[0001] Die Erfindung betrifft eine Puffervorrichtung für einen Fahrkorb einer Aufzugsanlage,
insbesondere zur Bildung eines temporären Schutzraums. Ferner betrifft die Erfindung
eine Anordnung der Puffervorrichtung und der Aufzugsanlage.
[0002] Um Wartungsarbeiten an einer Aufzugsanlage durchzuführen, ist es häufig notwendig,
eine Schachtgrube, in der die Aufzugsanlage angeordnet ist, in einem Bodenbereich
der Schachtgrube zu betreten, wobei sich der Fahrkorb der Aufzugsanlage vertikal oberhalb
des Bodenbereichs der Schachtgrube befindet. Um die Sicherheit der die Wartungsarbeiten
durchführenden Personen zu gewährleisten, ist es notwendig, im Bodenbereich der Schachtgrube
einen sogenannten temporären Schutzraum für die Wartungsarbeiten einzurichten. Dazu
dienen sogenannte Puffervorrichtungen, auch als Pufferstützen oder Wartungsstützen
bezeichnet. In der Regel weisen diese Puffervorrichtungen einen Stützkörper auf, der
verschwenkbar in einem am Boden der Schachtgrube anbringbaren Grundkörper gelagert
ist. Beim Betreten der Schachtgrube für Wartungs- oder sonstige Arbeiten wird der
Stützkörper von einer Endstellung, in der der Stützkörper im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet ist, in eine andere Endstellung überführt, in der der Stützkörper im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Die Puffervorrichtung dient dazu, dass im
Falle eines Verfahrens des Fahrkorbs vertikal nach unten in Richtung des Bodenbereichs
der Schachtgrube der Fahrkorb mit seiner Unterseite mit dem Stützkörper der Puffervorrichtung
in Kontakt kommt und die Puffervorrichtung ein weiteres Verfahren des Fahrkorbs in
Richtung des Bodenbereichs der Schachtgrube verhindert, insofern die Puffervorrichtung
einen temporären Schutzraum für die die Wartungsarbeiten durchführende Person bildet.
[0004] Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik eine faltbare Puffervorrichtung der Firma
TALLERES AGUI, S. A., welche unter dem Handelsnamen OKATT und der Typbezeichnung Cantilever
C100, Arcade A665, A835 und A1000 vertrieben wird, bekannt, welche die Merkmale des
Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 aufweist.
[0005] Diese Puffervorrichtung weist einen Grundkörper und einen Stützkörper auf, wobei
der Stützkörper um eine erste Achse schwenkbar in dem Grundkörper gelagert ist. Der
Stützkörper weist an einem der Achse abgewandten Ende eine in eine Längsrichtung des
Stützkörpers weisende erste Anschlagsfläche für eine Unterseite des Fahrkorbs auf.
Des Weiteren weist der Stützkörper eine in eine Hochrichtung des Stützkörpers weisende
zweite Anschlagsfläche für die Unterseite des Fahrkorbs auf. Der Stützkörper weist
auf einer der ersten Anschlagsfläche gegenüberliegenden Seite eine erste Stützfläche
und auf einer der zweiten Anschlagsfläche gegenüberliegenden Seite eine zweite Stützfläche
auf. Der Grundkörper weist zwei Lagerabschnitte auf, wobei der jeweilige Lagerabschnitt
in einer vertikalen Richtung gegenüber einem Bodenabschnitt des Grundkörpers hervorsteht.
Der jeweilige Lagerabschnitt weist eine Führung auf, wobei die erste Achse zwischen
einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verschiebbar in den Führungen
gelagert ist. In der ersten Endstellung ist der Stützkörper mit der Längsrichtung
in der vertikalen Richtung ausgerichtet, wobei die erste Stützfläche den Bodenabschnitt
kontaktiert. In der zweiten Endstellung ist der Stützkörper mit der Hochrichtung in
der vertikalen Richtung ausgerichtet, wobei die zweite Stützfläche den Bodenabschnitt
kontaktiert. Das Verschwenken des Stützkörpers von der zweiten Endstellung in die
erste Endstellung zwecks Bildung eines temporären Schutzraums erfolgt händisch, insbesondere
über in dem Aufzugsschacht angeordnete Seilzüge. Dies hat den Nachteil, dass eine
Person zwecks Bildung des temporären Schutzraums sich zumindest teilweise in den Aufzugsschacht
begeben muss, bevor der temporäre Schutzraum gebildet ist. Zudem besteht die Gefahr,
dass bei Durchführung der Wartungsarbeiten die sich in dem temporären Schutzraum befindliche
Person in unbeabsichtigter Art und Weise die Puffervorrichtung bedient, beispielsweise
an einem der Seilzüge zieht, wodurch die Gefahr besteht, dass der Stützkörper zumindest
teilweise von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung verschwenkt und somit
ein temporärer Schutzraum nicht mehr gegeben ist. Zudem ist es in der Regel notwendig,
zwecks Überführens des Stützkörpers von der einen Endstellung in die andere Endstellung
eine Zugangstür der Aufzugsanlage, welche in den Aufzugsschacht mündet, zu öffnen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Puffervorrichtung, die die Merkmale
des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 aufweist, derart weiterzubilden, dass die Handhabung
der Puffervorrichtung bei dennoch hoher Sicherheit für die handhabende Person erleichtert
ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der Puffervorrichtung
und einer Aufzugsanlage anzugeben.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Puffervorrichtung, die die Merkmale des Schutzanspruchs
1 aufweist, ferner durch eine Anordnung der Puffervorrichtung und einer Aufzugsanlage,
die die Merkmale des Schutzanspruchs 17 aufweist.
[0008] Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Puffervorrichtung ist vorgesehen, dass diese ein
mittels eines Antriebs antreibbares Stellmittel zum Verfahren des Stützkörpers von
der einen Endstellung in die andere Endstellung aufweist.
[0009] Aufgrund des mittels des Antriebs antreibbaren Stellmittels, welches dem Verfahren
des Stützkörpers von der einen Endstellung in die andere Endstellung dient, kann die
Puffervorrichtung bedient werden, ohne dass die Person den Aufzugsschacht betreten
muss oder in diesen hineingreifen muss. Mit der erfindungsgemäßen Puffervorrichtung
ist es zudem möglich, eine Ansteuerung des Antriebs derart zu gestalten, dass sich
die Bedienelemente der Ansteuerung außerhalb des Aufzugsschachts befinden, insbesondere
die Bedienelemente auch bei geschlossener Zugangstür, welche in den Aufzugsschacht
mündet, zugänglich sind und dementsprechend das Überführen der Puffervorrichtung von
der einen Endstellung in die andere Endstellung auch bei geschlossener Zugangstür
möglich ist.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Lagergehäuse und eine
in dem Lagergehäuse linear verfahrbare Stange das Stellmittel bilden, wobei das Lagergehäuse
schwenkbar in dem Grundkörper gelagert ist und die Stange schwenkbar in dem Stützkörper
gelagert ist oder umgekehrt, das Lagergehäuse schwenkbar in dem Stützkörper gelagert
ist und die Stange schwenkbar in dem Grundkörper gelagert ist. Eine Längenänderung
des Stellmittels durch Verfahren der Stange führt entsprechend zu einem Verschwenken
des Stützkörpers.
[0011] In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass die schwenkbare Lagerung
des Lagergehäuses in dem Stützkörper oder die schwenkbare Lagerung der Stange in dem
Stützkörper durch eine Lagerung des Lagergehäuses in der Achse oder durch eine Lagerung
der Stange in der Achse gebildet ist.
[0012] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Gesamtheit von Stellmittel
und Antrieb als Pneumatikzylinder mit der verfahrbaren Stange oder als Hydraulikzylinder
mit der verfahrbaren Stange oder als Elektrozylinder mit der verfahrbaren Stange ausgebildet
ist. Dabei bildet ein Zylinder des Pneumatikzylinders bzw. des Hydraulikzylinders
bzw. des Elektrozylinders das Lagergehäuse. Dadurch sind Stellmittel und Antrieb besonders
kompakt gestaltet, wodurch der Platzbedarf der Puffervorrichtung reduziert ist. Die
verfahrbare Stange ist vorzugsweise durch eine Kolbenstange des Pneumatikzylinders
bzw. des Hydraulikzylinders bzw. des Elektrozylinders gebildet. Es kann durchaus als
Aktuator eine Gewindespindel - mit oder ohne Antrieb - vorgesehen sein.
[0013] Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Endstellung des Stützkörpers zu einem
in das Lagergehäuse eingefahrenen Zustand der Stange korrespondiert. Dadurch ist sichergestellt,
dass beispielsweise bei einem Druckabfall oder Druckausfall in einem Pneumatikzylinder,
welcher das Stellmittel und den Antrieb bildet, der Stützkörper in der ersten Endstellung
verbleibt und somit der durch die Puffervorrichtung gebildete temporäre Schutzraum
trotz Druckabfalls bzw. Druckausfalls erhalten bleibt.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Lagergehäuse oder die
Stange in einem der ersten Anschlagsfläche abgewandten Ende des Stützkörpers schwenkbar
gelagert ist. Dadurch sind die Stange und das Lagergehäuse im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet, wodurch sich eine geringe Bauhöhe der Puffervorrichtung in der zweiten
Endstellung ergibt.
[0015] In einer Weiterbildung der Puffervorrichtung durchsetzt die Achse den Stützkörper
an einem der ersten Anschlagsfläche abgewandten Ende des Stützkörpers.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Stützkörper auf einer der
zweiten Anschlagsfläche abgewandten Seite eine Aufnahme für das Stellmittel und/oder
den Antrieb, insbesondere für den Zylinder und die Stange, auf, wobei das Stellmittel
und/oder der Antrieb in der zweiten Endstellung in der Aufnahme angeordnet ist. Dadurch
ist das Stellmittel und/oder der Antrieb in der zweiten Endstellung, welche in der
Regel den Dauerzustand der Puffervorrichtung, das bedeutet den Zustand der Vorrichtung
in einem Normalbetrieb der Aufzugsanlage, bildet, besonders gut vor von außen einwirkenden
Kräften, Verschmutzungen oder dergleichen geschützt, sodass Betriebsstörungen des
Stellmittels bzw. des Antriebs durch äußere Einflüsse vermieden werden.
[0017] Um eine Beschädigung der Achse durch von außen einwirkende Kräfte zu vermeiden, ist
in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass die Achse in der ersten Endstellung
und/oder der zweiten Endstellung für in der vertikalen Richtung auf den Stützkörper
einwirkende Kräfte nicht kraftübertragend ist. Dadurch wird eine Beschädigung der
Achse bei in der vertikalen Richtung auf den Stützkörper einwirkenden Kräften, beispielsweise
bei einem Abstützen des Fahrkorbs an der Puffervorrichtung, vermieden. Insbesondere
ist die Achse in der ersten Endstellung und/oder der zweiten Endstellung in der vertikalen
Richtung kontaktfrei zu dem Grundkörper ist. Dadurch ist sichergestellt, dass in der
vertikalen Richtung auf den Stützkörper einwirkende Kräfte nicht über die Achse abgetragen
werden.
[0018] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn vertikal auf den Stützkörper einwirkende
Kräfte lediglich über den Bodenabschnitt des Grundkörpers abgetragen werden. Insbesondere
ist vorgesehen, dass der Stützkörper in der ersten Endstellung und/oder der zweiten
Endstellung lediglich den Bodenabschnitt vertikal kontaktiert, insbesondere der Stützkörper
in der jeweiligen Endstellung vertikal beabstandet zu dem Lagerabschnitt ist.
[0019] Die Führung ist vorzugsweise als Führungsnut oder als vorzugsweise den Lagerabschnitt
durchsetzender Führungsschlitz ausgebildet. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen,
wenn der Grundkörper zwei parallel, vorzugsweise identisch ausgebildete Lagerabschnitte
aufweist, wobei der jeweilige Lagerabschnitt eine Führungsnut oder einen Führungsschlitz
aufweist.
[0020] Um unabhängig von der jeweiligen Endstellung einen identischen Kontaktpunkt zwischen
der Unterseite des Fahrkorbs und der Puffervorrichtung sicherzustellen, ist in einer
bevorzugten Ausführungsform der Puffervorrichtung vorgesehen, dass die erste Anschlagsfläche
in der ersten Endstellung und die zweite Anschlagsfläche in der zweiten Endstellung
in der vertikalen Richtung miteinander fluchten.
[0021] Vorzugsweise weist der Stützkörper zwei in die Längsrichtung verlaufende Stützprofile
auf, wobei die Stützprofile in einer Querrichtung des Stützkörpers zueinander beabstandet
sind, zur Bildung der Aufnahme für das Stellmittel und/oder den Antrieb.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung erstreckt sich die zweite Stützfläche in einer
Projektion des Stützkörpers in Hochrichtung von der Achse bis zur zweiten Anschlagsfläche.
Dadurch wird eine besonders große Stützfläche erzielt, wodurch eine ggf. auf den Stützkörper
in der zweiten Endstellung einwirkende Kraft großflächig verteilt wird. Vorzugsweise
erstreckt sich die zweite Stützfläche in der Projektion über die Achse und/oder über
die zweite Anschlagsfläche hinaus. Insbesondere erstreckt sich die zweite Stützfläche
von der ersten Stützfläche bis zur ersten Anschlagsfläche.
[0023] Es wird als zweckmäßig angesehen, wenn Seitenflächen der Stützprofile zumindest einen
Teilbereich der zweiten Stützfläche bilden.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Puffervorrichtung ein Verbindungselement
auf, wobei das Verbindungselement mit einem ersten Ende schwenkbar in dem Grundkörper,
insbesondere in dem Lagerabschnitt, gelagert ist und mit einem zweiten Ende in Abstand
zu der Achse schwenkbar in dem Stützkörper gelagert ist. Dadurch wird eine besonders
gute Führung des Stützkörpers zwecks Verschwenken des Stützkörpers von der einen Endstellung
in die andere Endstellung erreicht.
[0025] Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn der Stützkörper eine Abdeckplatte aufweist,
wobei die Abdeckplatte auf der der zweiten Stützfläche abgewandten Seite ausgebildet
ist, wobei die Abdeckplatte in der zweiten Endstellung den Grundkörper und/oder das
Stellmittel abdeckt.
[0026] Die erfindungsgemäße Anordnung einer Puffervorrichtung für einen Fahrkorb einer Aufzugsanlage
nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und einer Aufzugsanlage in einem Aufzugsschacht,
insbesondere zur Bildung eines temporären Schutzraums, sieht vor, dass die Aufzugsanlage
eine sich in die vertikale Richtung erstreckende Trageinrichtung aufweist, wobei die
Trageinrichtung an einer Seite des Fahrkorbs an den Fahrkorb angrenzt und der Fahrkorb
vertikal verfahrbar in der Trageinrichtung gelagert ist, die Puffervorrichtung in
der vertikalen Richtung unterhalb des Fahrkorbs angeordnet ist und auf einer Bodenfläche
des Aufzugsschachts aufliegt, wobei ein horizontaler Abstand der ersten Anschlagsfläche
von der Trageinrichtung in der ersten Endstellung geringer ist als ein horizontaler
Abstand der ersten Anschlagsfläche von der Trageinrichtung in der zweiten Endstellung.
Dadurch wird im Falle einer Kontaktierung der Unterseite des Fahrkorbs und des Stützkörpers
der Fahrkorb benachbart der Trageinrichtung abgestützt, wodurch die bei Kontaktierung
auftretenden Hebelkräfte in der Lagerung des Fahrkorbs möglichst gering sind.
[0027] Es ist durchaus denkbar, dass die beschriebenen Ausführungsformen der Puffervorrichtung,
welche nicht explizit auf das Stellmittel oder den Antrieb zum Antreiben des Stellmittels
Bezug nehmen, auch ohne Stellmittel bzw. Antrieb verwirklicht werden können und die
Puffervorrichtung dennoch die hinsichtlich dieser Ausführungsformen beschriebenen
Vorteile aufweist, insbesondere auch bei einer üblichen Handhabung der Puffervorrichtung,
das heißt auch bei einem händischen Verschwenken des Stützkörpers oder bei einem Verschwenken
des Stützkörpers mittels eines Seilzugs oder dergleichen.
[0028] In den nachfolgenden Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
der Puffervorrichtung dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0029] Es zeigt:
- Fig. 1
- Anordnung einer Puffervorrichtung für einen Fahrkorb einer Aufzugsanlage und einer
Aufzugsanlage, mit der Puffervorrichtung in einer zweiten Endstellung, in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 2
- ein Teilbereich der Anordnung gemäß der gestrichelten Linie in Fig. 1, mit der Puffervorrichtung
in der zweiten Endstellung, in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- die Anordnung gemäß Fig. 2, mit der Puffervorrichtung in einer ersten Endstellung,
in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- die Puffervorrichtung gemäß Fig. 1 in der ersten Endstellung in einer Ansicht gemäß
dem Pfeil IV in Fig. 5,
- Fig. 5
- die Puffervorrichtung in einer Ansicht gemäß dem Pfeil V in Fig. 4,
- Fig. 6
- die Puffervorrichtung in einer Ansicht gemäß dem Pfeil VI in Fig. 4,
- Fig. 7
- die Puffervorrichtung gemäß Fig. 1 in der zweiten Endstellung in einer Ansicht wie
in Fig. 6,
- Fig. 8
- die Puffervorrichtung gemäß Fig. 1 in der ersten Endstellung, in einer Zwischenstellung
und in der zweiten Endstellung in einer Ansicht wie in Fig. 4.
[0030] Die Fig. 1 bis 8 zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Puffervorrichtung
1. Die Puffervorrichtung 1 dient dazu, im Bodenbereich eines Aufzugsschachts, in dem
eine Aufzugsanlage 2 angeordnet ist, einen sogenannten temporären Schutzraum für eine
Person einzurichten, welche Wartungsarbeiten oder Reparaturarbeiten an der Aufzugsanlage
2 durchführt. Die Puffervorrichtung 1 ist in einem Bodenbereich des Aufzugsschachts
unterhalb eines in einer vertikalen Richtung Z verfahrbaren Fahrkorbs 3 angeordnet.
Der Fahrkorb 3 ist in einer Trageinrichtung 16 der Aufzugsanlage 2 vertikal verfahrbar
gelagert. Hierbei weist die Trageinrichtung zwei vertikal und parallel zueinander
angeordnete Führungsschienen 23 zur Aufnahme des Fahrkorbs 3 und ein Grundelement
24, das die Führungsschiene im Bereich deren unteren Endes verbindet, auf. Die Aufzugsanlage
2 ist als Hydroseil-Aufzug ausgebildet.
[0031] Die Puffervorrichtung 1 weist einen Grundkörper 4 und einen um eine erste Achse 6
schwenkbar in dem Grundkörper 4 gelagerten Stützkörper 5 auf. Der Grundkörper 4 ist
mit dem Grundelement 24 im Bodenbereich der Aufzugsanlage 2 verbunden. Dabei liegt
der Grundkörper 4 mit einer dem Stützkörper 5 abgewandten Seite auf einem Boden des
Aufzugsschachts auf. Der Stützkörper 5 weist an einem der Achse 6 abgewandten Ende
eine in eine Längsrichtung L des Stützkörpers 5 weisende erste Anschlagsfläche 7 für
eine Unterseite 9 des Fahrkorbs 3 auf. Diese erste Anschlagsfläche 7 dient als Anschlag
für die Unterseite 9 des Fahrkorbs 3 in einer ersten Endstellung der Puffervorrichtung
1, wobei in dieser ersten Endstellung der Stützkörper 5 mit der Längsrichtung L in
der vertikalen Richtung Z ausgerichtet ist, folglich in dieser ersten Endstellung
die erste Anschlagsfläche 7 in Richtung der Unterseite 9 des Fahrkorbs 3 weist. Des
Weiteren weist der Stützkörper 5 eine in eine Hochrichtung H des Stützkörpers 5 weisende
zweite Anschlagsfläche 8 für die Unterseite des Fahrkorbs 3 auf. Diese zweite Anschlagsfläche
8 dient als Anschlag für die Unterseite 9 des Fahrkorbs 3 in einer zweiten Endstellung
der Puffervorrichtung 1, wobei in dieser zweiten Endstellung der Stützkörper 5 mit
einer Hochrichtung H in der vertikalen Richtung Z ausgerichtet ist. Im Normalbetrieb
der Aufzugsanlage 2 befindet sich die Puffervorrichtung 1 in der zweiten Endstellung.
In der ersten Endstellung hingegen ist durch die Puffervorrichtung 1 ein temporärer
Schutzraum für die Durchführung von Wartungsarbeiten, Reparaturarbeiten oder dergleichen
gebildet.
[0032] Der Stützkörper 5 weist auf einer der ersten Anschlagsfläche 7 gegenüberliegenden
Seite eine erste Stützfläche 10 und auf einer der zweiten Anschlagsfläche 8 gegenüberliegenden
Seite eine zweite Stützfläche 11 auf, wobei in der ersten Endstellung die erste Stützfläche
10 einen Bodenabschnitt 12 des Grundkörpers kontaktiert und in der zweiten Endstellung
die zweite Stützfläche 11 den Bodenabschnitt 12 des Grundkörpers 4 kontaktiert. Der
Grundkörper 4 weist zwei gegenüber dem Bodenabschnitt 12 in der vertikalen Richtung
Z hervorstehende Lagerabschnitte 13 auf, wobei die erste Achse 6 in einer Führung
14 des jeweiligen Lagerabschnitts 13 zwischen der ersten Endstellung und der zweiten
Endstellung der Puffervorrichtung 1 verschiebbar gelagert ist. Vorliegend ist die
jeweilige Führung 14 der Lagerabschnitte 13 durch einen den jeweiligen Lagerabschnitt
13 durchsetzenden Führungsschlitz gebildet, wobei die Achse 6 den Stützkörper 5 an
einem der ersten Anschlagsfläche 7 abgewandten Ende und den Führungsschlitz 14 des
jeweiligen Lagerabschnitts 13 durchsetzt.
[0033] Die jeweilige Führung 14 weist einen zwischen den beiden Endstellungen der Achse
6 ausgebildeten Bereich auf, welcher gegenüber den Bereichen der Führung 14, in welchen
sich die Achse 6 in der jeweiligen Endstellung befindet, in der vertikalen Richtung
Z hervorsteht. Konkret ist die Führung derart gestaltet, dass diese einen von der
jeweiligen Endstellung in Richtung der anderen Endstellung in der vertikalen Richtung
ansteigenden Bereich aufweist und sich zwischen diesen Bereich ein horizontal ausgerichteter
Bereich befindet. Dementsprechend steht dieser horizontal ausgerichtete Bereich der
Führung 14 in der vertikalen Richtung Z gegenüber den beiden Endbereichen der Führung
14 hervor, in denen sich die Achse 6 in der jeweiligen Endstellung der Puffervorrichtung
1 befindet. Diese Gestaltung der Führung 14 ermöglicht ein einfaches Ausschwenken
und Einschwenken des Stützkörpers 5 bei dennoch flächiger Auflage des Stützkörpers
5, vorliegend der jeweiligen Stützfläche 10, 11, auf dem Grundkörper 4, konkret dem
Bodenabschnitt 12 des Grundkörpers, in der jeweiligen Endstellung.
[0034] Um ein sicheres und einfaches Handhaben der Puffervorrichtung 1 durch eine Verwender
der Puffervorrichtung 1 zu ermöglichen, weist die Puffervorrichtung 1 ein mittels
eines Antriebs antreibbares Stellmittel 15 zum Verfahren des Stützkörpers 5 von der
einen Endstellung in die andere Endstellung auf. Vorliegend weist die Puffervorrichtung
1 einen Elektrozylinder mit einer Stange 22 auf, wobei dieser Elektrozylinder mit
der Stange 22 die Gesamtheit von Stellmittel 15 und Antrieb der Puffervorrichtung
1 bildet. Ein der Stange 22 abgewandtes Ende des Zylinders des Elektrozylinders, welcher
ein Lagergehäuse 21 für die Stange 22 bildet, ist in einem der Führung 14 abgewandten
Ende des Grundkörpers 4 schwenkbar in dem Grundkörper 4 gelagert. Die Stange 22 wiederum
ist mit ihrem dem Lagergehäuse 21 abgewandten Ende schwenkbar in dem Stützkörper 5
gelagert, konkret ist die schwenkbare Lagerung der Stange 22 in dem Stützkörper 5
durch eine Lagerung der Stange 22 in der Achse 6 gebildet.
[0035] Die Puffervorrichtung 1 weist zwei Verbindungselemente 18 auf, wobei das jeweilige
Verbindungselement 18 mit einem ersten Ende schwenkbar in dem jeweiligen Lagerabschnitt
13 gelagert ist und mit einem zweiten Ende in Abstand zu der Achse 6 schwenkbar in
dem Stützkörper 5 gelagert ist. Das jeweilige Verbindungselement 18 ist dabei ortsfest
in dem Stützkörper 5 und ortsfest in dem Grundkörper 4 gelagert.
[0036] Durch ein Verfahren der in dem Zylinder des Elektrozylinders linear verfahrbar gelagerten
Stange 22 wird der Stützkörper 5 aufgrund der durch die Verbindungselemente 18 gebildeten
Zwangsführung um die Achse 6 verschwenkt und zudem die Achse 6 in der Führung 14 verschoben.
[0037] Vorliegend korrespondiert die in der Fig. 3 dargestellte erste Endstellung der Puffervorrichtung
1 zu einem Zustand des Stellmittels 15, in dem die Stange 22 sich in einer in das
Lagergehäuse 21 eingefahrenen Stellung befindet. Die in der Fig. 2 dargestellte zweite
Endstellung korrespondiert hingegen zu einem ausgefahrenen Zustand der Stange 22.
[0038] Der Elektrozylinder mit der vefahrbaren Stange 22, welcher das Stellmittel 15 und
den Antrieb bildet, ist zwischen den beiden Lagerabschnitten 13 mittig angeordnet
und erstreckt sich im Wesentlichen horizontal und parallel zu den beiden Lagerabschnitten
13 von dem einen Ende des Grundkörpers 4 in Richtung des anderen Endes des Grundkörpers
4. Vorliegend stehen die beiden Lagerabschnitte 13 in der vertikalen Richtung Z gegenüber
dem Elektrozylinder mit der Stange 22 hervor.
[0039] Der Stützkörper 5 weist zwei in die Längsrichtung verlaufende Stützprofile auf, wobei
die Stützprofile in einer Querrichtung Q des Stützkörpers 5 zueinander beabstandet
sind. Durch die beiden beabstandeten Stützprofile ist eine Aufnahme 17 für das Lagergehäuse
21 und die Stange 22 gebildet, wobei das Lagergehäuse 21 und die Stange 22 in der
zweiten Endstellung in der Aufnahme 17 angeordnet sind. Durch die Aufnahme 17, welche
das Stellmittel 15 und den Antrieb, nämlich den Elektrozylinder und die Stange 22
aufnimmt, ist die Puffervorrichtung 1 trotz des Stellmittels 15 und des Antriebs äußerst
kompakt gestaltet. So sind die äußeren Abmessungen der Puffervorrichtung 1 mit Antrieb
und Stellmittel 15 identisch zu einer Puffervorrichtung 1 ohne Stellmittel und ohne
Antrieb. Insofern wirken sich das Stellmittel 15 und der Antrieb, die vorliegend als
Elektrozylinder und Stange 22 ausgebildet sind, nicht negativ auf den Platzbedarf
der Puffervorrichtung 1 in dem Aufzugsschacht aus.
[0040] Vorliegend bilden in der Längserstreckung des Stützkörpers 5 ausgebildete Seitenflächen
der Stützprofile die zweite Stützfläche 11. Diese Stützfläche 11 ist eben ausgebildet
und erstreckt sich von der ersten Stützfläche 10 bis zur ersten Anschlagsfläche 7.
In der zweiten Endstellung liegt diese zweite Stützfläche 11 vollflächig auf dem Bodenabschnitt
12 des Grundkörpers 4 auf. Dadurch können auf die zweite Anschlagsfläche 8 in der
vertikalen Richtung Z nach unten einwirkende Kräfte besonders gut in den Grundkörper
4 und von dem Grundkörper 4 in eine Bodenfläche 20 des Aufzugsschachts eingeleitet
werden.
[0041] Durch die Gestaltung der Führung 14 mit einem vertikal hervorstehenden Bereich wird
ein Verschwenken des Stützkörpers 5 von der zweiten Endstellung in die erste Endstellung
bei dennoch vollflächiger Auflage des Stützkörpers 5, konkret der Stützfläche 11,
auf dem Bodenabschnitt 12 des Grundkörpers 4 in der zweiten Endstellung ermöglicht,
da, abhängig von der konkreten Gestaltung, vor und/oder während der Schwenkbewegung
ein Anheben der zweiten Stützfläche 11 von dem Bodenabschnitt 12 des Grundkörpers
4 in die vertikale Richtung Z nach oben erfolgt.
[0042] Die erste Anschlagsfläche 7 und die zweite Anschlagsfläche 8 sind jeweils durch einen
identisch ausgebildeten, plattenförmigen Körper gebildet. Wie insbesondere der Fig.
8 zu entnehmen ist, fluchten die erste Anschlagsfläche 7 in der ersten Endstellung
und die zweite Anschlagsfläche 8 in der zweiten Endstellung in der vertikalen Richtung
Z miteinander.
[0043] In der Fig. 8 ist die Puffervorrichtung 1 in drei unterschiedlichen Stellungen des
Stützkörpers 5 bezüglich des Grundkörpers 4 dargestellt. Dabei ist der Stützkörper
5 in der ersten Endstellung, in der die Längsrichtung L des Stützkörpers 5 in der
vertikalen Richtung Z ausgebildet ist, und die zu der Stellung des Stützkörpers 5
korrespondiert, in der ein temporärer Schutzraum ausgebildet ist, mit durchgezogenen
Linien dargestellt. In dieser ersten Endstellung ist der Stützkörper 5 um 90° bezüglich
des Grundkörpers 4 verschwenkt. In der Zwischenstellung, in der der Stützkörper 5
um 45° bezüglich des Grundkörpers 4 verschwenkt ist, und die in der zweiten Endstellung,
in der der Stützkörper 5 mit seiner zweiten Stützfläche 11 auf dem Bodenabschnitt
12 des Grundkörpers 4 aufliegt, ist der Stützkörper 5 jeweils mit strichpunktierten
Linien dargestellt. Aus Gründen der Übersicht ist der Stützkörper 5 in der zweiten
Endstellung mit gestrichenen Bezugszeichen versehen.
[0044] Der Stützkörper 5 weist des Weiteren eine Abdeckplatte 19 auf, wobei die Abdeckplatte
19 auf der der zweiten Stützfläche 11 abgewandten Seite des Stützkörpers 5 ausgebildet
ist. In der zweiten Endstellung der Puffervorrichtung 1 deckt die Abdeckplatte 19
den Grundkörper 4 und die Gesamtheit von Elektrozylinder und Stange 22 in der vertikalen
Richtung Z ab. Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind der Elektrozylinder
und die Stange 22 in der zweiten Endstellung der Puffervorrichtung 1 vollständig zwischen
dem Stützkörper 5 und dem Grundkörper 4 angeordnet, wobei die Abdeckplatte 19 diese
Gesamtheit in der vertikalen Richtung Z, die Stützprofile die Gesamtheit in einer
ersten horizontalen Richtung und der die erste Anschlagsfläche 7 bildende Körper diese
Gesamtheit in einer anderen horizontalen Richtung abdeckt, wodurch der Antrieb und
das Stellmittel 15, nämlich die Stange 22 und der Elektrozylinder, in der zweiten
Endstellung der Puffervorrichtung 1, in der sich die Puffervorrichtung 1 im Normalbetrieb
der Aufzugsanlage 2 befindet, besonders gut vor äußeren Einflüssen geschützt sind.
[0045] Vorliegend ist die Trageinrichtung 16 der Aufzugsanlage 2 derart gestaltet, dass
diese lediglich an einer Seite des Fahrkorbs 3 an den Fahrkorb 3 angrenzt. Die Puffervorrichtung
1 liegt auf der Bodenfläche 20 des Aufzugsschachts auf, wobei der Grundkörper 4 einen
in der vertikalen Richtung Z gegenüber dem Bodenabschnitt 12 hervorstehenden Befestigungsabschnitt
aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt mit der Trageinrichtung 16 verbunden ist,
konkret mit diesem verschraubt ist. Vorliegend ist der Befestigungsabschnitt an dem
Ende des Grundkörpers 4 ausgebildet, welches auch die Führungen 14 für die Achse 6
aufweist. Aufgrund der Gestaltung der Puffervorrichtung 1 und der Anordnung der Puffervorrichtung
1 in dem Aufzugsschacht ist ein horizontaler Abstand der ersten Anschlagsfläche 7
von der Trageinrichtung 16 in der ersten Endstellung geringer als ein horizontaler
Abstand der ersten Anschlagsfläche 7 von der Trageinrichtung 16 in der zweiten Endstellung,
in der die Puffervorrichtung 1 den temporären Schutzraum bildet.
[0046] Das Abstützen des Fahrkorbs 3 an der ersten Anschlagsfläche 7 oder der zweiten Anschlagsfläche
8 erfolgt aufgrund dieser Gestaltung und Anordnung in einem der Trageinrichtung 16
zugewandten Bereich des Fahrkorbs 3.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Puffervorrichtung
- 2
- Aufzugsanlage
- 3
- Fahrkorb
- 4
- Grundkörper
- 5
- Stützkörper
- 6
- Achse
- 7
- erste Anschlagsfläche
- 8
- zweite Anschlagsfläche
- 9
- Unterseite
- 10
- erste Stützfläche
- 11
- zweite Stützfläche
- 12
- Bodenabschnitt
- 13
- Lagerabschnitt
- 14
- Führung
- 15
- Stellmittel
- 16
- Trageinrichtung
- 17
- Aufnahme
- 18
- Verbindungselement
- 19
- Abdeckplatte
- 20
- Bodenfläche
- 21
- Lagergehäuse
- 22
- Stange
- 23
- Führungsschiene
- 24
- Grundelement
1. Puffervorrichtung (1) für einen Fahrkorb (3) einer Aufzugsanlage (2), insbesondere
zur Bildung eines temporären Schutzraums, wobei die Puffervorrichtung (1) einen Grundkörper
(4) und einen Stützkörper (5) aufweist, wobei der Stützkörper (5) um eine erste Achse
(6) schwenkbar in dem Grundkörper (4) gelagert ist, wobei der Stützkörper (5) an einem
der Achse (6) abgewandten Ende eine in eine Längsrichtung (L) des Stützkörpers (5)
weisende erste Anschlagsfläche (7) für eine Unterseite (9) des Fahrkorbs (3) aufweist,
der Stützkörper (5) eine in eine Hochrichtung (H) des Stützkörpers (5) weisende zweite
Anschlagsfläche (8) für die Unterseite (9) des Fahrkorbs (3) aufweist, der Stützkörper
(5) auf einer der ersten Anschlagsfläche (7) gegenüberliegenden Seite eine erste Stützfläche
(10) aufweist, der Stützkörper (5) auf einer der zweiten Anschlagsfläche (8) gegenüberliegenden
Seite eine zweite Stützfläche (11) aufweist, wobei der Grundkörper (4) einen Bodenabschnitt
(12) und zumindest einen gegenüber dem Bodenabschnitt (12) in einer vertikale Richtung
(Z) hervorstehenden Lagerabschnitt (13) aufweist, wobei die erste Achse (6) in einer
Führung (14) des zumindest einen Lagerabschnitts (13) zwischen einer ersten Endstellung
und einer zweiten Endstellung verschiebbar gelagert ist, wobei in der ersten Endstellung
der Stützkörper (5) mit der Längsrichtung (L) in der vertikalen Richtung (Z) ausgerichtet
ist, wobei die erste Stützfläche (10) den Bodenabschnitt (12) kontaktiert und in der
zweiten Endstellung der Stützkörper (5) mit der Hochrichtung (H) in der vertikale
Richtung (Z) ausgerichtet ist, wobei die zweite Stützfläche (11) den Bodenabschnitt
(12) kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffervorrichtung (1) ein mittels eines Antriebs antreibbares Stellmittel (15)
zum Verfahren des Stützkörpers (5) von der einen Endstellung in die andere Endstellung
aufweist.
2. Puffervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (14) einen zwischen den beiden Endstellungen der Achse (6) ausgebildeten
Bereich aufweist, welcher gegenüber den Bereichen der Führung (14), in welchen sich
die Achse (6) in der jeweiligen Endstellung befindet, in der vertikalen Richtung (Z)
hervorsteht.
3. Puffervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagergehäuse (21) und eine in dem Lagergehäuse (21) linear verfahrbare Stange
(22) das Stellmittel (15) bilden, wobei das Lagergehäuse (21) schwenkbar in dem Grundkörper
(4) gelagert ist und die Stange (22) schwenkbar in dem Stützkörper (5) gelagert ist
oder wobei das Lagergehäuse (21) schwenkbar in dem Stützkörper (5) gelagert ist und
die Stange (22) schwenkbar in dem Grundkörper (4) gelagert ist.
4. Puffervorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Lagerung des Lagergehäuses (21) in dem Stützkörper (5) oder die schwenkbare
Lagerung der Stange (22) in dem Stützkörper (5) durch eine Lagerung des Lagergehäuses
(21) in der Achse (6) oder durch eine Lagerung der Stange (22) in der Achse (6) gebildet
ist.
5. Puffervorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (21) oder die Stange (22) in einem der ersten Anschlagsfläche (7)
abgewandten Ende des Stützkörpers (5) schwenkbar gelagert ist.
6. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit von Stellmittel (15) und Antrieb als Pneumatikzylinder mit der verfahrbaren
Stange (22) oder als Hydraulikzylinder mit der verfahrbaren Stange (22) oder als Elektrozylinder
mit der verfahrbaren Stange (22) ausgebildet ist.
7. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (6) den Stützkörper (5) an einem der ersten Anschlagsfläche (7) abgewandten
Ende des Stützkörpers (5) durchsetzt.
8. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (5) auf einer der zweiten Anschlagsfläche (8) abgewandten Seite eine
Aufnahme (17) für das Stellmittel (15) und/oder den Antrieb, insbesondere für den
Zylinder und die Stange (22) aufweist, wobei das Stellmittel (15) und/oder der Antrieb
in der zweiten Endstellung in der Aufnahme (17) angeordnet ist.
9. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Endstellung und/oder der zweiten Endstellung die Achse (6) für in der
vertikalen Richtung (Z) auf den Stützkörper (5) einwirkende Kräfte nicht kraftübertragend
ist, insbesondere in der ersten Endstellung und/oder der zweiten Endstellung die Achse
(6) in der vertikalen Richtung (Z) kontaktfrei zu dem Grundkörper (4) ist.
10. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (14) als Führungsnut oder Führungsschlitz ausgebildet ist.
11. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagsfläche (7) in der ersten Endstellung und die zweite Anschlagsfläche
(8) in der zweiten Endstellung in der vertikalen Richtung (Z) miteinander fluchten.
12. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (5) zwei in die Längsrichtung (L) verlaufende Stützprofile aufweist,
wobei die Stützprofile in einer Querrichtung (Q) des Stützkörpers (5) zueinander beabstandet
sind, zur Ausbildung der Aufnahme (17).
13. Puffervorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenflächen der Stützprofile zumindest einen Teilbereich der zweiten Stützfläche
(11) bilden.
14. Puffervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffervorrichtung (1) ein Verbindungselement (18) aufweist, wobei das Verbindungselement
(18) mit einem ersten Ende schwenkbar in dem Grundkörper (4), insbesondere in dem
Lagerabschnitt (13), gelagert ist und mit einem zweiten Ende in Abstand zu der Achse
(6) schwenkbar in dem Stützkörper (5) gelagert ist.
15. Anordnung einer Puffervorrichtung (1) für einen Fahrkorb (3) einer Aufzugsanlage (2)
nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und einer Aufzugsanlage (2) in einem Aufzugschacht,
insbesondere zur Bildung eines temporären Schutzraums, wobei die Aufzugsanlage (2)
eine sich in die vertikale Richtung (Z) erstreckende Trageinrichtung (16) aufweist,
wobei die Trageinrichtung (16) an einer Seite des Fahrkorbs (3) an den Fahrkorb (3)
angrenzt und der Fahrkorb (3) vertikal verfahrbar in der Trageinrichtung (16) gelagert
ist, die Puffervorrichtung (1) in der vertikalen Richtung (Z) unterhalb des Fahrkorbs
(3) angeordnet ist und auf einer Bodenfläche (20) des Aufzugsschachts aufliegt, wobei
ein horizontaler Abstand der ersten Anschlagsfläche (7) von der Trageinrichtung (16)
in der ersten Endstellung geringer ist als ein horizontaler Abstand der ersten Anschlagsfläche
(7) von dem Tragrahmen (16) in der zweiten Endstellung.