[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt
ist und zur Auflage eines Ponchos dient.
[0002] Die
CN 22 500 30 Y offenbart einen Regenponcho mit aufblasbaren Kammern in einem Frontbereich, bei dem
unterhalb einer Halsöffnung eine Verteilerkammer angeordnet bzw. ausgebildet ist,
wobei von der Verteilerkammer fingerförmig Luftkammern abgehen, die sich fächerförmig
in Richtung des unteren freien Endes des Regenponchos erstrecken.
[0003] Im Weiteren zeigt die
CN 20 456 0997 U einen Regenponcho mit einem an einem unteren freien Saum umfangsseitig zumindest
abschnittweise angeordneten aufblasbaren Hohlkörperm von dem sich weitere aufblasbare
Hohlkörper fingerartig in Richtung eines Kopfausschnitts des Regenponchos erstrecken.
[0004] Die
DE 100 53 765 A1 offenbart einen Regenschutz für Fahrradfahrer, mit einer Regenschutzhaut, in die
ein Stützsystem integriert ist, das derart ausgebildet ist, dass ein unmittelbares
Aufliegen der Regenschutzhaut auf dem Fahrerkörper verhindert ist, wobei das Stützsystem
aus aufblasbaren Luftkammern gebildet ist, das in die Regenschutzhaut entweder fest
integriert oder integrierbar ist.
[0005] Einen weiteren Regenschutz mit einer Regenschutzhaut und einem Stützsystem beschreibt
die
FR 2 961 472 A1
[0006] Darüber hinaus zeigt die
DE 10 2007 038 743 A1 eine zusammenlegbare Wetterschutzvorrichtung zur lösbaren Anbringung an einem Fahrrad
mit einer Plane, die ein durchsichtiges Fensterfeld aufweist, einem mit dem Seitenrand
der Plane lösbar verbindbaren Rahmen aus elastischen Streben und Halteeinrichtungen
sowie Spanneinrichtungen zur lösbaren Anbringung des Rahmens am Fahrrad.
[0007] Schließlich offenbart die
DE 19 89 807 eine zusammenlegbare Wetterschutzvorrichtung aus einem wasserdichten Material mit
einer durchsichtigen Kopfhaube. Das Material ist mit einem scherengitterartigen Stützgerüst
verbunden und mit diesem Stützgerüst zusammenlegbar und einrollbar.
[0008] Ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad, ist als Fortbewegungsmittel nicht wegzudenken.
Ein großer Nachteil besteht bei der Nutzung des Zweirades unter ungünstiger Witterungseinflüssen
darin, dass der Fahrer insbesondere Regen und Schnee unmittelbar ausgesetzt ist. Eine
relativ einfache Abhilfe besteht darin, dass der Fahrer einen möglichst weit ausladenden
Regenschutz, einen so genannten Poncho, überstülpt. Ein solcher Poncho wird aber häufig
durch Fahrtwind an den Körper des Fahrers gedrückt und der Fahrer wird nach einiger
Zeit aufgrund von Kondenswasserbildung im Inneren und durch den Körperkontakt von
außen eindringendes Regenwasser, insbesondere bei stärkerem Regen, trotzdem nass.
[0009] Auch die aus dem Stand der Technik bekannten fingerförmig angeordneten Hohlkörper
können eine Verlagerung des Ponchos bzw. dessen Anlage an dem Körper des Fahrers bzw.
Benutzers aufgrund einer auf den Regenponcho einwirkenden Windlast nicht zuverlässig
verhindern, da insbesondere am freien Ende der fingerförmigen Hohlkörper keine stabilisierenden
Elemente angeordnet sind.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragwerk und einen Regenponcho mit
einem Tragwerk Art zu schaffen, bei dem eine Unterkonstruktion gebildet ist, die den
Regenponcho bzw. einen sonstigen Überwurf zuverlässig zeltartig aufspannt. Erfindungsgemäß
wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0011] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0012] Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt ist und zur Auflage eines
Ponchos, insbesondere eines Regenponchos, dient, wobei
- von den Enden eines ersten Hohlkörpers ein zweiter und ein dritter Hohlkörper abgehen,
die parallel zueinander verlaufen und derart winkelförmig sind, dass ein mit dem ersten
Hohlkörper verbundener erster Schenkel in einen zweiten Schenkel übergeht, dessen
Ende in eine zu dem ersten Hohlkörper entgegengesetzte Richtung weist,
- von dem ersten Hohlkörper ein vierter und ein fünfter Hohlkörper abgehen, deren Enden
im Bereich der Enden der zweiten Schenkel des zweiten oder dritten Hohlkörpers angeordnet
sind, und
- ein sechster Hohlkörper parallel zu dem ersten Hohlkörper ausgerichtet und im Bereich
der Enden des zweiten, dritten, vierten und fünften Hohlkörpers angeordnet ist.
[0013] Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass das Tragwerk auch mit einem Regenmantel,
einer Plane oder dergleichen abgedeckt werden kann. Das Tragwerk kann auch als Unterkonstruktion,
Tragkonstruktion oder dergleichen bezeichnet werden.
[0014] Die Hohlkörper des Tragwerks sorgen für eine zeltartige Aufspannung des Ponchos und
zwar derart, dass die von dem Poncho geschützten Körperpartien des Benutzers des Tragwerks,
der den ersten Hohlkörper derart über bzw. auf seinen Schultern lagert, dass die übrigen
Hohlkörper vor seinem Oberkörper ausgerichtet sind, nicht von dem Poncho großflächig
berührt werden. Bei dem Tragwerk sind durch den zweiten Hohlkörper und den dritten
Hohlkörper zwei dreieckartige Hohlkörper, die mit dem ersten Hohlkörper gekoppelt
sind, angeordnet, die sich von etwa der Mitte der Schultern des Benutzers nach vorn
erstrecken, wo sie mit dem sechsten Hohlkörper verbunden sind. Der sechste Hohlkörper
bildet gemeinsam mit ersten Hohlkörper, dem vierten Hohlkörper und dem fünften Hohlkörper
ein trapezförmiges Gebilde, das sich vor dem Oberkörper seines Benutzers erstreckt.
Das Tragwerk insgesamt beabstandet den Poncho zu dem Oberkörper des Benutzers, so
dass dieser vor Feuchtigkeit geschützt ist. Der erste Hohlkörper weist in etwa eine
an die Breite der Schultern des Benutzers angepasste Länge auf und die Länge des sechsten
Hohlkörpers kann etwas länger als die des ersten Hohlkörpers bemessen und an eine
Breite eines Lenkers eines Zweirads angepasst sein.
[0015] Um das Trapez des Tragwerks in seinem Verlauf von oben nach unten, in der Gebrauchsanordnung
also von dem Schultern des Benutzers in Richtung seiner einen Lenker ergreifenden
Hände, zu verbreitern, sind bevorzugt der vierte und der fünfte Hohlkörper beabstandet
zu den Enden des ersten Hohlkörpers und zueinander beabstandet angeordnet.
[0016] Damit die Stabilität des Tragwerks im Frontbereich erhöht ist, ist bevorzugt zwischen
dem vierten und dem fünften Hohlkörper mindestens eine Strebe angeordnet ist. Zweckmäßigerweise
ist die Strebe parallel zu dem ersten und/oder dem sechsten Hohlkörper ausgerichtet.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr zueinander beabstandet und parallel
verlaufende Streben vorgesehen sein.
[0017] In Ausgestaltung sind die Enden der zweiten Schenkel des zweiten und dritten Hohlkörpers
derart aufeinander zulaufend ausgerichtet, dass der lichte Abstand zwischen den dem
ersten Hohlkörper zugeordneten Enden größer bemessen ist als der dem sechsten Hohlkörper
zugeordneten Enden.
[0018] Zur Befestigung eines Regenponchos an dem Tragwerk sind nach einer Weiterbildung
in dem Bereich der Enden der zweiten Schenkel des zweiten Hohlkörpers und/oder des
dritten Hohlkörpers und/oder der Enden des vierten Hohlkörpers und/oder des fünften
Hohlkörpers Befestigungshaken angeordnet. Selbstverständlich können die Befestigungshaken
mittels elastischer Bänder mit dem Tragwerk verbunden sein.
[0019] Um den Regenponcho auch zu dem Rücken eines Benutzers zu beabstanden, ist vorzugsweise
mindestens ein siebter Hohlkörper dem ersten Hohlkörper auf der dem sechsten Hohlkörper
gegenüberliegenden Seite zugordnet. Der siebte Hohlkörper, der im Querschnitt wie
eine Acht geformt sein kann, also zwei Wülste aufweisen kann, erstreckt sich wie eine
Nackenrolle parallel zu dem ersten Hohlkörper und sorgt für eine rückenseitige Distanz
des Regenponchos zu dem Benutzer.
[0020] Damit das Tragwerk ein relativ geringes Gewicht aufweist, bilden mindestens der erste
Hohlkörper und der zweite Hohlkörper und der dritte Hohlkörper eine gemeinsame erste
Luftkammer. Im Weiteren bilden mindestens der vierte Hohlkörper und der fünfte Hohlkörper
und der sechste Hohlkörper eine gemeinsame zweite Luftkammer, Die Hohlkörper können
aus einem folienartigen Kunststoffmaterial derart gefertigt sein, dass die erste und
die zweite Luftkammer jeweils einen dicht verschließbaren Lufteinlass aufweisen. Selbstverständlich
ist es möglich, dass die erste und die zweite Luftkammer strömungstechnisch miteinander
verbunden sind und mindestens einen dicht verschließbaren Lufteinlass aufweisen.
[0021] Zur Verstauung des Tragwerks bei seiner Nichtbenutzung unter Einhaltung eines kleinen
Packmaßes und eines relativ geringen Gewichts ist bevorzugt dem Lufteinlass ein öffenbares
Ventil zugeordnet. Bei Nichtbenutzung des Tragwerks kann die Luft über das geöffnete
Ventil abgelassen und das Tragwerk relativ platzsparend zusammengefaltet werden, wobei
gegebenenfalls vorhandene Streben eine Länge des gepackten Tragwerks im Wesentlichen
bestimmen können. Zum komfortablen Aufblasen können die Lufteinlässe und/oder die
Ventile mit Luftschläuchen versehen sein. Das Aufblasen kann insbesondere in Abhängigkeit
von der Gestaltung der Ventile und Lufteinlässe mit dem Mund, einer Fahrradluftpumpe
und/oder einer Druckgaskartusche vorgenommen werden.
[0022] In weiterer Ausgestaltung weisen die Hohlkörper einen zylindrischen Querschnitt auf
und/oder sind aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt.
[0023] Die Aufgabe wird auch durch einen Regenponcho mit einem zuvor erläuterten Tragwerk
dadurch gelöst, dass der erste Hohlkörper in einem Nackenbereich, der sechste Hohlkörper
in einem frontseitigen Randbereich angeordnet sind, der zweite Hohlkörper und der
dritte Hohlkörper in Seitenbereichen, der vierte und der fünfte Hohlkörper in frontseitigen
Brustbereichen der Regenponchos verlaufen.
[0024] Nach einer Weiterbildung ist das Tragwerk einstückig oder mittels Befestigungshaken
mit der Außenhaut des Regenponchos verbunden. Das Tragwerk kann inhärenter Bestandteil
des Regenponchos sein.
[0025] Das als eine Art Unterkonstruktion dienende Tragwerk wird in nicht-aufgeblasenem
Zustand auf eine handliche Größe zusammengefaltet und kann ohne großen Aufwand mitgeführt
werden. Bei Inbetriebnahme werden die Luftkammern aufgeblasen, der Benutzer stülpt
sich das Tragwerk mit dem Kopf zwischen der vierten und der fünften Hohlkammer über
und legt sich anschließend den Regenponcho wie gewohnt an. Falls vorhanden, können
die an der Innenseite der meisten Ponchos angebrachten Halteschlaufen in die Befestigungshaken
an den vorderen Ecken des Tragwerks eingehängt werden. Sodann kann die Fahrt angetreten
werden.
[0026] Das Tragwerk gewährleistet ausreichend Stabilität, um den Poncho auch noch bei Gegenwind
auf Distanz zum Körper zu halten. Es besteht im Wesentlichen an Kopf und Hals des
Benutzers, vorliegend eines Fahrradfahrers, unmittelbarer Kontakt zu Haut und Kleidung.
Arme und Hände befinden sich unter dem frontseitigen trapezförmigen Teil des Tragwerks,
Schultern und Nacken verschwinden unter den seitlichen winkelförmigen Hohlkörper,
die durch ihre Ausläufer nach vorne zugleich ein seitliches Flattern des Ponchos am
Körper verhindern, und der Rücken des Fahrers ist durch den rückseitigen sechsten
Hohlkörper, der eine separate Luftkammer bildet, weitestgehend geschützt, insbesondere
da während des Fahrens erfahrungsgemäß von hinten nur wenig Regen auftrifft.
[0027] Es ist keine weitere mechanische Befestigung mit dem Körper sowie mit dem Poncho
erforderlich, da das Tragwerk dem Schulter- und Nackenbereich des Benutzers angepasst
ist und der Gegenwind sowie die Nässe (Adhäsion) bereits für hinreichend viel Haftung
sorgen. Das Tragwerk kann grundsätzlich mit jedem, insbesondere für Radfahrer ausgewiesenen
(= ärmellosen), Poncho kombiniert werden, da es im Fahrbetrieb nur wenig zusätzliches
Volumen in Anspruch nimmt, und dem Betrachter äußerlich kaum auffällt.
[0028] In verpacktem Zustand nimmt das Tragwerk nur wenig Platz in Anspruch und kann von
jedermann mit Lungenkraft auf hinreichende Stabilität aufgeblasen werden. Zum Aufblasen
benötigt der Benutzer ungefähr so lange wie zum Aufblasen eines größeren Schwimmreifens.
[0029] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0031] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitendarstellung eines Benutzers auf einem Fahrrad mit einem Tragwerk
und einem Regenponcho nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Seitendarstellung des Tragwerks nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Tragwerks nach Fig. 1 von vorne und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Tragwerks nach Fig. 1 von hinten.
[0032] Nachfolgend wird die Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Bauteile des Tragwerks
1 in Bezug auf die Benutzungslage im Zusammenhang mit einem Fahrradfahrer 2 gemäß
Fig. 1 erläutert.
[0033] Das Tragwerk 1 umfasst einen ersten Hohlkörper 3, der sich über die Schultern 4 des
Fahrradfahrers 2 erstreckt und sich auf dessen Rücken 5 im Nackenbereich abstützt.
Von den Enden 6 des ersten Hohlkörpers 3 gehen ein zweiter Hohlkörper 7 und ein dritter
Hohlkörper 8 ab, bzw. der erste Hohlkörper 3 geht endseitig in den zweiten Hohlkörper
7 und den dritten Hohlkörper 8 über, um eine gemeinsame erste Luftkammer 9 zu bilden.
Der zweite Hohlkörper 7 und der dritte Hohlkörper 8 sind derart winkelförmig, dass
ein erster Schenkel 10 jeweils nach unten ausgerichtet ist und ein zweiter Schenkel
11 sich über einen Lenker 12 erstreckt.
[0034] Im Weiteren sind an dem ersten Hohlkörper 3 ein vierter Hohlkörper 13 und ein fünfter
Hohlkörper 14 angeordnet, deren Enden 15 beabstandet zueinander und beabstandet zu
den Enden 6 des ersten Hohlkörpers 3 ausgerichtet sind. Der vierte Hohlkörper 13 und
der fünfte Hohlkörper 14 verlaufen derart schräg zueinander in Richtung des Lenkers
12, dass sie gemeinsam mit einem sechsten Hohlkörper 16, der parallel zu dem ersten
Hohlkörper 3 ausgerichtet ist, eine Art Trapez aufspannen. Der vierte Hohlkörper 13
und der fünfte Hohlkörper 14 bilden gemeinsam mit dem sechsten Hohlkörper 16 eine
zweite Luftkammer 17. Zur Stabilisierung sind zwischen dem vierten Hohlkörper 13 und
dem fünften Hohlkörper 14 zwei zueinander beabstandete Streben 18 angeordnet, die
parallel zu dem ersten Hohlkörper 3 und dem sechsten Hohlkörper 16 verlaufen.
[0035] Der erste Hohlkörper 3 steht auf der dem sechsten Hohlkörper 16 gegenüberliegenden
Seite mit einem siebten Hohlkörper 19 in Verbindung, der mehrere Wulste umfasst und
auf den Rücken 5 des Fahrradfahrers 2 aufliegt. Der siebte Hohlkörper 19 ist als eine
dritte Luftkammer 20 ausgebildet.
[0036] Sämtliche luftdicht ausgeführten Hohlkörper 3, 7, 8, 13, 14, 16, 19 sind aus einem
flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt und weisen einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf. Die Verbindung einzelner folienartiger Hohlkörper 3, 7, 8, 13, 14,
16, 19 erfolgt beispielsweise mittels Kleben oder Schweißen.
[0037] Um die erste bis dritte Luftkammer 9, 17, 20 bedarfsweise mit Luft zu befüllen bzw.
zu entleeren, ist jeder Luftkammer 9, 17, 29 ein dicht verschließbarer Lufteinlass
21 mit einem eingesetzten Ventil zugeordnet. Das Aufblasen der Luftkammern 9, 17,
29 erfolgt mit dem Mund, einer Fahrradluftpumpe oder einer entsprechenden Gaskartusche.
Um die Lufteinlässe 21 besser zu erreichen, können Verlängerungsschläuche vorgesehen
sein.
[0038] In vorderen Eckbereichen 22, in denen Hohlkörper 7, 8, 13, 14, 16 zusammentreffen,
sind Befestigungshaken 23 zur Kopplung mit einem auf dem Tragwerk 1 aufliegenden Regenponcho
24 vorgesehen, wobei zwischen den Befestigungshaken 23 und dem Tragwerk 1 elastische
Verbindungsmittel angeordnet sein können.
[0039] Der auf dem Tragwerk 1 aufliegende Regenponcho 24 ist in wesentlichen Bereichen zu
dem Fahrradfahrer 2 beabstandet und erstreckt sich vorderseitig über den Lenker 12,
so dass der gesamte Oberkörper des Fahrradfahrers 2 geschützt ist. Selbstverständlich
kann der Regenponcho 24 auch fest mit dem Tragwerk 1 oder einzelnen Hohlkörpern 7,
8, 13, 14 und/oder 16 verbunden sein. Es ist auch möglich, dass der Regenponcho 24
einen Teil der Hohlkörper 7, 8, 13, 14 und/oder 16 bildet.
Bezugszeichen
[0040]
- 1.
- Tragwerk
- 2.
- Fahrradfahrer
- 3.
- erster Hohlkörper
- 4.
- Schulter
- 5.
- Rücken
- 6.
- Ende von 3
- 7.
- zweiter Hohlkörper
- 8.
- dritter Hohlkörper
- 9.
- erste Luftkammer
- 10.
- erster Schenkel
- 11.
- zweiter Schenkel
- 12.
- Lenker
- 13.
- vierter Hohlkörper
- 14.
- fünfter Hohlkörper
- 15.
- Ende von 13/14
- 16.
- sechster Hohlkörper
- 17.
- zweite Luftkammer
- 18.
- Strebe
- 19.
- siebter Hohlkörper
- 20.
- dritte Luftkammer
- 21.
- Lufteinlass
- 22.
- Eckbereich
- 23.
- Befestigungshaken
- 24.
- Regenponcho
1. Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) zusammengesetzt ist
und zur Auflage eines Ponchos, insbesondere eines Regenponchos (24), dient, wobei
- von den Enden (6) eines ersten Hohlkörpers (6) ein zweiter und ein dritter Hohlkörper
(7, 8) abgehen, die parallel zueinander verlaufen und derart winkelförmig sind, dass
ein mit dem ersten Hohlkörper (3) verbundener erster Schenkel (10) in einen zweiten
Schenkel (11) übergeht, dessen Ende in eine zu dem ersten Hohlkörper (3) entgegengesetzte
Richtung weist,
- von dem ersten Hohlkörper (3) ein vierter und ein fünfter Hohlkörper (13, 14) abgehen,
deren Enden im Bereich der Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten oder dritten
Hohlkörpers (7, 8) angeordnet sind, und
- ein sechster Hohlkörper (16) parallel zu dem ersten Hohlkörper (3) ausgerichtet
und im Bereich der Enden des zweiten, dritten, vierten und fünften Hohlkörpers (7,
8, 13, 14) angeordnet ist.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte und der fünfte Hohlkörper (13, 14) beabstandet zu den Enden des ersten
Hohlkörpers (3) und zueinander beabstandet angeordnet sind.
3. Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vierten und dem fünften Hohlkörper (13, 14) mindestens eine Strebe (18)
angeordnet ist.
4. Tragwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (18) parallel zu dem ersten und/oder dem sechsten Hohlkörper (3, 16) ausgerichtet
ist.
5. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten und dritten Hohlkörpers (7, 8) derart
aufeinander zulaufend ausgerichtet sind, dass der lichte Abstand zwischen den dem
ersten Hohlkörper (3) zugeordneten Enden größer bemessen ist als der dem sechsten
Hohlkörper (16) zugeordneten Enden.
6. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich der Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten Hohlkörpers (7) und/oder
des dritten Hohlkörpers (8) und/oder der Enden des vierten Hohlkörpers (13) und/oder
des fünften Hohlkörpers (14) Befestigungshaken (23) angeordnet sind.
7. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein siebter Hohlkörper (19) dem ersten Hohlkörper (3) auf der dem sechsten
Hohlkörper (16) gegenüberliegenden Seite zugordnet ist.
8. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der erste Hohlkörper (3) und der zweite Hohlkörper (7) und der dritte
Hohlkörper (8) eine gemeinsame erste Luftkammer (9) bilden.
9. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der vierte Hohlkörper (13) und der fünfte Hohlkörper (14) und der sechste
Hohlkörper (16) eine gemeinsame zweite Luftkammer (17) bilden.
10. Tragwerk nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Luftkammer (9, 17) jeweils einen dicht verschließbaren Lufteinlass
(21) aufweisen.
11. Tragwerk nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Luftkammer (9, 17) strömungstechnisch miteinander verbunden
sind und mindestens einen dicht verschließbaren Lufteinlass aufweisen.
12. Tragwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lufteinlass (21) ein öffenbares Ventil zugeordnet ist.
13. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) einen zylindrischen Querschnitt aufweisen
und/oder aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt sind.
14. Regenponcho mit einem Tragwerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (3) in einem Nackenbereich, der sechste Hohlkörper (16) in einem
frontseitigen Randbereich angeordnet sind, der zweite Hohlkörper (7) und der dritte
Hohlkörper (8) in Seitenbereichen, der vierte und der fünfte Hohlkörper (13, 14) in
frontseitigen Brustbereichen der Regenponchos (24) verlaufen.
15. Regenponcho nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (1) einstückig oder mittels Befestigungshaken (23) mit der Außenhaut
des Regenponchos (24) verbunden ist.