[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines WCs an
einer Wand sowie eine WC-Anordnung mit einer entsprechenden Vorrichtung. Mit solchen
Vorrichtungen sind WCs und Spülkästen zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit für das WC
an der Wand sicher befestigbar.
[0002] Bekannte Vorrichtungen zur Befestigung von WCs weisen einen Befestigungsrahmen auf,
an dem das WC und der Spülkasten mit einer Vielzahl von Befestigungsmitteln wie Gewindestangen,
Schrauben und/oder Muttern befestigbar sind. Neben üblichen WCs sind auch sogenannte
Dusch-WCs mit einer zusätzlichen Bidetfunktion bekannt. Solche Dusch-WCs können motorisch
verfahrbare Duscharme umfassen, mittels denen ein Duschstrahl auf einen Unterleib
eines Benutzers gerichtet werden kann. Für die Duscharme sind regelmäßig eine zusätzliche
Duschwasserleitung und/oder elektrische Anschlussleitungen für einen Antriebsmotor
des Duscharms erforderlich. Die Anordnung entsprechender Wasseranschlüsse und/oder
Stromanschlüsse an bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von WCs an einer Wand hat
sich jedoch als schwierig herausgestellt, weil bei diesen häufig kein ausreichender
Bauraum zur Verfügung steht. Weiterhin weisen solche Vorrichtungen häufig einen hohen
Montageaufwand auf.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Vorrichtung anzugeben,
mit der WCs mit geringerem Montageaufwand an einer Wand befestigbar sind. Weiterhin
soll auch eine WC-Anordnung vorgeschlagen werden, die eine Befestigung eines WCs mit
geringem Montageaufwand an einer Wand ermöglicht.
[0004] Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung und einer WC-Anordnung gemäß den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen,
dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch
sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen
Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
[0005] Hierzu trägt eine Vorrichtung zur Befestigung eines WCs an einer Wand bei, die einen
Befestigungsrahmen mit zumindest einer Befestigungstraverse aufweist, wobei die Befestigungstraverse
eine Befestigungsfläche umfasst, an die das WC mittels zumindest einem Befestigungselement
befestigbar ist, wobei die Befestigungsfläche der Vorrichtung derart angeordnet ist,
dass zwischen der Befestigungsfläche und einer Abdeckung der Vorrichtung oder zwischen
der Befestigungsfläche und dem WC ein Montageraum ausbildbar ist.
[0006] Die Vorrichtung dient der Befestigung eines WCs an einer Wand. Mittels solcher Vorrichtungen
können WCs insbesondere an Leichtbauwänden befestigt werden, die für eine direkte
Befestigung des Toilettenbeckens nicht geeignet sind. Weiterhin kann die Vorrichtung
der Befestigung eines Spülkastens zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit für das WC an
der Wand dienen. Hierzu weist die Vorrichtung einen Befestigungsrahmen auf, der insbesondere
eine Mehrzahl von Metallprofile umfasst. Der Befestigungsrahmen kann beispielsweise
ein erstes senkrechtes Metallprofil und ein zweites senkrechtes Metallprofil aufweisen,
die über eine (waagerechte) obere erste Quertraverse und eine (waagerechte) untere
zweite Quertraverse miteinander verbunden sind. Weiterhin kann der Befestigungsrahmen
Füße aufweisen, mittels denen eine Höhe des Befestigungsrahmens einstellbar sind.
[0007] Weiterhin weist der Befestigungsrahmen zumindest eine Befestigungstraverse mit einer
Befestigungsfläche auf, an die das WC mittels zumindest einem Befestigungselement
befestigbar ist. Die Befestigungstraverse besteht bevorzugt zumindest teilweise aus
Metall, insbesondere Metallblech mit einer Stärke von 1 mm bis 5 mm, bevorzugt (im
Wesentlichen) 2 mm. Die Befestigungstraverse ist bevorzugt (waagerecht) zwischen dem
ersten senkrechten Metallprofil und dem zweiten senkrechten Metallprofil des Befestigungsrahmens
angeordnet. Weiterhin kann die Befestigungstraverse kraftschlüssig und/oder formschlüssig
an dem Befestigungsrahmen befestigt sein. Bei der Befestigungsfläche der Befestigungstraverse
handelt es sich um einen Bereich der Befestigungstraverse, in dem zumindest eine Bohrung
oder Gewindebohrung für das zumindest eine Befestigungselement des WCs angeordnet
ist. Die Befestigungsfläche verläuft nach der Befestigung der Vorrichtung an der Wand
bevorzugt (im Wesentlichen) parallel zu der Wand. Bei dem zumindest einen Befestigungselement
handelt es sich beispielsweise um eine Gewindestange, einen Befestigungsbolzen oder
eine Schraube. Das zumindest eine Befestigungselement ist in die zumindest eine Bohrung
oder Gewindebohrung der Befestigungsfläche der Befestigungstraverse beispielsweise
einschraubbar und/oder mittels zumindest einer Mutter befestigbar. Das WC ist somit
mittels dem zumindest einen Befestigungselement an der Befestigungstraverse der Vorrichtung
montierbar.
[0008] Die Befestigungsfläche der Befestigungstraverse ist derart angeordnet, dass zwischen
der Befestigungsfläche und einer Abdeckung der Vorrichtung oder zwischen der Befestigungsfläche
und dem WC ein Montageraum ausbildbar ist. Bei der Abdeckung kann es sich beispielsweise
um zumindest eine Platte und/oder Fliese handeln, die die Vorrichtung im montierten
Zustand (unsichtbar) verdecken. Zwischen der Befestigungsfläche und der Abdeckung
bzw. dem WC besteht im montierten Zustand der Vorrichtung somit bevorzugt kein direkter
Kontakt. Der so gewonnene Montageraum kann insbesondere für zumindest eine elektrische
Anschlussleitung und/oder eine Spülwasserleitung eines Dusch-WCs verwendet werden,
wodurch sich der Montageaufwand solcher WCs reduziert. Der Montageraum umfasst bevorzugt
ein Raumvolumen von zumindest 100 Kubikzentimeter und kann zum Beispiel im Bereich
von 600 bis 3.000 Kubikzentimeter liegen.
[0009] Die Befestigungsfläche kann gegenüber einer Frontseite des Befestigungsrahmens zurückversetzt
sein. Dies bedeutet, dass die Befestigungsfläche nicht bündig zu der Frontseite des
Befestigungsrahmens verläuft. Bei der Frontseite des Befestigungsrahmens handelt es
sich insbesondere um eine Fläche, die durch diejenigen Oberflächen der Metallprofile
und/oder Quertraversen aufgespannt wird, die im montierten Zustand der Vorrichtung
von der Wand wegweisen. Die Befestigungsfläche ist im montierten Zustand der Vorrichtung
relativ zu der Frontseite des Befestigungsrahmens in Richtung der Wand versetzt. Der
Versatz zwischen der Frontseite und der Befestigungsfläche kann beispielsweise 10
mm (Millimeter) bis 100 mm aufweisen. Hierdurch wird in dem Befestigungsrahmen, insbesondere
zwischen dem ersten senkrechten Metallprofil und dem zweiten senkrechten Metallprofil,
der Montageraum ausgebildet, der sich im montierten Zustand der Vorrichtung zwischen
der Befestigungsfläche und der Abdeckung der Vorrichtung oder zwischen der Befestigungsfläche
und dem WC befindet.
[0010] Die Befestigungstraverse kann einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt
der Befestigungstraverse kann hutförmig ausgebildet sein.
[0011] Die Befestigungstraverse kann zumindest eine Anlagefläche für eine Abdeckung der
Vorrichtung aufweisen, wobei die Befestigungsfläche und die zumindest eine Anlagefläche
beabstandet zueinander ausgebildet sind. Die zumindest eine Anlagefläche der Befestigungstraverse
verläuft insbesondere parallel zu der Befestigungsfläche der Befestigungstraverse
und/oder parallel zu der Frontseite des Befestigungsrahmens. Der (im montierten Zustand
der Vorrichtung horizontale) Abstand zwischen der Befestigungsfläche und der zumindest
einen Anlagefläche kann beispielsweise 10 mm (Millimeter) bis 100 mm betragen.
[0012] Die Befestigungstraverse kann zumindest eine Sicke aufweisen. Bevorzugt weist die
Befestigungstraverse an ihrem ersten längsseitigen Ende eine erste Sicke und an ihrem
zweiten längsseitigen Ende eine zweite Sicke auf. Bei der zumindest einen Sicke handelt
es sich insbesondere um eine rinnenförmige Vertiefung in der Befestigungstraverse,
deren Tiefe sich insbesondere in Richtung dem ersten längsseitigen Ende und/oder dem
zweiten längsseitigen Ende der Befestigungstraverse (im montierten Zustand der Vorrichtung
in eine horizontale Richtung) vertieft. Durch die zumindest eine Sicke kann die Steifigkeit
der Befestigungstraverse erhöht werden.
[0013] Die Vorrichtung kann eine Anschlussbox mit zumindest einem Innenraum für ein Elektrizität
führendes Element aufweisen, wobei der zumindest eine Innenraum flüssigkeitsdicht
gegenüber einer Umgebung abdichtbar ist. Die Anschlussbox besteht insbesondere zumindest
teilweise aus Kunststoff und/oder Metall. In dem zumindest einen Innenraum ist zumindest
ein elektrizitätsführendes Element, wie zum Beispiel eine elektrische Anschlussleitung,
Stecker einer elektrischen Anschlussleitung oder ein Trafo anordenbar. Weiterhin kann
in dem zumindest einen Innenraum auch ein Lüfter angeordnet werden. Vor der Montage
eines WCs kann der zumindest eine Innenraum in zumindest einer Richtung offen sein.
Die Öffnung des zumindest einen Innenraums kann durch das WC nach dessen Montage verschlossen
werden, sodass der zumindest eine Innenraum gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
Zudem kann der zumindest eine Innenraum weitere Öffnungen aufweisen, durch die Anschlussleitungen,
beispielsweise elektrische Anschlussleitungen und/oder Wasserleitungen, führbar sind.
Diese Öffnungen können Dichtungen aufweisen, sodass auch durch diese Öffnungen keine
Flüssigkeiten in den zumindest einen Innenraum eintreten können. Weiterhin können
durch die Anschlussbox eine Spülwasserleitung für die Bidetfunktion eines Dusch-WCs,
eine Spülwasserleitung für das WC und/oder eine Abwasserleitung des WCs geführt sein,
wobei der zumindest eine Innenraum ebenfalls flüssigkeitsdicht gegenüber diesen Leitungen
ausgeführt sein kann. Weiterhin kann die Anschlussbox eine T-förmige Grundfläche aufweisen.
[0014] Die Anschlussbox kann an der Befestigungstraverse befestigt sein. Weist die Anschlussbox
eine T-förmige Grundfläche auf, ist die Anschlussbox insbesondere mit ihrem horizontalen
Abschnitt an der Befestigungstraverse befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise
über eine Schraubverbindung und/oder mit dem zumindest einem Befestigungselement für
das WC erfolgen. Eine Spülwasserleitung des WCs, eine Abwasserleitung des WCs, eine
Duschwasserleitung des WCs oder eine elektrische Anschlussleitung des WCs können durch
die Anschlussbox geführt sein.
[0015] Zudem kann sich die Anschlussbox durch eine Abdeckung der Vorrichtung erstrecken
und flüssigkeitsdicht mit der Abdeckung verbunden sein. Hierzu kann zwischen der Anschlussbox
und der Abdeckung eine Dichtung vorgesehen sein, die beispielsweise aus Silikon ausgebildet
ist.
[0016] Einem weiterem Aspekt folgend wird auch eine WC-Anordnung vorgeschlagen, die eine
hier beschriebene Vorrichtung zur Befestigung eines WCs an einer Wand und ein WC aufweist,
wobei das WC mittels zumindest einem Befestigungselement an einer Befestigungsfläche
einer Befestigungstraverse der Vorrichtung befestigt ist und wobei zwischen der Befestigungsfläche
und einer Abdeckung der Vorrichtung oder zwischen der Befestigungsfläche und dem WC
ein Montageraum ausgebildet ist.
[0017] Für weitere Einzelheiten der WC-Anordnung wird auf die Beschreibung der vorgeschlagenen
Vorrichtung zur Befestigung eines WCs an einer Wand verwiesen.
[0018] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche
Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft
und schematisch:
- Fig. 1:
- eine Vorrichtung mit einem Befestigungsrahmen in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2:
- eine Befestigungstraverse des Befestigungsrahmens in einer Frontansicht;
- Fig. 3:
- eine Seitenansicht der Befestigungstraverse;
- Fig. 4:
- die an einer Wand montierte Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 5:
- eine Anschlussbox der Vorrichtung;
- Fig. 6:
- eine Detailansicht der Fig.4 im Bereich der Anschlussbox in einer perspektivischen
Darstellung; und
- Fig. 7:
- die an der Wand montierte Vorrichtung mit einer Abdeckung.
[0019] Die Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 1 mit einem Befestigungsrahmen 4 in einer perspektivischen
Darstellung. Der Befestigungsrahmen 4 umfasst ein erstes senkrechtes Metallprofil
25 und ein zweites senkrechtes Metallprofil 26, die mit einer oberen ersten Quertraverse
29 und einer unteren zweiten Quertraverse 30 miteinander verbunden sind. Das erste
senkrechte Metallprofil 25 weist an einem längsseitigen Ende einen teleskopierbaren
ersten Fuß 27 und das zweite senkrechte Metallprofil 26 an einem längsseitigen Ende
einen teleskopierbaren zweiten Fuß 28 auf, mittels denen eine Höhe des Befestigungsrahmens
4 bei der Montage der Vorrichtung 1 einstellbar ist. Oberhalb der unteren zweiten
Quertraverse 30 ist zwischen dem ersten senkrechten Metallprofil 25 und dem zweiten
senkrechten Metallprofil 26 eine Befestigungstraverse 5 befestigt. Die Befestigungstraverse
5 weist eine Befestigungsfläche 6 auf, die gegenüber einer Frontseite 11 des Befestigungsrahmens
4 zurückversetzt ist, sodass zwischen dem ersten senkrechten Metallprofil 25 und dem
zweiten senkrechten Metallprofil 26 ein Montageraum 10 ausgebildet ist. Die Befestigungstraverse
5 weist zudem eine erste Anlagefläche 13 und eine zweite Anlagefläche 36 auf, die
parallel bzw. bündig zu der Frontseite 11 des Befestigungsrahmens 4 verlaufen.
[0020] Die Fig. 2 zeigt die Befestigungstraverse 5 in einer Frontansicht. Die Befestigungsfläche
6 weist links und rechts jeweils zwei Bohrungen 31 auf, an denen hier nicht gezeigte
Befestigungselemente 7, 8 für ein WC 2 befestigbar sind. Die Befestigungsfläche 6
weist an einem ersten längsseitigen Ende 37 eine erste Sicke 14 und an einem zweiten
längsseitigen Ende 38 eine zweite Sicke 15 auf. Zudem sind in der Fig. 2 die erste
Anlagefläche 13 und die zweite Anlagefläche 36 zu erkennen.
[0021] Die Fig. 3 zeigt die Befestigungstraverse 5 in einer Seitenansicht mit Blick auf
die erste Sicke 14. Zu erkennen ist hier, dass die Befestigungstraverse 5 einen u-förmigen
bzw. hutförmigen Querschnitt 12 aufweist. Die Befestigungstraverse 5 besteht hier
zudem aus einem umgeformten Metallblech mit einer Stärke 32.
[0022] Die Fig. 4 zeigt die Vorrichtung 1, nachdem der Befestigungsrahmen 4 an einer Wand
3 befestigt wurde. An den Befestigungsrahmen 4 wurde zudem ein Spülkasten 33 für eine
Spülflüssigkeit eines hier nicht gezeigten WCs 2 und an die Befestigungstraverse 5
eine Anschlussbox 16 angeordnet.
[0023] Die Fig. 5 zeigt die Anschlussbox 16 in einer perspektivischen Darstellung. Die Anschlussbox
16 weist auf einer linken und rechten Seite jeweils zwei Öffnungen 34 auf, die im
montierten Zustand mit den in der Fig. 2 gezeigten Bohrungen 31 der Befestigungsfläche
6 der Befestigungstraverse 5 fluchten. Die Anschlussbox 16 ist daher mittels den hier
nicht gezeigten Befestigungselementen 7, 8 an der Befestigungstraverse 5 befestigbar.
Weiterhin weist die hier gezeigte Anschlussbox 16 eine T-förmige Grundfläche auf.
[0024] Die Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der in der Fig. 4 gezeigten Vorrichtung 1 im
Bereich der Anschlussbox 16 in einer perspektivischen Darstellung. Die Anschlussbox
16 ist mit einem ersten Befestigungselement 7 und einem zweiten Befestigungselement
8 mit ihrem horizontalen Abschnitt in dem Montageraum 10 der Befestigungstraverse
5 befestigt. Weiterhin weist die Anschlussbox 16 einen ersten Innenraum 17 auf, in
dem ein elektrizitätsführendes Element 18 nach Art eines Trafos für ein hier nicht
gezeigtes (Dusch-)WC 2 angeordnet ist und in den eine elektrische Anschlussleitung
23 mündet. Weiterhin weist die Anschlussbox 16 einen zweiten Innenraum 35 auf, in
den eine Duschwasserleitung 22 für einen hier nicht gezeigtes (Dusch-)WC 2 mündet.
Zudem erstrecken sich eine Spülwasserleitung 20, mittels der Spülwasser von dem in
der Fig. 4 gezeigten Spülkasten 33 zu dem WC 2 geführt werden kann, und eine Abwasserleitung
21, mit der Abwasser von dem WC 2 beispielsweise in einer öffentlich Kanalisation
geleitet werden kann, durch die Anschlussbox 16. Die Spülwasserleitung 20 und die
Abwasserleitung 21 werden durch die Anschlussbox 16 an dem Befestigungsrahmen 4 gehalten.
Zudem erstrecken sich die Spülwasserleitung 20 durch den horizontalen Bereich der
Anschlussbox 16 und die Abwasserleitung 21 durch einen vertikalen Bereich der Anschlussbox
16.
[0025] Die Fig. 7 zeigt die Vorrichtung 1, nachdem diese durch eine Abdeckung 9 abgedeckt
wurde.
[0026] Die Fig. 8 zeigt eine WC-Anordnung 24 mit einer durch die Abdeckung 9 abgedeckten
und daher nicht sichtbaren Vorrichtung 1 und einem WC 2. Das WC 2 verdeckt den in
der Fig. 6 gezeigten ersten Innenraum 17 und zweiten Innenraum 35, wobei zwischen
dem WC 2 und der Abdeckung 9 eine Dichtung 39, beispielsweise in Form von Silikon,
ausgebildet ist, sodass der erste Innenraum 17 und der zweite Innenraum 35 gegenüber
einer Umgebung 19 flüssigkeitsdicht abgedichtet sind. Hierdurch wird verhindert, dass
in den ersten Innenraum 17 und den zweiten Innenraum 35 Flüssigkeit eintreten kann,
wenn das WC 2, wie bei öffentlichen Toiletten nicht unüblich, beispielsweise mit einem
Hochdruckreiniger gereinigt wird.
[0027] Mit der vorliegenden Erfindung ist ein (Dusch-)WC mit geringem Aufwand an einer Wand
befestigbar.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- WC
- 3
- Wand
- 4
- Befestigungsrahmen
- 5
- Befestigungstraverse
- 6
- Befestigungsfläche
- 7
- erstes Befestigungselement
- 8
- zweites Befestigungselement
- 9
- Abdeckung
- 10
- Montageraum
- 11
- Frontseite
- 12
- Querschnitt
- 13
- erste Anlagefläche
- 14
- erste Sicke
- 15
- zweite Sicke
- 16
- Anschlussbox
- 17
- erster Innenraum
- 18
- Elektrizität führendes Element
- 19
- Umgebung
- 20
- Spülwasserleitung
- 21
- Abwasserleitung
- 22
- Duschwasserleitung
- 23
- elektrische Anschlussleitung
- 24
- WC-Anordnung
- 25
- erstes senkrechtes Metallprofil
- 26
- zweites senkrechtes Metallprofil
- 27
- erster Fuß
- 28
- zweiter Fuß
- 29
- erste Quertraverse
- 30
- zweite Quertraverse
- 31
- Bohrung
- 32
- Stärke
- 33
- Spülkasten
- 34
- Öffnung
- 35
- zweiter Innenraum
- 36
- zweite Anlagefläche
- 37
- erstes längsseitiges Ende
- 38
- zweites längsseitiges Ende
- 39
- Dichtung
1. Vorrichtung (1) zur Befestigung eines WCs (2) an einer Wand (3), aufweisend einen
Befestigungsrahmen (4) mit zumindest einer Befestigungstraverse (5), wobei die Befestigungstraverse
(5) eine Befestigungsfläche (6) umfasst, an die das WC (2) mittels zumindest einem
Befestigungselement (7, 8) befestigbar ist, wobei die Befestigungsfläche (6) der Vorrichtung
(1) derart angeordnet ist, dass zwischen der Befestigungsfläche (6) und einer Abdeckung
(9) der Vorrichtung (1) oder zwischen der Befestigungsfläche (6) und dem WC (2) ein
Montageraum (10) ausbildbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 1, wobei die Befestigungsfläche (6) gegenüber
einer Frontseite (11) des Befestigungsrahmens (4) zurückversetzt ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Befestigungstraverse
(5) einen U-förmigen Querschnitt (12) aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Befestigungstraverse
(5) zumindest eine Anlagefläche (13, 36) für eine Abdeckung (9) der Vorrichtung (1)
aufweist und wobei die Befestigungsfläche (6) und die zumindest eine Anlagefläche
(13, 36) beabstandet zueinander ausgebildet sind.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Befestigungstraverse
(5) zumindest eine Sicke (14, 15) aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, aufweisend eine Anschlussbox
(16) mit zumindest einem Innenraum (17, 35) für ein Elektrizität führendes Element
(18), wobei der zumindest eine Innenraum (17, 35) flüssigkeitsdicht gegenüber einer
Umgebung (19) abdichtbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 6, wobei die Anschlussbox (16) an der Befestigungstraverse
(5) befestigt ist.
8. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 6 oder 7, wobei eine Spülwasserleitung (20) des
WCs (2), eine Abwasserleitung (21) des WCs (2), eine Duschwasserleitung (22) des WCs
(2) oder eine elektrische Anschlussleitung (23) des WCs (2) durch die Anschlussbox
(16) geführt sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, wobei sich die Anschlussbox
(16) durch eine Abdeckung (9) der Vorrichtung (1) erstreckt und flüssigkeitsdicht
mit der Abdeckung (9) verbunden ist.
10. WC-Anordnung (24), aufweisend eine Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche
und ein WC (2), wobei das WC (2) mittels zumindest einem Befestigungselement (7, 8)
an einer Befestigungsfläche (6) einer Befestigungstraverse (5) der Vorrichtung (1)
befestigt ist und wobei zwischen der Befestigungsfläche (6) und einer Abdeckung (9)
der Vorrichtung (1) oder zwischen der Befestigungsfläche (6) und dem WC (2) ein Montageraum
(10) ausgebildet ist.