[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch heizbares Flächengebilde
mit Latentwärmespeicherung sowie eine Verwendung eines derartigen heizbaren Flächengebildes.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein elektrisch heizbares Flächengebilde, welches
aus einer Reihe von Lagen oder Elementen ausgebildet ist, die miteinander integral
verbunden sind. Ein solches die Erfindung betreffendes Flächengebilde weist unter
anderem in der Regel einen Träger sowie mindestens ein elektrisches Heizelement auf,
wobei der Träger und das Heizelement miteinander verbunden sind, um eine flächige
Heizung beispielsweise eines Innenraums oder eines Behälters zu erreichen.
[0002] Im Stand der Technik sind derartige heizbare Flächengebilde beispielsweise im Bereich
von Zeltplanen bekannt, die mit integrierten Heizdrähten versehen sind, um eine Heizung
des Zeltinnenraumes zu erreichen und eine Vereisung beziehungsweise Schneeablage an
der Außenseite im Winter zu verhindern. Andererseits sind im Bereich von Kraftfahrzeugen
zum Beispiel Sitzheizungen der Fahrzeugsitze bekannt, bei denen in den Polsterungen
unisolierte Heizdrähte integriert sind. Solche in der Regel aus Kupferdrähten gebildete
Sitzheizungen werden mit einer vergleichsweise geringen Spannung, in der Regel 24
V, betrieben und dienen dazu, bei kalten Temperaturen periodisch die Sitzflächen oder
die Lehnen eines Fahrzeugsitzes im Winter aufzuheizen. Bei derartigen Sitzheizungen
können nur vergleichsweise geringe Spannungen angelegt werden, da bei höheren Spannungen
hier die Gefahr eines Feuers oder der Entstehung von Lichtbögen besteht. Bei den im
Stand der Technik bekannten derartigen elektrisch heizbaren Flächengebilden besteht
ferner ein Nachteil dahingehend, dass die Verteilung der Wärme über die Fläche hinweg
häufig nicht homogen ist. Die lokalen Unterschiede in den Temperaturen derartiger
heizbarer Flächengebilde sind daher in der Regel recht groß. Außerdem haben die im
Stand der Technik bekannten heizbaren Flächenelemente den Nachteil, dass sie in der
Regel auf spezielle Anwendungsfälle beschränkt sind und keine große Variabilität der
Einsatzmöglichkeiten der Flächengebilde gegeben sind.
[0003] Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisch heizbares
Flächengebilde mit Latentwärmespeicherung sowie eine Verwendung eines derartigen heizbaren
Flächengebildes bereitzustellen, welches eine schnelle Aufheizung mit gleichmäßiger
homogener Verteilung der Wärme über die Fläche hinweg erlaubt und welches eine kontinuierliche
Wärmeabgabe von der Fläche ermöglicht. Ferner soll das elektrisch heizbare Flächengebilde
eine möglichst geringe Dicke und ein geringes Gewicht aufweisen und flexibel in unterschiedlichen
Bereichen und Anwendungssituationen einsetzbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem elektrisch heizbaren Flächengebilde gemäß dem Merkmal
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein elektrisch heizbares Flächengebilde mit Latentwärmespeicher
vorgeschlagen, welches einen Träger, mindestens ein elektrisches Heizelement und ein
Wärmeverteilelement umfasst, wobei das Heizelement als eine Widerstandsheizung mit
elektrischer Isolierung ausgebildet ist, die mit einem Latentwärmespeicherelement
gekoppelt ist, und wobei das Wärmeverteilelement in Form einer thermisch leitfähigen
metallischen Folie angrenzend zu dem Heizelement vorgesehen ist, welche mit dem Heizelement
und dem Träger direkt oder indirekt verbunden ist. Das erfindungsgemäße heizbare Flächengebilde
umfasst somit mindestens einen Träger, ein elektrisches Heizelement und ein Wärmeverteilelement,
wobei weitere Elemente oder Schichten vorgesehen sein können. Erfindungsgemäß ist
das Wärmeverteilelement eine thermisch leitfähige metallische Folie, welche an dem
Heizelement anliegt. Durch die metallische Folie kann die durch das Heizelement eingeleitete
Wärme relativ gleichmäßig gleichmäßig und schnell über die Fläche des Flächengebildes
hinweg verteilt werden. Aufgrund der thermisch leitfähigen metallischen Folie ist
das Flächengebilde dennoch sehr dünn und kann in verschiedenen Anwendungsbereichen
ohne großen Aufwand integriert werden. Das Heizelement ist erfindungsgemäß als eine
Widerstandsheizung mit elektrischer Isolierung ausgebildet. Beispielsweise kann eine
Widerstandsheizung in Form eines mäanderförmig verlegten Heizdrahtes mit elektrischer
Isolierung vorgesehen werden. Durch die elektrische Isolierung kann das Heizelement
mit höheren Spannungen als bisher, insbesondere mit Spannungen in einer Größenordnung
von größer 48 V, betrieben werden. Bei herkömmlichen Sitzheizungen im Stand der Technik
waren aufgrund der fehlenden elektrischen Isolierung lediglich geringere Spannungen
im Bereich von 24 V oder weniger möglich. Aufgrund der somit möglichen höheren Spannungen
beim Betrieb des heizbaren Flächengebildes kann eine schnellere und effektive Aufheizung
der gesamten Fläche erfolgen. Die Einleitung der Wärme ist somit schneller vorhanden
und kann unter anderem auch über das Latentwärmespeicherelement anschließend relativ
gleichmäßig und langfristig wieder abgegeben werden. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Flächengebildes liegt darin, dass mit höheren Spannungen, also geringeren Strömen,
das Heizelement betrieben werden kann. Dadurch sind kleinere Querschnitte von beispielsweise
metallischen Heizdrähten erreichbar. Dies führt insgesamt zu einem geringeren Gewicht
und geringeren Kosten des heizbaren Flächengebildes. Ferner ist das Wärmeverteilelement
in Form einer dünnen metallischen Folie mit dem Heizelement derart gekoppelt, dass
eine sehr effektive und in der Fläche homogene Wärmeabgabe durch Konvektion anstatt
von reiner Wärmestrahlung möglich ist. Das gesamte Flächengebilde wird so als ein
Wärmeabgabebauteil realisiert.
[0006] Der Träger und das Wärmeverteilelement sowie das Heizelement mit elektrischer Isolierung
sind erfindungsgemäß direkt oder indirekt miteinander verbunden. Dem Fachmann des
Gebietes sind verschiedene Arten einer möglichen Verbindung bekannt, beispielsweise
durch Verklebung, Verknüpfung oder durch Nähte oder Klammern. Das elektrisch heizbare
Flächengebilde lässt sich so flexibel an unterschiedliche geometrische Formen gut
anpassen. Eine schnelle und homogene Beheizung von Flächen, wie zum Beispiel Seitenwänden
von Fahrzeugen, ist hiermit möglich. Die höheren Betriebsspannungen erlauben eine
größere Effektivität in der Steuerung des Heizelementes und insbesondere der Aufheizung
der gesamten Fläche des Flächengebildes. Im Zusammenhang mit dem Latentwärmespeicherelement
kann ferner mit geringerem Energieaufwand auch eine langfristigere Heizwirkung hierdurch
erzielt werden.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Heizelement elektrisch
isolierte Widerstandsdrähte auf, die im Wesentlichen gleichmäßig über die Fläche des
Flächengebildes hinweg angeordnet und verteilt sind, und welche für eine Betriebsspannung
von größer 24 V, insbesondere zwischen 48 V und 700 V ausgelegt sind. Die elektrisch
isolierten Widerstandsdrähte können so mit höheren Betriebsspannungen zum schnellen
und effektiven Aufheizen des Flächengebildes eingesetzt werden. Durch die elektrische
Isolierung besteht keine Gefahr einer Entstehung von Lichtbögen oder einer Entflammung.
Die elektrisch isolierten Widerstandsdrähte können beispielsweise als metallische
Drähte in Form von Kupferdrähten, Aluminiumdrähten oder alternativ als Widerstandsleiter
aus Carbonfasern realisiert sein. Das Flächengebilde ist in der Dicke vergleichsweise
dünn und kann dennoch eine effektive Aufheizung und schnelle flächenmäßige Verteilung
der Wärme erzielen. Das elektrisch heizbare Flächengebilde gemäß der Erfindung ist
so als eine baulich und betriebsbezogen optimierte Flächenheizung mit homogen verteilter
Wärmeabgabe in sehr verschiedenen Bereichen einsetzbar, beispielsweise im Bereich
von Wänden von Kraftfahrzeugen oder Ähnlichem.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Heizelement
aus elektrisch isolierten Widerstandsdrähten gebildet, welche flexibel und biegbar
sind. Das heizbare Flächengebilde kann so an unterschiedliche geometrische Formen
und Einbausituationen angepasst werden. Die biegbaren flexiblen Heizwiderstandsdrähte
des Heizelements lassen sich beim Einbau an die entsprechenden baulichen Umgebungen
sehr gut anpassen.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger des
Flächengebildes ein flexibles textiles Material oder Vliesmaterial. Der Träger umfasst
somit mindestens ein flexibles textiles Material oder ein flexibles Vliesmaterial,
welche der Anordnung und Positionierung des Heizelements und des Wärmeverteilelements
des erfindungsgemäßen Flächengebildes dienen. Ein textiles Material oder Vliesmaterial
hat den Vorteil, dass hiermit die sichere Fixierung der Heizelemente gewährleistet
ist, ohne dass unnötig Gewicht erzeugt wird. Außerdem lässt sich ein solches Material
beispielsweise auch in Form eines Rollen-Halbzeugs oder plattenförmigen Halbzeugs
für die individuelle Weiterverarbeitung bereitstellen. Mit solch einem Träger ist
ferner eine effektive direkte oder indirekte Verbindung der verschiedenen Elemente
leicht zu realisieren. Als ein bevorzugter Werkstoff kann beispielsweise ein Polymerwerkstoff
für den Träger eingesetzt werden, beispielsweise in Form eines Polyester-Vlieses.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Wärmeverteilelement,
welches in Form einer thermisch leitfähigen metallischen Folie vorliegt, elektrisch
leitfähig und liegt direkt an dem Heizelement an. Eine gute und schnelle Wärmeverteilung
durch das Wärmeverteilelement ist so gewährleistet, da es direkt mit dem Heizelement
angrenzend verbunden ist. Durch die elektrische Leitfähigkeit können ferner direkt
Sicherheitsfunktionen integriert werden. Die elektrisch leitfähige metallische Folie
des Wärmeverteilelements kann beispielsweise als ein integrierter Schutzleiter eingesetzt
werden. Bei einem Vandalismus durch von außen eindringende Elemente oder Beschädigungen
kann so dennoch eine recht hohe elektrische Sicherheit gewährleistet werden.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Flächengebilde
ein Schutzleiter und ein Kaltleiter integriert mit dem Heizelement vorgesehen. Durch
den integrierten Einbau des Schutzleiters und Kaltleiters wird weiter die elektrische
Sicherheit des heizbaren Flächengebildes weiter verbessert.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Latentwärmespeicherelement
in Form einer Lage oder Schicht von mindestens einem Wärmespeichermaterial vorgesehen.
Durch den Latentwärmespeicher in dieser Form lässt sich ein relativ dünnes flexibles
Flächengebilde realisieren, das dennoch eine homogene und viel längere Abgabe von
Wärme bei geringerem Strombedarf als bisher erlaubt. Das Latentwärmespeicherelement
in Form von beispielsweise einer Lage oder Schicht von einem Wärmespeichermaterial
nimmt bei dem Anlegen der vergleichsweise hohen Betriebsspannung an das Heizelement
direkt und unmittelbar die Wärme auf und gibt sie auch nach dem Ausschalten des Heizelements
noch längerfristig und gleichmäßig verteilt über die Fläche wieder ab. Als ein Latentwärmespeicherelement
können verschiedenartige Materialien oder Schichten eingesetzt werden. Beispielsweise
kann ein sogenanntes PCM-Material (Phase Change Material, dt.: Phasenänderungsmaterial)
eingesetzt werden. Dieses kann in Form einer Beschichtung oder einer dünnen Lage in
Form von Fasern oder Fäden realisiert werden. Vorzugsweise ist das Latentwärmespeicherelement
eine vergleichsweise dünne Schicht mit einer Dicke in der Größenordnung von insbesondere
nur 0,1 mm bis 5 mm.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Wärmeverteilelement
aus einem Wärme abstrahlenden Material und ist auf einer Rückseite des Flächengebildes
angeordnet. Mit solch einem Wärmeverteilelement kann nicht nur die homogene Verteilung
der Wärme über die gesamte Fläche schnell erreicht werden, sondern zusätzlich auch
eine spezifische Wärmeabgaberichtung je nach Anwendungsfall festgelegt werden. Somit
sind die Verluste in der Wärmeerzeugung und dadurch der Energiebedarf minimiert.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens der
Träger, das Heizelement und/oder das folienförmige Wärmeverteilelement über eine punktuelle
Fixierung, insbesondere über eine Fadenfixierung, miteinander verbunden. Eine solche
Fadenfixierung kann beispielsweise in Form einer Fadennaht an linienförmigen Stellen
oder Punkten des Flächengebildes realisiert werden. Auch lassen sich lediglich punktuelle
Fixierungen mit Fäden, Klammern oder Ähnlichem herstellen. Neben einer solchen punktuellen
Fixierung kann alternativ oder ergänzend auch eine bereichsweise oder flächendeckende
Verklebung von einem oder mehreren der das Flächengebilde ausbildenden Elemente vorgesehen
werden.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Latentwärmespeicherelement
an einer Vorderseite des Flächengebildes vor dem Heizelement angeordnet. Die Speicherung
und Abgabe von Wärme von der Fläche des Flächengebildes erfolgt somit direkt an der
Vorderseite und so werden Wärmeverluste weiter reduziert.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Dekorationsschicht
oder Deckschicht an dem Latentwärmespeicherelement angebracht. Das elektrisch heizbare
Flächengebilde kann somit direkt als ein Verkleidungselement oder Wandelement realisiert
und an Ort und Stelle eingebaut werden.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Wärmeverteilelement
eine relativ dünne Metallfolie von einer Dicke von insbesondere zwischen 10 µm bis
40 µm. Weiter bevorzugt ist das Wärmeverteilelement eine Metallfolien, insbesondere
eine Aluminiumfolie von einer Dicke von etwa 25 µm. Die Temperatur leitende Metallfolie
von einer Dicke von etwa 25 µm ist gemäß den Untersuchungen der Erfinder optimal und
ausreichend für eine schnelle und effektive homogene Weiterleitung der Wärme über
die Fläche des gesamten Flächengebildes hinweg. Ferner werden mit einer solchen dünnen
Metallfolie Gewicht und Kosten eingespart. Auch aufgrund der vergleichsweise geringen
Masse des Wärmeverteilelements wird eine schnelle Durchleitung der Wärme beim Anlegen
der Betriebsspannung an das Heizelement gewährleistet.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuerung
der elektrischen Leistung für das Heizelement vorgesehen, welche angepasst ist, die
Oberflächentemperatur des Flächengebildes auf eine Temperatur von kleiner oder gleich
45°C zu begrenzen. Eine Temperatur von etwa 45°C oder weniger hat den Vorteil, dass
ein angenehmes Wärmeabgabeempfinden erzeugt wird, ohne dass die Berührung durch einen
Benutzer zu Problemen hinsichtlich des Komforts für die Nutzer führen würde. Die Steuerung
kann in Form einer elektrischen Schaltung vorgesehen sein. Die elektrische Schaltung
kann beispielsweise als Reihen- oder als Parallelschaltung realisiert sein.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Sensoren vorgesehen, welche
in dem Flächengebilde, insbesondere in dem Träger des Flächengebildes, integriert
sind. Die integrierten Sensoren haben den Vorteil, dass das voll funktionsfähige heizbare
Flächengebilde direkt eingesetzt werden können und lediglich über elektrische Anschlüsse
mit einer Energieversorgung gekoppelt werden müssen. Als Sensoren können beispielsweise
Temperatursensoren, Drucksensoren, Sensoren für Zug oder Feuchtigkeit vorgesehen werden.
Die Einbindung und Integration von Sensoren hat ferner den Vorteil, dass eine weiter
optimierte Steuerung der flächigen Heizwirkung ermöglicht wird.
[0020] Die Erfindung betrifft ebenso eine Verwendung eines derartigen elektrisch heizbaren
Flächengebildes gemäß den Merkmalen des Anspruches 16 oder 17, wobei es als heizbares
Verkleidungselement in Fahrzeugen, Behältern oder Maschinen eingesetzt wird. Alternativ
oder ergänzend kann das elektrisch heizbare Flächengebilde als eine Flächenheizung
in Fahrzeugen, insbesondere in Wänden oder Decken von Wohnmobilen oder ähnlichem eingesetzt
werden. Das erfindungsgemäße Flächengebilde kann vorzugsweise auch als nur ein Teil
eines vollintegrierten Heizsystems verwendet und eingesetzt werden. Auch als ein Halbzeug
bietet es die genannten Vorteile der Flexibilität und Effizienz bei der Wärmeerzeugung
und Wärmeverteilung.
[0021] Weitere Merkmale, Vorteile und Aspekte der Erfindung werden im Folgenden mehr im
Detail durch mehrere Ausführungsbeispiele in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
elektrisch heizbaren Flächengebildes mit vliesförmigem Träger und PCM-Latentwärmespeicher;
und
- Fig. 2
- eine perspektivische schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen elektrisch heizbaren Flächengebildes mit vliesförmigem Träger und
Fadenfixierung.
[0022] In dem in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flächengebildes
ist ein Träger 1 in Form einer Trägerplatte aus einem Polymerwerkstoff vorgesehen,
der zum Beispiel ein PES-Vlies ist. Der Träger 1 ist im mittleren Bereich in der Querschnittsansicht
der Fig. 1 mit einem Wärmeverteilelement 3 in Form einer metallischen Folie versehen,
die hier als eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 25 µm vergleichsweise dünn ausgeführt
ist. Die als Wärmeverteilelement 3 dienende Alu-Folie ist direkt angrenzend und in
Berührung zu einem Heizelement 2 angeordnet, das hier in Form von parallel zueinander
verlaufenden isolierten Widerstandsdrähten 5 gebildet ist. An der Oberseite der Fig.
1, welche die Vorderseite des Flächengebildes 10 ist, ist bei diesem Beispiel ein
Latentwärmespeicherelement 4 vorhanden, das ebenfalls mit den als Heizelement 2 dienenden
isolierten Widerstandsdrähten 5 direkt verbunden ist. An der Vorderseite (oben in
der Fig. 1) ist wiederum über den Latentwärmespeicherelement 4 eine Dekorationsschicht
9, beispielsweise ein Verkleidungsstoff für eine Innenraumverkleidung, angebracht,
die an den Seiten um das Flächengebilde 10 herumgeschlagen ist (vgl. Fig. 1). Das
Latentwärmespeicherelement 4 kann aus einem Wärme speichernden Material realisiert
sein. Vorzugsweise kann das Latentwärmespeicherelement 4 aus einem Material mit Phasenänderung
(sogenanntes PCM-Material) realisiert sein. Das Latentwärmespeicherelement 4 kann
beispielsweise als eine Schicht auf die isolierten Widerstandsdrähte 5 aufgebracht
werden oder als ein Gewebe oder Gewirke, welches aus Wärme speicherndem Material in
Form von Fäden oder gewebeartigen Strukturen gebildet ist. Die als Wärmeverteilelement
3 funktionierende metallische Alu-Folie in der Mitte und angrenzend an das Heizelement
2 ist als eine Wärmeverteilung für die schnelle homogene Abgabe von Wärme von dem
Flächengebilde 10 über die gesamte Fläche hinweg vorgesehen. Durch die direkt angrenzend
an die Widerstandsdrähte 5 angelegte Alu-Folie als Wärmeverteilelement 3 wird die
in den isolierten Widerstandsdrähten erzeugte Wärme auf effektive und homogene Weise
von der Stelle der Drähte 5 weg weiterverteilt und recht großflächig aufgeteilt und
an die Umgebung bzw. das Latentwärmespeicherelement 4 weitergegeben.
[0023] Durch Untersuchungen der Erfinder hat sich ergeben, dass eine schnelle und effektive
flächige Aufheizung des Flächengebildes 10 mit solch einer Struktur sehr gut gewährleistet
ist. Die isolierten Widerstandsdrähte 5 erlauben den Betrieb des Heizelements 2 mit
vergleichsweise hohen Spannungen, die insbesondere zwischen 48 V und 700 V liegen
können. Als Widerstandsdrähte 5 können metallische Drähte aus Kupfer oder Aluminium
verwendet werden. Alternativ könnten auch Carbonfasern als Widerstandsdrähte eingesetzt
werden. Wenn eine solch hohe Betriebsspannung an die Widerstandsdrähte 5 des Heizelements
2 angelegt wird, heizt sich innerhalb kürzester Zeit das gesamte heizbare Flächengebilde
10 auf, und zwar so, dass eine relativ homogene Verteilung der Wärme über die gesamte
Fläche hinweg gegeben ist. Anders als im Stand der Technik, wo bei den nicht-isolierten
Kupferdrähten eine stark konzentrierte Heizwirkung an der Stelle der Drähte 5 erfolgt,
ergibt sich durch die Kombination des Wärmeverteilelements 3 mit den isolierten Widerstandsdrähten
5 eine überraschende Wirkung im Sinne einer sehr gut flächig verteilten, relativ homogenen
Aufheizung. Im Zusammenwirken mit dem Latentwärmespeicherelement 4 wird zudem eine
kontinuierliche und langfristige Abgabe der Wärme erreicht. Das eine relativ geringe
Dicke aufweisende Flächengebilde ermöglicht so mit wenig Energieaufwand eine langfristige
und homogene Abgabe von Wärme von einer großen Fläche, beispielsweise in einen zu
heizenden Raum in einem Kraftfahrzeug oder Ähnlichem.
[0024] Mit dem erfindungsgemäßen elektrisch heizbaren Flächengebilde wird so ein sehr schnell
und effektiv aufheizbares Element beispielsweise als ein Halbzeug für die Automobilindustrie
bereitgestellt. Die vergleichsweise hohe Spannung in den elektirsch isolierten Widerstandsdrähten
5 des Heizelements 2 erlaubt eine optimale Energiebeladung des Speichermaterials von
dem Latentwärmespeicherelement 4. In vergleichsweise geringer Dicke und geringem Gewicht
wird so eine schnelle und effektive Beladung mit Wärmeenergie ermöglicht. Mit nur
einer geringen Ladungsdauer kann das Flächengebilde 10 wegen der größeren Fläche und
der effektiven Wärmeverteilung durch das Wärmeverteilelement 3 eine großflächige Wärmeabgabe
in beispielsweise einem Raum gewährleistet werden. Durch die höheren Spannungen in
den isolierten Widerstandsdrähten sind auch geringere Ströme für den Betrieb des Heizelements
erforderlich und somit können kleinere Querschnitte von Widerstandsdrähten 5 eingesetzt
werden. Auch hierdurch verringern sich das Gewicht und die Kosten der Herstellung
eines derartigen heizbaren Flächengebildes.
[0025] Aufgrund des Latentwärmespeicherelements 4 kann das Flächengebilde 10 auch für eine
Rückgewinnung von Energie und ein optimiertes Energiemanagement verwendet werden.
Das Flächengebilde 10 kann beispielsweise selbst als eine Art "Wärmebatterie" eingesetzt
werden, indem bei überschüssiger Energie oder beispielsweise beim Fahren eines Kraftfahrzeugs
die Energie direkt als eine Wärmeenergie in dem Latentspeicherelement eingespeichert
wird, anstatt sie in einer elektrischen Batterie zwischenzuspeichern.
[0026] Das erfindungsgemäße elektrisch heizbare Flächengebilde kann beispielsweise als ein
heizbares Verkleidungselement in Fahrzeugen, Behältern oder Maschinen eingesetzt werden.
Ein besonders vorteilhafter Einsatz des Flächengebildes ist eine Flächenheizung in
Fahrzeugen, beispielsweise in Wänden oder Decken von Wohnmobilen. Durch die erfindungsgemäßen
Merkmale ergeben sich die folgenden vorteilhaften Eigenschaften. Eine Abgabe der Wärme
ist homogener als im Stand der Technik mit gleichmäßigerer Wärmeverteilung über die
gesamte Fläche des Flächengebildes hinweg. Ein Nutzer oder Fahrgast in einem Fahrzeug
erhält ausreichende Wärme von der gesamten Fläche über die Wärmeabstrahlung und nur
zum geringen Teil über eine Konvektion. Das Flächengebilde 10 mit elektrisch heizbarem
Heizelement ist besonders für den Einsatz als Seitenwandverkleidung an Decken, Wänden,
Böden, Sitzen oder Liegeflächen geeignet. Durch das Latentwärmespeicherelement ist
zudem eine sehr gleichmäßige Abgabe der Wärme und bei kurzer diskontinuierlicher Leistungsaufnahme
möglich. Es eignet sich insbesondere auch für ein diskontinuierliches Beladen mit
Wärme über das elektrische Heizelement 2 und eine anschließend kontinuierliche Wärmeabgabe
mittels des Latentwärmespeicherelements 4, das beispielsweise als eine Lage aus einem
PCM-Material gebildet sein kann.
[0027] Die gute flächenmäßige und homogene Verteilung der Wärme erfolgt über das Wärmeverteilelement
3 in Form einer thermisch leitfähigen metallischen Folie, beispielsweise einer Aluminiumfolie
mit einer Dicke von etwa 25 µm. Hierdurch werden nur geringe Massen in dem Flächengebilde
eingebaut, so dass ein geringes Gewicht und damit geringe Kosten für die Herstellung
realisierbar sind. Die geringe Masse der Metallfolie hat ferner den Vorteil, dass
eine schnelle Durchleitung und Verteilung der Wärmeenergie ermöglicht wird. Neben
Aluminium sind andere metallische Folien denkbar, die eine gute Wärmeleitung gewährleisten:
Kupfer, Edelmetalle wie Silber etc.
[0028] Die verschiedenen Komponenten und Elemente des elektrisch heizbaren Flächengebildes
10 können über verschiedenartige Mittel miteinander verbunden sein. Die einzelnen
Lagen und Elemente können beispielsweise über eine Fadenfixierung quasi miteinander
vernäht sein. Eine als Gallontechnik bezeichnete Fadenfixierung hat sich dabei als
besonders vorteilhaft erwiesen. Eine alternative oder ergänzende Verklebung an bestimmten
Stellen oder eine großflächige Verklebung ist ebenso möglich. Das Latentwärmespeicherelement
4 ist so mit dem Heizelement 2 direkt gekoppelt, dass eine schnelle Phasenwandlung
erreicht wird entsprechend dem jeweils gewählten Material. Ebenso sind die Abstände
der Widerstandsdrähte 5 des Heizelements 2 so gewählt, dass das notwendige Temperaturfenster
zur Aktivierung des Phasenwechsels des Latentwärmespeicherelements 4 schnell erreicht
werden kann. In der Regel wird dabei ein Temperaturfenster von PCM-Materialien zwischen
35 und 45°C gewählt. Hierdurch kann einerseits eine hohe Energiemenge für die Heizwirkung
bereitgestellt werden. Andererseits ist dieser Temperaturbereich so gewählt, dass
eine angenehme Berührung durch Nutzer noch möglich ist. Selbstverständlich können
für bestimmte Anwendungen auch andere Temperaturbereiche mit dem heizbaren Flächengebilde
erzielt werden, beispielsweise eine Temperatur in der Größenordnung von 25°C für Batterieheizungen
oder eine Temperatur von 80°C für Wärmehalteräume. Neben den beschriebenen Elementen
und Schichten des Flächengebildes 10 können weitere Schichten vorgesehen sein, beispielsweise
Wärmeisolationsschichten an einer Rückseite des Flächengebildes 10, um die Wärmeabgabeeffizienz
in einer bestimmten Richtung weiter zu erhöhen. Hierfür lassen sich herkömmliche Isolationsmaterialien
einsetzen, wie zum Beispiel Schaumstoffmaterialien wie PUR oder PE.
[0029] In der Fig. 2 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elektrisch heizbaren Flächengebildes 10 gezeigt. Im Unterschied
zu dem ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier die mäanderförmige Verlegung
der Widerstandsdrähte 5 des Heizelements 2 gezeigt, die zudem mit einem integrierten
Sicherheitsleiter 6 und einem Kaltleiter 7 zur Erhöhung der elektrischen Sicherheit
versehen sind. Auch bei einer Beschädigung durch einen spitzen Gegenstand oder Ähnliches
ist so die Gefahr eines Kurzschlusses vermieden. Die als Wärmeverteilelement 3 dienende
metallische Folie unterstützt quasi das Ableiten und die Erdung der mit vergleichsweise
hoher Spannung betriebenen Heizelemente 2 auch bei Beschädigungen. In der Fig. 2 ist
ferner ein Beispiel für die Fixierung der Elemente des Flächengebildes 10 untereinander
gegeben: In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Art Fadenfixierung 8 in Form eines
gesteppten Fadens in linienförmiger Anordnung quer zu dem Verlauf der Widerstandsdrähte
5 gezeigt. Auch hier ist ein flexibler Träger 1 in Form eines vliesartigen dünnen
Materials vorhanden. Die Widerstandsdrähte 5 des Heizelements 2 sind direkt angrenzend
an eine Metallfolie 3 mit Glasfaserverstärkung angeschlossen. Alternativ kann auch
eine andere Art metallischer Folie 3 vorgesehen sein, solange sie eine Wärmeverteilung
von dem Heizelement her über die Fläche ermöglicht. Eine Abdeckfolie oder Dekorationsschicht
ist hier nicht gezeigt, ebenso wie das Latentwärmespeicherelement 4, welches alternativ
oder ergänzend gegenüber dem zuvorigen Ausführungsbeispiel vorhanden sein kann. Als
ein Latentwärmespeicherelement 4 kann insbesondere ein PCM-Material (Phase Change
Material, dt.: Phasenänderungsmaterial) eingesetzt werden. Ein solches PCM-Material
kann beispielsweise in Form von Fasern zu einem Textil verwoben oder verknüpft werden.
Die aus PCM-Fasern aufgebaute Textilie als Wärmespeicher 4 kann anschließend mit den
Widerstandsdrähten aus Kupfer oder aus Carbonfasern als Heizelement 2 gekoppelt werden
und mit einem Trägermaterial in Form eines Vliesmaterials, beispielsweise einem PES-Vlies,
verbunden werden. Die Verbindung kann wie beschrieben durch eine sogenannte Fadenfixierung
in Form einer Art gesteppter Naht erfolgen. Dies nennt man in der Textilindustrie
eine Gallontechnik. Diese hat den Vorteil, dass sämtliche Bestandteile des elektrisch
heizbaren Flächengebildes, nämlich die metallische Folie 3, der Träger 1 und das Heizelement
2, mit quasi einem Arbeitsschritt miteinander verbunden werden können. Eine alternative
oder ergänzende Verklebung der Schichten und Elemente ist ebenso denkbar. Bei dem
erfindungsgemäßen heizbaren Flächengebilde können direkt auch Sensoren in dem textilen
oder vliesartigen Gebilde integriert werden. Beispielsweise können Temperatursensoren,
Druck/Zugsensoren, Feuchtigkeitssensoren oder dergleichen in dem Material des Trägers
1 beim Herstellen des Flächengebildes mitintegriert werden.
[0030] Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das oder die Heizelemente
2 in einem festgelegten Abstand zueinander vorgesehen. Dieser Abstand beträgt idealerweise
nach Untersuchungen der Erfinder 15 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt 20 mm bis
30 mm. Bei solch einer Anordnung des Heizelements 2 auf dem Träger 1 und angrenzend
an der als Wärmeverteilelement 3 dienenden Folie ergibt sich ein besonders gutes Ergebnis
der Wärmeeffizienz und Gleichmäßigkeit der schnellen Verteilung der Wärme. Das Heizelement
2 kann ein einziges Element in einer mäanderartigen Form sein. Alternativ können auch
mehrere Heizelemente 2 in Form von parallel zueinander verlaufenden Widerstandsdrähten
5 vorgesehen sein.
1. Elektrisch heizbares Flächengebilde (10) mit Latentwärmespeicherung, welches einen
Träger (1), mindestens ein elektrisches Heizelement (2) und ein Wärmeverteilelement
(3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (2) als eine Widerstandsheizung mit elektrischer Isolierung ausgebildet
ist, die mit einem Latentwärmespeicherelement (4) gekoppelt ist, und dass das Wärmeverteilelement
(3) in Form einer thermisch leitfähigen metallischen Folie angrenzend zu dem Heizelement
(3) vorgesehen ist, welche mit dem Heizelement (2) und dem Träger (1) direkt oder
indirekt verbunden ist.
2. Flächengebilde (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (2) elektrisch isolierte Widerstandsdrähte (5) aufweist, die im Wesentlichen
gleichmäßig über die Fläche des Flächengebildes (10) hinweg angeordnet und verteilt
sind, und welche für eine Betriebsspannung von größer 24V, insbesondere zwischen 48V
und 700V ausgelegt sind.
3. Flächengebilde (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (2) flexibel und biegbar ist.
4. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) ein flexibles textiles Material oder Vliesmaterial aufweist.
5. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeverteilelement (3) elektrisch leitfähig ist und direkt an dem Heizelement
(2) anliegt.
6. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzleiter (6) und ein Kaltleiter (7) mit dem Heizelement (2) integriert vorgesehen
sind.
7. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Latentwärmespeicherelement (4) in Form einer Lage oder Schicht von mindestens
einem Wärmespeichermaterial vorgesehen ist.
8. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeverteilelement (3) aus einem Wärme abstrahlenden Material besteht und auf
einer Rückseite des Flächengebildes (10) angeordnet ist.
9. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1), das Heizelement (2) und/oder das folienförmige Wärmeverteilelement
(3) über eine punktuelle Fixierung, insbesondere eine Fadenfixierung (8) miteinander
verbunden sind.
10. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verbundbauteil mit mindestens einer lokal vorgesehenen Verklebung ist.
11. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Latentwärmespeicherelement (4) an einer Vorderseite des Flächengebildes (10)
vor dem Heizelement (2) angeordnet ist.
12. Flächengebilde (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dekorationsschicht (9) oder Deckschicht an dem Latentwärmespeicherelement (4)
angebracht ist.
13. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeverteilelement (3) eine dünne Metallfolie von einer Dicke von insbesondere
zwischen 10 bis 40 µm ist.
14. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung der elektrischen Leistung für das Heizelement (2) vorgesehen ist,
welche angepasst ist, die Oberflächentemperatur des Flächengebildes (10) auf kleiner
als 45°C zu begrenzen.
15. Flächengebilde (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren vorgesehen sind, welche in dem Flächengebilde (10), insbesondere in dem
Träger (1), integriert sind.
16. Verwendung des Flächengebildes (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 als heizbares
Verkleidungselement in Fahrzeugen, Behältern oder Maschinen.
17. Verwendung des Flächengebildes (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 als Flächenheizung
in Fahrzeugen, insbesondere in Wänden oder Decken von Wohnmobilen.