[0001] Die Erfindung betrifft ein Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein derartiges Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät ist in
US 2017/0231147 A1 beschrieben.
[0003] Das Anhängesystem weist einen Fahrwerksrahmen auf, an dem im Wesentlichen eine Deichsel
mit Zugkupplung, eine Dreipunktkupplungsvorrichtung und ein einachsiges Fahrwerk angeordnet
sind. Die Deichsel erstreckt sich in Fahrtrichtung nach vorn und ist an seinem vorderen
Ende mit der Zugkupplung versehen, um das Anhängesystem an eine Zugmaschine anzukuppeln.
Auf der Oberseite der Deichsel sind Hydraulikleitungen angeordnet, die dazu eingerichtet
sind, die an dem Fahrwerksrahmen befindliche Hydraulikaktoren mit dem Hydrauliksystem
der Zugmaschine zu verbinden.
[0004] In Fahrtrichtung hinter der Deichsel ist das Fahrwerk, mit dessen Hilfe das Anhängesystem
sich auf dem Boden abstützt, am Fahrwerksrahmen angeordnet. Die Achse der beiden Laufräder
ist starr und erstreckt sich quer zur Fahrtrichtung.
[0005] Die Dreipunktkupplungsvorrichtung befindet sich, auf die Fahrtrichtung bezogen, an
der Rückseite des Fahrwerkrahmens. Die Dreipunktkupplungsvorrichtung ist mit Hilfe
eines Koppelbalkensystems und Hydraulikaktoren höhenverstellbar am Fahrwerksrahmen
befestigt. Das Koppelbalkensystem besteht im Wesentlichen aus zwei oberen und zwei
unteren Koppelbalken, die über Verstellspindeln verbunden sind. Zusätzlich sind dem
Koppelbalkensystem zwei aufrechte Aktoren zugeordnet.
[0006] Sämtliche Balken sind an ihrem in Fahrtrichtung vorderen freien Ende mittels Gelenkachsen
am Fahrwerksrahmen drehbar festgelegt. Das hintere freie Ende der unteren Koppelbalken
ist mittels einer Bolzensteckverbindung den Unterlenkerfanghaken der Dreipunktkupplungsvorrichtung
zugeordnet. So können sich die Unterlenkerfanghaken gegenüber den unteren Koppelbalken
verdrehen. Der Oberlenkerfanghaken der Dreipunktkupplungsvorrichtung wird mit Hilfe
eines Verbindungsstücks in axialer Richtung am Fahrwerksrahmen festgelegt. Die Dreipunktkupplungsvorrichtung
ist somit eingeschränkt drehbar an drei Stellen mit dem Fahrwerksrahmen verbunden.
[0007] In vertikaler Richtung über den unteren Koppelbalken befinden sich die beiden oberen
Koppelbalken. Das hintere freie Ende der oberen Koppelbalken ist über jeweils eine
Verstellspindel mit den unteren Koppelbalken verbunden. Zudem sind die Kolbenstangen
der beiden Aktoren mittels Gelenkachsen am mittleren Bereich der oberen Koppelbalken
angelenkt. Die Zylinderkörper der beiden Aktoren sind wiederum mittels Gelenkachsen
am Fahrwerksrahmen befestigt.
[0008] Wird nun die Kolbenseite der Aktoren mit Druck beaufschlagt längen sich die Aktoren,
da die Kolbenstangen ausfahren, und es entsteht eine Schwenkbewegung der oberen Koppelbalken
um ihre Gelenkachsenverbindung am Fahrwerksrahmen nach oben. Da die unteren Koppelbalken
über die Verstellspindeln direkt mit den oberen Koppelbalken verbunden sind, schwenken
auch die unteren Koppelbalken um ihre Gelenkachsenverbindung am Fahrwerksrahmen nach
oben. So wird die Dreipunktkupplungsrichtung angehoben. Zum Absenken der Dreipunktkupplungsvorrichtung
werden die Aktoren wieder eingefahren.
[0009] Nachteilig ist hierbei, dass ein kompliziert aufgebautes Koppelbalkensystem notwendig
ist, um die aufrechten Aktoren zum Anheben und Absenken der Dreipunktkupplungsvorrichtung
zu nutzen.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine grundsätzlich vereinfachte Anordnung
eines Anhängesystems für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät zur schaffen.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der zumindest eine Aktor
in einer Ebene angeordnet ist, die zumindest annährend parallel zum Boden liegt.
[0012] Infolge dieser Maßnahme wird erreicht, dass der zumindest eine Aktor in günstiger
Weise nicht mehr im gleichen Bauraum positioniert ist wie die Kupplungsvorrichtung.
Die liegende Anordnung des zumindest einem Hydraulikzylinders begünstigt somit den
Aufbau des Anhängesystems.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Kolbenbodenseite des
zumindest einem Hydraulikzylinders mit Druck beaufschlagt, um die Kupplungsvorrichtung
anzuheben und das landwirtschaftliche Gerät zumindest teilweise anzuheben. Durch Beaufschlagung
der Kolbenbodenseite mit einem Druck entsteht eine größere Kraft, als bei Beaufschlagung
der Kolbenringseite mit dem gleichen Druck aufgrund der Querschnittsverhältnisse.
Zum Anheben der Kupplungsvorrichtung wird eine größere Kraft benötigt als zum Absenken.
Da der Druck mit dem der zumindest eine Aktor versorgt wird vom Hydrauliksystem der
Zugmaschine vorgegeben wird kann der zumindest eine Aktor durch die vorteilhafte Ausführungsform
kleiner gestaltet werden, als in Ausführungsformen in denen die Kolbenringseite mit
Druck beaufschlagt wird.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Kupplungsvorrichtung
zumindest einen Hebelarm und zumindest zwei Schwingen, die mit einer Unterlenkeranbindung
ausgerüstet sind, wobei der Hebelarm und die Schwingen drehfest um eine Gelenkachse
gekoppelt sind. Diese Ausführungsform ist dazu ausgebildet, dass der zumindest eine
Hydraulikzylinder den zumindest einen Hebelarm derart um den Drehpunkt verschwenkt,
dass die zumindest zwei Schwingen angehoben und/oder abgesenkt werden. Vorteilhaft
ist hierbei, dass durch die grundsätzlich vereinfachte Anordnung des Anhängesystems
der Verfahrweg des zumindest einen Aktors auf einfach Weise in eine Hubbewegung der
Kupplungsvorrichtung umgesetzt wird. In zweckmäßiger Weiterbildung dieser Ausführungsform
umfasst die Kupplungsvorrichtung zusätzlich eine Oberlenkeranbindung und die Unterlenkeranbindung
ist jeweils ein als Unterlenkerfanghaken an jeder Schwinge ausgebildet. Das so gestaltete
Anhängesystem ist dazu eingerichtet landwirtschaftliche Geräte mit einer universellen
Dreipunktaufhängung zu ziehen.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der beschriebenen Ausführungsformen ist der
zumindest eine Hydraulikzylinder mit Mitteln versehen, die dazu eingerichtet sind
den Verfahrweg des zumindest einem Hydraulikzylinders zu begrenzen. In einfacher Weise
sind die Mittel zur Begrenzung des Verfahrwegs als zumindest ein mechanischer Anschlag
ausgebildet. Durch diese Ergänzung lässt sich die Position Hydraulikzylinders ohne
elektronische Hilfsmittel begrenzen.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der beschriebenen Ausführungsformen
weist die Zugdeichsel eine derartige Länge auf, dass das Anhängesystem mit derart
großem Abstand mit der Zugmaschine verbunden ist, dass die Zugmaschine uneingeschränkt
lenken kann. So wird vermieden, dass die Zugmaschine bei enger Kurvenfahrt mit den
Laufrädern oder sonstigen Komponenten des Anhängesystems in Kontakt kommt.
[0017] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
- Fig.1
- ein Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät in Grundstellung und
in perspektivischer Ansicht,
- Fig.2
- das Anhängesystem, gemäß Fig. 1, in Seitenansicht, wobei das linke Laufrad abgenommen
ist,
- Fig.3
- das Anhängesystem, wobei das linke Laufrad abgenommen ist, in ausgehobener Stellung
in Seitenansicht.
[0018] Das in Fig. 1 dargestellte Anhängesystem 1 befindet sich in Grundstellung und weist
einen mehrteiligen zentralen Fahrwerksrahmen 2 auf. An dem Fahrwerksrahmen 2 ist eine
sich in Fahrtrichtung 3 nach vorn erstreckende Zugdeichsel 4 mit einer Zugkupplung
5 angeordnet. Die Zugkupplung 5 ist dazu eingerichtet, das Anhängesystem 1 mit einer
nicht dargestellten Zugmaschine zu verbinden, so dass sich das Anhängesystem 1 und
die Zugmaschine zusammen in Fahrtrichtung 3 bewegen. Auf der Zugdeichsel 4, unmittelbar
hinter der Zugkupplung 5, ist ein Ballasthalter 6 mit Zusatzgewichten 6a angeordnet,
wodurch die mögliche Stützlast des Anhängesystems 1 erforderlichen Falls erhöht wird.
Vorteilhafter Weise sind die Zusatzgewichte 6a weitest möglich entfernt von der Rückseite
des Anhängesystems 1, insbesondere der dem Fahrwerksrahmen 2 zugeordneten Fahrwerksachse
7, angeordnet, wodurch die Stützlast aufgrund der dem Fachmann geläufigen Hebelwirkung
weiter steigt.
[0019] Im hinteren Bereich des Anhängesystems 1 ist eine quer zur Fahrtrichtung 3 verlaufende
Fahrwerksachse 7 am Fahrwerksrahmen 2 angeordnet. An beiden Enden der Fahrwerksachse
7 befindet sich ein drehbar gelagertes Laufrad 8. Über die Laufräder 8 stützt sich
der Fahrwerksrahmen 2 auf dem Boden ab.
[0020] Um ein angehangenes landwirtschaftliches Gerät zumindest teilweise und eine Kupplungsvorrichtung
9 komplett anzuheben, sind zentral unter dem Fahrwerksrahmen 2 sind im Ausführungsbeispiel
zwei als Hydraulikzylinder 12 ausgebildete Aktoren vorgesehen. Der jeweilige Hydraulikzylinder
12 ist liegend in einer Ebene angeordnet, die zumindest annährend parallel zum Boden
liegt, und weist eine Kolbenstange 12a und eine Kolbenbodenseite 12b auf. Die Kolbenstange
12a ist jeweils an ihrem vorderen freien Ende mittels einer Gelenkachse 12c am Fahrwerksrahmen
2 festgelegt. Die Kolbenbodenseite 12b ist jeweils mittels einer Gelenkachse 12c mit
einem Hebelarm 14 verbunden. In der dargestellten Ausführungsform ist der Hebelarm
14 links wie rechts mit einer Schwinge 15 einstückig und/oder drehfest ausgebildet.
Die Hebelarme 14 und die Schwingen 15 sind mit Hilfe einer Drehlagerung 16 drehbar
am Fahrwerksrahmen 2 beabstandet zueinander angeordnet. Am hinteren freien Ende der
Schwingen 15 befindet sich eine Unterlenkeranbindung 10.
[0021] Werden nun die Kolbenbodenseiten 12b der Hydraulikzylinder 12 mit Druck beaufschlagt
führt dies dazu, dass die Kolbenbodenseite 12b sich in Fahrtrichtung 3 relativ zum
Fahrwerksrahmen 2 nach hinten verschiebt. Diese Relativbewegung führt rechts und links
zu einer Schwenkbewegung der Hebelarme 14 und Schwingen 15 um die jeweilige Drehlagerung
16 nach oben. Durch diesen Vorgang wird die ausgehobene Stellung des Anhängesystems
1 erreicht, wie sie in Fig. 3 zu sehen ist. Die Kupplungsvorrichtung 9 wird komplett
und ein angehangenes landwirtschaftliches Gerät zumindest teilweise angehoben, so
dass das angehangene Gerät mit Hilfe eines ihm zugeordneten Stützrades ausgehoben
werden und transportiert werden kann. Wird die Druckversorgung auf der Kolbenbodenseite
12b abgeschaltet, fahren die Hydraulikzylinder 12 durch die auf den Schwingen 15 lastende
Stützlast wieder ein und die Schwingen 15 schwenken zurück um die Drehlagerung 16
und senken sich ab.
[0022] Um den Verfahrweg der Hydraulikzylinder 12, vorzugsweise beim Absenkvorgang, zu begrenzen,
ist jeweils auf der Kolbenstange 12a eine Anschlagvorrichtung 13 angeordnet, welche
mittels nicht dargestellten Befestigungsmitteln am Fahrwerksrahmen 2 festgelegt ist.
Eine nicht verschiebbare Anschlagplatte 13a umgreift die Kolbenstange 12a und befindet
sich in Grundstellung des Anhängesystems 1 in Anlage an den Zylinderkörper des jeweiligen
Hydraulikzylinders 12. Durch den zuvor beschriebenen Anhebevorgang der Kupplungseinrichtung
9 wird der Teil der Kolbenstange 12a freigegeben über dem die Anschlagvorrichtung
13 angeordnet ist. Um den Verfahrweg der Hydraulikzylinder 12 zu begrenzen, können
die Einschwenkerplatten 13b teilweise oder als Ganzes herabgeschwenkt werden, so dass
sie die Kolbenstange 12a in nicht abgebildeter Weise teilweise umgreifen. Die, auf
die Kolbenstange 12a geschwenkten, Einschwenkerplatten 13b bilden so einen mechanischen
Anschlag, der verhindert dass der Zylinder komplett einfahren kann. Dem Anhängesystem
1 wird somit die Möglichkeit verliehen die Höhe der Kupplungsvorrichtung 9 bzw. der
Schwingen 15 zu begrenzen und so ein angehangenes Gerät in seiner Tiefe zu führen
[0023] In Fahrtrichtung 3 ist unmittelbar hinter der Fahrwerksachse 7 eine Kupplungsvorrichtung
9 über die Schwingen 15 am Fahrwerksrahmen 2 angeordnet. Die Kupplungsvorrichtung
9 dient dazu das Anhängesystem 1 mit einem nicht dargestellten landwirtschaftlichen
Gerät zu verbinden. Das landwirtschaftliche Gerät kann insbesondere ein Bodenbearbeitungsgerät,
wie beispielsweise ein Pflug, oder eine Sämaschine sein. In ebenfalls vorteilhafter
Weise ist die Distanz in Fahrtrichtung 3 zwischen der Kupplungsvorrichtung 9 und der
Fahrwerksachse 7 sehr gering. Dies wirkt sich aufgrund der Hebelwirkung positiv auf
die aufzunehmende Stützlast aus.
[0024] Da oben genannte landwirtschaftliche Geräte über unterschiedliche Aufhängungen zur
Kopplung mit einer Zugmaschine oder einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Anhängesystems
1 verfügen, sind unterschiedliche Ausbildungen der Kupplungsvorrichtung 9 denkbar.
[0025] Die Kupplungsvorrichtung 9 ist über die Unterlenkeranbindung 10 an den Schwingen
15 und eine Oberlenkeranbindung 11 mit dem Fahrwerksrahmen 2 verbunden. Die Unterlenkeranbindung
10 ist in dieser Ausführungsform als Unterlenkerfanghaken 10a an den beiden Schwingen
15 ausgebildet, so dass die Kupplungsvorrichtung 9 an zwei Stellen einfach angehangen
wird. Ebenso denkbar als Unterlenkeranbindung 10 ist eine Unterlenkertraverse. Die
Oberlenkeranbindung 11 ist ausgebildet als einfacher Oberlenker 11a. Der Oberlenker
11a verbindet den Fahrwerksrahmen 2 und das obere Ende der Kupplungsvorrichtung 9
und fixiert diese so in axialer Richtung. In den Fig. 1 - 3 ist eine Ausführungsform
der Kupplungsvorrichtung 9 gezeigt, die zur Kopplung mit einem landwirtschaftlichen
Gerät, welches ebenfalls über eine einfache Zugkupplung verfügt, eingerichtet ist.
Die dargestellte Kupplungsvorrichtung 9 verfügt hierzu über ein Zugmaul 9a, wie in
Fig. 2 gezeigt ist. In nicht dargestellter Weise wird in das Zugmaul 9a eine Zugkupplung
des landwirtschaftlichen Gerätes einführt und über einen ebenfalls nicht dargestellten
Bolzen gesichert.
[0026] Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kupplungsvorrichtung
9 lediglich durch die Unterlenkerfanghaken 10a an den beabstandeten Schwingen 15 und
den Oberlenker 11a gebildet wird. In dieser Ausführungsform kann ein landwirtschaftliches
Gerät mit Dreipunktaufhängung direkt mit dem Anhängesystem 1 verbunden werden. Hierzu
sind die Unterlenkerbolzen des gezogenen Geräts in den Unterlenkerfanghaken 10a fixiert
und der Oberlenker 11a ebenfalls verbunden. Ebenso denkbar ist, dass als Unterlenkeranbindung
10 lediglich eine nicht abgebildete Unterlenkertraverse genutzt wird, so dass der
Oberlenker 11a zusätzlich entfallen kann.
[0027] Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Zugdeichsel
4 in einer Länge ausgeführt wird, die das Anhängesystem 1 mit derart großem Abstand
führt, dass eine nicht dargestellte Zugmaschine uneingeschränkt lenken kann. Dies
ist besonders dann von Vorteil wenn die Zugmaschine als Knicklenker oder Raupenschlepper
ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Anhängesystem
- 2
- Fahrwerksrahmen
- 3
- Fahrtrichtung
- 4
- Zugdeichsel
- 5
- Zugkupplung
- 6
- Ballasthalter
- 6a
- Zusatzgewicht
- 7
- Fahrwerksachse
- 8
- Laufrad
- 9
- Kupplungsvorrichtung
- 9a
- Zugmaul
- 10
- Unterlenkeranbindung
- 10a
- Unterlenkerfanghaken
- 11
- Oberlenkeranbindung
- 11a
- Oberlenker
- 12
- Hydraulikzylinder
- 12a
- Kolbenstange
- 12b
- Kolbenbodenseite
- 12c
- Gelenkachse
- 13
- Anschlagvorrichtung
- 13a
- Anschlagplatte
- 13b
- Einschwenkerplatte
- 14
- Hebelarm
- 15
- Schwinge
- 16
- Drehlagerung
1. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät, insbesondere für ein Bodenbearbeitungsgerät
und/oder eine Sämaschine, mit einem Fahrwerksrahmen mit sich auf dem Boden abstützenden
Laufrädern,
a. wobei an dem Fahrwerksrahmen vorzugsweise auf dessen Rückseite eine Kupplungsvorrichtung
vorgesehen ist, um das landwirtschaftliche Gerät anzuhängen,
b. wobei der Fahrwerksrahmen mit zumindest einem als Hydraulikzylinder ausgebildeten
Aktor versehen ist, um die Kupplungsvorrichtung anzuheben und das landwirtschaftliche
Gerät zumindest teilweise anzuheben,
c. wobei der Fahrwerksrahmen mit einer Zugdeichsel mit Zugkupplung zur Verbindung
mit einer Zugmaschine versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Aktor in einer Ebene angeordnet ist, die zumindest annährend parallel
zum Boden liegt.
2. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenbodenseite (12b) des zumindest einem Hydraulikzylinders (12) mit Druck
beaufschlagt wird, um die Kupplungsvorrichtung (9) anzuheben und das landwirtschaftliche
Gerät zumindest teilweise anzuheben.
3. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach zumindest einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (9) zumindest einen Hebelarm (14) und zumindest zwei Schwingen
(15), die mit einer Unterlenkeranbindung (10) ausgerüstet sind, umfasst wobei der
Hebelarm (14) und die Schwingen (15) drehfest um eine Gelenkachse gekoppelt sind.
4. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Hydraulikzylinder (12) den zumindest einen Hebelarm (14) derart
um den Drehpunkt verschwenkt, dass die zumindest zwei Schwingen (15) angehoben und/oder
abgesenkt werden.
5. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (9) zusätzlich eine Oberlenkeranbindung (11) umfasst und
die Unterlenkeranbindung (10) als jeweils ein Unterlenkerfanghaken (10a) an jeder
Schwinge (15) ausgebildet ist.
6. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach zumindest einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Hydraulikzylinder (12) mit Mitteln versehen ist, die dazu eingerichtet
sind den Verfahrweg des zumindest einem Hydraulikzylinders (12) zu begrenzen.
7. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Begrenzung des Verfahrwegs als zumindest ein mechanischer Anschlag
ausgebildet sind.
8. Anhängesystem für ein gezogenes landwirtschaftliches Gerät nach zumindest einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugdeichsel (4) eine derartige Länge aufweist, dass das Anhängesystem (1) mit
derart großem Abstand mit der Zugmaschine verbunden ist, dass die Zugmaschine uneingeschränkt
lenken kann.