TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Anmeldung betrifft ein System, insbesondere zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen,
zwischen einer ersten Ebene und einer zweiten Ebene, umfassend ein Transportelement,
ein Hebe- und Bewegungselement und ein Drehelement.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine Vielzahl von Menschen hat zeitweilige oder permanente körperliche Einschränkungen
und ist auf die Benutzung von orthopädischen Hilfsmitteln, wie Rollstühle, Krankenfahrstühle
etc. angewiesen. Die Bewegungsfreiheit ist hierbei durch alltägliche Hindernisse erheblich
eingeschränkt bis vollkommen aufgehoben, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu
Fahrzeugen, die Überwindung von Treppen, Barrieren, etc..
[0003] Aus diesem Grund ist eine Vielzahl von Transportvorrichtungen bekannt, um von einer
Ebene zu einer anderen, zumeist auf einer anderen Höhe angeordneten Ebene, zu gelangen.
Bedingt durch die konkrete räumliche Situation kann eine Anordnung der jeweiligen
Transportvorrichtung mit erheblichen Hindernissen, Einschränkungen und/oder Aufwand
verbunden oder sogar vollständig unmöglich sein.
[0004] Ein Beispiel dafür sind Transportvorrichtungen für den Transport von Rollstühlen
in Fahrzeuge. Zum einen ist eine relativ große Plattform zum Aufladen des Rollstuhls
erforderlich. Diese muss durch eine Transfereinheit aus dem Fahrzeug und dann nach
unten verfahrbar sein. Dazu ist ein relativ hoher Platzaufwand erforderlich. Außerdem
müssen die Komponenten der Transfereinheit häufig an ungünstigen Stellen im Fahrzeug
montiert und untergebracht werden, was zu weiteren Einschränkungen führt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein System bereitzustellen, das einen Transport
zwischen zwei Ebenen ermöglicht und das einen geringen Platzbedarf hinsichtlich des
Aufbaus, der Anordnung und des Bewegungsablaufs erfordert.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0006] Die Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und durch Verfahren gemäß den
Ansprüchen 14 und 16 gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße System, insbesondere zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen
etc. zwischen einer ersten Ebene und einer zweiten Ebene, umfasst ein Transportelement
zur Aufnahme des Krankenfahrstuhl/Rollstuhls, das insbesondere eine Transportplattform
umfasst; ein Hebe- und Bewegungselement zur Bewegung des Transportelements; und ein
Drehelement zur Durchführung einer Drehung des Transportelements um eine Drehachse
D.
[0008] Die beiden Ebenen befinden sich zumeist auf unterschiedlichen Höhen und sind im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet. Der Begriff der ersten und zweiten Ebene ist willkürlich
gewählt. In der vorliegenden Erfindung wird der Begriff der ersten Ebene für die tieferliegende,
meistens bodennahe Ebene verwendet, der Begriff der zweiten Ebene für die höherliegende
Ebene, die in der Anwendung dem Boden des Innenraums eines Fahrzeugs entsprechen kann.
Das System verwendet eine Kombination aus zeitlich versetzten und/oder sich zeitlich
(teilweise) überlappenden translatorischen Bewegungen und Drehungen der Transportplattform.
Von daher ist der Hauptanwendungsbereich des erfindungsgemäßen Systems vornehmlich
in Fahrzeugen, wie z.B. (Hochdach-) PKW, Transporter etc., zur Überwindung des Höhenunterschieds
zwischen Einstiegsebene (erster Ebene) und Fahrzeugboden (zweiter Ebene). Andere Anwendungsbereiche
zur Überwindung von Höhenunterschieden, wie z.B. bei Stufen, Absätzen oder Treppen
in Gebäuden oder sonstigen Bauwerken, etc. sind ebenfalls denkbar.
[0009] Die Bewegung des Hebe- und Bewegungselements erfolgt in einem Arbeitsbereich, der
im Wesentlichen eine vertikale Fläche mit einer Länge L
A und eine Höhe H
A darstellt, deren Normalenvektor an jedem Punkt waagrecht/parallel zur ersten und/oder
zur zweiten Ebene, bzw. der Bodenfläche eines Fahrzeugs steht, und wobei der Arbeitsbereich
im Bereich einer Öffnung des Fahrzeugs (Seiten-, Heckbereich) angeordnet ist.
[0010] Die Bewegung des Transportelements erfolgt in einem Bewegungsbereich, der im Wesentlichen
einen Raum mit einer Länge L
B, eine Breite B
B und eine Höhe H
B umfasst, wobei die horizontale Fläche, die durch die Länge L
B und die Breite B
B gebildet wird, im Wesentlichen senkrecht zum Bewegungsbereich des Hebe- und Bewegungselements
steht.
[0011] Eine translatorische Bewegung des Hebe- und Bewegungselements entlang der Länge L
A und/ oder entlang der Höhe H
A des Arbeitsbereichs bewirkt eine translatorische Bewegung (entlang einer vorgegebenen,
aber prinzipiell beliebigen Bahn) des Transportelements innerhalb des Bewegungsbereichs.
[0012] Als Drehelemente kommen eine Vielzahl von Elementen und drehbare Verbindungen in
Betracht. Durch das Drehelement wird das Transportelement horizontal relativ zur ersten
und/oder zweiten Ebene entlang einer Drehachse D gedreht. Die Drehachse D steht von
daher weitgehend senkrecht zur ersten und/oder zweiten Ebene, bzw. ist weitgehend
parallel zum Normalenvektor des Arbeitsbereichs des Hebe- und Bewegungselements ausgerichtet.
[0013] Im Falle der Verwendung der Vorrichtung in einem Fahrzeug wird die Drehachse D zunächst
in einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs transferiert, um anschließend eine Drehung
der Transportplattform in platzsparender Weise außerhalb des Fahrzeugs zu vollziehen.
[0014] Das System ist bei Verwendung in einem Fahrzeug vorzugsweise hinten, d.h. vor der
Sitzbank, neben der C Säule angeordnet. Der Beifahrersitz wird durch diese Anordnung
nicht eingeschränkt
[0015] Infolge dieser Anordnung kann das System mehr transportierendes Gewicht aufnehmen,
was gerade bei schweren Elektrorollstühlen von Vorteil ist. Dadurch werden auch Schäden
durch Überbelastung vermieden.
[0016] Daneben benötigt das System keine Fahrzeugspezifischen Einbausätze.
[0017] In vorteilhafter Weise weist das Hebe- und Bewegungselement ein erstes Ende auf,
das in der zweiten Ebene angeordnet ist, und ein zweites Ende, an dem das Drehelement
angeordnet ist, wobei das Drehelement mit dem Transportelement verbunden ist derart,
dass das Transportelement drehbar am Hebe- und Bewegungselement angeordnet ist.
[0018] Die Anordnung des Hebe- und Bewegungselements beispielsweise im Fahrzeug kann durch
beliebige Arten der Befestigung und Verbindung erfolgen. Bevorzugt ist das Hebe- und
Bewegungselement drehbar bzw. verschwenkbar um eine Drehachse H gelagert, die (im
Wesentlichen) parallel zur zweiten Ebene verläuft. Die Drehachse H des Hebe- und Bewegungselement
steht somit senkrecht zur Drehachse D des Drehelements.
[0019] Das Transportelement kann eine weitgehend ebene Plattform umfassen und die ebene
Plattform ist zur Aufnahme des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls geeignet.
[0020] Die Plattform des Transportelements muss hierbei nicht eine vollständige Fläche umfassen.
Denkbar ist auch eine teilweise offene Plattform oder im Minimalfall zwei schienenförmige
Elemente, die der Spur des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls entsprechen.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Plattform des Transportelements
wenigstens teilweise einklappbar bzw. zusammenklappbar.
[0022] Das (Ein-, bzw. Zusammen-) Klappen kann in beliebiger Weise in Bezug zur Gesamtfläche
der Plattform erfolgen, beispielsweise bis zur Hälfte der Plattform und in einem Winkel
von ca. 90 Grad.
[0023] Die Klappbarkeit begünstigt eine platzsparende Anordnung, z.B. in einem Fahrzeug,
wenn das System nicht in Gebrauch ist. Im Falle eines Fahrzeugs kann das Transportelement
nahe der Tür angeordnet sein, so dass der hochgeklappte Teil weitgehend parallel zu
dieser ist. Infolgedessen ist der angrenzende Innenraum um den hochgeklappten Teil
platzmäßig nicht beeinträchtigt. Daneben wird auch die Funktion der Vordersitze weniger
bis gar nicht beeinträchtigt.
[0024] In geeigneter Weise weist das Transportelement einen Klappantrieb auf, der geeignet
ist, wenigstens einen Teil der Plattform gegenüber dem Drehelement zu verkippen. Hierbei
ist eine Vielzahl von motorischen Antriebsarten, ggf. mit den entsprechenden Gelenkverbindungen
denkbar. Besonders geeignet erscheint die Verwendung eines Antriebs mit einer Teleskopverbindung,
der den Klappvorgang zwischen dem starren und dem klappbaren Teil der Plattform vollzieht.
Denkbar ist außerdem eine hydraulische Hubsäule.
[0025] Bevorzugt weist das Transportelement mindestens ein Auffahrelement und/oder ein Sicherungselement
auf, das geeignet ist, die Auffahrt des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls auf das Transportelement
zu ermöglichen und/oder den Transport des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls zu sichern.
[0026] Durch die Form (z.B. Keilform etc.) des erfindungsgemäßen Auffahrelements wird die
Höhendifferenz der Plattform zum Boden der jeweiligen Ebene ausgeglichen. Das Sicherungselement
dient dem seitlichen und/oder rückseitigen Schutz des transportierten Rollstuhls,
z.B. vor einem unbeabsichtigten Rollen von der Plattform. Auffahr- und Sicherungselement
können auch in einem Element zusammengefasst sein.
[0027] In vorteilhafter Weise ist das Auffahrelement und/oder das Sicherungselement klappbar.
Infolge der Klappbarkeit bewirkt das Auffahrelement und/oder das Sicherungselement
im waagrechen Zustand bezüglich des Transportelements einen vereinfachten Zugang zum
Transportelement. Im hochgeklappten Zustand in Bezug zur Plattform des Transportelements
schafft das Auffahrelement und/oder das Sicherungselement einen Schutz des transportierten
Rollstuhl vor unbeabsichtigten Bewegungen auf oder von der Plattform. Daneben bewirkt
die Klappbarkeit durch Klappen nach unten auch eine erhöhte Anpassung an den Boden.
Das Auffahrelement und/oder das Sicherungselement kann an jeder Seite, also sowohl
an der Länge und/oder an der Breite der Plattform des Transportelements angebracht
sein.
[0028] Bevorzugt ist das Transportelement um eine im Wesentlichen senkrecht angeordnete
Drehachse D drehbar am Hebe- und Bewegungselement angeordnet.
[0029] Aufgrund dieser Anordnung ist das Transportelement weitgehend parallel zu den beiden
Ebenen, insbesondere der ersten Ebene, ausgerichtet, wodurch ein sicherer Transport
des Rollstuhls durch die während des Transports waagrechte Plattform erzielt wird.
[0030] Das Hebe- und Bewegungselement weist vorzugsweise einen Hebearm und einen Lastarm
auf, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der Hebearm das erste Ende des
Hebe- und Bewegungselements umfasst und der Lastarm das zweite Ende des Hebe- und
Bewegungselements umfasst.
[0031] Von daher ist die Lagerung des Hebearms in der zweiten Ebene angeordnet und in der
oben beschriebenen Weise ist der Hebearm schwenkbar am Befestigungslager verbunden.
Das zweite Ende am Lastarm umfasst das Drehelement, das geeignet ist, die Transportplattform
um die Drehachse D zu drehen.
[0032] Hebearm und Lastarm können zur Bedienung und Steuerung eine integrierte Funk- und
Fernbedienung aufweisen. Im Übrigen können im Bedarfsfall bzw. optional alle Funktionen
des Systems mittels integrierter Funk- und Fernbedienung gesteuert werden.
[0033] Weiter umfasst das Hebe- und Bewegungselement eine Parallelogrammführung, die die
Drehachse D des Drehelements während der Bewegung in einer im Wesentlichen senkrechten
Position führt. Die Plattform wird dadurch in einer im Wesentlichen waagrechten Position
gehalten.
[0034] In geeigneter Weise umfasst der Hebearm des Hebe- und Bewegungselements mindestens
einen ersten Teilarm und einen zweiten Teilarm, die jeweils ein erstes Ende und ein
zweites Ende aufweisen, wobei die jeweils ersten Enden und/oder die jeweils zweiten
Enden des ersten Teilarms und des zweiten Teilarms jeweils über eine Drehverbindung
mit mindestens einem Zwischenelement verbunden sind, so dass durch eine Bewegung des
Hebearms der erste Teilarm und der zweite Teilarm zueinander in Form einer Parallelogrammführung
verschoben werden.
[0035] Infolge der Parallelogrammführung sind die beiden Teilarme zu jedem Bewegungszeitpunkt
des Hebe- und Bewegungselements parallel zueinander ausgerichtet. Durch Befestigung
des Lastarms an übereinander (senkrecht oder versetzt) angeordneten Drehverbindungen
des ersten und des zweiten Teilarms wird erreicht, dass der Lastarm und damit die
Drehachse D stets senkrecht zu den Ebenen E1 und E2 steht bzw. das Transportelement
jederzeit parallel zu den Ebenen E1 und E2 steht. Die Last bleibt während der Transportbewegung
im ursprünglichen Neigungswinkel.
[0036] Der Lastarm ist über jeweils eine Drehverbindung am ersten Ende des ersten Teilarms
und des zweiten Teilarms angeordnet und ist weitgehend senkrecht zur ersten Ebene
und/oder weitgehend senkrecht zur zweiten Ebene ausgerichtet.
[0037] Der Lastarm ist somit in der Regel senkrecht zu der Ebene E1 und/oder der Ebene E2
angeordnet. Durch die Anordnung des Lastarms und des daran angeordneten Transportelements
am ersten Ende des ersten Teilarms und des zweiten Teilarms oder am Zwischenelement,
das die Teilarme verbindet, ist eine Bewegung des Transportelements parallel zu den
Ebenen E1 und E2 gegeben. Durch diese parallele Anordnung zu den Ebenen steht der
Rollstuhl stets auf einer waagerechten Fläche.
[0038] Das Hebe- und Bewegungselements ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine translatorische
Bewegung in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene auszuführen und die Drehachse D
des Drehelements liegt in der vertikalen Ebene. Dabei entspricht die vertikale Ebene
dem Arbeitsbereich des Hebe- und Bewegungselements.
[0039] Die vorliegende Erfindung hat außerdem ein Verfahren zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen,
etc., zum Gegenstand. Dabei wird ein erfindungsgemäßes System von einer zweiten Ebene
zu einer tiefergelegenen ersten Ebene mit den folgenden Verfahrensschritten bewegt:
- a) Das Transportelement ist in der Ausgangslage in einer ersten Position der zweiten
Ebene angeordnet.
- b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements wird das Transportelement translatorisch
in eine zweite Position der zweiten Ebene bewegt.
- c) Drehung des Transportelements um eine zur ersten Ebene und/oder zur zweiten Ebene
senkrechte Drehachse D.
- d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements wird das Transportelement translatorisch
von der zweiten Ebene zur ersten Ebene bewegt.
[0040] Ausgehend von der Ausgangslage bewirkt die Betätigung des Hebe- und Bewegungselements
eine translatorische Bewegung des Transportelements weitgehend zwischen zwei Positionen
auf der zweiten Ebene. Sofern das System in einem Fahrzeug angeordnet ist, ist die
erste Position in der weitgehend parallele Anordnung zum bzw. am Fahrzeugboden, zu
sehen. Die zweite Position liegt im Wesentlichen außerhalb des Fahrzeugs.
[0041] Hebe- und Lastarm sind drehbar miteinander verbunden. Sind beide Arme in etwa deckungsgleich
ausgerichtet, befindet sich das Hebe- und Bewegungselement im Totpunkt. Der Totpunkt
kann durch weiteres Drehen des Lastarms in beiden Richtungen überschritten werden.
De erste Position kann auf einer Seite des Totpunkts liegen, die zweite Position,
beispielsweise, aber nicht zwingend, in etwa spiegelverkehrter Position, auf der anderen
Seite des Totpunkts. Beide Positionen befinden sich in der zweiten Ebene. Die erste
Position kann eine Lagerposition für die Plattform sein, die zweite Position eine
Beladungsposition.
[0042] Sofern die Bewegung des Hebe- und Bewegungselements eine Schwenkbewegung ist, erfolgt
eine translatorische Bewegung in Relation zur zweiten Ebene. Gegebenenfalls ist das
Transportelement während der translatorischen Bewegung verriegelt und wird vor der
Drehung entriegelt. Nach durchgeführter Drehung wird das Transportelement translatorisch
in Richtung der ersten tieferliegenden Ebene bewegt. Abschließend wird das Transportelement
in der Endlage auf der ersten Ebene abgesetzt. Das Absetzen kann bewirken, dass ein
klappbares Auffahrelement auf die erste Ebene abgeklappt wird.
[0043] Die vorgenannten Schritte haben den Vorteil, dass die Plattform des Transportelements
mit ihrer schmalen Seite im Einstiegsbereich angeordnet werden kann.
[0044] Das Transportelement wird erst etwas ausgefahren und erst dann gedreht. Dadurch kann
das Transportelement insgesamt etwas breiter ausgeführt werden, da die Türbreite die
Diagonale nicht behindert.
[0045] Das Transportelement senkt sich aussen neben der Tür, bzw. der Schiebetür zur tiefergelegenen
Ebene.
[0046] Die Drehung des Verfahrensschritts c) kann eigenständig, d.h. nach Abschluss der
translatorischen Bewegung in die zweite Position der zweiten Ebene nach Verfahrensschritt
b) oder auch wenigstens teilweise während der translatorischen Bewegungen nach den
Verfahrensschritten b) und d) erfolgen.
[0047] Bevorzugt erfolgt Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb des Fahrzeugs.
[0048] Durch die erste translatorische Bewegung gelangt das Transportelement von der ersten
Position in die zweite Position auf der zweiten Ebene. In dieser Position erfolgt
die Drehung mittels des Drehelements um die Drehachse D. Die Drehung kann bereits
während oder nach Abschluss der translatorischen Bewegung, aber auf jeden Fall außerhalb
des Fahrzeugs erfolgen. Sofern die zweite Ebene dem Boden des Innenraum des Fahrzeugs
entspricht, wird das Transportelement aus der Ausgangslage der ersten Position über
den Einstiegsbereich translatorisch aus dem Innenraum in die zweite Position herausbewegt
und außerhalb des Fahrzeugs gedreht.
[0049] Ein weiteres Verfahren dient dem Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen, etc.,
insbesondere durch ein System wie oben beschrieben, von einer ersten Ebene zu einer
höhergelegenen zweiten Ebene mit den folgenden Verfahrensschritten:
- a) Das Transportelement ist in der Ausgangslage auf der ersten Ebene angeordnet.
- b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements wird das Transportelement translatorisch
von der ersten Ebene zur zweiten Ebene bewegt.
- c) Drehung des Transportelements um eine Drehachse D, die senkrecht zur ersten Ebene
und/oder zur zweiten Ebene steht.
- d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements wird das Transportelement translatorisch
aus einer ersten Position auf der zweiten Ebene E2 zu einer zweiten Position auf der
zweiten Ebene bewegt.
- e) Absetzen des Transportelements in der Endlage in der ersten Position der zweiten
Ebene.
[0050] Das Verfahren des Transports zur höhergelegenen zweiten Ebene entspricht dem oben
beschriebenen Verfahren zur tiefergelegenen ersten Ebene in umgekehrter Weise. Nach
Erreichen der zweiten Ebene wird das Transportelement in der Endlage in der ersten
Position auf der zweiten Ebene abgesetzt. Dies geschieht im Falle einer Drehbewegung
des Hebe- und Bewegungselements über die senkrechte Lage zur zweiten Ebene hinweg.
Dabei wird das Hebe- und Bewegungselement über den Totpunkt gefahren. Das Absetzen
kann außerdem bewirken, dass ein klappbares Auffahrelement auf die zweite Ebene abgeklappt
wird
[0051] Die Drehung des Verfahrensschritts c) kann eigenständig oder wenigstens teilweise
während der translatorischen Bewegung nach den Verfahrensschritten b) und d) entsprechend
des Verfahrens der Abwärtsbewegung erfolgen.
[0052] Beim Absetzen des Transportelements in der Endlage in der ersten Position der zweiten
Ebene wird die Gelenkverbindung zwischen Last- und Hebearm dabei über die Senkrechte
hinaus bewegt (Totpunkt).
[0053] Beim System, insbesondere beim Hebeelement, das wie ein doppelwirkender Hydraulikzylinder
wirkt, ist beim Parallelogramm der obere Drehpunkt nach hinten versetzt, wodurch das
Abstellen der Plattform im Innenraum, bzw. auf der zweiten Ebene, über den Totpunkt
hinaus erreicht wird.
[0054] In bevorzugter Weise erfolgt die Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb eines
Fahrzeugs. Anders ausgedrückt wird die Drehachse des Drehelements an eine Position
außerhalb des Fahrzeugs transferiert, bevor die Drehung der Plattform erfolgt.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0055]
- Figur 1
- Darstellung eines Systems, das in seiner Ausgangslage auf einer zweiten, höhergelegenen
Ebene, z.B. eines Fahrzeugs, angeordnet ist; die Arme eines Hebeund Bewegungselements
befindet sich in einer nahezu senkrechten Lage relativ zur Ebene; ein Transportelement
mit einer Plattform und zwei Sicherungselementen ist auf der zweiten Ebene angeordnet;
das Transportelement ist teilweise senkrecht zur zweiten Ebene geklappt;
- Figur 2
- Darstellung des Systems, bei dem das mithilfe einer Teleskopantriebsvorrichtung ausgeklappte
Transportelement außerhalb des Fahrzeugs insbesondere hydraulisch gedreht wird, nachdem
es translatorisch durch das Hebe- und Bewegungselement von einer ersten Position zu
einer zweiten Position der zweiten Ebene bewegt wurde;
- Figur 3
- Darstellung des Systems, bei dem das Transportelement auf der ersten Ebene in seiner
Endlage abgesetzt ist; ein zur ersten Ebene abgeklapptes Auffahrelement dient dem
erleichterten Befahren der Plattform.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
[0056] Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und den
Fig. 1 bis 3 beschrieben. Die Fig. 1 bis 3 zeigen dabei den Vorgang der Überführung eines Transportelements
bzw. einer Transportplattform von einer höhergelegenen Ebene E2, die z.B. dem Boden
des Innenraums eines Fahrzeugs im Bereich des Einstiegs zum Fahrgastbereich entspricht,
zu einer tiefergelegenen Ebene E1, z.B. dem Boden bzw. Straßenbereich.
[0057] Fig. 1 zeigt die Ausgangslage der Schwenkvorrichtung 1, die ein Hebe- und Bewegungselement
2 und ein Transportelement 3 umfasst und die in einer ersten Position auf einer höhergelegenen
Ebene E2 innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. Die konkret dargestellte Ausgangslage
der Fig. 1 zeigt den Zustand des Systems nach dem Öffnen einer (Seiten-) Tür des Fahrzeugs
(oder im umgekehrten Fall vor Verschließen). Die Seitentüre (nicht dargestellt) ist
zwischen B- und C- Säule (nicht dargestellt) des Fahrzeugs angeordnet. In der vorliegenden
Figur weist die Unterseite der nach oben geklappten Transportplattform 3 zur (geschlossenen)
Fahrzeugtüre.
[0058] Die Ebene E2 kann vorliegend auch Teil eines Fahrzeugbodens, beispielweise eines
Transporters sein, der an einer Öffnung A angrenzt. Das Hebe- und Bewegungselement
2 ist an einem ersten Ende 21 an einem Lagerungselement 5 drehbar um eine Drehachse
H gelagert. Das Lagerungselement 5 ist im Bereich der C-Säule des Fahrzeugs (nicht
dargestellt) angeordnet. An einem zweiten Ende 22 ist das Hebe- und Bewegungselement
2 mit dem Transportelement 3 verbunden (in Fig. 1 nicht erkennbar). Das Lagerungselement
5 ist fest mit der Ebene E2 verbunden. Die Drehachse H ist dabei weitgehend parallel
zur Ebene E2 angeordnet. Das Hebe- und Bewegungselement 2 weist einen Hebearm 23 und
einen Lastarm 24 auf. Der Hebearm 23 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Teilarm
231 und einem zweiten Teilarm 232, die jeweils ein erstes 2311, 2321 und ein zweites
Ende 2312, 2322 (nicht erkennbar) aufweisen. Die beiden ersten Enden 2311, 2321 sind
über ein Zwischenelement 233 drehbar beweglich verbunden, so dass eine Parallelogrammführung
realisiert wird.
[0059] Das Transportelement 3 ist in der Figur 1 gezeigten Zustand auf der zweiten Ebene
E2 innerhalb des Fahrzeugs angeordnet und weist eine klappbare Plattform 31 mit einem
Sicherungselement 34 auf. Die Plattform 31 dient der Aufnahme und dem Transport von
Krankenfahrstühlen/ Rollstühlen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Plattform zu
einer Hälfte hochgeklappt. Der geklappte Zustand wird verwendet, wenn sich kein Rollstuhl
auf der Plattform befindet. Der hochgeklappte Bereich ist relativ bündig an der Tür
des Fahrzeugs angeordnet und ermöglicht eine platzsparende Anordnung im Innenraum
des Fahrzeugs.
[0060] In vorteilhafter Weise ist die Lagerung des Hebe- und Bewegungselements 2, bzw. das
Lagerungselement 5, auf der Beifahrerseite und zum Heck-/ Kofferraumbereich des Fahrzeugs
hin ausgerichtet und befindet sich in diesem Fall im Bereich der C Säule des Fahrzeugs,
bzw. am hinteren Ende einer Seitentüre. Das Transportelement 3 befindet sich hinter
den Vordersitzen, bzw. in diesem Fall hinter dem Beifahrersitz. Durch die Anordnung
des Lagerungselements 5 nahe der C-Säule des Fahrzeugs ist der vor dem Transportelement
angeordnete (Beifahrer-) Sitz in seinen Verstellmöglichkeiten nicht eingeschränkt.
Die Sitzposition ist frei einstellbar.
[0061] Die Arme des Hebe- und Bewegungselements 2 stehen in der Ausgangsposition in einer
nahezu senkrechten Lage zur Ebene E2, wobei die Gelenkverbindung zwischen Lastarm
24 und Hebearm 23 über den Totpunkt hinaus bewegt wurde. Infolge der Abweichung von
der vollständig senkrechten Lage ist der abgesenkte Teil der Plattform 31 auf der
Ebene E2 angeordnet und das Auffahrelement 33 relativ zur Ebene E2 geklappt. Durch
die Schwenkbewegung um die Drehachse H kann das Transportelement 3 beidseits der Drehachse
H abgestellt werden.
[0062] Aus
Fig. 2 geht die Drehbewegung des Transportelements 3 um die Drehachse D hervor. Die Darstellung
zeigt vorliegend eine noch nicht abgeschlossene Drehung von ungefähr 45 Grad.
[0063] Zwischen der Darstellung der Fig. 1 und Fig. 2. wurde die Plattform vollständig mithilfe
eines Klappelements 32 in Form einer Teleskopanordnung ausgeklappt. Dies kann in der
ersten oder der zweiten Position auf der zweiten Ebene E2 oder während der Bewegung
zwischen den beiden Positionen erfolgen. Der Hebearm 23 des Hebe- und Bewegungselements
2 wurde entlang der Drehachse H gedreht und vollzieht eine Schwenkbewegung. Dadurch
wird das Transportelement 3 translatorisch zu einer zweiten Position der zweiten Ebene
E2 außerhalb des Fahrzeugs, bzw. über die Öffnung A des Fahrzeugs bis zur in der Fig.
2 dargestellten Position bewegt. Infolge der Anordnung der beiden Teilarme 231 und
232 und des Zwischenelements 2311 in Form eines Parallelogramms steht der Lastarm
24 zu jedem Zeitpunkt der Schwenkbewegung des Hebearms 23 senkrecht zur ersten Ebene
E1 und/oder zur zweiten Ebene E2. Infolgedessen steht auch die Drehachse D des Drehelements
4 senkrecht zur ersten Ebene E1 und/oder zur zweiten Ebene E2. Die Drehung des Transportelements
3 erfolgt außerhalb des Fahrzeugs. Diese Position befindet sich außerhalb des Fahrzeugs,
ist aber frei wählbar. Durch die Drehbarkeit wird eine wesentlich bessere Raumnutzung
erreicht.
[0064] Aus
Fig. 3 geht die Endposition des Systems hervor, bei der die Transportplattform 3 in der
ersten Ebene E1 angeordnet bzw. abgestellt ist. Nach der vollständigen Drehung um
die Drehachse D des Transportelements außerhalb des Fahrzeugs um ca. 90 Grad, bewirkt
die weitere Drehung des Hebearms 23 um die Drehachse H eine translatorische Bewegung
von der zweiten Ebene E2 zur ersten Ebene E1. Unter translatorischer Bewegung soll
im Rahmen dieser Anmeldung eine Bewegung entlang einer beliebigen Bahn zwischen zwei
Punkten verstanden werden. Infolge der Parallelogrammanordnung der Teilarme 231, 232
des Hebearms 23 und der Verbindung des Lastarms 24 sind das am Lastarm 24 angeordnete
Drehelement 4 und somit die Drehachse D während der Bewegung zur ersten Ebene E1 permanent
senkrecht zur ersten Ebene E1 angeordnet. Der Lastarm 24 wird durch eine Parallelogrammführung
entlang einer Bahn von der zweiten Ebene E2 in die erste Ebene E1 geführt. Kurz vor
Erreichen der Endposition beginnt sich das Auffahrelement 33 zur ersten Ebene E1 zu
senken und wird bei Erreichen der Endposition auf der ersten Ebene E1 vollständig
gesenkt, so dass eine erleichterte Befahrbarkeit der Plattform 31 möglich ist.
[0065] Der Transport von der ersten Ebene E1 zur zweiten Ebene E2, z.B. zum Einladen eines
Rollstuhls in das Fahrzeug oder zum Verstauen des Systems nach Gebrauch, erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge der vorgenannten Schritte der Figuren 1-3. Die Drehung des
Transportelements 3 erfolgt bei beiden Vorgängen stets außerhalb des Fahrzeugs, vorzugsweise
in oder leicht oberhalb der Ebene E2 bzw. des Bodens des Fahrzeuginnenraums. Die Drehung
muss aber nicht zwingend oberhalb der Ebene E2 stattfinden, da Fahrzeuge zumeist über
eine tiefer gelegene Einstiegsschwelle oder Trittstufe verfügen.
1. System (1), insbesondere zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc. zwischen
einer ersten Ebene E1 und einer zweiten Ebene E2, umfassend:
ein Transportelement (3) zur Aufnahme des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls;
ein Hebe- und Bewegungselement (2) zur Bewegung des Transportelements (3); und
ein Drehelement (4) zur Durchführung einer Drehung des Transportelements (3) um eine
Drehachse D.
2. System (1) nach Anspruch 1, wobei das Hebe- und Bewegungselement (2) ein erstes Ende
(21) aufweist, das in der zweiten Ebene E2 angeordnet ist, und ein zweites Ende (22),
an dem das Drehelement (4) angeordnet ist, und wobei das Drehelement (4) mit dem Transportelement
(3) verbunden ist, derart, dass das Transportelement (3) drehbar am Hebe- und Bewegungselement
(2) angeordnet ist.
3. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
eine weitgehend ebene Plattform (31) umfasst, und die ebene Plattform (31) zur Aufnahme
des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls geeignet ist.
4. System (1) nach Anspruch 3, wobei die Plattform (31) des Transportelements (3) wenigstens
teilweise einklappbar bzw. zusammenklappbar ist.
5. System (1) nach Anspruch 4, wobei das Transportelement (3) einen Klappantrieb (32)
aufweist, der geeignet ist, wenigstens einen Teil der Plattform (31) gegenüber dem
Drehelement (4) zu verkippen.
6. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
mindestens ein Auffahrelement (33) und/oder ein Sicherungselement (34) aufweist, das
geeignet ist, die Auffahrt des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls auf das Transportelement
(3) zu ermöglichen und/oder den Transport des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls zu sichern.
7. System (1) nach Anspruch 6, wobei das Auffahrelement (33) und/oder das Sicherungselement
(34) klappbar ist.
8. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
um eine im Wesentlichen senkrecht angeordnete Drehachse D drehbar am Hebe- und Bewegungselement
(2) angeordnet ist.
9. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Hebe- und Bewegungselement
(2) einen Hebearm (23) und einen Lastarm (24) aufweist, die gelenkig miteinander verbunden
sind, und wobei der Hebearm (23) das erste Ende (21) des Hebe- und Bewegungselements
(2) umfasst, und der Lastarm (24) das zweite Ende (22) des Hebe- und Bewegungselements
(2) umfasst.
10. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Hebe- und Bewegungselement
(2) eine Parallelogrammführung umfasst, die die Drehachse D des Drehelements (4) während
der Bewegung in einer im Wesentlichen senkrechten Position führt.
11. System (1) nach Anspruch 10, wobei der Hebearm (23) mindestens einen ersten Teilarm
(231) und einen zweiten Teilarm (232) umfasst, die jeweils ein erstes Ende (2311;
2321) und ein zweites Ende (2312; 2322) aufweisen, wobei die jeweils ersten Enden
(2311; 2321) und/oder die jeweils zweiten Enden (2312; 2322) des ersten Teilarms (231)
und des zweiten Teilarms (232) jeweils über eine Drehverbindung mit mindestens einem
Zwischenelement (233) verbunden sind, so dass durch eine Bewegung des Hebearms (23)
der erste Teilarm (231) und der zweite Teilarm (232) zueinander in Form einer Parallelogrammführung
verschoben werden.
12. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 10 und 11, wobei der Lastarm (24)
über jeweils eine Drehverbindung am ersten Ende (2312; 2321) des ersten Teilarms (231)
und des zweiten Teilarms (232) angeordnet ist und weitgehend senkrecht zur ersten
Ebene E1 und/oder weitgehend senkrecht zur zweiten Ebene E2 ausgerichtet ist.
13. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das zweite Ende (22) des
Hebe- und Bewegungselements (2) dazu ausgebildet ist, eine translatorische Bewegung
in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene auszuführen und die Drehachse D des Drehelements
(4) in der vertikalen Ebene liegt.
14. Verfahren zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc., insbesondere durch
ein System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, von einer zweiten Ebene E2
zu einer tiefergelegenen ersten Ebene E1 mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Das Transportelement (3) ist in der Ausgangslage in einer ersten Position der zweiten
Ebene E2 angeordnet.
b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch in eine zweite Position der zweiten Ebene E2 bewegt.
c) Drehung des Transportelements (3) um eine zur ersten Ebene E1 und/oder zur zweiten
Ebene E2 senkrechte Drehachse D.
d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch von der zweiten Ebene E2 zur ersten Ebene E1 bewegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb
eines Fahrzeugs erfolgt.
16. Verfahren zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc., insbesondere durch
ein System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13, von einer ersten
Ebene E1 zu einer höhergelegenen zweiten Ebene E2 mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Das Transportelement (3) ist in der Ausgangslage auf der ersten Ebene E1 angeordnet.
b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch von der ersten Ebene E1 zur zweiten Ebene E2 bewegt.
c) Drehung des Transportelements (3) um eine Drehachse (D), die senkrecht zur ersten
Ebene E1 und/oder zur zweiten Ebene E2 steht.
d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch aus einer ersten Position der zweiten Ebene E2 zu einer zweiten
Position der zweiten Ebene E2 bewegt.
e) Absetzen des Transportelements (3) in der Endlage in der ersten Position der zweiten
Ebene E2.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb
eines Fahrzeugs erfolgt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. System (1), insbesondere zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc. zwischen
einer ersten Ebene E1 und einer zweiten Ebene E2, umfassend:
ein Transportelement (3) zur Aufnahme des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls;
ein Hebe- und Bewegungselement (2) zur Bewegung des Transportelements (3); und
ein Drehelement (4) zur Durchführung einer Drehung des Transportelements (3) um eine
Drehachse D, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hebe- und Bewegungselement (2) ein erstes Ende (21) aufweist, das in der zweiten
Ebene E2 angeordnet ist, und ein zweites Ende (22), an dem das Drehelement (4) angeordnet
ist, und wobei das Drehelement (4) mit dem Transportelement (3) verbunden ist, derart,
dass das Transportelement (3) drehbar am Hebe- und Bewegungselement (2) angeordnet
ist, und wobei das Hebe- und Bewegungselement (2) einen Hebearm (23) und einen Lastarm
(24) aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind, und wobei der Hebearm (23)
das erste Ende (21) des Hebe- und Bewegungselements (2) umfasst, und der Lastarm (24)
das zweite Ende (22) des Hebe- und Bewegungselements (2) umfasst, wobei das Hebe-
und Bewegungselement (2) einen Totpunkt bildet, wenn der Hebearm (23) und der Lastarm
(24) weitgehend deckungsgleich und weitgehend senkrecht zur zweiten Ebene E2 stehen
und wobei durch eine weitere Drehung des Lastarms (24) über den Totpunkt zur abgewandten
Seite einer Öffnung eines Fahrzeugs eine erste Position/ eine Lagerposition erlangt
wird.
2. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
eine weitgehend ebene Plattform (31) umfasst, und die ebene Plattform (31) zur Aufnahme
des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls geeignet ist.
3. System (1) nach Anspruch 2, wobei die Plattform (31) des Transportelements (3) wenigstens
teilweise einklappbar bzw. zusammenklappbar ist.
4. System (1) nach Anspruch 3, wobei das Transportelement (3) einen Klappantrieb (32)
aufweist, der geeignet ist, wenigstens einen Teil der Plattform (31) gegenüber dem
Drehelement (4) zu verkippen.
5. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
mindestens ein Auffahrelement (33) und/oder ein Sicherungselement (34) aufweist, das
geeignet ist, die Auffahrt des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls auf das Transportelement
(3) zu ermöglichen und/oder den Transport des Krankenfahrstuhls/Rollstuhls zu sichern.
6. System (1) nach Anspruch 6, wobei das Auffahrelement (33) und/oder das Sicherungselement
(34) klappbar ist.
7. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Transportelement (3)
um eine im Wesentlichen senkrecht angeordnete Drehachse D drehbar am Hebe- und Bewegungselement
(2) angeordnet ist.
8. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Hebe- und Bewegungselement
(2) eine Parallelogrammführung umfasst, die die Drehachse D des Drehelements (4) während
der Bewegung in einer im Wesentlichen senkrechten Position führt.
9. System (1) nach Anspruch 9, wobei der Hebearm (23) mindestens einen ersten Teilarm
(231) und einen zweiten Teilarm (232) umfasst, die jeweils ein erstes Ende (2311;
2321) und ein zweites Ende (2312; 2322) aufweisen, wobei die jeweils ersten Enden
(2311; 2321) und/oder die jeweils zweiten Enden (2312; 2322) des ersten Teilarms (231)
und des zweiten Teilarms (232) jeweils über eine Drehverbindung mit mindestens einem
Zwischenelement (233) verbunden sind, so dass durch eine Bewegung des Hebearms (23)
der erste Teilarm (231) und der zweite Teilarm (232) zueinander in Form einer Parallelogrammführung
verschoben werden.
10. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8 und 9, wobei der Lastarm (24)
über jeweils eine Drehverbindung am ersten Ende (2312; 2321) des ersten Teilarms (231)
und des zweiten Teilarms (232) angeordnet ist und weitgehend senkrecht zur ersten
Ebene E1 und/oder weitgehend senkrecht zur zweiten Ebene E2 ausgerichtet ist.
11. System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das zweite Ende (22) des
Hebe- und Bewegungselements (2) dazu ausgebildet ist, eine translatorische Bewegung
in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene auszuführen und die Drehachse D des Drehelements
(4) in der vertikalen Ebene liegt.
12. Verfahren zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc., insbesondere durch
ein System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, von einer zweiten Ebene E2
zu einer tiefergelegenen ersten Ebene E1 mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Das Transportelement (3) ist in der Ausgangslage in einer ersten Position der zweiten
Ebene E2, welche auf einer Seite über dem Totpunkt liegt, angeordnet.
b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch in eine zweite Position der zweiten Ebene E2 bewegt.
c) Drehung des Transportelements (3) um eine zur ersten Ebene E1 und/oder zur zweiten
Ebene E2 senkrechte Drehachse D.
d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch von der zweiten Ebene E2 zur ersten Ebene E1 bewegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb
eines Fahrzeugs erfolgt.
14. Verfahren zum Transport von Krankenfahrstühlen/Rollstühlen etc., insbesondere durch
ein System (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11, von einer ersten
Ebene E1 zu einer höhergelegenen zweiten Ebene E2 mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Das Transportelement (3) ist in der Ausgangslage auf der ersten Ebene E1 angeordnet.
b) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch von der ersten Ebene E1 zur zweiten Ebene E2 bewegt.
c) Drehung des Transportelements (3) um eine Drehachse (D), die senkrecht zur ersten
Ebene E1 und/oder zur zweiten Ebene E2 steht.
d) Durch Betätigung des Hebe- und Bewegungselements (2) wird das Transportelement
(3) translatorisch aus einer ersten Position der zweiten Ebene E2 zu einer zweiten
Position der zweiten Ebene E2 bewegt.
e) Absetzen des Transportelements (3) in der Endlage in der ersten Position der zweiten
Ebene E2, welche auf einer Seite über dem Totpunkt liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Drehung des Verfahrensschritts c) außerhalb
eines Fahrzeugs erfolgt.