[0001] Der hier vorgestellte Ansatz betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden
einer Energiespeichereinrichtung zur Verwendung in einem Reinigungsgerät und ein Reinigungsgerät
mit einer Vorrichtung.
[0002] Saugroboter werden entweder mit einem Netzteil oder einer Ladestation ausgeliefert.
Hierüber werden die Geräte geladen. Es werden verschiedene Akkutechnologien eingesetzt,
wobei der Lithium-Ionen-Akkumulator mittlerweile, bis auf wenige Ausnahmen, fast ausschließlich
eingesetzt wird. Sehr viele Saugroboter lassen eine Planung der Reinigungszeiten mittels
Timer zu. Sowohl tagesgenaue als auch einfachere tägliche Timer werden verwendet.
Am Markt sind erste Saugroboter erhältlich, die eine Reinigungskarte erstellen. Teilweise
werden diese nur als Anzeige der gereinigten Fläche verwendet, andere lassen eine
Interaktion zu. Die bekannten Geräte und Verfahrensweisen führen entweder nach einem
Reinigungsdurchgang selbstständig eine vollständige Wiederaufladung des Akkumulators
über die Ladestation durch, oder müssen vom Benutzer über ein Netzteil aktiv aufgeladen
werden.
[0003] Dem hier vorgestellten Ansatz liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Vorrichtung zum Laden einer Energiespeichereinrichtung zur Verwendung
in einem Reinigungsgerät und ein Reinigungsgerät mit einer verbesserten Vorrichtung
zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Laden einer Energiespeichereinrichtung
zur Verwendung in einem Reinigungsgerät, ferner eine Vorrichtung zum Laden einer Energiespeichereinrichtung
zur Verwendung in einem Reinigungsgerät sowie schließlich ein Reinigungsgerät mit
einer Vorrichtung mit den Merkmalen bzw. Schritten der Hauptansprüche gelöst. Gegenstand
des vorliegenden Ansatzes ist auch ein Computerprogramm. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des Ansatzes ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit dem hier vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass
durch eine Anwendung eines hier vorgestellten Verfahrens ein Kapazitätsverlust einer
Energiespeichereinrichtung reduziert wird und somit eine Lebensdauer der Energiespeichereinrichtung
erhöht wird.
[0006] Ein Verfahren zum Laden einer Energiespeichereinrichtung zur Verwendung in einem
Reinigungsgerät weist einen Schritt des Einlesens und einen Schritt des Ausgebens
auf. Im Schritt des Einlesens wird ein Energiebedarfsignal eingelesen, das eine notwendige
Energie des Reinigungsgeräts für einen vorbestimmten Reinigungsdurchgang repräsentiert.
Im Schritt des Ausgebens wird unter Verwendung des Energiebedarfsignals ein Ladesignal
ausgegeben, das ein Laden der Energiespeichereinrichtung abhängig von der notwendigen
Energie bewirkt.
[0007] Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform
aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
[0008] Bei der Energiespeichereinrichtung kann es sich um eine wieder aufladbare Batterie,
beispielsweise um einen Lithium-Ionen-Akkumulator handeln. Bei dem Reinigungsgerät
kann es sich um einen Saugroboter handeln. Wenn eine Energiespeichereinrichtung wie
hier vorgestellt lediglich soviel geladen wird, wie für den vorbestimmten Reinigungsdurchgang,
also eine Reinigungsfahrt, benötigt wird, bedeutet dies, dass die Energiespeichereinrichtung
in einem möglichst wenig belastenden Spannungsbereich geladen wird. Dies wiederum
ermöglicht eine längere zu erwartende Lebenszeit der Energiespeichereinrichtung. Bei
dem vorbestimmten Reinigungsdurchgang kann es sich um einen bevorstehenden Reinigungsdurchgang
handeln. Das Ladesignal kann an eine Schnittstelle zu einer Ladeeinrichtung für die
Energiespeichereinrichtung ausgegeben werden.
[0009] Der Schritt des Ausgebens kann beendet werden, sobald die notwendige Energie in die
Energiespeichereinrichtung geladen wurde. Auf diese Weise kann ein vollständiges Aufladen
der Energiespeichereinrichtung verhindert werden. Stattdessen kann lediglich soviel
Energie in die Energiespeichereinrichtung geladen werden, wie für den vorbestimmten
Reinigungsdurchgang erforderlich ist.
[0010] Um einen gewissen Grundladezustand der Energiespeichereinrichtung bereitstellen zu
können und um zu verhindern, dass die Energiespeichereinrichtung in einem minimalen
Ladezustand gelagert wird, kann das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens aufweisen,
in dem ein Aufladesignal bereitgestellt wird, das ein Aufladen der Energiespeichereinrichtung
nur bis zu einem vorbestimmten Lagerladezustand bewirkt. Das Aufladesignal kann bereitgestellt
werden, sobald der Lagerladezustand, beispielsweise innerhalb eines Toleranzbereichs
von 20%, unterschritten wird. Der Lagerladezustand kann einen Ladezustand der Energiespeichereinrichtung
repräsentieren, bei dem die Energiespeichereinrichtung weniger als zur Hälfte oder
weniger als zu einem Drittel der Kapazität der Energiespeichereinrichtung geladen
ist. Der Lagerladezustand kann einen Ladezustand von in etwa 30 % der Kapazität der
Energiespeichereinrichtung repräsentieren. Somit kann das Laden der Energiespeichereinrichtung
beendet werden, sobald der Lagerladezustand erreicht ist, der nicht einem vollständig
geladenen Zustand der Energiespeichereinrichtung entspricht. Wird bei einem bevorstehenden
vorbestimmten Reinigungsdurchgang die notwendige Energie in die den Lagerzustand aufweisende
Energiespeichereinrichtung geladen, so wird die Energiespeichereinrichtung durch Ausführen
des vorbestimmten Reinigungsdurchgangs soweit entladen, das sich die Energiespeichereinrichtung
wieder in dem Lagerzustand befindet.
[0011] Um das Energiebedarfsignal bereitstellen zu können, kann das Verfahren einen Schritt
des Bestimmens aufweisen, in dem die für den vorbestimmten Reinigungsdurchgang notwendige
Energie bestimmt wird. Beispielsweise kann die notwendige Energie unter Verwendung
einer erstellten Reinigungsroute und/oder einem gespeicherten Reinigungsplan bestimmt
werden. Bei der Reinigungsroute kann es sich um eine Reinigungskarte handeln, beispielsweise
einen hinterlegten Grundriss einer zu reinigenden Fläche. Der gespeicherte Reinigungsplan
kann ein von einem Benutzer ausgewählter Reinigungsplan sein, der beispielsweise Reinigungsaufgaben
und/oder Reinigungszyklen umfassen kann.
[0012] Die notwendige Energie kann im Schritt des Bestimmens beispielsweise als eine für
den vorbestimmten Reinigungsdurchgang bislang durchschnittlich benötigte Energie bestimmt
werden. Die notwendige Energie kann aber auch direkt als eine bereits gespeicherte
Information eingelesen werden.
[0013] Im Schritt des Einlesens wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform außerdem
ein Zeitsignal eingelesen, das eine Reinigungszeit des vorbestimmten Reinigungsdurchgangs
repräsentiert. Dabei kann der Schritt des Ausgebens unter Verwendung des Zeitsignals,
beispielsweise in einem zeitlichen Verhältnis zu der Reinigungszeit, ausgeführt werden.
Bei der Reinigungszeit kann es sich um einen Zeitpunkt handeln, zu dem der vorbestimmte
Reinigungsdurchgang voraussichtlich begonnen wird. Die Reinigungszeit kann aus dem
Reinigungsplan ausgelesen werden. Vorteilhafterweise kann der Schritt des Ausgebens
hierbei vor einem Erreichen der Reinigungszeit ausgeführt werden, um die notwendige
Energie vor der Reinigungszeit bereitstellen zu können. Zusätzlich oder alternativ
kann das Zeitsignal eine Zeitdauer des vorbestimmten Reinigungsdurchgangs anzeigen
und die notwendige Energie kann unter Verwendung der Zeitdauer bestimmt werden.
[0014] Wenn das Verfahren außerdem einen Schritt des Empfangens aufweist, in dem ein Ladezeitsignal
empfangen wird, das eine ermittelte Ladezeit zum Laden der notwendigen Energie repräsentiert.
Dabei kann der Schritt des Ausgebens unter Verwendung des Ladezeitsignals, beispielsweise
in einem weiteren zeitlichen Verhältnis zu der ermittelten Ladezeit vor der Reinigungszeit,
ausgeführt werden. Dies kann sicherstellen, dass das Reinigungsgerät vor dem Erreichen
der Reinigungszeit auch über die notwendige Energie verfügt.
[0015] Beispielsweise kann die Ladezeit in einem Schritt des Ermittelns bereitgestellt werden,
in dem die Ladezeit unter Verwendung der notwendigen Energie und/oder eines Parameters
der Energiespeichereinrichtung ermittelt wird.
[0016] Um das Laden an die spezifisch verwendete Energiespeichereinrichtung anzupassen,
kann das Verfahren einen Schritt des Ermittelns aufweisen, in dem eine maximal aufnehmbare
Kapazität und/oder ein aktuell aufgenommener Ladezustand der Energiespeichereinrichtung
ermittelt wird. Im Schritt des Ausgebens kann das Ladesignal ausgegeben werden, das
ein Laden der Energiespeichereinrichtung abhängig von der maximal aufnehmbaren Kapazität
und/oder dem aktuell aufgenommenen Ladezustand bewirkt.
[0017] Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Verfahren einen Schritt des Speicherns aufweist,
in dem eine den vorbestimmten Reinigungsdurchgangweitere repräsentierende Reinigungszeit
und/oder Reinigungsroute, die beispielsweise einen wiederholten manuell angewendeten
Gebrauch des Reinigungsgeräts repräsentiert, in einen Reinigungsplan gespeichert wird.
So kann sichergestellt werden, dass zu Zeiten eines häufigen manuell initiierten Gebrauchs
des Reinigungsgeräts unter Verwendung des vorgestellten Verfahrens eine hierfür entsprechende
notwendige Energie bereitgestellt werden kann.
[0018] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist,
um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden
Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante
des Ansatzes in Form einer Vorrichtung kann die dem Ansatz zugrunde liegende Aufgabe
schnell und effizient gelöst werden.
[0019] Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen
oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten,
zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen
von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder
zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen,
die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise
ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit
ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die
Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden
einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene
Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch
aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende
Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
[0020] Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden,
das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale
ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig
ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen
beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen
der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene,
integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen
bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule
sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden
sind.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt durch die Vorrichtung eine Steuerung
eines Ladesignals. Hierzu kann die Vorrichtung beispielsweise auf Sensorsignals wie
ein Energiebedarfsignal zugreifen. Die Ansteuerung erfolgt über Aktoren wie eine Einleseeinrichtung
zum Einlesen des Energiebedarfsignals und eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des
Ladesignals.
[0022] Ein Reinigungsgerät, insbesondere ein Saugroboter, weist die vorgestellte Vorrichtung
auf. Ein hier vorgestelltes Reinigungsgerät kann als Ersatz für bekannte Reinigungsgeräte
dienen, wobei das vorgestellte Reinigungsgerät vorteilhafterweise die Vorteile der
Vorrichtung realisiert und somit eine Lebensdauer einer Energiespeichereinrichtung
des Reinigungsgeräts erhöht ist.
[0023] Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und
zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach
einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere
wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt
wird.
[0024] Ausführungsbeispiele des Ansatzes sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Reinigungsgeräts mit einer Vorrichtung zum Laden
einer Energiespeichereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2 bis 3
- eine schematische Querschnittdarstellung einer Energiespeichereinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
- Figur 4
- ein Diagramm von Ladezuständen einer Energiespeichereinrichtung über der Zeit gemäß
einem Ausführungsbeispiel; und
- Figur 5
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Laden einer Energiespeichereinrichtung zur
Verwendung in einem Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0025] In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden
Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden
Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte
Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
[0026] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Reinigungsgeräts 100 mit einer
Vorrichtung 105 zum Laden einer Energiespeichereinrichtung 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Die Vorrichtung 105 ist gemäß unterschiedlicher Ausführungsbeispiele Teil des Reinigungsgeräts
100 oder Teil einer extern zu dem Reinigungsgeräts 100 angeordneten Ladeeinrichtung
zum Laden der Energiespeichereinrichtung 110 des Reinigungsgeräts 100.
[0027] Die Energiespeichereinrichtung 110 und die Vorrichtung 105 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in oder an dem Reinigungsgerät 100 aufgenommen, welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel
als ein Saugroboter 115 ausgeformt ist.
[0028] Die Vorrichtung 105 ist dazu ausgebildet, um das Laden der Energiespeichereinrichtung
110 des Saugroboters 115 zu bewirken. Hierzu ist die Vorrichtung 105 dazu ausgebildet,
um ein Energiebedarfsignal 120 einzulesen, das eine notwendige Energie des Saugroboters
115 für einen vorbestimmten Reinigungsdurchgang repräsentiert. Bei dem vorbestimmten
Reinigungsdurchgang kann es sich um einen bevorstehenden Reinigungsdurchgang handeln.
Die notwendige Energie kann so bemessen sein, dass sie bei Ausführung des vorbestimmten
Reinigungsdurchgangs vollständig genutzt wird. Des Weiteren ist die Vorrichtung 105
dazu ausgebildet, um ein Ladesignal 125 auszugeben, das das Laden der Energiespeichereinrichtung
110 abhängig von der notwendigen Energie bewirkt. Das Ladesignal 125 kann ein Laden
der Energiespeichereinrichtung 110 bewirken, bis die notwendigen Energie zusätzlich
zu einer bereits in der Energiespeichereinrichtung 110 vorhandenen Energie in die
Energiespeichereinrichtung 110 geladen wurde. Sobald die notwendige Energie in die
Energiespeichereinrichtung 110 geladen wurde, kann das Ausgeben des Ladesignals 125
und somit das weitere Laden der Energiespeichereinrichtung 110 beendet werden.
[0029] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 105 dazu ausgebildet, um die
notwendige Energie unter Verwendung einer erstellten Reinigungsroute 125 und/oder
eines gespeicherten Reinigungsplans zu bestimmen. Dazu können die Reinigungsroute
125 und/oder der gespeicherte Reinigungsplan als digitale Daten vorliegen.
[0030] Im Folgenden werden optionale Ausführungsbeispiele anhand der Figur 1 nochmals mit
anderen Worten beschrieben:
In Saugrobotern können, wie bei dem hier gezeigten Saugroboter 115 und wie bei vielen
akkubetriebenen Produkten, vornehmlich Lithium-Ionen-Akkumulatoren als Energiespeichereinrichtung
110, im Folgenden auch kurz "Akkus" genannt, zur Energieversorgung eingesetzt werden.
Eine Alterung bzw. ein Kapazitätsverlust dieser Akkus ist teilweise begrenzend für
eine Lebensdauer oder führt zu einem teuren Nachkauf eines Ersatzakkus.
[0031] Die Lebensdauer bzw. der Kapazitätsverlust eines Lithium-Ionen-Akkus wird durch zwei
Parameter maßgeblich bestimmt. Zum einen ist eine kalendarische Alterung und zum anderen
eine Anzahl sowie eine Art (Ladestrom, Spannungsbereiche) der Ladezyklen entscheidend.
Die Lagerung eines Akkus von einem Jahr hat einen ähnlichen Kapazitätsverlust zur
Folge, wie 100 Ladezyklen. Beide Parameter können durch Informationen aus der Anwendung
des Saugroboters positiv beeinflusst werden, sodass die Lebensdauer eines Akkus signifikant
steigt bzw. der Kapazitätsverlust sinkt.
[0032] Für einen geringen Kapazitätsverlust ist es vorteilhaft, Lithium-Ionen-Akkus bei
einem Ladestand oder Ladezustand von ca. 30% SOC, engl. "State of Charge", zu lagern,
um eine kalendarische Alterung zu minimieren. Um den Kapazitätsverlust durch das Laden
und Entladen zu minimieren, ist es weiterhin von Vorteil, nur einen Teil und nicht
die maximalen sowie minimalen Spannungsbereiche der Akkus, bzw. der Akkuzellen des
Akkus, zu verwenden.
[0033] Saugroboter können mit einer Ladestation ausgerüstet werden, die zu einer vollständigen
Ladung des Akkus nach Beendigung der Reinigungsfahrt führt. D. h., der Spannungsbereich
des Akkus wird ausgenutzt und er wird bei 100% SOC quasi gelagert.
[0034] Demgegenüber wird die Energiespeichereinrichtung 110 des hier vorgestellten Saugroboters
115 durch die Vorrichtung 105 bis zu einem vorbestimmten Lagerladezustand 130 von
gemäß diesem Ausführungsbeispiel lediglich 30% SOC geladen, sofern kein vorbestimmter
Reinigungsdurchgang bevorsteht, zu dessen Ausführung ein höherer Ladezustand der Energiespeichereinrichtung
110 erforderlich ist. Hierzu ist die Vorrichtung 105 dazu ausgebildet, um ein Aufladesignal
135 auszugeben, das ein Aufladen der Energiespeichereinrichtung 110 bis zu dem vorbestimmten
Lagerladezustand 130 bewirkt, sobald der Lagerladezustand 130 unterschritten wird.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel repräsentiert der vorbestimmte Lagerladezustand 130
30% der Kapazität der Energiespeichereinrichtung 110.
[0035] Da dieser Zustand einen Großteil der Lebenszeit des Gerätes umfasst, ist dieser geringe
Lagerladezustand 130 somit optimal für die Langlebigkeit des Akkus.
[0036] Mit Informationen über die notwendige Energie für einen durchschnittlichen Reinigungsdurchgang
und eine Startzeit einer Reinigung, die aus einer Reinigungskarte in Form der Reinigungsroute
125 und/oder dem vom Benutzer gespeicherten Reinigungsplan stammen, kann der Akku
in seinen optimalen Bereichen gelagert und durch das Ladesignal 125 nur die für einen
Reinigungsvorgang notwendige Energie in dem Akku gespeichert werden.
[0037] Die Vorrichtung 105 realisiert demnach gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Ladestrategie
aus den Informationen der Anwendung des Saugroboters 115 über die im Durchschnitt
benötigte Reinigungsenergie sowie den Reinigungsplan und den Ladevorgang.
[0038] Somit ist es nicht erforderlich das nach einem Reinigungsdurchgang eine vollständige
Wiederaufladung der Energiespeichereinrichtung 110 über die Ladestation durchgeführt
wird oder vom Benutzer über ein Netzteil aktiv erfolgt. Die Lagerung des Akkus bei
100% SOC würde die kalendarische Alterung im Vergleich zu einer durch die Vorrichtung
105 vorteilhafterweise ermöglichten Lagerung bei lediglich ca. 30% SOC erheblich erhöhen.
[0039] Es folgt ein Beispiel: Wenn der Saugroboter 115 täglich ein Mal für eine Stunde fährt
und die Ladezeit hierfür zwei Stunden beträgt, bedeutet dies, dass ohne den hier beschriebenen
Ansatz die Lagerung bei 100% SOC pro Tag 21 Stunden beträgt und damit insgesamt fast
90% der Lebenszeit.
[0040] Wie bereits beschrieben, findet die Ladung der Geräte-Akkus bei Geräten häufig bis
zur maximal definierten Ladespannung des Akkus statt. Gerade eine Verwendung in dem
oberen definierten Spannungsbereich bzw. bis zur Ladeschlussspannung ist nachteilig
für die Kapazität eines Lithium-Ionen-Akkus.
[0041] Die hier vorgestellte Vorrichtung 105 ermöglicht nun, dass die Ladung des Geräte-Akkus
in Form der Energiespeichereinrichtung 110 nur in einem möglichst wenig belastenden
Spannungsbereich stattfindet. Zudem wird ausschließlich die notwendige Energie für
einen Reinigungsvorgang bzw. Reinigungsdurchgang in der Energiespeichereinrichtung
110 gespeichert.
[0042] Insgesamt wird so durch eine Optimierung dieser Parameter der Kapazitätsverlust der
Energiespeichereinrichtung 110 reduziert und damit die Lebensdauer des Akkus erhöht.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass durch ein Nutzen von Informationen über die notwendige
Energie für einen Reinigungsdurchgang und die vom Nutzer geplanten Startzeiten für
die Reinigung, der Akku in optimalen Spannungsbereichen gelagert und nur die für einen
Reinigungsdurchgang notwendige Energie in dem Akku gespeichert wird. Die Informationen
stammen aus kunden- bzw. anwendungsspezifischen Roboterdaten des Saugroboters 115.
[0043] Konkret bedeutet dies: Die relevante Startzeit für das Gerät wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
von der Vorrichtung 105 aus den Zeiten eines vom Kunden programmierten Timers ermittelt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Energiespeichereinrichtung 110 des Saugroboters
115 erst passend zum Start des Saugroboters 115 bis zum notwendigen SOC aufgeladen.
Die für den Reinigungsvorgang notwendige Energie wird aus den vorangegangenen Reinigungen
vom Roboter selbst ermittelt.
[0044] Es folgt ein Beispiel: Der Saugroboter 115 startet jeden Morgen um 9 Uhr laut Reinigungsplan
des Nutzers und benötigt 50% der Akkukapazität. Zum Laden der Energiemenge benötigt
der Saugroboter 115 zwei Stunden. Der Saugroboter 115 wird nun von 7 Uhr bis 9 Uhr
von 30% auf 80% SOC geladen. Anschließend macht der Saugroboter 115 seine Reinigungsfahrt,
hierbei werden die 80% auf 30% SOC entladen und die Energiespeichereinrichtung 110
verbleibt bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr bei 30% SOC. Dieses ist ein theoretisches
Beispiel und kann auf die Toleranzen im realen Betriebsumfeld optimiert werden.
[0045] Anspruchsvollere Prozesse, wie das Erlernen von Gebrauchsmustern des Kunden oder
die Ermittlung eines wahrscheinlichen Einsatzes sind ebenfalls als Grundlage für die
Ladestrategie möglich. Beispiel: Der Kunde saugt jeden Abend nach einem manuellen
Befehl zwischen 18.30 Uhr und 20.00 Uhr nach dem Abendessen unter dem Esstisch. Die
Vorrichtung 105 ist dazu ausgebildet, um dieses Verhalten zu erlernen und die Ladestrategie
entsprechend diesem Muster zu ändern, also den Zeitpunkt der Ladung und Energie.
[0046] Die Energiespeichereinrichtung 110 wird gemäß einem Ausführungsbeispiel während des
Lagerladezustands 130 in einen Akku-Schon-Modus versetzt.
[0047] Es folgt erneut ein Beispiel: Eine übliche Ladeschlussspannung einer Lithium-Ionen-Akkuzelle
liegt bei 4,2 V. Wird diese nur bis zu 4,1 V betrieben, so verdoppelt sich die Anzahl
der Ladezyklen bis zu einem Kapazitätsverlust von 20 % (80 % State of health). Werden
wiederum 0,1 V des Spannungsbereiches weniger genutzt, so verdoppelt sich die Zyklenbeständigkeit
wiederum. Insgesamt ist mit dem von der Vorrichtung 105 durchführbaren oder ansteuerbaren
Verfahren also eine Vervielfachung der möglichen Ladezyklen bis zu einem kritischen
Kapazitätsverlust möglich. Die Lebensdauer von Produkten bzw. des Akkus des Saugroboters
115 wird somit erhöht.
[0048] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Saugroboter 115 als ein anderer
Haushaltsroboter oder ein Akkusauger oder ein Handstick oder ein Handheld ausgeformt.
[0049] Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Energiespeichereinrichtung
110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in Figur 1 beschriebene
Energiespeichereinrichtung 110 handeln, bei der ein Lagerladezustand 130 von 30% durch
die in Fig. 1 beschriebene Vorrichtung bewirkt wurde.
[0050] Links neben der Energiespeichereinrichtung 110 ist zum Vergleich eine Energiespeichereinrichtung
200 dargestellt, die einen Lagerladezustand 205 von 100% SOC aufweist, der im Unterschied
zu dem hier vorgestellten Ansatz zu einer schnellen Alterung der Energiespeichereinrichtung
200 führt
[0051] Figur 3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Energiespeichereinrichtung
110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in Fig 1 gezeigte Energiespeichereinrichtung
110 mit der geladenen notwendigen Energie handeln. Bei der bekannten Energiespeichereinrichtung
200 handelt es sich um die in Fig. 2 gezeigte bekannte Energiespeichereinrichtung
200.
[0052] Bei der Energiespeichereinrichtung 110 wird bei einem Reinigungsdurchgang vorteilhafterweise
ein mittlerer Spannungsbereich 300 der Energiespeichereinrichtung 110 genutzt. Bei
der links gezeigten Energiespeichereinrichtung 200 hingegen wird bei einem Reinigungsdurchgang
ein maximaler Spannungsbereich 305 der Energiespeichereinrichtung 200 genutzt.
[0053] Figur 4 zeigt ein Diagramm von Ladezuständen SOC einer Energiespeichereinrichtung
über der Zeit h gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die anhand
einer der vorangegangenen Figuren beschriebene Energiespeichereinrichtung handeln.
[0054] Die Ladezustände SOC der Energiespeichereinrichtung sind durch eine durchgezogene
Linie 401 gekennzeichnet. Weitere Ladezustände einer alternativen Energiespeichereinrichtung,
die ohne den hier beschriebenen Ansatz betrieben wird, sind durch eine gestrichelte
Linie 402 gekennzeichnet. Gegenübergestellt sind hierbei jeweils Ladezustände SOC
während eines Ladevorgangs 403 der Energiespeichereinrichtung und während eines Betriebs
405 des Reinigungsgeräts, während dem die Energiespeichereinrichtung entladen wird.
[0055] Der Linie 401 ist zu entnehmen, dass die Energiespeichereinrichtung, solange kein
Reinigungsdurchgang bevorsteht, in dem Lagerladezustand von hier beispielhaft 30%
gehalten wird. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel beginnt der Reinigungsdurchgang um
9 Uhr und endet um 10 Uhr. Den restlichen Tag findet kein Reinigungsdurchgang statt.
Der Zeitpunkt des Beginns des Reinigungsdurchgangs ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
eine vorbekannte Reinigungszeit, die verwendet wird, um die Energiespeichereinrichtung
rechtzeitig vor Beginn des Reinigungsdurchgangs mit der für den Reinigungsdurchgang
erforderlichen notwendigen Energie zu laden. Dabei wir der Ladevorgang 403 gemäß einem
Ausführungsbeispiel so gestartet, dass der Ladevorgang 403 genau oder in einem vorbestimmten
Zeitintervall vor Beginn des Reinigungsdurchgangs abgeschlossen ist. Das vorbestimmte
Zeitintervall kann beispielsweise kleiner als eine Stunde sein. Gemäß dem hier beschriebenen
Ansatz wird die Energiespeichereinrichtung ausgehend von dem Lagerladezustand nur
mit der notwendigen Energie geladen, hier beispielhaft bis 80%. Die Energiespeichereinrichtung
wird also bis zu einem Ladezustand geladen, der dem Lagerladezustand zuzüglich der
notwendigen Energie entspricht. Vorteilhafterweise wird der Energiespeichereinrichtung
diese während des Ladevorgangs zugeladene notwendige Energie während des Reinigungsvorgangs
wieder entzogen, sodass die Energiespeichereinrichtung nach Beendigung des Reinigungsvorgangs
wieder zumindest annähernd den Lagerladezustand erreicht hat. Wenn die Energiespeichereinrichtung
nach dem Reinigungsvorgang einen von dem Lagerzustand abweichenden Ladezustand aufweist,
wird die Energiespeichereinrichtung nach Beendigung des Reinigungsvorgangs optional
entladen oder optional geladen, um den Lagerzustand zu erreichen.
[0056] Im Unterschied dazu stellt die Linie 402 einen Ladezustand einer Energiespeichereinrichtung
dar, die einen Lagerzustand von 100% aufweist. Hier wird die Energiespeichereinrichtung
direkt nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wieder vollständig aufgeladen.
[0057] Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zum Laden einer Energiespeichereinrichtung
zur Verwendung in einem Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann
es sich um ein Verfahren 500 handeln, das von der in Figur 1 beschriebenen Vorrichtung
ansteuerbar oder ausführbar ist. Das hier vorgestellte Verfahren 500 kann auch als
ein Verfahren zur Erhöhung der Akkulebensdauer bei Saugrobotern durch eine Reinigungsplanung
bezeichnet werden.
[0058] Das Verfahren 500 weist zumindest einen Schritt 505 des Einlesens und einen Schritt
510 des Ausgebens auf. Im Schritt 505 des Einlesens wird ein Energiebedarfsignal eingelesen,
das eine notwendige Energie des Reinigungsgeräts für einen Reinigungsdurchgang repräsentiert.
Im Schritt 510 des Ausgebens wird ein Ladesignal ausgegeben, das ein Laden der Energiespeichereinrichtung
abhängig von der notwendigen Energie bewirkt.
[0059] Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele und zusätzlichen Schritte sind
optional.
[0060] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 505 des Einlesens ein Zeitsignal
eingelesen, das eine Reinigungszeit der Reinigungsfahrt repräsentiert, wobei der Schritt
510 des Ausgebens in einem zeitlichen Verhältnis zu der Reinigungszeit ausgeführt
wird.
[0061] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 500 weiterhin einen Schritt
515 des Bestimmens, in dem die notwendige Energie unter Verwendung einer erstellten
Reinigungsroute und/oder eines gespeicherten Reinigungsplans bestimmt wird.
[0062] Außerdem umfasst das Verfahren 500 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Schritt
520 des Empfangens, in dem ein Ladezeitsignal empfangen wird, das eine ermittelte
Ladezeit zum Laden der notwendigen Energie repräsentiert, wobei der Schritt 510 des
Ausgebens in einem weiteren zeitlichen Verhältnis zu der ermittelten Ladezeit vor
der Reinigungszeit ausgeführt wird.
[0063] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 500 zudem einen Schritt 525
des Ermittelns, in dem die Ladezeit unter Verwendung der notwendigen Energie und/oder
eines Parameters der Energiespeichereinrichtung ermittelt wird.
[0064] Weiterhin umfasst das Verfahren 500 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Schritt
530 des Aufladens, in dem ein Aufladesignal ausgegeben wird, das ein Aufladen der
Energiespeichereinrichtung bis zu einem vorbestimmten Lagerladezustand bewirkt, sobald
der Lagerladezustand unterschritten wird.
[0065] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 500 zudem einen Schritt 535
des weiteren Ermittelns, in dem eine maximal aufnehmbare Kapazität und/oder ein aktuell
aufgenommener Ladezustand der Energiespeichereinrichtung ermittelt wird, wobei im
Schritt 505 des Ausgebens das Ladesignal ausgegeben wird, das ein Laden der Energiespeichereinrichtung
abhängig von der maximal aufnehmbaren Kapazität und/oder dem aktuell aufgenommenen
Ladezustand bewirkt.
[0066] Letztlich umfasst das Verfahren 500 gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Schritt
540 des Speicherns, in dem eine weitere Reinigungszeit und/oder weitere Reinigungsroute
in einen Reinigungsplan gespeichert wird.
[0067] Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine "und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten
Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel
gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und
gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite
Merkmal aufweist.
1. Verfahren (500) zum Laden einer Energiespeichereinrichtung (110) zur Verwendung in
einem Reinigungsgerät (100), wobei das Verfahren (500) die folgenden Schritte aufweist:
Einlesen (505) eines Energiebedarfsignals (120), das eine notwendige Energie des Reinigungsgeräts
(100) für einen vorbestimmten Reinigungsdurchgang repräsentiert; und
Ausgeben (510) eines Ladesignals (125) unter Verwendung des Energiebedarfsignals (120),
wobei das Ladesignal (125) ein Laden der Energiespeichereinrichtung (110) abhängig
von der notwendigen Energie bewirkt.
2. Verfahren (500) gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des Ausgebens (510) beendet
wird, sobald die notwendige Energie in die Energiespeichereinrichtung (110) geladen
wurde.
3. Verfahren (500) gemäß einem der der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (530)
des Bereitstellens, in dem ein Aufladesignal (135) bereitgestellt wird, das ein Aufladen
der Energiespeichereinrichtung (110) nur bis zu einem vorbestimmten Lagerladezustand
(130) bewirkt.
4. Verfahren (500) gemäß einem der der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (515)
des Bestimmens der für den vorbestimmten Reinigungsdurchgang notwendigen Energie.
5. Verfahren (500) gemäß einem der der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt
(505) des Einlesens ein Zeitsignal eingelesen wird, das eine Reinigungszeit des vorbestimmten
Reinigungsdurchgangs repräsentiert, wobei der Schritt (510) des Ausgebens unter Verwendung
des Zeitsignals ausgeführt wird.
6. Verfahren (500) gemäß einem der der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (520)
des Empfangens eines Ladezeitsignals, das eine ermittelte Ladezeit zum Laden der notwendigen
Energie repräsentiert, wobei der Schritt (510) des Ausgebens unter Verwendung des
Ladezeitsignals ausgeführt wird.
7. Verfahren (500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (540)
des Speicherns, in dem eine den vorbestimmten Reinigungsdurchgang repräsentierende
Reinigungszeit und/oder Reinigungsroute in einen Reinigungsplan gespeichert wird.
8. Vorrichtung (105), die ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens (500) gemäß
einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten anzusteuern und/oder
auszuführen.
9. Reinigungsgerät (100), insbesondere Saugroboter (115), mit einer Vorrichtung (105)
gemäß Anspruch 9.
10. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (500) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Computer-Programmprodukt auf einer Vorrichtung
ausgeführt wird.