Gattung
[0001] Die Erfindung betrifft eine motorisch, insbesondere elektromotorisch angetriebene
Kniehebellochzange zum Stanzen von Öffnungen in blechförmigen Bauteilen, insbesondere
zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie.
Stand der Technik
[0002] In der Industrie werden aus Umweltschutz- und Energiespargründen immer mehr die bisherigen
Hydraulik- und Pneumatikstanzen durch elektrisch betriebene Stanzen ersetzt. Um die
hohen Kräfte zu bewältigen, sind elektrische Antriebe bekannt, die mit Hilfe von Planetenrollengewindetrieben
den Hub ausführen. Derartige Lochzangen sind schwer und weisen empfindliche Teile
auf. Die ungünstige Schwerpunktlage verursacht auch eine Kopflastigkeit der Lochzangen.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Kniehebellochzange ausgebildete
Lochzange so auszugestalten, dass sie bei leichter Handhabbarkeit durch einen Roboter
und robuster Konstruktionen und kleinen Antriebsaggregaten hohe Stanzkräfte ermöglicht.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine motorisch, insbesondere elektromotorisch, angetriebene
Kniehebellochzange zum Stanzen von Öffnungen in blechförmigen Werkstücken, zum Beispiel
zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie, dadurch gelöst, die über einen
Roboter als Baueinheit beweglich und in Arbeitsstellung bringbar ist, mit einem im
Schnitt etwa C-förmigen, bügelartigen Gehäuse, in dem ein durch einen als Elektromotor
ausgebildeten elektronischen Antrieb angetriebener Exzenterantrieb angeordnet ist,
der über eine Kurbel und eine Schwankachse und über ein Kniehebelgelenk und über dieses
einen Lochstempel in entgegengesetzten Hubrichtungen antreibt, wobei der eine Arm
des C-förmigen Gehäuses das Gegenlager für den Lochstempel und der andere Arm des
C-förmigen Gehäuses über eine Schwenkachse zur Lagerung eines Hebels des Kniehebelgelenkes
dient und ein anderer Hebel mit einem hubbeweglichen Teil über eine Schwenkachse gekuppelt
ist, wobei dieses Teil dem C-förmigen Gehäuse zugeordnet ist und geradlinig in entgegengesetzten
Richtungen in Bezug auf das Gegenlager hubbeweglich ist und diesem Teil der Lochstempel
mit einem Abstreifer zugeordnet ist.
Einige Vorteile
[0005] Wie bereits in der Aufgabenstellung angemerkt, wird durch die Wirkung eines Kniehebels
der Antriebsmotor kleiner, leichter und energiesparender, so dass die gesamte Kniehebellochzange
preisgünstiger ausgeführt werden kann. Der Antriebsmotor kann als Elektrogetriebemotor
ausgebildet sein und damit schon eine Übersetzung aufweisen, wobei eine weitere Übersetzung
durch ein Zahnradgetriebe erfolgt, so dass mit dem relativ kleinen Antriebsmotor eine
große Stanzkraft erzeugt werden kann, die dann noch durch das Kniehebelgelenk verstärkt
wird. Die gesamte Kniehebellochzange wird durch den vorzugsweise symmetrisch gestalteten
C-Bügel leichter, so dass auch der Roboter dadurch leichter und preisgünstiger gestaltet
werden kann. Dabei hat man es in der Hand, den Antrieb seitlich und parallel zum C-Bügel
anzuordnen, wodurch die Schwerpunktlage verbessert wird, da der Schwerpunkt der gesamten
Kniehebellochzange dann in Richtung des Roboters wandert. Eine Kopflastigkeit sonst
üblicher Planetengewindespindelantriebe entfällt damit. Insgesamt wird die Kniehebellochzange
relativ schmal, wobei durch die Symmetrie des C-Bügels die Aufbiegung in entgegengesetzten
Richtungen, also nach oben und unten, praktisch gleich ist. Die Kraft, die vom Rücken
des C-Bügels auf das Kniehebelgelenk wirkt, wirkt den Aufbiegen des C-Bügels entgegen.
Der Antrieb des Kniehebelgelenks über ein Zahnradgetriebe, das quasi einen Exzenterantrieb
für das Kniehebelgelenk darstellt, ist robust und weist keine empfindlichen Teile
auf. Außerdem kann dieses Getriebe geschützt im C-förmigen Gehäuse angeordnet werden.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Kniehebelmechanik ist darin zu sehen, dass
die Geschwindigkeit des Lochstempels vor dem Auftreffen auf das zu stanzende Blech
immer geringer wird, wodurch man weniger Verschleiß am Lochstempel und an der Mattritze
hat, wobei außerdem die Geräuschemission ebenfalls geringer ist.
Weitere erfinderische Ausgestaltungen
[0006] Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den
Patentansprüchen 2 bis
7 beschrieben.
[0007] Patentanspruch 2 beschreibt eine Kniehebellochzange, bei welchem in einem Raum des C-förmigen Gehäuses
ein Zahnradgetriebe angeordnet ist, das über zum Beispiel ein Ritzel motorisch angetrieben
ist, wobei an dem Zahnradgetriebe über eine Achse die Kurbel drehbeweglich exzentrisch
gelagert ist, die über eine Kniehebelgelenkachse in entgegengesetzten Richtungen weisende
Hebel antreibt, wobei der eine Hebel über eine Achse an dem unteren Arm des C-förmigen
Gehäuses gelagert ist, während der andere Hebel über eine Achse an dem als Lochstempelhalterteil
ausgebildeten Teil schwenkbeweglich gelagert ist, auf dem sich der Abstreifer und
der Lochstempel befinden, wobei das Teil in entgegengesetzten Hubrichtungen geradlinig
an einer Führung des C-förmigen Gehäuses angeordnet ist. Als Führung kann zum Beispiel
eine Schwalbenschwanzführung oder dergleichen vorgesehen sein, die dieses Teil geradlinig
zwangsführt. Dadurch ergibt sich eine gute Krafteinleitung in das Gehäuse. Außerdem
lassen sich hohe Kräfte des Kniehebelgelenkantriebes auf den Lochstempel übertragen.
[0008] Gemäß
Patentanspruch 3 ist die Kniehebellochzange dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor zum Antrieb
des Kniehebelgelenks seitlich und parallel zum C-förmigen Gehäuse angeordnet ist.
Dadurch ergibt sich eine schlanke, wenig raumbeanspruchende Konstruktion der Kniehebellochzange
insgesamt.
[0009] Im
Patentanspruch 4 ist eine Kniehebellochzange geschützt, bei welcher auf der Rückseite des C-förmigen
Gehäuses eine Kupplungsplatte zum lösbaren Anordnen eines Roboters angeordnet ist,
wobei der Roboter die Kniehebellochzange als Baueinheit handhabt.
[0010] In
Patentanspruch 5 ist eine Kniehebellochzange beschrieben, bei welcher das C-förmige Gehäuse im Schnitt
symmetrisch ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine günstige Krafteinleitung in
das Gehäuse.
[0011] Patentanspruch 6 beschreibt eine Kniehebellochzange, bei welcher das C-förmige Gehäuse an einer Kupplungsplatte
zur Befestigung an einem Roboter über ein Druckfederelement als Ausgleichselement
angeordnet ist, wodurch sich die Kniehebellochzange im Betrieb selbständig positioniert.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der als Elektromotor ausgebildete Antrieb ein
Getriebemotor ist, der bereits eine Übersetzung ermöglicht, mit der das Ritzel zum
Antrieb des im C-förmigen Gehäuse angeordneten Zahnradgetriebes dient. Durch das Zahnradgetriebe
selbst wird dann nochmals eine Untersetzung herbeigeführt, so dass das Kniehebelgelenk
mit hoher Kraft den Lochstempel antreiben kann -
Patentanspruch 7.
[0013] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Teilschnitt durch eine elektrisch angetriebene Kniehebellochzange in Grundstellung
- Fig. 2
- einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, teils in der Draufsicht;
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 1;
- Fig. 4
- die aus Fig. 1 ersichtliche Kniehebellochzange, ebenfalls im Schnitt, beim Positionieren,
Klemmen und Ausstanzen oder Lochen eines blechförmigen Werkstücks, und
- Fig. 5
- ebenfalls einen Schnitt durch einen Teil der Kniehebellochzange wie in Fig. 4, allerdings
eine Darstellung nach dem Stanzen einer Öffnung in einem blechförmigen Werkstück,
während der ausgestanzte Butzen gerade heraus fällt.
[0014] Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein aus Stahl bestehender und als Gehäuse ausgestalteter
C-Bügel bezeichnet, der zwei mit Abstand zueinander angeordnete, von seiner Rückseite
2 aus betrachtet zu dieser entgegengesetzt weisende materialmäßig oder funktionell
einstückige Arme 3 und 4 aufweist, die bei der dargestellten Ausführungsform gleich
lang sind, aber auch unterschiedliche Abmessungen aufweisen können. Dadurch weist
der C-Bügel 1 eine symmetrische Grundgestaltung auf. Die beiden Arme 3 und 4 gehen
in ein Gehäuseteil über, das einen Raum 5 aufweist, in dem ein Zahlradgetriebe 6 angeordnet
ist, das bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Ritzel 7 und zwei parallel
und mit Abstand zueinander angeordneten und im Durchmesser erheblich größeren Zahlrädern
8 und 9 als das Ritzel 7 besteht.
[0015] Das Ritzel 7 wird durch einen seitlich an dem C-förmigen Gehäuse 1 und parallel mit
seiner Längsachse zu diesem und unmittelbar daneben angeordneten elektrischen Motor
10 angetrieben, der als Getriebemotor ausgebildet und Steuer- und/oder regelbar ausgebildet
ist, zum Beispiel ein Asynchronmotor ist.
[0016] Wie man aus Fig. 2 erkannt, verläuft die Längsachse 11 des Elektromotors 10 parallel
zur Seitenfläche 12 des C-förmigen Gehäuses 1, so dass die gesamte Kniehebellochzange
schlank und raumsparend gestaltet werden kann und damit auch unter beengten Raumverhältnissen
einsetzbar ist.
[0017] Der Elektromotor 10 treibt das Ritzel 7 zum Beispiel direkt an. Dem Getriebe 6 kann
eine geeignete Schmiervorrichtung zur Dauerschmierung zugeordnet sein (nicht dargestellt).
[0018] Mit 13 ist eine Art Antriebsachse für das Ritzel 7 bezeichnet, die aus dem Raum 5
über eine Dichtung, beispielsweise eine Labyrinthdichtung, abgedichtet nach außen
heraustritt und über eine nicht dargestellte Kupplung mit dem als Antriebsmotor ausgebildeten
Elektromotor 10 getrieblich gekuppelt ist.
[0019] Mit den Zahnrädern 8 und 9 ist über eine exzentrisch angeordnete Achse 14 eine Kurbel
15 schwingbeweglich gekuppelt, die über eine Achse 16 und Hebel 17 und 18 ein Kniehebelgelenk
hin und her beweglich antreibt. Der Hebel 18 ist über eine Achse 19 mit dem Arm 4
und der Hebel 17 über eine Achse 20 mit einem zum Beispiel als Platte ausgebildeten
Teil 21 verbunden, das an einer Führung 22, zum Beispiel einer als Schwalbenschwanzführung
ausgebildeten Gleitführung, in Richtung X bzw. Y geradlinig zwangsgeführt ist. Die
Führung 22 ist dem C-förmigen Gehäuse 1 zugeordnet und mit diesem funktionell oder
materialmäßig einstückig verbunden.
[0020] Dem Teil 21 ist ein Lochstempel 23 und ein Abstreifer 24 zugeordnet.
[0021] Mit 25 ist ein blechförmigen Werkstück und mit 26 ein ausgestanzter Butzen bezeichnet,
der durch ein Loch 27 des Arms 3 entsorgt werden kann.
[0022] Mit 28 ist ein Schienensystem für die Z-Achse und für die Roboteranbindung bezeichnet,
während 29 ein Federausgleichsystem für die Z-Achse, für den C-Bügel 1 und für die
Roboteranbindung schematisch veranschaulicht.
[0023] Fig. 1 zeigt die Grundstellung der Lochzange, bei welcher man beginnt, ein blechförmiges
Bauteil, zum Beispiel im Karosseriebau der Kfz-Industrie, auf dem Abstreifer anzuordnen,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Durch Einschalten des als Antriebsaggregat ausgebildeten
Elektromotors 10 wird das Ritzel 7 in Drehbewegung versetzt und treibt die beiden
Zahnräder 8 und 9 an, wodurch die Kurbel 15 aus der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage
in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung bewegt wird. Dabei werden die Hebel 17 und
18 des Kniehebelgelenks, in der Zeichnungsebene gesehen, über die Achse 16 nach vorne
gedrückt und bewegen dadurch die Platte 21 in Richtung Y, was auch eine Hubbewegung
des Lochstempels 23 mit dem Abstreifer 24 in Richtung auf das Werkstück 25 zur Folge
hat. Bei der weiteren Bewegung der Zahnräder 8 und 9 (Fig. 5) stanzt der Lochstempel
23 die entsprechende Öffnung aus dem Werkstück 25 aus und der Butzen 26 fällt durch
die Öffnung 27 heraus. Bei weiterer Drehbewegung gelangt das Kniehebelgelenk wieder
in die Grundstellung gemäß Fig. 1.
[0024] Durch die Wirkung eines Kniehebels kann der Antriebsmotor 10 kleiner, leichter und
energiesparender und damit auch preisgünstiger ausgeführt werden. Der Antriebsmotor
10 kann als Elektrogetriebemotor ausgebildet sein, kann also in sich schon eine Übersetzung
aufweisen, wobei eine weitere Untersetzung durch das Zahnradgetriebe 6 erfolgt, so
dass mit einem relativ kleinen Antriebsmotor 10 eine große Kraft erzeugt werden kann,
die dann noch durch das Kniehebelgelenk 17, 18 verstärkt wird.
[0025] Die gesamte Kniehebellochzange wird durch den vorzugsweise symmetrisch gestalteten
C-Bügel 1 leichter, was von Vorteil ist, wenn eine solche Kniehebellochzange durch
einen Roboter bewegt wird. Der Roboter kann dadurch ebenfalls klein und preisgünstig
ausgeführt werden.
[0026] Da der Antriebsmotor 10 seitlich und parallel an dem C-Bügel 1 angeordnet ist, ist
die Schwerpunktlage verbessert, da der Schwerpunkt der gesamten Kniehebellochzange
in Richtung des Roboters wandert. Die Kopflastigkeit sonst üblicher Planetengewindespindelantriebe
entfällt damit. Wie man zum Beispiel aus Fig. 2 erkennt, ist die gesamte Kniehebellochzange
relativ schmal ausgeführt, wobei durch die Symmetrie des C-Bügels 1 die Aufbiegung
in entgegengesetzten Richtungen, also - in der Zeichnungsebene gesehen - nach oben
und unten praktisch gleich ist. Die Kraft, die vom Rücken des C-Bügels 1 auf das Kniehebelgelenk
wirkt, wirkt dem Aufbiegen des C-Bügels 1 entgegen. Der Antrieb des Kniehebelgelenks
über ein Zahnradgetriebe, das quasi einen Exzenterantrieb für das Kniehebelgelenk
darstellt, ist robust und weist somit keine empfindlichen Teile auf. Außerdem ist
dieses Getriebe im Raum 5 geschützt angeordnet.
[0027] Durch die Kniehebelmechanik wird die Geschwindigkeit des Lochstempels 23 vor dem
Auftreffen auf das zu stanzende Blech immer geringer, wodurch man weniger Verschleiß
am Lochstempel 23 und an der Matrize hat, wobei außerdem die Geräuschemission ebenfalls
geringer ist.
[0028] Die in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung
ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichen
[0029]
- 1
- C-Bügel, Gehäuse
- 2
- Rückseite
- 3
- Arm
- 4
- "
- 5
- Raum
- 6
- Zahnradgetriebe
- 7
- Ritzel
- 8
- Zahnrad, Teil eines Exzenterantriebes
- 9
- " ' " " "
- 10
- Antrieb, Elektromotor, Getriebemotor
- 11
- Längsachse des Antriebs 10
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Antriebsachse
- 14
- Achse
- 15
- Kurbel
- 16
- Achse
- 17
- Kniehebelgelenk, Hebel
- 18
- " ' "
- 19
- Achse, Kniehebelgelenkachse
- 20
- " ' "
- 21
- Teil, Platte
- 22
- Führung
- 23
- Lochstempel
- 24
- Abstreifer
- 25
- Werkstück, blechförmiges Bauteil
- 26
- Butzen
- 27
- Loch
- 28
- Schienensystem
- 29
- Federausgleichsystem
- X
- Bewegungsrichtung
- Y
- "
1. Motorisch, insbesondere elektromotorisch, angetriebene Kniehebellochzange zum Stanzen
von Öffnungen in blechförmigen Werkstücken (25), zum Beispiel zur Verwendung im Karosseriebau
der Kfz-Industrie, die über einen Roboter als Baueinheit beweglich und in Arbeitsstellung
bringbar ist, mit einem im Schnitt etwa C-förmigen, bügelartigen Gehäuse (1), in dem
ein durch einen als Elektromotor (10) ausgebildeten elektronischen Antrieb angetriebener
Exzenterantrieb (8, 9) angeordnet ist, der über eine Kurbel (15) und eine Schwankachse
(16) und über ein Kniehebelgelenk (17, 18, 19) und über dieses einen Lochstempel (23)
in entgegengesetzten Hubrichtungen (X - Y) antreibt, wobei der eine Arm (3) des C-förmigen
Gehäuses (1) das Gegenlager für den Lochstempel (23) und der andere Arm (4) des C-förmigen
Gehäuses (1) über eine Schwenkachse (19) zur Lagerung eines Hebels (18) des Kniehebelgelenkes
dient und ein anderer Hebel (17) mit einem hubbeweglichen Teil (21) über eine Schwenkachse
(20) gekuppelt ist, wobei dieses Teil (21) dem C-förmigen Gehäuse (1) zugeordnet ist
und geradlinig in entgegengesetzten Richtungen (X - Y) in Bezug auf das Gegenlager
hubbeweglich ist und diesem Teil (21) der Lochstempel (23) mit einem Abstreifer (24)
zugeordnet ist.
2. Kniehebellochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Raum (5) des C-förmigen Gehäuses (1) ein Zahnradgetriebe (6) angeordnet
ist, das über zum Beispiel ein Ritzel (7) motorisch angetrieben ist, wobei an dem
Zahnradgetriebe (6) über eine Achse (14) die Kurbel (15) drehbeweglich exzentrisch
gelagert ist, die über eine Kniehebelgelenkachse (19) in entgegengesetzten Richtungen
weisende Hebel (17, 18) antreibt, wobei der eine Hebel (18) über eine Achse (19) an
dem unteren Arm (4) des C-förmigen Gehäuses (1) gelagert ist, während der andere Hebel
(17) über eine Achse (20) an dem als Lochstempelhalterteil ausgebildeten Teil (21)
schwenkbeweglich gelagert ist, auf dem sich der Abstreifer (24) und der Lochstempel
(23) befinden, wobei das Teil (21) in entgegengesetzten Hubrichtungen (X - Y) geradlinig
an einer Führung (22) des C-förmigen Gehäuses (1) angeordnet ist.
3. Kniehebellochzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (10) zum Antrieb des Kniehebelgelenks seitlich und parallel zum
C-förmigen Gehäuse (1) angeordnet ist.
4. Kniehebellochzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite des C-förmigen Gehäuses (1) eine Kupplungsplatte zum lösbaren Anordnen
eines Roboters angeordnet ist, wobei der Roboter die Kniehebellochzange als Baueinheit
handhabt.
5. Kniehebellochzange nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das C-förmige Gehäuse (1) im Schnitt symmetrisch ausgebildet ist.
6. Kniehebellochzange nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das C-förmige Gehäuse (1) an einer Kupplungsplatte zur Befestigung an einem Roboter
über ein Druckfederelement als Ausgleichselement angeordnet ist.
7. Kniehebellochzange nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (10) als Getriebemotor ausgebildet und das Zahnradgetriebe als Untersetzungsgetriebe
ausgestaltet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elektromotorisch angetriebene Kniehebellochzange zum Stanzen von Öffnungen in blechförmigen
Werkstücken (25), im Karosseriebau der Kfz-Industrie, die über einen Roboter als Baueinheit
beweglich und in Arbeitsstellung bringbar ist, mit einem im Schnitt C-förmigen, bügelartigen
Gehäuse (1), in dem ein durch einen als Elektromotor (10) ausgebildeten elektromotorischen
Antrieb angetriebener Exzenterantrieb (8, 9) angeordnet ist, der über eine Kurbel
(15) und eine Schwenkachse (16) und über ein Kniehebelgelenk (17, 18, 19) und über
dieses einen Lochstempel (23) in entgegengesetzten Hubrichtungen (X - Y) antreibt,
wobei der eine Arm (3) des C-förmigen Gehäuses (1) das Gegenlager für den Lochstempel
(23) und der andere Arm (4) des C-förmigen Gehäuses (1) über eine Schwenkachse (19)
zur Lagerung eines Hebels (18) des Kniehebelgelenkes dient und ein anderer Hebel (17)
mit einem hubbeweglichen Teil (21) über eine Schwenkachse (20) gekuppelt ist, wobei
dieses Teil (21) dem C-förmigen Gehäuse (1) zugeordnet ist und geradlinig in entgegengesetzten
Richtungen (X - Y) in Bezug auf das Gegenlager hubbeweglich ist und diesem Teil (21)
der Lochstempel (23) mit einem Abstreifer (24) zugeordnet ist, wobei der Elektromotor
(10) zum Antrieb des Kniehebelgelenks seitlich und parallel zum C-förmigen Gehäuse
(1) angeordnet ist, wobei auf der Rückseite des C-förmigen Gehäuses (1) eine Kupplungsplatte
zum lösbaren Anordnen eines Roboters angeordnet ist, wobei das C-förmige Gehäuse (1)
an einer Kupplungsplatte zur Befestigung an dem Roboter über ein Druckfederelement
als Ausgleichselement angeordnet ist, wobei in einem Raum (5) des C-förmigen Gehäuses
(1) ein Zahnradgetriebe (6) angeordnet ist, das über ein Ritzel (7) motorisch angetrieben
ist, wobei an dem Zahnradgetriebe (6) über eine Achse (14) die Kurbel (15) drehbeweglich
exzentrisch gelagert ist, die über eine Kniehebelgelenkachse (19) in entgegengesetzten
Richtungen weisende Hebel (17, 18) antreibt, wobei der eine Hebel (18) über eine Achse
(19) an dem unteren Arm (4) des C-förmigen Gehäuses (1) gelagert ist, während der
andere Hebel (17) über eine Achse (20) an dem als Lochstempelhalterteil ausgebildeten
Teil (21) schwenkbeweglich gelagert ist, auf dem sich der Abstreifer (24) und der
Lochstempel (23) befinden, wobei das Teil (21) in entgegengesetzten Hubrichtungen
(X - Y) geradlinig an einer Führung (22) des C-förmigen Gehäuses (1) angeordnet ist.
2. Kniehebellochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das C-förmige Gehäuse (1) im Schnitt symmetrisch ausgebildet ist.
3. Kniehebellochzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (10) als Getriebemotor ausgebildet und das Zahnradgetriebe als Untersetzungsgetriebe
ausgestaltet ist.