[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum wechselweisen Zuführen eines Spülmediums
und zumindest eines Reinigungsmediums mittels einer Dosieranlage für zumindest eine
Wäschereinigungseinrichtung, wobei der Dosieranlage das Spülmedium über eine mit zumindest
einem Eingangsanschluss verbundene Spülmediumszuleitung zugeführt wird, und die Dosieranlage
mit jeder Wäschereinigungseinrichtung über jeweils eine Waschmediumszuleitung mit
einem Ausgangsanschluss verbunden wird.
[0002] Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Reinigungsvorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Dosieranlagen für Wäschereinigungseinrichtungen bekannt
geworden, wobei jeder Wäschereinigungseinrichtung jeweils eine Dosieranlage zugeordnet
ist. Verfügt ein Benutzer über mehrere Wäschereinigungseinrichtungen, so hat dies
zur Folge, dass auch mehrere Dosieranlagen vorgesehen werden müssen. Die Dosieranlagen
erfüllen dabei den Zweck, ein Spülmedium sowie zumeist mehrere unterschiedliche Reinigungsmedien
der jeweiligen Wäschereinigungseinrichtung in einer definierten Reihenfolge zuzuführen.
Hierfür weisen die Dosieranlagen zumindest zwei Zuleitungen auf, die mit einer Wäschereinigungseinrichtung
verbunden sind, nämlich eine Spülmediumszuleitung und zumindest eine Reinigungsmediumszuleitung.
Das Reinigungsmedium wird dabei üblicherweise mittels einer Pumpe zur Wäschereinigungseinrichtung
gepumpt. Häufig werden hierfür Schlauchquetschpumpen (sog. Peristaltikpumpen) eingesetzt,
die die als Schlauch ausgeführte Reinigungsmediumszuleitung mechanisch beanspruchen
und daher für einen zuverlässigen Betrieb möglichst elastische Schläuche voraussetzen.
Reinigungsmittel, die die gewünschte Reinigungswirkung erzielen, haben häufig den
unangenehmen Nebeneffekt, dass sie die Zusammensetzung der Schläuche verändern und
somit deren Lebensdauer reduzieren. Dies führt zu verkürzten Wartungsintervallen sowie
zu steigenden Betriebskosten oder schlimmstenfalls zu einer Leckage der Zuleitungen
und in Folge dessen zu einem Totalausfall der Wäschereinigungseinrichtung. Da üblicherweise
eine Mehrzahl an Reinigungsmedien bei einem Waschvorgang eingesetzt wird, und die
Reinigungsmedien getrennt voneinander zugeführt werden müssen, um unerwünschte Reaktionen
zwischen den Reinigungsmedien zu vermeiden, müssen in der Praxis mehrere Reinigungsmediumszuleitungen
mit jeweils einer Pumpe vorgesehen werden. Die Vielzahl dieser Zuleitungen stellt
nicht nur einen beträchtlichen Installations- und Kostenaufwand dar, sondern erhöht
auch das Ausfallsrisiko der Wäschereinigungseinrichtung bzw. der Dosieranlage.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Zuführen
eines Spülmediums und zumindest eines Reinigungsmediums mittels einer Dosieranlage
zu schaffen, welche eine zuverlässige und kostengünstige Zufuhr des Spülmediums und
zumindest eines Reinigungsmediums ermöglicht, und dabei gleichermaßen effizient und
mit möglichst geringem Installationsaufwand ausführbar ist.
[0005] In einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst, bei welchem erfindungsgemäß folgende Schritte vorgesehen sind:
- a) Erfassen eines automatisierten oder durch einen Benutzer vorgebbaren Reinigungsauftrages,
- b) Überprüfen des Druckes in der Spülmediumszuleitung,
- c) Zufuhr des Spülmediums an eine Wäschereinigungseinrichtung über die der Wäschereinigungseinrichtung
zugeordnete Waschmediumszuleitung,
- d) Zufuhr des zumindest einen Reinigungsmediums an die Wäschereinigungseinrichtung
gemäß Schritt c),
- e) Spülen der Dosieranlage und der Waschmediumszuleitung mit dem Spülmedium für eine
vorgebbare Zeitdauer.
[0006] Dank des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich eine Wäschereinigungseinrichtung
mittels einer einzigen Waschmediumszuleitung zu versorgen, die sowohl die Zuleitung
der des Spülmediums als auch des zumindest einen Reinigungsmediums von der Dosieranlage
hin zu der Wäschereinigungseinrichtung übernimmt. Dadurch kann die Anzahl der Leitungen,
die die Dosieranlage mit der Wäschereinigungseinrichtung verbinden, deutlich reduziert
werden. Darüber hinaus ist die Lebensdauer der Waschmediumszuleitung deutlich höher
als jene einer gleichwertigen Reinigungsmediumszuleitung, da Reinigungsmedien nur
während der Zeitdauer, in der dem Wäschereinigungseinrichtung ein Reinigungsmedium
zugeführt wird, in der Dosieranlage und der Waschmediumszuleitung verweilen. Die nachfolgende
Spülung mit dem Spülmedium, welches vorzugsweise Wasser ist, erhöht die Lebensdauer
der Dosieranlage und der Waschmediumszuleitung beträchtlich. Darüber hinaus wird das
Reinigungsmedium vorzugsweise in Schritt d) mit dem Spülmedium vermengt, wodurch das
Reinigungsmedium nur in verdünnter Form in die Waschmediumszuleitung gelangt. Die
Lebensdauer der Waschmediumszuleitung kann dadurch zusätzlich erhöht werden. Der Ausdruck
"wechselweises Zuführen von Spül- und Reinigungsmedien" bedeutet daher, dass ein Reinigungsmedium
durchaus gleichzeitig mit einem Spülmedium zugeführt werden kann (dies ist sogar erwünscht);
ein gleichzeitiges Zuführen mehrere unterschiedlicher Reinigungsmedien in einer Waschmediumszuleitung
ist hingegen nicht vorgesehen.
[0007] Das Erfassen des Reinigungsauftrages kann über eine Benutzerschnittstelle wie beispielsweise
ein User-Terminal erfolgen, dass an der Dosieranlage angeordnet sein kann. Alternativ
dazu kann ein Reinigungsauftrag auch von externen Geräten hin zur Dosieranlage übertragen
werden. Auch ist es möglich, dass die Dosieranlage Aufträge in einer von dem Benutzer
vorgebbaren Weise selbst automatisch generiert. Ein Reinigungsauftrag enthält vorzugsweise
die Reinigungsparameter, in der die Menge und die Abfolge der der Wäschereinigungseinrichtung
zuzuführenden Medien festgelegt ist. Auch kann die Einwirkdauer, die Reinigungstemperatur
oder die Drehzahl einer Waschtrommel vorgegeben werden.
[0008] Das Spülen der Dosieranlage in Schritt e) erhöht zusätzlich die Lebensdauer der Dosieranlage
bzw. darin vorgesehener Bauteile, indem beispielsweise ein Verkleben mechanisch bewegter
oder beanspruchter Teile vorgebeugt wird. Nach erfolgter Spülung gemäß Schritt e)
wird der Spülvorgang üblicherweise beendet, indem zumindest ein beteiligter Anschluss
(Eingangsanschluss und/oder Ausgangsanschluss) geschlossen wird.
[0009] In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorgesehen
sein, dass jeder Eingangsanschluss ein Eingangsventil und jeder Ausgangsanschluss
ein Ausgangsventil aufweist, wobei ergebnisabhängig von der Prüfung in Schritt b)
zumindest ein Eingangsventil und das der Wäschereinigungseinrichtung gemäß Schritt
c) zugeordnete Ausgangsventil vor dem Durchführen des Schritts c) geöffnet werden,
wobei nach oder während des Schrittes c) ein dem jeweiligen Reinigungsmedium zugeordnetes
ein Reinigungsmediumsventil für eine vorgebbare Zeitdauer geöffnet wird, und vor Schritt
e) das geöffnete Reinigungsmediumsventil wieder geschlossen wird, wobei das Spülen
gemäß Schritt e) in einem nach Schritt e) erfolgenden Schritt f) durch Schließen des
jeweiligen Ausgangsventils und/oder der Eingangsventile beendet wird. Die Ausführung
der besagten Anschlüsse als Ventile ist besonders effizient und erlaubt eine zuverlässige
Zufuhr bzw. Zufuhrunterbrechung des Spülmediums bzw. des zumindest einen Reinigungsmediums
an die jeweilige Wäschereinigungseinrichtung. Die Spülung der Dosieranlage gemäß Schritt
e) des erfindungsgemäßen Verfahrens hat zur Folge, dass in der Dosieranlage vorhanden
Ventile in einfacher Weise gereinigt werden, wodurch sich deren Haltbarkeit und Funktionsdauer
erhöht.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass unterschiedliche Reinigungsmedien getrennt voneinander
zuführbar sind, indem in einer dem Schritt e) nachfolgenden Iteration erneut die Schritte
d) bis e) wiederholt werden. In jeder Iteration kann ein anderes Reinigungsmedium
im jeweiligen Schritt d) in einer einzigen Waschmediumszuleitung einer Wäschereinigungseinrichtung
zugeführt werden, ohne dass die Reinigungsmedien miteinander innerhalb der Dosieranlage
oder der Waschmediumszuleitung miteinander in Berührung kommen. Dies erlaubt eine
besonders zielgerichtete und effiziente Reinigung im Zuge eines umfassenden Reinigungsprogramms.
Die Menge der zuzuführenden Reinigungsmittel kann beispielsweise durch eine entsprechend
gewählte Pumpleistung einer die Reinigungsmittel und optional das Spülmittel zuführenden
Pumpe vorgegeben werden.
[0011] Um eine fehlerhafte Inbetriebnahme der Dosieranlage und einer Wäschereinigungseinrichtung
vorzubeugen, kann gemäß einer günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Schritt a) das Fortbestehen des Reinigungsauftrages für eine Dauer von zumindest
5 Sekunden überprüft werden. Dies beugt eine Missinterpretation von fehlerhaften Signalen
vor, die fälschlicherweise als Reinigungsauftrag interpretiert werden könnten. Solche
fehlerhaften Signale können durch Einstreuungen oder Rückkopplungen verursacht werden,
wie sie beispielsweise im Zuge einer Prüfung auf elektromagnetische Verträglichkeit
gezielt in ein zu prüfendes System eingebracht werden.
[0012] In einer weiteren günstigen Variante der Erfindung wird in Schritt e) die Durchflussrate
des Spülmediums erfasst. So kann in einfacher Weise die Menge an Spülmedium bestimmt
werden, die einer Wäschereinigungseinrichtung im Zuge eines Waschvorganges zugeführt
wurde. Gegebenenfalls kann auf die Pumpleistung einer beteiligten Pumpe rückgeschlossen
werden, wodurch eine notwendige baldige Wartung frühzeitig erkannt werden kann. Darüber
hinaus kann der Vergleich der Pumpleistung mit der Durchflussrate dazu herangezogen
werden, die Pumpe neu zu kalibrieren bzw. die Zeitdauer, in der das Spülmediumsowie
die Reinigungsmedien zugeführt werden sollen, an eine geänderte Pumpleistung entsprechend
anzupassen. Dies stellt sicher, dass auch bei geänderter Pumpleistung die gewünschte
Menge an Spülmedium bzw. an Reinigungsmedien einer Wäschereinigungseinrichtung zugeführt
werden kann. Das Erfassen kann z.B. durch eine indirekte Messung oder auch eine direkte
Messung, beispielsweise mittels eines Messrades/Schaufelrades, erfolgen.
[0013] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass
die Durchflussrate in der Spülmediumszuleitung und in der Waschmediumszuleitung erfasst
wird. Die Differenz der beiden Durchflussraten kann z.B. zur Bewertung der Dichtheit
der Dosieranlage herangezogen werden.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Verfügbarkeit der Reinigungsmedien überprüft wird und ergebnisabhängig davon
Warn- und/oder Leermeldungen ausgegeben werden und/oder die Wäschereinigungseinrichtung
gestoppt wird. Die Überprüfung der Verfügbarkeit der Reinigungsmedien kann beispielsweise
über einfache Sensoren erfolgen, die den Füllstand von Behältnissen messen, die besagte
Reinigungsmedien beinhalten. Hierfür sind beispielsweise Schwimmsensoren oder andere
Füllstandssensoren besonders geeignet.
[0015] Um einen möglichst zuverlässigen und effizienten Betrieb der Dosieranlage zu gewährleisten,
kann vorgesehen sein, dass in Schritt b) der Druck in der Spülmediumszuleitung gemessen
und bei Unterschreiten eines definierten Wertes, beispielsweise 0,7 oder 0,5 bar,
die Schritte c) bis e) ausgesetzt werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass bei
Unterschreiten des definierten Wertes die Dosieranlage eine Fehlermeldung ausgibt.
[0016] Um die Robustheit und Zuverlässigkeit der Dosieranlage weiter zu erhöhen, kann vorgesehen
sein, dass die Dosieranlage zur Einbringung des Spülmediums und des Reinigungsmediums
zwei hydraulisch parallel geschaltete Pumpen, vorzugsweise Peristaltikpumpen aufweist.
Im Falle eines Ausfalls einer Pumpe kann die Versorgung der Wäschereinigungseinrichtungen
von der anderen Pumpe zuverlässig übernommen werden. Alternativ können natürlich auch
drei oder mehr Pumpen vorgesehen sein. Auch könnte lediglich eine Pumpe vorgesehen
sein, allerdings wäre dies mit einem deutlich erhöhten Ausfallsrisiko verbunden.
[0017] In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird in Schritt f) die Förderleistung
der Pumpen gemessen und mit vorgebbaren Sollwerten verglichen. Dies erlaubt ein einfaches
Kalibrieren der Pumpen und ein Anpassen der Reinigungsparameter. Auch kann eine deutliche
Abweichung von Sollwerten dazu herangezogen werden, um auf einen fehlerhaften Zustand
einer Pumpe und einen eventuell notwendigen Austausch zurück zu schließen.
[0018] In einem vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahren kann vorgesehen
sein, dass die Dosieranlage den Zustand der mit der Dosiereinrichtung verbundenen
Wäschereinigungseinrichtungen sowie die Verfügbarkeit des Spül- und Reinigungsmediums
überwacht und bei Abweichungen von Sollwerten eine Fehlermeldung ausgibt, die vorzugsweise
zusätzlich als elektronische Nachricht an eine Empfangstelle übermittelt wird. So
kann beispielsweise eine Nachricht auf einem an der Dosieranlage angebrachtem Terminal
bzw. Display angezeigt werden oder eine Warnleuchte auf eine Abweichung von Sollwerten
hinweisen. Besonders bevorzugt kann auch eine automatische Nachricht, beispielsweise
eine SMS an ein Mobiltelefon eines Benutzers, des Inhabers und/oder eines Wartungsteams
gesendet werden.
[0019] Um eine einfache digitale Anbindung der Dosieranlage zu ermöglichen, kann es vorgesehen
sein, dass die Dosieranlage ein Modul zur Herstellung einer Funkverbindung, vorzugsweise
einer W-Lan Verbindung aufweist, wobei die Dosieranlage vorzugsweise dazu eingerichtet
ist, mittels einer externen Kommunikationsschnittstelle überwacht und/oder gesteuert
zu werden. Als externe Kommunikationsschnittstelle können zum Beispiel Mobiltelefone,
insbesondere Smartphones, Tabletcomputer oder auch beliebige andere Geräte mit einer
digitalen Kommunikationsschnittstelle verwendet werden.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können zumindest
zwei, vorzugsweise vier, acht oder mehr Wäschereinigungseinrichtungen mit der Dosieranlage
über jeweils eine Waschmediumszuleitung verbunden werden. Dabei ist jede Waschmediumszuleitung
mit jeweils einem Ausgangsanschluss der Dosieranlage verbunden, wobei jeder Ausgangsanschluss
vorzugsweise ein Ausgangsventil aufweist.
[0021] Um die Betriebssicherheit der Dosieranlage weiter zu erhöhen, kann in einer günstigen
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Druck in der Waschmediumszuleitung
überwacht wird. Dies kann über herkömmliche Drucksensoren erfolgen.
In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die oben gestellte Aufgabe mit einer Reinigungsvorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem oder einer beliebigen
Kombination der zuvor genannten Ausführungsformen gelöst.
[0022] In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung weist die Reinigungsvorrichtung die
Dosieranlage, die Spülmediumszuleitung, das Eingangsventil, die Waschmediumszuleitung
und das Ausgangsventil auf.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die Dosieranlage
zum wechselweisen Zuführen eines Spülmediums und zumindest eines Reinigungsmediums
einen Eingangsverteilkanal sowie einen Ausgangsverteilkanal aufweist, wobei das zumindest
eine Reinigungsmedium über jeweils eine mit dem Eingangsverteilkanal verbundene Reinigungsmediumszuleitung
in den Eingangsverteilkanal einbringbar ist und der Eingangsverteilkanal zusätzlich
mit der Spülmediumszuleitung verbunden ist, und der Ausgangsverteilkanal mit der Waschmediumszuleitung
verbunden ist, wobei der Eingangsverteilkanal mit dem Ausgangsverteilkanal über zumindest
eine Pumpe, vorzugsweise über zwei Pumpen, verbunden ist. Alternativ dazu können auch
drei oder mehr Pumpen vorgesehen sein. Die Pumpen können beliebige Pumpen sein, die
geeignet sind das Spülmedium sowie das Reinigungsmedium sowie das Waschmedium weiter
zu befördern. Bevorzugt werden hierbei Schlauchquetschpumpen bzw. Peristaltikpumpen
eingesetzt. Das Vorsehen der Kanäle erlaubt eine einfache und effiziente Anordnung
von Eingangs- und Ausgangsleitungen, die in einfacher Weise vorzugsweise über Ventile
zu und abgeschaltet werden können.
[0024] In einer besonders günstigen Variante der Erfindung ist der Ausgangsverteilkanal
mit der Spülmediumszuleitung verbunden. Dies erlaubt eine direkte Spülung des Ausgangsverteilkanals
ohne die den Eingangsverteilkanal mit dem Ausgangsverteilkanal hydraulisch verbindenden
Pumpen in Anspruch nehmen zu müssen. Dadurch können die Pumpen sowie die den Pumpen
zugeordneten Leitungen, die vorzugsweise als Schläuche ausgeführt sind, geschont werden.
[0025] Die Erfindung samt weiteren Ausgestaltungen und Vorteilen ist im Folgenden an Hand
einer beispielhaften, nicht einschränkenden Ausführungsform näher erläutert, die in
den Figuren veranschaulicht ist. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Dosieranlage mit mehreren Wäschereinigungseinrichtungen
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Dosieranlage gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Dosieranlage gemäß der Schnittlinie AA aus Fig.
2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Dosieranlage gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Spülmediums- und Reinigungsmediumsflusses
gemäß der Erfindung.
[0026] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dosieranlage 1
(bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens), die mit vier Wäschereinigungseinrichtungen
2a bis 2d über jeweils eine Waschmediumszuleitung 23a bis 23d (siehe Fig. 5) verbunden
ist. Alternativ dazu könnte auch eine einzige Waschmediumszuleitung zur Versorgung
mehrere Wäschereinigungseinrichtungen 2a bis 2d vorgesehen sein, wobei die Wäschereinigungseinrichtungen
2a bis 2d dann mit zusätzlichen Anschlussventilen ausgestattet werden sollten, sodass
eine gezielte Versorgung möglich ist. Die Dosieranlage 1 weist zwei Pumpen 3a und
3b auf, die vorzugsweise innerhalb der Dosieranlage 1 angeordnet sind. Darüber hinaus
ist die Dosieranlage 1 mit zwei externen Pumpen 4a und 4b verbunden, die zur Erhöhung
der Pumpleistung oder als redundante Pumpen vorgesehen sein können. In der Darstellung
gemäß Fig. 1 ist die Dosieranlage 1 mit einem Computer 5 verbunden, mittels dem der
Dosieranlage 1 Reinigungsaufträge übermittelt werden können. Die Dosieranlage 1 weist
des Weiteren eine Benutzerschnittstelle 6 auf, die beispielsweise über ein Display,
vorzugsweise ein LCD- Display verfügen kann. Auch kann das Display als Touch-Screen
ausgeführt sein, wodurch Eingaben durch einen Benutzer besonders einfach erfolgen
können. Die Dosieranlage 1 ist mit zumindest einem Reinigungsmedium, gemäß Fig. 1
mit acht Reinigungsmedien 24a bis 24h (siehe Fig. 5) über acht jeweils einem Reinigungsmedium
24a bis 24h zugeordnete Reinigungsmedienanschlüsse 7a bis 7h sowie optional z.B. mit
weiteren acht Reinigungsmedien 24k bis 24p über weitere acht Reinigungsmedienanschlüsse
7i bis 7p verbunden sind, wobei die Reinigungsmedien 24a bis 24p der Dosieranlage
1 über jeweils eine in Fig. 1 nicht dargestellte Reinigungsmediumszuleitung 8a bis
8h bzw. 8p (siehe Fig. 5), die mit den Reinigungsmedienanschlüssen 7a bis 7h bzw.
7p zugeordnete Schlauchanschlüsse 7a' bis 7h' bzw. 7p' verbunden sind, zugeführt werden
können. Die Reinigungsmedienanschlüsse 7a bis 7h bzw. 7p weisen dabei Ventile (Reinigungsmediumsventile),
die vorzugsweise als Magnetventile ausgeführt sind, auf. Eine Spülmediumseinheit 9
kann über eine Spülmediumszuleitung 10 mit der Dosieranlage 1 verbunden sein, wobei
als Spülmedium vorzugsweise Wasser verwendet wird. Die Spülemediumseinheit 9 kann
beispielsweise eine verschließbare Verbindung, beispielsweise einen Wasserhahn mit
einem Wasseranschluss umfassen.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Dosieranlage 1 gemäß der Erfindung, wobei die
Dosieranlage 1 ein Netzteil 11 zur Energieversorgung der Dosieranlage 1, eine Recheneinheit
12, zwei Antriebseinheiten 13a und 13b, die vorzugsweise jeweils einen Elektromotor
(der beispielsweise mit einen Getriebe verbunden sein kann) aufweisen, sowie diverse
Anschlüsse aufweist, die im Folgenden noch ausführlicher beschrieben werden.
[0028] Die Antriebseinheiten 13a und 13b sind dazu eingerichtet die Pumpen 3a bzw. 3b anzutreiben.
Die Pumpen 3a und 3b sind vorzugsweise als Schlauchquetsch- bzw. Peristaltikpumpen
ausgeführt. Die Recheneinheit 12 ist dazu eingerichtet Reinigungsaufträge zu speichern
sowie an einem Dosier- bzw. Reinigungsvorgang beteiligte Komponenten zu steuern oder
zu regeln. Um einen kompakten und robusten Aufbau der Dosieranlage 1 zu ermöglichen,
befinden sich die Recheneinheit 12, die Antriebseinheiten 13a und 13b sowie die den
Reinigungsmedienanschlüsse 7a bis 7h zugeordneten Ventile im Wesentlichen innerhalb
eines Gehäuses 14. Die in Fig. 2 dargestellte Dosieranlage 1 weist zwei Eingangsanschlüsse
(einen ersten Eingangsanschluss 15a (siehe Fig. 3) und einen zweiten Eingangsanschluss
15b, der in Fig. 3 dargestellt ist) auf, die dazu eingerichtet sind das Spülmedium
in mit dem jeweiligen Eingangsanschluss 15a oder 15b verbundenen Verteilkanäle (Eingangsverteilkanal
16 und Ausgangsverteilkanal 17 siehe Fig. 3) einzubringen. In einem linken unteren
Abschnitt der Dosieranlage 1 gemäß Fig. 2 ist ein einem Eingang der ersten Pumpe 3a
zugeordneter erster Pumpeneingangsanschluss 18a dargestellt, der mit dem Eingangsverteilkanal
16 verbunden ist. In einem dem Pumpeneingangsanschluss 18a gegenüberliegenden unteren
rechten Abschnitt der Dosieranlage 1 ist ein einem Ausgang der zweiten Pumpe 3b zugeordneter
zweiter Pumpenausgangsanschluss 19b dargestellt, der mit dem Ausgangsverteilkanal
17 verbunden ist. Das Zusammenwirken der Pumpen 3a und 3b mit den zugehörigen Anschlüssen
ist in der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 3 und Fig. 4 erörtert.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Dosieranlage 1 gemäß der Schnittlinie AA
aus Fig. 2. Darin ist ein Eingangsverteilkanal 16 erkennbar, der sich vorzugsweise
horizontal durch einen unteren Abschnitt der Dosieranlage 1 erstreckt. Der Eingangsverteilkanal
16 ist dabei mit dem ersten und einem zweiten Pumpeneingangsanschluss 18a und 18b
verbunden. Die Reinigungsmedienanschlüsse 7a bis 7h (bzw. zusätzlich die Reinigungsmedienanschluss
7i bis 7p) sind dergestalt entlang des Eingangsverteilkanals 16 angeordnet, sodass
durch eine Öffnung eines jeweiligen Reinigungsmedienanschlusses (vorzugsweise über
ein Ventil) eine durchgängige Verbindung des Eingangsverteilkanals 16 mit der jeweils
dem Reinigungsmedienanschluss zugeordneten Reinigungsmediumszuleitung 8a bis 8h bzw.
8p zustande kommt. Der Eingangsverteilkanal 16 ist über die beiden Pumpeneingangsanschlüsse
18a und 18b über die erste bzw. die zweite Pumpe 3a bzw. 3b mit dem Ausgangsverteilkanal
17 verbunden. Hierfür verbindet eine Verbindungsleitung 20, die vorzugsweise als Schlauchleitung
ausgeführt ist, den Pumpeneingangsanschluss 18a mit der Pumpe 3a, wobei ein Ausgang
der Pumpe 3a wiederum über eine weitere Verbindungsleitung 20 mit einem ersten Pumpenausgangsanschluss
19a verbunden ist. Die Verbindung des Eingangsverteilkanals 16 mit dem Ausgangsverteilkanals
17 über die zweite Pumpe 3b erfolgt grundsätzlich in analoger Weise. Da die zweite
Pumpe 3b allerdings seitenverkehrt angeordnet ist, ist eine zusätzliche Verbindungsleitung
21, die vorzugsweise als Schlauchleitung ausgeführt ist vorgesehen, um den zweiten
Pumpenausgangsanschluss 19b mit dem Ausgangsverteilkanal 17 zu verbinden. Dies erlaubt
den Einsatz von gleichartigen Pumpen mit gleicher Pumprichtung. Der Ausgangsverteilkanal
17 erstreckt sich vorzugsweise parallel zum Eingangskanal 16 und ist in der gezeigten
Ausführungsform mit vier Ausgangsanschlüssen 22a bis 22d verbunden, wobei die Ausgangsanschlüsse
22a bis 22d vorzugsweise jeweils ein Ventil, besonders bevorzugt ein Magnetventil,
aufweisen und durch Öffnen jeweils eines der Ventile eine durchgängige Verbindung
des Ausgangsverteilkanals 17 der dem jeweiligen Ausgangsanschluss 22a bis 22d zugeordneten
Waschmediumszuleitung 23a bis 23d hergestellt wird.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Dosieranlage 1 gemäß der Fig. 2, wobei die Dosieranlage
1 darin mit in Fig. 2 nicht dargestellten Verbindungsleitungen 20 bestückt ist. Die
erste Pumpe 3a ist darin über die Verbindungsleitungen 20 mit dem ersten Pumpeneingangsanschluss
18a sowie dem ersten Pumpenausgangsanschluss 19a verbunden und dazu eingerichtet,
ein Reinigungsmedium 24a bis 24p von dem Eingangsverteilkanal 16 in den Ausgangsverteilkanal
17 bzw. in nachfolgende Waschmediumszuleitungen 23a bis 23d zu pumpen. Dabei ist jene
Verbindungsleitung 20, die die Pumpe 3a mit dem Pumpenausgangsanschluss 19a verbindet,
in einer Länge ausgeführt, die eine für die Verbindung notwendige Mindestlänge vorzugsweise
überschreitet. Diese Mindestlänge wird vorzugsweise um 10%, 20%, 30% oder 40% überschritten,
sodass sich diese Verbindungsleitung 20 ausgehend von der ersten Pumpe 3a zumindest
abschnittsweise in einem Bogen hin zu dem Pumpenausgangsanschluss 19a erstreckt. Dies
ist vorteilhaft, da diese Verbindungsleitung 20 bei einer Ausführung der ersten bzw.
zweiten Pumpe 3a bzw. 3b als Schlauchquetschpumpe gequetscht und bewegt wird. Eine
großzügige Dimensionierung dieser Verbindungsleitung 20 verhindert daher das Risiko
eines Abrutschens von dem Pumpenausgangsanschluss 19a. Darüber hinaus reduziert die
gesteigerte Biegefreiheit das Ausmaß der Krümmung der Verbindungsleitung 20, wodurch
dessen Lebensdauer zusätzlich gesteigert werden kann (dies gilt in analoger Weise
für die Verbindungselemente 20 der zweiten Pumpe 3b).
[0031] In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Spülmediums- und Reinigungsmediumsflusses
gemäß der Erfindung gezeigt. Darin ist die Spülmediumszuleitung 10 (typischerweise
eine Leitung hin zu einem Wasseranschluss) dargestellt, die über eine verschließbare
bzw. zu öffnende Verbindung 27, vorzugsweise einen üblichen Wasserhaupthahn und einem
System- bzw. Rohrtrenner 28 (zur Vermeidung von Rückflüssen in die Spülmediumszuleitung
10) mit dem ersten Eingangsanschluss 15a und dem zweiten Eingangsanschluss 15b verbunden
ist. Innerhalb des Eingangsverteilkanals 16 ist ein Drucksensor 29 vorgesehen, der
den Druck im Eingangsverteilkanal 16 misst und die Messwerte der Recheneinheit 12
zuführt. Zusätzlich ist ein Durchflussmengenmesser 25, der als Messrad, insbesondere
als Schaufelrad ausgeführt sein kann, vorgesehen, der zur Messung der den Eingangsverteilkanal
16 zugeführten Menge an Spülmedium herangezogen werden kann.
[0032] Wird der Dosieranlage 1 ein Reinigungsauftrag erteilt, so öffnet die Dosieranlage
1 entsprechend dem Reinigungsauftrag jenen Ausgang (bzw. Ausgangsanschluss 22a, 22b,
22c oder 22d) bzw. jenes Ausgangsventil, das zur Verbindung mit der gewünschten Wäschereinigungseinrichtung
2a bis 2d geöffnet werden müssen. Zudem wird ein Eingang bzw. Eingangsventil geöffnet,
wobei es sich dabei typischerweise zuerst um den zweiten Eingangsanschluss 15b handelt
(eine geöffnete Verbindung 27 vorausgesetzt), sodass Spülmedium direkt über den Ausgangsverteilkanal
17, den jeweiligen Ausgangsanschluss 22a, 22b, 22c oder 22d über die jeweilige Waschmediumszuleitung
23a bis 23d in die der jeweiligen Waschmediumszuleitung 23a bis 23d zugeordnete Wäschereinigungseinrichtung
2a bis 2d gelangen kann. Nach einer vorgebbaren Zeitdauer bzw. Spülmediumsmenge wird
der zweite Eingangsanschluss 15b geschlossen und der erste Eingangsanschluss 15a geöffnet,
wodurch der Eingangsverteilkanal 16 mit Spülmedium versorgt wird. Zusätzlich wird
zumindest eine der Pumpen 3a, 3b, 4a oder 4b in Betrieb genommen und ein Reinigungsmediumsanschluss
7a (bis 7p) geöffnet, sodass eines der Reinigungsmedien 24a bis 24p sich in dem Eingangsverteilkanal
16 mit dem Spülmedium vermengt und über zumindest eine der Pumpen 3a, 3b, 4a oder
4b in den Ausgangsverteilkanal 17 gepumpt wird und von dort in obig beschriebener
Weise in eine Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d gelangt. Das Spülmedium vermengt
sich dabei mit dem zugeführten Reinigungsmedium 24a bis 24j, wodurch die chemische
Belastung der an der Zufuhr an die jeweilige Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d
beteiligten Leitungen reduziert wird. Alternativ dazu könnte der erste Eingangsanschluss
15a auch verschlossen bleiben und das Reinigungsmedium 24a bis 24j in Reinform in
die jeweilige Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d gepumpt werden. Nach erfolgter
Zufuhr des Reinigungsmediums 24a bis 24j folgt eine Spülung des Eingangskanals mit
dem Spülmedium, indem der dem zuvor zugeführten Reinigungsmedium 24a bis 24j zugeordnete
Reinigungsmediumsanschluss geschlossen wird und Spülmedium über den Eingangsverteilkanal
16 und die zuvor beteiligte/n Pumpen der Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d zugeführt
werden. Im Anschluss kann ein anderer (oder auch der gleiche) Reinigungsmediumsanschluss
geöffnet werden und die Zufuhr an die Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d in analoger
Weise fortgesetzt werden. Die Spülung des Eingangsverteilkanals 17 bzw. des nachgeschalteten
Ausgangsverteilkanals 17 und der Waschmediumszuleitung 23a bis 23d ermöglicht, dass
die Reinigungsmedien 24a bis 24j erst in der Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d
miteinander reagieren und verhindert so unerwünschte in den Zuleitungen erfolgende
Reaktionen. Nachdem alle gewünschten Reinigungsmedien 24a bis 24j zugeführt wurden
wird der Eingangskanal 16, der Ausgangskanal 17 und der Waschmediumszuleitung in bereits
beschriebener Weise mit dem Spülmedium gespült. Sollte eine höhere Menge an Spülmedium
an die Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d zugeführt werden, als für die besagte
Spülung erforderlich ist (die erforderliche Spülmenge ist jene Menge, die notwendigerweise
einer Wäschereinigungseinrichtung 2a bis 2d zugeführt werden muss, um die Dosieranlage
1 und die jeweilige Waschmediumszuleitung 23a bis 23d weitgehend von Reinigungsmedienrückständen
zu befreien), so kann das erste Eingangsanschluss 15a wieder geschlossen und der zweite
Eingangsanschluss 15b geöffnet werden, wodurch nunmehr keine Pumpe an der Spülmediumszufuhr
beteiligt werden muss und somit der Energieverbrauch gesenkt sowie die Lebensdauer
der Pumpen gesteigert werden kann. Die Dosieranlage und die Leitungen hin zu den Wäschereinigungseinrichtungen
2a bis 2d sind nach erfolgter Spülung weitgehend frei von Reinigungsmedienrückständen.
[0033] Die Erfindung kann in beliebiger dem Fachmann bekannter Weise abgeändert werden und
ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Auch können einzelne Aspekte
der Erfindung aufgegriffen und weitgehend miteinander kombiniert werden. Wesentlich
sind die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, welche in Anbetracht dieser Lehre
durch einen Fachmann in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden können und trotzdem
als solche aufrechterhalten bleiben.
Bezugszeichenliste (nicht Teil der Anmeldung)
1 |
Dosieranlage |
16 |
Eingangsverteilkanal |
2a bis 2d |
Wäschereinigungseinrichtung |
17 |
Ausgangsverteilkanal |
3a, 3b |
Pumpen |
18a, 18b |
erster/zweiter Pumpeneingangsanschluss |
4a, 4b |
externe Pumpen |
5 |
Computer |
19a, 19b |
erster/zweiter Pumpenausgangsanschluss |
6 |
Benutzerschnittstelle |
7a bis 7p |
Reinigungsmedienanschlüsse |
20 |
Verbindungsleitung |
7a' bis 7p' |
Schlauchanschlüsse |
21 |
zusätzliche Verbindungsleitung |
8a bis 8p |
Reinigungsmediumszuleitung |
22a bis 22d |
Ausgangsanschlüsse |
9 |
Spülmediumseinheit |
23a bis 23d |
Waschmediumszuleitung |
10 |
Spülmediumszuleitung |
24a bis 24j |
Reinigungsmedien |
11 |
Netzteil |
25 |
Durchflussmengenmesser |
12 |
Recheneinheit |
27 |
verschließbare Verbindung |
13a, 13b |
Antriebseinheiten |
28 |
Rohrtrenner |
14 |
Gehäuse |
29 |
Drucksensor |
15a, 15b |
erster/zweiter Eingangsanschluss |
|
|
1. Verfahren zum wechselweisen Zuführen eines Spülmediums und zumindest eines Reinigungsmediums
(24a bis 24j) mittels einer Dosieranlage (1) für zumindest eine Wäschereinigungseinrichtung
(2a,...2d), wobei der Dosieranlage (1) das Spülmedium über eine mit zumindest einem
Eingangsanschluss (15a, 15b) verbundene Spülmediumszuleitung (10) zugeführt wird,
und die Dosieranlage (1) mit jeder Wäschereinigungseinrichtung (2a,...2d) über jeweils
eine Waschmediumszuleitung (23a bis 23d) mit einem Ausgangsanschluss (22a bis 22d)
verbunden wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Erfassen eines automatisierten oder durch einen Benutzer vorgebbaren Reinigungsauftrages,
b) Überprüfen des Druckes in der Spülmediumszuleitung (10),
c) Zufuhr des Spülmediums an eine Wäschereinigungseinrichtung (2a,...2d) über die
der Wäschereinigungseinrichtung (2a,...2d) zugeordnete Waschmediumszuleitung (23a
bis 23d),
d) Zufuhr des zumindest einen Reinigungsmediums (24a bis 24j) an die Wäschereinigungseinrichtung
(2a,...2d) gemäß Schritt c),
e) Spülen der Dosieranlage (1) und der Waschmediumszuleitung (23a bis 23d) mit dem
Spülmedium für eine vorgebbare Zeitdauer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eingangsanschluss (15a, 15b) ein Eingangsventil und jeder Ausgangsanschluss
(22a bis 22d) ein Ausgangsventil aufweist, wobei ergebnisabhängig von der Prüfung
in Schritt b) zumindest ein Eingangsventil und das der Wäschereinigungseinrichtung
(2a,...2d) gemäß Schritt c) zugeordnete Ausgangsventil vor dem Durchführen des Schritts
c) geöffnet werden, wobei nach oder während des Schrittes c) ein dem jeweiligen Reinigungsmedium
(24a bis 24j) zugeordnetes ein Reinigungsmediumsventil für eine vorgebbare Zeitdauer
geöffnet wird, und vor Schritt e) das geöffnete Reinigungsmediumsventil wieder geschlossen
wird, wobei das Spülen gemäß Schritt e) in einem nach Schritt e) erfolgenden Schritt
f) durch Schließen des jeweiligen Ausgangsventils und/oder der Eingangsventile beendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Reinigungsmedien (24a bis 24j) getrennt voneinander zuführbar sind,
indem in einer dem Schritt e) nachfolgenden Iteration erneut die Schritte d) bis e)
wiederholt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) das Fortbestehen des Reinigungsauftrages für eine Dauer von zumindest
5 Sekunden überprüft wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt e) die Durchflussrate des Spülmediums erfasst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussrate in der Spülmediumszuleitung (10) und in der Waschmediumszuleitung
(23a bis 23d) erfasst wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfügbarkeit der Reinigungsmedien (24a bis 24j) überprüft wird und ergebnisabhängig
davon Warn- und/oder Leermeldungen ausgegeben werden und/oder die Wäschereinigungseinrichtung
(2a bis 2d) gestoppt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) der Druck in der Spülmediumszuleitung (10) gemessen und bei Unterschreiten
eines definierten Wertes, beispielsweise 0,7 oder 0,5 bar, die Schritte c) bis e)
ausgesetzt werden, wobei vorzugsweise bei Unterschreiten des definierten Wertes die
Dosieranlage (1) eine Fehlermeldung ausgibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieranlage (1) zur Einbringung des Spülmediums und des Reinigungsmediums (24a
bis 24j) zwei hydraulisch parallel geschaltete Pumpen (3a, 3b, 4a, 4b), vorzugsweise
Peristaltikpumpen aufweist, wobei insbesondere in Schritt f) die Förderleistung der
Pumpen (3a, 3b, 4a, 4b) gemessen und mit vorgebbaren Sollwerten verglichen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieranlage (1) den Zustand der mit der Dosieranlage (1) verbundenen Wäschereinigungseinrichtungen
(2a bis 2d) sowie die Verfügbarkeit des Spül- und Reinigungsmediums (24a bis 24j)
überwacht und bei Abweichungen von Sollwerten eine Fehlermeldung ausgibt, die vorzugsweise
zusätzlich als elektronische Nachricht an eine Empfangstelle übermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieranlage (1) ein Modul zur Herstellung einer Funkverbindung, vorzugsweise
einer W-Lan Verbindung aufweist, wobei die Dosieranlage (1) vorzugsweise dazu eingerichtet
ist, mittels einer externen Kommunikationsschnittstelle überwacht und/oder gesteuert
zu werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei, vorzugsweise vier, acht oder mehr Wäschereinigungseinrichtungen (2a
bis 2d) mit der Dosieranlage (1) über jeweils eine Waschmediumszuleitung (23a bis
23d) verbunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der Waschmediumszuleitung (23a bis 23d) überwacht wird.
14. Reinigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
13, wobei die Reinigungsvorrichtung die Dosieranlage (1), die Spülmediumszuleitung
(10), den zumindest einen Eingangsanschluss (15a, 15b), die zumindest eine Waschmediumszuleitung
(23a bis 23d) und zumindest einen Ausgangsanschluss (22a bis 22d) aufweist.
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieranlage (1) zum wechselweisen Zuführen eines Spülmediums und zumindest eines
Reinigungsmediums (24a bis 24j) einen Eingangsverteilkanal (16) sowie einen Ausgangsverteilkanal
(17) aufweist, wobei das zumindest eine Reinigungsmedium (24a bis 24j) über jeweils
eine mit dem Eingangsverteilkanal (16) verbundene Reinigungsmediumszuleitung (8a bis
8p) in den Eingangsverteilkanal (16) einbringbar ist und der Eingangsverteilkanal
(16) zusätzlich mit der Spülmediumszuleitung (10) verbunden ist, und der Ausgangsverteilkanal
(17) mit der zumindest einen Waschmediumszuleitung (23a bis 23d) verbunden ist, wobei
der Eingangsverteilkanal (16) mit dem Ausgangsverteilkanal (17) über zumindest eine
Pumpe (3a, 3b, 4a, 4b), vorzugsweise über zwei Pumpen (3a, 3b, 4a, 4b), verbunden
ist, wobei vorzugsweise der Ausgangsverteilkanal (17) mit der Spülmediumszuleitung
(10) verbunden ist.