TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klebeetikett zum Anbringen eines Sicherungskabels
einer elektronischen Sicherungsvorrichtung an einem gegen Diebstahl und/oder Manipulation
zu sichernden Objekt.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Sicherungskabel für eine elektronische Sicherungsvorrichtung
zum Sichern eines Objektes gegen Diebstahl und/oder Manipulation.
[0003] Ferner betrifft die Erfindung eine Sicherungsanordnung zum Sichern eines Objektes
gegen Diebstahl und/oder Manipulation.
[0004] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Sicherung eines Objektes gegen
Diebstahl und/oder Manipulation.
STAND DER TECHNIK
[0005] Zur Sicherung von Waren in Ladengeschäften gegen Diebstahl haben sich elektronische
Warensicherungssysteme bewährt. An den zu sichernden Waren werden dabei sogenannte
Tags angebracht, welche durch die Elektronik des Systems über meist am Ausgang der
Ladengeschäfte angeordnete Antennen detektierbar sind. Bei den Tags handelt es sich
z.B. um elektrische Resonanzschwingkreise mit Resonanzfrequenzen im Radiofrequenzbereich
(einige MHz).
[0006] Damit die Sicherung funktioniert, müssen die Tags mit den zu sichernden Waren so
verbunden sein, dass sie von Unbefugten nicht einfach und unbemerkt entfernt werden
können. Bei Kleidungsstücken wird dies z.B. dadurch erreicht, dass eine Nadel durch
den Stoff gestochen und die Nadelspitze mit einem Schloss gesichert wird, zu dessen
Entfernung spezielles Gerät erforderlich ist. Der Tag ist dabei im Nadelkopf (Hard-Tag)
oder im Schloss untergebracht. Kleine Gegenstände können in durchsichtigen, verriegelbaren
Behältern untergebracht werden, die in ihrem Innern den Tag enthalten.
[0007] Zur Sicherung von Waren, die in Verpackungen wie Kartons oder dergleichen zum Verkauf
kommen, kommen Tags in Gehäusen zum Einsatz, die mit Bändern (oder Kabeln) an den
Verpackungen befestigt werden. Bei einer Ausführungsform sind die Bänder elektrisch
leitend und werden von einer Elektronik auf elektrischen Durchgang überwacht. Werden
die Bänder zum unbefugten Entfernen der Sicherungsvorrichtung durchtrennt, erzeugt
die Elektronik einen Alarm. Zum Aufwickeln und Spannen der Bänder ist in den Gehäusen
eine Mechanik untergebracht. Da diese nicht beliebig voluminös sein darf, ist ein
Verstellungsbereich der Bänder zur Anpassung ihrer Länge begrenzt, was ihre Anwendung
auf Verpackungen in einem bestimmten Grössenbereich einschränkt.
[0008] In der
WO2008/009148 A1 wird eine Sicherungsvorrichtung für Objekte vorgeschlagen, welche mit einfachen,
elektrisch nicht leitenden Bändern umreift sind, wie sie in der Verpackungstechnik
standardmässig eingesetzt werden. Die Bänder bestehen hierbei aus stabilem Kunststoff,
werden mit einem Spanngerät um die Verpackungen herum gespannt, wobei ihre Enden zu
einer geschlossenen Schlaufe mittels Verschlusshülsen oder durch Verschweissen verbunden
werden. Bezüglich der Grösse der Verpackungen bestehen hierbei keine Einschränkungen.
Die Sicherungsvorrichtung weist zwei Gehäuseschalen auf, welche miteinander und in
Eingriff mit den Bändern verriegelt werden kann. Die Vorrichtung umfasst weiter zwei
zylinderförmige, drehbar gelagerte und jeweils mit einem Schlitz für die Bänder versehene
Spannelemente, welche durch Spannfedern vorgespannt sind. Beim Anbringen der Sicherungsvorrichtung
am Objekt werden die Bänder durch die Schlitze der Spannelemente geführt. Durch das
Schliessen und Verriegeln der beiden Gehäuseschalen löst sich eine Blockierung der
Spannelemente und die Bänder werden zusätzlich gespannt. Diese Mittel zum zusätzlichen
Spannen der Bänder sind mit einem Alarm gekoppelt. Bei Verlust der zusätzlichen Spannung,
z.B. durch unbefugtes Durchtrennen der Bänder, drehen sich die Spannelemente aufgrund
der Spannfedern weiter und lösen dabei einen Alarm aus.
[0009] Bei geeigneter geometrischer Anordnung kann mit solchen Bändern auch verhindert werden,
dass die Verpackungen geöffnet werden. Häufig wird der Inhalt der Verpackung beim
Kauf nicht kontrolliert. Beim Auspacken zu Hause kann sich dann herausstellen, dass
der Inhalt den Erwartungen nicht entspricht. Dies kann dadurch verursacht sein, dass
die Verpackung beim Transport, im Lager oder im Verkaufsgeschäft geöffnet und die
darin enthaltene Ware entnommen und möglicherweise gegen eine andere, meist minderwertige
Ware ausgetauscht wurde. Auch werden hochwertige, teure Waren nicht selten in Verpackungen
billigerer Waren platziert, um an der Kasse nur den niedrigeren Preis der billigeren
Ware bezahlen zu müssen.
[0010] In der Patentanmeldung
WO 2011/153651 A1 der Anmelderin, deren Offenbarungsgehalt hiermit in seiner Gesamtheit durch Referenz
in die Beschreibung mit aufgenommen wird, ist zudem eine Sicherungsvorrichtung zur
Anbringung an einem zu sichernden Objekt beschrieben, die ein Gehäuse mit einer Basisplatte
und einem Deckel sowie Mittel zur Erzeugung eines Alarms bei unbefugtem Entfernen
der Sicherungsvorrichtung vom Objekt aufweist. Die Sicherungsvorrichtung besitzt einen
offenen und einen geschlossenen Zustand. Im geschlossenen Zustand sind die Basisplatte
und der Deckel miteinander mittels einer Verriegelung verriegelbar.
[0011] Die Mittel zur Erzeugung eines Alarms umfassen einen mechanischen und/oder einen
optischen Sensor. Der mechanische Sensor kann im geschlossenen Zustand durch die Basisplatte
einen Kontakt mit dem Objekt detektieren und auf Kontaktverlust mit dem Objekt reagieren.
Der optische Sensor emittiert im geschlossenen Zustand Licht durch die Basisplatte,
kann Reflexionen dieses Lichtes vom Objekt durch die Basisplatte erfassen und auf
Veränderungen dieser Reflexionen reagieren. Die in der Patentanmeldung
WO 2011/153651 A1 beschriebene Sicherungsvorrichtung kann als zusätzliches Mittel zur Erzeugung eines
Alarms ein zweiadriges Kabel umfassen, dessen eines Ende mittels einer nur im geöffneten
Zustand der Sicherungsvorrichtung zugänglichen Steckverbindung im Gehäuse an die Sicherungsvorrichtung
angeschlossen ist und dessen anderes Ende aus dem Gehäuse herausragt und mit Mitteln
zur Anbringung an einem weiteren Objekt versehen ist. Die Mittel zur Anbringung an
einem weiteren Objekt können dabei ein weiteres Gehäuse mit einem mechanischen Sensor
umfassen, welcher durch das weitere Gehäuse hindurch einen Kontakt mit dem weiteren
Objekt detektieren und auf Kontaktverlust mit dem weiteren Objekt reagieren kann.
Die Mittel zur Anbringung an einem weiteren Objekt können auch eine Öse am anderen
Kabelende umfassen, mit welcher sich eine geschlossene Schlaufe bilden lässt.
[0012] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Mitteln zur Sicherung von
Objekten ist von Nachteil, dass diese sich nur schwer an Objekten mit gekrümmter Oberfläche
oder sonstigen Oberflächenunregelmäßigkeiten anbringen lassen, insbesondere wenn die
Objekte relativ klein sind, wie beispielsweise Computermäuse, Uhren, Rasierköpfe oder
Ähnliches. Ein Beispiel zur Sicherung von Objekten wird in
US5910768 beschrieben.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0013] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Klebeetikett, ein Sicherungskabel, eine
Sicherungsanordnung und ein Verfahren zum Sichern eines Objektes gegen Diebstahl und/oder
Manipulation der eingangs genannten Art anzugeben, welche sich bei relativ kleinen
Objekten mit gekrümmten Oberflächen so anwenden lassen, dass keine aufwendige Mechanik
benötigt und dennoch ein ausreichender Schutz gewährleistet wird.
[0014] Diese und andere Aufgaben werden zumindest ansatzweise gelöst durch ein Klebeetikett
gemäß Anspruch 1, durch ein Sicherungskabel gemäß Anspruch 13, durch eine Sicherungsanordnung
gemäß Anspruch 14 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0015] Insbesondere werden die Nachteile aus dem Stand der Technik bei einem Klebeetikett
dadurch überwunden, dass das Klebeetikett eine flexible Tragschicht umfasst, die eine
Klebeseite ausbildet, an der das Klebeetikett am Objekt anzukleben ist. Des Weiteren
weist das Klebeetikett wenigstens eine elektrische Leiterbahn auf, die mit wenigstens
einer in der Klebeseite liegenden Kontaktfläche zum elektrischen Kontaktieren des
Sicherungskabels elektrisch leitend verbunden ist. Beispielsweise kann die Tragschicht
folienartig ausgebildet sein. Die Tragschicht, die wenigstens eine Leiterbahn und
die wenigstens eine Kontaktfläche lassen sich beispielsweise als flexible gedruckte
Leiterplatte (Printed Circuit Board -PCB) ausbilden.
[0016] Diese Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Klebeetiketts hat den Vorteil, dass
das Klebeetikett durch die Flexibilität seiner Tragschicht auf gekrümmten Oberflächen
befestigt werden kann. Die Befestigung am Objekt erfolgt durch Ankleben des Etikettes
an seiner Klebeseite, wobei eine in der Regel nicht klebende Oberseite des Klebeetiketts
nach oben weist. Im gleichen Zuge kann das Sicherungskabel mit Hilfe des Etiketts
am Objekt fixiert werden, indem das Kabel zumindest abschnittsweise mit dem Etikett
überklebt wird. Durch die Sicherungsvorrichtung kann dann die wenigstens eine Leiterbahn
elektrisch überwacht werden. Beispielsweise kann überwacht werden, ob ein über die
wenigstens eine Kontaktfläche des Etikettes, die wenigstens eine Leiterbahn und wenigstens
eine Gegenkontaktfläche des Sicherungskabels führender elektrischer Überwachungsstromkreis
auf eine Manipulation und/oder einen Diebstahl des Objektes Aufschluss gibt.
[0017] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die Klebeseite und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche zumindest abschnittsweise
mit einer isotrop und/oder anisotrop elektrisch leitenden Klebschicht versehen sind,
deren elektrische Leitfähigkeit entlang einer senkrecht zur Klebeseite verlaufenen
Kontaktrichtung größer ist als in einer von der Tragschicht aufgespannten Befestigungsebene
des Klebeetiketts. Eine isotrop leitende Klebschicht kann unter Umständen mechanisch
stabiler sein als eine anisotrop leitende Klebschicht. Durch eine zumindest abschnittsweise
anisotrop elektrisch leitende Klebschicht lässt sich die wenigstens eine Kontaktfläche
des Klebeetiketts unter möglichst geringem elektrischen Widerstand über die Klebschicht
mit der wenigstens einen Gegenkontaktfläche des Sicherungskabels elektrisch leitend
verbinden. Es wird verhindert, dass entlang der Klebschicht Kriechströme entlang der
Befestigungsebene fließen, welche eine elektrische Überwachung durch die Sicherungsvorrichtung
beeinträchtigen könnten.
[0018] Alternativ oder zusätzlich kann lediglich der Tragabschnitt mit einem nicht leitenden
Kleber versehen sein. Unter Umständen ist bei dieser Ausführungsform ein elektrischer
Widerstand zwischen Leiterbahn bzw. Kontaktfläche und zu sichernden Objekt stabiler
als bei der Ausführung mit anisotrop leitender Klebschicht auf Kontaktfläche und Leiterbahn.
So kann beispielsweise allein durch die Anpresskraft des nicht leitenden Klebers auf
der Tragschicht um die Kontaktflächen herum ein stabiler elektrischer Widerstand von
ca. 1 bis 2 Ohm, vorzugsweise ca. 1,5 Ohm herrschen.
[0019] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine elektrische Leiterbahn und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche
sich zumindest abschnittsweise von der Tragschicht vor wölbt bzw. wölben. In dem die
wenigstens eine elektrische Leiterbahn und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche
sich von der Tragschicht vor wölben kann ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen
dem Klebeetikett und dem zu sichernden Objekt bzw.
[0020] Klebeetikett und Sicherungskabel hergestellt werden. Auch bei dieser Ausführungsform
kann auf die anisotrop elektrisch leitende Klebschicht verzichtet werden. Im Wesentlichen
kann der Bereich der Leiterbahn bzw. der Kontaktflächen Kleberfrei gehalten sein.
[0021] Beispielsweise kann die Wölbung der Leiterbahn bzw. der Kontaktfläche schon bei deren
Herstellung geformt werden. So können Leiterbahn und Kontaktfläche beispielsweise
einstückig aus einem Kupferband geschnitten und/oder gestanzt sein. Beim Schneide-
bzw. Stanzvorgang können die Kanten von Leiterbahn und Kontaktfläche leicht gebogen
werden, sodass es zu besagter Wölbung kommt. Wenn dann das Kupferband auf den Tragabschnitt
übertragen wird, wobei die gebogenen Kanten zum Tragabschnitt hinweisen, wölbt sich
das Kupferband vom Tragabschnitt bzw. der Klebeseite vor.
[0022] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine elektrische Leiterbahn und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche
in die Tragschicht eingebettet sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das
Klebeetikett eine sehr ebene Klebeseite aufweist, die sich gekrümmten und unebenen
Oberflächen sehr gut anpassen kann. Lufteinschlüsse zwischen Klebeseite und Objekt
und/oder Sicherungskabel werden vermieden. Das Klebeetikett kann möglichst vollflächig
am Objekt und/oder Sicherungskabel anliegen, um eine stabile Klebung und engen Kontakt
am Objekt zu gewährleisten.
[0023] Dabei kann die Tragschicht die wenigstens eine Leiterbahn und/oder die wenigstens
eine Kontaktfläche seitlich überragen. Selbst wenn es in einem Randbereich des Klebeetiketts
zu Verwerfungen kommen würde, könnte diese im die Leiterbahn und/oder die Kontaktfläche
überragenden Bereich der Tragschicht liegen. Dies hilft, einen möglichst ununterbrochenen
Klebekontakt zwischen der Leiterbahn und/oder der Kontaktfläche einerseits und der
Gegenkontaktfläche des Sicherungskabels sowie des Objektes andererseits zu gewährleisten.
[0024] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die Tragschicht wenigstens eine Sollbruchlinie aufweist, welche die wenigstens
eine Leiterbahn kreuzt. Die wenigstens eine Sollbruchlinie erleichtert, dass das Klebeetikett
bei dessen Manipulation und/oder bei Manipulation des Sicherungskabels entlang der
Sollbruchlinie einreist und dass sich der Riss über die Leiterbahn hinweg fortsetzt,
sodass diese unterbrochen wird und die Unterbrechung mit Hilfe der Sicherungsvorrichtung
detektiert werden kann.
[0025] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine Sollbruchlinie bzw. das Sollbruchgitter sich bis zu einem
äußeren Rand der Tragschicht erstreckt. Somit kann im Falle einer Manipulation des
Klebeetiketts beim Versuch dieses von einem zu sichernden Objekt zu entfernen oder
durch die über das Sicherheitskabel beim Diebstahlversuch auf das Klebeetikett einwirkenden
Kräfte dieses entlang der Sollbruchlinie vom Rand aus und/oder oder bis zum Rand hin
zuverlässig einreissen, um somit die wenigstens eine Leiterbahn zu beschädigen und
den Manipulation- bzw. Diebstahlversuch zuverlässig detektierbar zu machen.
[0026] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine Leiterbahn mit wenigstens einer Sollbruchstelle versehen
ist. Die wenigstens eine Sollbruchstelle kann durch anritzen oder -schneiden der wenigstens
einen Leiterbahn geformt sein. Beispielsweise kann die wenigstens eine Sollbruchstelle
in ein Kupferband getrieben oder geritzt sein, aus dem Leiterbahn und/oder Kontaktfläche
gebildet werden oder sind. Indem die Leiterbahn mit einer Sollbruchstelle versehen
ist, kann sichergestellt sein, dass die Leiterbahn bei Manipulation oder Diebstahlversuch
an der Sollbruchstelle zuverlässig bricht, um somit die Auslösung eines Alarms zu
bewirken.
[0027] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass an der Tragschicht ein Kabeleintrittsbereich, an dem das Sicherungskabel von
außen unter das Klebeetikett zu führen ist, mit einer Einbuchtung oder Ausnehmung
ausgeformt ist, die wenigstens einen Übergangsrandabschnitt umfasst, der zumindest
abschnittsweise in Richtung zur wenigstens einen Leiterbahn hin verläuft. Der Kabeleintrittsbereich
kann generell so ausgeformt sein, dass er ein Fixieren des Sicherungskabels relativ
zum Klebeetikett und zum Objekt vereinfacht. Um eine gewisse Zugentlastung gewähren
zu können, kann der Kabeleintrittsbereich im Wesentlichen frei von Sollbruchlinien
sein. Die Einbuchtung hilft dabei, das Sicherungskabel relativ zum Klebeetikett präzise
zu positionieren. Der Übergangsrandabschnitt hilft, bei senkrecht vom Klebeetikett
weg am Sicherungskabel wirkenden Zugkräften, wie sie typischerweise bei einem Diebstahl
Versuch auftreten können, ein herauslösen des Sicherungskabel aus der Verklebung mit
dem Klebeetikett zu begünstigen.
[0028] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass der wenigstens eine Übergangsrandabschnitt zumindest abschnittsweise unter einem
Übergangswinkel von weniger als 40°, vorzugsweise weniger als 30° zu einer Eintrittsrichtung
hin verläuft, in welcher das Sicherungskabel unter das Klebeetikett zu führen ist.
Ein derartiger Übergangswinkel, also insbesondere ein spitzer Winkel zwischen Übergangsabschnitt
und Sicherung Kabel, begünstigt, dass das Sicherungskabel durch senkrecht vom Klebeetikett
weg gerichtete Zugkräfte aus der Verklebung gelöst wird. So kann der Übergangsrandabschnitt
beim Auftreten derartiger Zugkräfte das Kabel nicht halten. Eine Klebefläche zwischen
Klebeetikett und Kabel läuft im Bereich des Übergangsrandabschnittes derart spitz
auf die zeitlichen Außenränder des Kabels zu, dass diese sich einfach von Objekt und
Klebeetikett ablösen können. Sobald das Kabel dann einen Scheitelpunkt der Einbuchtung
erreicht beginnt das Klebeetikett vom Scheitelpunkt aus einzureissen.
[0029] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine Leiterbahn einen bogenförmigen Verlauf aufweist. Beispielsweise
kann die Leiterbahn bogenförmigen von der wenigstens einen Kontaktfläche aus zu einer
weiteren Kontaktfläche verlaufen. Durch einen derartigen Verlauf kann die Leiterbahn
beispielsweise zumindest abschnittsweise parallel zu einem äußeren Rand des Klebeetiketts
angeordnet sein, um dort im Falle eines Manipulations- oder Diebstahlversuchs schnell
und zuverlässig Schaden zu nehmen.
[0030] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Klebeetiketts ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine Leiterbahn an wenigstens einem Knick oder wenigstens einer
Kurve umgelenkt ist. Durch das abknicken oder umlenken kann die Leiterbahn möglichst
weiträumige Bereiche des Klebeetiketts durchkreuzen. Durch die weitläufige Abdeckung
des Klebeetiketts mit der Leiterbahn können Manipulationen oder Beschädigungen des
Klebeetiketts in möglichst vielen Abschnitten des Etiketts detektierbar gemacht werden.
Insbesondere von Vorteil kann dabei sein, wenn die Leiterbahn entlang ihres kurvigen
bzw. mit Knicken versehenden Verlaufs mehrfach von Sollbruchlinien durchkreuzt ist.
[0031] Anspruchsgemäss ist vorgesehen, dass das Klebeetikett wenigstens eine weitere mit
der wenigstens einen Leiterbahn verbundene Kontaktfläche aufweist, und dass die wenigstens
eine Kontaktfläche und die wenigstens eine weitere Kontaktfläche zur Kodierung unterschiedliche
Konturen aufweisen. Beispielsweise können die Kontaktflächen unterschiedliche Außenkonturen
aufweisen. Durch die unterschiedlichen Außenkonturen können die Kontaktflächen einfach
voneinander unterschieden und dazugehörigen gegen Kontaktflächen am Sicherungskabel
zugeordnet werden. Dies erleichtert ein ordnungsgemäßes Paaren von Klebeetikett und
Sicherungskabel.
[0032] Beim eingangs genannten Sicherungskabel kann die erfindungsgemäße Lösung dadurch
weiter verbessert werden, dass die wenigstens eine Gegenkontaktfläche in einem folienartig
ausgestalteten flexiblen Anschlussabschnitt des Sicherungskabels angeordnet ist. Durch
die folienartige Ausgestaltung kann der Anschlussabschnitt eine Dicke von weniger
als 1 mm aufweisen und lässt sich somit problemlos mithilfe des Klebeetiketts an einem
zu sichernden Objekt fixieren. Die Flexibilität des Anschlussabschnittes ermöglicht,
dass sich der Anschlussabschnitt einer Oberflächenkontur des zu sichernden Objektes
anpasst, so wie es auch das Klebeetikett tut.
[0033] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Sicherungskabels ist der Anschlussabschnitt
mit einem Verlängerungsabschnitt des Sicherungskabels elektrisch leitend verbunden,
wobei ein Querschnitt des Anschlussabschnittes von einem Querschnitt des Verlängerungsabschnittes
abweicht. Der Anschlussabschnitt kann somit zum Anbringen am Objekt optimiert sein.
Der Verlängerungsabschnitt hingegen kann im Hinblick auf eine möglichst einfache Handhabung
und ein unauffälliges Erscheinungsbild des Sicherungskabels optimiert sein.
[0034] Beispielsweise kann das Sicherungskabel zweiadrig ausgestaltet und mit zwei Gegenkontaktflächen
versehen sein. Durch die wenigstens eine Leiterbahn des Klebeetiketts können die zwei
Adern des Sicherungskabels elektrisch leitend miteinander verbunden, sprich kurzgeschlossen
sein. Diese Kurzschlussverbindung kann zur Detektion einer Manipulation bzw. eines
Diebstahlversuches eines zu sichernden Objektes genutzt werden.
[0035] Zusammenwirkend ermöglichen Klebeetikett, Sicherungskabel und Sicherungsvorrichtung
als Sicherungsanordnung, dass durch Mittel der Sicherungsvorrichtung zum Überwachen
der wenigstens einen Leiterbahn und Mitteln zur Erzeugung eines Alarms eine Manipulation
bzw. ein Diebstahlversuch eines zu sichernden Objektes detektiert und angezeigt wird.
Jeder Kontaktverlust zwischen Sicherungskabei und Klebeetikett bzw. zwischen Sicherungskabel
und einem zu sichernden Objekt führt zu Unterbrechung einer elektrischen Verbindung
zwischen den beiden Adern des Kabels. Diese Unterbrechung kann durch die Sicherungsvorrichtung
detektiert werden, die infolgedessen einen Alarm auslöst.
[0036] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass Größe und/oder Form des Klebeetiketts und/oder eine Klebschicht
zum ankleben des Klebeetiketts an einem zu sichernden Objekt aus einer Vielzahl verschiedener
Typen von Klebeetiketten bzw. Klebschichten in Abhängigkeit von einer Oberflächenbeschaffenheit
des zu sichernden Objektes ausgewählt werden. Beispielsweise können verschiedenartige
Klebeetiketten unterschiedliche Trägerschichten aufweisen, die einerseits unterschiedlich
geformt und andererseits aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein können.
[0037] Verschiedenartige Klebschichten können aus unterschiedlichen Klebern bzw. Klebemitteln
gebildet sein. Neben fließenden und aushärtenden Klebstoffen können auch Klebebänder
eingesetzt werden. Insbesondere können beidseitig klebende leitende Klebebänder verwendet
werden. Auch können Anti-Rutsch-Folien und/oder Gummi-bzw. gummiartige Filme zwischen
Klebeetikett und Sicherungskabel eingesetzt werden, um dazwischen den jeweiligen Anforderungen
gemäß Zug- und Torsionskräfte übertragen zu können.
[0038] Dabei ist zu berücksichtigen, wie Zug- und Torsionskräfte sich auf den elektrischen
Widerstand zwischen Sicherungskabel und Klebeetikett auswirken. So ist es insbesondere
wünschenswert, dass der elektrische Widerstand unter Zug bzw. Torsion in einem gewissen
Rahmen bleibt, beispielsweise zwischen 5 und 20 Ohm, zwischen 8 und 14 Ohm oder Ähnliches,
damit die Sicherungsvorrichtung Manipulationen bzw. Diebstahlversuche zuverlässig
von bei üblicher Handhabung des zu sichernden Objektes auftretenden Änderungen der
elektrischen Eigenschaften von Sicherungskabel und Klebeetikett sowie der Verbindung
zwischen diesen unterscheiden kann.
[0039] Je nach Anwendung kann es sinnvoll sein, dass die Klebschicht bzw. ein Klebstoff
oder Klebeband rückstandsfrei vom zu sichernden Objekt und/oder vom Sicherungskabel
entfernbar ist. Somit bleibt der Wert des zu sichernden Objektes erhalten bzw. dieses
wird nicht durch Kleberrückstände beeinträchtigt. Das Sicherungskabel kann durch rückstandsfreie
Entfernbarkeit des Klebers wieder verwendet werden.
[0040] Klebeetikett, Sicherungskabel und/oder Klebschicht können bei der Herstellung einer
erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung anwendungsbereit, d.h. als eine an einem zu
sichernden Objekt anbringbare Einheit, bereitgestellt werden. Dies vereinfacht die
Anwendung einer erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung und hilft, unerwünschte Verunreinigungen
von Klebeetikett, Sicherungskabel und/oder Klebschicht bei deren Handhabung zu vermeiden.
KURZE ERLÄUTERUNG ZU DEN FIGUREN
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivansicht einer als solchen nicht anspruchs-gemässen Sicherungsanordnung
mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung, einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungs-gemäßen Sicherungskabels und mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Klebeetiketts;
- Fig. 2
- eine schematische Unteransicht des Sicherungskabels und des Klebeetiketts aus Fig.
1;
- Fig. 3a
- eine schematische Seitenansicht des Sicherungskabels und des Klebeetiketts aus Fig.
1 bzw. 2;
- Fig. 3b
- ein Detail III aus Fig.3a
- Fig. 4
- eine schematische Perspektivansicht des in Figs. 1 bis 3b gezeigten Klebeetiketts;
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht des in Figs. 1 bis 4 gezeigten Klebeetiketts;
- Fig. 6
- eine schematische Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines erfin-dungsgemässen
Sicherungskabels und eines erfindungsgemässen Klebeetiketts;
- Fig. 7
- eine schematische Unteransicht des in Fig. 6 gezeigten Sicherungskabels;
- Fig. 8
- eine schematische Unteransicht des in Fig. 6 gezeigten Klebeetiketts.
- Fig. 9
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Klebeetiketts;
- Fig. 10
- eine schematische Draufsicht auf Leiterbahn und Kontaktflächen des in Fig. 9 gezeigten
Klebeetiketts;
- Fig. 11
- eine schematische Unteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen
Sicherungskabels und eines erfindungsgemässen Klebeetiketts;
- Fig. 12
- eine schematische Draufsicht des in Fig. 11 gezeigten Sicherungskabels;
- Fig. 13
- eine schematische Perspektivansicht eines Übergangsabschnitts des in Figs. 11 und
12 gezeigten Sicherungskabels; und
- Fig. 14
- eine schematische Querschnittsansicht des Übergangsabschnitts des in Figs. 11 bis
13 gezeigten Sicherungskabels.
[0042] In den Figuren sind übereinstimmende Teile oder Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen. Verschiedene Ausführungsbeispiele eines Teils oder Elements sind in der
Regel mit der gleichen Bezugsnummer bezeichnet, die dem jeweiligen Ausführungsbeispiel
entsprechend mit einem oder mehreren Apostrophen versehen ist.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0043] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer als solchen nicht anspruchsgemässen
Sicherungsanordnung 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Die Sicherungsanordnung
1 umfasst eine Sicherungsvorrichtung 2, ein Sicherungskabel 3 und ein Klebeetikett
4. Diese erstrecken sich entlang einer Längsrichtung X, einer Querrichtung Y und einer
Höhenrichtung Z, die gemeinsam ein kartesisches Koordinatensystem aufspannen. In der
Regel beziehen sich im Rahmen dieses Koordinatensystems im Folgenden verwendete Begriffe
wie vor oder hinter auf die Längsrichtung X, links und rechts auf die Querrichtung
Y sowie oberhalb oder unterhalb auf die Höhenrichtung Z.
[0044] Die Sicherungsvorrichtung 1 besitzt ein Gehäuse 20, dass durch einen Deckel 21 verschließbar
ausgestaltet ist. Die Sicherungsanordnung 1 kann am Gehäuse 20 oder am Deckel 21 beliebig
an einem Gegenstand, beispielsweise einem weiteren zu sichernden Objekt (nicht gezeigt)
fixiert werden. Der Deckel ist mit einem Verschluss 22 versehen, mit dem er am bzw.
gegenüber dem Gehäuse 20 in einer geschlossenen Stellung (nicht gezeigt) arretierbar
ist. Mit dem Deckel 21 ist ein Innenraum 22 der Sicherungsvorrichtung 2 verschließbar.
[0045] Im Innenraum 23 ist eine Steckeraufnahme 24 vor einem unbefugten Zugriff von außen
sicherbar angeordnet. Mittel 25 der Sicherungsvorrichtung 2 zum Erzeugen eines Alarms
oder zumindest Teile davon können ebenfalls im Innenraum 22 vor äußeren Zugriffen
geschützt angeordnet sein. Am Gehäuse 20 ist eine Durchführung 26 ausgeformt, über
die das Sicherungskabel 3 in den Innenraum 23 geführt ist, um an der Steckeraufnahme
24 elektrisch leitend mit der Sicherungsvorrichtung 2 verbunden zu werden. Des Weiteren
sind Zugentlastungselemente 27 der Sicherungsvorrichtung 2 im Innenraum 23, genauer
gesagt an dessen Boden 28, angeordnet.
[0046] Das Sicherungskabel 3 ist in der Regel zweiadrig ausgeführt und besitzt ein Steckerelement
30, dass in die Steckeraufnahme 24 der Sicherungsvorrichtung 2 eingesteckt ist. An
das Steckerelement 30 schließt sich ein Zugentlastungsabschnitt 31 des Sicherungskabels
3 an. Der Zugentlastungsabschnitt 31 ist von den Zugentlastungselementen 27 der Sicherungsvorrichtung
2 gehalten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Zugentlastungsabschnitt 31
mit einem meandrierendem Verlauf durch die Zugentlastungselemente 27 geführt.
[0047] An den Zugentlastungsabschnitt 31 schließt sich ein Durchführungsabschnitt 32 des
Sicherungskabels 3 an. Mit dem Durchführungsabschnitt 32 ist das Sicherungskabel 3
durch die Durchführung 26 des Gehäuses 20 in die Umgebung des Gehäuses 20 geführt.
An den Durchführungsabschnitt 32 schließt sich ein Verlängerungsabschnitt 33 des Sicherungskabels
3 an. Der Verlängerungsabschnitt 33 ist als Spiralkabel ausgeformt. An einem zum Klebeetikett
4 hin weisenden Ende des Sicherungskabels 3 ist dieses mit einem Übergangsabschnitt
34 versehen. An den Übergangsabschnitt 34 schließt sich ein Anschlussabschnitt 35
an, an den das Klebeetikett 4 angeschlossen ist.
[0048] Das Klebeetikett 4 besitzt eine flexible Tragschicht 40 mit einer Oberseite 40a und
einer Unterseite 40b. Die Oberseite 40a weist in Höhenrichtung Z. Die Unterseite 40b
weist entgegen der Höhenrichtung Z. Des Weiteren sind Sollbruchlinien 41 in der Tragschicht
40 ausgeformt. Die Sollbruchlinien 41 sind dazu ausgestaltet, aufzubrechen, wenn das
Klebeetikett 4 manipuliert wird oder eine über das Sicherungskabel 3 auf das Klebeetikett
4 einwirkende Zugkraft zum Aufbrechen der Sollbruchlinien 41 führt.
[0049] Fig. 2 zeigt eine schematische Unteransicht des Sicherungskabels 3 und des Klebeetiketts
4, wobei der Übergangsabschnitt 34 entlang einer in Längsrichtung X und Querrichtung
Y aufgespannten Ebene geschnitten dargestellt ist. Hier wird deutlich, dass der Übergangsabschnitt
34 ein gehäuseartig ausgestaltetes Verkapselungsorgan 34a aufweist. Das Verkapselungsorgan
34a bietet einen Verlängerungshaltebereich 34b und einen Anschlusshaltebereich 34c,
die als Durchgänge mit unterschiedlichen Querschnitten ausgeformt sein können.
[0050] Im Verlängerungshaltebereich 34b ist ein Endabschnitt 33a des Verlängerungsabschnitts
33 fest gehalten aufgenommen. Im Anschlusshaltebereich 34c ist ein Anfangsabschnitt
35a des Anschlussabschnitts 35 fest gehalten aufgenommen. Der Anschlussabschnitt 35
ist beispielsweise als flexible Leiterplatte ausgestaltet, sodass er sich den äußeren
Konturen eines zu sichernden Objektes anpassen kann. Zwischen dem Endabschnitt 33a
des Verlängerungsabschnitts 33 und dem Anfangsabschnitt 35a des Anschlussabschnitts
35 befindet sich eine in der Regel zweipolige Verbindungsstelle 36 im Übergangsabschnitt
34 zwischen Verlängerungsabschnitt 33 und Anschlussabschnitt 35.
[0051] Die Verbindungsstelle 36 ist im Verkapselungsorgan 34a von der Umgebung hermetisch
abgeschlossen. An der Verbindungsstelle 36 sind Endabschnitt 33a des Verlängerungsabschnitts
33 und Anfangsabschnitt 35a des Anschlussabschnitts 35 elektrisch leitend miteinander
verbunden, beispielsweise verlötet. Dazu wird in der Regel ein Paar von Verbindungskontakten
verwendet, die weiter unten unter Bezug auf Figs. 6 und 7 genauer beschrieben ist.
Die feste Aufnahme des Endabschnitts 33a und des Anfangsabschnitts 35a im Verlängerungshaltebereich
34b bzw. Anschlusshaltebereich 34c bewirkt eine Zugentlastung der Verbindungsstelle
36 gegen am Verlängerungsabschnitt 33 bzw. Anschlussabschnitt 35 entlang des Sicherungskabels
vom Übergangsabschnitt 34 weg wirkende Zugkräfte.
[0052] Das Klebeetikett 4 ist elektrisch leitend mit dem Anschlussabschnitt 35 verbunden.
Dazu ist das Klebeetikett 4 auf einer Klebe- bzw. Unterseite 40b mit Kontaktflächen
42 versehen, die zum Anschlussabschnitt 35 entgegen der Höhenrichtung Z weisen. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Kontaktflächen 42 vorgesehen. Die beiden
Kontaktflächen 42 sind über eine Leiterbahn 43 elektrisch leitend miteinander verbunden.
Die Leiterbahn 43 ist von einem äußeren Rand 40c der Tragschicht 40 beabstandet angeordnet.
[0053] Fig. 3a zeigt die Sicherungsanordnung 1 bzw. das Sicherungskabel 3 und das Klebeetikett
4 in einer schematischen Seitenansicht. Der Verlängerungsabschnitt 33 des Sicherungskabels
3 weist eine Dicke bzw. einen Durchmesser d
33 auf. Der Übergangsabschnitt 34 besitzt eine dicke bzw. einen Durchmesser d
34. Der Anschlussabschnitt 35 hat im Wesentlichen parallel zur Höhenrichtung Z gemessen
eine dicke d
35. Die Dicke bzw. der Durchmesser d
33 des Verlängerungsabschnitts 33 beträgt beispielsweise zwischen 1 und 3 mm, vorzugsweise
ca. 2 mm. Die Dicke bzw. der Durchmesser d
34 des Übergangsabschnitts 34 beträgt beispielsweise zwischen 6 und 10 mm, vorzugsweise
ca. 8 mm. Die Dicke d
35 des Anschlussabschnitts 35 beträgt beispielsweise 0,05 bis 0,2 mm, vorzugsweise ca.
0,1 mm.
[0054] Fig. 3b zeigt ein Detail III aus Fig. 3a. Hier wird deutlich, dass das Klebeetikett
4 bzw. dessen Tragschicht 40 eine wesentlichen parallel zur Höhenrichtung Z gemessene
Dicke d
4 aufweist, die beispielsweise zwischen 0,6 und 1 mm, vorzugsweise ca. 0,8 mm beträgt.
In einem Klebebereich 44 ist das Sicherungskabel 3 bzw. dessen Anschlussabschnitt
35 mit dem Klebeetikett 4 bzw. dessen Tragschicht 40 und/oder den Kontaktflächen 42
und/oder der Leiterbahn 43 verklebt.
[0055] Fig. 4 zeigt das Klebeetikett 4 in einer schematischen Perspektivansicht, wobei insbesondere
dessen Klebe- bzw. Unterseite 40b einzusehen ist. Die Leiterbahn 43 ist so ausgeformt,
dass sie eine Vielzahl von Umlenkstellen 45 und geraden Abschnitten 46 aufweist. An
den Umlenkstellen 45 ändert die Leiterbahn 43 ihre Verlaufsrichtung derartig, dass
die geraden Abschnitte 46 sich im Wesentlichen über die gesamte Tragschicht erstrecken.
[0056] Fig. 5 zeigt das Klebeetikett 4 in einer schematischen Unteransicht. Die Leiterbahn
43 ist mit ihren Umlenkstellen 45 und den geraden Abschnitten 46 derart angeordnet,
dass die Sollbruchlinien 41 die Leiterbahn 43 mehrfach schneiden bzw. durchkreuzen.
Dabei kreuzen sich die Sollbruchlinien 41 und bilden ein Sollbruchliniengitter 47.
Die Sollbruchlinien 41 erstrecken sich jeweils bis zu den Rändern 40c der Tragschicht
40 hin.
[0057] Fig. 6 zeigt ein anspruchsgemässes Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanordnung
1' bzw. eines Sicherungskabels 3' und eines Klebeetiketts 4' in einer schematischen
Unteransicht. Im Unterschied zum Klebeetikett 4 besitzt das Klebeetikett 4' eine Wesentlichen
oval ausgestaltete Tragschicht 40. Eine parabelförmige Einbuchtung bzw. Ausnehmung
48 im Rand 40c der Tragschicht 40 des Klebeetiketts 4' bildet einen Übergangsrandabschnitt
49.
[0058] Im Übergangsrandabschnitt 49 verläuft der Rand 40c zumindest abschnittsweise in Richtung
zur Leiterbahn 43 und/oder den Sollbruchlinien 41 und dem daraus gebildeten Sollbruchliniengitter
47 hin. Beispielsweise ist zwischen dem Übergangsrandabschnitt 49 und einer Eintrittsrichtung
E des Sicherungskabels 3', entlang der das Sicherungskabel 3' unter das Klebeetikett
4' geführt ist, ein Übergangswinkel α gebildet. Die Eintrittsrichtung E verläuft im
Wesentlichen parallel zu einer Längsachse L des Anschlussabschnitts 35, die parallel
zu Längsrichtung X verläuft. Des Weiteren verläuft die Längsachse L im Wesentlichen
senkrecht zu einer Querachse Q des Klebeetiketts 4', die wiederum im Wesentlichen
parallel zur Querrichtung Y verläuft.
[0059] Die Sollbruchlinien 41 des Klebeetiketts 4' umfassen äußere Sollbruchlinien 41a und
innere Sollbruchlinien 41b. Die äußeren Sollbruchlinien 41a verlaufen vom Rand 40c
aus im Wesentlichen radial in Richtung auf einen Mittelpunkt M des Klebeetiketts 4'
zu bis zur Leiterbahn 43 bzw. über diese hinaus. Im Mittelpunkt M kreuzen sich Längsachse
L und Querachse Q. Die inneren Sollbruchlinien 40b bilden das Sollbruchliniengitter
47, indem sie in einem von der Leiterbahn 43 umschlossenen Innenraum aufeinander zu
laufen bzw. sich kreuzen. Die Leiterbahn 43 verläuft im Wesentlichen durchgängig gekrümmt
bzw. weist einen Kurvenverlauf auf, der beispielsweise als Hufeisenförmig angesehen
werden kann. Mit anderen Worten beschreibt die Leiterbahn 43 eine nahezu durchgängig
gekrümmte Kurvenbahn zwischen den beiden Kontaktflächen 42.
[0060] Die Kontaktflächen 42 sind als erste Kontaktfläche 42a und weitere Kontaktfläche
42b ausgestaltet. Die erste Kontaktfläche 42a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kreisförmig ausgeformt. Die weitere Kontaktfläche 42b besitzt eine quadratische Form.
Somit sind die Kontaktflächen 42 des Klebeetiketts 4' kodiert. Die Kodierung der Kontaktflächen
42 erleichtert ein ordnungsgemäßes elektrisches anschließen des Sicherungskabels 3'
an das Klebeetikett 4'.
[0061] Das Sicherungskabel 3' ist mit seinem Anschlussabschnitt 35 derartig unter das Klebeetikett
4' geführt, dass ein äußerer Randabschnitt 35c des Anschlussabschnitts 35 jeweils
im Bereich des Übergangsrandabschnittes 49 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Anschlussabschnitt 35 im Wesentlichen im Anfangsabschnitt 35a zur Einbuchtung
bzw. Ausnehmung 48 zentriert angeordnet, so dass die Längsachse L im Anschlussabschnitt
35 durch einen Scheitelpunkt S der Ausnehmung 48 verläuft. Im Scheitelpunkt S verläuft
die Ausnehmung 48 im Wesentlichen parallel zu Querachse Q.
[0062] Des Weiteren ist das Sicherungskabel 3' im Bereich seines Anfangsabschnittes 35a
mit 2 Verbindungskontakten 37 versehen. Die Verbindungskontakte 37 dienen zum Herstellen
einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Verlängerungsabschnitt 33 und Anschlussabschnitt
35 im Übergangsabschnitt 34 an der Verbindungsstelle 36. Die Verbindungskontakte 37
sind beispielsweise als Lötkontakte bzw. in Form von Lötflächen ausgestaltet. Von
den Verbindungskontakten 37 aus erstrecken sich zwei elektrische Anschlussleitungen
38 weg, die beispielsweise als flexible Leiterbahnen ausgestaltet sind, die in den
Anschlussabschnitt eingebettet sind.
[0063] Fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht des Sicherungskabels 3'. Von den Verbindungskontakten
37 aus verlaufen die Anschlussleitungen 38 bis zu Gegenkontaktflächen 39 des Sicherungskabels
3' hin. Die Gegenkontaktflächen 39 sind als erste Gegenkontaktfläche 39a und als weitere
Gegenkontaktfläche 39b ausgestaltet. Die erste Gegenkontaktfläche 39a ist passend
zur ersten Kontaktfläche 42a des Klebeetiketts 4' im Wesentlichen kreisförmig ausgestaltet.
Die weitere Gegenkontaktfläche 39b ist passend zur weiteren Kontaktfläche 42b im Wesentlichen
quadratisch ausgestaltet. Die Formgebung von Kontakt- und Gegenkontaktflächen 42,
39 kann den jeweiligen Anforderungen gemäss erfolgen, um eine gewünschte Zuordnung
bzw. Kodierung zu erreichen.
[0064] Die Gegenkontaktflächen 39 sind in einem Kopfabschnitt 35b des Sicherungskabels 3'
angeordnet. Im Bereich des Kopfabschnittes 35b weisen die Anschlussleitungen 38 einen
sich jeweils von der Längsachse L weg krümmenden Verlauf zu den Gegenkontaktflächen
39 hin auf. Somit bilden das Sicherungskabel 3' bzw. dessen Anfangsabschnitt 35a,
der Kopfabschnitt 30b und der Randabschnitt 35c gemeinsam eine hammerförmige Silhouette,
wobei der Anfangsabschnitt 35a den Hammerstiel und der Kopfabschnitt 35b den Hammerkopf
ausbildet.
[0065] Fig. 8 zeigt das Klebeetikett 4' in einer schematischen Unteransicht. Zum Sichern
eines Objektes gegen Manipulation oder Diebstahl wird der Kopfabschnitt 35b des Sicherungskabels
3' mit Hilfe des Klebeetiketts 4' am Objekt fixiert. Dabei helfen die kodierten Kontaktflächen
42 und Gegenkontaktflächen 39, das Klebeetikett 4' ordnungsgemäß so über den Kopfabschnitt
35b zu kleben, dass ein den jeweiligen Anforderungen genügender elektrischer Kontakt
zwischen Kontaktflächen 42 und Gegenkontaktflächen 39 hergestellt ist.
[0066] Fig. 9 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Klebeetiketts
4" in einer schematischen Draufsicht. Das Klebeetikett 4" ist kompatibel zum Sicherungskabel
3' ausgestaltet. Im Unterschied zum Klebeetikett 4' weist das Klebeetikett 4" lediglich
äußere Sollbruchlinien 41a auf, die radial zum Mittelpunkt M hin verlaufen. Die Einbuchtung
bzw. Ausnehmung 48 des Klebeetiketts 4" ist so ausgestaltet, dass die jeweiligen Übergangsrandabschnittes
49 jeweils unter einem Eintrittswinkel α' auf die Längsachse L zu verlaufen. Beim
Klebeetikett 4" ist der Eintrittswinkel α' größer als der Eintrittswinkel α beim Klebeetikett
4' und kann beispielsweise ca. 45° betragen.
[0067] Fig. 10 zeigt die Kontaktflächen 42 und die Leiterbahn 43 des Klebeetiketts 4". Die
Leiterbahn 43 umfasst wiederum Umlenkstellen 45 und gerade Abschnitte 46, die gemeinsam
einen Innenraum umschließen. Eine Kontaktstelle 42a der beiden Kontaktstellen 42 ist
wiederum wenigstens abschnittsweise kreisförmig bzw. rund ausgestaltet, wohingegen
die andere Kontaktstelle 42b der beiden Kontaktstellen 42 zumindest abschnittsweise
eckig bzw. rechteckig oder quadratisch ausgestaltet ist. Somit ist auch bei dem Klebeetikett
4" eine Kodierung der Kontaktflächen 42 realisiert.
[0068] Kontaktstellen 42 und Leiterbahn 43 können in der in Fig. 10 gezeigten Form einstückig
aus einem Metall, beispielsweise aus Kupfer bzw. einem Kupferband ausgeschnitten oder
aus gestanzt sein, um beispielsweise mit dem Tragabschnitt 40 verklebt zu werden.
Kontaktstellen 42 und/oder Leiterbahn 43 sind mit Sollbruchstellen 41c versehen. An
den Sollbruchstellen 41c ist ein Aufbrechen der Kontaktstellen 42 bzw. der Leiterbahn
43 erleichtert, wenn ein mit dem Klebeetikett 4" versehendes Objekt einem Manipulations-
bzw. Diebstahlversuch ausgesetzt ist.
[0069] Fig. 11 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanordnung
1" bzw. eines Sicherungskabels 3" und eines Klebeetiketts 4‴ in einer schematischen
Unteransicht. Im Unterschied zum oben beschriebenen Sicherungskabel 3' besitzt das
Ausführungsbeispiel des Sicherungskabels 3" in seinem Anschlussabschnitt 35 Zugentlastungsabschnitte
35d, die sich beidseitig des Anschlussabschnittes 35 vom Randabschnitt 35c seitlich
weg erstrecken. Die Zugentlastungsabschnitte 35d sind in einem Bereich des Klebeetiketts
4‴ angeordnet, der frei von Sollbruchlinien 41 ist.
[0070] Die zungenartig ausgeformten Zugentlastungsabschnitte 35d erweitern den Klebebereich
44 seitlich des Anschlussabschnittes 35 quer zur Längsachse L und helfen, parallel
zur Querrichtung Y von Richtung des Anfangsabschnittes 35a her auf den Anschlussabschnitt
35 wirkende Kräfte, insbesondere Zugkräfte, vom Sicherungskabel 3"auf das Klebeetikett
4‴ zu übertragen, ohne dass diese sich voneinander lösen bzw. entlang der Querrichtung
Y relativ zueinander verschieben. Somit können die Zugentlastungsabschnitte 35d einen
Ausgleich der Stabilität der Verbindung zwischen Sicherungskabel 3" und Klebeetikett
4‴ entlang Längsrichtung X und Querrichtung Y bewirken. Mit anderen Worten tragen
die Zugentlastungsabschnitt 35d dazu bei, dass die Verbindung zwischen Sicherungskabel
3"und Klebeetikett 4‴ in Längsrichtung X und Querrichtung Y im Wesentlichen die gleiche
Stabilität aufweist.
[0071] Des Weiteren ist das Klebeetikett 4‴parallel zur Längsachse L gemessen kürzer als
das oben beschriebene Klebeetikett 4". Zumindest einige der Sollbruchlinien 41 des
Klebeetiketts 4‴ sind so bemessen, dass sie sich vom Rand 40c bis über die Leiterbahn
43 erstrecken. Über der Leiterbahn 43 decken sich die Sollbruchlinien 41 mit an der
Leiterbahn 43 angebrachten Sollbruchstellen 41c. Mit anderen Worten schneiden Sollbruchlinien
41 und/oder Sollbruchstellen 41c die Leiterbahn 43 zumindest teilweise quer zum Verlauf
der Leiterbahn 43. Dies hilft, eine zumindest teilweise Unterbrechung der Leiterbahn
43 bei Manipulation und/oder Diebstahlversuch eines zu sichernden Objektes zu begünstigen,
indem Tragschicht 40 und/oder Leiterbahn 43 entlang der Sollbruchlinien 41 bzw. Sollbruchstellen
41c brechen bzw. einreißen, wenn über das Sicherungskabel 3" Zugkräfte auf das Klebeetikett
4‴ einwirken oder versucht wird, die Sicherungsanordnung 1"vom zu sichernden Objekt
zu lösen.
[0072] Fig. 12 zeigt eine schematische Draufsicht des Sicherungskabels 3". Die Zugentlastungsabschnitte
35d sind in Längsrichtung X vor dem Kopfabschnitt 35b liegend angeordnet und erstrecken
sich beidseitig des Anschlussabschnittes 35 vom Randabschnitt 35c in bzw. entgegen
der Querrichtung Y weg. Somit bilden die Zugentlastungsabschnitte 35d eine hammerkopfartige
Form aus. Ähnlich wie beim Kopfabschnitt 35b sind Übergänge zwischen den Zugentlastungsabschnitt
35d und dem Randabschnitt 35c abgerundet ausgestaltet, um zu vermeiden, dass der Anschlussabschnitt
35 an den Übergängen einreisst.
[0073] Des Weiteren ist in Fig. 12 dargestellt, wie im Übergangsabschnitt 34 des Sicherungskabels
3" der Anfangsabschnitt 35a des Anschlussabschnitts 35 im transparent dargestellten
Verkapselungsorgan 34a aufgenommen und mit dem Verlängerungsabschnitt 33 des Sicherungskabels
3"verbunden ist. Der Endabschnitt 33a des Sicherungskabels 3" ist in Längsrichtung
X in das Verkapselungsorgan 34a geführt. Am freien Ende des Endabschnittes 33a ist
eine Ummantelung des Verlängerungsabschnittes 33 entfernt, wodurch zwei litzen- bzw.
aderförmige elektrische Leiter 33c des Verlängerungsabschnittes 33 freigelegt sind.
[0074] Die elektrischen Leiter 33c sind an den Verbindungsstellen 36 jeweils elektrisch
leitend mit einem der beiden Verbindungkontakte 37 verbunden. Die Verbindung kann
beispielsweise durch Verlöten oder Ähnliches gebildet sein. Zur mechanischen Entlastung
der Verbindungsstellen 36 ist der Verlängerungsabschnitt 33 mit einem Zugentlastungselement
33d und der Anschlussabschnitt 35 mit einem oberen Fixierungselement 35e versehen.
Zugentlastungselement 33d und oberes Fixierungselement 35e sind formschlüssig im Verkapselungsorgan
34a aufgenommen.
[0075] Fig. 13 zeigt den Übergangsabschnitt 34 des Sicherungskabels 3", insbesondere an
die Verbindungsstellen 36 angrenzende Teile des Sicherungskabels 3" unter Weglassung
des Verkapselungsorgans 34a, in einer schematischen Perspektivansicht. Das Zugentlastungselement
33d ist am Verlängerungsabschnitt 33 über die Ummantelung 33b gestülpt und kann ein
in Richtung der Freien elektrischen Leiter 33c weisendes Ende der Ummantelung 33b
umgeben oder im Wesentlichen bündig damit abschließen. Das Zugentlastungselement 33d
kann sowohl mit der Ummantelung 33b als auch mit den elektrischen Leitern 33c bzw.
einer um diese herum zumindest abschnittsweise verbleibenden zweiten individuellen
Ummantelung form-, kraft-, stoffschlüssig und/oder durch Kleben verbunden sein.
[0076] Das quaderförmige obere Fixierungselement 35e ist auf der Oberseite des Anschlussabschnittes
35 in unmittelbarer Nähe zu den Verbindungskontakten 37 angeordnet und kann form-,
kraft-, stoffschlüssig und/oder durch Kleben befestigt sein. Auf der dem oberen Fixierungselement
35e und den Verbindungskontakten 37 gegenüberliegenden Seite des Anschlussabschnittes
35 ist ein unteres Fixierungselement 35f angeordnet, das ebenfalls quaderförmig ausgeformt
ist und form-, kraft-, stoffschlüssig und/oder durch Kleben befestigt sein kann. Das
untere Fixierungselement 35f überdeckt einen Bereich der Unterseite des Anschlussabschnittes
35, dem gegenüber liegend auf der Oberseite das obere Fixierungselement 35e und die
Verbindungskontakte 37 angeordnet sind. Somit stützen die Fixierungselemente 35e,
35f den Anschlussabschnitt 35 beidseitig, wodurch zum einen die Verbindungsstellen
36 vor mechanischen Belastungen, insbesondere verbiegen, geschützt sind, und zum anderen
eine dreidimensionale Außenkontur zum formschlüssigen Halten des Endabschnittes 35a
des Anschlussabschnittes 35 im Verkapselungsorgan 34a bereitgestellt ist.
[0077] Fig. 14 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Übergangsabschnittes 34 des
Sicherungskabels 3" im Bereich der Verbindungsstellen 36. Das Verkapselungsorgan 34a
umgibt den Endabschnitt 33a, das daran angebrachte Zugentlastungselement 33d sowie
den Anfangsabschnitt 35a und die darin angebrachten Fixierungselemente 35e, 35f. Beispielsweise
kann das Verkapselungsorgan 34a um das Sicherungskabel 3" gecrimpt und/oder thermoplastisch
ausgeformt bzw. als eine Art Crimphülse ausgestaltet sein. Im Bereich um die freiliegenden
elektrischen Leiter 33c zwischen dem Endabschnitt 33a und dem Anfangsabschnitt 35a
bildet das Verkapselungsorgan 34a einen hohlraumartigen Innenraum 34d aus, in dem
die elektrischen Leiter 33c vor schädlichen Umwelteinflüssen und mechanischen Einwirkungen
geschützt aufgenommen sind.
[0078] Das Zugentlastungselement 33d ist im Verlängerungshaltebereich 34b des Verkapselungsorgans
34a formschlüssig gehalten. Dazu sind Formschlusselemente 34e in Form von Vorsprüngen,
Absätzen und/oder Ähnlichem am Verlängerungshaltebereich 34b ausgeformt, welche einen
Bewegungsspielraum für das Zugentlastungselemente 33d zumindest in sowie entgegen
der Längsrichtung X begrenzen. Mit anderen Worten ist der Verlängerungshaltebereich
34b komplementär zum hülsenförmig ausgestalteten Zugentlastungselemente 33d ausgebildet,
so dass das Zugentlastungselement 33d im Verlängerungshaltebereich 34b möglichst fest
umschlossen aufgenommen ist.
[0079] Die Fixierungselemente 35e, 35f sind im Anschlusshaltebereich 34c des Verkapselungsorgans
34a formschlüssig gehalten. Dazu ist der Anschlusshaltebereich 34c ebenfalls mit Formschlusselementen
34e in Form von Vorsprüngen, Absätzen und/oder Ähnlichem versehen, welche einen Bewegungsspielraum
für die Fixierungselemente 35e, 35f zumindest in sowie entgegen der Längsrichtung
X begrenzen. Somit ist der Anschlusshaltebereich 34c komplementär zu den Fixierungselementen
35e, 35f ausgebildet, sodass diese im Anschlusshaltebereich 34 c möglichst fest umschlossen
aufgenommen sind.
[0080] Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von den oben beschriebenen Ausführungsformen
und Ausführungsbeispielen möglich. So kann eine erfindungsgemäße Sicherungsanordnung
1, 1', 1" den jeweiligen Anforderungen gemäß eine beliebigen Anzahl von Sicherungsvorrichtungen
2, Sicherungskabeln 3, 3', 3" und Klebeetiketten 4, 4', 4", 4‴ umfassen, die den jeweiligen
Anforderungen gemäß ausgestaltet und ausgeformt sein können, um ein Objekt vor Manipulation
und/oder Diebstahl zu sichern.
[0081] Dazu kann die Sicherungsvorrichtung 2 den jeweiligen Anforderungen gemäß mit Gehäusen
20, Deckeln 21, Verschlüssen 22, Innenräumen 23, Steckeraufnahme 24, Mitteln 25 zur
Erzeugung eines Alarms, Durchführungen 26, Zugentlastungselementen 27 und/oder Böden
28 versehen sein, um wenigstens ein Sicherungskabel 3, 3', 3" an der Sicherungsvorrichtung
2 anschließen zu können, um ein Objekt vor Manipulation und/oder Diebstahl zu sichern.
Somit muss die Sicherungsvorrichtung 2 nicht zwangsläufig wie hierin gezeigt ausgestaltet
sein, sondern kann beliebig anders aufgebaut sein, um als Alarmgeber oder Sicherungsanlage
den Zustand von Sicherungskabel 3, 3', 3" bzw. Klebeetikett 4, 4', 4", 4‴ elektronisch
zu überwachen.
[0082] Das Sicherungskabel 3, 3', 3" kann den jeweiligen Anforderungen gemäß Steckerelemente
30, Zugentlastungsabschnitte 31, Durchführungsabschnitte 32, Verlängerungsabschnitte
33, Endabschnitte 33a, Ummantelungen 33b, elektrische Leiter 33c, Zugentlastungselemente
33d, Übergangsabschnitte 34, Verkapselungsorgane 34a, Verlängerungshaltebereiche 34b,
Anschlusshaltebereiche 34c, Innenräume 34d, Formschlusselemente 34e, Anschlussabschnitte
35, Anfangsabschnitte 35a, Kopfabschnitte 35b, Randabschnitte 35c, Zugentlastungsabschnitte
35d, obere Fixierungselemente 35e, untere Fixierungselemente 35f, Verbindungsstellen
36, Verbindungskontakte 37, Anschlussleitungen 38, Gegenkontaktflächen 39, erste Gegenkontaktflächen
39a und/oder weitere Gegenkontaktflächen 39b aufweisen, um die Sicherungsvorrichtung
2 den jeweiligen Anforderungen gemäß elektrisch leitend mit Klebeetiketten 4,4',4"
zu verbinden und dabei auf geeignete Art und Weise mit den Klebeetiketten 4,4',4"
zusammenwirkend das Auslösen eines Alarms durch die Sicherungsvorrichtung 2 bei Manipulation
oder Diebstahl eines zu sichernden Objektes herbeizuführen.
[0083] Das Klebeetikett 4, 4', 4" kann den jeweiligen Anforderungen gemäß Tragschichten
40, Oberseiten 40a, Unter- bzw. Klebeseiten 40b, Ränder 40c, Sollbruchlinien 41, äußere
Sollbruchlinien 41a, innere Sollbruchlinien 41b, Sollbruchstellen 41c, Kontaktflächen
42, erste Kontaktflächen 42a, weitere Kontaktflächen 42b, Leiterbahnen 43, Klebebereiche
44, Umlenkstellen 45, gerade Abschnitte 46, Sollbruchliniengitter 47, Ausnehmungen
48 und/oder Übergangsrandabschnitte 49 aufweisen, um mit dem Sicherungskabel 3, 3'
zusammenwirkend das Auslösen eines Alarms durch die Sicherungsvorrichtung 2 bei Manipulation
oder Diebstahl eines zu sichernden Objektes herbeizuführen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0084]
- 1
- Sicherungsanordnung
- 2
- Sicherungsvorrichtung
- 3, 3'
- Sicherungskabel
- 4, 4', 4"
- Klebeetikett
- 20
- Gehäuse
- 21
- Deckel
- 22
- Verschluss
- 23
- Innenraum
- 24
- Steckeraufnahme
- 25
- Mittel zur Erzeugung eines Alarms
- 26
- Durchführungen
- 27
- Zugentlastungselemente
- 28
- Böden
- 30
- Steckerelement
- 31
- Zugentlastungsabschnitt
- 32
- Durchführungsabschnitt
- 33
- Verlängerungsabschnitt
- 33a
- Endabschnitt
- 33a
- Ummantelung
- 33c
- elektrischer Leiter
- 33d
- Zugentlastungselement
- 34
- Übergangsabschnitt
- 34a
- Verkapselungsorgan
- 34b
- Verlängerungshaltebereich
- 34c
- Anschlusshaltebereich
- 34d
- Innenraum
- 34e
- Formschlusselement
- 35
- Anschlussabschnitt
- 35a
- Anfangsabschnitt
- 35b
- Kopfabschnitt
- 35c
- Randabschnitt
- 35d
- Zugentlastungsabschnitt
- 35e
- oberes Fixierungselement
- 35f
- unteres Fixierungselement
- 36
- Verbindungsstelle
- 37
- Verbindungskontakt
- 38
- Anschlussleitung
- 39
- Gegenkontaktfläche
- 39a
- erste Gegenkontaktfläche
- 39b
- weitere Gegenkontaktfläche
- 40
- Tragschicht
- 40a
- Oberseite
- 40b
- Unterseite / Klebeseite
- 40c
- Rand
- 41
- Sollbruchlinie
- 41a
- äußere Sollbruchlinie
- 41b
- Innere Sollbruchlinie
- 41c
- Sollbruchstelle
- 42
- Kontaktfläche
- 42a
- erste Kontaktfläche
- 42b
- weitere Kontaktfläche
- 43
- Leiterbahn
- 44
- Klebebereich
- 45
- Umlenkstellen
- 46
- gerader Abschnitt
- 47
- Sollbruchliniengitter
- 48
- Einbuchtung / Ausnehmung
- 49
- Übergangsrandabschnitt
- d33
- Dicke oder Umfang des Verlängerungsabschnitts
- d34
- Dicke oder Umfang des Übergangsabschnitts
- d35
- Dicke oder Umfang des Anschlussabschnitts
- d4
- Dicke des Klebeetiketts
- E
- Eintrittsrichtung
- L
- Längsachse
- M
- Mittelpunkt
- Q
- Querachse
- S
- Scheitelpunkt
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Höhenrichtung
1. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) zum Anbringen eines Sicherungskabels (3, 3', 3") einer
elektronischen Sicherungsvorrichtung (2) an einem gegen Diebstahl und/oder Manipulation
zu sichernden Objekt, mit einer flexiblen Tragschicht (40), die eine Klebeseite (40b)
ausbildet, an der das Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) am Objekt anzukleben ist, und mit
wenigstens einer elektrischen Leiterbahn (43), die mit wenigstens einer in der Klebeseite
(40b) liegenden Kontaktfläche (42) zum elektrischen Kontaktieren des Sicherungskabels
(3, 3', 3") elektrisch leitend verbunden ist, und wobei das Klebeetikett (4, 4', 4",
4‴) wenigstens eine weitere mit der wenigstens ein Leiterbahn (43) verbundene Kontaktfläche
(42, 42a) aufweist, und dass die wenigstens eine Kontaktfläche und die wenigstens
eine weitere Kontaktfläche (42, 42b) zur Kodierung unterschiedliche Konturen aufweisen.
2. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeseite (40b) und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche (42) zumindest abschnittsweise
mit einer isotrop und/oder anisotrop elektrisch leitenden Klebschicht versehen sind,
deren elektrische Leitfähigkeit in einer senkrecht zur Klebeseite (40b) verlaufenden
Kontaktrichtung größer ist als in einer von der Tragschicht (40) aufgespannten Befestigungsebene
des Klebeetiketts (4, 4', 4", 4‴).
3. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine elektrische Leiterbahn (43) und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche
(42) sich zumindest abschnittsweise von der Tragschicht (40) vor wölben.
4. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine elektrische Leiterbahn (43) und/oder die wenigstens eine Kontaktfläche
(42) zumindest abschnittsweise in die Tragschicht (40) eingebettet sind.
5. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (40) wenigstens eine Sollbruchlinie (41) aufweist, welche die wenigstens
eine Leiterbahn (43) kreuzt.
6. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (40) ein Sollbruchliniengitter aufweist (47), durch das die wenigstens
eine Leiterbahn (43) zumindest abschnittsweise verläuft.
7. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Sollbruchlinie (41) bzw. das Sollbruchliniengitter (47) sich
bis zu einem äußeren Rand (40c) der Tragschicht (40) erstrecken bzw. erstreckt.
8. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leiterbahn (43) mit wenigstens einer Sollbruchstelle (41c) versehen
ist.
9. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tragschicht (40) ein Kabeleintrittsbereich, an dem das Sicherheitskabel (3,
3', 3") von außen unter das Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) zu führen ist, mit einer
Einbuchtung (48) ausgeformt ist, die wenigstens einen Übergangsrandabschnitt (49)
umfasst, der zumindest abschnittsweise in Richtung zur wenigstens einen Leiterbahn
(43) hin verläuft.
10. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Übergangsrandabschnitt (49) zumindest abschnittsweise unter einem
Übergangswinkel (α) von weniger als 45°, vorzugsweise weniger als 30° zu einer Eintrittsrichtung
(E) hin verläuft, in welcher das Sicherheitskabel (3, 3', 3") unter das Klebeetikett
(4, 4', 4", 4‴) zu führen ist.
11. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leiterbahn (43) einen bogenförmigen Verlauf aufweist.
12. Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Leiterbahn (43) an wenigstens einem Knick oder wenigstens einer
Kurve umgelenkt ist.
13. Sicherungskabel (3, 3', 3") für eine elektronische Sicherungsvorrichtung (2) zum Sichern
eines Objektes gegen Diebstahl und/oder Manipulation, mit einer Gegenkontaktfläche
(39), die komplementär zur wenigstens einen Kontaktfläche (42) eines Klebeetiketts
(4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgestaltet ist.
14. Sicherungsanordnung (1) zum Sichern eines Objektes gegen Diebstahl und/oder Manipulation,
mit wenigstens einem Klebeetikett (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 12, mit wenigstens einem Sicherungskabel (3, 3', 3") nach Anspruch 13 und mit
wenigstens einer Sicherungsvorrichtung (2), die ausgestaltet ist, die wenigstens eine
Leiterbahn (43) elektrisch zu überwachen.
15. Verfahren zum Sichern eines Objektes gegen Diebstahl und/oder Manipulation, wobei
ein Anschlussabschnitt (35) eines flexiblen Sicherungskabels (3, 3', 3") mittels eines
flexiblen Klebeetiketts (4, 4', 4", 4‴) nach wenigstens einem der Ansprüche 1-12 am
Objekt fixiert wird und wobei während des Fixierens mit wenigstens einer Kontaktfläche
(42) des Klebeetiketts (4, 4', 4", 4"') eine Gegenkontaktfläche (39) nach Anspruch
13 am Anschlussabschnitt (35) elektrisch leitend kontaktiert wird.
1. Adhesive label (4, 4', 4" , 4''') for attaching a security cable (3, 3', 3") of an
electronic security device (2) to an object which is to be secured against theft and/or
manipulation, having a flexible carrier layer (40) which forms an adhesive side (40b)
at which the adhesive label (4, 4', 4" , 4‴) is to be adhesively attached to the object,
and having at least one electrical conductor track (43) which is electrically conductively
connected to at least one contact surface (42), situated in the adhesive side (40b),
for electrically contacting the security cable (3, 3', 3''), and wherein the adhesive
label (4, 4', 4", 4‴) comprises at least one further contact surface (42, 42a) which
is connected to the at least one conductor track (43), and in that the at least one
contact surface and the at least one further contact surface (42, 42b) comprise different
contours for coding.
2. Adhesive label (4, 4', 4" , 4''') according to Claim 1, characterized in that the adhesive side (40b) and/or the at least one contact surface (42) are/is provided
at least sectionally with an isotropically and/or anisotropically electrically conductive
adhesive layer whose electrical conductivity is greater in a contact direction extending
perpendicularly to the adhesive side (40b) than in a fastening plane of the adhesive
label (4, 4', 4", 4‴) that is spanned by the carrier layer (40).
3. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to Claim 1 or 2, characterized in that the at least one electrical conductor track (43) and/or the at least one contact
surface (42) at least sectionally curve(s) forwards from the carrier layer (40).
4. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one Claims 1 to 3, characterized in that the at least one electrical conductor track (43) and/or the at least one contact
surface (42) are/is at least sectionally embedded into the carrier layer (40) .
5. Adhesive label (4, 4', 4'', 4‴) according to at least one of Claims 1 to 4, characterized in that the carrier layer (40) comprises at least one predetermined breaking line (41) which
crosses the at least one conductor track (43).
6. Adhesive label (4, 4', 4" , 4‴) according to at least one of Claims 1 to 5, characterized in that the carrier layer (40) comprises a predetermined breaking line grid (47) through
which the at least one conductor track (43) at least sectionally extends.
7. Adhesive label (4, 4', 4" , 4‴) according to Claim 5 or 6, characterized in that the at least one predetermined breaking line (41) or the predetermined breaking line
grid (47) extend(s) as far as an outer edge (40c) of the carrier layer (40) .
8. Adhesive label (4, 4', 4'', 4‴) according to at least one of Claims 1 to 7, characterized in that the at least one conductor track (43) is provided with at least one predetermined
breaking point (41c) .
9. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims 1 to 8, characterized in that, on the carrier layer (40), a cable-entry region, at which the security cable (3,
3', 3'') is to be led below the adhesive label (4, 4', 4'', 4‴) from the outside,
is formed by way of a recess (48) which includes at least one transition edge portion
(49) which at least sectionally extends in the direction of the at least one conductor
track (43).
10. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to Claim 9, characterized in that the at least one transition edge portion (49) at least sectionally extends at a transition
angle (α) of less than 45°, preferably less than 30°, to an entry direction (E) in
which security cable (3, 3', 3'') is to be led below the adhesive label (4, 4', 4"
, 4‴).
11. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims 1 to 10, characterized in that the at least one conductor track (43) has an arcuate profile.
12. Adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims 1 to 11, characterized in that the at least one conductor track (43) is re-directed at at least one kink or at at
least one curve.
13. Security cable (3, 3', 3'') for an electronic security device (2) for securing an
object against theft and/or manipulation, having a counterpart contact surface (39)
which is designed in a manner complementary to the at least one contact surface (42)
of an adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims 1 to 12.
14. Security arrangement (1) for securing an object against theft and/or manipulation,
having at least one adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims
1 to 12, having at least one security cable (3, 3', 3") according to Claim 13, and
having at least one security device (2) which is configured to electrically monitor
the at least one conductor track (43).
15. Method for securing an object against theft and/or manipulation, wherein a connection
portion (35) of a flexible security cable (3, 3', 3") is fixed to the object by means
of a flexible adhesive label (4, 4', 4", 4‴) according to at least one of Claims 1
to 12, and wherein, during the fixing, by way of at least one contact surface (42)
of the adhesive label (4, 4', 4" , 4'''), a counterpart contact surface (39) according
to Claim 13 on the connection portion (35) is electrically conductively contacted.
1. Étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') pour la fixation d'un câble de sécurité (3,
3', 3'') d'un dispositif de sécurité électronique (2) sur un objet à protéger contre
le vol et/ou la manipulation, avec une couche de support flexible (40) qui forme une
face adhésive (40b) par laquelle l'étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') doit être
collée sur l'objet, et comprenant au moins une piste électriquement conductrice (43),
qui est reliée de manière électriquement conductrice à au moins une surface de contact
(42) située dans le côté adhésif (40b) pour la mise en contact électrique du câble
de sécurité (3, 3', 3''), et l'étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') présentant au
moins une autre surface de contact (42, 42a) reliée à ladite au moins une piste conductrice
(43), et en ce que ladite au moins une surface de contact et ladite au moins une autre
surface de contact (42, 42b) présentent des contours différents pour le codage.
2. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le côté adhésif (40b) et/ou ladite au moins une surface de contact (42) sont pourvus,
au moins par sections, d'une couche adhésive conduisant l'électricité de manière isotrope
et/ou anisotrope, dont la conductivité électrique est plus grande dans une direction
de contact s'étendant perpendiculairement au côté adhésif (40b) que dans un plan de
fixation de l'étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') passant par la couche de support
(40).
3. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que ladite au moins une piste électriquement conductrice (43) et/ou ladite au moins une
surface de contact (42) s'incurvent au moins par sections à partir de la couche de
support (40) .
4. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon au moins l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que ladite au moins une piste conductrice électrique (43) et/ou ladite au moins une surface
de contact (42) sont noyées au moins par sections dans la couche de support (40) .
5. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon au moins l'une des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que la couche de support (40) présente au moins une ligne de rupture (41) qui croise
ladite au moins une piste conductrice (43).
6. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon au moins l'une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que la couche de support (40) présente une grille de lignes de rupture (47) à travers
laquelle s'étend au moins par sections ladite au moins une piste conductrice (43)
.
7. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que ladite au moins une ligne de rupture (41) ou la grille de lignes de rupture (47)
s'étend ou s'étendent jusqu'à un bord extérieur (40c) de la couche de support (40).
8. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon au moins l'une des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce que ladite au moins une piste conductrice (43) est pourvue d'au moins une ligne de rupture
(41c).
9. Étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴) selon au moins l'une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que, sur la couche de support (40), une zone d'entrée de câble, au niveau de laquelle
le câble de sécurité (3, 3', 3'') passe sous l'étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴)
depuis l'extérieur, est formée avec une partie en retrait (48) qui comprend au moins
une portion de bord de transition (49) qui s'étend au moins par sections en direction
de ladite au moins une piste conductrice (43).
10. Étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') selon la revendication 9, caractérisée en ce que ladite au moins une section de bord de transition (49) s'étend au moins par sections
selon un angle de transition (α) de moins de 45°, de préférence de moins de 30°, vers
une direction d'entrée (E) dans laquelle le câble de sécurité (3, 3', 3'') doit être
guidé sous l'étiquette adhésive (4, 4', 4", 4‴).
11. Étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') selon au moins une des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce que ladite au moins une piste conductrice (43) présente un tracé de forme arquée.
12. Étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') selon au moins une des revendications 1 à 11,
caractérisée en ce que ladite au moins une piste conductrice (43) est déviée au niveau d'au moins un coude
ou d'au moins une courbe.
13. Câble de sécurité (3, 3', 3'') pour un dispositif de sécurité électronique (2) destiné
à protéger un objet contre le vol et/ou la manipulation, comprenant une contre-surface
de contact (39) qui est configurée de manière complémentaire à au moins une surface
de contact (42) d'une étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''') selon au moins l'une des
revendications 1 à 12.
14. Dispositif de sécurité (1) pour protéger un objet contre le vol et/ou la manipulation,
avec au moins une étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4‴) selon au moins l'une des revendications
1 à 12, comprenant au moins un câble de sécurité (3, 3', 3'') selon la revendication
13 et comprenant au moins un dispositif de sécurité (2) qui est configuré pour surveiller
électriquement ladite au moins une piste conductrice (43).
15. Procédé pour protéger un objet contre le vol et/ou la manipulation, dans lequel une
section de raccordement (35) d'un câble de sécurité flexible (3, 3', 3'') est fixée
sur l'objet au moyen d'une étiquette adhésive flexible (4, 4', 4", 4‴) selon au moins
l'une des revendications 1 à 12, et dans lequel, pendant la fixation, une contre-surface
de contact (39) selon la revendication 13 est mise en contact électriquement conducteur
avec au moins une surface de contact (42) de l'étiquette adhésive (4, 4', 4'', 4''')
sur la section de raccordement (35).