[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einbauhaushaltskältegerät, umfassend einen
Korpus und eine an dem Korpus mittels eines Scharniers gelenkig angeschlagene Tür.
[0002] Ein derartiges Einbauhaushaltskältegerät kann beispielsweise ein Einbaukühlschrank,
ein Einbaugefrierschrank oder eine Einbau-Kühl-Gefrier-Kombination sein. Es ist bekannt,
bei derartigen Einbauhaushaltskältegeräten die Beleuchtung eines innerhalb des Korpus
befindlichen Lagerraumes oder auch die Steuerung eines Kältekreislaufs davon abhängig
zu machen, ob die Tür in einer geschlossenen Stellung ist. Dazu weisen derartige Einbauhaushaltskältegeräte
oftmals einen Schalter oder einen Sensor auf, um die geschlossene Stellung der Tür
zu detektieren.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Einbauhaushaltskältegeräten
weiterzuentwickeln, um diese einfach und kostengünstig mit zusätzlichen Funktionen
ausstatten zu können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demzufolge ist bei
einem gattungsgemäßen Einbauhaushaltskältegerät vorgesehen, dass das Einbauhaushaltskältegerät
ein Türpositionserfassungssystem zum Detektieren einer Türöffnungsstellung aufweist.
[0005] Das Einbauhaushaltskältegerät weist typischerweise einen innerhalb des Korpus angeordneten
und durch die Tür verschließbaren und zugänglichen Lagerraum zum Aufnehmen von Kühlgut
und/oder Gefriergut auf.
[0006] Die Türöffnungsstellung stellt eine von der geschlossenen Stellung der Tür, in der
der Lagerraum verschlossen ist, verschiedene Stellung der Tür dar. Insbesondere bezeichnet
die Türöffnungsstellung eine spezifische Öffnungsstellung der Tür bei einem bestimmten
Türöffnungswinkel. Während der Türöffnungswinkel in der geschlossenen Stellung der
Tür Null Grad entspricht, liegt in der Türöffnungsstellung ein Türöffnungswinkel größer
als Null Grad vor.
[0007] Grundsätzlich denkbar ist, dass das Türpositionserfassungssystem zum Detektieren
einer weiteren Türöffnungsstellung ausgebildetes. Denkbar ist somit, dass das Türerfassungssystem
zwei voneinander verschiedene Türöffnungsstellungen, oder drei voneinander verschiedene
Türöffnungsstellungen oder mehrere voneinander verschiedene Türöffnungsstellungen
detektieren kann.
[0008] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Das Türöffnungserfassungssystem kann einen, insbesondere mechanisch betätigbaren,
Schalter aufweisen. Der Schalter kann mit einem Aktivierungselement, zum Beispiel
einer Anschlagsfläche oder einem Auslösenocken, zusammenwirken. Insbesondere kann
das Aktivierungselement den Schalter bei einem spezifischen Türöffnungswinkel auslösen.
Gemäß einer Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass das Türpositionserfassungssystem
einen Sensor, z.B. einen Magnetsensor, umfasst. Die Verwendung eines Sensors hat den
Vorteil, dass eine sehr präzise Erkennung des Türöffnungswinkels möglich ist. Durch
einen Verzicht auf mechanisch bewegliche Teile innerhalb des Türpositionserfassungssystems
ist außerdem eine höhere Lebensdauer erreichbar. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung
eines Sensors eine leichtere Reinigbarkeit des Einbauhaushaltskältegeräts gegenüber
einem beweglichen Schalter. Unter einem Magnetsensor wird ein Sensor verstanden, der
durch einen mit dem Sensor zusammenwirkenden Magneten aktiviert wird. Es kann sich
beispielsweise um einen Hallsensor handeln. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der
Sensor bei dem Türöffnungswinkel ein elektrisches Signal erzeugt.
[0010] Grundsätzlich kann der Sensor an jeglicher Stelle des Einbauhaushaltskältegeräts
angeordnet sein, welche es ermöglicht, dass der Sensor bei dem spezifischen Türöffnungswinkel
auslöst. Der Sensor ist also vorzugweise derart angeordnet, dass er bei einer Relativbewegung
von Baueinheiten des Haushaltskältegerätes zueinander auslöst. Der Sensor kann beispielsweise
an dem Korpus, an dem Scharnier oder an der Tür angeordnet sein. Um Energie- und/oder
Datenleitungen zu dem Sensor einfach und kostengünstig führen zu können, kann der
Sensor ortsfest gegenüber dem Gehäuse, insbesondere an oder in dem Gehäuse, angeordnet
sein. Um eine Verschmutzung und/oder Beschädigung des Sensors zu vermeiden, kann der
Sensor in einem Sensorgehäuse aufgenommen sein. Der Sensor kann dabei formschlüssig,
kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Sensorgehäuse verbunden sein. Insbesondere
kann der Sensor mit dem Sensorgehäuse verrastet oder eingeglast sein. Dazu können
an dem Sensorgehäuse oder an dem Sensor Rasthaken ausgebildet sein. Für eine einfache
Montage und mögliche Wartung des Sensors kann vorgesehen sein, dass das Sensorgehäuse
zumindest eine Gehäusebasis aufweist, die mit einem Deckel verschlossen ist. Der Sensor
kann insbesondere an der Gehäusebasis befestigt sein. Der Deckel kann werkzeuglos
mit der Gehäusebasis verbindbar bzw. verbunden sein. Das Sensorgehäuse besteht vorzugsweise
aus Kunststoff und kann ein Spritzgußbauteil sein. Denkbar ist, dass das Sensorgehäuse
zerstörungsfrei lösbar an dem Korpus, an dem Scharnier oder an der Tür befestigt ist,
sodass einerseits die Wartung und andererseits ein möglicher Türanschlagswechsel vereinfacht
werden. Das Sensorgehäuse kann werkzeuglos an dem Einbauhaushaltskältegerät anbringbar
sein. Insbesondere kann das Sensorgehäuse an dem Einbauhaushaltskältegerät verrastet
sein. Denkbar ist ebenso, dass das Sensorgehäuse an das Einbauhaushaltskältegerät
angeschraubt ist. Sofern das Sensorgehäuse ortsfest zu dem Korpus angeordnet ist,
kann beispielsweise vorgesehen sein, bei der Befestigung des Scharniers an dem Korpus
mitbefestigt wird (z.B. können die gleichen Verbindungsmittel zur Befestigung des
Scharniers einem Korpus auch das Sensorgehäuse an dem Korpus befestigen). Gemäß einer
Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Sensor in einem an dem Korpus angebrachten
Sensorgehäuse aufgenommen ist, welches sich über eine vordere Stirnseite des Korpus
in Richtung Tür erstreckt. Auf diese Weise wird einerseits eine einfache Energie-
und/oder Datenleitungen zu dem Sensor ermöglicht, und andererseits eine einfache und
dennoch präzise Erkennung einer Relativbewegung der Tür gegenüber dem Korpus ermöglicht.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sensorgehäuse einen auskragenden
Abschnitt aufweist, in welchem der Sensor zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
Durch diese Gestalt wird eine einfache, aber präzise Detektion des spezifischen Türöffnungswinkels
ermöglicht, wobei weiterhin ein insgesamt kompaktes, wenig auffälliges und damit auch
leichter reinigbares Sensorgehäuse resultiert.
[0012] Um insbesondere eine Relativbewegung zwischen dem Korpus und dem Scharnier zu detektieren,
ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass sich der auskragende Abschnitt zumindest
abschnittsweise entlang, insbesondere oberhalb oder unterhalb, des Scharniers erstreckt.
Zumindest in der geschlossenen Stellung der Tür überdeckt der auskragende Abschnitt
wenigstens einen Teilbereich des Scharniers. Um insbesondere einen kleinen und vor
allem konstanten Luftspalt zwischen dem Scharnier und dem Sensorgehäuse zu ermöglichen,
kann vorgesehen sein, dass sich ein gegenüber dem Korpus relativ bewegendes Bauteil
des Scharniers sich parallel zu einer Haupterstreckungsebene des ausgetragenen Abschnitts
beim Öffnen der Tür bewegt. Der austragragende Abschnitt eine flache Grundform, zum
Beispiel eine im Wesentlichen plattenförmige Gestalt, aufweisen. So kann beispielsweise
eine Höhe des ausgetragenen Abschnitts wesentlich kleiner als eine Breite und eine
Tiefe des ausgetragenen Abschnitts sein. Indem sich der auskragende Abschnitt zumindest
abschnittsweise entlang des Scharniers erstreckt, ist dieser nicht nur unauffällig
und damit für einen Benutzer kaum wahrnehmbar angeordnet. Vielmehr wird der auskragende
Abschnitt somit auch vor möglichen Beschädigungen geschützt.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Türpositionserfassungssystem
einen Magnet umfasst. Der Magnet wirkt insbesondere mit dem Sensor zusammen. Es kann
vorgesehen sein, dass der Magnet und der Sensor derart angeordnet sind, dass der Sensor
durch den Magneten lediglich in der Türöffnungsstellung ausgelöst wird. Der Magnet
kann insbesondere ein Permanentmagnet sein.
[0014] Gemäß einer Ausführung vom ist vorgesehen, dass der Magnet ist an dem Scharnier befestigt
ist. Gegenüber der Anordnung des Magneten beispielsweise an der Tür resultiert eine
äußerst kompakte Ausbildung des Türpositionserkennungssystems. Insbesondere bei der
Verwendung eines Permanentmagneten ist die Befestigung bzw. Anordnung an dem Scharnier
einfach und kostengünstig.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Magnet an einem gegenüber dem
Korpus beweglichen Element des Scharniers befestigt ist.
[0016] Das Scharnier kann ein Mehrgelenkscharnier sein. Bei Einsatz eines Mehrgelenkscharniers
führt die Tür gegenüber dem Korpus beim Öffnen der Tür sowohl eine Rotations- als
auch eine Translationsbewegung aus. Ein Mehrgelenkscharnier weist typischerweise mehrere
zueinander bewegliche Scharnierarme auf. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen,
dass das Scharnier ein Mehrgelenkscharnier ist und der Magnet an einem an dem Korpus
gelenkig angeordneten Scharnierarm befestigt ist. Dies ermöglicht eine besonders kompakte
Bauweise.
[0017] Gemäß einer Ausführung vom ist vorgesehen, dass der Magnet an einem Trägergehäuse
angeordnet ist. Auf diese Weise wird einerseits eine Verschmutzung des Magneten verhindert
und andererseits ermöglicht, den Magneten präzise an der jeweils optimalen Position
zu halten. Das Trägergehäuse besteht vorzugweise aus Kunststoff, zum Beispiel kann
das Trägergehäuse ein Spritzgußbauteil sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das
Trägergehäuse keine weiteren Funktionen übernimmt. Der Magnet kann mit dem Trägergehäuse
formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Magnet in eine Aufnahme in dem Trägergehäuse eingeklebt ist.
Das Trägergehäuse kann grundsätzlich einstückig und/oder einstoffig ausgebildet sein.
Denkbar ist auch, dass das Trägergehäuse zumindest zweiteilig ausgebildet ist und
zwei Bauteile des Trägergehäuses einen Hohlraum begrenzen, in welchem der Magnet angeordnet
ist.
[0018] Das Trägergehäuse kann einem Korpus, an dem Scharnier oder an der Tür formschlüssig,
kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Dazu kann das Trägergehäuse
einen Befestigungsabschnitt aufweisen. Um eine einfache Wartung und insbesondere auch
einen einfachen Türanschlagswechsel zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Trägergehäuse
zerstörungsfrei lösbar, insbesondere werkzeuglos, befestigt ist. Gemäß einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Trägergehäuse mittels einer Rastverbindung oder einer Schraubverbindung
an dem Korpus oder an dem Scharnier oder an der Tür befestigt ist. Die Rastverbindung
kann Rastnasen oder Haltenasen umfassen. Um mögliche Modifikationen beim Einbau des
Türpositionserkennungssysteme bei einem bestehenden Einbauhaushaltskältegerät so gering
wie möglich zu halten, ist vorgesehen, dass entsprechende Rastnasen oder Haltenasen
ausschließlich an dem Trägergehäuse ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass der Befestigungsabschnitt plattenförmig ausgebildet ist. An dem plattenförmigen
Befestigungsabschnitt können, insbesondere an dessen Randabschnitten, Rastnasen oder
Haltenasen ausgebildet sein. Ein derart flacher Befestigungsabschnitt ermöglicht eine
besonders kompakte Befestigung, zum Beispiel an dem Scharnier. So kann insbesondere
vorgesehen sein, dass der plattenförmige Befestigungsabschnitt in einem eingeklagten
Zustand des Scharniers (Tür geschlossen) zwischen 2 Bauteilen des Scharniers angeordnet
ist. Erst wenn die Tür geöffnet ist, und sich diese beiden Bauteile des Scharniers
relativ zueinander bewegen haben, ist das Trägergehäuse, nämlich der plattenförmige
Befestigungsabschnitt, für eine Demontage (oder auch Montage) des Trägergehäuses zugänglich.
Ein derartiger plattenförmiger Befestigungsabschnitt nutzt somit bei einem typischen
Scharnier für ein Einbauhaushaltskältegerät grundsätzlich bestehende Luftspalte als
Montageplatz aus.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägergehäuse einen Befestigungsabschnitt
und eine Magnetaufnahme aufweist, die vorzugsweise über einen länglichen Verbindungsabschnitt
miteinander verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt, insbesondere in einer länglichen
Ausgestaltung, ermöglicht es, das Trägergehäuse einerseits optimal zu befestigen (zum
Beispiel sehr platzsparend über einen plattenförmigen Befestigungsabschnitt) und andererseits
den Magneten in der jeweils optimalen Position zu halten. Insbesondere kann der Befestigungsabschnitt
und die Magnetaufnahme auf unterschiedlichen Höhenebenen des Einbauhaushaltskältegerät
des angeordnet sein. Der Verbindungsabschnitt kann zur Erhöhung der Stabilität einen
L-förmigen Querschnitt aufweisen und/oder Versteifungsrippe aufweisen.
[0020] Es ist denkbar, dass zwischen dem Korpus und der Tür eine Leitung (z.B. elektrische
Leitung oder Fluidleitung) geführt ist. Diese Leitung kann dazu dienen, Bedien- und/oder
Anzeigefunktionen innerhalb der Tür bereitzustellen oder Wasser zu einer Wasserausgabe
in der Tür zu führen. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Türpositionserfassungssystem
eine Positionsänderung einer zwischen dem Korpus und der Tür angeordneten Leitung
detektiert. Dieser Aspekt der Erfindung basiert dabei auf der Erkenntnis, dass bei
einer Türöffnung stets eine Relativbewegung der Leitung gegenüber Abschnitten des
Korpus, des Scharniers und/oder der Tür stattfindet. Insbesondere bei einer innerhalb
des Korpus oder innerhalb der Tür angeordneten Leitungsnachführung kann auf diese
Weise ein sehr kompaktes und vollständig in den Korpus oder in die Tür integrierbares
Türpositionserkennungssystem ermöglicht werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass an der Leitung ein Magnet angeordnet
ist. Der Magnet ist somit zumindest bezüglich einem Teilabschnitt der Leitung mit
diesem bewegungsgekoppelt.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform vorgesehen das die Türöffnungsstellung in einem Türöffnungswinkelbereich
zwischen 10 Grad und 90 Grad, vorzugsweise zwischen 30 Grad und 60 Grad, liegt.
[0023] Das Türpositionserfassungssystem kann mit einer Steuereinheit, insbesondere mittels
einer Daten- und/oder Energieleitung, gekoppelt sein. Das Türpositionserfassungssystem
kann insbesondere ein Signal an die Steuereinheit leiten, wenn die Türöffnungsstellung
vorliegt. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, eine Funktion des Einbauhaushaltskältegerätes
auszulösen, insbesondere kann das Einbauhaushaltskältegerät ein Kameramodul zum Erzeugen
eines Fotos, z.B. des Lagerraumes und/oder einer Innenseite der Tür, aufweisen. In
der Türöffnungsstellung kann der Sensor somit ein Signal erzeugen, welches an die
Steuereinheit geleitet wird und welche dann das Kameramodul ansteuert, um ein Foto
zu erzeugen.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Einbauhaushaltskältegerät zwei,
drei oder mehrere Türen aufweist wobei für jede der Türen ein Türpositionserfassungssystem
vorgesehen ist. Zwar können die Türpositionserfassungssysteme technisch unterschiedlich
ausgebildet sein (zum Beispiel ein Türpositionserfassungssystem aufweisend einen Schalter,
ein anderes Türpositionserfassungssystem aufweisend einen Sensor). Vorzugsweise ist
jedoch vorgesehen, dass die zwei, drei oder mehreren Türpositionserfassungssysteme
technisch identisch ausgebildet sind.
[0025] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Einbauhaushaltskältegerätes und bei einem dann vor
dem Einbauhaushaltskältegeräte stehenden und in Richtung des Einbauhaushaltskältegerätes
blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0026] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten Figuren
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einbauhaushaltskältegerätes
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 1,
- Fig. 3
- einen zu Fig. 2 vergleichbaren Ausschnitt des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig.
1 mit abgenommen Deckel,
- Fig. 4
- ein Scharnier des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Draufsicht eines Ausschnitts des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 1 bei geschlossener
Tür,
- Fig. 6
- eine Draufsicht eines Ausschnitts des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 1 bei geöffneter
Tür,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Einbauhaushaltskältegerätes gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel ,
- Fig. 8
- eine Detailansicht des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 7 bei geschossener Tür,
- Fig. 9
- eine Detailansicht des Einbauhaushaltskältegerätes aus Fig. 7 bei geöffneter Tür,
- Fig. 8
- eine Detailansicht eines Einbauhaushaltskältegerätes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
bei geschossener Tür und
- Fig. 8
- eine Detailansicht des Einbauhaushaltskältegerätes gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
bei geöffneter Tür.
[0027] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind im Folgenden mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines Einbauhaushaltskältegerätes 1, in Form einer
Einbau-Kühl-Gefrier-Kombination Kühlschrankes. Das Einbauhaushaltskältegerät 1 weist
2 nicht dargestellte und sich innerhalb des Korpus 2 befindlichen Lagerräume auf,
die jeweils durch separat voneinander ausgebildete Türen 3,4 verschließbar bzw. zugänglich
sind. Das Einbauhaushaltskältegerät 1 ist in einer gestrichelt dargestellten Nische
5 angeordnet und befestigt. Die Nische 5 ist durch Küchenmöbel gebildet.
[0029] Jede Tür 3,4 ist jeweils durch zwei Scharniere 6,7,8,9 an dem Korpus 2 gelenkig angeschlagen.
In Figur 1 sind beide Türen 3,4 in der geschlossenen Stellung dargestellt, d.h. die
beiden entsprechenden Lagerräume sind durch die Türen 3,4 vollständig geschlossen.
[0030] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des Einbauhaushaltskältegeräts 1 ohne die Küchenmöbel.
Bei dem Scharnier 6 handelt es sich um ein Mehrgelenkscharnier, welches mehrere Scharnierarme
10, 11,12 aufweist. Ein Scharnier am 12 ist an einer der Tür 3 zugewandten Stirnfläche
13 ortsfest angeordnet, nämlich festgeschraubt. Ein anderer Scharnierarm 10 ist ortsfest
mit der Tür 3 verbunden, nämlich angeschraubt. Das Scharnier 6 weist eine Deckfläche
14 auf, welche in Höhenrichtung eine Oberfläche des Scharniers 6 bildet.
[0031] Oberhalb der Deckfläche 14 ist ein Sensorgehäuse 15 angeordnet. Das Sensorgehäuse
15 steht über die Stirnseite 13 hervor und weist insbesondere einen auskragenden Abschnitt
17 auf. Das Sensorgehäuse 15 besteht aus einer Gehäusebasis 18 sowie einem Deckel
19, die gemeinsam einen Hohlraum bilden. In diesem Hohlraum ist, wie in Figur 3 zu
erkennen ist, ein Sensor 16 angeordnet. Der Sensor 16 ist dabei in das Sensorgehäuse
15, insbesondere in die Gehäusebasis 18, eingeglast. Hierfür weist die Gehäusebasis
18 mehrere Rastnasen 20 auf eine elektrische Leitung 21 verbindet den Sensor 16 mit
einer nicht dargestellten Steuereinheit die elektrische Leitung 21 wird über einen
Kanalabschnitt 22 zu einer in Richtung des Korpus 2 offenen Auslassöffnung 23 geführt.
Im Bereich der Auslassöffnung 23 tritt das Kabel 21 in den Korpus 2 ein. Der Deckel
19 ist kraftschlüssig mit der Gehäusebasis 18 verbunden.
[0032] Der auskragende Abschnitt 17 überragt in Tiefenrichtung des Einbauhaushaltskältegeräts
1 das Scharnier 6 in etwa zur Hälfte.
[0033] Unterhalb des Sensorgehäuses 15 befindet sich ein an dem Scharnier 6 befestigtes
Trägergehäuse 24 für einen Magneten.
[0034] Wie die Darstellung des Scharniers 6 in Figur 4 zeigt, weist das Trägergehäuse 24
einen Befestigungsabschnitt 25, einen Verbindungsabschnitt 6. 20 sowie eine Magnetaufnahme
27 auf. Der Verbindungsabschnitt 25 ist mittels einer Rastverbindung an dem Scharnier
6 befestigt, indem der Verbindungsabschnitt 25 an einem beweglichen Arm 11 des Scharniers
6 angeclipst ist. Der Verbindungsabschnitt 5 und 20 ist plattenförmig ausgebildet,
sodass dieser auch bei einer geschlossenen Tür 3 zwischen 2 Gelenksarmen 12,11 des
Scharniers 6 angeordnet sein kann, ohne die Funktion des Scharniers 6 zu beeinträchtigen.
Der Verbindungsabschnitt 26 ist im Wesentlichen länglich ausgebildet, wie auch in
Figur 3 zu erkennen ist. Er weist im Wesentlichen einen einförmigen Querschnitt auf
der durch mehrere Versteifungsrippen 28 stabilisiert wird. Während der Befestigungsabschnitt
24 an einem Ende des Verbindungsabschnitts 46 angeordnet ist, ist die Magnetaufnahme
27 einem anderen Ende des Verbindungsabschnitts 46 angeordnet. Die Magnetaufnahme
27 ist im wesentlichen Kasten U-förmig ausgebildet. In der Magnet Aufnahme 27 befindet
sich ein gestrichelt dargestellte Magnet 29.
[0035] Die Figuren 5 und 6 zeigen einen Ausschnitt des Einbauhaushaltskältegeräts aus Figur
1, nämlich eine Draufsicht des oberen Eckbereichs. Dargestellt ist in Figur 5 die
Situation bei geschlossener Tür 3 und in Figur 6 die Situation bei geöffneter Tür
3.
[0036] Bei geschlossener Tür 3 existiert keine Überdeckung von Magnet 29 und Sensor 16,
insbesondere nicht in Höhenrichtung. Bei der in Figur 6 dargestellten Türöffnungsstellung
findet eine Überdeckung zwischen Magnet 29 und Sensor 16 in Höhenrichtung statt. Dies
führt dazu, dass der Sensor 16 ein Signal erzeugt, welches mittels der Leitung 21
in die Steuereinheit geleitet wird.
[0037] Figur 7 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Einbauhaushaltskältegerätes
1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Das Türpositionserfassungssystems 30 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel vollständig innerhalb der Tür 3 angeordnet. Das Türpositionserfassungssystem
30 macht sich dabei eine Positionsänderung einer zwischen dem Korpus 2 und Tür 3 angeordneten
Leitung 31 zunutze. Bei der Leitung 31 handelt es sich um eine elektrische Leitung.
Wie insbesondere in den Figuren 8 und 9 zu erkennen ist, ist die Leitung innerhalb
der Tür 3 mittels eines Leitungsspannungssystems 32 geführt. Das Leitungsspannungssystem
32 ermöglicht ein Nachführen der Leitung, um die zwischen der Tür 3 dem Korpus 2 stattfindende
Translationsbewegung beim Öffnen der Tür auszugleichen. Dabei weist das Leitungsspannungssystem
32 ein entgegen einer Federkraft verschiebbaren Schlitten 33 auf, der beim Öffnen
der Tür eine Translationsbewegung ausführt. An dem Schlitten 33 ist ein Trägergehäuse
34 ortsfest angeordnet, welches mit dem Schlitten 33 verschoben wird. Innerhalb des
Trägergehäuses 34 ist ein Magnet 35 angeordnet. In Höhenrichtung unterhalb des Trägergehäuses
34 und somit auch unterhalb des Magneten 35 befindet sich ein Sensor 36. In der geschlossenen
Stellung der Tür (Figur 8) erfolgt keine Überdeckung in Höhenrichtung zwischen Magnet
35 und Sender 36. In der spezifischen Türöffnungsstellung (Figur 9) überdecken sich
in Höhenrichtung der Magnet 35 und der Sensor 36, sodass der Sender 36 ein Signal
an die Steuereinheit leitet.
[0038] Die Figuren 10 und 11 zeigen jeweils einen Ausschnitt einer Draufsicht eines dritten
Ausführungsbeispiels bei geschlossener Tür (Figur 10) und geöffneter Tür (Figur 11).
Ähnlich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel beruht das Türpositionserfassungssystems
43 auch hier darauf, dass eine Positionsänderung einer zwischen dem Korpus 2 und der
Tür 3 geführten Leitung 37 detektiert wird. Die Leitung 37 ist schlaufenförmig in
einer Leitungsaufnahme 38 innerhalb des Korpus 2 geführt. Beim Öffnen der Tür 3 kann
sich die Leitung 37 aufgrund der Wicklung abschnittsweise aus der Leitungsaufnahme
38 in Richtung Tür 3 verschieben. Auf diese Weise wird eine Translationsbewegung zwischen
Korpus 2 und Tür 3 ausgeglichen. An der Leitung 37 ist ein Magnet 39 mittels eines
Trägergehäuses 40 angeordnet. In der Leitungsaufnahme 38 ist weiterhin ein Sensor
41 angeordnet. In der geschlossenen Stellung der Tür 3 findet keine Überdeckung in
Höhenrichtung zwischen Magnet 39 und Sensor 41 statt. In der spezifischen Türöffnungsstellung
(Figur 11) findet eine Überdeckung zwischen Magnet 39 und Sensor 41 in Höhenrichtung
statt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
- 1
- Einbauhaushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 3
- Tür
- 4
- Tür
- 5
- Nische
- 6
- Scharnier
- 7
- Scharnier
- 8
- Scharnier
- 9
- Scharnier
- 10
- Scharnierarm
- 11
- Scharnierarm
- 12
- Scharnierarm
- 13
- Stirnfläche
- 14
- Deckfläche
- 15
- Sensorgehäuse
- 16
- Sensor
- 17
- auskragender Abschnitt
- 18
- Gehäusebasis
- 19
- Deckel
- 20
- Rastnase
- 21
- Leitung
- 22
- Kanalabschnitt
- 23
- Auslassöffnung
- 24
- Trägergehäuse
- 25
- Befestigungsabschnitt
- 26
- Verbindungsabschnitt
- 27
- Magnetaufnahme
- 28
- Versteifungsrippe
- 29
- Magnet
- 30
- Türpositionserfassungssystems
- 31
- Leitung
- 32
- Leitungsspannungssystem
- 33
- Schlitten
- 34
- Trägergehäuse
- 35
- Magnet
- 36
- Sensor
- 37
- Leitung
- 38
- Leitungsaufnahme
- 39
- Magnet
- 40
- Trägergehäuse
- 41
- Sensor
- 42
- Türpositionserfassungssystem
- 43
- Türpositionserfassungssystem
1. Einbauhaushaltskältegerät (1), umfassend einen Korpus (2) und eine an dem Korpus (2)
mittels eines Scharniers (6,7,8,9) gelenkig angeschlagene Tür (3,4), dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauhaushaltskältegerät (1) ein Türpositionserfassungssystem (30,42,43) zum
Detektieren einer Türöffnungsstellung aufweist.
2. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Türpositionserfassungssystem (30,42,43) einen Sensor (16,36,41), z.B. einen Magnetsensor,
umfasst.
3. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) in einem an dem Korpus (2) angebrachten Sensorgehäuse (15) aufgenommen
ist, welches sich über eine vordere Stirnseite (13) des Korpus (2) in Richtung Tür
(3) erstreckt.
4. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (15) einen auskragenden Abschnitt (17) aufweist, in welchem der
Sensor (16) zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
5. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der auskragende Abschnitt (17) zumindest abschnittsweise entlang, insbesondere
oberhalb oder unterhalb, des Scharniers (6) erstreckt.
6. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Türpositionserfassungssystem (30,42,43) einen Magneten (29,35,36) umfasst.
7. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (29) an dem Scharnier (6) befestigt ist.
8. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (29) an einem gegenüber dem Korpus (2) beweglichen Element des Scharniers
(6) befestigt ist.
9. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (6) ein Mehrgelenkscharnier ist und der Magnet (29) an einem an dem
Korpus (2) gelenkig angeordneten Scharnierarm (11) des Mehrgelenkscharniers befestigt
ist.
10. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (29,35) in einem Trägergehäuse (24,34) angeordnet ist.
11. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (24) mittels einer Rastverbindung oder einer Schraubverbindung
an dem Korpus (2) oder an dem Scharnier (6) oder an der Tür (3) befestigt ist.
12. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse (24) einen Befestigungsabschnitt (25) und eine Magnetaufnahme (27)
aufweist, die vorzugsweise über einen länglichen Verbindungsabschnitt (26) miteinander
verbunden sind.
13. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Türpositionserfassungssystem (30) eine Positionsänderung einer zwischen dem Korpus
(2) und der Tür (3) angeordneten Leitung (31,37) detektiert.
14. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leitung (31,37) ein Magnet (35,39) angeordnet ist.
15. Einbauhaushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Türöffnungsstellung in einem Türöffnungswinkelbereich zwischen 10 Grad und 90 Grad,
vorzugsweise zwischen 30 Grad und 60 Grad, liegt.