[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Holzwerkstoffplatte, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a) Streuen einer Mehrzahl von Holzpartikeln zu einem Partikelkuchen, wobei vor dem
Streuen und/oder während des Streuens wenigstens ein Klebstoff auf zumindest einige
der Holzpartikel aufgebracht wird,
- b) Verpressen des Partikelkuchens zu einer Holzwerkstoffplatte unter erhöhtem Druck
und erhöhter Temperatur.
[0002] Die Erfindung betrifft zudem eine Vorrichtung zum Durchführen eines derartigen Verfahrens.
[0003] Holzwerkstoffplatten werden heute in unterschiedlichsten Anwendungen, beispielsweise
als Fußbodenbelag, als Wandverkleidung, im Möbelbau oder im konstruktiven Holzbau
eingesetzt. Holzwerkstoffe werden aus Holzpartikeln und Klebstoff hergestellt, die,
meist im kontinuierlichen Verfahren unter Wärme- und Druckeinwirkung zu Holzwerkstoffplatten
verpresst werden. Dieses Verfahren ist als "Heißpressen" bekannt und kann kontinuierlich
oder getaktet durchgeführt werden. Bekannte Vertreter von Holzwerkstoffplatten sind
beispielsweise OSB (Oriented Strand Board nach EN 300), bei denen Strands in mehreren
abwechselnd kreuzenden Lagen gestreut werden können, Spanplatten gemäß EN 312, bei
denen Holzspäne in Deck- und Mittelschichten gestreut werden können oder Faserplatten
gemäß EN 316, wobei hier die Holzfasern zu einem meist einschichtigen Kuchen gestreut
werden.
[0004] Insbesondere zur Einsparung von Produktionskosten ist es aus dem Stand der Technik
bekannt, insbesondere an den Stellen der herzustellenden Holzwerkstoffplatte, die
bei der Benutzung der Platte keinen besonders großen mechanischen Belastungen unterworfen
ist, die Menge der aufgestreuten Partikel zu reduzieren. Die
WO 2005/046950 A1 schlägt vor, über Steuerdüsen die Menge der aufgestreuten Partikel in einer mittleren
Schicht der Holzwerkstoffplatte zu steuern. Aus der
EP 2 653 279 A1 ist es bekannt, aus einem Streuvorhang der fallenden Holzpartikel während des Streuens
Partikel zu entfernen und auf diese Weise unterschiedliche Rohdichten der Holzwerkstoffplatte
zu erreichen. Die entfernten Partikel können anschließend einem weiteren Streuvorgang
zugeführt werden. Aus der
DE 10 2013 002 259 A1 ist es bekannt, die Dichte des aufgestreuten Partikelkuchens zu messen und anschließend
die gewünschte Menge an Partikeln zu entfernen, um das gewählte Profil zu erreichen.
[0005] Alle diese Methoden sind nur dann möglich, wenn sich die Zusammensetzung des Partikelkuchens
selbst nicht ändert, sondern nur die Menge der Streupartikel angepasst werden soll.
Zur Veränderung anderer Eigenschaften von Holzwerkstoffplatten ist es bekannt, Zusätze
zu verwenden, um beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit, die Brennbarkeit oder andere
Eigenschaften der Holzwerkstoffplatte zu beeinflussen. Die dafür nötigen Zusatzstoffe
werden in den Partikelkuchen mit eingestreut. Wird eine besondere Eigenschaft beispielsweise
nur in den Deckschichten einer herzustellenden Holzwerkstoffplatte benötigt, wird
in der
EP 2 487 016 A1 vorgeschlagen, eine Flüssigkeit bereitzustellen, die nachträglich auf den Partikelkuchen
aufgebracht wird und in diesen eindringt. Dies ist naturgemäß nur in den Deckschichten
der Partikelkuchen möglich.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit
dem physikalische und/oder chemische Eigenschaften einer herzustellenden Holzwerkstoffplatte
räumlich nahezu ohne Einschränkung angepasst werden können. Die Erfindung löst die
gestellte Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das sich
dadurch auszeichnet, dass während des Streuens der Holzpartikel unterschiedlich große
Mengen zumindest eines Zusatzstoffes an unterschiedlichen Positionen innerhalb des
Partikelkuchens eingebracht werden. Auf diese Weise ist es möglich, die lokale Zusammensetzung
des Partikelkuchens zu ändern und beispielsweise nicht nur die Menge der Partikel
an verschiedenen Stellen zu variieren, sondern beispielsweise auch das Verhältnis
aus Holzpartikeln zu dem Zusatzstoff und/oder das Verhältnis des Klebstoffs zu dem
Zusatzstoff individuell anzupassen. Dies ist mit einem nachträglichen Entfernen von
Partikeln aus dem Partikelkuchen nicht zu erreichen. Zudem werden Inhomogenitäten
und eine Schichtenbildung verhindert, die auftreten würden, wenn die Holzpartikel
und die Zusatzstoffe in Schichten nacheinander aufgebracht würden.
[0007] Vorteilhafterweise enthält der wenigstens eine Zusatzstoff wenigstens einen Klebstoff,
wenigstens einen brandhemmenden Stoff, wenigstens einen bioziden Stoff, wenigstens
einen Stoff zur Quellvergütung von Holz, wenigstens einen Aufschäumer und/oder wenigstens
einen Stoff, der eine optische und/oder haptische und/oder eine physikalische und/oder
eine chemische Eigenschaft der Holzwerkstoffplatte, beispielsweise deren elektrische
Leitfähigkeit und/oder Wärmeleitfähigkeit, verändert. Dabei kommen Glaskugeln, Blähglas
oder Blähton, expandierbare und vorzugsweise flüssigkeitsgefüllte Kunststoffkugeln,
Kreide, Talkum oder Quarzmehl und/oder optische Aufheller wie Stilbene, die beispielsweise
unter der Bezeichnung Blancophor verkauft werden, oder fluoreszierende organische
Stoffe in Frage Es können auch Weißpigmente wie Titandioxid oder Kalziumcarbonat zugegeben
werden, die eine hellere Platte hervorrufen. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn auf die Platte im Direktdruck ein Dekor aufgebracht wird. Zuvor wird die Platte
weiß grundiert, wofür eine möglichst helle Platte von Vorteil ist. Je heller das Ausgangsmaterial,
in diesem Fall also die Holzwerkstoffplatte, desto eher wird der Weißgrund wirksam.
[0008] Zusätzlich oder alternativ können andere Pigmente oder Farben zugegeben werden, die
die Holzwerkstoffplatte oder zumindest eine ihrer Deckschichten einfärben. Damit können
beispielsweise Streifen, geometrische Muster oder andere Ein färbungen erreicht werden,
die auch mehrfarbig sein können. Farbstoffe und Pigmente können jeweils oder zusammen
auch mit anderen, gegebenenfalls farblosen Zusatzstoffen eingesetzt werden um beispielsweise
eine Verteilung und Positionierung des Zusatzstoffes zu erkennen. Weitere mögliche
Eigenschaften, die durch die Zugabe wenigstens eines Zusatzstoffe verändert oder angepasst
werden können, sind beispielsweise eine Hydrophobierung beispielsweise durch Paraffinen
und eine VOC-Reduzierung durch die Zugabe entsprechender Fänger. Dabei ist die Liste
der hier beschriebenen Eigenschaften und Zusatzstoffe nicht vollständig, sondern als
Auszug zu betrachten.
[0009] Durch Blähmittel, beispielsweise Glaskugeln, Blähglas oder Blähton wird die Rohdichte
der herzustellenden Platte an bestimmten Stellen verringert, was insbesondere dann
von Vorteil ist, wenn an den gewünschten Stellen mechanische Belastungen nicht oder
nicht in großem Maße zu erwarten sind. Auf diese Weise kann die Platte leichter und
damit für den Endverbraucher handhabbar gestaltet werden.
[0010] Unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchens, an denen während des
Streuens der Holzpartikel unterschiedlich große Mengen eines Zusatzstoffes eingebracht
werden, können sich in allen drei Raumdimensionen unterscheiden. Innerhalb einer Schicht
können in x- und/oder y-Richtung unterschiedliche Verteilungen verwendet werden und
selbstverständlich ist auch die Verwendung unterschiedlicher Verteilungen in einer
dazu senkrechten z-Richtung möglich. Viele Eigenschaften werden beispielsweise nur
in den Randbereichen einer Holzwerkstoffplatte oder nur im mittleren Bereich der Holzwerkstoffplatte
verwendet. So ist beispielsweise eine Imprägnierung gegen eindringende Feuchtigkeit
insbesondere in den Deckschichten von Vorteil, während beispielsweise eine geringere
Rohdichte und damit ein geringeres Gewicht insbesondere in der mittleren Kernlage
von Vorteil ist. Selbstverständlich kann es auch sinnvoll sein, bestimmte Eigenschaften
in einigen Streifen oder Bereichen der Holzwerkstoffplatte vorzusehen, diese dann
jedoch über die gesamte Dicke verteilt. Dies betrifft beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit
bei der Verwendung von Holzwerkstoffplatten als konstruktive Bauelemente. Auch die
elektrische Leitfähigkeit oder der Widerstand gegen beispielsweise Pilzbefall, der
durch biozide Stoffe hervorgerufen werden kann, kann in räumlich unterschiedlichen
Bereichen unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
[0011] Vorteilhafterweise werden an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchens
unterschiedliche Zusatzstoffe und/oder unterschiedlichen Menge verschiedener Zusatzstoffe
eingebracht. Es ist für viele Anwendungen von Vorteil, mehrere verschiedene Zusatzstoffe
in einer Holzwerkstoffplatte zu verwenden, insbesondere um unterschiedliche Eigenschaften
zu beeinflussen. Dabei kann jeder der unterschiedlichen Zusatzstoffe eine räumlich
inhomogene Verteilung aufweisen, so dass die genannten Fälle auftreten können. Während
an einigen Stellen nur einer oder einige der verwendeten Zusatzstoffe vorhanden sind,
sind an mehreren unterschiedlichen Stellen alle Zusatzstoffe vorhanden, jedoch unterscheiden
sich die Mengenverhältnisse der unterschiedlichen Zusatzstoffe an diesen Positionen.
Den Mengenverhältnissen sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
[0012] Vorzugsweise wird auch die Menge an Holzwerkstoffpartikeln, die zu dem Partikelkuchen
gestreut werden, in Abhängigkeit von deren zu erwartender Position in dem Partikelkuchen
variiert. Dabei ist vorteilhafterweise die Menge an gestreuten Holzpartikeln und die
Art und/oder Menge der eingebrachten Zusatzstoffe derart gewählt, dass die Holzwerkstoffplatte
eine homogene Rohdichte aufweist.
[0013] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe zudem durch eine Vorrichtung zum Durchführen
eines gegebenen Verfahrens, die eine Einbringeinrichtung und eine elektrische Steuerung
aufweist, die eingerichtet ist, die Einbringeinrichtung derart zu steuern, dass während
des Streuens der Holzpartikel unterschiedlich große Menge zumindest eines Zusatzstoffes
an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchens eingebracht werden.
[0014] Vorzugsweise verfügt die elektrische Steuerung über eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung,
die eingerichtet ist, auf in einem elektronischen Datenspeicher gespeicherte Informationen
zuzugreifen und anhand dieser Informationen die Einbringeinrichtung zu steuern. Der
elektronische Datenspeicher kann Teil der Vorrichtung sein. Alternativ oder zusätzlich
dazu verfügt die elektrische Steuerung über eine Schnittstelle zur Kommunikation mit
einer externen elektronischen Datenverarbeitungsanlage, beispielsweise einem Laptop
oder einem Computer, wobei der elektronische Datenspeicher Teil dieser elektronischen
Datenverarbeitungsanlage ist. Die Kommunikation kann kabelgebunden oder kabellos,
beispielsweise über WLAN oder Bluetooth stattfinden.
[0015] Vorzugsweise verfügt die Einbringeinrichtung über zumindest einen Streukopf mit zumindest
einer Streudüse zum Streuen von Holzpartikeln und zumindest einer Zusatzstoffdüse
zum Streuen zumindest eines Zusatzstoffes. Besonders vorzugsweise verfügt der zumindest
eine Streukopf über zumindest zwei unterschiedliche Zusatzstoffdüsen zum Streuen unterschiedlicher
Zusatzstoffe.
[0016] Mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1 -
- die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens und
- Figur 2 -
- die schematische Darstellung einer Holzwerkstoffplatte.
[0017] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen einer Holzwerkstoffplatte. Zunächst
wird Holz 2 bereitgestellt, das in einem Zerkleinerer 4 zu Holzhackschnitzeln zerkleinert
wird. Diese werden in einer Wascheinrichtung 6 gewaschen und dann in einem Druckbehälter
gekocht, bevor in einem Refiner 8 der Faseraufschluss erfolgt. Nach dem Refiner wird
in einer Beleimungseinrichtung 10 Leim hinzugeführt, so dass beleimte Holzpartikel
entstehen. Diese werden in einer Trocknungseinrichtung 12 getrocknet und anschließend
in einem Sichter einer Qualitätskontrolle unterzogen. Die beleimten Holzpartikel werden
dann einer Einbringeinrichtung 16 zugeführt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
über mehrere Streuköpfe 18 verfügt, von denen drei dargestellt sind. Nur der linke
Streukopf 18 ist dabei mit durchgezogenen Linien dargestellt. Die übrigen sind gestrichelt
gezeichnet um zu zeigen, dass sie optional sind. Die verschiedenen Streuköpfe 18 werden
verwendet, um unterschiedliche Zusatzstoffe auf- und einzustreuen und sie so in den
gestreuten Partikelkuchen einzubringen. Ein nicht gezeigter zusätzlicher Streukopf
ist vorhanden, um die Holzpartikel zu streuen. Durch die unterschiedlich langen gestrichelten
Linien 20 wird dargestellt, dass aus unterschiedlichen Streuköpfen 18 unterschiedliche
Zusätze aufgestreut werden. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform ist es auch
möglich, die verschiedenen Streuköpfe 18 zu verwenden, um zunächst die zu streuenden
Partikel und Zusatzstoffe zu mischen und diese anschließend über einen Gesamtstreukopf,
der in Figur 1 nicht dargestellt ist, aufzubringen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die an der jeweiligen Position in der herzustellenden Holzwerkstoffplatte benötigten
Zusatzstoffe und Materialien gemischt vorliegen. Eine Schichtenbildung wird auf diese
Weise sicher vermieden.
[0018] Anschließend gelangt der so bestreute Partikelkuchen in einen Vorverdichter 22, bevor
er in einer Heißpresse 24 zu einer Holzwerkstoffplatte verpresst wird.
[0019] Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine Holzwerkstoffplatte
26. Man erkennt einen ersten Zusatzstoff 28, der in Form von kleinen Kreisen dargestellt
ist und bei dem es sich beispielsweise um Glaskugeln oder Blähton handeln kann, der
in einer Ebene zwischen einer Oberseite 32 und einer Unterseite 34 nahezu homogen
verteilt ist. Auf diese Weise kann in diesem Bereich beispielsweise die Rohdichte
der Holzwerkstoffplatte 26 reduziert und somit Gewicht gespart werden. Ein zweiter
Zusatzstoff 30, der in Form von Strichen dargestellt ist, ist stangenförmig in der
Holzwerkstoffplatte 26 angeordnet. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Zusatzstoff
handeln, der die elektrische Leitfähigkeit und/oder die Wärmeleitfähigkeit der Platte
erhöht oder reduziert, wodurch bestimmte Transportwege für Wärme und/oder elektrische
Ladung generiert werden.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 2
- Holz
- 4
- Zerkleinerer
- 6
- Wascheinrichtung
- 8
- Refiner
- 10
- Beleimungseinrichtung
- 12
- Trocknungseinrichtung
- 14
- Sichter
- 16
- Einbringeinrichtung
- 18
- Streukopf
- 20
- gestrichelte Linie
- 22
- Vorverdichter
- 24
- Heißpresse
- 26
- Holzwerkstoffplatte
- 28
- erster Zusatzstoff
- 30
- zweiter Zusatzstoff
- 32
- Oberseite
- 34
- Unterseite
1. Verfahren zum Herstellen einer Holzwerkstoffplatte (26), wobei das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
(a) Streuen einer Mehrzahl von Holzpartikeln zu einem Partikelkuchen, wobei vor dem
Streuen und/oder während des Streuens wenigstens ein Klebstoff auf zumindest einige
der Holzpartikel aufgebracht wird,
(b) Verpressen des Partikelkuchens zu einer Holzwerkstoffplatte (26) unter erhöhtem
Druck und erhöhter Temperatur,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Streuens der Holzpartikel unterschiedlich große Mengen zumindest eines
Zusatzstoffes (28, 30) an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchens
eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zusatzstoff (28, 30) wenigstens einen Klebstoff, wenigstens einen
brandhemmenden Stoff, wenigstens einen bioziden Stoff, wenigstens einen Stoff zur
Quellvergütung von Holz, wenigstens einen Aufschäumer und/oder wenigstens einen Stoff
enthält, der eine optische und/oder haptische und/oder eine physikalische Eigenschaft
der Holzwerkstoffplatte (26), beispielsweise deren elektrische Leifähigkeit und/oder
Wärmeleitfähigkeit, verändert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchens unterschiedliche Zusatzstoffe
(28, 30) und/oder unterschiedliche Mengen verschiedener Zusatzstoffe (28, 30) eingebracht
werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge an Holzpartikeln, die zu dem Partikelkuchen gestreut werden, in Abhängigkeit
von deren zu erwartender Position in dem Partikelkuchen variiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an gestreuten Holzpartikeln und die Art und/oder Menge an eingebrachten
Zusatzstoffen (28, 30) derart gewählt ist, dass die Holzwerkstoffplatte (26) eine
homogene Rohdichteverteilung aufweist.
6. Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
die eine Einbringeinrichtung (16) und eine elektrische Steuerung aufweist, die eingerichtet
ist, die Einbringeinrichtung (16) derart zu steuern, dass während des Streuens der
Holzpartikel unterschiedlich große Mengen zumindest eines Zusatzstoffes (28, 30) an
unterschiedlichen Positionen innerhalb des Partikelkuchen eingebracht werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steuerung eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung aufweist,
die eingerichtet ist, auf in einem elektronischen Datenspeicher gespeicherte Informationen
zuzugreifen und anhand dieser Informationen die Einbringeinrichtung zu steuern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringeinrichtung zumindest einen Streukopf (18) mit zumindest einer Streudüse
zum Streuen von Holzpartikeln und zumindest einen Streukopf (18) zum Streuen zumindest
eines Zusatzstoffes (28, 30) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Streukopf (18) zumindest zwei unterschiedliche Zusatzstoffdüsen
zum Streuen unterschiedlicher Zusatzstoffe (28, 30) aufweist.