[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine feste, partikuläre Zusammensetzung umfassend
mindestens ein wasserlösliches Trägermaterial, mindestens ein Puffersystem und mindestens
einen Duftstoff, wobei das Trägermaterial ein wasserhaltiges Salz (Hydrat) ist, dessen
Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C
dem H
2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht, so dass das Salz bei
dieser Temperatur im eigenen Kristallwasser schmilzt. Des Weiteren betrifft die Erfindung
Verfahren zur Herstellung der festen Zusammensetzung, sowie ein Wasch- oder Reinigungsmittel,
das die feste Zusammensetzung enthält. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung
auch die Verwendung eines solchen Wasch- oder Reinigungsmittels zum Reinigen von Textilien
oder harten Oberflächen sowie entsprechende Verfahren zum Reinigen von Textilien oder
harten Oberflächen unter Verwendung eines solchen Wasch- oder Reinigungsmittels.
[0002] Bei der Anwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln verfolgt der Verbraucher nicht
nur das Ziel, die zu behandelnden Objekte zu waschen, zu reinigen oder zu pflegen,
sondern er wünscht sich auch, dass die behandelten Objekte, wie z.B. Textilien, nach
der Behandlung, beispielsweise nach der Wäsche, angenehm riechen. Insbesondere aus
diesem Grunde enthalten die meisten kommerziell verfügbaren Wasch- und Reinigungsmittel
Duftstoffe.
[0003] Oftmals werden Duftstoffe in Form von Duftstoffpartikeln entweder als integraler
Bestandteil eines Wasch- oder Reinigungsmittels verwendet, oder aber direkt zu Beginn
eines Waschgangs in separater Form in die Waschtrommel dosiert. Auf diese Weise kann
der Verbraucher durch individuelle Dosierung die Beduftung der zu waschenden Wäsche
kontrollieren.
[0004] Bei dem Hauptbestandteil derartiger im Stand der Technik bekannter Duftpastillen
handelt es sich typischerweise um ein wasserlösliches oder zumindest wasserdispergierbares
Trägerpolymer, wie Polyethylenglykol (PEG), welches als Vehikel für die integrierten
Duftstoffe dient und welches sich im Zuge des Wachsvorgangs in der Waschflotte mehr
oder weniger vollständig auflöst, um so die enthaltenen Duftstoffe sowie gegebenenfalls
weitere Komponenten in die Waschflotte zu entlassen. Für die Herstellung der bekannten
Duftpastillen wird aus dem Trägerpolymer eine Schmelze erzeugt, die die übrigen Inhaltsstoffe
enthält bzw. diese dann hinzugefügt werden, und die erhaltene Schmelze wird dann einem
Formgebungsverfahren zugeführt, in dessen Verlauf sie abkühlt, dabei erstarrt und
die gewünschte Form einnimmt.
[0005] Die bekannten Produkte haben den Nachteil, dass die verwendeten Polymermaterialien,
insbesondere PEG, eine verzögerte Löslichkeit aufweisen, was insbesondere bei kurzen
Waschgängen, niedriger Temperatur oder sonstigen ungünstigen Bedingungen zu Rückständen
auf der Wäsche oder in der Waschmaschine führen kann.
[0006] Es wurde nun allerdings gefunden, dass eine alternative Zusammensetzung, welche einen
geeigneten Verarbeitungsbereich zeigt und gleichzeitig in den üblichen Temperaturbereichen,
in denen gearbeitet wird, eine verbesserte Wasserlöslichkeit aufweist, dadurch bereitgestellt
werden kann, dass in einer Formulierung für Schmelzkörper als Trägermaterial ein wasserhaltiges
Salz (Hydrat) eingesetzt wird, dessen Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten
Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C dem H
2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes bei derselben Temperatur entspricht,
so dass sich das Salz bei dieser Temperatur im eigenen Kristallwasser löst, ein Vorgang,
welcher phänomenologisch als Schmelzen bezeichnet werden kann, bei welchem es sich
thermodynamisch jedoch um einen Lösungsvorgang handelt. Besonders vorteilhaft ist
die Verwendung von Natriumacetat-Trihydrat.
[0007] Natriumacetat und dessen Hydrat hat allerdings den Nachteil, dass es als solches
zwar geruchsneutral ist, aber beim Kontakt mit Säure, sogar mit schwacher Säure, eine
Essignote erzeugt, da durch die Einwirkung der Säure aus dem Acetat Essigsäure ausgetrieben
wird. Es hat sich gezeigt, dass der pH-Wert der menschlichen Haut von ca. 5,5 bereits
ausreicht, um auf der Haut bei Berührung mit den Na-Acetat basierten Pastillen einen
Essiggeruch zu hinterlassen, welcher vom Verbraucher als unangenehm empfunden werden
kann.
[0008] Eine Lösung dieses Problems wäre die Zugabe von Alkali, beispielsweise Natronlauge.
Hierbei zeigt sich allerdings das Problem, dass durch zu starke Alkalität viele Riechstoffe
geschädigt werden können, was zu geruchlichen Fehlnoten führen kann.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, ein System zu finden, welches einerseits
imstande ist, den Säureschutzmantel der menschlichen Haut abzupuffern, andererseits
aber die Riechstoffe nicht schädigt. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Natriumacetatbasierte Zusammensetzung zusätzlich ein Puffersystem enthält,
welches die Einwirkung von Säuren abpuffern kann.
[0010] In einem ersten Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf eine feste,
partikuläre Zusammensetzung umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens
eines wasserlöslichen Trägermaterials ausgewählt aus wasserhaltigen Salzen, deren
Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C
dem H2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht, vorzugsweise Natriumacetat-Trihydrat
(Na(CH3COO) · 3H2O);
- (b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindestens einen Farbstoff.
[0011] In einem zweiten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung
umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat
und/oder ein Hydrat davon sowie optional Wasser, mit der Maßgabe, dass wenn Natriumacetat
eingesetzt wird, Wasser in einer Menge eingesetzt wird, die, bezogen auf die Menge
die theoretisch notwendig wäre, um sicherzustellen, dass mindestens 60 Gew.-% der
Gesamtmenge an Natriumacetat und dessen Hydraten in Form von Natriumacetat-Trihydrat
vorliegt, beträgt;
- (b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindestens einen Farbstoff.
[0012] In einem dritten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung,
umfassend
- (a) 12 bis 57 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
- (h) optional mindesten einen Farbstoff; und
- (i) Wasser in einer Menge, welche ausreichend ist, um mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
mindestens 100 Gew.-% des Natriumacetats (a) in Natriumacetat-Trihydrat zu überführen.
[0013] In einem vierten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung,
umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat-Trihydrat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindesten einen Farbstoff.
[0014] In einem fünften Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf eine feste,
partikuläre Zusammensetzung umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens
eines wasserlöslichen Trägermaterials ausgewählt aus wasserhaltigen Salzen, deren
Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C
dem H2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht, vorzugsweise Natriumacetat-Trihydrat
(Na(CH3COO) · 3H2O);
- (b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindestens einen Farbstoff.
[0015] In einem sechsten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung
umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat
und/oder ein Hydrat davon sowie optional Wasser, mit der Maßgabe, dass wenn Natriumacetat
eingesetzt wird, Wasser in einer Menge eingesetzt wird, die, bezogen auf die Menge
die theoretisch notwendig wäre, um sicherzustellen, dass mindestens 60 Gew.-% der
Gesamtmenge an Natriumacetat und dessen Hydraten in Form von Natriumacetat-Trihydrat
vorliegt, beträgt;
- (b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindestens einen Farbstoff.
[0016] In einem siebten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung,
umfassend
- (a) 12 bis 57 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
- (h) optional mindesten einen Farbstoff; und
- (i) Wasser in einer Menge, welche ausreichend ist, um mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
mindestens 100 Gew.-% des Natriumacetats (a) in Natriumacetat-Trihydrat zu überführen.
[0017] In einem achten Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine feste, partikuläre Zusammensetzung,
umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat-Trihydrat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindesten einen Farbstoff.
[0018] In noch einem weiteren Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung
der festen Zusammensetzung, wie hierin beschrieben, als Textilpflegemittel, vorzugsweise
Beduftungsmittel, zum Beduften von textilen Flächengebilden.
[0019] In noch einem Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung weiterhin auf ein Wasch-
oder Reinigungsmittel, umfassend eine feste Zusammensetzung, wie hierin beschrieben.
[0020] Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann
aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich.
Dabei kann jedes Merkmal aus einem Aspekt der Erfindung in jedem anderen Aspekt der
Erfindung eingesetzt werden. Insbesondere ist es beabsichtigt, dass alle hierin beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen auf alle Aspekte der Erfindung übertragbar bzw. mit
diesen kombinierbar sind. Dies gilt insbesondere für den ersten bis achten Aspekt
der Erfindung wie oben beschrieben. Ferner ist es selbstverständlich, dass die hierin
enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen, diese
aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
ist.
[0021] Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-%. Numerische Bereiche,
die in dem Format "von x bis y" angegeben sind, schließen die genannten Werte ein.
Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format angegeben sind, ist es
selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination der verschiedenen
Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.
[0022] "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Insbesondere bezieht sich diese Angabe auf die
Art des Mittels/der Verbindung und nicht die absolute Zahl der Moleküle. "Mindestens
ein Duftstoff', bedeutet daher, dass mindestens eine Art von Duftstoff erfasst wird,
aber auch 2 oder mehr verschiedene Arten von Duftstoffen enthalten sein können.
[0023] "Etwa" oder "ungefähr", wie hierin im Zusammenhang mit einem Zahlenwert verwendet,
bedeutet den Zahlenwert ±10%, vorzugsweise ±5%. Eine Temperatur von etwa 50°C bedeutet
somit 45-55°C, vorzugsweise 47,5-52,5°C.
[0024] "Wasserlöslich", wie hierin verwendet, bedeutet eine Löslichkeit in Wasser bei 20°C
von mindestens 1 g/L, vorzugsweise mindestens 10 g/L, noch bevorzugter mindestens
50 g/L.
[0025] Die feste, partikuläre Zusammensetzung, wie sie hierin beschrieben wird, wird aus
einer Lösung des Trägermaterials in dem in der Zusammensetzung enthaltenem Wasser/Kristallwasser
hergestellt, wobei hierin für eine solche Lösung auch der Begriff "Schmelze" im Gegensatz
zu der etablierten Verwendung verwendet wird, um den Zustand zu bezeichnen, bei dem
sich das Trägermaterial durch die Abspaltung von Wasser im eigenen Kristallwasser
löst und so eine Flüssigkeit bildet. Der Begriff "Schmelze", wie hierin verwendet,
bezeichnet somit den flüssigen Zustand der Zusammensetzung, der bei Überschreiten
der Temperatur entsteht, bei welcher das Trägermaterial Kristallwasser abspaltet und
sich dann in dem, in der Zusammensetzung enthaltenem Wasser löst. Die entsprechende
Dispersion, die die hierin beschriebenen (Fest)Stoffe dispergiert in der Schmelze
des Trägermaterials enthält, ist somit ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Wenn also
im Folgenden auf die feste, partikuläre Zusammensetzung Bezug genommen wird, ist immer
auch die entsprechende Schmelze/Schmelzdispersion, aus welcher dieser erhältlich ist,
erfasst. Da sich diese mit Ausnahme des Aggregatzustands von der Zusammensetzung her
nicht unterscheiden, werden die Begriffe hierin synonym verwendet.
[0026] Hierin wird der Begriff "Schmelzkörper" verwendet, um die aus der flüssigen Zusammensetzung
bei Abkühlen durch Erstarren/Umformen erhältlichen festen Partikel zu beschreiben.
[0027] Bei der Hauptkomponente der wie hierin beschrieben partikulären, festen Zusammensetzung
handelt es sich um mindestens ein wasserlösliches Trägermaterial. Das mindestens eine
Trägermaterial zeichnet sich dadurch aus, dass es ausgewählt ist aus wasserhaltigen
Salzen, deren Wasserdampf-Partialdruck bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis
100°C dem H
2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes bei derselben Temperatur entspricht.
Dies führt dazu, dass sich das entsprechende wasserhaltige Salz, hierin auch als "Hydrat"
bezeichnet, beim Erreichen oder Überschreiten dieser Temperatur im eigenen Kristallwasser
löst und dadurch von einem festen in einen flüssigen Aggregatzustand übergeht. Vorzugsweise
zeigen die erfindungsgemäßen Trägermaterialien dieses Verhalten bei einer Temperatur
im Bereich von 40 bis 90°C, besonders bevorzugt zwischen 50 und 85°C, noch bevorzugter
zwischen 55 und 80°C.
[0028] Zu den zuvor beschriebenen wasserlöslichen Trägermaterialien aus der Gruppe wasserhaltiger
Salze zählen insbesondere das Natriumacetat-Trihydrat (Na(CH
3COO) · 3H
2O), das Glaubersalz (Na
2SO
4 · 10H
2O), das Trinatriumphosphat Dodecahydrat (Na
3PO
4 · 12 H
2O) sowie das Strontiumchlorid-Hexahydrat (SrCl
2 · 6 H
2O). Da das der Erfindung zugrundeliegende Problem insbesondere bei der Verwendung
von Natriumacetat auftaucht, ist dessen Verwendung bzw. die Verwendung der Hydrate
davon erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
[0029] Ein besonders geeignetes Hydrat ist Natriumacetat-Trihydrat (Na(CH
3COO) · 3H
2O), da es sich in dem besonders bevorzugten Temperaturbereich von 55 bis 80°C, konkret
bei etwa 58°C, im eigenen Kristallwasser löst. Das Natriumacetat-Trihydrat kann direkt
als solches eingesetzt werden, es ist aber auch alternativ der Einsatz von wasserfreiem
Natriumacetat in Kombination mit freiem Wasser möglich, wobei sich das Trihydrat dann
in situ bildet. In solchen Ausführungsformen wird das Wasser in unter- oder überstöchiometrischer
Menge bezogen auf die Menge, die notwendig ist, um das gesamte Natriumacetat in Natriumacetat-Trihydrat
zu überführen, eingesetzt, vorzugsweise in einer Menge von mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
90 Gew.-%, 100 Gew.-% oder mehr, der Menge, die theoretisch erforderlich ist, um das
gesamte Natriumacetat in Natriumacetat-Trihydrat (Na(CH
3COO) · 3H
2O) zu überführen. Besonders bevorzugt ist der überstöchiometrische Einsatz von Wasser.
Bezogen auf die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bedeutet das, dass wenn (wasserfreies)
Natriumacetat allein oder in Kombination mit einem Hydrat davon, vorzugsweise dem
Trihydrat, eingesetzt wird, ebenfalls Wasser eingesetzt wird, wobei die Menge an Wasser
mindestens der Menge entspricht, die stöchiometrisch notwendig wäre, um zu gewährleisten,
dass mindestens 60 Gew.-% der Gesamtmenge aus Natriumacetat und dessen Hydraten, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, noch weiter bevorzugt
mindestens 90 Gew.-%, am meisten bevorzugt mindestens 100 Gew.-%, in Form von Natriumacetat-Trihydrat
vorliegt. Wie bereits oben beschrieben ist es besonders bevorzugt, dass die Menge
an Wasser die Menge, die theoretisch notwendig wäre, um das gesamte Natriumacetat
in das korrespondierende Trihydrat zu überführen, übersteigt. Dies bedeutet beispielsweise,
dass eine Zusammensetzung, die 50 Gew.-% wasserfreies Natriumacetat und kein Hydrat
davon enthält, mindestens 19,8 Gew.-% Wasser (60% von 33 Gew.-%, die theoretisch notwendig
wären, um das gesamte Natriumacetat in das Trihydrat zu überführen), enthält.
[0030] Alle im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen sind explizit mit beiden der vorgenannten
Alternativen kombinierbar.
[0031] In verschiedenen Ausführungsformen wird das mindestens eine Trägermaterial in einer
Menge eingesetzt, dass der resultierende Schmelzkörper, d.h. die Duftpastille, von
30 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis 90 Gew.-%, beispielsweise 45 bis 90 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Schmelzkörpers, des Trägermaterials enthält.
[0032] Eine weitere Komponente der wie hierin beschriebenen, partikulären festen Zusammensetzung
ist mindestens ein Duftstoff. Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn
anregende, chemische Substanz. Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische
Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte
bei 25°C zumindest in geringem Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig,
klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit
ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell.
In einer Ausführungsform weist der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im
Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C
bis 50°C, insbesondere von -30°C bis 20°C liegt. In einer weiteren Ausführungsform
weist der Duftstoff einen Siedepunkt auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt
von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis
330°C liegt.
[0033] Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten,
um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit
nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff
eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf.
[0034] Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden
und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde,
Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet
werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden
Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
[0035] Duftstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind beispielsweise Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9-undecenal),
Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-Isopropyl-phenyl)-2-methylpropanal),
Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4-Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal),
Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-
cyclohexen-1-carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal),
Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al,
alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5-heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd
(Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert- Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)propanal,
2-Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-al,
3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4-Isopropylbenzylaldehyd,
1,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd,
2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal,
Octahydro-4,7-methan-1H-indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha-dimethylhydrozimtaldehyd,
alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4-Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd,
m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha-Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal,
Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd,
1-Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen-1-carboxaldehyd,
7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methyl- undecanal, 2-Methyldecanal, 1-Nonanal,
1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl-3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd,
1-Methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 5- oder 6-Methoxyhexahydro-4,7-methanindan-1-
oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1-Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyl-octanal,
trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolylacetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd,
2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd,
3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexen- carboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2-methylen-6-octenal, Phenoxyacetaldehyd,
5,9-Dimethyl-4,8- decadienal, Päonienaldehyd (6,10-Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al),
Hexahydro-4,7-methanindan-1-carboxaldehyd, 2-Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd,
6,6-Dimethyl-2-norpinen-2-propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al,
3,5,5-Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo-[2.2.1]-hept-5-en-2-carbaldehyd,
9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal und trans-2-Hexenal.
[0036] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind beispielsweise Methyl-beta-naphthylketon,
Moschusindanon (1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3- pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid
(6-Acetyl-1,1,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon,
iso-Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon
(3,4,5,6,6-Pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-Ionon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon,
Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1,2,3,4,5,6J,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on
(und Isomere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon,
Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie-
Keton(3-methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6-Isopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon,
Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon,
Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon,
4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon,
4-Damascol, Dulcinyl(4-(1,3-benzodioxol-5-yl) butan-2-on), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-yl)-1,6-heptadien-3-on),
IsocyclemonE(2-acetonaphthon-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon,
Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-Amylcyclohexanon), 4-tert-Butylcyclohexanon,
Delphon (2-pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91-3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1-
cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-Trimethyl-5-
pentylcyclopentan-1-on),2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on und Tetrameran (6,10- Dimethylundecen-2-on).
[0037] Duftstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6-Dimethylheptan-2-ol,
2-Methyl-butanol, 2-Methylpentanol, 2- Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2-tert.-Butycyclohexanol,
3,5,5-Trimethylcyclohexanol, 3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenyl-pentanol, 3-Octanol, 3-Phenyl-propanol,
4-Heptenol, 4-Isopropyl- cyclohexanol, 4-tert.-Butycyclohexanol, 6,8-Dimethyl-2-nona-nol,
6-Nonen-1-ol, 9-Decen-1-ol, α-Methylbenzylalkohol, α-Terpineol, Amylsalicylat, Benzylalkohol,
Benzylsalicylat, β-Terpineol, Butylsalicylat, Citronellol, Cyclohexylsalicylat, Decanol,
Di-hydromyrcenol, Dimethylbenzylcarbinol, Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat,
Ethylvanilin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol,
Isopulegol, Linalool, Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, p-Menthan-7-ol,
Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool,
Thymol, trans-2-cis-6-Nonadicnol, trans-2-Nonen-1-ol, trans-2-Octenol, Undecanol,
Vanillin, Champiniol, Hexenol und Zimtalkohol.
[0038] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA),
Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat.
[0039] Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Zu den Kohlenwasserstoffen
gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.
[0040] Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als
Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische
enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
[0041] Zu den Duftstoffen pflanzlichen Ursprungs zählen ätherische Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Citrusöl, Edeltannenöl,
Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl,
Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl,
Irisöl, jasminöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl,
Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl,
Labdanumöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Lindenblütenöl, Limettenöl, Mandarinenöl, Melissenöl,
Minzöl, Moschuskörneröl, Muskatelleröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl,
Olibanumöl, Orangenblütenöl, Orangenschalenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl,
Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl,
Rosmarinöl, Salbeiöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl,
Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl,
Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl
sowie Ambrettolid, Ambroxan, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol,
Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester,
Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat,
Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd,
Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat,
Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether,
Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether,
Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, beta-Naphtholethylether, beta-Naphtholmethylether, Nerol, n-Nonylaldehyd,
Nonylalkohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol,
Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester,
Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol,
Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, gamma-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen,
Linalool, Linalylacetat und - Propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Pinen, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral, Citronellal, sowie Mischungen daraus.
[0042] In einer Ausführungsform kann es bevorzugt sein, dass zumindest ein Teil des Duftstoffs
als Duftstoffvorläufer oder in verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere
in Mikrokapseln, eingesetzt wird. Es kann aber auch der gesamte Duftstoff in verkapselter
oder nicht verkapselter Form eingesetzt werden. Bei den Mikrokapseln kann es sich
um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Es können beispielsweise
Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln, Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln, Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln
oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden. "Duftstoffvorläufer" bezieht sich auf
Verbindungen, die erst nach chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise durch Einwirkung
von Licht oder anderen Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur, etc., den eigentlichen
Duftstoff freisetzen. Derartige Verbindungen werden häufig auch als Duftspeicherstoffe
oder "Pro-Fragrance" bezeichnet.
[0043] Unabhängig davon in welcher Form sie eingesetzt werden, beträgt die Menge an Duftstoff
in der Zusammensetzung vorzugsweise zwischen 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15
Gew.-%, insbesondere von 3 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass der Duftstoff bzw. die Duftstoffpartikel
in dem Trägermaterial homogen verteilt ist und insbesondere nicht als Beschichtung
eines Kerns aus Trägermaterial vorliegt.
[0044] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung kein
bei Raumtemperatur (25°C) festes Polyethylenglycol (PEG) in Form einer Beschichtung,
noch bevorzugter enthält die Zusammensetzung insgesamt kein bei Raumtemperatur (25°C)
festes PEG, d.h. der Gehalt an bei Raumtemperatur (25°) festem PEG beträgt weniger
als 1 Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung.
[0045] In weiteren Ausführungsformen enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung gar kein
Polyethylenglycol (PEG) in Form einer Beschichtung, noch bevorzugter enthält die Zusammensetzung
insgesamt gar kein PEG, d.h. der Gehalt an bei Raumtemepratur festem wie flüssigem
PEG beträgt weniger als 1 Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung.
[0046] Die Zusammensetzung enthält ferner mindestens ein Puffersystem wie oben definiert.
Das Puffersystem ist vorzugsweise fest, d.h. ist unter Standardbedingungen ein Feststoff(gemisch).
Der Begriff "Pufferkapazität" bezieht sich herbei auf die Menge Chlorwasserstoff (HCl)
in mg, die notwendig ist, um den pH-Wert einer Lösung von 1 g der festen Zusammensetzung
in 50 g deionisiertem Wasser unter Standardbedingungen (20°C, 1013 mbar) auf unter
6,75 zu senken. Die erfindungsgemäß eingesetzten Puffersysteme zeichnen sich vorzugsweise
dadurch aus, dass sie einen pKa-Wert von mindestens 5,75, vorzugsweise mindestens
6,25, noch bevorzugter mindestens 6,75, und vorzugsweise nicht mehr als 12, weiter
bevorzugt weniger als 11,5, noch bevorzugter 11 oder weniger, am meisten bevorzugt
10,5 oder weniger aufweisen. Geeignete Puffersubstanzen sind beispielsweise, ohne
Einschränkung, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und weitere
im Stand der Technik bekannte organische und anorganische Puffersubstanzen, die die
obigen Kriterien erfüllen, sowie Mischungen der vorgenannten. Besonders bevorzugt
ist TRIS.
[0047] Die Puffersubstanzen werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beispielsweise
in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, bevorzugter 1 bis
5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt und
werden vorzugsweise ausgewählt aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon.
[0048] Die Zusammensetzung kann ferner eine anorganische Substanz, vorzugsweise pyrogene
Kieselsäure zur Einstellung der Viskosität/rheologischen Eigenschaften der Schmelze
enthalten. Diese ist vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 3 Gew.-%, bevorzugter 1 bis 2,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1,2 bis 2,0 Gew.-%
in der Zusammensetzung enthalten. Die eingesetzten Kieselsäuren sind vorzugsweise
hochdisperse Kieselsäuren, z.B. solche mit BET-Oberflächen von mehr als 50 m
2/g, vorzugsweise mehr als 100 m
2/g, weiter bevorzugt 150 bis 250 m
2/g, insbesondere 175 bis 225 m
2/g.
[0049] Geeignete Kieselsäuren sind unter dem Handelsnamen Aerosil® und Sipernat® kommerziell
von Evonik erhältlich. Besonders bevorzugt ist Aerosil® 200.
[0050] In verschiedenen Ausführungsformen kann die Zusammensetzung darüber hinaus oder alternativ
weitere (bei 20°C und 1 bar) feste oder flüssige Inhaltsstoffe enthalten, die zur
Einstellung gewünschter Eigenschaften der Zusammensetzung genutzt werden können. Derartige
Eigenschaften können ebenfalls die Viskosität bzw. die rheologischen Eigenschaften
der Schmelze sein. Bei solchen Substanzen handelt es sich beispielsweise um organische
Rheologiemodifizierer, vorzugsweise Cellulose, insbesondere mikrofibrillierte Cellulose
(MFC, Nanocellulose). Als Cellulose sind insbesondere MFCs geeignet, wie sie beispielsweise
als Exilva (Borregaard) oder Avicel® (FMC) kommerziell erhältlich sind. Zusätzlich
oder alternativ zu den vorgenannten Stoffen können weitere Fest- oder Füllstoffe enthalten
sein, die sich von den vorgenannten unterscheiden.
[0051] Mikrofibrillierte Cellulose (MFC) wird vorzugsweise in Mengen von bis zu 5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,3 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eingesetzt.
[0052] Als Inhaltsstoffe geeignet sind weiterhin auch emulgierend wirkende Substanzen wie
Fettalkohole, wie beispielsweise Stearylalkohol, Fettalkoholalkoxylate, wie beispielsweise
als Niotenside verwendete Fettalkoholethoxylate, Fettalkohol- und Fettalkoholethersulfate
und Alkylbenzolsulfonate, insbesondere solche die auch als Aniontenside Verwendung
finden. Geeignete Fettalkoholethoxylate sind insbesondere die C10-22 Fettalkoholethoxylate
mit bis zu 50 EO, ganz besonders bevorzugt die C12-18 Alkylether mit 5-8, vorzugsweise
7EO, oder die C16-18 Alkylether mit bis zu 30 EO. Geeignete Fettalkoholethersulfate
sind die Sulfate der vorgenannten Fettalkoholether, geeignete Fettalkoholsulfate insbesondere
die C10-18 Fettalkoholsulfate, ganz besonders die C12-16 Fettalkoholsulfate. Als Alkylbenzolsulfonate
sind insbesondere die linearen C10-13 Alkylbenzolsulfonate geeignet. Zusammenfassend
sind Emulgatoren aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate, Fettamidethoxylate,
Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Allylpolyglycoside,
Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen davon bevorzugt.
[0053] Die Zusammensetzung kann weitere, von den Bestandteilen (a) bis (f) verschiedene
Fest- oder Füllstoffe (f) enthalten. Der Gewichtsanteil dieser Fest- oder Füllstoffe
am Gesamtgewicht der Zusammensetzung beträgt beispielsweise bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise
bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt bis 18 Gew.-%, insbesondere bis 15 Gew.-% bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eingesetzt werden.
[0054] Die Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponenten (c) (d), (e), (f) und (g) gemeinsam in Mengen von 0 bis 25 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 2 bis 18 Gew.-%, insbesondere 3 bis
15 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in dieser enthalten sind.
[0055] Um den ästhetischen Eindruck der Zusammensetzung zu verbessern, kann sie mit geeigneten
Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei
Schwierigkeit bereitet, sollten eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber
den übrigen Inhaltsstoffen der Wasch- oder Reinigungsmittel und gegen Licht sowie
keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern aufweisen, um diese nicht
anzufärben. Derartige Farbstoffe sind im Stand der Technik bekannt und werden typischerweise
in Konzentrationen von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,3 Gew.-% eingesetzt.
[0056] Eventuell kann die Zusammensetzung, wie bereits oben beschrieben, auch freies Wasser
enthalten. Der Ausdruck "freies Wasser", wie hierin verwendet, bezeichnet Wasser,
welches nicht als Kristallwasser in einem der in der Zusammensetzung enthaltenen Salze
gebunden ist.
[0057] Eine wie hierin beschriebene Zusammensetzung kann beispielsweise im Waschgang eines
Wäschereinigungsverfahrens eingesetzt werden und so das Parfüm bereits direkt zu Beginn
des Waschverfahrens zur Wäsche transportieren. Weiterhin ist die erfindungsgemäße
Zusammensetzung einfacher und besser zu handhaben als flüssige Zusammensetzungen,
da keine Tropfen am Flaschenrand zurückbleiben, die bei der anschließenden Lagerung
der Flasche zu Rändern auf dem Untergrund oder zu unschönen Ablagerungen im Bereich
des Verschlusses führen. Dasselbe gilt für den Fall, dass bei der Dosierung etwas
von der Zusammensetzung versehentlich verschüttet wird. Die verschüttete Menge kann
auch einfacher und sauberer entfernt werden. Ein Verfahren zur Behandlung von Textilien,
in dessen Verlauf eine erfindungsgemäße Zusammensetzung in die Waschflotte einer Textilwaschmaschine
eindosiert wird, ist ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung.
[0058] Die Zusammensetzung kann optional weitere übliche Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise
solche die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften verbessern.
[0059] Beispielrezepturen geeigneter Zusammensetzungen umfassen die folgenden Inhaltsstoffe:
- 1 bis 15, insbesondere 2 bis 8 Gew.-% Parfümöl und/oder Duftstoffkapseln
- 0,00 bis <1 Gew.-% Farbstoff(e)
- 1,0 bis 2,5, insbesondere 1,2 bis 2,0 Gew.-% pyrogene Kieselsäure (BET 175-225) oder
0,1 bis 3,0, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-% mikrofibrillierte Cellulose
- 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 7,5 Gew.-% eines Puffersystems, insbesondere
TRIS
- ad 100 Gew.-% Trägermaterial, wie hierin definiert, insbesondere Natriumacetat-Trihydrat.
[0060] Die Zusammensetzung einiger bevorzugter Zusammensetzungen kann den folgenden Tabellen
entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels sofern
nicht anders angegeben). Als Puffersystem wird vorzugsweise TRIS eingesetzt.
|
Formel 1 |
Formel 2 |
Formel 3 |
Formel 4 |
Formel 5 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoff |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 6 |
Formel 7 |
Formel 8 |
Formel 9 |
Formel 10 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 11 |
Formel 12 |
Formel 13 |
Formel 14 |
Formel 15 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 16 |
Formel 17 |
Formel 18 |
Formel 19 |
Formel 20 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl und Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 21 |
Formel 22 |
Formel 23 |
Formel 24 |
Formel 25 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoff |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 26 |
Formel 27 |
Formel 28 |
Formel 29 |
Formel 30 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 31 |
Formel 32 |
Formel 33 |
Formel 34 |
Formel 35 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 36 |
Formel 37 |
Formel 38 |
Formel 39 |
Formel 40 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl und Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 41 |
Formel 42 |
Formel 43 |
Formel 44 |
Formel 45 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoff |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 46 |
Formel 47 |
Formel 48 |
Formel 49 |
Formel 50 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 51 |
Formel 52 |
Formel 53 |
Formel 54 |
Formel 55 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 56 |
Formel 57 |
Formel 58 |
Formel 59 |
Formel 60 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl und Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 61 |
Formel 62 |
Formel 63 |
Formel 64 |
Formel 65 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoff |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 66 |
Formel 67 |
Formel 68 |
Formel 69 |
Formel 70 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 71 |
Formel 72 |
Formel 73 |
Formel 74 |
Formel 75 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 76 |
Formel 77 |
Formel 78 |
Formel 79 |
Formel 80 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl und Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 81 |
Formel 82 |
Formel 83 |
Formel 84 |
Formel 85 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoff |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 86 |
Formel 87 |
Formel 88 |
Formel 89 |
Formel 90 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 91 |
Formel 92 |
Formel 93 |
Formel 94 |
Formel 95 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
|
Formel 96 |
Formel 97 |
Formel 98 |
Formel 99 |
Formel 100 |
Natriumacetat Trihydrat |
20 bis 95 |
30 bis 95 |
30 bis 95 |
40 bis 90 |
45 bis 90 |
Parfümöl und Duftstoffkapseln |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 20 |
1,0 bis 15 |
1,0 bis 15 |
3,0 bis 12 |
pyrogene Kieslesäure |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,0 bis 2,5 |
1,2 bis 2,0 |
1,2 bis 2,0 |
(mikrofibrillierte) Cellulose |
0,1 bis 25 |
0,1 bis 20 |
0,1 bis 18 |
0,1 bis 15 |
0, 1 bis 10 |
Fettalkoholethoxylat mit 5 bis 50 EO |
0,1 bis 10 |
0,1 bis 5,0 |
0,2 bis 5,0 |
0,2 bis 3,0 |
0,5 bis 2,0 |
Puffersystem |
0,1 bis 10 |
0,25 bis 8,5 |
0,5 bis 7,5 |
0,75 bis 6,0 |
1,0 bis 5,0 |
Misc |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
[0061] Bei der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine
feste, partikuläre Zusammensetzung. Die einzelnen Partikel der Zusammensetzung können
dabei als Schmelzkörper bezeichnet werden, die bei Raumtemperatur und Temperaturen
bis 30°C, vorzugsweise bis 40°C fest sind.
[0062] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sind die erfindungsgemäßen Schmelzkörper
beschichtet. Als Beschichtungsmittel eignen sich beispielsweise aus der pharmazeutischen
Literatur bekannte Tablettenüberzüge. Die Pastillen können aber auch gewachst, d.h.
mit einem Wachs überzogen, oder zum Schutz vor Verbackungen (Agglomeration) mit einem
pulverigen Material, beispielsweise einem Trennmittel, abgepudert sein. Es ist bevorzugt,
dass die Beschichtung nicht aus PEG besteht oder dieses in nennenswerter Menge (>10
Gew.-% bezogen auf die Beschichtung) umfasst.
[0063] Ein Verfahren zur Herstellung derartiger Schmelzkörper kann die folgenden Schritte
umfassen:
- (a) Erzeugen, vorzugsweise kontinuierliches Erzeugen und Fördern, einer Schmelze umfassend
das mindestens eine wasserlösliche Trägermaterial und das Puffersystem
- (b) gegebenenfalls Zudosieren weiterer optionaler Inhaltsstoffe;
- (c) Zudosieren, vorzugsweise kontinuierliches Zudosieren, des mindestens einen Duftstoffs
und optional eines Farbstoffs zu der Schmelze;
- (d) Mischen der Schmelze und des mindestens einen Duftstoffs; und
- (e) Abkühlen und optional Umformen der Mischung um parfümhaltige Schmelzkörper zu
erhalten.
[0064] Die so hergestellten Schmelzkörper können jede beliebige Form haben. Die Formgebung
erfolgt dabei insbesondere in Schritt (d) des beschriebenen Verfahrens. Bevorzugt
sind feste, partikuläre Formen, wie beispielsweise um im Wesentlichen sphärische,
figürliche, schuppen-, quader-, zylinder-, kegel-, kugelkalotten- bzw linsen-, hemisphären-,
scheibchen- oder nadelförmige Partikel. Beispielsweise können die Partikel eine Gummibärchen-artige,
figürliche Ausgestaltung haben. Aufgrund ihrer Konfektionierungseigenschaften und
ihres Leistungsprofils sind hemisphärische Partikel besonders bevorzugt.
[0065] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Zusammensetzung zu mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise
zu mindestens 40 Gew-%, besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere
bevorzugt zu mindestens 80 Gew.-% aus Partikeln besteht, welche in jeder beliebigen
Raumrichtung eine räumliche Ausdehnung zwischen 0,5 bis 10 mm, insbesondere 0,8 bis
7 mm und besonders bevorzugt 1 bis 3 mm aufweisen. Entsprechende Partikel zeichnen
sich aufgrund ihrer Ästhetik durch eine erhöhte Kundenakzeptanz aus.
[0066] Schließlich hat es sich für die Dosierung und die Duftwirkung als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Zusammensetzung zu mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 40 Gew-%,
besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zu mindestens
80 Gew.-% aus Partikeln besteht, welche ein Partikelgewicht zwischen 2 und 150 mg,
vorzugsweise zwischen 4 und 60 mg und insbesondere zwischen 5 und 10 mg aufweisen.
[0067] Die zuvor beschriebenen besonders bevorzugten Schmelzkörper, insbesondere jene mit
einem Partikelgewicht zwischen 2 und 150 mg, einer räumlichen Ausdehnung zwischen
0,5 und 10 mm und einer hemisphärischen Raumform lassen sich in vorteilhafter Weise
mittels Pastillierung herstellen.
[0068] Im Rahmen einer solchen bevorzugten Verfahrensvariante wird die Schmelze des wasserlöslichen
Trägermaterials in einen beheizten Innenkörper und ein mit zahlreichen Bohrungen versehenes
trommelförmiges Außenrohr gedrückt, dass sich konzentrisch um den feststehenden Innenkörper
dreht und dabei Produkttropfen über die ganze Breite eines umlaufenden Kühlbandes,
vorzugsweise eines Stahlbandes, ablegt.
[0069] Die Viskosität (Texas Instruments AR-G2 Rheometer; Platte/Platte, 4cm Durchmesser,
1100µm Spalte; Scherrate 10/1sec) des Gemisches bei Austritt aus der rotierenden,
gelochten Außentrommel beträgt vorzugsweise zwischen 1000 und 10000 mPas.
[0070] Auf dem Stahlband werden die aus dem Tropfenformer ausgebrachten Tropfen des Gemisches
zu festen Schmelzkörpern verfestigt. Die Zeitdauer zwischen dem Auftropfen des Gemisches
auf das Stahlband und dem vollständigen Verfestigen der Mischung beträgt vorzugsweise
zwischen 5 und 60 Sekunden, besonders bevorzugt zwischen 10 und 50 Sekunden und insbesondere
zwischen 20 und 40 Sekunden.
[0071] Die Verfestigung der Mischung wird vorzugsweise durch eine Kühlung unterstützt und
beschleunigt. Die Kühlung der auf das Stahlband ausgebrachten Tropfen kann direkt
oder indirekt erfolgen. Als direkte Kühlung ist beispielsweise eine Kühlung mittels
Kaltluft einsetzbar. Bevorzugt ist jedoch die indirekte Kühlung der Tropfen durch
Kühlung der Unterseite des Stahlbandes mittels Kaltwasser.
[0072] Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung hemissphärischer Schmelzkörper, insbesondere
zur Herstellung der in den Formeln 1 bis 100 hinsichtlich ihrer Zusammensetzung beschriebenen
Schmelzkörper, umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Erzeugen, vorzugsweise kontinuierliches Erzeugen und Fördern, einer Schmelze umfassend
das mindestens eine wasserlösliche Trägermaterial und das Puffersystem
- (b) gegebenenfalls Zudosieren weiterer optionaler Inhaltsstoffe;
- (c) Zudosieren, vorzugsweise kontinuierliches Zudosieren, des mindestens einen Duftstoffs,
des mindestens einen Puffersystems und optional eines Farbstoffs zu der Schmelze;
- (d) Mischen der Schmelze und des mindestens einen Duftstoffs;
- (e) Ausbringen von Tropfen des resultierenden Gemisches auf ein Kühlband mittels eines
Tropfenformers mit rotierender, gelochter Außentrommel; und
- (f) Verfestigen der Tropfen des Gemisches auf dem Stahlband zu festen hemissphärischen
Schmelzkörpern.
[0073] Eine ganz besonders bevorzugte Verfahrensvariante, insbesondere zur Herstellung der
in den Formeln 1 bis 100 hinsichtlich ihrer Zusammensetzung beschriebenen Schmelzkörper,
umfasst die Schritte:
- (a) Erzeugen, vorzugsweise kontinuierliches Erzeugen und Fördern, einer Schmelze umfassend
das mindestens eine wasserlösliche Trägermaterial Natriumacetat-Trihydrat (Na(CH3COO) · 3H2O) und das Puffersystem
- (b) gegebenenfalls Zudosieren weiterer optionaler Inhaltsstoffe;
- (c) Zudosieren, vorzugsweise kontinuierliches Zudosieren, des mindestens einen Duftstoffs,
des mindestens einen Puffersystems und optional eines Farbstoffs zu der Schmelze;
- (d) Mischen der Schmelze und des mindestens einen Duftstoffs;
- (e) Ausbringen von Tropfen des resultierenden Gemisches auf ein Kühlband mittels eines
Tropfenformers mit rotierender, gelochter Außentrommel; und
- (f) Verfestigen der Tropfen des Gemisches auf dem Stahlband zu festen hemissphärischen
Schmelzkörpern.
[0074] In verschiedenen Ausführungsformen erfolgt das Erzeugen einer Schmelze, das Schmelzen,
in Schritt (a) der hierin beschriebenen Verfahren durch Erwärmen auf eine Temperatur,
die nicht mehr als 20 °C über der Temperatur des Trägermaterials liegt, bei welcher
der Wasserdampf-Partialdruck des Hydrats dem H
2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht. Wie bereits oben beschrieben,
kann das Trägermaterial bereits als Hydrat eingesetzt werden oder das Hydrat wird
durch Kombination des wasserfreien Salzes und Wasser in unter-stöchiometrischer, stöchiometrischer
oder überstöchiometrischer Menge, vorzugsweise stöchiometrischer oder überstöchiometrischer
Menge, bezogen auf die erforderliche Menge zur Überführung des gesamten Salzes in
das gewünschte Hydrat,
in situ vor Schritt (a) oder in Schritt (a) erzeugt.
Das Schmelzen kann mit allen üblichen und dem Fachmann bekannten Verfahren und Vorrichtungen
erfolgen. Die Schmelze, die das mindestens eine Trägermaterial enthält, wird beispielsweise
kontinuierlich erzeugt, indem das mindestens eine Trägermaterial, der Bitterstoff
und ggf. weitere optionale Bestandteile des Schmelzkörpers, wie beispielsweise die
pyrogene Kieselsäure, die Cellulose, die Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate, Fettalkoholsulfate,
Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate oder ein Fest- oder Füllstoff alleine
oder in Kombinationen kontinuierlich einer entsprechenden Vorrichtung zugeführt werden,
in welcher sie erwärmt und die so erzeugte Schmelze weitergefördert, beispielsweise
gepumpt wird.
Die Schmelze kann aber auch separat, beispielsweise in einem Batch-Verfahren, hergestellt
werden. Erfindungsgemäß sind auch solche Ausführungsformen umfasst, bei denen die
Bestandteile der Schmelze zu einem beliebigen Zeitpunkt vor Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens miteinander vermischt werden und die Mischung bis zur Durchführung des
Verfahrens in geschmolzener oder in abgekühlter fester Form gelagert wird. Die so
erzeugte Schmelze kann als Masterbatch eingesetzt werden, welchem in dem folgenden
Schritt dann je nach Bedarf unterschiedliche Duftstoffe und ggf. auch weitere Inhaltsstoffe,
wie Farbstoffe, zudosiert werden.
[0075] In einem nächsten Schritt wird dann der mindestens eine Duftstoff kontinuierlich
zu der Schmelze zudosiert. Dazu wird der mindestens eine Duftstoff vorzugsweise in
flüssiger Form eingesetzt, beispielsweise als Parfümöl, Lösung in einem geeigneten
Lösungsmittel oder als Aufschlämmung von Parfümkapseln in einem, typischerweise wasser-haltigen,
Lösungsmittel. "Flüssig" wie in diesem Zusammenhang verwendet, bedeutet unter den
Einsatzbedingungen flüssig, vorzugsweise bei 20°C flüssig. Zusätzlich zu dem Duftstoff
kann in diesem Schritt auch ein Farbstoff dosiert werden. Der Farbstoff kann beispielsweise
für die Art des Duftstoffs indikativ sein, d.h. für einen bestimmten Duftstoff/Duftstoffmischung
wird ein spezieller Farbstoff bzw. Farbstoffmischung eingesetzt, um die erhaltenen
Pastillen direkt visuell unterscheidbar zu machen.
[0076] Bei der Herstellung kann der Durchfluss optional mittels Durchflussmengenmessung
der einzelnen Dosierströme, d.h. der Schmelze, des Duftstoffstroms und ggf. weitere
Inhaltsstoffströme gesteuert werden. Hierüber lassen sich beispielsweise auch die
Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile einstellen. Die Inhaltstoffe neben dem
Trägermaterial und den Duftstoffen können entweder direkt mit dem Trägermaterial zusammen
als Schmelze erzeugt werden, mit den Duftstoffen zusammen oder separat zu der Schmelze
zudosiert werden. Bei letzterer Alternative kann die Zudosierung vor oder nach Zudosierung
der Duftstoffe erfolgen.
[0077] In einigen Ausführungsformen ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Puffersystem und optionaler mindestens ein weiterer Bestandteil
des Schmelzkörpers, wie beispielsweise die pyrogene Kieselsäure, die Cellulose, die
Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate,
Alkylbenzolsulfonate oder ein Fest- oder Füllstoff alleine oder in Kombinationen zu
der in Schritt (a) erzeugten und geförderten Schmelze zudosiert werden und/oder bereits
in der in Schritt (a) erzeugten und geförderten Schmelze enthalten sind.
[0078] Das Mischen der vereinigten Dosierströme kann dann jeweils direkt nach dem Zudosieren
oder stromabwärts nach Zudosierung mehrerer oder aller Inhaltsstoffe mit geeigneten
Mischern, wie üblichen statischen oder dynamischen Mischaggregaten erfolgen.
[0079] Nach dem Mischen wird die Schmelze, die den Duftstoff, das Puffersystem und optional
Feststoffe und ggf. weitere Inhaltsstoffe sowie das Trägermaterial enthält abgekühlt
und optional der Umformung zugeführt, wo die Schmelze erstarrt und ihre endgültige
Form erhält. Geeignete Verfahren zur Formgebung sind dem Fachmann bekannt. Übliche
Formen wurden bereits oben beschrieben.
[0080] Die Erfindung betrifft auch die mittels der hierin beschriebenen Verfahren erhältlichen
Schmelzkörper sowie deren Verwendung als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsmittel
zum Beduften von textilen Flächengebilden. Die Schmelzkörper können dabei ein Textilbehandlungsmittel,
wie beispielsweise ein Weichspüler oder ein Teil eines solchen Mittels sein.
[0081] Ferner betrifft die Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend die erfindungsgemäß
hergestellten Schmelzkörper.
[0082] Durch das Einbringen der erfindungsgemäß hergestellten parfümhaltigen Schmelzkörper
in ein Wasch- oder Reinigungsmittel steht dem Verbraucher ein Textil-pflegendes Wasch-
oder Reinigungsmittel ("2in1"-Wasch- oder Reinigungsmittel) zur Verfügung und er braucht
nicht zwei Mittel zu dosieren sowie keinen separaten Spülgang. Da die erfindungsgemäß
hergestellten Zusammensetzungen parfümiert sind, muss nicht auch das Wasch- oder Reinigungsmittel
parfümiert werden. Dies führt nicht nur zu geringeren Kosten, sondern ist auch für
Verbraucher mit empfindlicher Haut und/oder Allergien vorteilhaft.
[0083] Die hierin beschriebenen Schmelzkörper-Zusammensetzungen eignen sich insbesondere
zum Beduften von textilen Flächengebilden und werden dazu zusammen mit einem herkömmlichen
Wasch- oder Reinigungsmittel im (Haupt)Waschgang eines herkömmlichen Wasch- und Reinigungsprozesses
mit den textilen Flächengebilden in Kontakt gebracht.
[0084] Ist die erfindungsgemäße Schmelzkörper-Zusammensetzung Teil eines Wasch- oder Reinigungsmittels,
kann ein festes Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise mit 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere
mit 5 bis 15 Gew.-%, der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gemischt werden.
[0085] Die im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen sind ebenfalls auf die Schmelzkörper als solche, die diese enthaltenden
Wasch- und Reinigungsmittel sowie die hierin beschriebenen Verwendungen übertragbar
und umgekehrt.
[0086] Zusammenfassend wird durch die vorliegende Erfindung u.a. bereitgestellt:
- 1. Ein feste, partikuläre Zusammensetzung umfassend
(a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens
eines wasserlöslichen Trägermaterials ausgewählt aus wasserhaltigen Salzen, deren
Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C
dem H2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht;
(b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
(c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
(d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
(e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
(f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
(g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
(i) optional mindestens einen Farbstoff.
- 2. Eine feste, partikuläre Zusammensetzung umfassend
(a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens
eines wasserlöslichen Trägermaterials ausgewählt aus wasserhaltigen Salzen, deren
Wasserdampf-Partialdruck bei einer bestimmten Temperatur im Bereich von 30 bis 100°C
dem H2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht;
(b) 0,1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs,
(c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
(d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
(e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
(f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
(g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
(i) optional mindestens einen Farbstoff.
- 3. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
wasserlösliche Trägermaterial ausgewählt wird aus wasserhaltigen Salzen, deren Wasserdampf-Partialdruck
bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 90°C, vorzugsweise von 50 bis 85 °C, noch
bevorzugter von 55 bis 80 °C, dem H2O-Partialdruck der gesättigten Lösung dieses Salzes entspricht, vorzugsweise Natriumacetat-Trihydrat
(Na(CH3COO) · 3H2O) ist
- 4. Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
wasserlösliche Trägermaterial in einer Menge von 30 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von
40 bis 90 Gew.-%, insbesondere von 45 bis 90 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, in dieser enthalten ist.
- 5. Eine feste, partikuläre Zusammensetzung, umfassend
- (a) 12 bis 57 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
- (h) optional mindesten einen Farbstoff; und
- (i) Wasser in einer Menge, welche ausreichend ist, um mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
mindestens 100 Gew.-% des Natriumacetats (a) in Natriumacetat-Trihydrat zu überführen.
- 6. Eine feste, partikuläre Zusammensetzung, umfassend
- (a) 12 bis 57 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
- (h) optional mindesten einen Farbstoff; und
- (i) Wasser in einer Menge, welche ausreichend ist, um mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 80 Gew.-%, am meisten bevorzugt
mindestens 100 Gew.-% des Natriumacetats (a) in Natriumacetat-Trihydrat zu überführen.
- 7. Zusammensetzung nach einem der Punkte 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Natriumacetat in einer Menge von 18 bis 57 Gew.-%, vorzugsweise von 24 bis 48 Gew.-%,
insbesondere von 27 bis 45 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
in dieser enthalten ist.
- 8. Eine feste, partikuläre Zusammensetzung, umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat-Trihydrat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) mindestens ein Puffersystem, vorzugsweise festes Puffersystem, in einer Art und
Menge, so dass beim Auflösen von 1g der Zusammensetzung in 50 g deionisiertem Wasser
ein pH-Wert von 12, vorzugsweise 11,5, noch bevorzugter 11, nicht überschritten wird
und die Pufferkapazität der resultierenden Lösung mindestens 2 mg HCl/g Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 3 mg HCL/g Zusammensetzung, noch bevorzugter mindestens 4
mg HCl/g Zusammensetzung beträgt;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindesten einen Farbstoff.
- 9. Eine feste, partikuläre Zusammensetzung, umfassend
- (a) 20 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, Natriumacetat-Trihydrat;
- (b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Duftstoffs;
- (c) 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 5 Gew.-%
mindestens eines Puffersystems, vorzugsweise festen Puffersystems ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumglutamat, Natriumaspartat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS) und Kombinationen
davon, vorzugsweise TRIS;
- (d) optional bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines anorganischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines
anorganischen Rheologiemodifkators aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren;
- (e) optional bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines organischen Rheologiemodifikators, vorzugsweise eines organischen
Rheologiemodifikators aus der Gruppe der Cellulosen, vorzugsweise mikrofibrillierten
Cellulosen;
- (f) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Emulgators, vorzugsweise eines Emulgators aus der Gruppe der Fettalkohole, Fettalkoholalkoxylate,
Fettamidethoxylate, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfonate,
Allylpolyglycoside, Fettsäuresorbitanester, Alkylaminoxide, Alkylbetaine oder Kombinationen
davon;
- (g) optional bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
mindestens eines von (c), (d), (e) und (f) unterschiedlichen Fest- oder Füllstoffs;
und
- (h) optional mindesten einen Farbstoff.
- 10.Zusammensetzung nach einem der Punkte 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Natriumacetat-Trihydrat in einer Menge von 30 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis
90 Gew.-%, insbesondere von 45 bis 90 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, in dieser enthalten ist.
- 11.Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Duftstoff in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis
15 Gew.-%, noch bevorzugter 3 bis 12 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten ist.
- 12. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Duftstoff in Form von Duftstoffkapseln und/oder Parfümölen
eingesetzt wird.
- 13. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass der anorganische Rheologiemodifikator, insbesondere die pyrogene Kieselsäure,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in einer Menge von 1 bis 2,5 Gew.-%,
bevorzugter 1,2 bis 2,0 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten ist.
- 14. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrogene Kieselsäure eine BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g, vorzugsweise mehr als 100 m2/g, weiter bevorzugt 150 bis 250 m2/g, insbesondere 175 bis 225 m2/g aufweist.
- 15. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die der organische Rheologiemodifikator, insbesondere die Cellulose, vorzugsweise
die mikrofibrillierte Cellulose, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
in einer Menge von 1 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugter 1,2 bis 2,0 Gew.-% in der Zusammensetzung
enthalten ist.
- 16. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponenten (d), (e) und (f) unabhängig voneinander in Mengen von 0 bis 25
Gew.-%, vorzugsweise bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt bis 18 Gew.-%, insbesondere bis
15 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in dieser enthalten sind.
- 17. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung ferner mindestens einen Farbstoff enthält, vorzugsweise in
einer Konzentration von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
- 18. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung kein bei Raumtemperatur (25°C) festes Polyethylenglycol in
Form einer Beschichtung enthält.
- 19. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung weniger als 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, an bei
beim Raumtemperatur (25°C) festem Polyethylenglycol enthält.
- 20. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung ferner freies Wasser enthält.
- 21. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung in Form hemisphärischer Partikel vorliegt
- 22. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung zu mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 40 Gew-%,
besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zu mindestens
80 Gew.-% aus Partikeln besteht, welche in jeder beliebigen Raumrichtung eine räumliche
Ausdehnung zwischen 0,5 bis 10 mm, insbesondere 0,8 bis 7 mm und besonders bevorzugt
1 bis 3 mm aufweisen.
- 23. Zusammensetzung nach einem der voranstehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusammensetzung zu mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 40 Gew-%,
besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zu mindestens
80 Gew.-% aus Partikeln besteht, welche ein Partikelgewicht zwischen 2 und 150 mg,
vorzugsweise zwischen 4 und 60 mg und insbesondere zwischen 5 und 10 mg aufweisen.
- 24. Verwendung der festen Zusammensetzung gemäß einem der Punkte 1 bis 23 als Textilpflegemittel
zum Beduften von textilen Flächengebilden.
- 25. Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend eine feste Zusammensetzung gemäß einem
der Punkte 1 bis 23.
- 26. Ein Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis
23, umfassend
- (a) Erzeugen einer Schmelze umfassend das mindestens eine wasserlösliche Trägermaterial
- (b) gegebenenfalls Zudosieren weiterer optionaler Inhaltsstoffe;
- (c) Zudosieren des mindestens einen Duftstoffs, des mindestens einen Bitterstoffs
und optional eines Farbstoffs zu der Schmelze;
- (d) Mischen der Schmelze und des mindestens einen Duftstoffs; und
- (e) Abkühlen und optional Umformen der Mischung um parfümhaltige Schmelzkörper zu
erhalten.
- 27. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 23,
umfassend:
- (a) Erzeugen, vorzugsweise kontinuierliches Erzeugen und Fördern, einer Schmelze umfassend
das mindestens eine wasserlösliche Trägermaterial und das Puffersystem
- (b) gegebenenfalls Zudosieren weiterer optionaler Inhaltsstoffe;
- (c) Zudosieren, vorzugsweise kontinuierliches Zudosieren, des mindestens einen Duftstoffs,
des mindestens einen Puffersystems und optional eines Farbstoffs zu der Schmelze;
- (d) Mischen der Schmelze und des mindestens einen Duftstoffs;
- (e) Ausbringen von Tropfen des resultierenden Gemisches auf ein Kühlband mittels eines
Tropfenformers mit rotierender, gelochter Außentrommel; und
- (f) Verfestigen der Tropfen des Gemisches auf dem Stahlband zu festen Schmelzkörpern.
- 28. Verfahren zur Behandlung von Textilien, in dessen Verlauf eine Zusammensetzung
nach einem der Punkte 1 bis 23 in die Waschflotte einer Textilwaschmaschine eindosiert
wird.
Beispiele
Beispiel 1
[0087] Die folgende Tabelle enthält ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Rezeptur (alle
Angaben in Gew.-%)
Tabelle 1: Zusammensetzungen
Natriumacetat-Trihydrat |
84,70 |
|
Natriumacetat (wasserfrei) |
|
56,0 |
Hydrophile pyrogene Kieselsäure (Aerosil 200) |
1,50 |
|
C16/18 Fettalkohol 30 EO |
0,80 |
|
Mikrofibrillierte Cellulose (2% in Wasser) |
|
29,2 |
Parfüm |
4,5 |
0,9 |
Parfümkapselslurry (50%) |
5,5 |
5,8 |
Puffersystem, vorzugsweise TRIS |
0-5 (variabel) |
0-5 (variabel) |
Farbstoff |
|
0,1% |
Wasser |
ad 100 |
ad 100 |
[0088] Zur Herstellung wurde das Natriumacetat-Trihydrat auf eine Temperatur von 70°C erwärmt
und unter Rühren in seinem abgespaltenen Kristallwasser weitgehend gelöst. Anschließend
wurden die weiteren Bestandteile eingearbeitet. Bei Verwendung von wasserfreiem Acetat
wurde die Lösung hergestellt, indem dieses mit dem Wasser der Rezeptur und der mikrofibrillären
Cellulose, die 98% Wasser enthält, bei 70°C gerührt wurde. Durch Vertropfen der flüssigen
Mischung ("Schmelze") auf eine auf Raumtemperatur (23°C) temperierte Kühlplatte wurden
Pastillen hergestellt.
[0089] Die so hergestellten erfindungsgemäßen Duftpastillen wurden dann auf ihre Pufferkapazität
untersucht, indem 1 g der Pastillen in 50 mL deionisiertem Wasser in einem 400 mL
Becherglas unter Rühren mit einem Magnetrührer bei 300 U/min und 20°C gelöst wurden
und dann mit HCl (aq) titriert wurden bis ein pH von 6,75 erreicht war. Die erhaltenen
Pufferkapazitäten sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2: Pufferkapazitäten
|
mg (HCl) |
1g Pastillen |
1,77 |
+1% TRIS |
4,55 |
+2% TRIS |
6,72 |
+5% TRIS |
16,1 |
+1% Na2CO3 |
5,75 |
+5% Na2CO3 |
21,79 |