[0001] Die Erfindung betrifft eine Tritt- oder Treppenstufenanordnung zum freien Verlegen
an einer Hangfläche, gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 3 und 5 sowie
Verfahren zum freien Verlegen einer solchen Tritt- oder Treppenstufenanordnung gemäß
den Ansprüchen 2, 4 und 6. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Tritt- oder Treppenstufensystem,
insbesondere eine bodengebundene Treppe, bestehend aus mehreren solchen Tritt- oder
Treppenstufenanordnungen gemäß Patentanspruch 17.
[0002] Das Gehen, Stehen und Arbeiten von Menschen an steilen Hangflächen, insbesondere
an solchen mit großer Neigung ist beschwerlich und gefährlich. Dies gilt umso mehr
wenn Lasten getragen oder im Stillstand Werkzeuge gehandhabt werden müssen, beispielsweise
zum Bearbeiten von Boden und Pflanzen oder bei Bauarbeiten. Dabei muss jeweils ein
wesentlicher Teil der aufgewendeten Kraft für den Erhalt der Körperbalance aufgewendet
werden. Trotzdem lassen sich oft Stürze oder ein Abgleiten hangabwärts nicht vermeiden.
Diese Schwierigkeiten können sich bei rutschiger oder nasser Hangfläche soweit steigern,
dass ein Stehen, Gehen oder Arbeiten an der Hangfläche nur noch mit Hilfsmitteln zu
bewerkstelligen ist.
[0003] Um diese Probleme zu lösen, schlägt die gattungsgemäße
EP 0 753 645 A1 eine mobile, frei verlegbare einzelne Stufe in Form eines einstückigen, winklig abgebogenen
Elements vor, dessen einer Schenkel eine Trittplatte bildet, und welches an mindestens
einem Ende mit zum Haften oder Festkrallen am Gelände dienenden Mitteln versehen ist.
Die Mittel zum Festkrallen am Gelände werden dabei durch von einer freien Schenkelkante
vorragende Krallen gebildet. Dabei wird jedoch der Winkel der Trittplatte in Bezug
zur Hangfläche durch die Geometrie der Schenkel vorgegeben. Bei großen Hangneigungen
kann es dann vorkommen, dass die Trittfläche abweichend von einer ideal horizontalen
Lage ebenfalls unerwünscht stark geneigt ist.
[0004] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Tritt- oder Treppenstufenanordnung
zum freien Verlegen an einer Hangfläche der eingangs erwähnten Art derart weiter zu
bilden, dass sie mit einfachen und kostengünstigen Mittel an verschiedene Hangneigungen
anpassbar ist. Weiterhin soll auch ein Verfahren zum freien Verlegen einer solchen
Tritt- oder Treppenstufenanordnung sowie ein Tritt- oder Treppenstufensystem, insbesondere
eine bodengebundene Treppe angegeben werden, welche aus mehreren solchen Tritt- oder
Treppenstufenanordnungen besteht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der nebengeordneten Patentansprüche 1, 2, 3,
4, 5, 6 und 17 gelöst.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Die Erfindung geht gemäß einem ersten Aspekt aus von einer Trittstufenanordnung zum
freien Verlegen an einer Hangfläche, aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper
mit einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche,
sowie mit wenigstens zwei in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche nach unten
weg ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten Fußteilen, welche gemessen
von der Trittfläche jeweils eine erste vertikale Erstreckung aufweisen, wobei die
freien Enden wenigstens der vorderen Fußteile zum wenigstens teilweise Eindringen
in die Hangfläche vorgesehen sind, wenigstens einem in Gebrauchslage hinteren, von
der Trittfläche nach unten weg ragenden Fußteil, welches gemessen von der Trittfläche
eine zweite vertikale Erstreckung aufweist, wobei die erste vertikale Erstreckung
größer als die zweite vertikale Erstreckung ist.
[0007] In Gebrauchslage, d.h. wenn die Trittstufenanordnung an der Hangfläche angebracht
ist, bilden dann die wenigsten zwei vorderen Fußteile hangabwärts gewandte Fußteile
und das wenigstens eine hintere Fußteil ein hangaufwärts gewandtes Fußteil.
[0008] Erfindungsgemäß ist bei dem ersten Aspekt vorgesehen, dass in einem ersten vorderen
Fußteil der vorderen Fußteile mehrere erste, auf jeweils unterschiedlichem (vertikalem)
Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen und in einem zweiten vorderen Fußteil der vorderen
Fußteile mehrere zweite, auf jeweils unterschiedlichem (vertikalem) Niveau angeordnete
Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, und wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement
derart zum wahlweisen losen Einsetzen in eine bestimmte erste Durchgangsöffnung der
mehreren ersten Durchgangsöffnungen und in eine bestimmte zweite Durchgangsöffnung
der mehreren zweiten Durchgangsöffnungen vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte
erste Durchgangsöffnung und die bestimmte zweite Durchgangsöffnung eingesetzte Begrenzungselement
ein Eindringen der wenigstens zwei vorderen Fußteile in die Hangfläche auf ein (vertikales)
Niveau begrenzt wird, welches dem Niveau des Begrenzungselements entspricht.
[0009] Dabei können die bestimmte erste Durchgangsöffnung und die bestimmte zweite Durchgangsöffnung
insbesondere miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen sein, so dass dann das Begrenzungselement
horizontal ausgerichtet ist. Alternativ können bestimmte erste Durchgangsöffnung und
die bestimmte zweite Durchgangsöffnung nicht miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen
sein, wobei dann das Begrenzungselement in Bezug zur Horizontalen schräg ausgerichtet
ist. Insbesondere können die Durchgangsöffnungen auch langlochartig ausgebildet sein,
um eine solche schräge Ausrichtung des Begrenzungselements zu ermöglichen.
[0010] Ein Verfahren zum freien Verlegen einer solchen Trittstufenanordnung gemäß dem ersten
Aspekt an einer Hangfläche ist dann gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden
Verfahrensschritte:
- a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements in die bestimmte erste
Durchgangsöffnung und in die bestimmte zweite Durchgangsöffnung abhängig von der Neigung
der Hangfläche,
- b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers an der Hangfläche derart, dass
die wenigstens zwei vorderen Fußteile hangabwärts gewandt sind und das wenigstens
eine hintere Fußteil hangaufwärts gewandt ist,
- c) Eindrücken der freien Enden wenigstens der vorderen Fußteile in die Hangfläche
bis das in die bestimmte erste Durchgangsöffnung und in die bestimmte zweite Durchgangsöffnung
eingesetzte Begrenzungselement auf der Hangfläche aufliegt und dadurch ein weiteres
Eindringen der freien Enden zumindest der vorderen Fußteile in die Hangfläche verhindert
wird.
[0011] Die Verfahrensschritte a) bis c) sind in der Reihenfolge angegeben, in welcher sie
zeitlich hintereinander erfolgen. Dabei kann die zeitliche Reihenfolge der Schritte
a) und b) aber auch vertauscht sein.
[0012] Die Erfindung geht gemäß einem zweiten Aspekt aus von einer Trittstufenanordnung
zum freien Verlegen an einer Hangfläche, aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper
mit einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche,
sowie mit wenigstens einem in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche nach unten
weg ragenden Fußteil, welches gemessen von der Trittfläche eine erste vertikale Erstreckung
aufweist, wenigstens zwei in Gebrauchslage hinteren, von der Trittfläche nach unten
weg ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten Fußteilen, welche gemessen
von der Trittfläche jeweils eine zweite vertikale Erstreckung aufweisen, wobei die
freien Enden wenigstens der hinteren Fußteile zum wenigstens teilweise Eindringen
in die Hangfläche vorgesehen sind, wobei die erste vertikale Erstreckung größer als
die zweite vertikale Erstreckung ist.
[0013] Erfindungsgemäß ist bei dem zweiten Aspekt vorgesehen, dass in einem ersten hinteren
Fußteil der hinteren Fußteile mehrere dritte, auf jeweils unterschiedlichem (vertikalen)
Niveau angeordnete Durchgangsöffnung und in einem zweiten hinteren Fußteil der hinteren
Fußteile mehrere vierte, auf jeweils unterschiedlichem (vertikalen) Niveau angeordnete
Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, und wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement
derart zum wahlweisen losen Einsetzen in eine bestimmte dritte Durchgangsöffnung der
mehreren dritten Durchgangsöffnungen und in eine bestimmte vierte Durchgangsöffnung
der mehreren vierten Durchgangsöffnungen vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte
dritte Durchgangsöffnung und in das in die bestimmte vierte Durchgangsöffnung eingesetzte
Begrenzungselement ein Eindringen der freien Enden der wenigstens zwei hinteren Fußteile
in die Hangfläche auf ein (vertikales) Niveau begrenzt wird, welches dem (vertikalen)
Niveau des Begrenzungselements entspricht.
[0014] Dabei können die bestimmte dritte Durchgangsöffnung und die bestimmte vierte Durchgangsöffnung
insbesondere miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen sein, so dass dann das Begrenzungselement
horizontal ausgerichtet ist. Alternativ können bestimmte dritte Durchgangsöffnung
und die bestimmte vierte Durchgangsöffnung nicht miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen
sein, wobei dann das Begrenzungselement in Bezug zur Horizontalen schräg ausgerichtet
ist.
[0015] Bei dem zweiten Aspekt der Erfindung wird folglich das in den vorderen Fußteilen
verwirklichte Prinzip des ersten Aspekts auf die hinteren Fußteile übertragen.
[0016] Ein Verfahren zum freien Verlegen einer Trittstufenanordnung gemäß dem zweiten Aspekt
an einer Hangfläche ist dann gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements in die bestimmte dritte
Durchgangsöffnung und in die bestimmte vierte Durchgangsöffnung abhängig von der Neigung
der Hangfläche,
- b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers an der Hangfläche derart, dass
das wenigstens eine vordere Fußteil hangabwärts gewandt ist und die wenigstens zwei
hinteren Fußteil hangaufwärts gewandt sind,
- c) Eindrücken der freien Enden wenigstens der hinteren Fußteile in die Hangfläche
bis das in die bestimmte dritte Durchgangsöffnung und in die bestimmte vierte Durchgangsöffnung
eingesetzte Begrenzungselement auf der Hangfläche aufliegt und dadurch ein weiteres
Eindringen der freien Enden zumindest der hinteren Fußteile in die Hangfläche verhindert
wird.
[0017] Die Verfahrensschritte a) bis c) sind in der Reihenfolge angegeben, in welcher sie
zeitlich hintereinander erfolgen. Dabei kann die zeitliche Reihenfolge der Schritte
a) und b) aber auch vertauscht sein.
[0018] Die Erfindung geht gemäß einem dritten Aspekt aus von einer Trittstufenanordnung
zum freien Verlegen an einer Hangfläche, aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper
mit einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche,
sowie mit wenigstens zwei in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche nach unten
weg ragenden Fußteilen, welche gemessen von der Trittfläche eine erste vertikale Erstreckung
aufweisen, wobei die freien Enden der vorderen Fußteile zum wenigstens teilweise Eindringen
in die Hangfläche vorgesehen sind, wenigstens zwei in Gebrauchslage hinteren, von
der Trittfläche nach unten weg ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten
Fußteilen, welche gemessen von der Trittfläche jeweils eine zweite vertikale Erstreckung
aufweisen, wobei die freien Enden wenigstens der hinteren Fußteile zum wenigstens
teilweise Eindringen in die Hangfläche vorgesehen sind, wobei die erste vertikale
Erstreckung größer als die zweite vertikale Erstreckung ist.
[0019] Erfindungsgemäß ist bei dem dritten Aspekt vorgesehen, dass wenigstens auf einer
Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers an einem auf dieser einen Seite angeordneten
hinteren Fußteil der hinteren Fußteile mehrere fünfte, auf jeweils unterschiedlichem
(vertikalen) Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen und an einem auf dieser einen
Seite angeordneten vorderen Fußteil der vorderen Fußteile mehrere sechste, auf jeweils
unterschiedlichem (vertikalen) Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen ausgebildet
ist, und dass wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement derart zum wahlweisen
losen Einsetzen in eine bestimmte fünfte Durchgangsöffnung der mehrere Durchgangsöffnungen
und in eine bestimmte sechste Durchgangsöffnung der mehrere sechsten Durchgangsöffnungen
vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte fünfte Durchgangsöffnung und die bestimmte
sechste Durchgangsöffnung eingesetzte Begrenzungselement ein Eindringen des freien
Endes des wenigstens einen vorderen Fußteils und des freien Endes des wenigstens einen
hinteren Fußteils in die Hangfläche auf ein (vertikales) Niveau begrenzt wird, welches
dem (vertikalen) Niveau des Begrenzungselements entspricht.
[0020] Dabei können die bestimmte fünfte Durchgangsöffnung und die bestimmte sechste Durchgangsöffnung
insbesondere miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen sein, so dass dann das Begrenzungselement
horizontal ausgerichtet ist. Alternativ können bestimmte fünfte Durchgangsöffnung
und die bestimmte sechste Durchgangsöffnung nicht miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen
sein, wobei dann das Begrenzungselement in Bezug zur Horizontalen schräg ausgerichtet
ist.
[0021] Bei dem dritten Aspekt der Erfindung wird folglich das in den vorderen Fußteilen
verwirklichte Prinzip des ersten Aspekts auf ein vorderes und ein hinteres Fußteil
auf wenigstens einer Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers übertragen.
[0022] Ein Verfahren zum freien Verlegen einer Trittstufenanordnung gemäß dem dritten Aspekt
an einer Hangfläche ist dann gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements in die bestimmte fünfte
Durchgangsöffnung und in die bestimmte sechste Durchgangsöffnung abhängig von der
Neigung der Hangfläche,
- b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers an der Hangfläche derart, dass
die wenigstens zwei vorderen Fußteil hangabwärts gewandt und die wenigstens zwei hinteren
Fußteil hangaufwärts gewandt sind,
- c) Eindrücken des freien Endes wenigstens des auf der einen Seite des Tritt-oder Treppenstufenkörpers
angeordneten vorderen Fußteils und des freien Endes wenigstens des auf der einen Seite
des Tritt- oder Treppenstufenkörpers angeordneten hinteren Fußteils in die Hangfläche
bis das in die bestimmte fünfte Durchgangsöffnung und in die bestimmte sechste Durchgangsöffnung
eingesetzte Begrenzungselement auf der Hangfläche aufliegt und dadurch ein weiteres
Eindringen des freien Endes wenigstens des auf der einen Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers
angeordneten vorderen Fußteils und des freien Endes wenigstens des auf der einen Seite
des Tritt- oder Treppenstufenkörpers angeordneten hinteren Fußteils in die Hangfläche
verhindert wird.
[0023] Die Verfahrensschritte a) bis c) sind in der Reihenfolge angegeben, in welcher sie
zeitlich hintereinander erfolgen. Dabei kann die zeitliche Reihenfolge der Schritte
a) und b) aber auch vertauscht sein.
[0024] Folglich verhindert das in die bestimmten Durchgangsöffnungen eingesetzte Begrenzungselement,
dass die freien Enden der betreffenden Fußteile des Tritt- oder Treppenstufenkörpers
bei Belastung, z.B. mittels Auftritt einer Person tiefer in die (weiche) Hangfläche
eindringen, als dies durch das jeweilige vertikale Niveau des Begrenzungselements
vorgegeben ist. Damit kann abhängig von der jeweiligen Neigung der Hangfläche das
Begrenzungselement in bestimmte Durchgangsöffnungen derart eingesetzt werden, dass
bei der dann an der Hangfläche positionierten Tritt- oder Treppenstufenanordnung die
Trittfläche (nahezu) horizontal ausgerichtet ist und deshalb ein Abrutschen oder Abgleiten
des Fußes einer Person von der Trittfläche verhindert wird.
[0025] "Loses Einsetzen" bedeutet, dass das Begrenzungselement im nicht montierten Zustand
der Tritt- oder Treppenstufenanordnung lose oder spielbehaftet in den Durchgangsöffnungen
aufgenommen ist, so dass das Begrenzungselement leicht in die Durchgangsöffnungen
eingeschoben oder eingesetzt werden kann, während im montierten Zustand oder in Gebrauchslage
der Tritt- oder Treppenstufenanordnung an der Hangfläche das Begrenzungselement durch
Reibungskräfte in den Durchgangsöffnungen gehalten ist, welche insbesondere von Gewichtskräften
der die Tritt- oder Treppenstufenanordnung benutzenden Personen und/oder durch die
von den Längskräften aufgrund des Eindringens der freien Ende der Fußteile in die
Hangfläche hervorgerufen werden. Insbesondere sind die Außendurchmesser oder Außenmaße
der Begrenzungselemente kleiner als die Innendurchmesser oder Innenmaße der Durchgangsöffnungen.
[0026] Die Erfindung ist daher an Hangflächen einsetzbar, in welche die freien Enden wenigstens
der Fußteile bei Belastung der Trittfläche ein Stück weit eindringen können, um den
Tritt- oder Treppenstufenkörper in der Hangfläche zu fixieren. Hierzu können die Querschnitte
der Enden der Fußteile beispielsweise mit relativ kleinem Querschnitt ausgeführt sein.
[0027] Die Erfindung ist mit einfachen Mitteln realisierbar, als lediglich die betreffenden
Fußteile mit Durchgangsöffnungen zu versehen sind und wenigstens ein stangenförmiges
Begrenzungselements vorzusehen ist.
[0028] Insbesondere sind die Durchgangsöffnungen an einem Fußteil äquidistant angeordnet.
[0029] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Erfindung möglich.
[0030] Eine besonders wirksame Begrenzung des Eindringens der freien Enden der Fußteile
in die Hangfläche wird insbesondere dadurch erzielt, dass das wenigstens eine stangenförmige
Begrenzungselement jeweils seitlich ein Stück weit aus den Durchgangsöffnungen herausragt
und seitlich über die betreffenden Fußteile übersteht.
[0031] Gemäß einer Weiterbildung können das wenigstens eine stangenförmige Begrenzungselement
und die Durchgangsöffnungen jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Alternativ
kann das stangenförmige Begrenzungselement einen kreisförmigen Querschnitt und die
Durchgangsöffnungen einen Langlochquerschnitt aufweisen. Denkbar ist aber jeder beliebige
Querschnitt des stangenförmigen Begrenzungselements und der Durchgangsöffnungen, insbesondere
auch ein quadratischer oder rechteckförmiger Querschnitt, solange das wenigstens eine
Begrenzungselement spielbehaftet oder lose in den Durchgangsöffnungen aufgenommen
werden kann.
[0032] Eine besonders kostengünstige Trittstufenanordnung ergibt sich, wenn das stangenförmige
Begrenzungselement durch eine Stange einer Stahlbetonbewehrung gebildet wird. Solche
Stangen sind im Handel weit verbreitet und daher kostengünstig.
[0033] Bevorzugt ist der Tritt- oder Treppenstufenkörper aus Stahlblech oder aus Aluminium
gefertigt. Denkbar ist auch eine Ausführung als Spritzgussformling aus Kunststoff.
[0034] Bevorzugt ist die zum Betreten vorgesehene Oberfläche der Trittfläche mit einer rutschfesten
Auflage versehen. Eine solche rutschfeste Auflage kann insbesondere aus einer aufgeklebten
Folie mit rutschfesten Eigenschaften bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann die
Trittfläche auch als Riffelblech ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann
die Trittfläche auch Durchgangsbohrungen mit gezackten Rändern aufweisen, wobei die
Zacken von der Trittfläche wegragen.
[0035] Eine besonders kostengünstige Herstellung der Tritt- oder Treppenstufenanordnung
ergibt sich auch, wenn der Tritt- oder Treppenstufenkörper ein einstückiges Stahlblechteil
beinhaltet oder durch ein solches einstückiges Stahlblechteil gebildet wird, bei welchem
die wenigstens zwei vorderen Fußteile und das wenigstens eine hinteren Fußteil von
der Trittfläche abgekantet sind.
[0036] Eine hohe Steifigkeit des Tritt- oder Treppenstufenkörpers ergibt sich, wenn das
wenigstens eine hintere Fußteil und die vorderen Fußteile bevorzugt jeweils einen
L-fömigen Querschnitt aufweisen.
[0037] Eine noch höhere Steifigkeit des Tritt- oder Treppenstufenkörpers kann erzielt werden,
wenn in Gebrauchslage gesehen von dem Tritt- oder Treppenstufenkörper jeweils seitlich
ein Stegteil abgekantet ist, welches jeweils mit einem vorderen Fußteil und mit einem
hinteren Fußteil in einer Gehrung zusammenstößt. Dann können sich bei Belastung der
Trittfläche jeweils ein vorderes Fußteil und ein hinteres Fußteil an einem seitlichen
Stegteil über die Gehrung abstützen. Zusätzlich kann das Stegteil mit dem hinteren
Fußteil und/oder mit dem vorderen Fußteil jeweils in der Gehrung vernietet sein.
[0038] Bevorzugt weist die Trittfläche eine flächige Ausdehnung auf, dass lediglich ein
Fuß einer Person dort auftreten kann. Alternativ kann die Trittfläche aber auch nach
Art einer Treppenstufe in Querrichtung gesehen eine größere Breite aufweisen, so dass
beispielsweise auch eine Person mit beiden Füßen die Trittfläche gleichzeitig betreten
kann.
[0039] Aus optischen Gründen kann im Bereich der Trittfläche eine Trittplatten-Kassette
zum Einschieben einer Trittplatte vorgesehen sein, wobei die Trittplatte im eingeschobenen
Zustand in Gebrauchslage oberhalb und parallel zur Trittfläche angeordnet ist. Dabei
ist die Trittplatten-Kassette bevorzugt mit dem Tritt- oder Treppenstufenkörper, insbesondere
mit der Trittfläche verbunden, beispielsweise durch Verschraubung.
[0040] Dabei kann die Trittplatten-Kassette wenigstens zwei und höchstens drei Profile mit
U-förmigem Querschnitt und einen Boden aufweisen, wobei jeweils ein solches Profil
an einem Rand der vier Ränder des Bodens angeordnet ist und ein weiterer ohne Profil
ausgeführter Rand Fixierungsmittel zum Fixieren der Trittplatte in der Trittplatten-Kassette
aufweist.
[0041] Dabei können die Fixierungsmittel wenigstens eine an dem weiteren Rand des Bodens
der Trittplatten-Kassette oder am Rand der Trittfläche angeordnete derart biegbare
Lasche aufweisen, dass in einer ersten Lage der wenigstens einen Lasche ein Einschieben
der Trittplatte in die Trittplatten-Kassette möglich und in einer zweiten, gegenüber
der ersten Lage gebogenen Lage der wenigstens einen Lasche die Trittplatte innerhalb
der Trittplatten-Kassette fixiert ist.
[0042] Die Trittplatte kann aus Holz, (Kunst- oder Natur-)Stein oder Kunststoff bestehen,
oder auch aus einem Materialmix, je nach optischer Anforderung.
[0043] Die Erfindung betrifft auch eine beliebige Kombination des ersten Aspekts, des zweiten
Aspekts und des dritten Aspekts, d.h., dass
- a) in bestimmte Durchgangsöffnungen der vorderen Fußteile und/oder in bestimmte Durchgangsöffnungen
der hinteren Fußteile (jeweils) ein Begrenzungselement eingesetzt ist, und/oder dass
- b) auf der einen Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers in eine bestimmte Durchgangsöffnung
des einen vorderen Fußteils und in eine bestimmte Durchgangsöffnung des einen hinteren
Fußteils und/oder dass auf der anderen Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers
in eine bestimmte Durchgangsöffnung des anderen vorderen Fußteils und in eine bestimmte
Durchgangsöffnung des anderen hinteren Fußteils (jeweils) ein Begrenzungselement eingesetzt
ist.
[0044] Die Erfindung betrifft auch Tritt- oder Treppenstufensystem, insbesondere eine bodengebundene
Treppe, bestehend aus mehreren oben beschriebenen Tritt-oder Treppenstufenstufenanordnungen.
[0045] Dabei können Verbindungsmittel vorgesehen sein, durch welche mehrere Tritt-oder Treppenstufenanordnungen
miteinander verbindbar sind.
[0046] Die Verbindungsmittel können wenigstens ein Verbindungsprofil aufweisen, von welchem
in Gebrauchslage gesehen auf einer ersten Seite wenigstens ein erstes Eingriffselement
und auf einer von der ersten Seite weg weisenden zweiten Seite wenigstens ein zweites
Eingriffselement weg ragt, wobei das erste Eingriffselement in eine Durchgangsöffnung
einer ersten Tritt- oder Treppenstufenanordnung und das zweite Eingriffselement in
eine Durchgangsöffnung einer zweiten, von der ersten Tritt- oder Treppenstufenanordnung
verschiedenen Tritt- oder Treppenstufenanordnung eingreift, wodurch die erste Tritt-
oder Treppenstufenanordnung und die zweite Tritt- oder Treppenstufenanordnung insbesondere
im Wesentlichen ohne Sichtspalt miteinander verbunden sind.
[0047] Insbesondere können auch das erste Eingriffselement und/oder das zweite Eingriffselement
hakenförmig ausgebildet sein.
[0048] Insbesondere wenn die Trittfläche eine flächige Ausdehnung derart aufweist, dass
lediglich ein Fuß einer Person dort auftreten kann, können die mehreren Tritt- oder
Treppenstufenanordnungen dann beispielsweise seitlich und auch bezogen auf das vertikale
Niveau an der Hangfläche derart versetzt angeordnet werden, dass ihre Anordnung der
Trittreihenfolge einer Person entspricht, welche die Hangfläche hinaufsteigt.
[0049] Alternativ, insbesondere wenn die Trittfläche nach Art einer Treppenstufe in Querrichtung
gesehen eine größere Breite aufweist, so dass eine Person die Trittfläche mit beiden
Füßen betreten kann, können die mehreren Trittstufenanordnungen an der Hangfläche
in einer Reihe hintereinander angeordnet werden, so dass sie in Flucht zueinander
stehen.
[0050] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten
Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft
und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind
den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen
mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung -
zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der
Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend
von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt.
Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind
oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen
unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen
aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
[0051] Identische bzw. gleich wirkende Bauteile und Baugruppen sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen jeweils mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Zeichnung
[0052] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Tritt- oder Treppenstufenkörpers einer Tritt- oder
Treppenstufenanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 1A
- die Tritt- oder Treppenstufenanordnung von Fig. 1 mit in miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen
der vorderen Fußteile eingesetztem (horizontalen) Begrenzungselement;
- Fig. 1B
- die Tritt- oder Treppenstufenanordnung von Fig. 1 mit in nicht miteinander fluchtende
Durchgangsöffnungen der vorderen Fußteile eingesetztem (schräg angeordnetem) Begrenzungselement;
- Fig. 1C
- die Tritt- oder Treppenstufenanordnung von Fig. 1 mit in jeweils miteinander fluchtende
Durchgangsöffnungen der vorderen und hinteren Fußteile eingesetzten (horizontalen)
Begrenzungselementen;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Tritt- oder Treppenstufenkörper von Fig.1;
- Fig. 2A
- eine Draufsicht auf die Tritt- oder Treppenanordnung von Fig.1A oder Fig.1B;
- Fig. 2B
- eine Draufsicht auf die Tritt- oder Treppenstufenanordnung von Fig.1C;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Tritt- oder Treppenstufenkörpers von Fig.1;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV von Fig.3;
- Fig. 5
- eine Vorderansicht eines Tritt- oder Treppenstufenkörpers mit einem eingesetzten Begrenzungselement;
- Fig. 6
- den Tritt- oder Treppenstufenkörper von Fig.5 mit eingesetztem Begrenzungselement
in Gebrauchslage an einer ersten Hangfläche mit größerer Hangneigung α;
- Fig. 7
- den Tritt- oder Treppenstufenkörper von Fig.5 mit eingesetztem Begrenzungselement
in Gebrauchslage an einer zweiten Hangfläche mit geringerer Hangneigung β;
- Fig. 8
- eine Vorderansicht eines Tritt- oder Treppenstufenkörpers gemäß einer weiteren Ausführungsform
mit einer zusätzlichen Trittplatten-Kassette mit eingeschobener, aber noch nicht fixierter
Trittplatte;
- Fig. 9
- eine Einzeldarstellung der Trittplatten-Kassette von Fig.8;
- Fig.10
- eine Seitenansicht von zwei durch Verbindungsprofile miteinander verbundenen Tritt-
oder Treppenstufenanordnungen;
- Fig. 11
- eine perspektivische Einzeldarstellung eines Verbindungsprofils von Fig. 10.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0053] In
Fig. 1 bis
Fig. 6 sind Darstellungen einer bevorzugten Ausführungsform einer Tritt- oder Treppenstufenanordnung
2 mit einem Tritt- oder Treppenstufenkörper 1 zum freien Verlegen an einer geneigten
Hangfläche 4 gezeigt. Die Hangfläche 4 nimmt beispielsweise einen ersten Hangwinkel
α in Bezug auf eine horizontale Fläche ein und besteht hier beispielsweise aus relativ
weichem Erdreich, so dass unter Druck schmale Körper in die Hangfläche 4 ohne weiteres
eindringen können.
[0054] Der Tritt- oder Treppenstufenkörper 1 weist eine zum Betreten durch hier beispielsweise
nur einen Fuß einer Person vorgesehene Trittfläche 6, sowie hier beispielsweise zwei
in Gebrauchslage vordere, von der Trittfläche 6 nach unten weg ragende und voneinander
in Querrichtung beabstandete Fußteile 8a, 8b, welche gemessen von der Trittfläche
6 jeweils eine erste vertikale Erstreckung h1 aufweisen (
Fig.3).
[0055] Weiterhin sind beispielsweise zwei in Gebrauchslage hintere, von der Trittfläche
6 ebenfalls nach unten weg ragende Fußteile 10a, 10b vorhanden, welche gemessen von
der Trittfläche 6 eine zweite vertikale Erstreckung h2 aufweisen, wobei die erste
vertikale Erstreckung h1 größer als die zweite vertikale Erstreckung h2 ist (
Fig.3).
[0056] In der Gebrauchslage von
Fig. 1, d.h. wenn die Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2 an oder in der Hangfläche 4 angebracht
ist, bilden dann die vorderen Fußteile 8a, 8b hangabwärts gewandte Fußteile und die
hinteren Fußteile 10a, 10b hangaufwärts gewandte Fußteile.
[0057] Die freien Enden 12 der beiden vorderen Fußteile 8a, 8b und der beiden hinteren Fußteile
10a, 10b sind jeweils zum wenigstens teilweise Eindringen in die Hangfläche 4 vorgesehen,
wenn die Trittfläche 6 belastet wird. Anhand der in
Fig. 1 gezeigten Situation ist der Tritt- oder Treppenstufenkörper 1 aber noch unbelastet,
so dass die freien Enden 12 der Fußteile 8a, 8b bzw. 10a, 10b noch auf der Hangfläche
4 lediglich aufliegen, aber noch nicht in diese eingedrungen sind.
[0058] Dabei sind in einem ersten vorderen Fußteil 8a der vorderen Fußteile 8a, 8b mehrere
erste Durchgangsöffnungen 14a1 bis 14a6 mit jeweils unterschiedlicher Niveaulage und
in einem zweiten vorderen Fußteil 8b der vorderen Fußteile 8a, 8b zweite, beispielsweise
jeweils mit den ersten Durchgangsöffnungen 14a1 bis 14a6 in Querrichtung gesehen fluchtende
Durchgangsöffnung 14b1 bis 14b6 jeweils beispielsweise äquidistant ausgebildet.
[0059] Die erste Durchgangsöffnungen 14a1 bis 14a6 und die zweiten Durchgangsöffnungen 14b1
bis 14b6 unterscheiden sich durch ein jeweils anderes vertikales Niveau an den vorderen
Fußteilen 8a, 8b.
[0060] Wie insbesondere
Fig. 1A, Fig. 1B, Fig. 1C, Fig. 5, Fig. 6 und
Fig. 7 zeigen, ist ein stangenförmiges Begrenzungselement 24 zum wahlweisen seitlichen und
losen Einsetzen in eine bestimmte erste Durchgangsöffnung 14a1, 14a2, 14a3, 14a4,
14a5 oder 14a6 und in eine bestimmte zweite Durchgangsöffnung 14b1, 14b2, 14b3, 14b4,
14b5 oder 14b6 vorgesehen, so dass durch das Begrenzungselement 24 ein Eindringen
der freien Enden 12 der vorderen Fußteile 8a, 8b in die Hangfläche 4 auf ein vertikales
Niveau begrenzt wird, welches dem vertikalen Niveau des eingesetzten Begrenzungselements
24 entspricht. Im vorliegenden Fall einer Hangfläche mit relativ großer Hangneigung
α gemäß
Fig. 1A, Fig. 1C, Fig. 5 und
Fig. 6 wird das Begrenzungselement 24 beispielsweise durch die von unten gesehen zweiten,
beispielsweise miteinander fluchtenden Durchgangsöffnungen 14a2 und 14b2 gesteckt,
wobei die Enden des Begrenzungselements 24 beispielsweise ein Stück weit seitlich
aus den Durchgangsöffnungen 14a2, 14b2 herausragen. Dabei ist der Anteil der freien
Enden 12 der vorderen Fußteile 8a, 8b, welche in die Hangfläche 4 hineinragen bzw.
dort hineingesteckt sind, relativ gering.
[0061] Folglich verhindert das in die hier beispielsweise in die Durchgangsöffnungen 14a2,
14b2 quer eingesetzte Begrenzungselement 24, dass die freien Enden 12 der vorderen
Fußteile 8a, 8b des Tritt- oder Treppenstufenkörpers bei Belastung, z.B. mittels Auftritt
einer Person tiefer in die (lose oder weiche) Hangfläche 4 eindringen, als dies durch
das jeweilige vertikale Niveau des Begrenzungselements 24 vorgegeben ist. Damit kann
abhängig von der jeweiligen Neigung der Hangfläche 4 das Begrenzungselement 24 in
bestimmte Durchgangsöffnungen 14a1, 14a2, 14a3, 14a4, 14a5 oder 14a6 bzw. 14b1, 14b2,
14b3, 14b4, 14b5 oder 14b6 wahlweise derart eingesetzt werden, dass bei der dann an
der Hangfläche 4 positionierten Trittstufenanordnung 2 die Trittfläche 6 (nahezu)
horizontal ausgerichtet ist und deshalb ein Abrutschen oder Abgleiten des Fußes einer
Person verhindert wird, wenn sie den Fuß auf die Trittfläche 6 setzt.
[0062] Fig. 1B zeigt eine Situation, in welcher das Begrenzungselement 24 beispielsweise nicht wie
in
Fig. 1A in miteinander horizontal fluchtende Durchgangsöffnungen 14a2 und 14b2 eingesteckt
ist, sondern in miteinander gerade nicht fluchtende Durchgangsöffnungen 14a4 und 14b2.
In der Folge befindet sich das Begrenzungselement dann in einer in Bezug zur Horizontalen
winkeligen oder schrägen Lage, was durch eine Anpassung an die Form der Hangfläche
4 bedingt sein kein.
[0063] Fig. 1C zeigt eine Situation, in welcher das Begrenzungselement 24 beispielsweise bei dem
ersten vorderen Fußteil 8a und dem zweiten vorderen Fußteil 8b wie in
Fig. 1A in erste und zweite Durchgangsöffnungen 14a2, 14b2 mit jeweils gleicher Niveaulage
eingesetzt ist. Weiterhin weisen auch die beiden hinteren Fußteile 10a und 10b jeweils
beispielsweise zwei zweite Durchgangsöffnungen 16a1, 16a2 bzw. 16b1, 16b2 mit jeweils
unterschiedlicher Niveaulage auf, wovon ein Paar 16a1, 16b1 bzw. 16a2, 16b2 jeweils
miteinander horizontal fluchtet. Im vorliegenden Beispiel ist dann ein weiteres Begrenzungselement
24a beispielsweise durch die untersten Durchgangsöffnungen 16a1 und 16b1 gesteckt.
In der Folge befinden sich die Begrenzungselemente 24, 24a dann in einer jeweils horizontalen
Lage.
[0064] Fig. 7 zeigt beispielsweise die Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2 wie sie an oder in
einer Hangfläche 4 angebracht ist, welche in Bezug auf eine horizontale Fläche einen
zweiten, gegenüber dem ersten Hangwinkel α kleineren Hangwinkel β aufweist. In diesem
Fall ist das Begrenzungselement 24 beispielsweise in das von oben gesehen zweite Paar
von Durchgangsöffnungen 14a5 und 14b5 in den beiden vorderen Fußteilen 8a, 8b gesteckt.
Dann ist der Anteil der freien Enden 12 der vorderen Fußteile 8a, 8b, welche in die
Hangfläche 4 hineinragen bzw. dort hineingesteckt sind, relativ groß. Je nach Hangwinkel
bzw. Hangneigung werden daher bestimmte und beispielsweise hier fluchtende Durchgangsöffnungen
zum losen Durchstecken des Begrenzungselements 24 gewählt, so dass wenn die freien
Enden 12 unter Last in die Hangfläche 4 eindringen, dieses Eindringen von dem Begrenzungselement
24 derart begrenzt wird, dass die Trittfläche 6 annähernd horizontal ausgerichtet
ist, um einen sicheren Tritt zu gewährleisten.
[0065] Zum freien Verlegen der Trittstufenanordnung 2 an der Hangfläche 4 wird daher mit
Bezug auf
Fig. 1A zunächst das stangenförmiges Begrenzungselement 24 in bestimmte Durchgangsöffnungen
14a2, 14b2 in den vorderen Fußteilen 8a, 8b abhängig von der Neigung der Hangfläche
4 lose eingesetzt. Dann wird der Tritt- oder Treppenstufenkörper 1 mit dem eingesetzten
Begrenzungselement 24 an der Hangfläche 4 derart positioniert, dass die beiden vorderen
Fußteile 8a, 8b hangabwärts gewandt und die beiden hinteren Fußteile 10a, 10b hangaufwärts
gewandt sind.
[0066] Schließlich werden die freien Enden 12 der vorderen Fußteile 8a, 8b und der hinteren
Fußteile 10a, 10b beispielsweise durch einen Teil der Gewichtskraft der Person, welcher
auf der Trittfläche 6 lastet, mit dem Fuß in die Hangfläche 4 eingedrückt, bis das
in die Durchgangsöffnungen 14a2, 14b2 eingesetzte Begrenzungselement 24 auf der Hangfläche
4 aufliegt und dadurch ein weiteres Eindringen der Enden 12 der vorderen Fußteile
8a, 8b in die Hangfläche 4 verhindert wird.
[0067] Bevorzugt können das stangenförmige Begrenzungselement 24 und die Durchgangsöffnungen
14a, 14b jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Denkbar ist aber jeder
beliebige Querschnitt des stangenförmigen Begrenzungselements 24 und der Durchgangsöffnungen
14a, 14b, insbesondere auch ein quadratischer oder rechteckförmiger Querschnitt. Weiterhin
wird hier das stangenförmige Begrenzungselement 24 beispielsweise durch eine Stange
einer Stahlbetonbewehrung gebildet. Zusätzlich kann die zum Betreten vorgesehene Oberfläche
der Trittfläche 6 mit einer rutschfesten Auflage 26 versehen sein. Eine solche rutschfeste
Auflage 26 kann insbesondere aus einer aufgeklebten Folie mit rutschfesten Eigenschaften
bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann die Trittfläche 6 auch Durchgangsbohrungen
19 mit gezackten Rädern aufweisen, wobei die Zacken von der Trittfläche 6 wegragen
und dann ebenfalls eine Rutschsicherung darstellen (
Fig. 1).
[0068] Gemäß einer weiteren, in
Fig. 1C dargestellten Ausführungsform kann eine noch bessere Einstellung der Ausrichtung
bzw. Neigung der Trittfläche 6 des Tritt- oder Treppenstufenkörpers 1 erzielt werden,
indem in einem ersten hinteren Fußteil 10a der hinteren Fußteile 10a, 10b dritte Durchgangsöffnungen
16a1, 16a2 und in einem zweiten hinteren Fußteil 10b der hinteren Fußteile 10a, 10b
vierte, mit den dritten Durchgangsöffnungen beispielsweise in Querrichtung gesehen
fluchtende Durchgangsöffnungen 16b1, 16b2 ausgebildet sind, wobei sich die dritten
Durchgangsöffnungen 16a1, 16a2 und die vierten Durchgangsöffnungen 16b1, 16b2 durch
ein jeweils anderes vertikales Niveau an den hinteren Fußteilen 10a, 10b unterscheiden.
Wie bereits oben beschrieben, kann dann das weitere Begrenzungselement 24a beispielsweise
durch die untersten Durchgangsöffnungen 16a1 und 16b1 gesteckt sein. In der Folge
befinden sich die Begrenzungselemente 24, 24a dann in einer jeweils horizontalen Lage.
[0069] Dann kann sowohl für die vorderen als auch für die hinteren Fußteile 8a, 8b bzw.
10a, 10b die Eindringtiefe von deren freien Enden 12 in die Hangfläche 4 begrenzt
und dadurch die Trittfläche 6 abhängig von der Neigung der Hangfläche 4 in Gebrauchslage
der Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2 ideal horizontal ausgerichtet werden.
[0070] Eine besonders kostengünstige Herstellung der Tritt- oder Treppenstufenanordnung
2 ergibt sich auch, wenn der Tritt- oder Treppenstufenkörper 1 wie hier durch ein
einstückiges Stahlblechteil gebildet wird, bei welchem die vorderen Fußteile 8a, 8b
und die hinteren Fußteile 10a, 10b von der Trittfläche 6 abgekantet sind, wie insbesondere
anhand von
Fig. 1 bis
Fig. 5 leicht vorstellbar ist.
[0071] Weiterhin weisen die hinteren Fußteile 10a, 10b und die vorderen Fußteile 8a, 8b
bevorzugt jeweils einen L-fömigen Querschnitt auf. Von dem Tritt- oder Treppenstufenkörper
1 ist weiterhin seitlich jeweils ein Stegteil 28a, 28b abgekantet, welches mit den
vorderen Fußteilen 8a, 8b und den hinteren Fußteilen 10a, 10b jeweils in einer Gehrung
30a, 30b, 30c, 30d aufeinanderstößt. Dann können bei Belastung der Trittfläche 6 sich
die beiden vorderen Fußteile 8a, 8b und die beiden hinteren Fußteile 10a, 10b jeweils
an den seitlichen Stegteilen über die Gehrungen 30a, 30b, 30c, 30d abstützen.
[0072] Bevorzugt weist die Trittfläche 6 eine flächige Ausdehnung auf, dass lediglich ein
Fuß einer Person dort auftreten kann. Alternativ kann die Trittfläche 6 aber auch
nach Art einer Treppenstufe in Querrichtung gesehen eine größere Breite aufweisen,
so dass beispielsweise auch eine Person mit beiden Füßen die Trittfläche 6 gleichzeitig
betreten kann.
[0073] Die Erfindung betrifft auch ein Tritt- oder Treppenstufensystem, insbesondere eine
boden- oder hanggebundene Treppe bestehend aus mehreren oben beschriebenen Tritt-
oder Treppenstufenanordnungen 2, welche derart an der Hangfläche 4 angebracht werden,
dass die Hangfläche 4 insgesamt begehbar ist.
[0074] Insbesondere wenn die Trittfläche 6 eine flächige Ausdehnung derart aufweist, dass
lediglich ein Fuß einer Person dort auftreten kann, können die mehreren Tritt- oder
Treppenstufenanordnungen 2 dann beispielsweise seitlich und auch bezogen auf das vertikale
Niveau an der Hangfläche 4 derart versetzt angeordnet werden, dass ihre Anordnung
der Trittreihenfolge einer Person entspricht, welche die Hangfläche 4 hinauf steigt.
[0075] Alternativ, insbesondere wenn die Trittfläche 4 nach Art einer Treppenstufe in Querrichtung
gesehen eine größere Breite aufweist, so dass eine Person die Trittfläche mit beiden
Füßen gleichzeitig betreten kann, können die mehreren Tritt- oder Treppenstufenanordnungen
2 an der Hangfläche 4 nach Art von Treppenstufen in einer Reihe hintereinander angeordnet
werden, so dass sie in einer Flucht zueinander stehen. Zusätzlich kann auch ein stellenweise
oder durchgehend gebogener Verlauf der boden- oder hanggebundenen Treppe vorgesehen
sein, je nachdem, in welcher die einzelnen Tritt- oder Treppenstufenanordnungen 2
an der Hangfläche 4 relativ zueinander angeordnet werden.
[0076] Bei einer weiteren Ausführungsform kann gemäß
Fig. 8 und
Fig. 9 auf der Trittfläche 6 eine Trittplatten-Kassette 18 beispielsweise aus Stahlblech
zum Einschieben einer Trittplatte 20 befestigt sein, beispielsweise durch Verschraubung,
wobei die Trittplatte 20 im eingeschobenen Zustand in Gebrauchslage oberhalb und parallel
zur Trittfläche 6 angeordnet ist.
[0077] Die beispielsweise einstückig aus Stahlblech gefertigte Trittplatten-Kassette 18
kann einen rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen und randseitig
beispielsweise drei aneinander anschließende Profile 22a, 22b, 22c mit jeweils U-förmigem
Querschnitt und einen Boden 25 aufweisen (
Fig. 9), wobei jeweils ein solches Profil 22 an einem Rand des Bodens 25 angeordnet ist
und der vierte Rand zwar ohne ein solches Profil vorgesehen ist, aber Fixierungsmittel
23 zum Fixieren der in die Profile 22a bis 22c eingeschobenen Trittplatte 20 in der
Trittplatten-Kassette 18 aufweist.
[0078] Insbesondere können die Fixierungsmittel an dem vierten Rand des Bodens 25 der Trittplatten-Kassette
18 angeordnete derart biegbare (Blech-)Laschen 23 aufweisen, dass in einer ersten
Lage der Laschen ein Einschieben der Trittplatte 20 in die Trittplatten-Kassette 18
möglich ist, wie
Fig. 8 und
Fig. 9 zeigen, und in einer zweiten, gegenüber der ersten Lage hier beispielsweise nach
oben gebogenen Lage der Laschen 23 die Trittplatte 20 innerhalb der Trittplatten-Kassette
18 fixiert ist. Die Laschen 23 können wiederum einstückig mit der Trittplatten-Kassette
18 aus Stahlblech gefertigt sein. Die Trittplatte 20 kann beispielsweise aus Holz,
Stein oder Kunststoff bestehen, um einen gewünschten optischen Eindruck hervorzurufen.
[0079] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können insbesondere lösbare Verbindungsmittel
vorgesehen sein, durch welche mehrere Tritt- oder Treppenstufenanordnungen 2a, 2b
miteinander verbindbar sind, wie aus
Fig. 10 und
Fig. 11 hervorgeht.
[0080] Die Verbindungsmittel können durch ein beispielsweise trapezförmiges Verbindungsprofil
32 gebildet werden, von welchem in Gebrauchslage gesehen auf einer ersten Seite erste
Eingriffselemente beispielsweise in Form von ersten Haken 34 und auf einer von der
ersten Seite weg weisenden zweiten Seite zweite Eingriffselemente beispielsweise in
Form von zweiten Haken 36 weg ragen (
Fig. 11).
[0081] Dabei ist beispielsweise je ein Verbindungsprofil 32 für einander zugeordnete vordere
und hintere Fußteile 8a, 10a bzw. 8b, 10b vorgesehen, wobei die ersten Haken 34 der
dann zwei Verbindungsprofile 32 beispielsweise in Durchgangsöffnungen der hinteren
Fußteile 10a, 10b einer ersten Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2a und die zweiten
Haken 36 in Durchgangsöffnungen der vorderen Fußteile 8a, 8b einer zweiten, von der
ersten Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2a verschiedenen Tritt- oder Treppenstufenanordnung
2b eingreifen. Das hier beispielsweise trapezförmige Verbindungsprofil 32 ist dabei
bevorzugt derart ausgeführt, dass die erste Tritt-oder Treppenstufenanordnung 2a und
die zweite Tritt- oder Treppenstufenanordnung 2b insbesondere im Wesentlichen ohne
Sichtspalt miteinander verbunden sind. Zum Lösen der Tritt- oder Treppenstufenanordnungen
2a, 2b werden dann die Haken 34, 36 des Verbindungsprofils 32 mit den Durchgangsöffnungen
der Fußteile 8a, 8b bzw. 10a, 10b außer Eingriff gebracht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0082]
- 1
- Tritt- oder Treppenstufenkörper
- 2
- Tritt- oder Treppenstufenanordnung
- 2a
- erste Tritt- oder Treppenstufenanordnung
- 2b
- zweite Tritt- oder Treppenstufenanordnung
- 4
- Hangfläche
- 6
- Trittfläche
- 8a/b
- vordere Fußteile
- 10a/b
- hintere Fußteile
- 12
- freie Enden
- 14a1-14a6
- erste Durchgangsöffnungen
- 14b1-14b6
- zweite Durchgangsöffnungen
- 16a1-16a2
- dritte Durchgangsöffnungen
- 16b1-16b2
- vierte Durchgangsöffnungen
- 18
- Trittplatten-Kassette
- 19
- Durchgangsbohrungen
- 20
- Trittplatte
- 22a-22c
- Profile
- 23
- Laschen
- 24
- Begrenzungselement
- 24a
- weiteres Begrenzungselement
- 25
- Boden
- 26
- Auflage
- 28a/b
- Stegteil
- 30a/b/c/d
- Gehrung
- 32
- Verbindungsprofil
- 34
- erste Haken
- 34
- zweite Haken
- α
- Hangwinkel
- β
- Hangwinkel
- h1
- erste vertikale Erstreckung
- h2
- zweite vertikale Erstreckung
1. Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) zum freien Verlegen an einer Hangfläche (4),
aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper (1) mit
a) einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche
(6), sowie mit
b) wenigstens zwei in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche (6) nach unten weg
ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten Fußteilen (8a, 8b), welche
gemessen von der Trittfläche (6) jeweils eine erste vertikale Erstreckung (h1) aufweisen,
wobei die freien Enden (12) wenigstens der vorderen Fußteile (8a, 8b) zum wenigstens
teilweise Eindringen in die Hangfläche (4) vorgesehen sind,
c) wenigstens einem in Gebrauchslage hinteren, von der Trittfläche (6) nach unten
weg ragenden Fußteil (10a, 10b) welches gemessen von der Trittfläche (6) eine zweite
vertikale Erstreckung (h2) aufweist, wobei
d) die erste vertikale Erstreckung (h1) größer als die zweite vertikale Erstreckung
(h2) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) in einem ersten vorderen Fußteil (8a) der vorderen Fußteile (8a, 8b) mehrere erste,
auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen (14a) und in
einem zweiten vorderen Fußteil (8b) der vorderen Fußteile (8a, 8b) mehrere zweite,
auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen (14b) ausgebildet
sind, und
f) wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement (24) derart zum wahlweisen losen
Einsetzen in eine bestimmte erste Durchgangsöffnung (14a) der mehreren ersten Durchgangsöffnungen
(14a) und in eine bestimmte zweite Durchgangsöffnung (14b) der mehreren zweiten Durchgangsöffnungen
(14b) vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte erste Durchgangsöffnung (14a)
und die bestimmte zweite Durchgangsöffnung (14b) eingesetzte Begrenzungselement (24)
ein Eindringen der wenigstens zwei vorderen Fußteile (8a, 8b) in die Hangfläche (4)
auf ein Niveau begrenzt wird, welches dem Niveau des Begrenzungselements (24) entspricht.
2. Verfahren zum freien Verlegen einer Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) nach Anspruch
1 an einer Hangfläche (4),
gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Verfahrensschritte:
a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements (24) in die bestimmte erste
Durchgangsöffnung (14a) und in die bestimmte zweite Durchgangsöffnung (14b) abhängig
von der Neigung der Hangfläche (4),
b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers (1) an der Hangfläche (4) derart,
dass die wenigstens zwei vorderen Fußteile (8a, 8b) hangabwärts gewandt sind und das
wenigstens eine hintere Fußteil (10a, 10b) hangaufwärts gewandt ist,
c) Eindrücken der freien Enden (12) wenigstens der vorderen Fußteile (8a, 8b) in die
Hangfläche (4) bis das in die bestimmte erste Durchgangsöffnung (14a) und in die bestimmte
zweite Durchgangsöffnung (14b) eingesetzte Begrenzungselement (24) auf der Hangfläche
(4) aufliegt und dadurch ein weiteres Eindringen der freien Enden (12) zumindest der
vorderen Fußteile (8a, 8b) in die Hangfläche (4) verhindert wird.
3. Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) zum freien Verlegen an einer Hangfläche (4),
aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper (1) mit
a) einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche
(6), sowie mit
b) wenigstens einem in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche (6) nach unten
wegragenden Fußteil (8a, 8b) welches gemessen von der Trittfläche (6) eine erste vertikale
Erstreckung (h1) aufweist,
c) wenigstens zwei in Gebrauchslage hinteren, von der Trittfläche (6) nach unten weg
ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten Fußteilen (10a, 10b), welche
gemessen von der Trittfläche (6) jeweils eine zweite vertikale Erstreckung (h2) aufweisen,
wobei die freien Enden (12) wenigstens der hinteren Fußteile (10a, 10b) zum wenigstens
teilweise Eindringen in die Hangfläche (4) vorgesehen sind, wobei
d) die erste vertikale Erstreckung (h1) größer als die zweite vertikale Erstreckung
(h2) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) in einem ersten hinteren Fußteil (10a) der hinteren Fußteile (10a, 10b) mehrere
dritte, auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete Durchgangsöffnung und in
einem zweiten hinteren Fußteil (10b) der hinteren Fußteile (10a, 10b) mehrere vierte,
auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen ausgebildet sind,
und
f) wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement (24) derart zum wahlweisen losen
Einsetzen in eine bestimmte dritte Durchgangsöffnung der mehreren dritten Durchgangsöffnungen
und in eine bestimmte vierte Durchgangsöffnung der mehreren vierten Durchgangsöffnungen
vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte dritte Durchgangsöffnung und in das
in die bestimmte vierte Durchgangsöffnung eingesetzte Begrenzungselement (24) ein
Eindringen der freien Enden (12) der wenigstens zwei hinteren Fußteile (10a, 10b)
in die Hangfläche (4) auf ein Niveau begrenzt wird, welches dem Niveau des Begrenzungselements
(24) entspricht.
4. Verfahren zum freien Verlegen einer Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) nach Anspruch
3 an einer Hangfläche (4),
gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Verfahrensschritte:
a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements (24) in die bestimmte dritte
Durchgangsöffnung und in die bestimmte vierte Durchgangsöffnung abhängig von der Neigung
der Hangfläche (4),
b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers (1) an der Hangfläche (4) derart,
dass das wenigstens eine vordere Fußteil (8a, 8b) hangabwärts gewandt ist und die
wenigstens zwei hinteren Fußteil (10a, 10b) hangaufwärts gewandt sind,
c) Eindrücken der freien Enden (12) wenigstens der hinteren Fußteile (10a, 10b) in
die Hangfläche (4) bis das in die bestimmte dritte Durchgangsöffnung und in die bestimmte
vierte Durchgangsöffnung eingesetzte Begrenzungselement (24) auf der Hangfläche (4)
aufliegt und dadurch ein weiteres Eindringen der freien Enden (12) zumindest der hinteren
Fußteile (10a, 10b) in die Hangfläche (4) verhindert wird.
5. Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) zum freien Verlegen an einer Hangfläche (4),
aufweisend wenigstens einen Tritt- oder Treppenstufenkörper (1) mit
a) einer zum Betreten durch wenigstens einen Fuß einer Person vorgesehenen Trittfläche
(6), sowie mit
b) wenigstens zwei in Gebrauchslage vorderen, von der Trittfläche (6) nach unten weg
ragenden Fußteilen (8a, 8b) welche gemessen von der Trittfläche (6) eine erste vertikale
Erstreckung (h1) aufweisen, wobei die freien Enden (12) der vorderen Fußteile (8a,
8b) zum wenigstens teilweise Eindringen in die Hangfläche (4) vorgesehen sind,
c) wenigstens zwei in Gebrauchslage hinteren, von der Trittfläche (6) nach unten weg
ragenden und voneinander in Querrichtung beabstandeten Fußteilen (10a, 10b), welche
gemessen von der Trittfläche (6) jeweils eine zweite vertikale Erstreckung (h2) aufweisen,
wobei die freien Enden (12) wenigstens der hinteren Fußteile (10a, 10b) zum wenigstens
teilweise Eindringen in die Hangfläche (4) vorgesehen sind, wobei
d) die erste vertikale Erstreckung (h1) größer als die zweite vertikale Erstreckung
(h2) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) wenigstens auf einer Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers (1) an einem auf
dieser einen Seite angeordneten hinteren Fußteil (10a oder 10b) der hinteren Fußteile
(10a, 10b) mehrere fünfte, auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete Durchgangsöffnungen
und an einem auf dieser einen Seite angeordneten vorderen Fußteil (8a oder 8b) der
vorderen Fußteile (8a, 8b) mehrere sechste, auf jeweils unterschiedlichem Niveau angeordnete
Durchgangsöffnungen ausgebildet ist, und dass
f) wenigstens ein stangenförmiges Begrenzungselement (24) derart zum wahlweisen losen
Einsetzen in eine bestimmte fünfte Durchgangsöffnung der mehrere Durchgangsöffnungen
und in eine bestimmte sechste Durchgangsöffnung der mehrere sechsten Durchgangsöffnungen
vorgesehen ist, dass durch das in die bestimmte fünfte Durchgangsöffnung und die bestimmte
sechste Durchgangsöffnung eingesetzte Begrenzungselement (24) ein Eindringen des freien
Endes (12) des wenigstens einen vorderen Fußteils (8a oder 8b) und des freien Endes
(12) des wenigstens einen hinteren Fußteils (10a oder 10b) in die Hangfläche (4) auf
ein Niveau begrenzt wird, welches dem Niveau des Begrenzungselements (24) entspricht.
6. Verfahren zum freien Verlegen einer Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) nach Anspruch
5 an einer Hangfläche (4),
gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Verfahrensschritte:
a) Loses Einsetzen des stangenförmigen Begrenzungselements (24) in die bestimmte fünfte
Durchgangsöffnung und in die bestimmte sechste Durchgangsöffnung abhängig von der
Neigung der Hangfläche (4),
b) Positionieren des Tritt- oder Treppenstufenkörpers (1) an der Hangfläche (4) derart,
dass die wenigstens zwei vorderen Fußteil (8a, 8b) hangabwärts gewandt und die wenigstens
zwei hinteren Fußteil (10a, 10b) hangaufwärts gewandt sind,
c) Eindrücken des freien Endes (12) wenigstens des auf der einen Seite des Tritt-
oder Treppenstufenkörpers (1) angeordneten vorderen Fußteils (8a oder 8b) und des
freien Endes (12) wenigstens des auf der einen Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers
(1) angeordneten hinteren Fußteils (10a oder 10b) in die Hangfläche (4) bis das in
die bestimmte fünfte Durchgangsöffnung und in die bestimmte sechste Durchgangsöffnung
eingesetzte Begrenzungselement (24) auf der Hangfläche (4) aufliegt und dadurch ein
weiteres Eindringen des freien Endes (12) wenigstens des auf der einen Seite des Tritt-
oder Treppenstufenkörpers (1) angeordneten vorderen Fußteils (8a oder 8b) und des
freien Endes (12) wenigstens des auf der einen Seite des Tritt- oder Treppenstufenkörpers
(1) angeordneten hinteren Fußteils (10a oder 10b) in die Hangfläche (4) verhindert
wird.
7. Tritt- oder Treppenstufenanordnung (2) zum freien Verlegen an einer Hangfläche (4)
nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 3 oder 5.
8. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stangenförmige Begrenzungselement (24) jeweils seitlich ein Stück weit aus den
Durchgangsöffnungen (14a, 14b) herausragt und übersteht.
9. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stangenförmige Begrenzungselement (24) und die Durchgangsöffnungen (14a, 14b)
jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, oder dass das stangenförmige Begrenzungselement
(24) einen kreisförmigen Querschnitt und die Durchgangsöffnungen (14a, 14b) jeweils
einen langlochförmigen Querschnitt aufweisen.
10. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das stangenförmige Begrenzungselement (24) durch eine Stange einer Stahlbetonbewehrung
gebildet wird.
11. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tritt- oder Treppenstufenkörper (1) ein einstückiges Stahlblechteil beinhaltet
oder durch ein solches gebildet wird, bei welchem wenigstens ein vorderes Fußteil
(8a, 8b) und wenigstens ein hinteres Fußteil (10a, 10b) von der Trittfläche (6) abgekantet
sind.
12. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein hinteres Fußteil (10a, 10b) und wenigstens ein vorderes Fußteil (8a,
8b) jeweils einen L-fömigen Querschnitt aufweisen.
13. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Gebrauchslage gesehen von dem Tritt- oder Treppenstufenkörper (1) jeweils seitlich
ein Stegteil (28a, 28b) abgekantet ist, welches jeweils mit einem vorderen Fußteil
(8a, 8b) und mit einem hinteren Fußteil (10a, 10b) in einer Gehrung (30a, 30b, 30c,
30d) zusammenstößt.
14. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Trittfläche (6) eine Trittplatten-Kassette (18) zum Einschieben einer
Trittplatte (20) vorgesehen ist, wobei die Trittplatte (20) im eingeschobenen Zustand
in Gebrauchslage oberhalb und parallel zur Trittfläche (6) angeordnet ist.
15. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatten-Kassette (18) wenigstens zwei und höchstens drei Profile (22a bis
22c) mit U-förmigem Querschnitt und einen Boden (25) aufweist, wobei jeweils ein solches
Profil (22a bis 22c) an einem Rand der Ränder des Bodens (25) angeordnet ist und ein
weiterer, ohne Profil ausgeführter Rand Fixierungsmittel (23) zum Fixieren der Trittplatte
(20) in der Trittplatten-Kassette (18) aufweist.
16. Tritt- oder Treppenstufenanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel (23) wenigstens eine an dem Rand des Bodens (25) der Trittplatten-Kassette
(18) oder am Rand der Trittfläche (6) angeordnete derart biegbare Lasche aufweisen,
dass in einer ersten Lage der wenigstens einen Lasche ein Einschieben der Trittplatte
(20) in die Trittplatten-Kassette (18) möglich und in einer zweiten, gegenüber der
ersten Lage gebogenen Lage der wenigstens einen Lasche die Trittplatte (20) innerhalb
der Trittplatten-Kassette (18) fixiert ist.
17. Tritt- oder Treppenstufensystem, insbesondere bodengebundene Treppe, bestehend aus
mehreren miteinander durch insbesondere lösbare Verbindungsmittel verbundenen oder
nicht miteinander verbundenen Tritt-oder Treppenstufenanordnungen (2) nach wenigstens
einem der Ansprüche 1, 3, 5 und 7 bis 16.