Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Wärmepumpenvorrichtung mit zumindest einer Aufnahmeeinheit zu
einer Aufnahme einer Elektronikeinheit und mit zumindest einer Gehäuseeinheit, an
der die Aufnahmeeinheit angeordnet ist, vorgeschlagen worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Wärmepumpenvorrichtung mit zumindest einer Aufnahmeeinheit
zu einer Aufnahme einer Elektronikeinheit und mit zumindest einer Gehäuseeinheit,
an der die Aufnahmeeinheit angeordnet ist.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Wärmepumpenvorrichtung zumindest eine Auffang- und/oder
Ablaufeinheit umfasst, welche dazu vorgesehen ist, zumindest ein, insbesondere in
die Gehäuseeinheit eingedrungenes, Fluid zu sammeln und von der Aufnahmeeinheit wegzuleiten.
[0004] Die Aufnahmeeinheit kann zur Aufnahme der Elektronikeinheit insbesondere entsprechend
einer Außenkontur der Elektronikeinheit ausgeformt sein. Vorzugsweise weist die Aufnahmeeinheit
Befestigungselemente zu einer Befestigung der Elektronikeinheit an der Aufnahmeeinheit
auf. Die Befestigungselemente können insbesondere als Schrauben, Nieten oder als andere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Befestigungselemente ausgebildet sein. Vorzugsweise
kann die Elektronikeinheit, insbesondere mittels der Befestigungselemente, form- und/oder
kraftschlüssig mit der Aufnahmeeinheit verbunden sein. Unter einer "Elektronikeinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest einen elektrischen
Strom in einem Gas, in einem Leiter, in einem Vakuum und/oder vorteilhaft in einem
Halbleiter beeinflusst. Vorzugsweise weist die Elektronikeinheit zumindest einen Transistor,
besonders bevorzugt zumindest einen Mikroprozessor, auf. Insbesondere kann die Elektronikeinheit
Bauteile aufweisen, die einen elektrischen Strom leiten und/oder erzeugen.
[0005] Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinheit form- und/oder kraftschlüssig mit der Gehäuseeinheit
verbunden. Insbesondere können/kann die Gehäuseeinheit und/oder die Aufnahmeeinheit,
insbesondere weitere, Befestigungselemente zu einer form- und/oder kraftschlüssigen
Anordnung der Aufnahmeeinheit an der Gehäuseeinheit aufweisen. Die, insbesondere weiteren,
Befestigungselemente können insbesondere als Schrauben, Nieten oder als andere, einem
Fachmann als sinnvoll erscheinende Befestigungselemente ausgebildet sein. Alternativ
ist vorstellbar, dass die Aufnahmeeinheit stoffschlüssig an der Gehäuseeinheit angeordnet
ist, insbesondere dass die Gehäuseeinheit und die Aufnahmeeinheit einstückig ausgebildet
sind. Die Gehäuseeinheit und/oder die Aufnahmeeinheit können/kann vorzugsweise aus
einem Metall, einem Kunststoff oder einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Werkstoff ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Gehäuseeinheit dazu vorgesehen, weitere
Bauteile der Wärmepumpenvorrichtung aufzunehmen. Vorzugsweise ist die Gehäuseeinheit
dazu vorgesehen, die weiteren Bauteile der Wärmepumpenvorrichtung gegenüber Umwelteinflüssen
abzuschirmen. Vorzugsweise weist die Gehäuseeinheit eine Außenseite, welche insbesondere
einer Umwelt zugewandt ist, und eine Innenseite, welche insbesondere einer Umwelt
abgewandt ist, auf. Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinheit an der Innenseite der Gehäuseeinheit
angeordnet. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt
und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten
Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese
bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt
und/oder ausführt.
[0006] Das, insbesondere in die Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid kann bevorzugt einen
flüssigen Aggregatszustand aufweisen. Vorzugsweise kann es sich bei dem, insbesondere
in die Gehäuseeinheit eingedrungenen, Fluid um ein Wasser, um ein Kondenswasser o.
dgl. handeln. Das, insbesondere in die Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid kann insbesondere
durch Öffnungen in der Gehäuseeinheit, wie beispielsweise Lüftungsöffnungen o. dgl.,
in die Gehäuseeinheit eingedrungen sein. Insbesondere kann das, insbesondere in die
Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid durch die Öffnungen von der Außenseite der Gehäuseeinheit
auf die Innenseite der Gehäuseeinheit gelangt sein. Insbesondere kann das, insbesondere
in die Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid eine Funktion der in der Aufnahmeeinheit
aufgenommenen Elektronikeinheit beeinträchtigen. Insbesondere kann durch einen Kontakt
des Fluids mit Bauteilen, welche einen elektrischen Strom leiten und/oder eine elektrische
Spannung aufweisen, insbesondere ungewollt, ein elektrischer Strom geleitet werden.
[0007] Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das, insbesondere
in die Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid zu sammeln und von der Aufnahmeeinheit
wegzuleiten. Bevorzugt deckt die Auffang- und/oder Ablaufeinheit die Aufnahmeeinheit
zumindest teilweise ab. Besonders bevorzugt deckt die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
die Aufnahmeeinheit vollständig ab. Vorzugsweise verhindert die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit, dass das in die Gehäuseeinheit eingedrungene Fluid zu der Aufnahmeeinheit
gelangt. Insbesondere kann die Auffang- und/oder Ablaufeinheit das Fluid sammeln,
insbesondere bevor das Fluid zu der Aufnahmeeinheit gelangt. Vorzugsweise kann die
Auffang- und/oder Ablaufeinheit das gesammelte Fluid von der Aufnahmeeinheit wegleiten.
Vorzugsweise kann die Auffang- und/oder Ablaufeinheit das gesammelte Fluid auf eine
Seite der Gehäuseeinheit leiten, welche frei von einer Elektronikeinheit ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wärmepumpenvorrichtung kann eine Beschädigung
der Elektronikeinheit, insbesondere durch ein Fluid, verhindert werden. Vorteilhaft
kann eine ungewollte elektrische Stromleitung durch das Fluid verhindert werden. Vorteilhaft
kann auf eine aufwändige und kostspielige Abdichtung der Gehäuseeinheit verzichtet
werden. Vorteilhaft kann eine kostengünstig herstellbare und benutzersichere Wärmepumpenvorrichtung
bereitgestellt werden.
[0009] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest
teilweise als ein vakuumgeformtes Kunststoffelement ausgebildet ist. Bevorzugt ist
die Auffang- und/oder Ablaufeinheit vollständig als ein, insbesondere einstückiges,
vakuumgeformtes Kunststoffelement ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass zumindest
zwei Elemente, insbesondere vakuumgeformte Kunststoffelemente zu der Auffang- und/oder
Ablaufeinheit, insbesondere stoff-, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden
sind. Vorzugsweise ist ein Kunststoff, aus dem die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
gebildet ist, wasserdicht. Insbesondere ist eine Durchdringung der Auffang- und/oder
Ablaufeinheit durch das Fluid unterbindbar. Vorzugsweise kann die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit als ein vakuumgeformtes Kunststoffelement eine für ein Sammeln und ein
Wegleiten des Fluids optimierte Form aufweisen. Vorteilhaft kann die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit kostengünstig hergestellt werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest ein
wannenförmiges Sammelelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, das in die Gehäuseeinheit
eingedrungene Fluid zu sammeln. Unter "wannenförmig" soll insbesondere verstanden
werden, dass das Sammelelement eine Erstreckung zumindest im Wesentlichen senkrecht
zu einer Haupterstreckungsebene der Auffang- und/oder Ablaufeinheit aufweist. Unter
einer "Haupterstreckungsebene" der Auffang- und/oder Ablaufeinheit soll insbesondere
eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines
kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Auffang- und/oder Ablaufeinheit gerade
noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft.
Der Ausdruck "im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung der
Erstreckung des Sammelelements relativ zu der Haupterstreckungsebene der Auffang-
und/oder Ablaufeinheit definieren, wobei die Erstreckung und die Haupterstreckungsebene,
insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der
Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner
als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Vorzugsweise bildet das
Sammelelement ein Sammelbecken mit einem Volumen zur Aufnahme des Fluids. Vorzugsweise
weist die Auffang- und/oder Ablaufeinheit genau ein Sammelelement auf. Alternativ
ist vorstellbar, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit eine Mehrzahl von Sammelelementen
aufweist. Bevorzugt ist das Sammelelement stoffschlüssig mit einem Grundkörper der
Auffang- und/oder Ablaufeinheit verbunden. Besonders bevorzugt ist das Sammelelement
einstückig mit dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit ausgebildet. Vorteilhaft
kann das, insbesondere in die Gehäuseeinheit eingedrungene, Fluid gesammelt werden.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest
ein rinnenförmiges Abführelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, das Fluid
von der Aufnahmeeinheit wegzuleiten. Bevorzugt ist das Abführelement als eine langgestreckte
Vertiefung in dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit ausgebildet. Alternativ
ist vorstellbar, dass das Abführelement als separates Element, insbesondere abnehmbar,
an dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit angeordnet ist. Vorzugsweise
kann die Auffang- und/oder Ablaufeinheit ein einzelnes oder eine Mehrzahl von Abführelementen
aufweisen. Insbesondere kann das Abführelement fluidtechnisch mit dem Sammelelement
verbunden sein. Vorzugsweise kann das Abführelement das in dem Sammelelement gesammelte
Fluid aus dem Sammelelement ableiten. Vorzugsweise kann das Abführelement, insbesondere
zu einer effizienten Leitung des Fluids, ein Gefälle aufweisen. Vorzugsweise verläuft
eine Haupterstreckungsrichtung des Abführelements im Wesentlichen parallel zu einer
Haupterstreckungsrichtung der Auffang- und/oder Ablaufeinheit. Unter einer "Haupterstreckungsrichtung"
eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel
zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das
Objekt gerade noch vollständig umschließt. Unter "im Wesentlichen parallel" soll hier
insbesondere eine Ausrichtung der Haupterstreckungsrichtung des Abführelements relativ
zu der Haupterstreckungsrichtung der Auffang- und/oder Ablaufeinheit, insbesondere
in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Haupterstreckungsrichtung des Abführelements
gegenüber der Haupterstreckungsrichtung der Auffang- und/oder Ablaufeinheit eine Abweichung
insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft
kleiner als 2° aufweist. Insbesondere erstreckt sich das Abführelement linear entlang
der Haupterstreckungsrichtung der Auffang- und/oder Ablaufeinheit. Vorzugsweise verläuft
die Haupterstreckungsrichtung des Abführelements derart, dass das Fluid von der Aufnahmeeinheit
weggeleitet wird. Vorteilhaft kann das Sammelelement effizient entleert werden. Vorteilhaft
kann das Fluid von der Aufnahmeeinheit weggeleitet werden.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseeinheit zumindest ein Wandelement aufweist
und dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit innerhalb der Gehäuseeinheit und zumindest
im Wesentlichen parallel zu dem Wandelement angeordnet ist. Vorzugsweise weist die
Gehäuseeinheit eine Mehrzahl von Wandelementen auf. Insbesondere ist die Auffang-
und/oder Ablaufeinheit zumindest im Wesentlichen parallel zu einem einzelnen, insbesondere
eine Oberseite der Gehäuseeinheit definierenden, Wandelement der Mehrzahl von Wandelementen
angeordnet. Vorzugsweise ist die Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest im Wesentlichen
parallel zu einem einzelnen Wandelement angeordnet, dessen Haupterstreckungsebene
sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupteindringrichtung des Fluids
in die Gehäuseeinheit erstreckt. Insbesondere ist die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
innerhalb der Gehäuseeinheit angeordnet. Insbesondere umgibt die Gehäuseeinheit die
Auffang- und/oder Ablaufeinheit. Vorzugsweise kann die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
an der Innenseite der Gehäuseeinheit angeordnet sein. Vorteilhaft kann eine zu einem
effizienten Sammeln und Wegleiten des Fluids optimierte Anordnung der Auffang- und/oder
Ablaufeinheit erreicht werden.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest
ein Führungselement aufweist, welches zu einer Durchführung und/oder zu einer Aufnahme
zumindest eines Rohrelements vorgesehen ist. Bevorzugt weist die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit eine Mehrzahl von Führungselementen auf. Besonders bevorzugt weist die
Auffang- und/oder Ablaufeinheit eine Anzahl von Führungselementen entsprechend einer
Anzahl von aufzunehmenden und/oder durchzuführenden Rohrelementen auf. Das Führungselement
kann vorzugsweise als eine, insbesondere kreis- und/oder zylinderförmige, Ausnehmung
in der Auffang- und/oder Ablaufeinheit ausgebildet sein. Alternativ ist vorstellbar,
dass das Führungselement als ein an dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit
angeordnetes Führungselement ausgebildet ist. Insbesondere kann das Rohrelement durch
das Führungselement durchgeführt sein. Vorzugsweise kann das Führungselement das Rohrelement
festklemmen. Insbesondere kann das Rohrelement als ein Metallrohr, ein Kunststoffrohr
oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Rohrelement ausgebildet
sein. Vorzugsweise kann das Rohrelement ein Teil einer Wärmepumpe und/oder eines Heizungssystems
sein. Vorteilhaft kann auf separate Führungselemente zur Durchführung und/oder Aufnahme
von Rohrelementen wie beispielsweise Klemmen oder Schellen verzichtet werden. Vorteilhaft
kann die Wärmepumpenvorrichtung kostengünstig hergestellt werden.
[0014] Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Wärmepumpenvorrichtung,
insbesondere einer erfindungsgemäßen Wärmepumpenvorrichtung.
[0015] Es wird vorgeschlagen, dass, insbesondere in zumindest einem Verfahrensschritt, zumindest
eine Auffang- und/oder Ablaufeinheit in einem Vakuumformprozess zumindest teilweise
aus zumindest einem Kunststoff hergestellt wird. Vorzugsweise wird die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit in einem Vakuumformprozess vollständig aus einem Kunststoff hergestellt.
Bevorzugt werden/wird während des Vakuumformprozesses das Sammelelement, das Abführelement
und/oder das Führungselement in dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit
ausgeformt. Vorteilhaft kann die Auffang- und/oder Ablaufeinheit kostengünstig hergestellt
werden.
[0016] Weiterhin geht die Erfindung aus von einer Wärmepumpe mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Wärmepumpenvorrichtung. Vorzugsweise umfasst die Wärmepumpe noch weitere, für einen
Betrieb der Wärmepumpe notwendige Bauteile. Insbesondere kann die Wärmepumpe zumindest
eine Pumpe, zumindest ein Ventil sowie weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Bauteile umfassen. Vorteilhaft kann eine kostengünstig herstellbare und benutzersichere
Wärmepumpe bereitgestellt werden.
[0017] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Wärmepumpe zumindest eine Elektronikeinheit aufweist,
welche durch zumindest eine Auffang- und/oder Ablaufeinheit zumindest teilweise abgedeckt
ist. Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit durch die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
vollständig abgedeckt. Insbesondere kann die Elektronikeinheit in der Aufnahmeeinheit
der Wärmepumpenvorrichtung angeordnet sein. Vorteilhaft kann die Elektronikeinheit
durch die Auffang- und/oder Ablaufeinheit vor einem Kontakt mit einem in die Gehäuseeinheit
der Wärmepumpenvorrichtung eingedrungenen Fluid geschützt werden.
[0018] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Wärmepumpe zumindest ein Rohrelement aufweist,
welches durch zumindest ein Führungselement der Auffang- und/oder Ablaufeinheit durchgeführt
ist. Vorzugsweise weist die Wärmepumpe eine Mehrzahl von Rohrelementen auf, wobei
jedes Rohrelement der Mehrzahl von Rohrelementen jeweils durch ein Führungselement
der Auffang- und/oder Ablaufeinheit durchgeführt ist. Das Rohrelement kann insbesondere
als ein Metallrohr, ein Kunststoffrohr oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinendes Rohrelement ausgebildet sein. Vorzugsweise kann das Rohrelement zu einer
Leitung eines Wassers, eines Arbeitsmittels, eines Lösungsmittels oder eines anderen,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Mediums, vorgesehen sein. Vorzugsweise ist
das Rohrelement durch das Führungselement festgeklemmt. Vorteilhaft kann auf separate
Führungselemente zur Durchführung und/oder Aufnahme von Rohrelementen wie beispielsweise
Klemmen oder Schellen verzichtet werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Wärmepumpenvorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren und/oder
die erfindungsgemäße Wärmepumpe sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße
Wärmepumpenvorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße
Wärmepumpe zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer
hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten
abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen
Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und
als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Wärmepumpe in einer perspektivischen Darstellung und
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Wärmepumpenvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0022] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wärmepumpe 12 in einer perspektivischen Darstellung.
Die Wärmepumpe 12 umfasst eine erfindungsgemäße Wärmepumpenvorrichtung 10. Die Wärmepumpenvorrichtung
10 weist eine Gehäuseeinheit 14 auf. Die Gehäuseeinheit 14 weist ein Wandelement 16
und weitere Wandelemente 18 auf. Ein Großteil der Wärmepumpenvorrichtung 10 ist durch
das Wandelement 16 und die weiteren Wandelemente 18 verdeckt und als ein gestrichelter
Bereich dargestellt.
[0023] Die Wärmepumpe 12 weist eine Elektronikeinheit 20 auf. Die Elektronikeinheit 20 ist
in einer Haupteindringrichtung 22 eines Fluids vollständig durch eine Auffang- und/oder
Ablaufeinheit 24 der Wärmepumpenvorrichtung 10 abgedeckt (vgl. Figur 2). Die Elektronikeinheit
20 weist nicht weiter dargestellte Bauteile auf, die einen elektrischen Strom führen
und/oder an denen eine elektrische Spannung anliegt. Weiterhin weist die Wärmepumpe
12 eine Mehrzahl von Rohrelementen 26 auf. Die Rohrelemente 26 verlaufen parallel
zu der Haupteindringrichtung 22 des Fluids. Die Rohrelemente 26 sind durch Führungselemente
28 der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 durchgeführt (vgl. Figur 2). Die Rohrelemente
26 sind durch Ausnehmungen 30 des Wandelements 16 durchgeführt. Die Ausnehmungen 30
sind kreisförmig ausgebildet. Die Rohrelemente 26 sind als Metallrohre ausgebildet.
[0024] Figur 2 zeigt die Wärmepumpenvorrichtung 10 in einer perspektivischen Darstellung.
Die Wärmepumpenvorrichtung 10 weist die Gehäuseeinheit 14 auf. Die Gehäuseeinheit
14 ist aus einem Metall gebildet. An der Gehäuseeinheit 14 ist eine Aufnahmeeinheit
32 angeordnet. Die Aufnahmeeinheit 32 ist dazu vorgesehen, die Elektronikeinheit 20
aufzunehmen. Die Elektronikeinheit 20 ist als in der Aufnahmeeinheit 32 angeordnet
angedeutet. Die Aufnahmeeinheit 32 ist an der Gehäuseeinheit 14 angeordnet. Weiterhin
umfasst die Wärmepumpenvorrichtung 10 die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24. Die
Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ist dazu vorgesehen, ein nicht weiter dargestelltes
in die Gehäuseeinheit 14 eingedrungenes Fluid zu sammeln und von der Aufnahmeeinheit
32 wegzuleiten. Das Fluid kann durch Öffnungen in dem Wandelement 16 und/oder in den
weiteren Wandelementen 18 in die Gehäuseeinheit 14 eindringen. Der Übersichtlichkeit
halber sind die weiteren Wandelemente 18 nicht dargestellt und ist das Wandelement
16 lediglich angedeutet.
[0025] Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 deckt die Aufnahmeeinheit 32 in Richtung der
Haupteindringrichtung 22 des Fluids vollständig ab. Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
24 schützt die Aufnahmeeinheit 32 vor einem Kontakt mit dem Fluid. Die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit 24 schützt die Elektronikeinheit 20 vor dem Kontakt mit dem Fluid. Die
Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ist an der Gehäuseeinheit 14 angeordnet. Die Auffang-
und/oder Ablaufeinheit 24 ist vollständig als ein vakuumgeformtes Kunststoffelement
ausgebildet. Alternativ ist vorstellbar, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit
24 lediglich teilweise als ein vakuumgeformtes Kunststoffelement ausgebildet ist.
[0026] Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 weist ein wannenförmiges Sammelelement 34
auf. Das Sammelelement 34 ist als eine wannenförmige Vertiefung in einem Grundkörper
der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ausgebildet. Das Sammelelement 34 ist einstückig
mit dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ausgebildet. Das Sammelelement
34 ist dazu vorgesehen, das in die Gehäuseeinheit 14 eingedrungene Fluid zu sammeln.
Das Sammelelement 34 bildet ein Sammelbecken mit einem Volumen zu einer Aufnahme des
Fluids.
[0027] Das Sammelelement 34 weist eine fluidtechnische Verbindung zu einem rinnenförmigen
Abführelement 36 der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 auf. Das Abführelement 36
ist als eine rinnenförmige Vertiefung in dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit
24 ausgebildet. Das Abführelement 36 ist einstückig mit dem Grundkörper der Auffang-
und/oder Ablaufeinheit 24 ausgebildet. Das Abführelement 36 verläuft linear durch
den Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24. Das Abführelement 36 verläuft
von dem Sammelelement 34 bis zu einer Randkante 38 der Auffang- und/oder Ablaufeinheit
24. Das Abführelement 36 ist dazu vorgesehen, das Fluid von der Aufnahmeeinheit 32
wegzuleiten. Das Abführelement 36 leitet das Fluid von der Elektronikeinheit 20 weg.
Das Abführelement 36 ist zu einer Entleerung des Sammelelements 34 vorgesehen. Das
Abführelement 36 kann das in dem Sammelelement 34 gesammelte Fluid aus dem Sammelelement
34 ableiten. Das Abführelement 36 kann das Fluid von dem Sammelelement 34 zu der Randkante
38 leiten. Das Fluid fließt durch das Abführelement 36.
[0028] Die Gehäuseeinheit 14 weist das Wandelement 16 auf. Die Gehäuseeinheit 14 weist die
weiteren Wandelemente 18 auf. Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ist innerhalb
der Gehäuseeinheit 14 angeordnet und wird von dem Wandelement 16 und den weiteren
Wandelementen 18 umgeben (vgl. Figur 1). Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ist
parallel zu dem Wandelement 16 angeordnet. Haupterstreckungsebenen der Auffang- und/oder
Ablaufeinheit 24 und des Wandelements 16 sind senkrecht zu der Haupteindringrichtung
22 des Fluids angeordnet. Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ist in der Haupteindringrichtung
22 des Fluids betrachtet unterhalb des Wandelements 16 angeordnet. Das Wandelement
16 definiert eine Oberseite der Gehäuseeinheit 14.
[0029] Die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 weist eine Mehrzahl von Führungselementen
28 auf. Die Führungselemente 28 sind zu einer Durchführung und einer Aufnahme der
Rohrelemente 26 vorgesehen. Die Führungselemente 28 sind als zylinderförmige Ausnehmungen
in dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ausgebildet. Die Führungselemente
28 sind einstückig mit dem Grundkörper der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ausgebildet.
Die Führungselemente 28 sind entlang der Randkante 38 nebeneinander angeordnet. Das
Abführelement 36 verläuft zwischen zwei Führungselementen 28. Die Führungselemente
28 sind räumlich getrennt von dem Sammelelement 34 und der Aufnahmeeinheit 32 angeordnet.
Durch jedes der Führungselemente 28 ist jeweils ein Rohrelement 26 durchgeführt. Jeweils
ein Führungselement 28 nimmt jeweils ein Rohrelement 26 auf. Die Rohrelemente 26 sind
durch die Führungselemente 28 festgeklemmt.
[0030] Im Folgenden wird ein Verfahren zu Herstellung einer Wärmepumpenvorrichtung 10, insbesondere
einer erfindungsgemäßen Wärmepumpenvorrichtung 10, beschrieben. In zumindest einem
Verfahrensschritt wird die Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 in einem Vakuumformprozess
aus einem Kunststoff hergestellt. Alternativ ist vorstellbar, dass die Auffang- und/oder
Ablaufeinheit 24 in dem Vakuumformprozess teilweise aus einem Kunststoff und/oder
aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt wird. Während des Vakuumformprozesses werden
das Sammelelement 34, das Abführelement 36 und die Führungselemente 28 in dem Grundkörper
der Auffang- und/oder Ablaufeinheit 24 ausgeformt.
1. Wärmepumpenvorrichtung mit zumindest einer Aufnahmeeinheit (32) zu einer Aufnahme
einer Elektronikeinheit (20) und mit zumindest einer Gehäuseeinheit (14), an der die
Aufnahmeeinheit (32) angeordnet ist, gekennzeichnet durch zumindest eine Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24), welche dazu vorgesehen ist,
zumindest ein, insbesondere in die Gehäuseeinheit (14) eingedrungenes, Fluid zu sammeln
und von der Aufnahmeeinheit (32) wegzuleiten.
2. Wärmepumpenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24) zumindest teilweise als ein vakuumgeformtes
Kunststoffelement ausgebildet ist.
3. Wärmepumpenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24) zumindest ein wannenförmiges Sammelelement
(34) aufweist, welches dazu vorgesehen ist, das in die Gehäuseeinheit (14) eingedrungene
Fluid zu sammeln.
4. Wärmepumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24) zumindest ein rinnenförmiges Abführelement
(36) aufweist, welches dazu vorgesehen ist, das Fluid von der Aufnahmeeinheit (32)
wegzuleiten.
5. Wärmepumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseeinheit (14) zumindest ein Wandelement (16) aufweist und dass die Auffang-
und/oder Ablaufeinheit (24) innerhalb der Gehäuseeinheit (14) und zumindest im Wesentlichen
parallel zu dem Wandelement (16) angeordnet ist.
6. Wärmepumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24) zumindest ein Führungselement (28) aufweist,
welches zu einer Durchführung und/oder zu einer Aufnahme zumindest eines Rohrelements
(26) vorgesehen ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Wärmepumpenvorrichtung, insbesondere einer Wärmepumpenvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zumindest eine Auffang- und/oder Ablaufeinheit
(24) in einem Vakuumformprozess zumindest teilweise aus zumindest einem Kunststoff
hergestellt wird.
8. Wärmepumpe mit zumindest einer Wärmepumpenvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 6.
9. Wärmepumpe nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zumindest eine Elektronikeinheit (20), welche durch zumindest eine Auffang- und/oder
Ablaufeinheit (24) zumindest teilweise abgedeckt ist.
10. Wärmepumpe nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch zumindest ein Rohrelement (26), welches durch zumindest ein Führungselement (28)
der Auffang- und/oder Ablaufeinheit (24) durchgeführt ist.