[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem an zwei Seitenführungen geführten und mittels
eines Antriebs zumindest zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
entlang eines Schließwegs bewegbaren Torblatt. Dabei ist das Torblatt mittels zumindest
einem Befestigungselement an zumindest einer Seitenführung gehalten. Ferner umfasst
das Tor eine Steuereinheit zur Steuerung des Antriebs sowie eine Präsenzdetektionseinrichtung
zur Detektion von im Schließweg des Torblattes befindlichen Hindernissen. Die Steuerung
ist dabei dazu eingerichtet, beim Auslösen der Präsenzdetektionseinrichtung den Antrieb
zu stoppen.
[0002] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemäßen
Tores sowie ein Nachrüstsatz zur Aufwertung eines gattungsgemäßen Tores.
[0003] Tore werden dazu verwendet, Durchgänge und Öffnungen in Gebäuden bzw. Wänden nach
Bedarf zu schließen oder freizugeben. Dabei wird ein Torblatt zwischen einer Schließstellung,
in der es eine zu verschließende Öffnung (Toröffnung), vorzugsweise vollständig, verdeckt
und einer Öffnungsstellung, in der die Öffnung, vorzugsweise vollständig, freigegeben
wird hin- und herbewegt.
[0004] Um eine reproduzierbare und gerichtete Bewegung des Torblattes zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung zu gewährleisten, sind Führungen vorgesehen. Diese umfassen
bei gattungsgemäßen Toren zwei Seitenführungen, welche sich lateral seitlich zumindest
eines überwiegenden Anteils des Torblattes befinden und zumindest abschnittsweise
eine lineare Zwangsführung zumindest eines Teils des Torblattes gewährleisten. Dabei
ist die Ausrichtung der Seitenführungen im Raum in der allgemeinsten Form der Erfindung
nicht festgelegt.
[0005] Das Torblatt wird an den Seitenführungen zumindest teilweise mittels eines Befestigungselementes
gehalten, welches durch zumindest eine der Seitenführungen zwangsgeführt bzw. zumindest
in der Bewegung auf einen definierten Bereich eingeschränkt ist. Durch das Befestigungselement
können auf das Torblatt auch Führungskräfte übertragen werden.
[0006] Zu unterscheiden ist grundsätzlich die Führung des Torblattes, worunter die allgemeine
Funktion zu verstehen ist, bei dem Torblatt in einer bestimmten Stellung (zwischen
einschließlich der Öffnungsstellung und der Schließstellung) eine definierte Position
und Ausrichtung zu gewährleisten (innerhalb gewisser Toleranzen). Hiervon ist grundsätzlich
die Haltefunktion zu unterscheiden, welche das funktionsgemäße Zusammenwirken zwischen
dem Torblatt und der Führung gewährleistet. Die Halterung nimmt dabei die beim Betrieb
des Tors üblichen Lasten - etwa Windlast - auf.
[0007] Das Befestigungselement übernimmt dabei zumindest die Haltefunktion kann aber auch
zusätzlich zur Führung des Torblattes beitragen. Die Haltefunktion des Befestigungselementes
kann weiterhin durch weitere Mittel, wie beispielsweise die Eigenstabilität des Torblattes
oder Teilen daraus unterstützt werden. Jedenfalls kann das Torblatt die Führung der
Seitenschiene nicht verlassen ohne die Verbindung zwischen Torblatt und Befestigungselement
kraftmäßig zu belasten.
[0008] Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit ist eine Präsenzdetektionseinrichtung vorgesehen,
welche innerhalb des Schließweges, "(d. h. innerhalb des beim Verfahren des Torblattes
zwischen einer gegebenen Stellung und der Schließstellung von dem Torblatt überstrichenen
Raumes)", befindlichen Objekten und Personen vorgesehen. Sobald ein solches Hindernis
innerhalb eines Erfassungsbereiches der Präsenzdetektionseinrichtung (Detektionsbereich),
welcher sich mit dem Schließbereich überschneidet (oder zumindest in dessen unmittelbarer
Nähe liegt), durch die Präsenzdetektionseinrichtung festgestellt wird, löst diese
ein Signal aus.
[0009] Das Signal wird in geeigneter Weise an die Steuerung übertragen, welche infolgedessen
den Antrieb stoppt. Das bedeutet, dass eine automatische und/oder manuelle Bewegung
des Torblattes durch den Antrieb zumindest in Schließrichtung unterbrochen wird. Gängige
Ausführungen sehen überdies vor, dass unmittelbar eine Öffnungsbewegung des Torblattes
gestartet wird. Anschließend wird der Antrieb gesperrt und das Torblatt in der Öffnungsposition
gehalten.
[0010] Die Präsenzdetektionseinrichtung kann auch dazu genutzt werden, das Erreichen der
Schließstellung, also der Endlage einer Schließbewegung, zu detektieren. In diesem
Fall muss die Schließbewegung ebenfalls gestoppt werden.
[0011] Das Torblatt bildet im geschlossenen Zustand ein flächiges Element, welches sich
in einer Schließrichtung, parallel zur Hauptbewegungsrichtung des Torblattes während
einer Schließbewegung und einer dazu senkrecht stehenden Seitenrichtung. Je nach Anwendungsfall
kann sich ein Torblatt sowohl in Seitenrichtung als auch in Schließrichtung über mehrere
Meter erstrecken. Senkrecht zu den beiden vorgenannten Richtungen verläuft die Dickenrichtung
des Torblattes, in der es Ausmaße aufweist, die je nach Anwendungsfall und Position
innerhalb des Torblattes regelmäßig zwischen weniger als einigen wenigen Millimetern
und mehreren Zentimetern liegen. Die Ausrichtung des Torblattes kann dabei je nach
Anwendungsszenario frei gewählt werden.
[0012] Ein häufiger Anwendungsfall der eingangs beschriebenen Tore besteht im Einsatz in
industriellen Betrieben, insbesondere in Lagereinrichtungen. Hierbei sind die Tore
mitunter hohen Beschädigungsgefahren, beispielsweise durch Kollision mit Flurförderfahrzeugen
ausgesetzt. Aufgrund der erheblichen Massen dieser Fahrzeuge und der mitunter transportierten
Güter können bei einer Kollision erhebliche Beschädigungen an den Toren entstehen.
Dabei kann sowohl das Torblatt als auch dessen Führung irreversibel verformt werden.
Bei einer starren Halterung des Torblattes an den Führungen können diese auch ihrerseits
aus der Verankerung am Gebäude gerissen werden. Bei derartigen Beschädigungen ist
in der Regel ein vollständiger Austausch des Tores notwendig, welcher eine langwierige
und kostspielige Betriebsunterbrechung nach sich zieht.
[0013] Daher ist man inzwischen dazu übergegangen, die Torblätter bzw. deren Verbindungen
mit den Seitenführungen flexibel auszugestalten, so dass bei einer übermäßigen Belastung
- etwa durch eine Kollision - das Torblatt "aus der Führung springen" kann anstatt
die Komponenten des Tores irreversibel zu beschädigen. Die Halterung des Torblattes
in der Führung wird dabei in der Regel über die Eigenstabilität des Torblattes gewährleistet.
[0014] Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, dass der Weiterbetrieb des Tores schnellstmöglich
unterbrochen werden muss, um Beschädigungen durch ein außerhalb der Führungen angetriebenes
Torblatt zu verhindern. Hierzu sind in der Vergangenheit aufwendige Systeme entwickelt
worden, welches mittels zusätzlicher Sensorik einen Wirkverlust zwischen dem Torblatt
und der Führung (sogenanntes "Herausspringen") feststellt. Entsprechende Lösungen
ziehen einen erhöhten Material- und Installationsaufwand nach sich. Zusätzlich muss
die Steuerung erweitert und umprogrammiert werden, was eine zusätzlich Fehlerquelle
darstellt. Aufgrund der äußeren Begebenheiten, wie etwa Platzmangel lassen sich derartige
Maßnahmen auch nicht bei allen bestehenden Toranlagen nachrüsten.
[0015] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit
eines gattungsgemäßen Tores mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Tor nach Anspruch 1 sowie
ein Verfahren nach Anspruch 15 und ein Nachrüstsatz gemäß Anspruch 17.
[0016] Ausgehend von dem gattungsgemäßen Tor ist erfindungsgemäß die Verbindung zwischen
dem Befestigungselement und dem Torblatt durch Krafteinwirkung trennbar ausgebildet
und das Befestigungselement dazu eingerichtet, nach eine Trennung von dem Torblatt
selbsttätig in einen Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung zu gelangen,
um diese auszulösen. Solange das Befestigungselement mit dem Torblatt verbunden ist,
verhindert dieses ein Verlassen der zugeordneten Seitenführung. Wird infolge einer
übermäßigen Krafteinwirkung nunmehr die Verbindung zwischen Befestigungselement und
Torblatt so stark belastet, dass diese getrennt wird - was einem "Herausspringen"
des Torblattes aus der Führung gleichkommt - gelangt das Befestigungselement selbsttätig
in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung und löst diese aus. Infolgedessen
wird der Antrieb des Torblattes gestoppt. Somit kann ohne zusätzliche Sensorik ein
Herausspringen des Torblattes detektiert und geeignete Maßnahmen durch die Steuerung
ergriffen werden. Eine Beschädigung des Torblattes durch ein Weiterlaufen des Antriebs
wird unterbunden.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Antrieb des Torblatts nach dem Auslösen
der Präsenzdetektionseinrichtung durch das Befestigungselement gesperrt. Das bedeutet,
dass die Steuerung infolgedessen den Betrieb des Antriebs zumindest in Schließrichtung
unterbindet. Ein regulärer Weiterbetrieb ist erst möglich, sobald die Präsenzdetektionseinrichtung
in ihrem Erfassungsbereich kein Hindernis mehr an die Steuerung meldet.
[0018] Optional führt das Torblatt zwischen dem Stoppen und der Sperrung des Antriebs noch
eine automatische Öffnungsbewegung aus. In Folge dessen wird der Antrieb des Torblattes
in vollständig geöffneter Position gesperrt.
[0019] Sofern die Präsenzdetektionseinrichtung konstruktionsbedingt in bestimmten Stellungen
durch das Torblatt selbst ausgelöst werden kann, wird ein Signal der Präsenzdetektionseinrichtung
in diesen Stellungen zweckmäßigerweise durch die Steuerung ignoriert und der Torbetrieb,
zumindest in Öffnungsrichtung, weiter ermöglicht. Dies ist insbesondere in Fällen
zweckmäßig, wenn die Präsenzdetektionseinrichtung gleichzeitig zur Endlagenkontrolle
des Torblattes in Schließrichtung dient. Der Abgleich, ob das Torblatt sich in einer
derartigen Endlage befindet, kann als Plausibilitätsprüfung über einen mit der Torblattbewegung
gekoppelten Weggeber und/oder eine durch die Steuerung mittels der in der Vergangenheit
gesendeten Steuerdaten ermittelten erwarteten Position des Torblatts geschehen.
[0020] Da auch eine Bewegung des Torblattes in Öffnungsrichtung Beschädigungen an einem
herausgesprungenen Torblatt nach sich ziehen kann, ist die Sperre des Antriebs zweckmäßigerweise
sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung wirksam.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Befestigungselement nach einer Trennung,
bevorzugt ohne Werkzeug, mit dem Torblatt wiederverbindbar. Infolgedessen vereinfacht
sich die Reparatur und Wiederinbetriebsetzung des Tors erheblich. Diese kann durch
einen einfachen Benutzer vorgenommen werden, der nach einem Wegfall der schädigenden
Krafteinwirkung auf das Torblatt dieses nur zurück in die Führung zu bringen und mit
dem Befestigungselement verbinden braucht.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist zumindest eine Seitenführung einen Hohlraum
und eine in Schließrichtung verlaufende Längsöffnung, insbesondere konstanter Breite,
auf. Das Befestigungselement ist mit einem in dem Hohlraum angeordnet Ankerabschnitt
ausgebildet, der gegenüber der Längsöffnung ein Übermaß aufweist. Infolgedessen wird
das Befestigungselement durch den Ankerabschnitt innerhalb des von der Seitenführung
umschlossenen Hohlraums gehalten, so dass das Befestigungselement aus der Seitenführung
nicht herausgezogen werden kann. Es ergibt sich eine Zwangsführung, welche mögliche
Bewegung auf die Längserstreckung der Seitenführung (Schließrichtung) einschränkt.
Hierdurch wird das Befestigungselement nach einer Trennung von dem Torblatt bei seiner
selbsttätigen Bewegung in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung geführt.
[0023] Zweckmäßigerweise weist die Längsöffnung eine Breite auf, welche den Eingriff der
Hand eines Benutzers ermöglicht. Bevorzugt ist eine Breite von zumindest 5 cm, insbesondere
zumindest 8 cm vorgesehen. Somit kann ein Benutzer das von dem Torblatt getrennte
Befestigungselement erfassen, um dieses wieder mit dem Torblatt zu verbinden.
[0024] Sofern die Längsöffnung in Dickenrichtung eine größere Breite als die Dickenerstreckung
des Torblattes aufweist, kann der Abstand zwischen der die Längsöffnung einfassenden
Berandung und dem Torblatt zumindest teilweise durch ein oder mehrerer Dichtelemente,
vorzugsweise Bürstenleisten überbrückt werden. Dies mindert oder unterbindet einen
Luft- und//oder Wärmeaustausch zwischen den beiden Torblattseiten im geschlossenen
Zustand. Weiterhin werden bei einer Bewegung durch ein elastisches Dichtelement auch
die Lauffuhr und die Betriebsgeräusche minimiert. Die Dichtelemente können auch zu
einer weichen Zentrierung des Torblattes innerhalb der Längsöffnung beitragen.
[0025] Die Seitenführung kann einteilig oder aus mehreren Teilen ein- oder mehrerer Materialien
gebildet sein. Vorzugsweise ist die Seitenführung aus einem metallischen Material,
insbesondere umgekanteten Stahlblech, gebildet. Von einer bevorzugten Ausgestaltung
ist die Seitenführung als im Horizontalschnitt C-förmige Schiene ausgebildet.
[0026] Zweckmäßigerweise sind die Seitenführungen identisch ausgebildet. Dabei können etwaige
Längsöffnungen bevorzugt aneinander zugewandt angeordnet sein.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Befestigungselement zumindest mit einem
Ankerabschnitt, vorzugsweise vollständig innerhalb der Seitenführung angeordnet. Das
bedeutet, dass kein Teil des Ankerabschnittes bzw. des gesamten Befestigungselementes
über die konvexe Hülle der Seitenführung übersteht. Hierdurch wird eine Verletzungsgefahr
durch Kontakt mit dem Befestigungselement und auch die Gefahr dessen Beschädigung
minimiert. Das Befestigungselement verbleibt daher während seiner selbsttätigen Bewegung
in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung innerhalb der Seitenführung.
[0028] Gemäß einer Variante der Erfindung befindet sich lediglich der Ankerabschnitt vollständig
innerhalb der Seitenführungen. Dieser ist durch einen schmalen Steg mit einer Einrichtung
zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zu dem Torblatt verbunden. Die Einrichtung
zur Herstellung einer lösbaren Verbindung befindet sich außerhalb der Seitenführung
und ist so besonders leicht zugänglich. Weiterhin reduziert sich hierdurch der zur
Trennung des Torblattes von dem Befestigungselement benötigte Kraftaufwand.
[0029] Um eine selbsttätige Bewegung des Befestigungselementes in dem Erfassungsbereich
der Präsenzdetektionseinrichtung zu gewährleisten, können in Abhängigkeit vom Anwendungsfall
verschiedene Maßnahmen zweckmäßig sein. So ist allgemein lediglich eine Kraftbeaufschlagung
in Richtung des Detektionsbereichs notwendig. Dies kann beispielsweise durch eine
unmittelbare oder mittelbare Federbelastung erzielt werden.
[0030] In der Vielzahl der Fälle ist es jedoch ausreichend und vorteilhaft das Tor so anzuordnen,
dass die Seitenführungen in Vertikalrichtung, d. h. in Richtung der Wirkrichtung der
Schwerkraft, verlaufen. Hierunter fallen sämtliche Ausrichtungen, welche nicht senkrecht
zur Vertikalrichtung stehen. Somit kann das Befestigungselement allein durch sein
Eigengewicht angetrieben in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung
gelangen. Zusätzliche Antriebsmittel sind nicht notwendig. Dies funktioniert besonders
gut, wenn die Seitenführungen mit der Vertikalvorrichtung einen Winkel von weniger
als 45° einschließen. Besonders bevorzugt sind die Seitenführungen vertikal ausgerichtet,
d. h. mit einem Winkel von 5° oder weniger im Verhältnis zur Vertikalrichtung, ausgerichtet.
[0031] Bei in Vertikalrichtung verlaufenden Seitenführungen befindet sich das Torblatt in
seiner Öffnungsposition oberhalb der Schließposition. Der Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung
reicht zweckmäßigerweise zumindest nahe an den unterseitigen Abschluss der Seitenführungen
(unterseitiger Anschlag), die durch eine Bodenfläche gebildet sein kann, heran. Der
Abstand des Erfassungsbereiches zum unterseitigen Ende der Seitenführungen (Schließrichtung)
ist dabei geringer als die in Erstreckungsrichtung der Seitenführungen gemessene Höhe
des Befestigungselementes. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Befestigungselement
bei einem Erreichen des unterseitigen Anschlages von der Präsenzdetektionseinrichtung
erfasst wird.
[0032] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Tor als Rolltor ausgebildet. Dabei kann
das Torblatt auf eine an dem öffnungsseitigen Ende der Seitenführungen angeordnete
Welle mittels des Antriebs auf- und wieder abgewickelt werden, so dass es auch im
geöffneten Zustand nur einen sehr geringen Platzbedarf aufweist. Im abgewickelten
Zustand (Schließstellung) wird das - zumindest um eine Achse parallel zur Seitenrichtung
wickelbare - Torblatt durch die Seitenführungen stabilisiert und in seiner planen
Form gehalten.
[0033] Besonders bevorzugt kann die Erfindung bei einem als Wickeltor ausgebildeten Rolltor
eingesetzt werden. Bei diesem umfasst das Torblatt einen flexiblen Behang sowie einen
Abschlussbalken. Der Behang kann dabei insbesondere mit einem flexiblen Material (insbesondere
einer Plane, einer Kunststofffolie, kunsttoffbeschichtetem Gewebe und Kombinationen
hieraus) gebildet sein. Derartige Behänge haben den Vorteil, dass sie an beliebigen
Stellen gebogen bzw. geknickt werden können, so dass sie sich auf einer Walze besonders
platzsparend aufwickeln lassen. Weiterhin wird mit sehr geringem Gewicht und begrenzten
Abmessungen in Dickenrichtung ein widerstandsfähiger, zuverlässiger und auch bei Bedarf
wetterfester und blickdichter Abschluss der Toröffnung bereitgestellt. In dem Behang
können zusätzlich Verstärkungen integriert sein, welche dessen Steifigkeit senkrecht
zur vorgesehenen Wickelrichtung erhöhen.
[0034] Der Abschlussbalken bildet den Abschluss des Torblattes in Schließrichtung. Dabei
kann der Abschlussbalken zusätzlich in der Schließrichtung mit einer Kraft beaufschlagt
sein, um den zwischen Welle und Abschlussbalken angeordneten Behang auf Spannung zu
halten. Insbesondere bei Wickeltoren mit vertikal angeordneten Seitenführungen kann
diese Funktion zusätzlich durch das Eigengewicht des Abschlussbalkens bereitgestellt
oder unterstützt werden.
[0035] Derartig ausgestaltete Wickeltore zeichnen sich durch besonders gute Laufeigenschaften
aus, welche ein schnelles Öffnen und Schließen ermöglichen. Diese sind insbesondere
auch als Schnelllauftore ausgebildet, die mit Verfahrgeschwindigkeiten von 1,5 m/s
und mehr betrieben werden.
[0036] Um ein Herausspringen des Torblattes, insbesondere an einem nicht biegsamen Abschlussbalken,
zu ermöglichen, kann dieses mit biegsamen Fortsätzen in die Seitenführung eingreifen.
Bei einer Kraftbeaufschlagung des Torblattes senkrecht zur Torblattebene (d. h. in
Dickenrichtung) verformt sich dieser Fortsatz, so dass er die Seitenführung verlässt.
Zweckmäßigerweise ist das Befestigungselement an diesem Fortsatz trennbar und wiederverbindbar
gehalten.
[0037] Ein solcher Fortsatz kann insbesondere als plattenförmiges Schwert aus Kunststoffmaterial
gebildet sein, welches mit einer Endkappe auf einem starren Zentralkörper des Abschlussbalkens
aufgesetzt ist. Alternativ und zusätzlich kann der Grundkörper des Abschlussbalkens
auch selbst biegsam und/oder knickbar ausgebildet sein.
[0038] Ein biegsamer Abschlussbalken lässt sich aus einem elastischen Voll- oder Hohlmaterial
fertigen. Die Verbiegung findet dabei vorzugsweise elastisch, d. h. vollständig reversibel
statt.
[0039] Ein knickbarer Abschlussbalken ist aus zumindest zwei gegeneinander in definierter
Weise und rückstellbar verschwenkbar ausgebildet. In einer bevorzugten Ausgestaltung
umfasst der Grundkörper des Abschlussbalkens mehrere Hüllsegmente, insbesondere Rohrstücke,
welche durch ein innenliegendes Zugmittel an ihren Stoßflächen aneinander gepresst
und so zu einem durchgängigen Grundkörper zusammengefasst werden. Bei einer seitlichen
Krafteinwirkung werden die Hohlsegmente gegeneinander verkippt und das Zugmittel mit
einer zusätzlichen Kraft beaufschlagt. Zur Einschränkung der Knickbewegung auf einer
bestimmten Ebene, insbesondere senkrecht zur Schließrichtung, kann das Zugmittel mit
einer eindimensional beweglichen Gelenkkette ausgebildet sein.
[0040] In jedem Fall wird sichergestellt, dass bei einer Kollision eines externen Objektes
mit dem Abschussbalken dieser bzw. die daran angeschlossenen Fortsätze im vorgesehenen
Rahmen deformiert werden, sodass die Kraftwirkung an der trennbaren Verbindung zwischen
dem Befestigungselement und der Seitenführung zum Tragen kommt. Somit wird die Kraft
an diesem den "schwächsten Punkt" bildenden Verbindung konzentriert, wodurch eine
Beschädigung der übrigen Komponenten vermieden und eine sichere Trennung gewährleistet
wird.
[0041] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst der flexible Behang zumindest eine Verstrebung,
die sich zwischen den beiden Seitenführungen erstreckt und mittels zumindest eines
trennbar befestigten Befestigungselementes an zumindest einer Seitenführung gehalten
ist. Diese (zusätzlichen) Befestigungselemente verbessern einerseits die Führung des
Torblattes und die Haltefunktion innerhalb der Seitenführung. Andererseits kann auch
ein Herausspringen des Torblattes oberhalb des Abschlussbalkens detektiert werden.
[0042] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Wickeltor, insbesondere ausschließlich,
mit an dem Abschlussbalken trennbar befestigten Befestigungselementen an den Seitenführungen
gehalten.
[0043] Ohne Beschränkung der Erfindung kann das Torblatt - insbesondere der Behang - in
den Seitenführungen geführt sein. Hierzu ist insbesondere denkbar, dass der Behang
in einen Bereich vorsteht, welcher in Dickenrichtung beidseitig von einer Seitenführung
umschlossen ist. An dem Behang können weiterhin Vorsprünge angeordnet sein, die den
Behang in der Seitenführung halten.
[0044] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann das Rolltor auch als Lamellentor ausgebildet
sein. Dieses bildet als Torblatt einen Rolltorpanzer aus einer Vielzahl von Lamellen
aus, welche aneinander um parallel zur Seitenrichtung verlaufende Kippachsen angelenkt
sind. Je nach Material können derartige Lamellen auch eine Biegsamkeit aufweisen,
welche im Belastungsfall ein zerstörungsfreies Herausspringen aus den Seitenführungen
erlaubt. Dies trifft insbesondere für Kunststofflamellen, im Speziellen nicht gefüllte
Hohlprofile zu. Mit einem geeigneten Befestigungselement können auch derartige Torkonstruktionen
im Sinne der Erfindung weitergebildet werden.
[0045] Vorzugsweise umfasst die trennbare Verbindung zwischen dem Torblatt und dem Befestigungselement
eine mechanische Rastverbindung. Die Rastverbindung ermöglicht ein einfaches Zusammenstecken
von dem Befestigungselement und dem Torblatt. Für diese wird kein Werkzeug benötigt.
[0046] Eine Rastverbindung beruht auf dem Prinzip, dass ein Rastkörper in einer Rastaufnahme
form- und/oder kraftschlüssig gehalten ist. Dabei kann der Rastkörper in die Rastaufnahme
trotz eines Übermaßes eingeschoben werden, da die Öffnung der Rastaufnahme elastisch
geweitet und/oder die Ausmaße des Kraftkörpers elastisch reduziert werden können.
Durch elastische Rückstellung gelangt die Rastverbindung nach dem Einführen in Eingriff.
[0047] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Rastkörper als eine Rastklinke mit
einem Sägezahnprofil ausgestattet. Das Sägezahnprofil weist zumindest eine Einführschräge
auf, welche bei einer Einführbewegung in eine Rastaufnahme für deren Aufweitung und/oder
die Kompression der Rastklinke bzw. deren Versenkung in einem zugeordneten Träger
sorgt. Die der Einführschräge gegenüberliegende Rückenschräge weist zweckmäßigerweise
eine abweichende, insbesondere größere Steigung auf. Hierdurch lässt sich - in Verbindung
mit der elastischen Rückstellkraft von Rastklinke und/oder Rastaufnahme - die zum
Trennen der Rastverbindung benötigte Kraft einstellen. Durch die vergleichsweise flachere
Aufgleitschräge kann die Rastverbindung zwar mit geringerer (manueller) Kraft geschlossen
werden. Zur Lösung der Rastverbindung hingegen sind deutlich größere Kräfte - wie
diese nur in außenordentlichen Betriebszuständen auftreten - nötig. Hierdurch wird
ein sicherer Betrieb des Tores gewährleistet, da die Rastverbindung sich nicht bereits
bei geringeren - üblichen - Belastungen löst.
[0048] Selbstverständlich kann die Rastverbindung jedoch auch hiervon abweichende Geometrien
- beispielsweise mit einem im Querschnitt kreisrunden Rastkörper und einer ein oder
mehrere kreissegmentförmige Schenkel umfassenden Rastaufnahme - gebildet sein.
[0049] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Verbindung zwischen dem Befestigungselement
und dem Torblatt durch eine Vielzahl von Rastverbindungen gebildet. Diese können sequentiell
aus einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten Rastverbindungen gebildet sein.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der eine Verbindungspartner eine Mehrzahl von Rastkörpern
mit in Einschubrichtung abnehmendem Außenmaß und/oder der andere Rastpartner eine
Vielzahl von Rastaufnahmen mit in Einschubrichtung abnehmendem Innenmaß ausgebildet
aufweist. Die einzelnen Rastkörper können mit sämtlichen Rastaufnahmen kompatibel
sein. Hierdurch wird erreicht, dass beim Einschieben zunächst zwischen einander nicht
zugeordneten Rastkörpern und Rastaufnahmen eine schwächere Rastverbindung erreicht
wird, welche beim weiteren Einschieben dadurch verstärkt wird, dass die jeweiligen
Rastkörper die ihnen zugeordneten Rastaufnahmen erreichen.
[0050] Alternativ oder zusätzlich kann die trennbare Verbindung zwischen dem Torblatt und
dem Befestigungselement eine magnetische Verbindung umfassen. Magnetische Verbindungen
lassen sich besonders verschleißarm trennen und wieder zusammensetzen. Weiterhin lässt
sich über die Stärke der jeweiligen Magnethälften die zur Trennung benötigte Zugkraft
präzise einstellen.
[0051] Weiterhin können Magnetanordnungen auch bei anderen Verbindungsarten als zusätzliche
Positionier- und/oder Einführhilfe eingesetzt werden. Hierbei sorgen geeignete Magnetanordnungen
beim Verbinden von Befestigungselement und Torblatt dafür, dass diese zueinander so
ausgerichtet werden, dass die andere Verbindung optimal schließen kann.
[0052] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Präsenzdetektionseinrichtung innerhalb
der Seitenführungen zumindest eine Sendereinheit und/oder eine Empfangseinheit auf.
Dabei ist die Präsenzdetektionseinrichtung dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von
dem in der Empfangseinheit detektierten Signal auf die Präsenz eines Objekts innerhalb
des Empfangsbereichs zu schließen. Durch die Anordnung der Sende- und/oder Empfangseinheit
innerhalb der Seitenführungen kann die Präsenz eines abgetrennten Befestigungselementes
besonders vorteilhaft detektiert werden.
[0053] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Präsenzdetektionseinheit
eine Lichtschranke, besonders bevorzugt ein Lichtgitter. Dabei ist die Lichtschranke
(bzw. zumindest ein Teil des Lichtgitters) besonders bevorzugt im Bereich des schließseitigen
Endes der Seitenführungen, d. h. insbesondere in Bodennähe, angeordnet. Bevorzugt
ist das Befestigungselement derart ausgestaltet, dass seine Höhe in Längsrichtung
der Seitenführungen größer ist als der Abstand der Lichtschranke (bzw. der untersten
Lichtschranke des Lichtgitters) zum schließseitigen Ende der Seitenführungen, insbesondere
zum Boden. Bei einem Lichtgitter ist die Höhe des Befestigungselementes weiterhin
bevorzugt größer ausgebildet als der größte Abstand zwischen zwei benachbart angeordneten
Lichtstrahlen. Als "Höhe" ist hierbei die größte Erstreckung des Befestigungselementes
in Schließrichtung zu verstehen.
[0054] Der Abstand zwischen zwei benachbarten, parallel zur Seitenrichtung ausgerichteten
Lichtstrahlen eines Lichtgitters in der Schließrichtung beträgt bevorzugt 40 mm bis
50 mm, insbesondere 45 mm. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Lichtgitter
bis zu einer ersten Höhe eine Vielzahl von in Schließrichtung äquidistant angeordneten
Lichtstrahlen mit jeweils einem paarweisen ersten Abstand und oberhalb der Höhe einen
hiervon abweichenden Abstand auf. Die erste Höhe beträgt bevorzugt 30 cm bis 1 m.
[0055] Insbesondere beträgt der Abstand oberhalb der ersten Höhe ein Vielfaches des ersten
Abstandes, insbesondere das Drei- bis Fünffache des ersten Abstandes. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung sind im öffnungsseitigen Endbereich des Lichtgitters
zumindest zwei Lichtstrahlen im ersten Abstand zur sicheren und redundanten Erfassung
der öffnungsseitigen Endlage angeordnet.
[0056] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Tores
gemäß der vorstehenden Beschreibung. Dabei wird in einem Störfall durch eine mechanische
Überbelastung des Torblattes das Torblatt von dem Befestigungselement getrennt. Infolgedessen
gelangt das Befestigungselement selbsttätig in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung,
die dadurch ausgelöst wird. Infolgedessen stoppt die Steuerung den Antrieb. Vorzugsweise
wird unmittelbar anschließend eine Öffnungsbewegung eingeleitet und der Antrieb in
der danach erreichten Öffnungsstellung gesperrt.
[0057] Zur Wiederinstandsetzung des Tores verbindet der Benutzer anschließend das Torblatt
wieder mit dem Befestigungselement. Es befindet sich daraufhin nicht mehr im Erfassungsbereich
der Präsenzdetektionseinrichtung, sodass die Steuerung den Antrieb wieder freigeben
kann. Bei dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren lässt sich nach einem geschilderten
Störfall durch Kollision mit dem Torblatt dieses mit einfachen Mitteln, bevorzugt
ohne Werkzeuge, wieder reparieren und in Betrieb setzen.
[0058] Zur Reparatur des Tores kann der Benutzer nötigenfalls den durch die Präsenzdetektionsreinrichtung
ausgelösten Fehler übersteuern. Hierunter ist zu verstehen, dass die Steuerung durch
geeignete Eingabe, beispielsweise einen zusätzlichen Tastendruck, in einen Betriebszustand
versetzt wird, indem der Antrieb zumindest durch manuelle Benutzereingabe gesteuert
und in Betrieb gesetzt werden kann.
[0059] Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht aus einem Nachrüstsatz für ein Tor mit
einem an zwei Seitenführungen geführten und mittels eines Antriebs zumindest zwischen
einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung entlang eines Schließwegs bewegbaren
Torblatts, einer Steuereinheit zur Steuerung des Antriebs und einer Präsenzdetektionseinrichtung
zur Detektion von im Schließweg des Torblatts befindlichen Hindernissen. Dabei ist
die Steuerung dazu eingerichtet, beim Auslösen der Präsenzdetektionseinrichtung den
Antrieb zu sperren. Der erfindungsgemäße Nachrüstsatz umfasst zumindest ein Befestigungselement
zum Halten des Torblattes an zumindest einer Seitenführung. Dabei ist die Verbindung
zwischen dem Befestigungselement und dem Torblatt durch Krafteinwirkung trennbar ausgebildet
und kann, insbesondere ohne Werkzeug, wieder hergestellt werden. Die Befestigungseinrichtung
ist erfindungsgemäß dazu eingerichtet, nach einer Trennung von dem Torblatt selbsttätig,
insbesondere durch Schwerkrafteinwirkung, in einen Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung
zu gelangen, um diesen auszulösen.
[0060] Durch den erfindungsgemäßen Nachrüstsatz kann aus einem herkömmlichen Tor mit geringerem
Materialeinsatz und Installationsaufwand ein erfindungsgemäßes Tor hergestellt werden.
Dabei kann bei der Umrüstung auf größere Veränderungen verzichtet werden. Im Idealfall
muss lediglich das erfindungsgemäße Befestigungselement mit zumindest einer Seitenführung
gekoppelt werden - beispielsweise, indem dieses in eine bestehende Profilschiene eingeführt
wird. Anschließend wird die bestehende Haltevorrichtung des Torblatts an zumindest
einer Stelle durch ein geeignetes Koppelelement zum Herstellen einer trennbaren und
wiederherstellbaren Verbindung mit dem Befestigungselement ausgetauscht. Hierfür ist
lediglich eine minimale Betriebsunterbrechung notwendig.
[0061] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Tores gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2A
- einen teilweisen Horizontalschnitt durch das Tor gemäß Fig. 1 entlang einer Linie
A-A,
- Fig. 2B
- einen teilweisen Horizontalschnitt durch das Tor gemäß Fig. 1 entlang einer Linie
B-B,
- Fig. 2C
- einen der Fig. 2B entsprechenden Horizontalabschnitt in einer alternativen Ausführungsvariante,
- Fig. 3A
- eine perspektivische Darstellung des Befestigungselements gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3B
- eine perspektivische Darstellung eines alternativen, mit dem Befestigungselement gemäß
Fig. 3A kompatiblen Koppelelementes,
- Fig. 3C
- eine perspektivische Darstellung eines Koppelelements gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Tors gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 5A
- einen teilweisen Horizontalschnitt durch das Tor gemäß Fig. 4 entlang einer Linie
A-A,
- Fig. 5B
- einen teilweisen Horizontalschnitt durch das Tor gemäß Fig. 4 entlang einer Linie
B-B,
- Fig. 5C
- einen der Fig. 5B entsprechenden Horizontalabschnitt in einer alternativen Ausführungsvariante,
- Fig. 6A
- eine perspektivische Darstellung eines Befestigungselementes für die Ausführungsform
gemäß den Fig. 4 - 5B,
- Fig. 6B
- eine perspektivische Darstellung eines Koppelelements für die Ausführungsform gemäß
der Fig. 4 - 6A und
- Fig. 6C
- eine perspektivische Darstellung eines alternativen, mit dem Befestigungselement gemäß
Fig. 6A kompatiblen Koppelelements.
[0062] Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Tor 1 gemäß einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform im Schließzustand. Das Tor 1 umfasst ein sich im geschlossenen Zustand
in einer Seitenrichtung x und einer Schließrichtung y erstreckendes Torblatt, welches
im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem aus einer Plane 2 gebildeten Abschnitte
und Stabilisierungsstege 3 umfassenden Behang sowie einem daran unterseitig angeordneten
Abschlussbalken 4 ausgebildet ist. Das Torblatt 2, 3, 4 ist an zwei Seitenführungen
5 in der Schließrichtung y geführt und kann mittels eines Antriebs 6 zwischen der
dargestellten Schließstellung und Öffnungsstellung, in den es eine Toröffnung freigibt,
bewegt werden. Dazu umfasst der Antrieb 6 einen Elektromotor 7, welcher über ein Getriebe
8 eine Wickelwelle 9 bewegt. Auf dieser kann der flexible Behang 2, 3 zum Öffnen aufgewickelt
werden. Die Seitenschienen - und entsprechend die Schließrichtung y - sind vertikal
ausgerichtet.
[0063] Der Antrieb 6 wird durch eine Steuereinheit 10 gesteuert und mit elektrischer Energie
versorgt. Bis in die unmittelbare Nähe zur Bodenfläche 11 heranreichend ist eine Präsenzdetektionseinrichtung
12 in Gestalt eines Lichtgitters angeordnet. Dieses ist durch zwei gestrichelt angedeutete
Leisten innerhalb der Seitenführungen 5 gebildet. Das Lichtgitter spannt parallele,
in Seitenrichtung x verlaufende Lichtstrahlen auf, welche in Dickenrichtung z übereinander
und in Schließrichtung y beabstandet angeordnet sind. Die von dem Lichtgitter ausgesendeten
Lichtstrahlen überstreichen die gesamte Torblattbreite B.Der unterste Lichtstrahl
des Lichtgitters 12 verläuft im Ausführungsbeispiel in einer Höhe h von 45 mm oberhalb
der Bodenfläche 11.
[0064] Gerät ein Hindernis in den durch den Lichtstrahl gebildeten Erfassungsbereich der
Präsenzdetektionseinrichtung 12, wird der Strahl unterbrochen und ein entsprechendes
Signal an die Steuereinheit 10 weitergegeben. Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet
den Antrieb 6 nach dem Auslösen der Präsenzdetektionseinrichtung 12 zu stoppen. Weiterhin
wird die Präsenzdetektionseinrichtung im Ausführungsbeispiel dazu verwendet, das Erreichen
einer Endlage des Torblattes zu detektieren.
[0065] Fig. 2A zeigt einen teilweisen Horizontalschnitt durch Tor 1 gemäß Fig. 1 entlang
einer Linie A-A. Dabei wurde die Darstellung zur besseren Übersichtlichkeit vereinfacht
und beispielsweise dahinter liegende Teile, wie beispielsweise die Wickelwalze 9 und
deren Aufhängung weggelassen. Dargestellt ist das Torblatt in Gestalt eines Abschnitts
der Plane 2 und eines Stabilisierungsstegs 3, welche jeweils in eine Seitenführung
5 eingreifen.
[0066] Die Seitenführung ist im Ausführungsbeispiel mehrteilig aufgebaut und umfasst zwei
metallene Winkelprofile 5a, 5b, welche miteinander verschraubt sind. Gemeinsam bilden
sie ein C-förmiges Hohlprofil mit einem Hohlraum 13 und einer in der Schließrichtung
y verlaufenden und in Seitenrichtung x zugänglichen Längsöffnung 14.
[0067] Das Torblatt 2, 3 ragt durch die Öffnung 14 in den Hohlraum 13 hinein und ist von
der Seitenführung 5 in Dickenrichtung z umschlossen. Die Endabschnitte des C-förmigen
Profils der Seitenführung 5 münden in zwei elastischen Dichtelementen 15, welche als
Bürstenleisten ausgebildet sind. Diese liegen im Fall der Stabilisierungsstege 3 am
Torblatt 2, 3 an und überbrücken ferner zumindest teilweise den Abstand zwischen den
Enden des C-förmigen Profils und den durch eine Plane 2 gebildeten Abschnitten des
Behangs 2, 3.
[0068] Ferner ist der Darstellung zu entnehmen, dass die Präsenzdetektionseinrichtung 12
über eine Lichtleiste gebildet ist, welche einen Lichtvorhang aufspannt. Dieser reicht
bis zumindest einer Minimalhöhe (h) mit seinem untersten Lichtstrahl an die Bodenfläche
11 heran. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Lichtvorhang über die gesamte
Höhe H der Seitenführungen 5. Schematisch dargestellt ist eine Schraubverbindung 16,
mit welcher die Seitenführung an einer Gebäudewand befestigt ist.
[0069] Fig. 2B zeigt in der entgegengesetzten Blickrichtung einen horizontalen Teilschnitt
durch den Gegenstand gemäß Fig. 1 entlang einer Ebene B-B. Darin erkennbar ist, das
erfindungsgemäß verwendete Befestigungselement 17, welches mittels eines Koppelelementes
18 an dem Abschlussbalken 4 befestigt ist.
[0070] Das Befestigungselement 17 weist einen plattenförmigen Ankerabschnitt 17a auf, welcher
gegenüber der Längsöffnung 14 ein Übermaß aufweist. Durch zwei flexible, kreisbogenförmige
Schenkel 17b, welche einen zylinderförmigen Kopplungsabschnitt 18a des Koppelelementes
18 umschließen, wird die lösbare und wiederherstellbare Verbindung zwischen dem Befestigungselement
17 und dem Abschlussbalken 4 hergestellt. Nach der Trennung des Befestigungselementes
17 von dem Torblatt 2, 3, 4 kann dieses durch Schwerkrafteinwirkung innerhalb der
Seitenführung 5 in Schließrichtung y in zumindest einen Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung
12 fallen. Hierdurch wird erfindungsgemäß der Antrieb 6 mittels der Steuereinheit
10 gestoppt. Anschließend führt der Antrieb 6 unmittelbar eine Öffnungsbewegung durch.
Beim Erreichen der Öffnungsstellung stoppt der Antrieb und wird in dieser Endlage
gesperrt.
[0071] Eine Variante des Befestigungselementes 17 ist in der Fig. 2C dargestellt. Der Unterschied
zu Fig. 2B besteht darin, dass der Abschlussbalken 4 kürzer ausgebildet ist, so dass
das Koppelelement 18 nicht in die Seitenführung 5 eingreift. Der Kopplungsabschnitt
18a liegt außerhalb der Dichtelemente 15. Einer vergleichenden Betrachtung mit der
Fig. 2B entnimmt man, dass der Steg 17c, welcher den Ankerabschnitt 17a mit den kreisbogenförmigen
Schenkeln 17b verbindet, verlängert ausgebildet ist. Der Steg 17c bildet in Dickenrichtung
z den schmalsten Teil des Befestigungselementes 17 und ist zwischen den Dichtelementen
15 angeordnet. Die Position des Ankerabschnitts 17a ist im Vergleich zu Fig. 2B nahezu
unverändert.
[0072] Weitere Details zu dem Befestigungselement 17 gemäß dieser Ausführungsform ist der
Fig. 3A zu entnehmen. Deutlich erkennbar ist der plattenartige Ankerabschnitt 17a
mit abgerundeten Ecken. Dieser wird durch einen Steg 17c mit den integral gebildeten
Befestigungsschenkeln 17b verbunden. Diese bilden gemeinsam ein Hülsensegment, welches
im Inneren überwiegend zylindrisch ausgebildet ist. Mittig ist ein Ausrichtungssteg
17d zum Eingriff in eine zugeordnete Ausrichtungsnut 18b am Kopplungsabschnitt 18a
des Koppelelementes 18 vorgesehen.
[0073] In der Fig. 3B ist das Grundprinzip des zugeordneten Koppelelementes erkennbar: Zentral
ist an dem Koppelabschnitt 18a eine Zentrierungsnut 18b erkennbar. Dabei ist der Koppelabschnitt
18a an einem schwertartigen Fortsatz 18c angeordnet, welcher dazu ausgebildet ist,
in die Längsöffnung 14 der Seitenführung 5 einzugreifen.
[0074] Im Besonderen ist in Fig. 3B eine von den Fig. 1 bis 3A abweichende alternative Ausführungsform
dargestellt: Die obere Seite des Fortsatzes 18c weist eine Spalte 18d zur Aufnahme
eines Abschnitts der Plane 2 des Behanges auf. Die Plane 2 kann dabei mit durch die
Schraublöcher 18e verlaufenden Verschraubungen 19 unmittelbar an dem Koppelelement
18 fixiert werden. Zur Verbindung mit dem Abschlussbalken 4 ist ferner ein Verbindungsabschnitt
18f mit einer zylindrischen Kappe und daran angeordneten Schraubverbindern vorgesehen.
[0075] Die Fig. 3C zeigt das Koppelelement 18 für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 3A. Dieses ist im Wesentlichen mit der Darstellung aus Fig. 3B identisch, wobei
der Verbindungsabschnitt 18f eine rechteckige Aufnahme für ein eckiges Hohlprofil
als Abschlussbalken 4 aufweist. Die Verschraubung zur Sicherung des Abschlussbalkens
4 erfolgt dabei entgegen der Schließrichtung y.
[0076] Die Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei einer weiteren Ausführungsform.
Diese unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass der Behang ausschließlich durch
eine Plane 2 gebildet ist. In diesen sind Sichtfenster 2a aus einem transparenten
Kunststoffmaterial eingefügt. Weitere Unterschiede betreffen die Ausgestaltung des
Befestigungselements 17'.
[0077] Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 5A bis 5C ist - im Unterschied zu den Fig.
2A bis 2C - zu entnehmen, dass die Präsenzdetektionseinrichtung 12 nicht bis in den
oberen Torbereich, in dem der dargestellt Schnitt durchgeführt wurde, reicht. Das
Torblatt 2, 4 ist in diesem Bereich auf eine Torplane 2 reduziert. Diese wird mit
ihren Endbereichen von den Schenkeln der Seitenführung 5 umschlossen und dadurch geführt.
Die genannten Endbereiche werden dabei durch Vorsprünge 20 innerhalb der Seitenführung
gehalten. Die Vorsprünge weisen gegenüber der Längsöffnung 14 ein Übermaß auf. Dennoch
kann der Endbereich des Behangs 2 aus der Führung durch Krafteinwirkung herausgezogen
werden, da einerseits die Dichtelemente 15 eine flexible Borstenleiste aufweisen,
welche auseinandergedrückt werden können und andererseits die Vorsprünge 20 halbkugelförmige
elastisch deformierbare Kappen 20a aufweisen.
[0078] Das in Fig. 6A dargestellte Befestigungselement 17' weist ebenfalls einen Ankerabschnitt
17a' auf, der gegenüber der Längsöffnung 14 ein Übermaß aufweist. Der Ankerabschnitt
17a' ist über einen Steg 17c' mit zwei in Schließrichtung y übereinander angeordneten
Paaren von Rastfingern 17b' ausgebildet. In den Rastfingern 17b' sind Öffnungen 21
vorgesehen, welche als Aufnahmen für die Rastverbindung mit dem zugeordneten Koppelelement
18' dienen. Die Finger 17b' können elastisch auseinandergebogen werden. Die Fixierung
in Schließrichtung y erfolgt über die umlaufende Berandung der Öffnungen 21. Der Ankerabschnitt
17a' weist ebenso wie im anderen Ausführungsbeispiel eine Höhe a in Schließrichtung
als auch eine Breite b in Dickenrichtung z auf, welches jeweils größer als die Breite
der Längsöffnung 14 sind. Die Breite b des Ankerabschnitts 17a' ist kleiner als dessen
Höhe a.
[0079] Das Koppelelement 18' aus Fig. 6B weist einen identischen Grundaufbau zu dem Koppelelement
18 aus Fig. 3B auf. Dabei sind die mit dem Bezugszeichen 18c bis 18f bezeichneten
Elemente identisch aufgebaut. Im Unterschied zu der anderen Ausführungsform sind zum
Eingriff in die Aufnahmen 21 der Rastfinger 17b' Rasthaken 22 vorgesehen. Diese weisen
eine in Einschubrichtung vordere Aufgleitschräge 22a sowie eine Rückenschräge 22b
auf. Wie man einer vergleichenden Betrachtung mit Fig. 5B entnimmt, weist die Rückfläche
22b eine größere Steigung als die Aufgleitschräge 22a auf.
[0080] Das in Fig. 6C dargestellte Koppelelement entspricht der Kombination der Verbindung
mit dem Abschlussbalken aus Fig. 3C, versehen mit den Rasthaken 22 zur Verbindung
mit dem Befestigungselement 17', wie dies in dem Ausführungsbeispiel gemäß 6B ausgebildet
ist. Beide gezeigten Ausführungsvarianten für die trennbare und wiederverbindbare
Rastverbindung zwischen dem Torblatt und dem Befestigungselement lassen sich somit
flexibel an die Gegebenheiten anpassen.
1. Tor (1) mit einem an zwei Seitenführungen (5) geführten und mittels eines Antriebs
(6) zumindest zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung entlang eines
Schließwegs bewegbaren Torblatt (2, 3, 4), einer Steuereinheit (10) zur Steuerung
des Antriebs (6), einer Präsenzdetektionsreinrichtung (12) zur Detektion im Schließweg
des Torblattes (2, 3, 4) befindlichen Hindernissen, wobei die Steuereinheit (10) dazu
eingerichtet ist, beim Auslösen der Präsenzdetektionseinrichtung (12) den Antrieb
(6) zu stoppen, und wobei das Torblatt (2, 3, 4) mittels zumindest einem Befestigungselement
(17, 17') an zumindest einer Seitenführung (5) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Befestigungselement (17, 17') und dem Torblatt (2, 3,
4) durch Krafteinwirkung trennbar ausgebildet ist und dass das Befestigungselement
(17, 17') dazu eingerichtet ist, nach einer Trennung von dem Torblatt (2, 3, 4) selbsttätig
in einen Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung (12) zu gelangen, um diese
auszulösen.
2. Tor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (17, 17') nach einer Trennung, vorzugsweise ohne Werkzeug,
mit dem Torblatt (2, 3, 4) wiederverbindbar ist.
3. Tor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenführung (5) einen Hohlraum (13) und eine in Schließrichtung
(y) verlaufende Längsöffnung (14) aufweist und dass das Befestigungselement (17, 17')
mit einem in den Hohlraum (13) angeordneten Ankerabschnitt (17a, 17a') ausgebildet
ist, der gegenüber der Längsöffnung (14) ein Übermaß aufweist.
4. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (17, 17') vollständig innerhalb der Seitenführung (y) angeordnet
ist.
5. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungen (5) in Vertikalrichtung verlaufen, insbesondere vertikal ausgerichtet
sind.
6. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (1) als Rolltor ausgebildet ist.
7. Tor (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rolltor als Wickeltor ausgebildet ist, bei dem das Torblatt (2, 3, 4) einen flexiblen
Behang (2, 3) und einen Abschlussbalken (4) umfasst.
8. Tor (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussbalken (4) biegsam und/oder knickbar ausgebildet ist.
9. Tor (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Behang (2, 3) eine Verstrebung (3) umfasst, die sich zwischen den beiden
Seitenführungen (5) erstreckt und mittels zumindest eines trennbar befestigten Befestigungselementes
(17, 17') an zumindest einer Seitenführung (5) gehalten ist.
10. Tor (1) nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeltor, vorzugsweise ausschließlich, mit an dem Abschlussbalken (4) trennbar
befestigten Befestigungselementen (17, 17') an den Seitenführungen (5) gehalten ist.
11. Tor (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rolltor als Lamellentor, insbesondere mit einem Torblatt mit biegsamen Kunststofflamellen,
ausgebildet ist.
12. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die trennbare Verbindung zwischen dem Torblatt (2, 3, 4) und dem Befestigungselement
(17, 17') eine mechanische Rastverbindung umfasst.
13. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die trennbare Verbindung zwischen dem Torblatt (2, 3, 4) und dem Befestigungselement
(17, 17') eine magnetische Verbindung umfasst.
14. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsenzdetektionseinrichtung (12) innerhalb der Seitenführungen (5) zumindest
eine Sendeeinheit und/oder eine Empfangseinheit aufweist.
15. Tor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsenzdetektionseinrichtung (12) eine Lichtschranke, bevorzugt ein Lichtgitter,
umfasst.
16. Verfahren zum Betrieb eines Tors (1), nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine mechanische Überbelastung des Torblatts (2, 3, 4) das Torblatt (2, 3,
4) von dem Befestigungselement (17, 17') getrennt wird, dass das Befestigungselement
(17, 17') anschließend selbsttätig in den Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung
(12) gelangt, die dadurch auslöst, und die Steuereinheit (10) infolgedessen den Antrieb
(6) stoppt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend das Torblatt (2, 3, 4) durch einen Benutzer wieder mit dem Befestigungselement
(17, 17') verbunden wird, so dass die Steuereinheit (10) den Antrieb (6) wieder freigeben
kann.
18. Nachrüstsatz für ein Tor (1) mit einem an zwei Seitenführungen (5) geführten und mittels
Antriebs (6) zumindest zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung entlang
eines Schließwegs bewegbaren Torblatt (2, 3, 4), einer Steuereinheit (10) zur Steuerung
des Antriebs (6), einer Präsenzdetektionseinrichtung (12) zur Detektion von im Schließweg
des Torblattes (2, 3, 4) befindlichen Hindernissen, wobei die Steuereinheit (10) dazu
eingerichtet ist, beim Auslösen der Präsenzdetektionseinrichtung (12) den Antrieb
(6) zu stoppen,
wobei der Nachrüstsatz zumindest ein Befestigungselement (17, 17') zum Halten des
Torblattes (2, 3, 4) an zumindest einer Seitenführung (5) umfasst, wobei die Verbindung
zwischen dem Befestigungselement (17, 17') und dem Torblatt (2, 3, 4) durch Krafteinwirkung
trennbar ausgebildet ist und, insbesondere ohne Werkzeug, wieder hergestellt werden
kann und wobei die Befestigungseinrichtung (17, 17') dazu eingerichtet ist, nach einer
Trennung von dem Torblatt (2, 3, 4) selbsttätig insbesondere durch Schwerkrafteinwirkung,
in einen Erfassungsbereich der Präsenzdetektionseinrichtung (12) zu gelangen, um diese
auszulösen.