der Tragkörper
4 an der in Figur 5 rechten Kante des Wandelementes 7 soll auf den Schienenabschnitt
15 verbleiben. Im Bereich der Abzweigweiche ist ein Leitprofil 18 angeordnet, dass
die höher oberhalb des Tragkörpers 4 angeordneten Stützrollen 9 führt und zurückhält.
[0038] In Figur 5' ist das Wandelement 7 durch eine weitere Parallelverschiebung bereits
in den Schienenabschnitt 19 überführt worden. Auch diesem Überführen dienen wieder
Abzweigweichen 17. Figur 5" zeigt das weitere Verschieben des Wandelementes 7 im Schienenabschnitt
19, die in Figur 7 gezeigte Einzelheit offenbart erneut ein Leitprofil 18, das Stützrollen
9 zurückhält. Die Tragkörper 4 an einem Wandelement 7 sind voneinander verschieden.
Dadurch fahren die Wandelemente 7 bei ihrem parallelen Verschieben nicht in den falschen
Bahnhofsabschnitt 14.
[0039] Auch das Schienensystem 13 in Figuren 8 bis 8'" hat wieder voneinander verschiedene
Schienenabschnitte 15, 16 und 19. Ein Wandelement 7 wird vom Schienenabschnitt 15
über den Schienenabschnitt 16 in den Schienenabschnitt 19 überführt. Figuren 9 und
10 zeigen Leitklötze 20, an denen höher positionierte Stützrollen 9 anschlagen und
entlangrollen können. Das Aufhängeelement für das Wandelement 7 ist mit dem Tragkörper
4 um eine vertikale Achse drehbar verbunden. Daher können die Tragkörper 4 mit den
Rollen gegenüber dem Wandelement 7 verdreht werden und ein schräges Ausrichten des
Wandelementes 7 in Bezug auf die einzelnen Schienenabschnitte 15, 16, 19 ermöglichen.
Das Wandelement 7 wird ausgehend von Figur 8 bis in den Schienenabschnitt 19 überführt.
Figur 8'" zeigt, dass ein weiteres Wandelement 7 bereitsteht, den vorbezeichneten
Verfahrweg zu absolvieren. Der Schienenabschnitt 19 hat dabei eine Ausbuchtung 21,
durch die das Wandelement 7 geführt wird. Diese Ausbuchtung ist den vorhandenen Winkelverhältnissen
geschuldet, um Klemmungen der Rollen der Tragkörper auf dem Weg des Wandelementes
7 zu verhindern.
[0040] Auch Figur 11 zeigt ein Schienensystem 13 mit Schienenabschnitten 15,16. Über die
Schienenabschnitte 15, 16 werden wir Wandelemente 7 verschoben, ein Wandelement ist
dabei während seiner Überführung über eine orthogonale Ecke aus dem Schienenabschnitt
15 in den Schienenabschnitt 16 gezeigt. Diese Führung ist aufgrund der drehbaren Verbindung
zwischen Aufhängeelement 5 und Tragkörper 4 ermöglicht.
[0041] Figur 12 zeigt einen Bahnhofsabschnitt 14 für Wandelemente 7. Diese können aus dem
Schienenabschnitt 15 heraus quer in den Bahnhofsabschnitt 7 eingeführt werden. Die
Zuordnung der Wandelemente 7 erfolgt über die Stützrollen 9 und deren Höhe sowie Leitprofile
18 und die Ausbildung der Durchbrüche in den Schienenabschnitten 15, 16. Im Schienenabschnitt
15 verbleiben dabei noch zwei Wandelemente 7, so dass eine raumsparende Anordnung
aller Wandelemente 7 erreicht ist. Die Wandelemente 7 werden während ihrer Lagerung
in den Bahnhofsabschnitten 14 sowie in dem Schienenabschnitt 15 festgelegt.
[0042] Figur 13 zeigt schließlich, dass Wandelemente 7 auf einen gebogenen Verlauf nehmen
können. In diesem Fall ist das Wandelement 7 mit drei Tragkörpern jeweils ausgerüstet
um die Stabilität der Aufhängung der Wandelemente 7 im Schienensystem 13 zu erhöhen.
Die beiden in jedem Wandelement 7 außenliegenden Tragkörper mit den Rollen sind im
Gegensatz zu den geraden Wandelementen 7 etwas nach innen in das Wandelement 7 hinein
versetzt, um ein vertikales Auspendeln am Schienensystem 13 hängend aufgenommen Wandelemente
7 zu ermöglichen. Auch für die gebogenen Wandelemente 7 ist ein Bahnhofsabschnitt
14 vorgesehen, weitere Wandelemente 7 verbleiben im Schienenabschnitt 15.
1. Anordnung zum Ausbilden zumindest einer Wand, insbesondere einer Bordwand oder einer
Deckhauswand auf einem Schiff, mit Wandelementen, die verfahrbar an einem Schienensystem
gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schienensystem (13) Schienen (2) mit einem U-förmigen Querschnitt hat, wobei
die freien Enden (3) der U-Schenkel nach innen etwa rechtwinkelig abgewinkelt sind
und
dass jedes Wandelement (7) mit zumindest einem Aufhängeelement (5) versehen ist, das einen
Tragkörper (4) hat, dessen Weite geringer als der Innenquerschnitt der Schienen (2)
ist und der mit Laufrollen (8) ausgerüstet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (2) mit Befestigungsmitteln zum Anordnen an zumindest einer Raumwand
(1), vorzugsweise an einer Raumdecke, versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (4) zwei parallel zueinander ausgerichtete Wandungen hat und dass
jeweils eine Laufrolle (8) an diesen Wandungen angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer dritten Wandung des Tragkörpers (4) zumindest eine über den Tragkörper (4)
hinausvorstehende Stützrolle (9) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (9) am Tragkörper (4) an einer dem Wandelement (7) gegenüberliegenden
dritten Wandung angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (9) an einem Tragkörper (4) in voneinander verschiedenen Höhenebenen
oberhalb der Wandung angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei einander benachbarte Stützrollen (9) in einer gleichen Höhenebene oberhalb
der Wandung angeordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (4) quaderförmig ausgebildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragkörper (4) zusätzlich an einander gegenüberliegenden Wandungen auf Höhe der
Laufrollen (8) jeweils eine Querrolle (10) angeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rolle (8, 9, 10) mit einem Kugellager ausgerüstet ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (4) an seiner Wandung mit den Stützrollen (9) zumindest einen Vorsprung
(11) hat.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängeelement (5) Mittel zum Anschlagen eines Wandelementes (7) hat.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängeelement (5) mit dem Tragkörper (4) um eine vertikale Drehachse drehbar
verbunden ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienensystem (13) zumindest einen Bahnhofsabschnitt (14) zum Aufnehmen der
Wandelemente (7) hat.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bahnhofsabschnitt zum Schienensystem (13) parallel verlaufende Schienenabschnitte
(15,16,19) umfasst.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienensystem (13) Abzweigweichen (17) enthält, in denen Durchgänge für die
Tragkörper (4) mit den Stützrollen (9) ausgebildet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandelement (7) mit zwei Aufhängelementen (5) ausgerüstet ist, wobei der Abstand
beider Aufhängeelemente (5) zueinander und der Abstand zweier Abzweigweichen (17)
in einem Schienenabschnitt (15,16,19) zueinander jeweils gleich ist.
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass den Abzweigweichen Leitelemente zum Zurückhalten von in einer definierten Höhenlage
angeordneten Stützrollen (9) zugeordnet sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente Leitprofile (18) sind.