[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenschiene für ein Schiebetürsystem mit
zumindest einem Schiebetürelement, welches sich in einer Schiebetürebene erstreckt,
die Bodenschiene aufweisend eine Führungsaufnahme zur Aufnahme eines Führungsgegenstücks
des Schiebetürelements für ein Führen des Schiebetürelements in eine Schiebetürrichtung
entlang der Schiebetürebene, ferner aufweisend einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen
der Bodenschiene an einem Bodenabschnitt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein
Schiebetürelement für ein Schiebetürsystem, aufweisend einen Schiebetürkörper, der
sich in einer Schiebetürebene erstreckt, ferner aufweisend ein Führungsgegenstück
für ein Eingreifen in eine Führungsaufnahme einer Bodenschiene des Schiebetürsystems
für ein Führen des Schiebetürelements in einer Schiebetürrichtung entlang der Schiebetürebene
sowie einen Gegenstückhalter mit einem Halteelement zum Befestigen des Führungsgegenstücks
am Schiebetürkörper. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Schiebetürsystem mit zumindest
einer Bodenschiene und einem Schiebetürelement, wobei das Schiebetürelement sich in
einer Schiebetürebene erstreckt und in einer Schiebetürrichtung entlang der Schiebetürebene
durch die Bodenschiene geführt ist.
[0002] Schiebetürsysteme sind in der modernen Technik grundsätzlich bekannt. Derartige Schiebetürsysteme
weisen zumeist ein oder mehrere Schiebetürelemente auf, die oftmals in einer Deckenführung
eingehängt und in dieser beweglich gelagert sein können. Um ein Schwingen der Schiebetürelemente
zu verhindern weisen moderne Schiebetürsysteme oftmals auch eine Bodenschiene auf,
die eine weitere Führung der Schiebetürelemente bereitstellt. Eine Bewegungsmöglichkeit
des Schiebetürelements kann auf diese Weise auf eine Schiebetürrichtung begrenzt werden,
wobei bevorzugt das Schiebetürelement entlang der Schiebetürrichtung in einer Öffnungsrichtung
und einer Schließrichtung bewegt werden kann.
[0003] Bei einer Lagerung des Schiebetürelements in einer Deckenführung und einer Bodenschiene
ergibt sich grundsätzlich das Problem, dass diese beiden Führungen räumlich aufeinander
abgestimmt angeordnet werden müssen. Eine derartige Justierung, zumindest in einer
horizontalen Richtung quer zur Schiebetürrichtung, wird zumeist durch ein entsprechendes
Anordnen der gesamten Bodenschiene erreicht. Dies kann jedoch zu Problemen führen,
beispielsweise wenn die Bodenschiene in einer entsprechenden Aufnahme eines Bodenabschnitts
versenkt werden soll. Neben dieser horizontalen, also quer bzw. senkrecht zur Türebene
ausgeführten Justierung des Schiebetürsystems kann auch eine vertikale Justierung,
d. h. eine Justierung entlang der Verbindungsrichtung zwischen Deckenführung und Bodenschiene,
nötig sein. Durch eine derartige Justierung kann oftmals ein Spalt zwischen dem Schiebetürelement
und der Bodenschiene zumindest teilweise nicht verhindert werden. Dadurch kann es,
zumindest optisch, zu einer Undichtigkeit des gesamten Schiebetürsystems kommen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile bei Bodenschienen, Schiebetürelementen
und Schiebetürsystemen, insbesondere hinsichtlich einer nachträglichen Justierung
der Elemente des Schiebetürsystems, zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Bodenschiene, ein Schiebetürelement sowie ein Schiebetürsystem
bereitzustellen, die in besonders einfacher und kostengünstiger Art und Weise eine
nachträgliche Justierung der Elemente des Schiebetürsystems ermöglichen, wobei insbesondere
auch eine Dichtigkeit des Schiebetürsystems verbessert werden soll.
[0005] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Bodenschiene für ein Schiebetürsystem
mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch ein Schiebetürelement für ein
Schiebetürsystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 7 sowie durch ein Schiebetürsystem
mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 14. Sämtliche Vorteile, die insbesondere
in Bezug auf eine erfindungsgemäße Bodenschiene beschrieben sind, gelten auch in Bezug
auf ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement sowie auf ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem
und jeweils umgekehrt, sodass zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig
Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Bodenschiene
für ein Schiebetürsystem mit zumindest einem Schiebetürelement, welches sich in einer
Schiebetürebene erstreckt, die Bodenschiene aufweisend eine Führungsaufnahme zur Aufnahme
eines Führungsgegenstücks des Schiebetürelements für ein Führen des Schiebetürelements
in einer Schiebetürrichtung entlang der Schiebetürebene, ferner aufweisend einen Befestigungsabschnitt
zum Befestigen der Bodenschiene an einem Bodenabschnitt. Eine erfindungsgemäße Bodenschiene
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschiene ein Basiselement aufweist, an dem
der Befestigungsabschnitt angeordnet ist, und ferner ein Führungselement aufweist,
an dem die Führungsaufnahme angeordnet ist, wobei das Basiselement einen Anordnungsabschnitt
und das Führungselement einen Gegenanordnungsabschnitt zum zumindest teilweise in
einer Richtung quer zur Schiebetürebene einstellbaren Anordnen des Führungselements
am Basiselement aufweist.
[0007] Der erste Aspekt der Erfindung betrifft eine Bodenschiene und insbesondere das horizontale,
mit anderen Worten quer zur Schiebetürebene vornehmbare, Justieren der Elemente des
Schiebetürsystems. Eine erfindungsgemäße Bodenschiene ist für eine Verwendung in einem
Schiebetürsystem vorgesehen und weist dafür insbesondere eine Führungsaufnahme auf,
die für eine Aufnahme eines Führungsgegenstücks des Schiebetürelements ausgebildet
ist. Das Führungsgegenstück wird in der Aufnahme geführt, sodass eine Bewegung des
Schiebetürelements in Verbindung mit einer Deckenführung nur in der Schiebetürrichtung,
welche sich entlang der Schiebetürebene erstreckt, möglich ist. Bei gebogenen Schiebetürelementen
kann die Schiebetürebene ebenfalls entsprechend gekrümmt ausgebildet sein, wobei auch
die Schiebetürrichtung in diesem Fall zumeist zumindest im Wesentlichen entlang einer
Kreisbahn verläuft. Ferner weist die erfindungsgemäße Bodenschiene einen Befestigungsabschnitt
auf, durch den eine Befestigung der Bodenschiene an einem Bodenabschnitt ermöglicht
ist. Der Bodenabschnitt kann bevorzugt aber nicht zwingend als eine Aufnahme im Boden
ausgebildet sein. Ein Versenken der Bodenschiene ist in dieser Ausgestaltungsform
eines Bodenabschnitts möglich.
[0008] Erfindungswesentlich ist eine erfindungsgemäße Bodenschiene zumindest im Wesentlichen
zweiteilig ausgebildet. Einen ersten Teil einer erfindungsgemäßen Bodenschiene bildet
ein Basiselement, das zur Bereitstellung der Befestigungsfunktionalität für die Bodenschiene
vorgesehen ist. Für diesen Zweck weist das Basiselement den Anordnungsabschnitt auf
und kann durch diesen ein Befestigen der Bodenschiene am Bodenabschnitt bereitstellen.
Als zweites Element einer erfindungsgemäßen Bodenschiene ist ein Führungselement vorgesehen,
das die Führungsaufnahme aufweist und somit für das eigentliche Führen des Führungsgegenstücks
des Schiebetürelements vorgesehen ist. Ferner ist vorgesehen, dass am Basiselement
ein Anordnungsabschnitt und am Führungselement ein Gegenanordnungsabschnitt angeordnet
ist. Durch diesen Anordnungsabschnitt und Gegenanordnungsabschnitt kann bereitgestellt
werden, das Basiselement und das Führungselement aneinander anzuordnen, bevorzugt
aneinander zu befestigen. Erfindungswesentlich sind der Anordnungsabschnitt und der
Gegenanordnungsabschnitt derart ausgebildet, dass das Anordnen des Führungselements
am Basiselement zumindest teilweise in eine Richtung quer bzw. senkrecht zur Schiebetürebene
einstellbar ist. Eine mögliche Ausgestaltungsform des Anordnungsabschnitts und des
Gegenanordnungsabschnitts kann beispielsweise eine Schraubverbindung in Verbindung
mit einem Langloch darstellen. Ein Justieren der Führung des Schiebetürelements, die
im Wesentlichen durch die Position der Führungsaufnahme bestimmt wird, kann auf diese
Weise bereitgestellt werden. Gleichzeitig wird das Anordnen der Bodenschiene durch
das Basiselement bereitgestellt, das an dieser Justierung nicht teilnimmt. Auf diese
Weise kann somit zum einen das Anordnen der Bodenschiene am Bodenabschnitt verbessert
und insbesondere leichter geplant werden und gleichzeitig durch das zumindest teilweise
einstellbaren Anordnen des Führungselements am Basiselement ein Justieren der Führung
des Schiebetürelements durch die erfindungsgemäße Bodenschiene bereitgestellt werden.
Ein derartiges Einstellen des Anordnens des Führungselements am Basiselement kann
beispielsweise mit einer Variabilität von +- 3mm durchgeführt werden. Durch das Fehlen
der Teilnahme des Basiselements am Justieren kann insgesamt eine erfindungsgemäße
Bodenschiene sehr kompakt ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Höhe von 30 mm
oder kleiner oder einer Breite von 60 mm oder kleiner.
[0009] Zusammenfassend kann durch eine erfindungsgemäße Bodenschiene somit bereitgestellt
werden, dass sowohl ein Anordnen der Bodenschiene an einem Bodenabschnitt verbessert
und gleichzeitig eine zumindest vertikale Justierung für das Schiebetürelement des
Schiebetürsystems bereitgestellt werden kann. Ein aufwendiges Verschieben bzw. Positionieren
der gesamten Bodenschiene zur Justierung der Führung des Schiebetürelements des Schiebetürsystems
kann auf diese Weise vermieden werden.
[0010] Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Bodenschiene vorgesehen sein, dass der Anordnungsabschnitt
und/oder der Gegenanordnungsabschnitt Einstellmittel zum formschlüssigen und/oder
reibschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Fixieren der Anordnung des Führungselements
am Basiselement aufweisen. Durch dieses Fixieren des eingestellten Anordnens des Führungselements
am Basiselement kann insbesondere sichergestellt werden, dass eine durchgeführte Justierung
sich nachträglich nicht verstellt. Die Einstellmittel können beispielsweise zahnstangenartig
ausgebildet sein, wobei bevorzugt sowohl am Anordnungsabschnitt als auch am Gegenanordnungsabschnitt
ein Einstellmittel vorhanden sind, die beim einstellenden Anordnen des Führungselements
am Basiselement verzahnend ineinandergreifen. Ein besonders sicheres und fixiertes
Einstellen des Anordnens des Führungselements am Basiselement kann auf diese Weise
bereitgestellt werden.
[0011] Darüber hinaus kann bei einer erfindungsgemäßen Bodenschiene vorgesehen sein, dass
die Führungsaufnahme Rollführungsflächen zum Führen eines als Rollenelement ausgebildeten
Führungsgegenstücks und/oder Gleitführungsflächen zum Führen eines als Gleitelement
ausgebildeten Führungsgegenstücks aufweist, wobei insbesondere die Rollführungsflächen
und die Gleitführungsflächen spitzwinklig, bevorzugt rechtwinklig, zueinander angeordnet
sind. Je nachdem, ob die Führungsaufnahme Rollenführungsflächen oder Gleitführungsflächen
aufweist, können verschiedene Ausgestaltungsformen eines Führungsgegenstücks mit einer
erfindungsgemäßen Bodenschiene eingesetzt werden. Besonders bevorzugt weist eine Führungsaufnahme
einer erfindungsgemäßen Bodenschiene sowohl Rollenführungsflächen als auch Gleitführungsflächen
auf, sodass eine Einschränkung hinsichtlich des gewählten Führungsgegenstücks vermieden
werden kann. Eine besonders hohe Flexibilität beim Einsatz einer erfindungsgemäßen
Bodenschiene kann dadurch bereitgestellt werden. Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße
Bodenschiene eine Führungsaufnahme aufweisen, deren Rollführungsflächen und Gleitführungsflächen
spitzwinklig, bevorzugt rechtwinklig, zueinander angeordnet sind, wodurch die gesamte
Führungsaufnahme zumindest im Wesentlichen omegaartig ausgebildet ist. Die Rollführungsflächen
erstrecken sich in diesem Fall entlang bzw. parallel zu einer Schiebetürrichtung sowie
in der Schiebetürebene, die Gleitführungsflächen erstrecken sich ebenfalls entlang
bzw. parallel zur Schiebetürrichtung, jedoch quer bzw. senkrecht zur Schiebetürebene.
Eine besonders einfache Form einer erfindungsgemäßen Führungsaufnahme mit sowohl Rollführungsflächen
als auch Gleitführungsflächen kann auf diese Weise bereitgestellt werden.
[0012] Auch kann eine erfindungsgemäße Bodenschiene dahingehend ausgebildet sein, dass das
Führungselement in Bezug auf die Schiebetürrichtung kürzer ausgebildet ist als das
Basiselement. Auf diese Weise kann nach der Montage des Führungselements am Basiselement
zumindest an einem Ende der erfindungsgemäßen Bodenschiene eine Einführhilfe für das
Führungsgegenstück des Schiebetürelements bereitgestellt werden. Eine Montage des
gesamten Schiebetürsystems, insbesondere das Anordnen des Schiebetürelements und bzw.
dessen Führungsgegenstücks in der Bodenschiene kann auf diese Weise vereinfacht werden.
[0013] Auch kann bei einer erfindungsgemäßen Bodenschiene ferner vorgesehen sein, dass es
am Basiselement an einer Außenseite zumindest einen Haftabschnitt aufweist. Derartige
Haftabschnitte können beispielsweise wiederum zahnstangenartig, riefenartig oder ähnlich
ausgebildet sein. Durch Haftabschnitte an den Außenseiten des Basiselements kann ein
besonders gutes Anhaften von Dichtungsmaterial bzw. Vergussmasse bereitgestellt werden.
Ein Abdichten der gesamten Bodenschiene kann auf diese Wiese vereinfacht und verbessert
werden. Eine weitere Maßnahme zur Steigerung einer Dichtheit einer erfindungsgemäßen
Bodenschiene kann auch ein Anordnen von Abschlusskappen an den Enden der erfindungsgemäßen
Bodenschiene darstellen.
[0014] Darüber hinaus kann bei einer erfindungsgemäßen Bodenschiene vorgesehen sein, dass
das Basiselement als Anordnungsabschnitt eine Befestigungshilfe, insbesondere eine
Anbohrschräge, aufweist. Durch eine derartige Befestigungshilfe kann ein Befestigen
des Anordnungsabschnitts und damit des gesamten Basiselements am Bodenabschnitt vereinfacht
und dadurch verbessert werden. Ein besonders einfaches Anordnen und/oder Fixieren
des Basiselements und damit der gesamten Bodenschiene an und/oder im Bodenabschnitt
kann auf diese Weise verbessert werden.
[0015] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Schiebetürelement
für ein Schiebetürsystem, aufweisend einen Schiebetürkörper, der sich in einer Schiebetürebene
erstreckt, ferner aufweisend ein Führungsgegenstück für ein Eingreifen in eine Führungsaufnahme
einer Bodenschiene des Schiebetürsystems für ein Führen des Schiebetürelements in
eine Schiebetürrichtung entlang der Schiebetürebene sowie einem Gegenstückhalter mit
einem Halteelement zum Befestigen des Führungsgegenstücks am Schiebetürkörper. Ein
erfindungsgemäßes Schiebetürelement ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstückhalter
ein erstes Flügelelement aufweist, welches sich flächig in der Schiebetürebene vom
Halteelement in eine Schließrichtung des Schiebetürelements erstreckt.
[0016] Ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement ist für eine Verwendung in einem Schiebetürsystem
vorgesehen. Ein Schiebetürkörper, der sich flächig in einer Schiebetürebene erstreckt,
stellt den Hauptbestandteil eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements dar. Ein erfindungsgemäßes
Schiebetürelement kann bevorzugt für eine Verwendung mit einer Deckenführung ausgebildet
sein. Insbesondere weist ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement ein Führungsgegenstück
auf, das durch ein Eingreifen in eine Führungsaufnahme einer Bodenschiene des Schiebetürsystems
eine weitere Führung des Schiebetürelements am Boden bereitstellt. Zusammen mit der
Deckenführung ergibt sich somit für das Schiebetürelement lediglich eine Bewegungsfreiheit
in eine Schiebetürrichtung sowohl in eine Öffnungsrichtung als auch in eine Schließrichtung.
Bevorzugt kann als Bodenschiene für ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement eine Bodenschiene
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung verwendet werden. Das Führungsgegenstück, das
beispielsweise ein Rollenelement oder ein Gleitelement sein kann, wird über ein Halteelement
eines Gegenstückhalters am Schiebetürkörper angeordnet und/oder befestigt. Bedingt
durch den Gegenstückhalter kann sich oftmals eine Abdichtung durch ein Dichtungselement,
das in Schließrichtung am Schiebetürkörper angeordnet ist, nicht bis zur Bodenschiene
erstrecken.
[0017] Aus diesem Grund ist am Gegenstückhalter eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements
ein erstes Flügelelement angeordnet. Dieses Flügelelement erstreckt sich flächig in
der Schiebetürebene vom Halteelement weg in die Schließrichtung des Schiebetürelements.
Mit anderen Worten kann durch das erste Flügelelement derjenige Freiraum abgedeckt
werden, der oftmals eben durch das oben erwähnte Dichtungselement nicht mehr abgedeckt
ist. Bevorzugt greift im montierten Zustand des erfindungsgemäßen Schiebetürelements
das erste Flügelelement entlang des Halteelements in die Führungsaufnahme der Bodenschiene
mit ein, wobei es sich besonders bevorzugt zumindest im Wesentlichen bis zum Führungsgegenstück
erstreckt. Eine vertikale Verstellung des Schiebetürelements kann in diesem Fall vorgenommen
werden, ohne dass das erste Flügelelement vollständig aus der Führungsaufnahme austritt.
Dies ist insbesondere dadurch bedingt, da ansonsten auch das Führungsgegenstück die
Führungsaufnahme der Bodenschiene verlassen würde. Eine vertikale Justierung des Schiebetürelements
kann somit vorgenommen werden, ohne dass am unteren Ende des Schiebetürelements bedingt
durch die vertikale Bewegung des Schiebetürelements eine Lücke im Bereich des Führungsgegenstücks
entsteht. Eine vertikale Justierung kann somit ohne optische Einbußen und damit unter
hoher Akzeptanz für einen Benutzer eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements durchgeführt
werden.
[0018] Darüber hinaus kann bei einem erfindungsgemäßen Schiebetürelement vorgesehen sein,
dass am Schiebetürkörper in Schließrichtung ein Dichtungselement zum Abdichten des
Schiebetürelements im geschlossenen Zustand des Schiebetürelements angeordnet ist,
wobei das erste Flügelelemente in Schließrichtung zumindest dieselbe Erstreckung wie
das Dichtungselement aufweist und/oder direkt angrenzend an das Dichtungselement am
Halteelement angeordnet ist. Durch dieselbe Erstreckung und/oder das direkte Angrenzen
an das Dichtungselement kann besonders einfach verhindert werden, dass ein zumindest
optisch wahrnehmbares Loch im Gesamteindruck des Schiebetürelements auftritt, das
durch ein fehlendes Dichtungselement im Bereich des Gegenstückhalters entstehen könnte.
Zwar kann das Dichtungselement oberhalb der Bodenschiene enden, das erste Flügelelement
überbrückt jedoch diesen Abstand und füllt zumindest optisch den freien Raum zwischen
dem Dichtungselement und der Bodenschiene. Wie oben bereits beschrieben greift das
erste Flügelelement bevorzugt in die Führungsaufnahme der Bodenschiene mit ein, sodass
auch bei einer vertikalen Justierung dieser optische Eindruck nicht verloren geht.
[0019] Besonders bevorzugt kann bei einem erfindungsgemäßen Schiebetürelement vorgesehen
sein, dass das erste Flügelelement in Schließrichtung eine Abschrägung aufweist, insbesondere
dass das erste Flügelelement zumindest im Wesentlichen keilförmig ausgebildet ist.
Diese bevorzugte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn zwei zueinander bewegbare Schiebetürelemente in
einem Schiebetürsystem eingesetzt werden. Die ersten Flügelelemente der beiden Schiebetürelemente
sind bevorzugt gegengleich ausgebildet, sodass die Abschrägungen der ersten Flügelelemente
ein Hintereinanderschieben der beiden ersten Flügelelemente ermöglichen. Besonders
bevorzugt kann es beim Schließen der Schiebetürelemente zu einem Kontakt der beiden
ersten Flügelelemente kommen, wodurch eine besonders hohe Dichtigkeit, sowohl optisch
als auch gegen Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeiten, durch ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement
erreicht werden kann.
[0020] Auch kann ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement dahingehend ausgebildet sein, dass
der Gegenstückhalter ein zweites Flügelelement aufweist, welches sich flächig in der
Schiebetürebene vom Halteelement in eine Öffnungsrichtung des Schiebetürelements erstreckt.
Das zweite Flügelelement erstreckt sich mit anderen Worten in derselben Ebene wie
das erste Flügelelement, ist jedoch auf der anderen Seite des Halteelements angeordnet.
Auch auf dieser anderen Seite kann, bedingt beispielsweise durch Montageanforderungen
des Gegenstückhalters, ein zumindest optisches Loch in einem Schiebetürelement vorhanden
sein. Dieses zumindest optische Loch kann durch das Vorhandensein des zweiten Flügelelements
sicher geschlossen werden. Ein zumindest optisch dichter Eindruck eines erfindungsgemäßen
Schiebetürelements kann somit weiter gesteigert werden.
[0021] Besonders bevorzugt kann ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement dahingehend weiterentwickelt
sein, dass am Schiebetürkörper quer zur Schiebetürrichtung in der Schiebetürebene
ein Eingriffselement zum Eingreifen in eine Führungsaufnahme der Bodenschiene des
Schiebetürelements angeordnet ist, wobei das zweite Flügelelement direkt angrenzend
an das Eingriffselement am Halteelement angeordnet ist. Außerhalb des Anordnungsorts
des Gegenstückhalters weist ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement in dieser Ausgestaltungsform
ein Eingriffselement auf, das einen Spalt zwischen dem unteren Ende des Schiebetürkörpers
und der Bodenschiene überbrückt. Durch das Eingreifen des Eingriffselements in die
Führungsaufnahme kann dieses Überbrücken auch bei einer vertikalen Justierung des
Schiebetürelements aufrechterhalten werden. Durch ein angrenzendes Anordnen des zweiten
Flügelelements am Eingriffselement kann auf besonders einfache Art und Weise der zumindest
optisch dichte Eindruck eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements auch bei Vorhandensein
eines Eingriffselements bereitgestellt werden.
[0022] Darüber hinaus kann ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement dahingehend weiterentwickelt
sein, dass das zweite Flügelelement einen Kontaktabschnitt, insbesondere einen u-förmigen
Kontaktabschnitt, zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Kontaktieren des Eingriffselements
aufweist. Auf diese Weise kann entweder das zweite Flügelelement durch das Eingriffselement
oder das Eingriffselement durch das zweite Flügelelement fixiert und besonders positionsfest
gehalten werden. Dies kann insbesondere durch das Ineinandergreifen des zweiten Flügelelements
und des Eingriffselements bereitgestellt werden. Eine hohe Dichtigkeit, insbesondere
optisch aber auch gegenüber Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeiten, kann auf diese Weise
bereitgestellt und/oder weiter gesteigert werden.
[0023] Auch kann gemäß einer weiteren Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements
ferner vorgesehen sein, dass das erste Flügelelement und das zweite Flügelelement
in der Schiebetürebene eine zumindest im Wesentlichen gleiche Erstreckung in der Schiebetürrichtung
und/oder quer zur Schiebetürrichtung aufweisen. Eine besonders gute Dichtwirkung in
alle Raumrichtungen entlang der Schiebetürebene kann auf diese Weise durch das erste
und das zweite Flügelelement bereitgestellt werden. Gleichzeitig wirken Flügelelemente,
die gleich oder zumindest im Wesentlichen gleiche Erstreckungen aufweisen für einen
Benutzer eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements besonders ansprechend. Eine optische
Akzeptanz eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements durch einen Benutzer kann dadurch
gesteigert werden.
[0024] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Schiebetürsystem
mit zumindest einer Bodenschiene und einem Schiebetürelement, wobei das Schiebetürelement
sich in einer Schiebetürebene erstreckt und in einer Schiebetürrichtung entlang der
Schiebetürebene durch die Bodenschiene geführt ist. Ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschiene gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
und/oder das Schiebetürelement gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgebildet
sind. Sämtliche Vorteile die in Verbindung mit einer Bodenschiene gemäß dem ersten
Aspekt bzw. einem Schiebetürelement gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben
worden sind, können somit auch durch ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem gemäß
dem dritten Aspekt der Erfindung bereitgestellt werden, das eine Bodenschiene gemäß
dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder ein Schiebetürelement gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung aufweist.
[0025] Eine erfindungsgemäße Bodenschiene, ein erfindungsgemäßes Schiebetürelement sowie
ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem sowie deren weiterbildende Vorteile werden
nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Elemente mit gleichen Funktionen
und Wirkungsweisen sind in den Figuren 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Bodenschiene,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem in einer ersten Schnittansicht, und
- Fig. 3
- ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem in einer zweiten Schnittansicht.
[0026] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bodenschiene 2 eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
1. Die Bodenschiene 2 ist in einem Bodenabschnitt 3 angeordnet, wobei der Bodenabschnitt
3 in dieser Ausgestaltungsform insbesondere eine an die Bodenschiene 2 angepasste
Aufnahme aufweist. Deutlich sichtbar ist, dass die erfindungsgemäße Bodenschiene 2
zumindest im Wesentlichen zweigeteilt ausgebildet ist, aufweisend ein Basiselement
10 sowie ein Führungselement 20. Das Basiselement 10 ist für das Anordnen der erfindungsgemäßen
Bodenschiene 2 am Bodenabschnitt 3 vorgesehen und weist dafür einen Befestigungsabschnitt
11 auf. In der dargestellten Ausgestaltungsform ist der Befestigungsabschnitt 11 mit
einer Befestigungshilfe 13, insbesondere einer Anbohrschräge, ausgerüstet. Ferner
sind an den Außenseiten 14 des Basiselements 10 Haftabschnitte 15 angeordnet, die
in dieser Ausgestaltungsform als Kleberiefen ausgebildet sind. Auf diese Weise kann
ein Anhaften einer Dichtungsmasse bzw. Verfüllmasse, jeweils nicht mit abgebildet,
am Basiselement 10 verbessert werden.
[0027] Das zweite Hauptelement einer erfindungsgemäßen Bodenschiene 2 bildet das Führungselement
20. Dieses Führungselement 20 weist insbesondere eine Führungsaufnahme 21 auf, die
zur Aufnahme und zum Führen eines Führungsgegenstücks 42 (nicht mit abgebildet) ausgebildet
ist. In dieser Ausgestaltungsform weist die Führungsaufnahme 21 sowohl Rollführungsflächen
23 als auch Gleitführungsflächen 24 auf, wodurch eine Verwendung eines Rollelements
und eines Gleitelements als Führungsgegenstück 42 ermöglicht werden kann. Die Rollführungsflächen
23 und Gleitführungsflächen 24 sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet,
wodurch die gesamte Führungsaufnahme 21 insgesamt eine zumindest im Wesentlichen omegaartige
Form aufweist.
[0028] Erfindungswesentlich weist das Basiselement 10 einen Anordnungsabschnitt 12 und das
Führungselement 20 einen Gegenanordnungsabschnitt 22 auf. Der Anordnungsabschnitt
12 und der Gegenanordnungsabschnitt 22 ermöglichen ein zumindest teilweises einstellbares
Anordnen des Führungselements 20 am Basiselement 10. In der dargestellten Ausgestaltungsform
sind der Anordnungsabschnitt 12 und der Gegenanordnungsabschnitt 22 beispielsweise
als eine Paarung aus Schraube und Langloch ausgebildet. Eine horizontale Justierung
um beispielsweise +- 3 mm der Position der Führungsaufnahme 21 kann auf diese Weise
bereitgestellt werden, ohne dass eine Anordnung des Basiselements 10 in Bezug auf
den Bodenabschnitt 3 verändert werden muss. Um die zumindest teilweise einstellbare
Anordnung des Führungselements 20 am Basiselement 10 weiter zu verbessern und zu fixieren
weist der Anordnungsabschnitt 12 und der Gegenanordnungsabschnitt 22 jeweils Einstellmittel
30 auf, die in dieser Ausgestaltungsform zahnstangenartig ausgebildet sind. Durch
ein zahnartiges Ineinandergreifen der Einstellmittel 30 kann somit die relative Positionierung
des Führungselements 20 gegenüber dem Basiselement 10 fixiert werden, wodurch ein
nachträgliches, insbesondere ungewolltes, Verändern dieser Positionierung verhindert
werden kann. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass das Führungselement 20
kürzer ausgebildet ist als das Basiselement 10. Auf diese Weise kann auf besonders
einfache Art und Weise ein Montieren des gesamten Schiebetürsystems 1, insbesondere
ein Anordnen beziehungsweise Einführen eines Führungsgegenstücks 42 in die Führungsaufnahme
21 des Führungselements 20 der erfindungsgemäßen Bodenschiene 2, vereinfacht werden.
[0029] Die Figur 2 und Figur 3 zeigen jeweils Schnittansichten eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
1, wobei jeweils eine erfindungsgemäße Bodenschiene 2 sowie ein erfindungsgemäßes
Schiebetürelement 40 gezeigt sind. Figur 2 zeigt eine Schnittansicht senkrecht zur
Schiebetürrichtung 70, wobei Figur 3 eine Schnittansicht in der Schiebetürebene 60
zeigt. Im Folgenden werden beide Figuren gemeinsam beschrieben.
[0030] Das Schiebetürsystem 1 weist eine Bodenschiene 2 auf, die im Wesentlichen der Bodenschiene
2 entspricht, die in Figur 1 bereits ausführlich beschrieben worden ist. Für Einzelheiten
der Bodenschiene 2 wird daher auf die ausführliche Beschreibung in Bezug auf Figur
1 verwiesen. Insbesondere in Figur 2 ist deutlich die Führung des Führungsgegenstücks
42 durch die Führungsaufnahme 21 im Führungselement 20 der erfindungsgemäßen Bodenschiene
2 sichtbar. Das Führungsgegenstück 42 wird durch einen Gegenstückhalter 50 am Schiebetürkörper
41 des Schiebetürelements 40 befestigt, wobei insbesondere ein Halteelement 51 des
Gegenstückhalters 50 eingesetzt wird. Erfindungsgemäß sind am Halteelement 51 ein
erstes Flügelelement 52, das sich in Schließrichtung 71 entlang der Schiebetürebene
60 erstreckt, und ein zweites Flügelelement 53, das sich in Öffnungsrichtung 72 entlang
der Schiebetürebene 60 flächig erstreckt, angeordnet. Insbesondere in Figur 2 ist
deutlich sichtbar, dass sich das dort sichtbare erste Flügelelement 52 zusammen mit
dem Halteelement 51 in die Führungsaufnahme 21 erstreckt. Ein vertikales Justieren
des Schiebetürelements 40, also ein Bewegen des Schiebetürelements 40 in der Schiebetürebene
60 quer bzw. senkrecht zur Schiebetürrichtung 70, führt auf diese Weise nicht zwangsläufig
zu einem völligen Entfernen des ersten Flügelelementes 52 und des zweiten Flügelelementes
53 aus der Führungsaufnahme 21, da ansonsten auch das Führungsgegenstück 42 aus der
Führungsaufnahme 21 herausbewegt werden müsste. Ein zumindest optisch vorhandenes
Loch zwischen dem Schiebetürkörper 41 und insbesondere der Bodenschiene 2 kann somit
durch das erste Flügelelement 52 und das zweite Flügelelement 53 auch bei einer vertikalen
Justierung des Schiebetürelements 40 sicher überbrückt werden. Insbesondere in Figur
3 ist deutlich sichtbar, dass das erste Flügelelement 52 angrenzend an ein Dichtungselement
43 des Schiebetürelements 40 angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein optisch
dichter Abschluss des gesamten Schiebetürelements 40 in Schließrichtung 71. In die
Gegenrichtung, der Öffnungsrichtung 72, erstreckt sich das zweite Flügelelement 53
bis zu einem Eingriffselement 44, dass das zweite Flügelelement 53 bevorzug berührt.
Für eine noch bessere Fixierung des Eingriffselements 44 und des zweiten Flügelelements
53 aneinander kann das zweite Flügelelement 53 einen Kontaktabschnitt 54 aufweisen,
der insbesondere bevorzugt u-förmig ausgebildet sein kann zum formschlüssigen Halten
des Eingriffselements 44. Auch auf diese Weise kann ein optischer Abschluss in dieser
Region eines erfindungsgemäßen Schiebetürelements 40 weiter verbessert werden. In
einer Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems 1, in der zumindest
zwei gegenläufige Schiebetürelemente 40 vorgesehen sind, kann besonders bevorzugt
vorgesehen sein, dass das erste Flügelelement 52 in Schließrichtung 71 eine Anschrägung
aufweist, besonders bevorzugt zumindest teilweise keilförmig ausgebildet ist. Die
beiden ersten Flügelelemente 52 der beiden Schiebetürelemente 40 können in diesem
Fall hintereinander greifen, wodurch der optisch dichte Eindruck bei geschlossenen
Schiebetürelementen 40 insgesamt weiter gesteigert werden kann.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Schiebetürsystem
- 2
- Bodenschiene
- 3
- Bodenabschnitt
- 10
- Basiselement
- 11
- Befestigungsabschnitt
- 12
- Anordnungsabschnitt
- 13
- Befestigungshilfe
- 14
- Außenseite
- 15
- Haftabschnitt
- 20
- Führungselement
- 21
- Führungsaufnahme
- 22
- Gegenanordnungsabschnitt
- 23
- Rollführungsfläche
- 24
- Gleitführungsfläche
- 30
- Einstellmittel
- 40
- Schiebetürelement
- 41
- Schiebetürkörper
- 42
- Führungsgegenstück
- 43
- Dichtungselement
- 44
- Eingriffselement
- 50
- Gegenstückhalter
- 51
- Halteelement
- 52
- erstes Flügelelement
- 53
- zweites Flügelelement
- 54
- Kontaktabschnitt
- 60
- Schiebetürebene
- 70
- Schiebetürrichtung
- 71
- Schließrichtung
- 72
- Öffnungsrichtung
1. Bodenschiene (2) für ein Schiebetürsystem (1) mit zumindest einem Schiebetürelement
(40), welches sich in einer Schiebetürebene (60) erstreckt, die Bodenschiene (2) aufweisend
eine Führungsaufnahme (21) zur Aufnahme eines Führungsgegenstücks (42) des Schiebetürelements
(40) für ein Führen des Schiebetürelements (40) in einer Schiebetürrichtung (70) entlang
der Schiebetürebene (60), ferner aufweisend einen Befestigungsabschnitt (11) zum Befestigen
der Bodenschiene (2) an einem Bodenabschnitt (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenschiene (2) ein Basiselement (10) aufweist, an dem der Befestigungsabschnitt
(11) angeordnet ist, und ferner ein Führungselement (20) aufweist, an dem die Führungsaufnahme
(21) angeordnet ist, wobei das Basiselement (10) einen Anordnungsabschnitt (12) und
das Führungselement (20) einen Gegenanordnungsabschnitt (22) zum zumindest teilweise
in einer Richtung quer zur Schiebetürebene (60) einstellbaren Anordnen des Führungselements
(20) am Basiselement (10) aufweisen.
2. Bodenschiene (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anordnungsabschnitt (12) und/oder der Gegenanordnungsabschnitt (22) Einstellmittel
(30) zum formschlüssigen und/oder reibschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Fixieren
der Anordnung des Führungselements (20) am Basiselement (10) aufweisen.
3. Bodenschiene (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsaufnahme (21) Rollführungsflächen (23) zum Führen eines als Rollenelement
ausgebildeten Führungsgegenstücks (42) und/oder Gleitführungsflächen (24) zum Führen
eines als Gleitelement ausgebildeten Führungsgegenstücks (42) aufweist, wobei insbesondere
die Rollführungsflächen (23) und die Gleitführungsflächen (24) spitzwinklig, bevorzugt
rechtwinklig, zueinander angeordnet sind.
4. Bodenschiene (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungselement (20) in Bezug auf die Schiebetürrichtung (70) kürzer ausgebildet
ist als das Basiselement (10).
5. Bodenschiene (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basiselement (10) an einer Außenseite (14) zumindest einen Haftabschnitt (15)
aufweist.
6. Bodenschiene (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basiselement (10) als Anordnungsabschnitt (12) eine Befestigungshilfe (13), insbesondere
eine Anbohrschräge, aufweist.
7. Schiebetürelement (40) für ein Schiebetürsystem (1), aufweisend einen Schiebetürkörper
(41), der sich in einer Schiebetürebene (60) erstreckt, ferner aufweisend ein Führungsgegenstück
(42) für ein Eingreifen in eine Führungsaufnahme (21) einer Bodenschiene (2) des Schiebetürsystems
(1) für ein Führen des Schiebetürelements (40) in einer Schiebetürrichtung (70) entlang
der Schiebetürebene (60) sowie einen Gegenstückhalter (50) mit einem Halteelement
(51) zum Befestigen des Führungsgegenstücks (42) am Schiebetürkörper (41),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gegenstückhalter (50) ein erstes Flügelelement (52) aufweist, welches sich flächig
in der Schiebetürebene (60) vom Halteelement (51) in eine Schließrichtung (71) des
Schiebetürelements (40) erstreckt.
8. Schiebetürelement (40) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Schiebetürkörper (41) in Schließrichtung (71) ein Dichtungselement (43) zum Abdichten
des Schiebetürelements (40) im geschlossenen Zustand des Schiebetürelements (40) angeordnet
ist, wobei das erste Flügelelement (52) in Schließrichtung (71) zumindest dieselbe
Erstreckung wie das Dichtungselement (43) aufweist und/oder direkt angrenzend an das
Dichtungselement (43) am Halteelement (51) angeordnet ist.
9. Schiebetürelement (40) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Flügelelement (52) in Schließrichtung (71) eine Abschrägung aufweist, insbesondere
dass das erste Flügelelement (52) zumindest im Wesentlichen keilförmig ausgebildet
ist.
10. Schiebetürelement (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gegenstückhalter (50) ein zweites Flügelelement (53) aufweist, welches sich flächig
in der Schiebetürebene (60) vom Halteelement (51) in eine Öffnungsrichtung (72) des
Schiebetürelements (40) erstreckt.
11. Schiebetürelement (40) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Schiebetürkörper (41) quer zur Schiebetürrichtung (70) in der Schiebetürebene
(60) ein Eingriffselement (44) zum Eingreifen in eine Führungsaufnahme (21) der Bodenschiene
(2) des Schiebetürelements (40) angeordnet ist, wobei das zweite Flügelelement (53)
direkt angrenzend an das Eingriffselement (44) am Halteelement (51) angeordnet ist.
12. Schiebetürelement (40) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Flügelelement (53) einen Kontaktabschnitt (54), insbesondere einen u-förmigen
Kontaktabschnitt (54), zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Kontaktieren
des Eingriffselements (44) aufweist.
13. Schiebetürelement (40) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Flügelelement (52) und das zweite Flügelelement (53) in der Schiebetürebene
(60) eine zumindest im Wesentlichen gleiche Erstreckung in der Schiebetürrichtung
(70) und/oder quer zur Schiebetürrichtung (70) aufweisen.
14. Schiebetürsystem (1) mit zumindest einer Bodenschiene (2) und einem Schiebetürelement
(40), wobei das Schiebetürelement (40) sich in einer Schiebetürebene (60) erstreckt
und in einer Schiebetürrichtung (70) entlang der Schiebetürebene (60) durch die Bodenschiene
(2) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenschiene (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder das Schiebetürelement
(40) nach einem der Ansprüche 8 bis 13 ausgebildet sind.