[0001] Die Erfindung betrifft einen scheibenförmigen Werbeträger zur Anordnung an einer
Parabolantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Satellitenrundfunkprogramme, wie beispielsweise Radio, Fernsehen oder auch Internetzugang
über Satellit, werden üblicherweise durch eine Parabolantenne, auch Antennen- oder
Satellitenschüssel genannt, für den Satellitenrundfunkempfang empfangen, welche von
einem Satelliten auf einer geostationären Erdumlaufbahn ausgestrahlt werden.
[0003] Die Parabolantenne besteht in der Regel aus einem Parabolspiegel und einem Empfangskopf.
Der Parabolspiegel bündelt durch Reflexion die Signalwellen in seinem Brennpunkt.
Im Brennpunkt des Parabolspiegels befindet sich der Empfangskopf. Die Verstärkung
der Satellitensignale erfolgt dabei durch sogenannte Low Noise Block Converter (LNB),
so dass ein Satellitenreceiver die Signale empfangen kann.
[0004] Die Größe einer Parabolantenne wird mit dem Durchmesser des Parabolspiegels angegeben.
Die gebräuchlichsten Antennentypen haben einen Durchmesser von 60 bis 120 cm, insbesondere
von 40 cm, 60 cm, 80 cm, 85 cm, 100 cm, 110 cm oder 120 cm.
[0005] Ferner weisen einige Parabolantennen eine ovale, andere dagegen eine kreisrunde Oberfläche
auf. Der Varianzbereich der Abmessungen bei einer vorgegebenen Größe, beispielsweise
bei 80 cm Durchmesser, kann etwa bei 4 cm bis 6 cm liegen.
[0006] Unter die erwähnten Parabolantennen fallen auch sogenannte Flachantennen, welche
eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen können.
[0007] Darüber hinaus ist auch der Rand einer Parabolantenne je nach Hersteller unterschiedlich
ausgebildet. Beispielsweise kann ein deutlich ausgeprägter Falz vorgesehen sein, dagegen
können andere Parabolantennen einen falzfreien Rand aufweisen.
[0008] Parabolantennen bzw. -spiegel bestehen heute meist aus lackiertem Stahl oder Aluminium
und weisen üblicherweise eine lackierte oder pulverbeschichtete Oberfläche auf.
[0009] Die Parabolantennen befinden sich in der Regel auf Gebäudedächern oder sind an den
Außenseiten von Gebäuden angebracht, beispielsweise an Fassadenteilen oder Balkons.
[0010] Wie erwähnt, sind die Parabolantennen bzw. Parabolspiegel in der Regel farbig lackiert
oder pulverbeschichtet. Es kann jedoch wünschenswert sein, das Aussehen der Antennen
derart abzuändern, dass sie sich weniger auffallend in das Erscheinungsbild von Gebäuden,
insbesondere Dächern, einfügen.
[0011] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass Personen eine individualisierte Gestaltung
der Parabolantennen wünschen. Dies kann beispielsweise durch das Vorsehen von besonders
auffallenden Farbgestaltungen, das Anbringen von Logos, beispielsweise von Sportvereinen,
Unternehmen oder ähnlichem, oder aber auch durch individuelle Bezeichnungen in Textform
erreicht werden.
[0012] Ferner kann es wünschenswert sein, die Parabolantenne sowie auch weitere damit verbundene
Empfangseinheiten gegen Wettereinflüsse zu schützen, beispielsweise durch Abdeckungen
oder dergleichen. Auf diese Weise kann ein Schutz gegen beispielsweise Hagel, starken
Schneefall oder Stürme erreicht werden.
Stand der Technik
[0013] Aus dem Stand der Technik bekannt sind Abdeckungen zur Anordnung an einer Satellitenschüssel
bzw. Parabolantenne. Nachteilig bei den bekannten Abdeckungen ist jedoch, dass diese
aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Parabolantennen nicht flexibel anpassbar
sind. Dies trifft sogar auf die gleiche Größe einer Parabolantenne unterschiedlicher
Hersteller zu.
[0014] Aus der
DE 20 2012 005 343 U1 ist ein Überzug über eine Parabolantenne bekannt. Der Überzug soll mit wenigen Handgriffen
über eine bereits installierte und ausgerichtete Parabolantenne gezogen werden können.
Der Überzug kann aus bedrucktem Polyesterstoff oder- Polyesterplane oder ähnlichem
Stoff bestehen.
[0015] Aus der
US 2017/0069972 A1 ist eine Satellitenabdeckung bekannt, welche mittels eines Magneten an der Parabolantenne
gehalten werden kann. Die Abdeckung weist einen Magneten auf, welcher von der in der
Regel metallischen Parabolantenne angezogen werden soll. Dadurch soll eine lösbare
Verbindung der Abdeckung mit der Parabolantenne erreicht werden.
[0016] Aus der
US 7,215,300 B1 ist eine Abdeckung für eine Parabolantenne bekannt, welche mittels eines elastischen
Bandes an der Parabolantenne befestigt werden kann. In einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Abdeckung einen den Rand der Parabolantenne umgebenden Bereich
aufweist.
[0017] Aus der
US 2006/0092089 A1 ist eine Abdeckung für eine Parabolantenne bekannt, welche mittels einer Clip-Verbindung
an der Antenne gehalten werden soll.
[0018] Auch aus der
US 7,388,558 B1 sowie der
CA 2571284 A1 sind Abdeckungen für Parabolantennen bekannt, welche mittels einer Clip-Verbindung
auf den Rand der Antenne aufclipbar sind.
[0019] Aus der
DE 20 2014 006 434 U1 ist ein Befestigungssockel mit einem Fuß zur klebenden Befestigung auf einer Oberfläche
bekannt. Der Fuß des Befestigungs- bzw. Klebesockels kann in Segmente unterteilt sein,
die durch Scharniere miteinander verbunden sind.
[0020] Aus der
DE 20 2014 003 417 U1 ist ein Binder mit einem Binderkopf und einem elastisch-dehnbaren Binderband bekannt.
Das Binderband ist mit einem ersten Ende am Binderkopf festgelegt. Eine Festlegung
soll dadurch erfolgen, dass das Binderband an dem Binderkopf angespritzt ist. Eine
Arretierung erfolgt hierbei durch Klemmen bzw. Verkeilen des Binderbands am Binderkopf.
Aufgabe
[0021] Ausgehend von den zuvor beschriebenen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen verbesserten scheibenförmigen Werbeträger anzugeben, welcher einen
einfachen, kostengünstigen und kompakten Aufbau aufweist, und gleichzeitig die Toleranzbereiche
der Abmessungen unterschiedlicher Parabolantennen für das Anbringen einer Abdeckung
bzw. eines Covers an der Antenne ausgleicht.
[0022] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem scheibenförmigen Werbeträger zur Anordnung an
einer Parabolantenne gemäß Anspruch 1.
Darstellung der Erfindung
[0023] Gemäß der Erfindung ist ein scheibenförmiger Werbeträger zur Anordnung an einer Parabolantenne
mittels wenigstens einer Halteeinrichtung vorgesehen. Erfindungsgemäß weist die mindestens
eine Halteeinrichtung einen an dem Werbeträger anordenbaren Befestigungssockel und
einen, vorzugsweise lösbar, an der Parabolantenne anordenbares Halteelement auf, wobei
der Befestigungssockel und das Halteelement mittels eines flexiblen Verbindungsteils
miteinander verbindbar sind.
[0024] Der scheibenförmige Werbeträger kann auf der in Montagestellung dem Satelliten zugewandten,
d. h. beispielsweise der konkav ausgebildeten Seite der Parabolantenne angeordnet
sein. Auch auf die Flachantennen, welche eine im Wesentlichen rechteckige Grundform
aufweisen, kann der scheibenförmige Werbeträger aufgebracht werden. In einem solchen
Fall kann der scheibenförmige Werbeträger ebenfalls eine im Wesentlichen rechteckige
Grundform, vorzugsweise mit abgerundeten Ecken, aufweisen.
[0025] Damit der scheibenförmige Werbeträger für eine Vielzahl von Parabolantennen verschiedener
Hersteller mit unterschiedlichen Größen eingesetzt werden kann, ist die Halteeinrichtung
vorgesehen, welche erfindungsgemäß ein flexibles Verbindungsteil aufweist.
[0026] Üblicherweise können die Parabolantennen neben einem kreisrunden Querschnitt auch
eine ovale oder auch eckige Form aufweisen. Wie erwähnt, kann es bei einer bestimmten
Größe, beispielsweise bei einer einen Durchmesser von 80 cm aufweisenden Parabolantenne,
zu Toleranzen beim Durchmesser von bis zu 4 cm bis 6 cm kommen.
[0027] Aufgrund des Zusammenwirkens des mindestens einen an dem Werbeträger angeordneten
Befestigungssockels mit dem an der Parabolantenne angebrachten Halteelement, welche
mittels des flexiblen Verbindungsteils miteinander verbunden sind, lassen sich zum
einen Herstellungstoleranzen der Parabolantennen ausgleichen, welche die geometrische
Form oder auch die Größe der Parabolantenne betreffen können.
[0028] Das Halteelement kann lösbar an der Parabolantenne angeordnet sein. Dadurch ist es
wiederverwendbar, beispielsweise beim Austausch des Parabolspiegels oder bei einem
Umzug der Personen in ein anderes Gebäude, so dass diese Person ihren scheibenförmigen
Werbeträger mitnehmen und an einer anderen Antenne anbringen kann.
[0029] Um eine besonders stabile Verbindung des Werbeträgers mit der Parabolantenne zu gewährleisten,
können umfangseitig der Antennen mehrere Halteeinrichtungen vorgesehen sein. Auf diese
Weise ist ein guter Schutz des Trägers sowie auch der Antenne vor Wettereinflüssen,
wie etwa Sturm gegeben.
[0030] Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das flexible Verbindungsteil
bandförmig ausgebildet, insbesondere weist es eine Länge von etwa 18 cm bis 24 cm,
vorzugsweise etwa 21 cm und/oder eine Breite von etwa 0,2 cm bis 0,8 cm, vorzugsweise
etwa 0,5 cm auf.
[0031] Dadurch ist ein optimales Verhältnis zwischen Festigkeit des Verbindungsteils und
seiner Flexibilität gewährleistet. Denn das Verbindungsteil dient nicht nur dazu,
den Befestigungssockel mit dem Halteelement einfach zu verbinden, sondern darüber
hinaus sorgt es auch dafür, dass der Werbeträger sicher an der Parabolantenne gehalten
wird.
[0032] Durch das bandförmige Verbindungsteil lässt sich der Abstand zwischen dem Befestigungssockel
und dem Halteelement in einem großen Bereich flexibel einstellen, so dass dadurch
die Toleranzen der Parabolantenne hinsichtlich ihrer Form und Größe ausgeglichen werden
können. Der maximal erreichbare Abstand zwischen den am Werbeträger angebrachten Sockel
und dem Halteelement an der Parabolantenne hängt auch von der Länge des Verbindungsteils
ab.
[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Befestigungssockel
für eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere für eine Klebeverbindung, mit dem
Werbeträger ausgebildet, vorzugsweise ist dieser mittels eines Basisteils an der Rückseite
des Werbeträgers fixierbar. Wie erwähnt, muss der an der Parabolantenne angebrachte
Werbeträger extremen Wetterbindungen, wie Sturm, aber auch Hagel oder Schnee standhalten.
Ferner darf sich der Werbeträger natürlich nicht von der Parabolantenne lösen und
herabfallen, wodurch eine hohe Unfallgefahr bestehen würde. Aus diesem Grund muss
die Halteeinrichtung extrem sicher, stabil und zuverlässig ausgebildet sein. Daher
ist der Befestigungssockel mittels einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem Werbeträger
verbunden, beispielsweise durch eine Klebeverbindung, so dass somit durch den Befestigungssockel
ein besonders stabiler Befestigungspunkt an der Oberfläche des Werbeträgers geschaffen.
Die Klebeverbindung kann mittels eines Basisteils an der Rückseite des Werbeträgers
erreicht werden, indem beispielsweise ein doppelseitiger Klebestreifen am Basisteil
angebracht und schließlich mit dem Werbeträger verbunden wird. Die Klebeverbindung
kann alternativ auch mittels eines Klebers, beispielsweise eines Mehrkomponentenklebers
umgesetzt werden. Die Klebeverbindung zwischen Basisteil des Befestigungssockels und
Werbeträger kann bereits vor der Montage des Werbeträgers an der Parabolantenne umgesetzt
werden. Denn dadurch würden sich die Arbeiten, beispielsweise auf dem Dach eines Gebäudes
zum Anbringen des Werbeträgers an der Antenne deutlich vereinfachen, wodurch das Unfallrisiko
für den Monteur reduziert wird.
[0034] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Befestigungssockel
auf seiner dem Werbeträger abgewandten Seite eine Ankerstruktur zum Durchführen des
Verbindungsteils auf. Dadurch wird die Montage des Werbeträgers weiter vereinfacht.
Denn die Ankerstruktur dient zur Befestigung eines zu haltenden Guts bzw. zur Schaffung
eines Befestigungspunktes am Werbeträger. Das flexible Verbindungsteil, welches den
Befestigungssockel und das Halteelement miteinander verbindet, wird zur Herstellung
der Verbindung durch die Ankerstruktur durchgeführt, so dass das Verbindungsteil mit
dem Befestigungssockel wirkverbunden, insbesondere formschlüssig verbunden ist. Bevorzugt
kann die Ankerstruktur in einem zentralen Bereich des Befestigungssockels gebildet
sein. Insbesondere sorgt die stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise die Klebeverbindung,
des Befestigungssockels mit dem Werbeträger für eine allseitig gleichmäßige Klebkraft
um die Ankerstruktur herum, so dass ein gleichmäßiger Halt des Befestigungssockels
gewährleistet ist, auch dann, wenn der Befestigungssockel durch gehaltertes Gut oder
eine Zugkraft belastet ist. Im Sinne der Erfindung kann neben der Ankerstruktur eine
Vielzahl weiterer Befestigungs- oder Haltemittel, insbesondere auf dem Formschlussprinzip
basierende Befestigungs- oder Haltemittel vorgesehen sein, beispielsweise Verbindungen
mittels einer Öse, Clips oder einer Verrast- oder Verriegel ungsstruktur.
[0035] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Ankerstruktur als Sockelplateau ausgebildet,
in dessen Bereich Einführhilfen zum Durchführen des Verbindungsteils vorgesehen sein
können. Dadurch kann die Montage des Werbeträgers an der Parabolantenne weiter vereinfacht
werden. Denn das bandförmige Verbindungsteil lässt sich mittels Einführhilfen einfach
mit dem Befestigungssockel verbinden.
[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement
wenigstens eine, vorzugsweise einstückig ausgeformte, Durchgangsöffnung für das Verbindungsteil
auf. Die Durchgangsöffnung realisiert eine sichere Verbindung, insbesondere formschlüssige
Verbindung bei Eingriff mit dem Verbindungsteil. Die Herstellung des Halteelements
wird bei einer Einstückigkeit vereinfacht, wodurch sich auch die Herstellungskosten
reduzieren.
[0037] In einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung weist das Halteelement im
Bereich der mindestens einen Durchgangsöffnung wenigstens ein Rastelement auf, welches
mit an dem Verbindungsteil gebildeten Gegenrastelementen unter elastischem Ausweichen
von Rast- und/oder Gegenrastelementen in eine Raststellung überführbar ist. Zur weiteren
Verbesserung der Stabilität der Halteeinrichtung und damit verbunden eines sicheren
Haltens des Werbeträgers an der Parabolantenne, ist das Verbindungsteil in die Raststellung
überführbar. Auf diese Weise wird auch die Montage erleichtert, da aufgrund der Raststellung
bereits ein guter Halt des Werbeträgers gegeben ist, ohne dass die Verbindung bereits
vollständig festgelegt ist. Dadurch lässt sich der Werbeträger noch justieren, bevor
er in eine endgültige Stellung an der Parabolantenne gebracht wird.
[0038] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Halteelement eine Klemmeinrichtung
zum Anordnen an der Parabolantenne, insbesondere an dem äußeren Rand der Parabolantenne,
auf. Auf diese Weise wird eine lösbare Verbindung des Werbeträgers mit der Parabolantenne
realisiert, insbesondere hinterlässt diese Klemmverbindung keine oder kaum bleibenden
Spuren an der Antenne und lässt sich besonders einfach wieder demontieren. Darüber
hinaus ist auch die Montage der Klemmeinrichtung an der Parabolantenne besonders einfach,
da diese lediglich auf den Rand der Antenne aufgesetzt wird. Selbst nach dem Aufbringen
der Klemmeinrichtung auf die Parabolantenne kann deren Position, beispielsweise durch
Verschieben oder durch Abnehmen und erneutes Aufsetzen besonders einfach korrigiert
und angepasst werden. Wie erwähnt, können Parabolantennen einen Rand mit oder ohne
Falz aufweisen. Die Klemmeinrichtung ermöglicht vorteilhafterweise eine Montage des
Werbeträgers bei einer Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Ränder einer Antenne,
da diese lediglich auf den Rand aufgesetzt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der
Rand einen Falz aufweist oder nicht. Auch bei unterschiedlich ausgestalteten Winkeln
eines Falzes oder des Randes bezüglich der Oberfläche der Parabolantenne ist das Halteelement
einfach aufsetzbar, so dass ein sicherer Halt bei einfacher Montage gewährleistet
ist.
[0039] In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Klemmeinrichtung mit dem Rand der
Parabolantenne zusammenwirkende, vorzugsweise beim Aufsetzen auf den Rand der Parabolantenne
elastisch ausweichende, Widerhaken auf, wodurch ein Ab- bzw. Herunterfallen der Halteeinrichtung
vom Rand der Parabolantenne vermieden wird. Denn die Widerhaken erschweren, insbesondere
durch ihre federnde Wirkung, ein unbeabsichtigtes Abnehmen oder Abfallen der Klemmeinrichtung.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die elastisch ausweichenden
Widerhaken als Metall-Einlage in der aus Kunststoff bestehenden Klemmeinrichtung ausgebildet.
Auf diese Weise wird einerseits die Stabilität der Halterung des Halteelements am
Rand der Parabolantenne weiter verbessert, auf der anderen Seite lässt sich das Halteelement
aufgrund der elastisch ausweichenden Widerhaken unbeschädigt demontieren und wiederverwenden.
[0041] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht das flexible Verbindungsteil
aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid (PA), vorzugsweise PA 6.6. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsteil als Kunststoffspritzteil ausgebildet
ist, wodurch sowohl der Herstellungsprozess als auch die Herstellungskosten bei einer
gleichmäßig robusten Ausführung des Verbindungsteils optimiert sind.
[0042] In einer weiteren Variante der Erfindung weist das bandförmige Verbindungsteil an
einem Ende eine Aufnahme zum Durchstecken und Fixieren, insbesondere zum Verrasten
des Verbindungsteils auf. Eine besonders einfache Verbindung kann dadurch erreicht
werden, dass das bandförmige Verbindungsteil durch die Befestigungsstellen des Befestigungssockels
und des Halteelements hindurchgeführt wird und anschließend eine Fixierung des Verbindungsteils
erfolgt. Weitere Mittel zum Fixieren der Verbindung sind nicht nötig, wodurch die
Montage des Werbeträgers weiter vereinfacht wird.
[0043] Das bandförmige Verbindungsteil kann derart ausgebildet sein, dass es sich nur in
einer Zuziehrichtung verstellen lässt und bei Erreichen einer Raststellung nicht mehr
zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Gleichzeitig kann vorgesehen sein, dass das
Verbindungsteil lösbar mit dem Befestigungssockel und dem Halteelement verbunden ist.
Eine solche Ausgestaltung hat einerseits den Vorteil, dass eine zuverlässige Fixierung
des Verbindungsteils in seiner fixierten Stellung gegeben ist, wodurch nur eine äußerst
geringe Gefahr des selbstständigen Lösens besteht. Die lösbare Verbindung zwischen
dem Verbindungsteil und dem Halteelement sowie dem Befestigungssockel gewährleistet
andererseits, dass das Verbindungsteil bei Bedarf gegen ein neues Verbindungsteil
getauscht werden kann und der Befestigungssockel sowie das Halteelement erneut verwendet
werden können.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahme des Verbindungsteils
wenigstens ein elastisches Rastelement auf, welches beim Durchstecken des bandförmigen
Verbindungsteils mit einem an dem bandförmigen Verbindungsteil angeordneten Gegenrastelement,
vorzugsweise Rastvorsprüngen, insbesondere Rippen, unter elastischem Ausweichen von
Rast- und/oder Gegenrastelement in eine Raststellung überführbar ist. Durch die vorgegebene
Rastung ist eine Vielzahl von Raststellungen möglich. Insbesondere kann es vorgesehen
sein, dass ein überwiegender Bereich des Verbindungsteils über seine Länge verteilte
Gegenrastelemente aufweist, so dass die endgültige Raststellung bei der Montage des
Werbeträgers an der Parabolantenne flexibel einstellbar ist. Denn durch das bandförmige
Verbindungsteil lässt sich der Abstand zwischen dem Befestigungssockel und dem Halteelement
in einem großen Bereich flexibel einstellen. Rast- und Gegenrastelement des Verbindungsteils
können so ausgebildet sein, dass eine Verstellung nur in Zuziehrichtung erfolgen kann.
[0045] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung überragt der Werbeträger die Parabolantenne
umfangseitig. Dadurch ist nicht nur eine einheitliche Optik gewährleistet, darüber
hinaus wird die Ansammlung von Material, wie Schnee, Hagelkörnern, Laub oder Ähnlichem
zwischen Werbeträger und Parabolantenne vermieden. Auch für Tiere, wie Vögel, bietet
sich keine oder kaum Möglichkeit, sich zwischen Werbeträger und Parabolantenne zu
verfangen.
[0046] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Werbeträger zumindest eine bedruckbare Oberfläche
aufweist. Zur Verschönerung oder Individualisierung, aber auch aus Werbegründen können
mittels Druckverfahren, beispielsweise mittels Siebdruck oder Digitaldruck, eine Beschriftung
oder ein Logo, beispielsweise eines Unternehmens, Sportvereins oder auch Namen auf
dem Werbeträger angebracht werden.
[0047] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Werbeträger wetterfest.
Beispielsweise besteht der Werbeträger aus einem extrudiertem Polystyrol. Wie erwähnt,
sind die Parabolantennen üblicherweise an Gebäuden oder Dächern im Außenbereich angebracht
und damit Wettereinflüssen, wie Sturm, Hagel, Schnee, Regen, Sonneneinstrahlung oder
Dergleichen ausgesetzt. Aus diesem Grund kann der Werbeträger zusätzlich UV-beständig
beschichtet sein.
[0048] Für die vorstehend beschriebenen Zwecke geeignete, UV-beständige Farben bzw. Beschichtungen
können beispielsweise von der Printcolor Screen AG, Welschloh 299, CH-8965 Berikon,
Schweiz bezogen werden und sind insbesondere in dem Technischen Datenblatt der Serie
320, erstellt am 4. November 2014, aktualisiert am 27. August 2015, sowie in den zugehörigen
Sicherheitsdatenblatt vom 18. August 2014 beschrieben.
[0049] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0050] Es zeigen zum Teil schematisch:
- Fig. 1
- eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung eines scheibenförmigen Werbeträgers
mit einer Halteeinrichtung,
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise Detailansicht eines auf dem Werbeträger angeordneten Befestigungssockels
der Halteeinrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines an einer Parabolantenne angeordneten Halteelements der Halteeinrichtung
gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Detailansicht eines Verbindungsteils der Halteeinrichtung gemäß Fig. 1 und
- Fig. 5
- eine Ansicht der Rückseite des Werbeträgers und der Parabolantenne.
[0051] Fig. 1 ist eine geschnittene, perspektivische Ansicht einer in der Fig. 5 dargestellten
Anordnung eines Werbeträgers 1 und einer Parabolantenne 2. Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt
des scheibenförmigen Werbeträgers 1 zur Anordnung an der Parabolantenne 2, umgangssprachlich
auch Antennen- oder Satellitenschüssel genannt. Die Anordnung wird mittels wenigstens
einer Halteeinrichtung 10 umgesetzt, wobei ein an dem Werbeträger 1 angeordneter Befestigungssockel
3 und ein an der Parabolantenne 2 angeordnetes, insbesondere angeklemmtes, Halteelement
4 vorgesehen sind. Diese beiden Teile der Halteeinrichtung 10 werden mittels eines
flexiblen, bandförmigen Verbindungsteils 5 miteinander verbunden.
[0052] In dem hier gewählten Ausführungsbeispiel ist eine etwa kreisförmige, vgl. Fig. 5,
Parabolantenne 2 dargestellt. Im Sinne der Erfindung kann der scheibenförmige Werbeträger
1 auch auf Flachantennen, welche eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen,
aufgebracht. In einem solchen Fall kann der scheibenförmige Werbeträger 1 ebenfalls
eine im Wesentlichen rechteckige Grundform, vorzugsweise mit abgerundeten Ecken, aufweisen.
[0053] Der Befestigungssockel 3 ist für eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Werbeträger
1 ausgebildet. Zur Umsetzung der stoffschlüssigen Verbindung ist der Befestigungssockel
3 mittels eines Basisteils an der Rückseite 6 des Werbeträgers 1 fixierbar.
[0054] Als besonders geeignetes Fixiermittel kommt insbesondere ein hier nicht dargestelltes
doppelseitiges Klebeband in Betracht, welches auf dem Basisteil 8 des Befestigungssockels
3 bereits bei der Vormontage angebracht werden kann. Im Sinne der Erfindung sind auch
andere Klebeverbindungen zwischen Befestigungssockel 3 und Werbeträger 1 denkbar,
beispielsweise MehrKomponenten-Kleber.
[0055] Wie aus der Detailansicht der Haltevorrichtung gemäß Fig. 2 hervorgeht, wird der
Befestigungssockel 3 mittels der Klebeverbindung mit dem Werbeträger verbunden, so
dass durch den Befestigungssockel 3 ein Befestigungspunkt für das Verbindungsteil
an der Oberfläche des Werbeträgers 1 geschaffen wird. Zur Verbesserung der Stabilität
der Verbindung des Werbeträgers 1 mit der Parabolantenne 2 können eine Vielzahl von
Halteeinrichtungen 10 vorgesehen sein.
[0056] Wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Befestigungssockel 3 auf seiner dem
Werbeträger 1 abgewandten Seite 7 eine Ankerstruktur 9 zum Durchführen des Verbindungsteils
5 auf. Diese Ankerstruktur 9 ist vorliegend als Sockelplateau 21 ausgebildet, wobei
in ihrem Bereich Einführhilfen 11 zum Durchführen des Verbindungsteils 5 vorgesehen
sind, so dass die Verbindung zwischen dem scheibenförmigen Werbeträger 1 und der Parabolantenne
2 besonders einfach umsetzbar ist.
[0057] Wie der Fig. 2 ebenfalls zu entnehmen ist, weist das Basisteil 8 eine etwa quadratische
Grundfläche auf. Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass es eine rechteckige
oder kreisförmige Fläche aufweist.
[0058] Ferner weit das Basisteil 8 vier, etwa um 90° zueinander versetzte, Einführhilfen
11 auf, so dass das Verbindungsteil 5 von vier Seiten in die Durchgangsöffnung 13
einführbar ist.
[0059] Aus Fig. 3 geht, basierend auf dem Schnitt B-B in der Fig. 5, eine Detailansicht
des Halteelements 4 der Halteeinrichtung 10 hervor. Dieses Halteelement 4 weist eine,
vorzugsweise einstückig ausgeformte, Durchgangsöffnung 13 für das Verbindungsteil
5 auf. Das Sockelplateau 21 bildet mit dieser Durchgangsöffnung 13 einen Befestigungspunkt
für das Verbindungsteil 5. Denn das Verbindungsteil wird durch die Durchgangsöffnung
13 des Halteelements 4 eingeführt.
[0060] Ferner weist das Halteelement 4 im Bereich dieser mindestens einen Durchgangsöffnung
13 ein Rastelement 14 auf, welches mit an dem Verbindungsteil 5 gebildeten Gegenrastelementen
15 unter elastischem Ausweichen von Rastelement 14 und/oder Gegenrastelement 15 in
eine Raststellung überführbar ist, so dass Stabilität der Halteeinrichtung 10 sowie
ein sicherer Halt des montierten Werbeträgers 1 an der Parabolantenne 2 gewährleistet
sind. In den Figuren 1 und 3 sind die Gegenrastelemente 15 nur teilweise zeichnerisch
angedeutet, können sich jedoch durchgehend über nahezu die gesamte Länge des Verbindungsteils
erstrecken.
[0061] Rastelement 14 und Gegenrastelement 15 sind beispielsweise so ausgebildet, dass sich
das Halteelement 4 bei Überwindung der Rastkraft entlang des Verbindungsteils 5 bei
Bedarf vor- und zurückschieben lässt. Auf diese Weise lässt sich der Werbeträger 1
gegenüber der Parabolantenne 2 in gewissen Grenzen ausrichten.
[0062] Ferner wird auch die Montage des Werbeträgers 1 an der Parabolantenne 2 erleichtert.
Denn aufgrund der Raststellung ist bereits ein vorläufiger Halt des Werbeträgers 1
gegeben, ohne dass die Verbindung bereits vollständig festgelegt ist. Dadurch lässt
sich der Werbeträger 1 noch justieren, bevor er in einer endgültigen Stellung an der
Parabolantenne 2 festgelegt wird.
[0063] Zum Anordnen des Halteelementes 4 an die Parabolantenne 2, insbesondere am äußeren
Rand 17 der Parabolantenne 2, weist das Halteelement 4 eine Klemmeinrichtung 16 auf.
Mittels dieser Klemmeinrichtung 16 wird das Halteelement 4, insbesondere lösbar, an
der Parabolantenne 2 angeordnet, indem die Klemmeinrichtung 16 auf den Rand 17 der
Parabolantenne 2 aufgesetzt wird. Aufgrund dieser Klemmeinrichtung 16 ist eine Montage
des Werbeträgers 1 bei einer Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Ränder 17 der
Parabolantenne 2, insbesondere bei Rändern 17 mit oder ohne Falz, möglich.
[0064] Wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Klemmeinrichtung 16 mit dem Rand 17
der Parabolantenne 2 zusammenwirkende Widerhaken 18 auf, welche beim Aufsetzen auf
den Rand 17 der Parabolantenne 2 elastisch ausweichen. Die aufgrund ihrer Federwirkung
elastisch wirkenden Widerhaken 18 gewährleisten einen sicheren Halt der Halteeinrichtung
4 und erschweren ein unbeabsichtigtes Abnehmen oder Herabfallen der Klemmeinrichtung
16. Denn sie verkanten sich beim Aufsetzen auf den Rand 17 aufgrund ihrer Ausgestaltung
als Widerhaken.
[0065] Fig. 3 zeigt ferner, dass die elastisch ausweichenden Widerhaken 18 als Metall-Einlage
in der aus Kunststoff bestehenden Klemmeinrichtung 16 ausgebildet sind.
[0066] Das flexible Verbindungsteil 5, welches aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid
(PA), vorzugsweise PA 6.6 besteht, ist bandförmig ausgebildet, insbesondere weist
es eine Länge von etwa 21 cm und/oder eine Breite von etwa 0,5 cm auf.
[0067] Fig. 4 zeigt eine Detailansicht des bandförmigen Verbindungsteils 5, wonach das Verbindungsteil
5 an einem Ende 20 eine Aufnahme 12 zum Durchstecken und Fixieren, insbesondere zum
Verrasten des Verbindungsteils 5 aufweist.
[0068] Wie erwähnt, ist das Verbindungsteil 5 dazu ausgebildet, den Befestigungssockel 3
mit dem Halteelement 4 zu verbinden. Dazu wird das bandförmige Verbindungsteil 5 mit
Befestigungsstellen dieser beiden Teile wirkverbunden. Anschließend erfolgt eine Fixierung,
wobei ein Teil des Verbindungsteils 5 in die Aufnahme 12 hineingesteckt wird. Eine
Fixierung des Verbindungsteils 5 selbst geschieht dadurch, dass die Aufnahme 12 des
Verbindungsteils 5 wenigstens ein elastisches Rastelement 19 aufweist, welches beim
Durchstecken des bandförmigen Verbindungsteils 5 mit einem an dem bandförmigen Verbindungsteil
5 angeordneten Gegenrastelement 15 unter elastischem Ausweichen von Rastelement 19
und/oder Gegenrastelement 15 in eine Raststellung überführbar ist. Das Verbindungsteil
5 kann nahezu über seine gesamte Länge Gegenrastelemente 15, vorzugsweise als Rastvorsprünge,
insbesondere als Rippen ausgebildet, aufweisen. Auf diese Weise ist eine Fixierung
des Verbindungsteils 5 in zahlreichen Stellungen möglich. Dadurch kann den unterschiedlichen
Herstellungstoleranzen der Parabolantennen 2 Rechnung getragen werden. Denn die endgültige
Raststellung ist bei der Montage des Werbeträgers 1 an der Parabolantenne 2 flexibel
einstellbar, da sich durch das bandförmige Verbindungsteil 5 der Abstand zwischen
dem Befestigungssockel 3 und dem Halteelement 4 in einem großen Bereich flexibel einstellen
lässt.
[0069] Das Rastelement 19 und die Gegenrastelemente 15 können bevorzugt auch so ausgebildet
sein, dass eine Relativbewegung nur in einer Richtung, nämlich der Zuziehrichtung
möglich ist. Auf diese Weise ist gegeben, dass sich das Verbindungsteil 5 beim Befestigen
nur in Zuziehrichtung bis zur endgültigen Befestigungsstellung bewegen lässt. Ein
Öffnen ist dann zerstörungsfrei nicht mehr möglich.
[0070] Dadurch, dass das Verbindungsteil 5 lösbar durch die Durchgangsöffnung 13 des Halteelementes
4 sowie durch die Durchgangsöffnung 22 des Befestigungssockels 3 geführt ist, kann
das Verbindungsteil 5 bei Bedarf gegen ein neues Verbindungsteil 5 ersetzt werden.
Dies beispielsweise dann, wenn das Verbindungsteil 5 versehentlich zu weit zugezogen
wurde oder der Werbeträger 1 auf einer anderen Parabolantenne 2 montiert werden soll,
deren Geometrie in der Weise von der alten Parabolantenne 2 abweicht, dass der Abstand
zwischen dem Halteelement 4 und dem Befestigungssockel 3 vergrößert werden muss.
[0071] Wie aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 weiter hervorgeht, überragt der scheibenförmige Werbeträger
1 die Parabolantenne bzw. Parabolantenne 2 umfangseitig. Aufgrund des flexiblen Verbindungsteils
5 wäre es jedoch im Sinne der Erfindung auch denkbar, dass der Werbeträger 1 bündig
mit der Parabolantenne 2 abschließt oder die Parabolantenne 2 gegenüber dem Werbeträger
1 nach außen vorsteht.
[0072] Fig. 5 zeigt ferner die vier gleichmäßig über den Umfang verteilten Halteeinrichtungen
10, mit denen der Werbeträger 1 und die schematisch dargestellte Parabolantenne 2
miteinander verbunden sind.
[0073] Zum Aufbringen von Beschriftungen, Logos, beispielsweise eines Unternehmens, Sportvereins
oder auch Namen auf dem Werbeträger 1 ist eine bedruckbare Oberfläche vorgesehen,
welche insbesondere mit einer UV-beständigen Farbschicht bedruckt werden kann.
[0074] Da Parabolantennen üblicherweise an Gebäuden oder Dächern im Außenbereich angebracht
sind, unterliegen sie extremen Wettersituationen, wie beispielsweise Sturm, Hagel,
Schnee, Regen, Sonneneinstrahlung oder dergleichen. Aus diesem Grund ist der Werbeträger
1 wetterfest, insbesondere durch eine UV-beständige Beschichtung geschützt. Der Werbeträger
1 kann aus extrudiertem Polystyrol bestehen oder dieses aufweisen.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 1
- Scheibenförmiger Werbeträger
- 2
- Parabolantenne
- 3
- Befestigungssockel
- 4
- Halteelement
- 5
- Flexibles Verbindungsteil
- 6
- Rückseite
- 7
- Abgewandte Seite
- 8
- Basisteil
- 9
- Ankerstruktur
- 10
- Halteeinrichtung
- 11
- Einführhilfen
- 12
- Aufnahme
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Rastelement
- 15
- Gegenrastelement
- 16
- Klemmeinrichtung
- 17
- Rand Parabolantenne
- 18
- Widerhaken
- 19
- Elastisches Rastelement
- 20
- Ende des Verbindungsteils
- 21
- Sockelplateau
- 22
- Durchgangsöffnung
1. Scheibenförmiger Werbeträger (1) zur Anordnung an einer Parabolantenne (2) mittels
wenigstens einer Halteeinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Halteeinrichtung (10) einen an dem Werbeträger (1) anordenbaren
Befestigungssockel (3) und ein, vorzugsweise lösbar, an der Parabolantenne (2) anordenbares
Halteelement (4) aufweist, wobei der Befestigungssockel (3) und das Halteelement (4)
mittels eines flexiblen Verbindungsteils (5) miteinander verbindbar sind.
2. Werbeträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Verbindungsteil (5) bandförmig ausgebildet ist, insbesondere eine Länge
von etwa 18 cm bis 24 cm, vorzugsweise etwa 21 cm, und/oder eine Breite von etwa 0,2
cm bis 0,8 cm, vorzugsweise etwa 0,5 cm aufweist.
3. Werbeträger (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungssockel (3) für eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere für
eine Klebeverbindung, mit dem Werbeträger (1) ausgebildet ist, vorzugsweise mittels
eines Basisteils (8) an der Rückseite (6) des Werbeträgers (1) fixierbar ist.
4. Werbeträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungssockel (3) auf seiner dem Werbeträger (1) abgewandten Seite (7) eine,
vorzugsweise als Sockelplateau (21) ausgebildete, Ankerstruktur (9) zum Durchführen
des Verbindungsteils (5) aufweist.
5. Werbeträger (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstruktur (9) im Bereich des Sockelplateaus (21) Einführhilfen (11) zum Durchführen
des Verbindungsteils (5) aufweist.
6. Werbeträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) wenigstens eine, vorzugsweise einstückig ausgeformte, Durchgangsöffnung
(13) für das Verbindungsteil (5) aufweist.
7. Werbeträger (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) im Bereich der mindestens einen Durchgangsöffnung (13) wenigstens
ein Rastelement (14) aufweist, welches mit an dem Verbindungsteil (5) gebildeten Gegenrastelementen
(15) unter elastischem Ausweichen von Rast- (14) und/oder Gegenrastelementen (15)
in eine Raststellung überführbar ist.
8. Werbeträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) eine Klemmeinrichtung (16) zum Anordnen an der Parabolantenne
(2), insbesondere an dem äußeren Rand (17) der Parabolantenne (2), aufweist.
9. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (16) mit dem Rand (17) der Parabolantenne (2) zusammenwirkende,
vorzugsweise beim Aufsetzen auf den Rand der Parabolantenne (2) elastisch ausweichende,
Widerhaken (18) aufweist.
10. Werbeträger (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch ausweichenden Widerhaken (18) als Metall-Einlage in der aus Kunststoff
bestehenden Klemmeinrichtung (16) ausgebildet sind.
11. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Verbindungsteil (5) aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid (PA),
vorzugsweise PA 6.6, besteht.
12. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Verbindungsteil (5) an einem Ende (20) eine Aufnahme (12) zum Durchstecken
und Fixieren, insbesondere zum Verrasten des Verbindungsteils (5) aufweist.
13. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) des Verbindungsteils (5) wenigstens ein elastisches Rastelement
(19) aufweist, welches beim Durchstecken des bandförmigen Verbindungsteils (5) mit
einem an dem bandförmigen Verbindungsteil (5) angeordneten Gegenrastelement (15),
vorzugsweise Rastvorsprüngen, insbesondere Rippen, unter elastischem Ausweichen von
Rast- (19) und/oder Gegenrastelement (15) in eine Raststellung überführbar ist.
14. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser die Parabolantenne (2) umfangseitig überragt.
15. Werbeträger (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus einem Material mit zumindest einer bedruckbaren Oberfläche und/oder aus
einem wetterfesten Material, wie beispielsweise aus extrudiertem Polystyrol besteht.