[0001] Verschiedene Ausführungsbeispiele betreffen eine Kompaktoranordnung, eine Kompaktoreinrichtung
und ein Verfahren zum Montieren einer Kompaktoranordnung.
[0002] Im Allgemeinen werden zum Kompaktieren von Objekten verschiedene Konzepte verwendet,
wobei die Objekte zerteilt, gepresst, und/oder auf eine andere Art umgeformt werden,
um deren Platzbedarf zu verringern. Aufgrund des eingeführten Pfandsystems für Einweg-
und Mehrwegbehälter (z.B. Flaschen, Dosen, Gläser, etc.) werden zunehmend automatisierte
Rücknahmesysteme verwendet, um die Rücknahme großer Mengen an Behältern logistisch
einfach zu gestalten. Derartige Rücknahmesysteme können die Behälter beispielsweise
nach Art und/oder Material sortieren. Ferner können verschiedene Optionen für die
Rücknahme von Einzelbehältern oder Gebinden (z.B. einem Kasten, etc.) vorgesehen sein.
In der Regel kann es erforderlich oder hilfreich sein, die Behälter zu zerkleinern,
um einen effizienten Abtransport dieser zu ermöglichen. Dabei können nicht nur Einweg-Kunststoffbehälter,
sondern auch Einweg-Glasbehälter, kompaktiert werden. Mehrwegbehälter und Mehrweggebinde
werden in der Regel separat gesammelt und abtransportiert ohne diese zu kompaktieren.
In der Lebensmittelindustrie werden die leeren Behälter auch als Leergut bezeichnet
und das Rücknahmesystem als Leergutrücknahmeanlage oder Leergutrücknahmeautomat.
[0003] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird eine Kompaktoranordnung zum Kompaktieren
von Behältern bereitgestellt, die beispielsweise platzsparend transportiert werden
kann und einfach und kostengünstig montiert (z.B. aufgestellt und/oder gewartet) werden
kann. Dabei kann die Kompaktoranordnung derart bereitgestellt sein, dass diese beispielsweise
ohne schweres Gerät aufgestellt und/oder repariert werden kann. Ferner kann die Kompaktoranordnung
derart bereitgestellt sein, dass diese auch ohne Fachpersonal gereinigt, oder anderweitig
gewartet werden kann.
[0004] Ferner kann die Kompaktoranordnung derart bereitgestellt sein, dass ein Rücknahmebetrieb
einer gesamten Kompaktoreinrichtung mit mehreren Kompaktoranordnungen bei der Wartung
einer der mehreren Kompaktoranordnungen nicht unterbrochen werden muss. Dazu wird
beispielsweise eine Kompaktoranordnung bereitgestellt, die einen Kompaktor, mittels
dessen zu kompaktierende Behälter kompaktiert werden können, und eine Transportvorrichtung,
mittels derer die Behälter in der Kompaktoranordnung bzw. durch die Kompaktoranordnung
hindurch transportiert werden, derart bereitgestellt, dass der Kompaktor unabhängig
von der Transportvorrichtung montiert (z.B. ausgetauscht, gereinigt und/oder repariert)
werden kann. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der Kompaktor zum Kompaktieren
von Kunststoffbehältern, Glasbehältern, Metallbehältern, etc. eingerichtet sein.
[0005] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird eine Kompaktoranordnung bereitgestellt,
die Folgendes aufweist: ein Tragegestell zum Tragen eines Kompaktors; eine Transportvorrichtung
zum Transportieren von Behältern in der Kompaktoranordnung; eine Selektiervorrichtung
zum Führen von mittels der Transportvorrichtung transportieren Behältern; eine Lageranordnung,
wobei die Selektiervorrichtung mittels der Lageranordnung derart beweglich gelagert
ist, dass die Selektiervorrichtung in eine Betriebsposition und in eine Montageposition
bewegt werden kann, wobei die Selektiervorrichtung derart eingerichtet ist, dass in
der Betriebsposition ein mittels der Transportvorrichtung transportierter Behälter
selektiv dem Kompaktor zugeführt werden kann, und dass die Selektiervorrichtung in
der Montageposition einen Transportkanal um die Transportvorrichtung herum bildet.
[0006] Ferner wird, gemäß verschiedenen Ausführungsformen, ein Verfahren zum Betreiben einer
Kompaktoranordnung beschrieben, wobei das Verfahren aufweist: Transportieren von Behältern
in der Kompaktoranordnung mittels einer Transportvorrichtung; Betreiben der Kompaktoranordnung
wahlweise in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus (mit anderen Worten Umstellen
der Kompaktoranordnung von einem Betriebsmodus in einen Montagemodus und/oder Umstellen
der Kompaktoranordnung von einem Montagemodus in einen Betriebsmodus), wobei in dem
Betriebsmodus Behälter mittels einer Selektiervorrichtung selektiv zu einem Kompaktor
der Kompaktoranordnung zugeführt wird; und wobei in dem Montagemodus die Transportvorrichtung
mittels Selektiervorrichtung abgedeckt wird.
[0007] Anschaulich kann eine Kompaktor eine Selektiervorrichtung aufweisen, die in verschiedenen
Positionen unterschiedliche Funktionen hat. In der Montageposition kann die Selektiervorrichtung
dazu verwendet werden, die Transportvorrichtung abzudecken und somit beispielsweise
einen Eingriff-Schutz bieten. Dies ermöglich beispielsweise, dass die Kompaktoranordnung
montiert (beispielsweise aufgestellt, gereinigt, repariert, etc.) werden kann, wobei
die Transportvorrichtung während des Montierens weiter betrieben werden kann. Somit
können beispielsweise Behälter auch in einem Wartungsfall (z.B. während eine Reinigung,
einer Reparatur, etc.) durch die Kompaktoranordnung hindurch beispielsweise zu einer
weiteren Kompaktoranordnung transportiert werden.
[0008] Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher
erläutert.
[0009] Es zeigen
Fig.1A und Fig.1B einen Kompaktor in verschiedenen schematischen Ansichten, gemäß
verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.2A und Fig.2B eine Kompaktoranordnung in verschiedenen schematischen Ansichten,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.3A und Fig.3B jeweils eine Kompaktoreinrichtung in einer schematischen Perspektivansicht,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.4A und Fig.4B jeweils ein Tragegestellteil einer Kompaktoranordnung in einer schematischen
Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.4C ein Tragegestellteil einer Kompaktoranordnung in einer schematischen Perspektivansicht,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.4D ein Tragegestellteil und einen Kompaktor einer Kompaktoranordnung in einer
schematischen Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.4E ein Tragegestell und einen Kompaktor einer Kompaktoranordnung in einer schematischen
Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.5A eine Selektiervorrichtung und eine Transportvorrichtung einer Kompaktoranordnung
in einer schematischen Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.5B eine Kompaktoranordnung in einer schematischen Perspektivansicht, gemäß verschiedenen
Ausführungsformen;
Fig.5C und Fig.5D jeweils eine Kompaktoranordnung mit einer Selektiervorrichtung in
einer schematischen Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.5E eine Selektiervorrichtung einer Kompaktoranordnung in einer schematischen Perspektivansicht,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Figs.6A bis 6F jeweils eine schematische Perspektivansicht einer Kompaktoranordnung
zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Montierens, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.7 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Kompaktoranordnung,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Fig.8 eine Kompaktoranordnung mit einem Gehäuse in einer schematischen Perspektivansicht,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
Figs.9A bis 9H jeweils eine schematische Perspektivansicht einer Kompaktoranordnung
zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Montierens, gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
und
Fig.10A und Fig.10B eine Kompaktoranordnung in einer schematischen Ansicht, gemäß
verschiedenen Ausführungsformen.
[0010] In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische
Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser
Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa "oben", "unten", "vorne", "hinten", "vorderes",
"hinteres", usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet.
Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen
positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung
und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen
benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne
von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass
die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die
folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen,
und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche
definiert.
[0011] Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie
"gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten
Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten
Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen
Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
[0012] Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "unterhalb", "oberhalb" sowie "neben"
zum Beschreiben relativer Lagen beispielsweise bezüglich einer Aufstellung der Kompaktoranordnung
auf einem horizontalen Untergrund verwendet.
[0013] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird eine Kompaktoranordnung 100 beschrieben,
wobei die Kompaktoranordnung 100 mindestens einen Kompaktor 102 aufweist.
Fig.1A und
Fig.1B veranschaulichen einen Kompaktor 102 einer Kompaktoranordnung 100 in einer schematischen
Querschnittsansicht und einer schematischen Draufsicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
[0014] Ein Kompaktor 102 kann beispielsweise als funktionelle Baugruppe einer Leergutrücknahmeanlage
(auch als Kompaktoreinrichtung bezeichnet) verstanden werden. Der Kompaktor 102 kann
beispielsweise eingerichtet sein, zumindest einen Teil des der Leergutrücknahmeanlage
zugeführten Leerguts 104 (auch als Behälter bezeichnet) zu kompaktieren, d.h. dessen
Platzbedarf zu verringern. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem das Leergut umgeformt
und/oder gepresst (z.B. in eine flache Form gedrückt) wird. Das kompaktierte Leergut
104k kann in einem Frachtbehälter 152 gesammelt werden, welcher beispielsweise unter
dem Kompaktor 102 angeordnet sein kann oder werden kann. Beispielsweise kann das kompaktierte
Leergut 104k nach unten aus dem Kompaktor 102 ausgeworfen 101s werden.
[0015] Das Leergut 104 kann in diesem Zusammenhang als entleerte Verkaufsverpackung und/oder
als entleerter Verkaufsbehälter verstanden werden, wie etwa Einwegflaschen, Einwegpfandflaschen,
Getränkedosen, Mehrwegflaschen, und Ähnliches. Die Leergutrücknahmeanlage kann beispielsweise
Teil einer Leergut-Rückführungskette sein, welche das Leergut beispielsweise einer
Wiederverwendung oder einer Verwertung (z.B. zur Rohstoff-Rückgewinnung) zuführt.
[0016] Der Kompaktor 102 kann mindestens ein Kompaktierwerk 112 (anschaulich eine Vorrichtung
zum Verringern des Platzbedarfs), auch als Schneidwerk bezeichnet, aufweisen, mittels
dessen das Leergut 104 kompaktiert wird. Das Kompaktierwerk 112 kann zumindest eine
Kompaktierwalze 112w (z.B. eine Einzel-Kompaktierwalze, mehrere gegenläufige Kompaktierwalzen,
etc.) und einen Antrieb 112a (z.B. einen elektrischen Motor oder Ähnliches) aufweisen
zum Antreiben der Kompaktierwalze 112w. Optional kann das Kompaktierwerk 112 eine
Zuführvorrichtung 112t (z.B. ein Zuführband) aufweisen zum Zuführen 101t des Leerguts
104 in Richtung der Kompaktierwalze 112w.
[0017] Die Zuführvorrichtung 112t kann einen Bandförderer aufweisen oder als ein Bandförderer
ausgestaltet sein. Der Bandförderer kann beispielsweise ein Transportband (z.B. einen
Gurt, ein Kettenband, oder Ähnliches; es ist anzumerken, dass auch mehrere Bänder,
Gurte oder dergleichen zur Realisierung des Transportbandes vorgesehen sein können,
wobei die mehreren Bänder, Gurte oder dergleichen auf gemeinsamen Spannrollen gespannt
sein können oder jeweils auf separate Spannrollen, die optional gemeinsam in gleicher
Weise angesteuert werden können) aufweisen, auf welchem das Leergut 104 transportiert
wird. Das Transportband kann mittels mehrerer Tragrollen abgestützt sein. Alternativ
oder zusätzlich dazu kann die Zuführvorrichtung 112t einen Rollenförderer aufweisen,
welcher eine Vielzahl von Transportrollen aufweist, wobei die Transportrollen eine
Transportfläche bereitstellen, auf welcher das Leergut 104 transportiert wird. Es
können alternativ oder zusätzlich dazu noch andere Förderertypen verwendet werden,
welche zum Transportieren des Leerguts 104 geeignet sind. Optional kann die Zuführvorrichtung
112t mindestens ein Schaufelrad (nicht dargestellt) aufweisen, welches eingerichtet
ist, das transportierte Leergut 104 zu der Kompaktierwalze 112w zu führen. Ferner
kann optional auch eine Rutsche als Zuführvorrichtung 112t verwendet werden, wobei
die Rutsche derart eingerichtet ist, dass das Leergut 104 in Richtung der Kompaktierwalze
112w rutschen kann.
[0018] Ferner kann das Kompaktierwerk 112 eine Vielzahl anderer Bauteile aufweisen, z.B.
Schutzbleche, Blenden, Lager, Führungselemente, und Ähnliches, welche zum Betreiben
des Kompaktierwerks 112 hilfreich sein können.
[0019] Fig.2A und Fig.2B veranschaulichen eine Kompaktoranordnung 100 in einer schematischen
Seiten- oder Querschnittsansicht und in einer schematischen Draufsicht, gemäß verschiedenen
Ausführungsformen.
[0020] Der Kompaktor 102 kann Bestandteil der Kompaktoranordnung 100 sein (siehe nachfolgende
Figuren). Die Kompaktoranordnung 100 kann zusätzlich zu dem Kompaktor 102 weitere
funktionelle Baugruppen aufweisen, welche beispielsweise den Betrieb des Kompaktors
102 unterstützen und/oder den Kompaktor 102 in eine Ablaufkette einer Leergutrücknahmeanlage
einbinden.
[0021] Die Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise ein Tragegestell 204 aufweisen. Das
Tragegestell 204 kann genau ein Tragegestellteil aufweisen, z.B. bestehend aus fest
miteinander verbundenen Trageelementen, oder mehrere Tragegestellteile, z.B. zwei
miteinander lösbar gekuppelte Tragegestellteile, aufweisen. Mittels des Tragegestells
204 kann der Kompaktor 102 abgestützt sein oder werden. Beispielsweise kann das Tragegestell
204 den Kompaktor 102 in einer vordefinierten Arbeitshöhe (z.B. in einer Höhe in einem
Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 2 m) abstützen. Somit kann beispielsweise ein
Frachtbehälter 152 (z.B. ein Container, ein anderer Großraum-Behälter, etc.) unter
dem Kompaktor 102 angeordnet werden. Beispielsweise kann das Tragegestell 204 mehrere
Stützbeine 206 (auch als Standelemente bezeichnet) aufweisen, oder mit anderen Worten,
kann das Tragegestell 204 mittels mehrerer Stützbeine 206 abgestützt sein. Zwischen
den mehreren Stützbeinen 206 unter dem Kompaktor 102 kann ein Sammelbereich 204r bereitgestellt
sein zum Aufnehmen eines Frachtbehälters 152. Mittels des Frachtbehälters 152 kann
beispielsweise das kompaktierte Leergut 104k auf einfache Weise gesammelt und abtransportiert
werden. Beispielsweise kann einfach ein voller Frachtbehälter 152 gegen einen leeren
Frachtbehälter 152 ausgetauscht werden. Anstelle des Frachtbehälters 152 kann beispielsweise
auch ein Abtransportband oder eine andere Transportvorrichtung verwendet werden, um
das in den Sammelbereich 204r fallende kompaktierte Leergut 104k weiter zu transportieren,
z.B. in einen entfernt aufgestellten Frachtbehälter 152.
[0022] Die Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise eine Transportvorrichtung 200t aufweisen,
welche eingerichtet ist, dem Kompaktor 102 das Leergut 104 zuzuführen oder das Leergut
104 an diesem vorbei zu führen. Die Transportvorrichtung 200t kann beispielsweise
Teil einer Transportstrecke sein, entlang derer das Leergut 104 transportiert wird.
Beispielsweise kann das Leergut 104 mittels der Transportvorrichtung 200t durch eine
Kompaktoranordnung 100 hindurch oder jeweils durch mehrere Kompaktoranordnungen 100
hindurch transportiert werden.
[0023] Beispielsweise kann zu kompaktierendes Leergut 104 (z.B. Einweg-Kunststoffbehälter,
Einweg-Blechdosen, etc.), welches mittels der Transportvorrichtung 200t transportiert
wird, erkannt werden, z.B. mittels einer entsprechend eingerichteten Sensoranordnung,
und selektiv dem Kompaktor 102 zugeführt werden, z.B. mittels einer entsprechend eingerichteten
Selektiervorrichtung 200s, die beispielsweise basierend auf Sensordaten der Sensoranordnung
gesteuert bzw. geregelt wird. Nicht zu kompaktierendes Leergut 104 (z.B. Mehrweg-Behälter,
etc.), dass mittels der Transportvorrichtung 200t transportiert wird, kann beispielsweise
an dem Kompaktor 102 vorbei und durch die Kompaktoranordnung 100 hindurch transportiert
werden.
[0024] Die Selektiervorrichtung 200s kann beispielsweise eingerichtet sein, aus einem Leergut-Strom,
welcher mittels der Transportvorrichtung 200t geführt wird, das Leergut 104, welches
eine der Kompaktoranordnung 100 zugeordnete Kategorie (z.B. "zum Kompaktieren") aufweist,
herauszuteilen und dem Kompaktor zuzuführen. Anschaulich kann jedem Kompaktor 102
genau eine Selektiervorrichtung 200s zugeordnet sein.
[0025] Die Selektiervorrichtung 200s kann optional eingerichtet sein, das Kategorisieren
des Leerguts 104 durchzuführen, z.B. nach "zu kompaktierend" oder "nicht zu kompaktierend"
und optional nach zusätzlichen Merkmalen wie beispielsweise Behältertyp, Rückführungstyp,
Material und/oder Farbe. Als zu kompaktierend kategorisiertes Leergut 104 kann beispielsweise
weiter nach seiner Farbe und/oder Material unterkategorisiert werden und ferner danach,
ob es überhaupt dem betreffenden Kompaktor 102 zugeführt werden soll. Das Kategorisieren
kann alternativ oder zusätzlich mittels einer Kategorisiereinrichtung am Eingang 302
einer Leergutrücknahmeanlage (vergleiche die nachfolgenden Figuren) erfolgen. Die
Kategorisiereinrichtung kann dann beispielsweise die Kompaktoranordnungen 100 ansteuern
und/oder Daten an die Kompaktoranordnungen 100 liefern.
[0026] Die Kompaktoranordnung 100 kann optional ein Gehäuse 300g aufweisen, in welchem der
Kompaktor 102, die Selektiervorrichtung 200s und die Transportvorrichtung 200t der
Kompaktoranordnung 100 angeordnet sind. Das Gehäuse 300g kann zumindest eine erste
Öffnung aufweisen, durch welche hindurch der Kompaktoranordnung 100 Leergut 104 zugeführt
(z.B. mittels der Transportvorrichtung 200t aufgenommen) werden kann, z.B. entlang
der Transportstrecke. Optional kann das Gehäuse 300g eine zweite Öffnung aufweisen,
durch welche hindurch das an dem Kompaktor 102 vorbei transportierte Leergut 104 aus
der Kompaktoranordnung 100 ausgegeben wird.
[0027] Fig.3A und
Fig.3B veranschaulichen jeweils eine Kompaktoreinrichtung 300 (auch als Leergutrücknahmeanlage
bezeichnet) in einer schematischen Perspektivansicht, gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
[0028] Die Kompaktoreinrichtung 300 kann, gemäß verschiedenen Ausführungsformen, mehrere
Kompaktoranordnungen 100 aufweisen, wie sie hierin beschrieben sind. Diese können
entlang einer Reihe oder entlang mehrerer Reihen angeordnet sein und somit beispielsweise
eine Transportstrecke oder mehrere Transportstrecken bilden.
[0029] Die Ablaufkette beim Betreiben der Kompaktoreinrichtung 300 kann an ihrem Anfang
302 beispielsweise eine Überprüfung des Leerguts 104 (z.B. auf dessen Rücknahmefähigkeit,
oder Ähnliches) aufweisen. Beispielsweise können zur Überprüfung verschiedene Merkmale
des Leerguts 104 (wie beispielsweise Leerguttyp, Gewicht, Gebindetyp, Barcode-Informationen,
etc.) erfasst werden. Das als rücknahmefähig kategorisierte Leergut 104 kann dann
von der Kompaktoreinrichtung 300 angenommen werden.
[0030] Die mehreren Kompaktoranordnungen 100 können in die Ablaufkette der Kompaktoreinrichtung
300 eingebunden sein. Die mehreren Kompaktoranordnungen 100 können beispielsweise
gemäß der Unterkategorisierung kompaktieren. Von den mehreren Kompaktoranordnungen
kann eine erste Kompaktoranordnung 100 beispielsweise Leergut einer ersten Unterkategorie
(z.B. "blau" oder "Kunststoff") kompaktieren und eine zweite Kompaktoranordnung 100
kann Leergut einer zweiten Unterkategorie (z.B. "rot" oder "Blech") kompaktieren.
Alternativ dazu können die Kompaktoranordnungen 100 nacheinander aufgefüllt werden,
ohne das Leergut zu unterscheiden. Beispielsweise kann dann eine erste Kompaktoranordnung
100 der mehreren Kompaktoranordnungen gewartet werden während eine zweite Kompaktoranordnung
100 der mehreren Kompaktoranordnungen den Betrieb der jeweiligen Transportstrecke
aufrechterhält.
[0031] Zum Bereitstellen zweier paralleler Transportstrecken 306 kann eine Kompaktoranordnung
100 zwei Kompaktoren 102 aufweisen, welche nebeneinander (z.B. anschaulich "Rücken
an Rücken") auf einem gemeinsamen Tragegestell 204 der Kompaktoranordnung 100 angeordnet
sind (auch als Doppelmodul 300d bezeichnet). Die Kompaktoren 102 eines Doppelmoduls
300d können parallel zueinander eingebunden sein (d.h. zwei unterschiedliche Transportstrecken
bedienen). Optional können mehrere Einzelmodule (d.h. eine Kompaktoranordnung 100
mit nur einem Kompaktor 102) oder mehrere Doppelmodule 300d entlang einer Transportstrecke
306 hintereinander (d.h. in Serie) eingebunden sein. Somit kann beispielsweise ein
Kompaktor 102 eines ersten Einzelmoduls oder Doppelmoduls 300d gewartet werden während
der dazu serielle Kompaktor 102 eines zweiten Einzelmoduls oder Doppelmoduls 300d
den Betrieb aufrechterhält. Mehrere Doppelmodule 300d können alternativ oder zusätzlich
parallel zueinander (d.h. in verschiedenen Transportstrecken-Paaren) eingebunden sein.
[0032] Alternativ dazu können die Kompaktoranordnungen 100 jeweils nur einen Kompaktor 102
aufweisen und/oder separat aufgestellt sein oder werden.
[0033] Die Ablaufkette kann an einem ersten Ende einen ersten Sammelraum 304a (z.B. mit
dem Frachtbehälter 152 darin) zum Aufnehmen des zu kompaktierenden Leerguts 104k aufweisen,
wie vorangehend beschrieben ist. Die Ablaufkette kann optional an einem zweiten Ende
zumindest einen zweiten Sammelraum 304b für nicht zu kompaktierendes Einzel-Leergut
(z.B. Mehrweg-Leergut oder Glasflaschen), an einem dritten Ende einen dritten Sammelraum
304c für Leergut-Kisten und/oder an einem vierten Ende einen vierten Sammelraum 304d
für nicht verwertbares Leergut (z.B. zu entsorgendes Leergut) aufweisen. Die Enden
der Ablaufkette können mittels eines Transportsystems verbunden sein. Das Transportsystem
kann beispielsweise mehrere Transportstrecken 306 aufweisen und optional an Stellen,
an denen sich das Transportsystem verzweigt (d.h. zwei Transportstrecken aneinandergrenzen),
eine Selektiervorrichtung aufweisen.
[0034] Wie in Fig.3B dargestellt ist, kann das Leergut 104 aus dem Kompaktor 102 der jeweiligen
Kompaktoranordnung 100 auch auf ein Abtransportband 308 fallen, mittels dessen das
kompaktierte Leergut 104k in separat (z.B. neben den Kompaktoranordnungen 100) aufgestellten
Containern 152 abtransportiert werden kann. Somit kann beispielsweise die Kompaktoreinrichtung
300 platzsparend bereitgestellt sein, da keine Container von unterhalb des Kompaktors
102 der jeweiligen Kompaktoranordnung 100 ausgetauscht werden müssen. Ferner kann
kompaktiertes Leergut 104k mittels mindestens eines Abtransportbands 308 aus mehreren
Kompaktoranordnungen 100 (z.B. kategorieweise) zusammengeführt werden.
[0035] Zum Bereitstellen zweier paralleler Transportstrecken können zwei Kompaktoren 102
nebeneinander auf einem gemeinsamen Tragegestell 204 der Kompaktoranordnung angeordnet
sein oder werden. Diese können dann auf einfache Weise aufgestellt werden, wie hierin
beschrieben ist. Alternativ dazu können die Kompaktoranordnungen 100 jeweils nur einen
Kompaktor 102 aufweisen und separat aufgestellt sein oder werden.
[0036] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine Kompaktoranordnung 100 ein Tragegestell
204 zum Tragen eines Kompaktors 102 aufweisen, wobei das Tragegestell 204 mehrere
Hohlprofile 404h aufweist; und die Kompaktoranordnung 100 kann mehrere Standelemente
206 aufweisen zum Aufstellen des Tragegestells 204 auf einem Untergrund, wie in den
Figuren 4A bis 4I in verschiedenen schematischen Ansichten dargestellt ist. Dabei
kann ein Kompaktor 102 zum Kompaktieren von Behältern, wie beispielsweise vorangehend
beschrieben ist, auf dem Tragegestell 204 angeordnet (z.B. befestigt) sein oder werden.
[0037] Das Tragegestell 204 kann beispielsweise mehrere Tragegestellteile aufweisen, z.B.
ein erstes Tragegestellteil 404a und ein zweites Tragegestellteil 404b, wobei beispielsweise
das erste Tragegestellteil 404a die mehreren Hohlprofile 404h aufweist und mittels
der Standelemente 206 aufgestellt ist.
[0038] Ferner können auch mehrere erste Tragegestellteile 404a zu einem gemeinsamen ersten
Tragegestellteil 404a miteinander verbunden werden, so dass das gemeinsame erste Tragegestellteil
404a zwei Aufnahmeräume aufweist zum Aufnehmen zweier zweiter Tragegestellteile 404b
(auch als erstes zusätzliches Tragegestellteil 404b und zweites zusätzliches Tragegestellteil
404b bezeichnet).
[0039] Im Folgenden sind Ausführungsformen beschrieben, bei denen das Tragegestell 204 zwei
Tragegestellteile 404a, 404b aufweist, die passend zueinander eingerichtet sind. Es
versteht sich, dass in gleicher Weise auch nur ein Tragegestell 204 verwendet werden
kann, dass beispielsweise aus nur einem (d.h. einen zusammenhängenden bzw. verbundenen)
Tragrahmen gebildet ist.
[0040] In
Fig.4A ist das erste Tragegestellteil 404a der Kompaktoranordnung 100 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt, gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
[0041] Das erste Tragegestellteil 404a kann beispielsweise einen Tragrahmen 434r aufweisen
sowie passend zu den zu tragenden Aufbauten entsprechend eingerichtete Trageelemente
434e.
[0042] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das erste Tragegestellteil 404a derart
eingerichtet sein, dass dieses einen Aufnahmeraum 400a zum Aufnehmen eines zweiten
Tragegestellteils 404b definiert bzw. bildet. Anschaulich kann das erste Tragegestellteil
404a ein äußeres Tragegestellteil sein, wobei das zweite Tragegestellteil 404b ein
inneres Tragegestellteil ist, welches von dem äußeren Tragegestellteil zumindest abschnittsweise
umgeben wird. Dabei kann der Aufnahmeraum 400a derart bereitgestellt sein, dass der
auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordnete Kompaktor 102 aufgenommen werden
kann (siehe Fig.4E).
[0043] Das erste Tragegestellteil 404a kann beispielsweise mindestens einen Anschlag 434a
aufweisen. Mittels des mindestens einen Anschlags 434a kann eine Befestigungsposition
zum Befestigen des zweiten Tragegestellteils 404b in dem Aufnahmeraum 400a definiert
sein.
[0044] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können zwei dieser ersten Tragegestellteile
404a zu einem gemeinsamen ersten Tragegestellteil 404a verbunden werden, so dass beispielsweise
zwei Kompaktoren 102 mittels des gemeinsamen ersten Tragegestellteils 404a getragen
werden können, siehe beispielsweise Fig.9A bis Fig.9H.
Ferner kann das erste Tragegestellteil 404a mittels mehreren Standelementen 206 aufgestellt
sein oder werden, wie beispielsweise in
Fig.4B veranschaulicht ist.
[0045] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das erste Tragegestellteil 404a mehrere
Hohlprofile 404h aufweisen. Diese sind derart eingerichtet, dass jeweils ein Standelement
206 durch je ein Hohlprofil 404h gesteckt sein kann oder werden kann. Die Standelemente
206 können beispielsweise als Standfüße zum Aufstellen des ersten Tragegestellteils
404a bzw. des Tragegestells 204 verstanden werden.
[0046] Zum Justieren der Lage des ersten Tragegestellteils 404a relativ zu dem Untergrund
können die Standelemente 206 Justierelemente oder, mit anderen Worten, Justierabschnitte
404s (z.B. höhenverstellbare Standfüße) aufweisen. Zum Einstellen einer Höhenposition,
in welcher der Kompaktor 102 relativ zu dem Untergrund angeordnet ist, können auch
unterschiedliche Sätze von Standelementen 206 verwendet werden. Ferner können die
Standelemente verschieden weit durch die Hohlprofile 404h hindurch gesteckt werden
und entsprechend in einer gewünschten Höhe fixiert werden. Dazu können die Standelemente
206 und die Hohlprofile 404h jeweils zueinander passende Sätze an Durchgangslöchern
aufweisen.
[0047] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann beispielsweise passend zu dem ersten Tragegestellteil
404a der Kompaktoranordnung 100 ein zweites Tragegestellteil 404b bereitgestellt sein
oder werden, wie in
Fig.4C in einer schematischen Ansicht veranschaulicht ist.
[0048] Das zweite Tragegestellteil 404b kann einen Tragrahmen 414r aufweisen sowie passend
zu den zu tragenden Aufbauten eingerichtete Trageelemente 414e. Beispielsweise kann
das zweite Tragegestellteil 404b eine Lageranordnung 414m zum Lagern eines Antriebs
112a aufweisen (siehe Fig.4D). Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das zweite
Tragegestellteil 404b mehrere Stützfüße 424 aufweisen. Wenn das zweite Tragegestellteil
404b auf einem Untergrund abgestellt ist, ist beispielsweise der Tragrahmen 414r mittels
der Stützfüße 424 abgestützt. Somit kann beispielsweise der Tragrahmen 414r des zweiten
Tragegestellteils 404b mittels eines Hubwagens unterfahren werden und das zweite Tragegestellteil
404b kann angehoben bzw. transportiert werden (siehe Fig.6A und Fig.9A).
[0049] Wie in
Fig.4D in einer perspektivischen Ansicht dargestellt ist, kann, gemäß verschiedenen Ausführungsformen,
ein Kompaktor 102 auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordnet sein oder werden.
Wie vorangehend beschrieben ist, kann der Kompaktor 102 einen Antrieb 112a (z.B. einen
Motor), ein Kompaktierwerk 112 und eine Zuführvorrichtung 112t aufweisen. Ferner kann
der Kompaktor 102 weitere Bauteile aufweisen, wenn dies zum Betreiben des Kompaktors
102 hilfreich ist. Der Kompaktor 102 kann von einer externen Quelle (z.B. von einer
Versorgungsvorrichtung) mit elektrischer Energie versorgt werden, z.B. mittels einer
elektrischen Leitungsführung. Der Antrieb 112a zum Antreiben des Kompaktierwerks 112
kann fest mit dem zweiten Tragegestellteil 404b verbunden sein. Alternativ dazu kann
der Antrieb 112a federnd bzw. schwingungsgedämpft auf dem zweiten Tragegestellteil
404b abgestützt sein. Das Kompaktierwerk 112 kann fest mit dem zweiten Tragegestellteil
404b verbunden sein. Alternativ dazu kann das Kompaktierwerk 112 federnd bzw. schwingungsgedämpft
auf dem zweiten Tragegestellteil 404b abgestützt sein.
[0050] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das zweite Tragegestellteil 404b mindestens
eine Kupplung aufweisen (nicht dargestellt) zum Ankuppeln eines Zugmittels einer Hubvorrichtung
an das zweite Tragegestell 404b. Das erste Tragegestellteil 404a kann beispielsweise
derart eingerichtet sein, dass die Hubvorrichtung an dem zweiten Tragegestell abgestützt
werden kann. Die Kupplung kann beispielsweise eine Öse, einen Haken, oder jedes andere
geeignete Element sein zum Befestigen eines Zugmittels. Dabei kann die Kupplung derart
positioniert sein, dass das zweite Tragegestellteil 404b mittels des Zugmittels der
Hubvorrichtung im Schwerpunkt bzw. auf einer vertikalen Achse durch den Schwerpunkt
aufgehängt werden kann.
[0051] Wie in
Fig.4E in einer perspektivischen Ansicht dargestellt ist, kann der Kompaktor 102 mittels
des Tragegestells 204 getragen werden, d.h. auf einer vordefinierten Höhe und in einer
vordefinierten Lage positioniert werden. Das Tragegestell 204 kann aus nur einem ersten
Tragegestellteil 404a und nur einem zweiten Tragegestellteile 404b bestehen, wie hierin
beschrieben ist. Ferner kann das Tragegestell 204 aus nur einem ersten Tragegestellteil
404a und mehreren (z.B. zwei) zweiten Tragegestellteilen 404b bestehen, wie hierin
beschrieben ist.
[0052] Wie in Fig.4E veranschaulicht ist, kann das zweite Tragegestellteil 404b in der Befestigungsposition
im Aufnahmeraum 400a des ersten Tragegestellteils 404a positioniert sein oder werden,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Anschaulich kann das zweite Tragegestellteil
404b auf einfache Weise von dem ersten Tragegestellteil 404a entfernt werden, z.B.
nach unten hin abgesenkt werden.
[0053] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können das erste Tragegestellteil 404a und
das zweite Tragegestellteil 404b derart eingerichtet sein, dass das zweite Tragegestellteil
404b entlang einer Montagerichtung 400m in den Aufnahmeraum 400a hinein und aus dem
Aufnahmeraum 400a heraus bewegt werden kann. Das zweite Tragegestellteil 404b und
der auf dem zweiten Tragegestellteil angeordnete Kompaktor 102 können gemeinsam entlang
der Montagerichtung 400m in den Aufnahmeraum 400a hinein und aus dem Aufnahmeraum
400a heraus bewegbar sein. Dies kann beispielsweise eine Montage der Kompaktoranordnung
100, z.B. deren Aufstellen und Wartung, erleichtern.
[0054] Anschaulich kann das zweite Tragegestellteil 404b solang nach oben angehoben werden,
bis dieses einen Formschluss mit dem Anschlag 434a eingeht und der Kompaktor 102 in
dem Aufnahmeraum 400a positioniert ist. Die Befestigungspositionierung des zweiten
Tragegestellteils 404b relativ zu dem ersten Tragegestellteil 404a kann vordefiniert
sein. Das erste Tragegestellteil 404a und das zweite Tragegestellteil 404b können
in der Befestigungsposition lösbar miteinander gekuppelt werden. Dabei können prinzipiell
geeignete Verbindungselemente wie Schrauben, Klemmen, Stifte, oder Ähnliches verwendet
werden. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein Verbindungselement zum lösbaren
Verbinden verwendet werden, welches sich werkzeugfrei (anschaulich manuell) verbinden
und lösen lässt.
[0055] Die Standelemente 206 sind beispielsweise nicht fest (bzw. nicht direkt körperlich)
mit dem zweiten Tragegestellteil 404b verbunden, so dass das zweite Tragegestellteil
404b unabhängig von dem ersten Tragegestellteil 404a abgesenkt und/oder angehoben
werden kann. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Standelemente 206 derart
angeordnet sein, dass das zweite Tragegestellteil 404b in den Bereich 204r zwischen
den Standelementen 206 abgesenkt werden kann.
[0056] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die Standelemente 206 zum Anheben des
ersten Tragegestellteils 404a auf eine vordefinierte Höhenposition verwendet werden.
Dazu kann eine Hubvorrichtung verwendet werden (siehe Fig.6A bis Fig.6F sowie Fig.9A
bis Fig.9H). Zum Anheben und Absenken des zweiten Tragegestellteils 404b relativ zu
dem ersten Tragegestellteil 404a, zum Anheben des ersten Tragegestellteils 404a relativ
zum Untergrund, und zum gemeinsamen Anheben des ersten Tragegestellteils 404a und
des zweiten Tragegestellteils 404b relativ zum Untergrund kann jeweils die gleiche
oder dieselbe Hubvorrichtung verwendet werden.
[0057] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Kompaktoranordnung 100 eine Transportvorrichtung
und eine Selektiervorrichtung 200s aufweisen, wie beispielsweise in
Fig.5A in einer schematischen Ansicht dargestellt ist.
[0058] Die Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise eine Transportvorrichtung 200t zum
Transportieren der Behälter 104 in der Kompaktoranordnung 100 aufweisen, wie beispielsweise
vorangehend beschrieben ist. Die Transportvorrichtung 200t kann derart eingerichtet
sein, dass die Behälter 104 in die Kompaktoranordnung 100 hinein zu dem Kompaktor
102 und/oder durch die Kompaktoranordnung 100 hindurch zu einer zusätzlichen Kompaktoranordnung
100 transportiert werden können.
[0059] Die Selektiervorrichtung 200s kann beispielsweise eingerichtet sein zum Selektieren
von mittels der Transportvorrichtung 200t transportierten Behältern. Die selektierten
Behälter können mittels der Selektiervorrichtung 200s beispielsweise dem Kompaktierwerk
112 des Kompaktors 102 zugeführt werden. Dies erfolgt beispielsweise, wenn die Kompaktoranordnung
100 in dem Betriebsmodus ist und die Selektiervorrichtung 200s in der Betriebsposition
501b ist.
[0060] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Selektiervorrichtung 200s beweglich,
z.B. schwenkbar, eingerichtet sein, so dass mittels eines Abschnitts der Selektiervorrichtung
200s beispielsweise bei Bedarf (z.B. im Wartungsfall oder während des Aufstellens
der Kompaktoranordnung 100) die Transportvorrichtung 200t zumindest teilweise abgedeckt
werden kann, wie beispielsweise in Fig.5D veranschaulicht ist. Dies erfolgt beispielsweise,
wenn die Kompaktoranordnung 100 in dem Montagemodus ist und die Selektiervorrichtung
200s in der Montageposition 501m ist. Dabei kann als Montage jede Arbeit an der Kompaktoranordnung
100 bei abgenommenem oder geöffnetem Gehäuse 300g verstanden werden.
[0061] Zum Bewegen der Selektiervorrichtung 200s kann eine Lageranordnung 502 verwendet
werden, mittels der die Selektiervorrichtung 200s beweglich gelagert ist. Die Lageranordnung
502 kann beispielsweise derart eingerichtet sein, dass die Selektiervorrichtung 200s
eine Schwenkbewegung vollziehen kann, wobei die Schwenkachse im Wesentlichen parallel
zur Transportrichtung für die Behälter verläuft. Alternativ dazu kann die Lageranordnung
502 beispielsweise derart eingerichtet sein, dass die Selektiervorrichtung 200s linear
verschoben werden kann (nicht dargestellt), wobei die Verschiebungsrichtung im Wesentlichen
senkrecht zur Transportrichtung für die Behälter verläuft. Es versteht sich, dass
die Transportrichtung von der Transportvorrichtung 200t definiert wird.
[0062] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Selektiervorrichtung 200s ein Wandelement
508w und ein beweglich gelagertes Klappelement 508k aufweisen. Diese können derart
eingerichtet sein, dass mittels des Klappelements 508k ein mittels der Transportvorrichtung
200t transportierter Behälter 104 selektiv dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann,
siehe auch Fig.2B. Das beweglich gelagerte Klappelement 508k kann beispielsweise derart
eingerichtet sein, dass dieses in einer Geschlossen-Position (wie in Fig.5A und Fig.5B
dargestellt ist) im Wesentlichen bündig mit dem Wandelement 508w abschließt. Ferner
kann das beweglich gelagerte Klappelement 508k derart eingerichtet sein, dass sich
dieses in einer Offen-Position derart in Richtung der Transportvorrichtung 200t erstreckt,
dass mittels des Klappelements 508k ein mittels der Transportvorrichtung 200t transportierter
Behälter selektiert wird und durch eine Öffnung zwischen dem Klappelements 508k und
dem Wandelement 508w hindurch dem Kompaktor 102 zugeführt wird.
[0063] Die Selektiervorrichtung 200s kann beispielsweise einen Motor 508m aufweist zum Bewegen
des beweglich gelagerten Klappelements 508k in die Offen-Position und in die Geschlossen-Position
(anschaulich zum Auf- und Zuklappen des beweglich gelagerten Klappelements 508k).
[0064] Ferner kann die Selektiervorrichtung 200s einen Rahmenbereich 500h aufweisen zum
Aufnehmen und/oder Befestigen einer Elektronik-Baugruppe 500e (siehe Fig.5C und Fig.5D).
[0065] Die Transportvorrichtung 200t und die Selektiervorrichtung 200s können an dem Tragegestell
204, beispielsweise an dem ersten Tragegestellteil 404a angeordnet sein oder werden.
[0066] Fig.5B veranschaulich eine Kompaktoranordnung 100 in einer Perspektivansicht, gemäß verschiedenen
Ausführungsformen. Die Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise Folgendes aufweisen:
ein Tragegestell 204 zum Tragen eines Kompaktors 102; eine Transportvorrichtung 200t
zum Transportieren von Behältern 104 in der Kompaktoranordnung 100; eine Selektiervorrichtung
200s zum Führen von mittels der Transportvorrichtung 200t transportieren Behältern
104; eine Lageranordnung 502, wobei die Selektiervorrichtung 200s mittels der Lageranordnung
502 derart beweglich gelagert ist, dass die Selektiervorrichtung 200s in eine Betriebsposition
501b und in eine Montageposition 501m bewegt werden kann, wobei die Selektiervorrichtung
200s derart eingerichtet ist, dass in der Betriebsposition 501b ein mittels der Transportvorrichtung
200t transportierter Behälter 104 selektiv dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann,
und dass die Selektiervorrichtung 200s in der Montageposition 501m einen Transportkanal
506 um die Transportvorrichtung 200t herum bildet.
[0067] Entsprechend ist die Kompaktoranordnung 100 beispielhaft in
Fig.5C dargestellt, wobei die Selektiervorrichtung 200s in einer Betriebsposition 501b ist,
und in
Fig.5D dargestellt, wobei die Selektiervorrichtung 200s in einer Montageposition 501m ist.
[0068] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Lageranordnung 502 mehrere Schwenkarme
aufweisen, mittels derer die Schwenkbewegung der Selektiervorrichtung 200s geführt
wird. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Lageranordnung 502 derart eingerichtet
sein, dass eine Ausrichtung des Wandelement 508w im Wesentlichen unverändert bleibt,
wenn die Selektiervorrichtung 200s zwischen der Betriebsposition 501b und der Montageposition
501m umgestellt wird. Beispielsweise kann das Wandelement 508w sowohl in der Betriebsposition
501b als auch in der Montageposition 501m im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein,
siehe beispielsweise Fig.5C und Fig.5D.
[0069] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Selektiervorrichtung 200s zusätzliche
Wandelemente 518w aufweisen. Diese können beispielsweise parallel zu dem Wandelement
508w ausgerichtet sein und auf der der Transportvorrichtung 200t abgewandten Seite
des Wandelements 508w angeordnet sein oder werden.
[0070] Die zusätzliche Wandelemente 518w können beispielsweise im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet sein und voneinander beabstandet sein, so dass diese den Transportkanal
506 mit der Transportvorrichtung 200t bilden können, wenn die Selektiervorrichtung
200s in die Montageposition geklappt ist, siehe Fig.5D. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen
kann die Lageranordnung 502 derart eingerichtet sein, dass eine Ausrichtung der zusätzlichen
Wandelemente 518w im Wesentlichen unverändert bleibt, wenn die Selektiervorrichtung
200s zwischen der Betriebsposition 501b und der Montageposition 501m umgestellt wird.
Beispielsweise können die zusätzlichen Wandelemente 518w sowohl in der Betriebsposition
501b als auch in der Montageposition 501m im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein,
siehe beispielsweise Fig.5C und Fig.5D. Dies kann es beispielsweise ermöglichen, dass
die Selektiervorrichtung 200s einen geeigneten Transportkanal 506 mit der Transportvorrichtung
200t bildet, wenn die Selektiervorrichtung 200s in die Montageposition 501m geschwenkt
ist.
[0071] Wenn die Selektiervorrichtung 200s in die Montageposition geklappt ist, kann das
Wandelement 508w ferner einen Eingriff-Schutz bilden.
[0072] Die Kompaktoranordnung 100 kann, gemäß verschiedenen Ausführungsformen, ferner eine
Elektronik-Baugruppe 500e aufweisen zum Betreiben des Kompaktors 102, zum Betreiben
der Transportvorrichtung 200t und/oder zum Betreiben der Selektiervorrichtung 200s.
Als Betreiben kann dabei ein Steuern, ein Regeln, und/oder ein Versorgen mit elektrischer
Energie verstanden werden. Die Elektronik-Baugruppe 500e kann beispielsweise an dem
ersten Tragegestellteil 404a bzw. an dem Rahmenbereich 500h angeordnet sein oder werden.
Die Transportvorrichtung 200t kann beispielsweise einen eigenen (separaten) Antrieb
aufweisen. Beispielsweise kann eine Bandtransportvorrichtung verwendet werden, bei
welchem ein Transportband zwischen zwei Umlenkrollen gespannt ist, wobei mindestens
eine Umlenkrolle angetrieben ist.
[0073] Wie in Fig.5D veranschaulicht ist, kann sich die Transportvorrichtung 200t von einem
Eingangsbereich des Transportkanals 506 zu einem Ausgangsbereich des Transportkanals
506 erstrecken. Mit anderen Worten ist im Wesentlichen der gesamte Transportbereich
innerhalb der Kompaktoranordnung 100 mittels des von der Selektiervorrichtung 200s
gebildeten Transportkanals 506 abgedeckt (anschaulich verdeckt oder abgegrenzt). Dabei
ist der Transportkanal 506 derart eingerichtet, dass weiterhin Behälter mittels der
Transportvorrichtung 200t transportiert werden können, wie hierin beschrieben ist.
[0074] Beim Schwenken der Selektiervorrichtung 200s von einer Betriebsposition 501b, wie
beispielsweise in Fig.5C veranschaulicht ist, in eine Montageposition 501m, wie beispielsweise
in Fig.5D veranschaulicht ist, kann eine elektrische Energieversorgung des Kompaktors
102 (bzw. zumindest des Antriebs 112a des Kompaktors 102) unterbrochen werden, z.B.
mittels eines Sicherheitsschalters 501.
[0075] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine elektrische Leitungsstruktur (nicht
dargestellt) verwendet werden, um die Elektronik-Baugruppe 500e mit dem Kompaktor
102 elektrisch zu verbinden. Dabei kann die elektrische Leitungsstruktur eine Trennstelle
501 (z.B. einen Sicherheitsschalter) aufweisen zum Trennen einer elektrischen Verbindung
zwischen der Elektronik-Baugruppe 500e und dem Kompaktor 102. Somit kann beispielsweise
dem Kompaktierwerk 112w des Kompaktors 102 keine elektrische Energie bereitgestellt
werden, wenn die Selektiervorrichtung 200s in die Montageposition 501m geklappt ist.
Die elektrische Leitungsstruktur und die Selektiervorrichtung 200s können beispielsweise
derart eingerichtet sein, dass die elektrische Leitungsstruktur an der Trennstelle
501 beim Bewegen der Selektiervorrichtung 200s von der Betriebsposition 501b in die
Montageposition 501m selbsttätig getrennt wird. Dies kann beispielsweise den Schutz
des Montagepersonals bei einer Montage auf einfache Weise stets gewährleisten.
[0076] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Elektronik-Baugruppe 500e, beispielsweise
optional, ein Serviceterminal aufweisen zum Anschließen eines elektronischen Kontrollgeräts
an die Elektronik-Baugruppe 500e.
[0077] In
Fig.5E ist die Selektiervorrichtung 200s der Kompaktoranordnung 100 in einer weiteren Ansicht
dargestellt. Die Selektiervorrichtung 200s kann zwei voneinander beabstandete zusätzliche
Wandelemente 518w aufweisen, welche in der Montageposition 501m einen Transportkanal
506 bilden können. Der Transportkanal 506 kann beispielsweise oberhalb der Transportvorrichtung
200t gebildet werden zum Transportieren der Behälter in dem Transportkanal 506.
[0078] In den nachfolgenden Figuren 6A bis 6F ist eine Kompaktoranordnung 100 zu verschiedenen
Zeitpunkten während eines Montierens in einer Perspektivansicht dargestellt, gemäß
verschiedenen Ausführungsformen, z.B. während eines Verfahrens zum Montieren (z.B.
des Aufstellens oder des Wartens) der Kompaktoranordnung 100.
[0079] Wie in
Fig.6A veranschaulicht ist, kann eine Kompaktoranordnung 100 mittels eines Hubwagens 600w
transportiert werden. Die Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise in diesem Zustand
geliefert werden. Die Kompaktoranordnung 100 kann somit auf einfache Weise an einem
gewünschten Aufstellort abgestellt werden. Dazu kann das Tragegestell 204 bzw. das
zweite Tragegestellteil 404b Stützfüße 424 aufweisen, wie vorangehend beschrieben
ist. Zum Transportieren kann beispielsweise das zweite Tragegestellteil 404b mit dem
ersten Tragegestellteil 404a mittels einer lösbaren Verbindung gekuppelt sein.
[0080] Zum Montieren der Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise dessen Gehäuse 300g
entfernt werden, wie beispielsweise in
Fig.6B veranschaulicht ist.
Die Selektiervorrichtung 200s kann in die Wartungsposition bzw. Montageposition gelappt
werden, wie beispielsweise in
Fig.6C veranschaulicht ist. Ferner können die Standelemente 206 in die entsprechenden Hohlprofile
404h eingesteckt werden.
[0081] Anschließend kann eine Hubvorrichtung 600h auf die Standelemente 206 aufgesetzt werden,
wie beispielsweise in
Fig.6D veranschaulicht ist. Ferner kann ein Zugmittel 600z der Hubvorrichtung 600h mit dem
Tragegestell 204 bzw. mit dem zweiten Tragegestellteil 404b gekuppelt werden. Die
Hubvorrichtung 600h kann beispielsweise eine Kurbel und ein Zugseil aufweisen. Somit
kann eine Kraft zwischen den Standelementen 206 und dem Tragegestell 204 vermittelt
werden, so dass das Tragegestell 204 angehoben werden kann. Anschaulich wird somit
ein Selbsthebemechanismus bereitgestellt, bei dem die Standelemente 206 durch die
Hohlprofile 404h hindurch gedrückt werden, bis das Tragegestell 204 (z.B. aufweisend
die beiden Tragegestellteile 404a, 404b) auf einer vordefinierten Höhe positioniert
ist, wie in
Fig.6E veranschaulicht ist. Anschließend kann beispielsweise die Hubvorrichtung 600h entfernt
werden und beispielsweise ein Gehäuse 300g der Kompaktoranordnung 100 befestigt werden,
z.B. aufgesetzt werden, wie beispielsweise in Fig.8 in einer schematischen Perspektivansicht
veranschaulicht ist. Vor dem Anbringen des Gehäuses 300g kann die Selektiervorrichtung
200s aus der Montageposition 501m in die Betriebsposition 501b bewegt werden. Somit
steht die Kompaktoranordnung 100 zum Kompaktieren von Behältern 104, die mittels der
Transportvorrichtung 200t transportiert werden, bereit, wie vorangehend beschrieben
ist.
[0082] Ferner kann der Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung 100 auf einfache Weise gewartet,
gereinigt, ausgetauscht und/oder repariert werden (dies kann hierin auch als montiert
werden bezeichnet sein). In
Fig.6F ist die Kompaktoranordnung 100 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen, kann die Hubvorrichtung 600h auf das Tragegestell
204 aufgesetzt sein oder werden, d.h. auf das erste Tragegestellteil 404a oder auf
die Standelemente. Wenn die Kompaktoranordnung 100 in Betrieb war, kann zuvor das
Gehäuse 300g entfernt werden und die Selektiervorrichtung 200s aus der Betriebsposition
501b in die Montageposition 501m (bzw. Wartungsposition) bewegt werden.
[0083] Der Kompaktor 102 kann beispielsweise mittels der Hubvorrichtung 600h gemeinsam mit
dem zweiten Tragegestellteil 404b abgesenkt werden. Die Hubvorrichtung 600h kann beispielsweise
manuell betrieben werden. Die Hubvorrichtung 600h kann sich auf dem ersten Tragegestellteil
404a abstützen und mittels eines Zugmittels 600z an das zweite Tragegestellteil 404b
gekuppelt sein oder werden.
[0084] Das zweite Tragegestellteil 404b kann beispielsweise auf einem Untergrund abgestellt
werden. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage der Kompaktoranordnung
100 (z.B. ein einfaches und schnelles Austauschen des Kompaktors 102 gegen einen anderen,
oder einen verbesserten Zugang zu dem Kompaktor 102 Zwecks einer Reparatur oder Ähnlichem).
Aufgrund dessen, dass beispielsweise die Transportvorrichtung 200t an dem ersten Tragegestellteil
404a angeordnet ist, kann diese weiter betrieben werden, auch wenn sich der Kompaktor
102 nicht in dessen Befestigungsposition in dem Aufnahmeraum 400a des ersten Tragegestellteils
404a befindet. Daher kann es beispielsweise hilfreich sein, die Transportvorrichtung
200t in diesem Fall abzudecken bzw. unzugänglich zu machen, z.B. mittels Schwenkens
der Selektiervorrichtung 200s über die Transportvorrichtung 200t. Dabei kann ein Transportkanal
zum Transportieren der Behälter durch die Kompaktoranordnung 100 hindurch bereitgestellt
sein. Dabei wird der Transportkanal derart bereitgestellt, dass der Transportweg für
die zu transportierenden Behälter 104 nicht gestört wird.
[0085] Fig.7 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens 700 zum Betreiben einer Kompaktoranordnung
100, siehe auch Fig.6A bis Fig.6F, gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Das Verfahren
700 zum Betreiben einer Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise Folgendes aufweisen:
in 710, Transportieren von Behältern 104 in der Kompaktoranordnung 100 mittels einer
Transportvorrichtung; und, in 720, Betreiben der Kompaktoranordnung 100 wahlweise
in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus, wobei in dem Betriebsmodus Behälter
104 mittels einer Selektiervorrichtung 200s selektiv zu einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung
100 zugeführt wird; und wobei in dem Montagemodus die Transportvorrichtung 200t mittels
Selektiervorrichtung 200s abgedeckt wird.
[0086] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Kompaktoranordnung 100 ausgetauscht
oder gereinigt werden, ohne das Tragegestell 204 (bzw. das erste Tragegestellteil
404a) wieder abzusenken. Dazu kann beispielsweise ein Verfahren aufweisen: Lösen des
zweiten Tragegestellteils 404b von dem ersten Tragegestellteil 404a; Entfernen (z.B.
mittels Absenkens) des auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordneten Kompaktors
102 aus dem Aufnahmeraum 400a des ersten Tragegestellteils 404a; und beispielsweise
Abstellen des zweiten Tragegestellteils 404b auf dem Untergrund. Dazu kann eine Hubvorrichtung
verwendet werden, wie vorangehend beschrieben ist, siehe beispielsweise Fig.6F. Dazu
kann beispielsweise ein Umstellen der Selektiervorrichtung 200s hilfreich sein.
[0087] Wie beispielsweise in
Fig.8 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt ist, kann die Kompaktoranordnung 100
(z.B. während diese in dem Betriebsmodus betrieben wird) ein Gehäuse 300g aufweisen.
Das Gehäuse 300g kann den Kompaktor 102, die Selektiervorrichtung 200s und die Transportvorrichtung
200t abdecken.
[0088] Allgemein kann die Kompaktoranordnung 100 derart eingerichtet sein, dass diese sowohl
im Betriebsmodus als auch im Montagemodus (z.B. Wartungsmodus) einen ausreichenden
Eingriff-Schutz bietet, so dass ein Benutzer und/oder Servicepersonal vor einem versehentlichen
Eingriff in sich bewegende Bauteile (z.B. in das Kompaktierwerk 112 des Kompaktors
102) geschützt ist.
[0089] In den vorangehend beschriebenen Figuren ist jeweils eine Kompaktoranordnung 100
mit nur einem Kompaktor 102 dargestellt. In analoger Weise kann auch eine Kompaktoranordnung
100 bereitgestellt sein oder werden, die zwei Kompaktoren 102 oder auch mehr als zwei
Kompaktoren 102 aufweist.
[0090] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können zwei der ersten Tragegestellteile 404a
zu einem gemeinsamen ersten Tragegestellteil 404a verbunden sein oder werden oder,
mit anderen Worten, kann das erste Tragegestellteil 404a derart eingerichtet sein,
dass dieses zwei (oder mehr als zwei) Aufnahmeräume 400a aufweist zum Aufnehmen von
zwei (oder mehr als zwei) zweiten Tragegestellteilen 404b. Somit können beispielsweise
zwei Kompaktoren 102 (oder mehr als zwei Kompaktoren 102) nebeneinander auf einem
gemeinsamen ersten Tragegestellteil 404a angeordnet sein oder werden (siehe Fig.9A
bis Fig.9H).
[0091] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Kompaktoranordnung 100, wie vorangehend
beschrieben ist, ein erstes Tragegestellteil 404a und ein zweites Tragegestellteil
404b aufweisen, welche derart eingerichtet sind, dass diese lösbar miteinander gekuppelt
werden können, sowie einen Kompaktor zum Kompaktieren von Behältern, wobei der Kompaktor
auf dem zweiten Tragegestellteil angeordnet ist. Die Kompaktoranordnung 100 kann ferner
ein zusätzliches zweites Tragegestellteil 404b sowie einen zusätzlichen Kompaktor
102 aufweisen, die in gleicher Weise wie das vorangehend zweite Tragegestellteil 404b
und der Kompaktor 102 eingerichtet sind. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann
das erste Tragegestellteil derart eingerichtet ist, dass dieses einen zusätzlichen
Aufnahmeraum 400a zum Aufnehmen des zusätzlichen zweiten Tragegestellteils 404b und
des auf dem zusätzlichen zweiten Tragegestellteil 404b angeordneten zusätzlichen Kompaktors
102 aufweist.
[0092] In den Figuren 9A bis 9H ist jeweils eine Kompaktoranordnung 100 mit zwei Kompaktoren
102 zu verschiedenen Zeitpunkten während eines Montagevorgangs, z.B. während eines
Aufstellens oder Wartungsvorgangs, in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
[0093] Dabei kann das Tragegestell 204 der Kompaktoranordnung 100 Folgendes aufweisen: ein
erstes Tragegestellteil 404a und zwei zweite Tragegestellteile 404b, wobei jeweils
ein Kompaktor 102 auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordnet ist. Das erste
Tragegestellteil 404a ist derart eingerichtet (z.B. anschaulich wie zwei miteinander
verbundene erste Tragegestellteile 404a wie sie bezüglich Fig.6A bis Fig.6F beschrieben
sind), dass die Kompaktoren 102 mit den zweiten Tragegestellteilen 404b in jeweils
einen Aufnahmeraum des ersten Tragegestellteils 404a eingebracht werden können. Anschaulich
ist in den Figuren 9A bis 9H ein Doppelmodul beschrieben, welches zwei Kompaktoren
102 aufweist, wobei das Doppelmodul in ähnlicher Weise eingerichtet ist, wie das Einzelmodul.
Beispielsweise können für jeden Kompaktor 102 eine Transportvorrichtung 200t, eine
Selektiervorrichtung 200s und eine Elektronik-Baugruppe 500e an dem ersten Tragegestellteil
404a befestigt sein. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Doppelmodul wie
nachfolgend beschrieben ist montiert bzw. aufgestellt werden.
[0094] Wie in
Fig.9A veranschaulicht ist, kann eine Kompaktoranordnung 100 mittels eines Hubwagens 600w
transportiert werden, gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Die Kompaktoranordnung
100 kann beispielsweise in diesem Zustand geliefert werden. Die Kompaktoranordnung
100 kann somit auf einfache Weise an einem gewünschten Aufstellort abgestellt werden.
[0095] Dazu kann das Tragegestell 204 bzw. die zweiten Tragegestellteile 404b Stützfüße
424 aufweisen, wie vorangehend beschrieben ist. Zum Transportieren können beispielsweise
beide zweite Tragegestellteile 404b jeweils mit dem ersten Tragegestellteil 404a mittels
einer lösbaren Verbindung gekuppelt sein.
[0096] Zum Montieren der Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise dessen Gehäuse 300g
entfernt sein werden.
[0097] Anschließend können die Standelemente 206 in die entsprechenden Hohlprofile 404h
des Tragegestells 204 bzw. des ersten Tragegestellteils 404a eingesteckt werden, wie
beispielsweise in
Fig.9B veranschaulicht ist. Dazu können beispielsweise sechs Standelemente 206 verwendet
werden, um das gesamte erste Tragegestellteil 404a anzuheben.
[0098] Zumindest eine der Selektiervorrichtungen 200s der Kompaktoranordnung 100 kann in
die Wartungsposition bzw. Montageposition gelappt sein oder werden. Beispielsweise
kann diejenige Selektiervorrichtung 200s der Kompaktoranordnung 100 in die Wartungsposition
bzw. Montageposition gelappt werden, die dem Kompaktor 102 (sowie dem zugehörigen
zweiten Tragegestellteil 404b) zugeordnet ist, der gleichzeitig mit dem ersten Tragegestellteil
404a angehoben wird, wie in
Fig.9C und
Fig.9D veranschaulicht ist.
[0099] Ferner kann eine Hubvorrichtung 600h auf einige der Standelemente 206 aufgesetzt
werden, z.B. auf vier Standelemente, die dem Kompaktor 102 (sowie dem zugehörigen
zweiten Tragegestellteil 404b) zugeordnet ist, der gleichzeitig mit dem ersten Tragegestellteil
404a angehoben wird.
[0100] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein Kompaktor 102 und das zugehörige zweite
Tragegestellteil 404b, auf dem der Kompaktor 102 angeordnet ist, als Kompaktor-Modul
bezeichnet werden. Die bezüglich der Figuren 9A bis 9H beschriebene Kompaktoranordnung
100 weist beispielsweise ein Tragegestell 204, 404a auf, dass zwei Kompaktor-Module
tragen kann. Die vorangehend bezüglich der Figuren 6A bis 6F beschriebene Kompaktoranordnung
100 weist beispielsweise ein Tragegestell 204, 404a auf, dass nur ein Kompaktor-Modul
tragen kann. Im Folgenden wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit der Kompaktor 102
(sowie das zugehörige zweite Tragegestellteil 404b), der gleichzeitig mit dem ersten
Tragegestellteil 404a angehoben wird, als erster Kompaktor 102 bezeichnet, und der
andere Kompaktor 102 (sowie das zugehörige zweite Tragegestellteil 404b) als zweiter
Kompaktor 102.
[0101] Wie in Fig.9D veranschaulicht ist, kann der erste Kompaktor 102 der beiden Kompaktoren
mittels dessen zweiten Tragegestellteils 404b in einem ersten Aufnahmeraum der beiden
Aufnahmeräume des ersten Tragegestellteils 404a angeordnet sein, und gemeinsam mit
dem ersten Tragegestellteil 404a angehoben werden.
[0102] Wie vorangehend beschrieben, kann ein Zugmittel 600z der Hubvorrichtung 600h mit
dem zweiten Tragegestellteil 404b des ersten Kompaktors 102 (d.h. mit dem ersten Kompaktor-Modul)
gekuppelt werden. Die Hubvorrichtung 600h kann beispielsweise eine Kurbel und ein
Zugseil aufweisen. Somit kann eine Kraft zwischen den Standelementen 206 und dem ersten
Tragegestellteil 404a vermittelt werden, so dass das erste Tragegestellteil 404a gemeinsam
mit dem ersten Kompaktor 102 angehoben werden kann. Anschaulich wird somit ein Selbsthebemechanismus
bereitgestellt, bei dem die Standelemente 206 durch die Hohlprofile 404h hindurch
gedrückt werden, bis das erste Tragegestellteil 404a auf einer vordefinierten Höhe
positioniert ist. Dabei kann der zweite Kompaktor 102 mit dem zweiten Tragegestellteil
404b (d.h. das zweite Kompaktor-Modul) auf dem Untergrund stehend verbleiben, d.h.
nicht mit angehoben werden.
[0103] Wie in Fig.9C und Fig.9D veranschaulicht ist, kann das erste Tragegestellteil 404a
mittels der Hubvorrichtung 600h derart angehoben werden, dass ein erstes Kompaktor-Modul
der beiden Kompaktor-Module gleichzeitig mit dem ersten Tragegestellteil 404a angehoben
wird. Dazu kann beispielsweise die Hubvorrichtung 600h mit dem ersten Kompaktor-Modul
gekuppelt sein. Ferner kann die Hubvorrichtung 600h auf mehreren Standelementen 206
abgestützt sein, so dass das erste Tragegestellteil 404a mittels eines Selbsthebemechanismus
angehoben werden kann. Das Anheben kann beispielsweise manuell mittels einer Kurbel
und eines umgelenkten Zugmittels erfolgen.
[0104] Anschließend kann der zweite Kompaktor 102 (bzw. das zweite Kompaktor-Modul) in den
zugehörigen Aufnahmeraum des ersten Tragegestellteils 404a gehoben werden, wie beispielsweise
in
Fig.9E und
Fig.9F veranschaulicht ist. Ferner kann zum Anheben des zweiten Kompaktor-Moduls die Hubvorrichtung
600h umgesetzt werden, wie in Fig.9E veranschaulicht ist. Die Hubvorrichtung 600h
kann beispielsweise auf dem ersten Tragegestellteil 404a abgestützt sein oder werden
und das Zugmittel 600z kann mit dem zweiten Kompaktor-Modul gekuppelt werden. Ferner
können die jeweiligen Selektiervorrichtungen 200s entsprechend umgestellt werden.
[0105] Wie beispielsweise in
Fig.9G in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht ist, können auch beide Kompaktoren
102 der Kompaktoranordnung 100 gleichzeitig im Betriebsmodus sein. Dazu kann die Hubvorrichtung
600h entfernt sein. Auch können bis auf vier Standelemente 206 alle zusätzlichen,
beispielsweise zum Montieren der Kompaktoranordnung 100 verwendeten, Standelemente
206 entfernt werden.
[0106] Wie beispielsweise in
Fig.9H in einer perspektivischen Ansicht dargestellt ist, kann die Kompaktoranordnung 100
(z.B. während beide Kompaktoren 102 in dem Betriebsmodus betrieben werden) ein Gehäuse
300g aufweisen. Das Gehäuse 300g kann die beiden Kompaktoren 102, die beiden Selektiervorrichtungen
200s und die beiden Transportvorrichtungen 200t der Kompaktoranordnung 100 abdecken.
[0107] Die Kompaktoranordnung 100 kann auf einfache Weise gewartet werden. Der jeweilige
Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung 100 kann beispielsweise mittels der Hubvorrichtung
600h gemeinsam mit dem zugehörigen zweiten Tragegestellteil 404b abgesenkt werden.
Anschaulich kann jedes der Kompaktor-Module unabhängig voneinander abgesenkt werden
um diese zu reinigen, zu reparieren, auszutauschen, oder Ähnliches. Die Hubvorrichtung
600h kann beispielsweise manuell betrieben werden. Die Hubvorrichtung 600h kann sich
auf dem ersten Tragegestellteil 404a abstützen und mittels eines Zugmittels 600z an
das zweite Tragegestellteil 404b gekuppelt sein oder werden, wie beispielsweise in
Fig.9E und Fig.9F veranschaulicht ist.
[0108] Das zweite Tragegestellteil 404b kann beispielsweise auf einem Untergrund abgestellt
werden. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Montage der Kompaktoranordnung
100 (z.B. ein einfaches und schnelles Austauschen des Kompaktors 102 gegen einen anderen,
oder einen verbesserten Zugang zu dem Kompaktor 102 Zwecks einer Reparatur oder Ähnlichem).
Aufgrund dessen, dass beispielsweise beide Transportvorrichtungen 200t an dem ersten
Tragegestellteil 404a angeordnet sind, können diese weiter betrieben werden, auch
wenn sich einer der Kompaktoren 102 oder beide Kompaktoren 102 nicht in dem ersten
Tragegestellteil 404a befinden. Daher kann es beispielsweise hilfreich sein, die Transportvorrichtung
200t abzudecken bzw. unzugänglich zu machen, z.B. mittels Schwenkens der Selektiervorrichtung
200s über die Transportvorrichtung 200t. Dabei kann ein Transportkanal zum Transportieren
der Behälter durch die Kompaktoranordnung 100 hindurch bereitgestellt sein. Dabei
wird der Transportkanal beispielsweise derart bereitgestellt, dass der Transportweg
für die zu transportierenden Behälter 104 nicht gestört wird.
[0109] Der jeweilige Kompaktor 102 kann beispielsweise mittels dessen zweiten Tragegestellteils
404b unterhalb des ersten Tragegestellteils 404a auf dem Untergrund angeordnet sein
oder werden. In diesem Zustand ist beispielsweise der jeweilige Kompaktor 102 für
eine Wartung frei zugänglich. Der andere der beiden Kompaktoren 102 kann beispielsweise
im regulären Betrieb sein. Wie in Fig.9E veranschaulicht ist, ist entsprechend auch
eine der beiden Selektiervorrichtungen 200s in die Wartungsposition geschwenkt und
die andere der beiden Selektiervorrichtungen 200s ist in der Betriebsposition 501b.
Alternativ dazu können in ähnlicher Weise auch beide Kompaktoren 102 nacheinander
aus dem ersten Tragegestellteil 404a entfernt, z.B. abgesenkt, werden.
[0110] Das Schwenken der jeweiligen Selektiervorrichtung 200s in die Montageposition 501m
kann beispielsweise ermöglichen, dass das Zugmittel 600z der Hubvorrichtung 600h entsprechend
geführt werden kann.
[0111] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Tragegestell 204 der Kompaktoranordnung
100 ein erstes Tragegestellteil 404a aufweisen, wie vorangehend beschrieben ist, wobei
das erste Tragegestellteil 404a einen ersten Aufnahmeraum aufweist zum Aufnehmen eines
ersten zusätzlichen Tragegestellteils 404b (das zusätzliche Tragegestellteil wird
hierin auch als zweites Tragegestellteil 404b bezeichnet) und wobei das erste Tragegestellteil
einen zweiten Ausnahmeraum aufweist zum Aufnehmen eines zweiten zusätzlichen Tragegestellteils
404b (das zusätzliche Tragegestellteil wird hierin auch als zweites Tragegestellteil
404b bezeichnet); wobei das Anheben des Tragegestells 204 derart erfolgt, dass das
erste zusätzliche Tragegestellteil 404b in dem ersten Aufnahmeraum befestigt wird
und gemeinsam mit dem ersten Tragegestellteil 404a angehoben wird, und wobei schließend,
das zweite zusätzliche Tragegestellteil 404b in den zweiten Aufnahmeraum gehoben wird
und in dem zweiten Aufnahmeraum befestigt wird.
[0112] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine Kompaktoranordnung 100 Folgendes
aufweisen: ein Tragegestell 204 zum Tragen eines Kompaktors 102 oder zum Tragen mehrerer
Kompaktoren 102.
[0113] Zum Tragen eines Kompaktors 102 kann das Tragegestell 204 ein erstes Tragegestellteil
404a und ein zweites Tragegestellteil 404b, welche derart eingerichtet sind, dass
diese lösbar miteinander gekuppelt werden können, wobei der Kompaktor 102 auf dem
zweiten Tragegestellteil 404b angeordnet ist. Der Kompaktor 102 kann (z.B. direkt)
an dem zweiten Tragegestellteil 404b befestigt sein. Das erste Tragegestellteil 404a
kann einen Aufnahmeraum aufweisen zum Aufnehmen des auf dem zweiten Tragegestellteil
404b angeordneten Kompaktors 102.
[0114] Zum Tragen zweier Kompaktoren 102 kann das Tragegestell 204 ein erstes Tragegestellteil
404a (anschaulich zwei miteinander verbundene erste Tragegestellteile 404b, wie hierin
beschrieben ist) aufweisen sowie ein erstes zusätzliches Tragegestellteil 404b und
ein zweites zusätzliches Tragegestellteil, welche derart eingerichtet sind, dass die
zusätzlichen Tragegestellteile 404b lösbar mit dem ersten Tragegestellteil 404a gekuppelt
werden können, wobei ein erster Kompaktor 102 auf dem ersten zusätzlichen Tragegestellteil
404b angeordnet ist, und wobei ein zweiter Kompaktor 102 auf dem zweiten zusätzlichen
Tragegestellteil 404b angeordnet ist (das jeweilige zusätzliche Tragegestellteil wird
hierin auch als zweites Tragegestellteil 404b bezeichnet). Der jeweilige Kompaktor
102 kann (z.B. direkt) an dem jeweiligen zusätzlichen Tragegestellteil 404b befestigt
sein. Das erste Tragegestellteil 404a kann einen ersten Aufnahmeraum aufweisen zum
Aufnehmen des auf dem ersten zusätzlichen Tragegestellteil 404b angeordneten ersten
Kompaktors 102 und einen zweiten Aufnahmeraum zum Aufnehmen des auf dem zweiten zusätzlichen
Tragegestellteil 404b angeordneten zweiten Kompaktors 102.
[0115] Fig.10A und
Fig.10B veranschaulichen eine Kompaktoranordnung 1002 in verschiedenen schematischen Darstellungen,
gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
[0116] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Kompaktoranordnung 1002 einen Kompaktor
102 aufweisen zum Kompaktieren von Leergut, z.B. in ähnlicher oder gleicher Weise,
wie es vorangehend beschrieben ist. Ferner kann die Kompaktoranordnung 1002 ein Tragegestell
1004a aufweisen zum Tragen des Kompaktors 102, z.B. in ähnlicher oder gleicher Weise,
wie es vorangehend beschrieben ist. Ferner kann die Kompaktoranordnung 1002 eine Leergut-Transportvorrichtung
200t zum Transportieren von Leergut 104 in der Kompaktoranordnung 1002 aufweisen,
z.B. in ähnlicher oder gleicher Weise, wie es vorangehend beschrieben ist.
[0117] Ferner kann die Kompaktoranordnung 1002 eine Baugruppenanordnung 1006 aufweisen.
Die Baugruppenanordnung 1006 kann beispielsweise oberhalb des Kompaktors 102 und/oder
oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung 200t an dem Tragegestell 1004a montiert
sein.
[0118] Ferner kann die Baugruppenanordnung 1006 mindestens eine erste Abdeckstruktur 1004
und eine zweite Abdeckstruktur 1008 aufweisen, welche in einem Abstand voneinander
angeordnet sind.
[0119] Die Baugruppenanordnung 1006 kann beispielsweise die Selektiervorrichtung 200s aufweisen
oder sein.
[0120] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine Selektierklappe (auch als Klappelement
bezeichnet) der Selektiervorrichtung 200s einen ersten Abschnitt der ersten Abdeckstruktur
1004 bilden. Ferner kann beispielsweise eine Schutzplatte einen ersten Abschnitt der
ersten Abdeckstruktur 1004 bilden.
[0121] Ferner kann die erste Abdeckstruktur 1004 eine Eingriff-Schutzstruktur aufweisen.
Anschaulich bildet die erste Abdeckstruktur 1004 eine Eingriff-Schutzstruktur zum
Verhindern eines Eingriffs von einem Transportbereich 1000t oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung
200t in Richtung des Kompaktors 102. Die Abdeckstruktur 1004 kann beispielsweise mittels
zweier Eingriff-Schutzstrukturen oder mittels einer Eingriff-Schutzstruktur (z.B.
dem Wandelement der Selektiervorrichtung 200s) und der Selektierklappe bereitgestellt
sein oder werden.
[0122] Die Baugruppenanordnung 1006 kann beispielsweise mittels einer oder mehrerer Lageranordnungen
1003 verschiebbar an dem Tragegestell 1004a montiert sein. Dabei kann die Baugruppenanordnung
1006 derart gelagert und eingerichtet sein, dass diese oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung
200t verschoben 1001 werden kann, wie beispielsweise in Fig.10A und Fig.10B beispielhaft
dargestellt ist.
[0123] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Baugruppenanordnung 1006 derart gelagert
sein, dass diese in eine Betriebsposition 1000a (siehe beispielsweise Fig.10A) und
in eine Montageposition 1000b (siehe beispielsweise Fig.10B) bewegt werden kann.
[0124] Die Baugruppenanordnung 1006 kann dabei derart eingerichtet sein, dass in der Betriebsposition
1000a mittels der Leergut-Transportvorrichtung 200t transportiertes Leergut 104 selektiv
dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann, und dass die Baugruppenanordnung 1006 in
der Montageposition 1000b die Leergut-Transportvorrichtung 200t bzw. den Transportbereich
1000t oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung 200t zumindest teilweise abdeckt.
[0125] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die zweite Abdeckstruktur 1008 mittels
mindestens eines Gelenks 1009 schwenkbar 1011 gelagert sein. In der Betriebsposition
1000a ist die zweite Abdeckstruktur 1008 derart angeordnet, dass diese einen Zugang
vom Transportbereich 1000t in den Kompaktor 102 nicht behindert, so dass Leergut 104
dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann. Beim Bewegen der Baugruppenanordnung 1006
in die Montageposition 1000b, kann die zweite Abdeckstruktur 1008 selbsttätig nach
unten Klappen 1011, so dass diese den Transportbereich 1000t seitlich begrenzt und
zwischen dem Transportbereich 1000t und dem Kompaktor 102 angeordnet ist. In der Montageposition
1000b können die beiden Abdeckstrukturen 1004, 1008 beispielsweise den Transportbereich
1000t beidseitig begrenzen.
[0126] In der Montageposition 1000b bildet die zweite Abdeckstruktur 1008 anschaulich einen
Eingriffsschutz in Richtung des Kompaktors 102 bzw. deckt einen Zuführbereich in Richtung
des Kompaktors 102 ab.
[0127] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die beiden Abdeckstrukturen 1004, 1008,
wenn die Baugruppenanordnung 1006 in der Montageposition 1000b ist, im Wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet sein. Anschaulich wird mittels der beiden Abdeckstrukturen
1004, 1008 der Baugruppenanordnung 1006 ein Transportkanal um den Transportbereich
1000t herum gebildet, in welchem Leergut 104 in diesem Betriebsmodus durch die Kompaktoranordnung
1002 hindurch transportiert werden kann (vgl. Fig.5A). Anschaulich kann somit ein
Notbetrieb bereitgestellt werden, in welchem beispielsweise der Kompaktor 102 repariert,
ausgetauscht, gereinigt, etc., werden kann, wobei gleichzeitig die Betriebssicherheit
gewährleistet ist.
[0128] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann eine Kompaktoranordnung 1002 Folgendes
aufweisen: einen Kompaktor 102; ein Tragegestell 1004a zum Tragen des Kompaktors 102;
eine Leergut-Transportvorrichtung 200t zum Transportieren von Leergut 104 in einem
Transportbereich 1000t der Kompaktoranordnung 1002; eine Baugruppenanordnung 1006,
welche oberhalb des Kompaktors 102 und/oder oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung
200t angeordnet ist und eine erste Abdeckstruktur 1004 und eine schwenkbar gelagerte
zweite Abdeckstruktur 1008 aufweist, wobei die Baugruppenanordnung 1006 zwischen einer
ersten Position 1000a (anschaulich einer Betriebsposition) und einer zweiten Position
1000b (anschaulich einer Montageposition) beweglich (z.B. an dem Tragegestell 1004a)
gelagert ist, und wobei die Baugruppenanordnung 1006 derart eingerichtet ist, dass,
in der zweiten Position 1000b, die erste Abdeckstruktur 1004 den Transportbereich
1000t auf einer ersten Seite abdeckt und die zweite Abdeckstruktur 1008 den Transportbereich
1000t auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite abdeckt; und dass,
in der ersten Position 1000a, die erste Abdeckstruktur 1004 den Transportbereich 1000t
auf der zweiten Seite abdeckt. Dabei kann die zweite Seite des Transportbereichs 1000t
dem Kompaktor 102 zugewandt sein.
[0129] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung
1002 Folgendes aufweisen: Transportieren von Leergut 104 in einem Transportbereich
1000t der Kompaktoranordnung 1002 mittels einer Leergut-Transportvorrichtung 200t;
wahlweises Betreiben der Kompaktoranordnung 1002 in einem Betriebsmodus oder in einem
Montagemodus (anschaulich in zwei voneinander verschiedenen Betriebsmodi), wobei in
dem Betriebsmodus eine Baugruppenanordnung 1006 in einer ersten Position oberhalb
der Leergut-Transportvorrichtung 200t ist und Leergut 104 mittels einer Selektiervorrichtung
200s der Baugruppenanordnung 1006 selektiv einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung
1002 zugeführt wird, und wobei in dem Montagemodus die Baugruppenanordnung 1006 in
eine zweite Position gebracht (z.B. verschoben) wird und mittels zweier Abdeckstrukturen
1004, 1008 der Baugruppenanordnung 1006 der Transportbereich 1000t beidseitig abgedeckt
wird.
[0130] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung
1002 Folgendes aufweisen: Betreiben der Kompaktoranordnung 1002 in einem Betriebsmodus,
aufweisend: Transportieren von Leergut 104 mittels der Leergut-Transportvorrichtung
200t in einem Transportbereich 1000t, und selektives Führen des Leerguts 104 mittels
einer Selektiervorrichtung 200s, die Teil einer beweglich gelagerten Baugruppenanordnung
ist, aus dem Transportbereich 1000t heraus und durch einen Zuführbereich hindurch
zu einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung 1002; und, zuvor und/oder anschließend,
Betreiben der Kompaktoranordnung 1002 in einem zweiten Betriebsmodus, aufweisend:
Transportieren von Leergut 104 mittels der Leergut-Transportvorrichtung 200t in dem
Transportbereich 1000t durch die Kompaktoranordnung 1002 hindurch, und Sichern des
Zuführbereichs mittels mindestens einer Abdeckstruktur 1008, die Teil der beweglich
gelagerten Baugruppenanordnung ist, vor einem Eingriff aus Richtung des Transportbereichs
1000t. Dabei kann die Baugruppenanordnung 1006 in dem ersten Betriebsmodus in einer
ersten Betriebsposition 1000a sein und in dem zweiten Betriebsmodus (anschaulich in
einem Montagemodus) in einer zweiten Betriebsposition 1000b (anschaulich in einer
Montageposition) sein, siehe beispielsweise Fig.10A und Fig.10B.
[0131] Ferner kann das Verfahren aufweisen: Wechseln von dem ersten Betriebsmodus in den
zweiten Betriebsmodus, aufweisend: Verschieben der Baugruppenanordnung 1006 derart,
dass eine erste Abdeckstruktur 1004 der Baugruppenanordnung 1006 den Transportbereich
1000t auf einer ersten Seite abdeckt, und Schwenken einer zweiten Abdeckstruktur 1008
der Baugruppenanordnung 1006 in eine Stellung, in welcher die zweite Abdeckstruktur
1008 den Transportbereich 1000t auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten
Seite abdeckt. Dabei kann die zweite Seite des Transportbereichs 1000t dem Kompaktor
102 zugewandt sein.
[0132] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird bei dem Wechseln von dem ersten Betriebsmodus
in den zweiten Betriebsmodus die zweite Abdeckstruktur 1008 aus einer im Wesentlichen
horizontalen Stellung in eine im Wesentlichen vertikale Stellung geschwenkt. Dabei
kann die Baugruppenanordnung 1006 derart eingerichtet sein, dass die zweite Abdeckstruktur
1008 aufgrund ihres Eigengewichts und deren Lagerung selbsttätig in die vertikale
Stellung schwenkt. Bei dem Wechsel von dem zweiten Betriebsmodus in den ersten Betriebsmodus
kann die zweite Abdeckstruktur 1008 selbsttätig in die horizontale Stellung schwenken,
gekoppelt mit der Bewegung der Baugruppenanordnung 1006. Beispielsweise kann die zweite
Abdeckstruktur 1008 gegen eine entsprechend ausgestaltete Führungsstruktur geschoben
werden, so dass die zweite Abdeckstruktur 1008 selbsttätig aufgrund der Führungsstruktur
in die horizontale Stellung geschwenkt wird.
[0133] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können die jeweiligen Funktionen, die hierin
beschrieben sind (z.B. mit Bezug auf den mindestens einen Prozessor) in Hardware,
z.B. in jeder geeigneten elektronischen Schaltung, und/oder in Software, z.B. auf
einem Datenträger gespeichert (z.B. als Steuerprogramm) und ausgeführt von mindestens
einem Prozessor, implementier sein.
[0134] Im Folgenden werden mit Bezug auf die vorangehend beschriebenen Figuren verschiedene
Beispiele und Kombinationen von Beispielen aufgeführt.
[0135] Beispiel 1 ist eine Kompaktoranordnung 100 zum Kompaktieren von Behältern, wobei
die Kompaktoranordnung 100 aufweist: ein Tragegestell 204 zum Tragen eines Kompaktors
102; eine Transportvorrichtung 200t zum Transportieren von Behältern 104 in der Kompaktoranordnung
100; eine Selektiervorrichtung 200s zum Führen von mittels der Transportvorrichtung
200t transportieren Behältern 104; eine Lageranordnung 502, wobei die Selektiervorrichtung
200s mittels der Lageranordnung 502 derart beweglich gelagert ist, dass die Selektiervorrichtung
200s in eine Betriebsposition 501b und in eine Montageposition 501m bewegt werden
kann, wobei die Selektiervorrichtung 200s derart eingerichtet ist, dass in der Betriebsposition
501b ein mittels der Transportvorrichtung 200t transportierter Behälter 104 selektiv
dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann, und dass die Selektiervorrichtung 200s in
der Montageposition 501m die Transportvorrichtung 200t zumindest teilweise abdeckt.
In analoger Weise kann eine Kompaktoranordnung 100 zum Kompaktieren von Behältern
Folgendes aufweisen: ein Tragegestell 204 zum Tragen eines Kompaktors 102; eine Transportvorrichtung
200t zum Transportieren von Behältern 104 in der Kompaktoranordnung 100; eine Baugruppenanordnung
mit einer Selektiervorrichtung 200s zum Führen von mittels der Transportvorrichtung
200t transportieren Behältern 104; eine Lageranordnung 502, wobei die Baugruppenanordnung
mittels der Lageranordnung 502 derart beweglich gelagert ist, dass die Baugruppenanordnung
in eine Betriebsposition 501b und in eine Montageposition 501m bewegt werden kann,
wobei die Baugruppenanordnung derart eingerichtet ist, dass in der Betriebsposition
501b ein mittels der Transportvorrichtung 200t transportierter Behälter 104 mittels
der Selektiervorrichtung 200s selektiv dem Kompaktor 102 zugeführt werden kann, und
dass die Baugruppenanordnung in der Montageposition 501m die Transportvorrichtung
200t beidseitig begrenzt.
[0136] Beispielsweise kann die Selektiervorrichtung 200s in der Montageposition 501m einen
Transportkanal 506 bilden. Der Transportkanal 506 kann beispielsweise oberhalb der
Transportvorrichtung 200t gebildet werden zum Transportieren der Behälter in dem Transportkanal
506.
[0137] In Beispiel 2 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 1 optional auf, dass die
Transportvorrichtung 200t derart eingerichtet ist, dass die Behälter 104 durch die
Kompaktoranordnung 100 hindurch transportiert werden können.
[0138] In Beispiel 3 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 1 oder 2 optional auf,
dass die Selektiervorrichtung 200s ein Wandelement 508w und ein beweglich gelagertes
Klappelement 508k derart aufweist, dass mittels des Klappelements 508k ein mittels
der Transportvorrichtung 200t transportierter Behälter 104 selektiv dem Kompaktor
102 zugeführt werden kann.
[0139] In Beispiel 4 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 3 optional auf, dass das
beweglich gelagerte Klappelement 508k in einer Geschlossen-Position im Wesentlichen
bündig mit dem Wandelement 508w abschließt und sich in einer Offen-Position derart
in Richtung der Transportvorrichtung 200t erstreckt, dass mittels des Klappelements
508k ein mittels der Transportvorrichtung 200t transportierter Behälter 104 selektiv
dem Kompaktor 102 zugeführt wird.
[0140] In Beispiel 5 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 4 optional auf, dass die
Selektiervorrichtung 200s einen Motor 508m aufweist zum Bewegen des beweglich gelagerten
Klappelements 508k in die Offen-Position und in die Geschlossen-Position.
[0141] In Beispiel 6 weist die Kompaktoranordnung gemäß einem der Beispiele 1 bis 5 optional
ferner auf: eine Elektronik-Baugruppe 500e zum Betreiben des Kompaktors 102, der Transportvorrichtung
200t und/oder der Selektiervorrichtung 200s.
[0142] In Beispiel 7 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 6 optional ferner auf:
eine elektrische Leitungsstruktur, welche die Elektronik-Baugruppe 500e mit dem Kompaktor
102 verbindet, wobei die elektrische Leitungsstruktur eine Trennstelle 501 aufweist
zum Trennen einer elektrischen Verbindung zwischen der Elektronik-Baugruppe 500e und
dem Kompaktor 102.
[0143] In Beispiel 8 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 7 optional auf, dass die
elektrische Leitungsstruktur und die Selektiervorrichtung 200s derart eingerichtet
sind, dass die elektrische Leitungsstruktur an der Trennstelle 501 beim Bewegen der
Selektiervorrichtung 200s von der Betriebsposition 501b in die Montageposition 501m
selbsttätig getrennt wird.
[0144] In Beispiel 9 weist die Kompaktoranordnung gemäß einem der Beispiele 1 bis 8 optional
auf, dass die Lageranordnung 502 an dem Tragegestell 204 befestigt ist.
[0145] In Beispiel 10 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 9 optional auf, dass die
Elektronik-Baugruppe 500e ein Serviceterminal aufweist zum Anschließen eines elektronischen
Kontrollgeräts an die Elektronik-Baugruppe 500e.
[0146] In Beispiel 11 weist die Kompaktoranordnung gemäß einem der Beispiele 1 bis 10 optional
auf, dass der Kompaktor 102 eine Kompaktierwerk 112 zum Kompaktieren der Behälter
104 und einen Antrieb 112a zum Antreiben des Kompaktierwerks 112 aufweist.
[0147] In Beispiel 12 weist die Kompaktoranordnung gemäß Beispiel 11 optional auf, dass
der Kompaktor 102 ferner eine Zuführvorrichtung 112t aufweist zum Zuführen von Behältern
104 zu dem Kompaktierwerk 112.
[0148] In Beispiel 13 weist die Kompaktoranordnung gemäß einem der Beispiele 1 bis 12 optional
auf, dass die Selektiervorrichtung 200s (bzw. die Baugruppenanordnung) zwei voneinander
beabstandete zusätzliche Wandelemente 518w aufweist, welche in der Montageposition
einen Transportkanal 506 bilden. Der Transportkanal 506 kann beispielsweise oberhalb
der Transportvorrichtung 200t gebildet werden zum Transportieren der Behälter in dem
Transportkanal 506.
[0149] Beispiel 14 ist eine Kompaktoreinrichtung 300, wobei die Kompaktoreinrichtung 300
Folgendes aufweist: mehrere Kompaktoranordnungen 100 gemäß einem der Beispiele 1 bis
13, wobei die Kompaktoranordnungen 100 derart relativ zueinander angeordnet sind,
dass Behälter 104 entlang eines Transportwegs mittels einer Transportvorrichtung 200t
der jeweiligen Kompaktoranordnung 100 durch die mehreren Kompaktoranordnungen 100
hindurch transportiert werden können.
[0150] Beispiel 15 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung 100, wobei das
Verfahren Folgendes aufweist: Transportieren von Behältern 104 in der Kompaktoranordnung
100 mittels einer Transportvorrichtung; Betreiben der Kompaktoranordnung 100 wahlweise
in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus, wobei in dem Betriebsmodus Behälter
104 mittels einer Selektiervorrichtung 200s selektiv zu einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung
100 zugeführt wird; und wobei in dem Montagemodus die Transportvorrichtung 200t mittels
Selektiervorrichtung 200s zumindest teilweise abgedeckt wird.
[0151] In Beispiel 16 weist das Verfahren gemäß Beispiel 15 optional auf, dass die Selektiervorrichtung
200s in der Montageposition 501m einen Transportkanal 506 bildet.
[0152] In Beispiel 17 weist das Verfahren gemäß Beispiel 15 oder 16 optional auf, dass in
dem Betriebsmodus eine beweglich gelagerte Klappe 508k der Selektiervorrichtung 200s
zum selektiven Zuführen der Behälter 104 in den Kompaktor 102 verwendet wird.
[0153] In Beispiel 18 weist das Verfahren gemäß einem der Beispiele 15 bis 17 optional auf:
Bewegen der Selektiervorrichtung in eine Betriebsposition und in eine Wartungsposition
zum Umstellen des Betriebsmodus in den Wartungsmodus und/oder zum Umstellen des Wartungsmodus
in den Betriebsmodus.
[0154] Beispiel 19 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung 100, wobei das
Verfahren Folgendes aufweist: Betreiben der Kompaktoranordnung 100 wahlweise in einem
Betriebsmodus oder in einem Wartungsmodus, wobei in dem Betriebsmodus Behälter 104
mittels einer Transportvorrichtung 200t (z.B. einem Transportband) durch die Kompaktoranordnung
100 hindurch transportiert werden und mittels einer Selektiervorrichtung 200s selektiv
einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung 100 zugeführt werden; und wobei in dem
Wartungsmodus Behälter 104 mittels der Transportvorrichtung 200t (z.B. dem Transportband)
nur durch die Kompaktoranordnung 100 hindurch transportiert werden und die Transportvorrichtung
200t mittels der Selektiervorrichtung 200s zumindest abschnittsweise abgedeckt ist.
[0155] Beispiel 20 ist ein Verfahren zum Montieren einer Kompaktoranordnung 100, wobei das
Verfahren aufweist:
Klappen einer Selektiervorrichtung 200s der Kompaktoranordnung 100 in eine Montageposition
501m;
Aufstellen eines Tragegestells 204 auf einen Untergrund, wobei das Tragegestell mehrere
Hohlprofile 404h aufweist; Einstecken mehrerer Standelemente 206 in die mehreren Hohlprofile
hinein, wobei jeweils ein Standelement der mehreren Standelemente in ein Hohlprofil
404h der mehreren Hohlprofile gesteckt ist; Durchschieben der Standelemente 206 durch
die Hohlprofile zum Anheben des Tragegestells 204 auf eine vordefinierte Höhe; Verbinden
des Tragegestells 204 mit den mehreren Standelementen 206, so dass das Tragegestell
204 auf den Standelementen 206 in der vordefinierten Höhe abgestützt wird; und anschließend
Klappen der Selektiervorrichtung 200s in eine Betriebsposition 501b. Ferner kann das
Verfahren gemäß Beispiel 20 aufweisen: nach dem Klappen der Selektiervorrichtung 200s
in die Betriebsposition 501b, Anbringen eines Gehäuses 300g zum Abdecken eines Kompaktors
102, der Selektiervorrichtung 200s und/oder einer Transportvorrichtung 200t der Kompaktoranordnung
100.
[0156] Beispiel 21 ist ein Verfahren zum Montieren einer Kompaktoranordnung 100, das Verfahren
aufweisend: Klappen einer Selektiervorrichtung 200s der Kompaktoranordnung 100 in
eine Montageposition 501m; Aufstellen eines ersten Tragegestellteils 404a, wobei das
erste Tragegestellteil 404a einen Aufnahmeraum 400a zum Aufnehmen eines zweiten Tragegestellteils
404b aufweist; Anordnung des zweiten Tragegestellteils 404b unterhalb des Aufnahmeraums
400a, wobei ein Kompaktor 102 auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordnet ist;
Einbringen des auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordneten Kompaktors 102 in
den Aufnahmeraum 400a des ersten Tragegestellteils 404a; anschließend, Befestigen
des zweiten Tragegestellteils 404b an dem ersten Tragegestellteil 404a mittels einer
lösbaren Verbindung; und anschließend Klappen der Selektiervorrichtung 200s in eine
Betriebsposition 501b. Ferner kann das Verfahren gemäß Beispiel 21 aufweisen: nach
dem Klappen der Selektiervorrichtung 200s in die Betriebsposition 501b, Anbringen
eines Gehäuses 300g zum Abdecken des Kompaktors 102, der Selektiervorrichtung 200s
und/oder einer Transportvorrichtung 200t der Kompaktoranordnung 100.
[0157] Beispiel 22 ist ein Verfahren zum Montieren (z.B. zum Warten, Reinigen, Reparieren,
etc.) einer Kompaktoranordnung 100, wobei das Verfahren Folgendes aufweisen: Klappen
einer Selektiervorrichtung 200s der Kompaktoranordnung 100 in eine Montageposition
501m; Lösen eines zweiten Tragegestellteils 404b von einem ersten Tragegestellteil
404a eines Tragegestells 204 einer Kompaktoranordnung 100; Entfernen (z.B. mittels
Absenkens) eines auf dem zweiten Tragegestellteil 404b angeordneten Kompaktors 102
aus einem Aufnahmeraum 400a des ersten Tragegestellteils 404a; und Abstellen des zweiten
Tragegestellteils 404b auf einem Untergrund. Ferner kann das Verfahren gemäß Beispiel
22 (in analoger Weise auch gemäß Beispiel 20 oder 21) aufweisen: vor dem Klappen der
Selektiervorrichtung 200s in die Montageposition 501m, Entfernen eines Gehäuses 300g
zum Freilegen des Kompaktors 102, der Selektiervorrichtung 200s und/oder einer Transportvorrichtung
200t der Kompaktoranordnung 100.
[0158] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist das Betreiben der Kompaktoranordnung
100 wahlweise in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus auf: Umstellen der
Kompaktoranordnung 100 von einem Betriebsmodus in einen Montagemodus und/oder Umstellen
der Kompaktoranordnung 100 von einem Montagemodus in einen Betriebsmodus.
[0159] Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist das Betreiben der Kompaktoranordnung
100 wahlweise in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus auf: Umstellen der
Selektiervorrichtung 200s von einer Betriebsposition 501b in eine Montageposition
501m und/oder Umstellen der Selektiervorrichtung 200s von einer Montageposition 501m
in eine Betriebsposition 501b.
[0160] Beispiel 23 ist eine Kompaktoranordnung 1002 aufweisend: einen Kompaktor 102; ein
Tragegestell 1004a zum Tragen des Kompaktors 102; eine Leergut-Transportvorrichtung
200t zum Transportieren von Leergut 104 in einem Transportbereich 1000t der Kompaktoranordnung
1002; eine Baugruppenanordnung 1006, welche oberhalb des Kompaktors 102 und/oder oberhalb
der Leergut-Transportvorrichtung 200t angeordnet ist und eine erste Abdeckstruktur
1004 und eine zweite Abdeckstruktur 1008 aufweist, wobei die Baugruppenanordnung 1006
zwischen einer ersten Position 1000a (anschaulich einer Betriebsposition) und einer
zweiten Position 1000b (anschaulich einer Montageposition) beweglich (z.B. an dem
Tragegestell 1004a) gelagert ist, und wobei die Baugruppenanordnung 1006 derart eingerichtet
ist, dass, in der zweiten Position 1000b, die erste Abdeckstruktur 1004 den Transportbereich
1000t auf einer ersten Seite abdeckt und die zweite Abdeckstruktur 1008 den Transportbereich
1000t auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite abdeckt; und dass,
in der ersten Position 1000a, die erste Abdeckstruktur 1004 den Transportbereich 1000t
auf der zweiten Seite abdeckt. Dabei kann die zweite Seite des Transportbereichs 1000t
dem Kompaktor 102 zugewandt sein.
[0161] In Beispiel 24 kann die Kompaktoranordnung 1002 gemäß Beispiel 23 ferner aufweisen,
dass die Baugruppenanordnung 1006 eine Selektiervorrichtung 200s aufweist, welche
eingerichtet ist, in der ersten Position 1000a, Leergut 104 selektiv aus dem Transportbereich
1000t dem Kompaktor 102 zuzuführen.
[0162] In Beispiel 25 kann die Kompaktoranordnung 1002 gemäß Beispiel 23 oder 24 ferner
aufweisen, dass die zweite Abdeckstruktur 1008 schwenkbar gelagert ist derart, dass
die zweite Abdeckstruktur 1008 in einer ersten (z.B. horizontalen) Stellung ist, wenn
die Baugruppenanordnung 1006 in der ersten Position 1000a ist, und dass die zweite
Abdeckstruktur 1008 in einer zweiten (z.B. vertikalen) Stellung ist, wenn die Baugruppenanordnung
1006 in der zweiten Position 1000b ist.
[0163] Beispiel 26 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung 1002, das Verfahren
aufweisend: Transportieren von Leergut 104 in einem Transportbereich 1000t der Kompaktoranordnung
1002 mittels einer Leergut-Transportvorrichtung 200t; wahlweises Betreiben der Kompaktoranordnung
1002 in einem Betriebsmodus oder in einem Montagemodus (anschaulich in zwei voneinander
verschiedenen Betriebsmodi), wobei eine Baugruppenanordnung 1006 der Kompaktoranordnung
1002 in dem Betriebsmodus in einer ersten Position oberhalb der Leergut-Transportvorrichtung
200t angeordnet ist und Leergut 104 mittels einer Selektiervorrichtung 200s der Baugruppenanordnung
1006 selektiv einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung 1002 zugeführt wird, und
wobei die Baugruppenanordnung 1006 in dem Montagemodus in eine zweite Position gebracht
(z.B. verschoben) wird und der Transportbereich 1000t beidseitig mittels zweier Abdeckstrukturen
1004, 1008 der Baugruppenanordnung 1006 abgedeckt wird.
[0164] Beispiel 27 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Kompaktoranordnung 1002, das Verfahren
aufweisend: Betreiben der Kompaktoranordnung 1002 in einem Betriebsmodus, aufweisend:
Transportieren von Leergut 104 mittels der Leergut-Transportvorrichtung 200t in einem
Transportbereich 1000t, und selektives Führen des Leerguts 104 mittels einer Selektiervorrichtung
200s, die Teil einer beweglich gelagerten Baugruppenanordnung ist, aus dem Transportbereich
1000t heraus und durch einen Zuführbereich hindurch zu einem Kompaktor 102 der Kompaktoranordnung
1002; und, zuvor und/oder anschließend, Betreiben der Kompaktoranordnung 1002 in einem
zweiten Betriebsmodus, aufweisend: Transportieren von Leergut 104 mittels der Leergut-Transportvorrichtung
200t in dem Transportbereich 1000t durch die Kompaktoranordnung 1002 hindurch, und
Sichern des Zuführbereichs mittels mindestens einer Abdeckstruktur 1008, die Teil
der beweglich gelagerten Baugruppenanordnung ist, vor einem Eingriff aus Richtung
des Transportbereichs 1000t.
[0165] In Beispiel 28 kann das Verfahren gemäß Beispiel 27 ferner aufweisen: Wechseln von
dem ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus, das Wechseln aufweisend: Verschieben
der Baugruppenanordnung 1006 derart, dass eine erste Abdeckstruktur 1004 der Baugruppenanordnung
1006 den Transportbereich 1000t auf einer ersten Seite abdeckt, und Schwenken einer
zweiten Abdeckstruktur 1008 der Baugruppenanordnung 1006 in eine Stellung, in welcher
die zweite Abdeckstruktur 1008 den Transportbereich 1000t auf einer der ersten Seite
gegenüberliegenden zweiten Seite abdeckt. Dabei kann die zweite Seite des Transportbereichs
1000t dem Kompaktor 102 zugewandt sein.