[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Garnrückführeinheit zum Rückführen eines
Garns in eine Liefereinheit einer Textilmaschine während eines Ansetzprozesses, insbesondere
zum Rückführen eines Garns in eine Spinneinheit einer Offenendspinnmaschine, mit einem
Garnführungsabschnitt zum Führen und Positionieren des Garns gegenüber der Liefereinheit,
und mit einer Blaseinheit zum Erzeugen einer Luftströmung zum Rückführen des Garns
in die Liefereinheit, wobei die Blaseinheit eine Strömungsrichtung der Luftströmung
definiert. Ferner umfasst die Erfindung eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit
einer Garnrückführeinheit zum Rückführen eines Garns in eine Liefereinheit, insbesondere
in eine Spinnstelle einer Offenendspinnmaschine, während eines Ansetzprozesses.
[0002] Aus der
DE 25 34 816 B2 ist ein Fadenführungsrohr an einer Spinnstelle einer Offenendspinnmaschine bekannt.
Das Fadenführungsrohr ist fest an der Spinnstelle angeordnet und als ringförmige Ejektordüse
ausgebildet, mittels welcher das Garn nach einer Unterbrechung der Produktion in die
Spinneinheit zurückgeführt werden kann. Nachteilig daran ist, dass der Faden, beispielsweise
bei einem Fadenriss, aufwändig in die Ejektordüse eingefädelt werden muss.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, den Nachteil des Standes der Technik
zu beheben.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Garnrückführeinheit und eine Arbeitsstelle mit
einer Garnrückführeinheit mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0005] Vorgeschlagen wird eine Garnrückführeinheit zum Rückführen eines Garns in eine Liefereinheit
einer Textilmaschine während eines Ansetzprozesses. Die Liefereinheit kann beispielsweise
eine Spinneinheit einer Offenendspinnmaschine sein. Der Ansetzprozess kann beispielsweise
dann durchgeführt werden, wenn ein Garn in der Textilmaschine gerissen ist und zur
Liefereinheit, insbesondere zur Spinneinheit, zurückgeführt werden muss, um beispielsweise
den Produktionsprozess fortsetzen zu können.
[0006] Die Garnrückführeinheit weist einen Garnführungsabschnitt zum Führen und Positionieren
des Garns gegenüber der Liefereinheit auf. Im Garnführungsabschnitt kann beispielsweise
das Garn eingelegt sein, so dass dieser geführt ist.
[0007] Außerdem weist die Garnrückführeinheit eine Blaseinheit zum Erzeugen einer Luftströmung
zum Rückführen des Garns in die Liefereinheit auf. Die Blaseinheit definiert dabei
eine Strömungsrichtung der Luftströmung. Die Strömungsrichtung ist derart ausgebildet,
dass diese bei bestimmungsgemäßen Gebrauch der Garnrückführeinheit in der Textilmaschine
zur Liefereinheit gerichtet ist. Die Strömungsrichtung verläuft somit im Wesentlichen
in einer Garntransportrichtung des produzierten Garns, ist jedoch der Abzugs- bzw.
Lieferrichtung des Garns während der Produktion entgegengesetzt. Mit Hilfe der von
der Blaseinheit erzeugten Luftströmung kann das in dem Garnführungsabschnitt geführte
Garn von der Garnrückführeinheit zur Liefereinheit geblasen werden.
[0008] Erfindungsgemäß weist die Garnrückführeinheit eine offene Kontur mit einem Einführbereich
auf, durch welchen das Garn quer zur Strömungsrichtung der Luftströmung in den Garnführungsabschnitt
einführbar ist. Durch die offene Kontur des Einführbereichs kann das Garn vor dem
Rückführen in die Liefereinheit beispielsweise beim Aufspannen einer Fadenschlaufe
in den Garnführungsabschnitt eingelegt werden. Das Garn kann im bestimmungsgemäßen
Gebrauch der Garnrückführeinheit quer zu einer Garnlängsrichtung und somit auch quer
zur Garntransportrichtung bzw. im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung in den Garnführungsabschnitt
eingelegt werden. Das Garn muss nicht mehr in seiner Garnlängsrichtung durch eine
Öffnung in den Garnführungsabschnitt eingefädelt werden.
[0009] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist der Garnführungsabschnitt ein Garnführungskanal.
Mit Hilfe des Garnführungskanals kann das Garn über einen längeren Bereich in Garnlängsrichtung
geführt werden. Alternativ kann der Garnführungsabschnitt auch als Garnführungsring
ausgebildet sein. Dadurch kann die Garnrückführeinheit platzsparender ausgebildet
werden. Alternativ kann die Garnrückführeinheit auch mehrere Garnführungskanäle oder
Garnführungsringe aufweisen. Ist der Garnführungsabschnitt ein Garnführungskanal,
so ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Einführbereich als ein in Strömungsrichtung
der Luftströmung orientierter Einführschlitz ausgebildet ist, um das Einlegen des
Garns zu erleichtern.
[0010] Von Vorteil ist es, wenn die Garnrückführeinheit einen zum Garnführungsabschnitt
beabstandeten Schneidabschnitt aufweist, der eine Schneideinheit aufweist, mittels
der das Garn trennbar ist. Mit Hilfe der Schneideinheit kann ein definiertes Garnende
ausgebildet werden, wenn beispielsweise das Garn in einer Spinneinheit von einer Spule
geholt und zur Spinneinheit zum Ansetzprozess zurückgeführt ist. Dabei kann der Schneidabschnitt
vorzugsweise in einer Richtung quer zur Strömungsrichtung der Luftströmung beabstandet
zum Garnführungsabschnitt angeordnet sein. Dadurch ist bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Garnrückführeinheit der Schneidabschnitt in Garnquerrichtung vom Garnführungsabschnitt
beabstandet. Beispielsweise kann ein Zubringerorgan, das das auf die Spule aufgelaufene
Garn zum Ansetzen an der Liefereinheit von der Spule holt, eine Garnschlaufe bilden,
wobei einer der beiden Schenkel der Garnschlaufe in den Schneidabschnitt und der andere
Schenkel der Garnschlaufe in den Garnführungsabschnitt eingelegt wird. Dabei wird
vorteilhafterweise das von der Spule zur Liefereinheit laufende Garn in den Garnführungsabschnitt
und das von der Liefereinheit weglaufende Garn in den Schneidabschnitt eingelegt.
[0011] Vorteilhaft ist es, wenn der Garnführungsabschnitt einen kreisförmigen, elliptischen
und/oder eckigen Querschnitt aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann auch der Schneidabschnitt
einen kreisförmigen, elliptischen und/oder eckigen Querschnitt aufweisen. Dadurch
kann das Garn gut geführt werden.
[0012] Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn der Schneidabschnitt einen Einführabschnitt aufweist,
durch den das Garn in den Schneidabschnitt einführbar ist. Der Einführabschnitt kann
ebenso wie der Einführbereich des Garnführungsabschnitts schlitzförmig sein. Der Einführabschnitt
ist vorzugsweise parallel zur offenen Kontur des Einführbereichs bzw. dem Einführschlitz
orientiert, kann jedoch ebenso in einem Winkel zu diesem verlaufen. Die offene Kontur
kann beispielsweise eine schlitzförmige Aussparung sein, durch die das Garn eingeführt
werden kann. Dadurch kann das Garn quer zur Garnlängsrichtung in den Schneidabschnitt
eingeführt werden uns muss nicht mehr in seiner Garnlängsrichtung in den Schneidabschnitt
eingefädelt werden.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn der Einführbereich zumindest eine Einführfläche aufweist.
Zusätzlich oder alternativ kann auch der Einführabschnitt zumindest eine Einführfläche
aufweisen. Mit Hilfe der Einführfläche kann das Garn in den Einführbereich eingeführt
werden. Zusätzlich oder alternativ kann mit Hilfe der Einführfläche das Garn in den
Einführabschnitt eingeführt werden. Die Einführfläche kann beispielsweise zum Einführbereich
oder zum Einführabschnitt geneigt sein, so dass das Garn an der Einführfläche in den
Einführbereich oder den Einführabschnitt abrutscht.
[0014] Von Vorteil ist es, wenn die Blaseinheit ringförmig ausgebildet ist und den Garnführungsabschnitt
zumindest teilweise umrandet. Dadurch kann die Blaseinheit die Luftströmung ausbilden,
die das Garn in einem Mittenbereich der Luftströmung mitzieht. Die Blaseinheit weist
eine Aussparung auf, durch die das Garn in die Blaseinheit und in den Garnführungsabschnitt
einführbar ist. Durch die Aussparung kann das Garn in die ringförmige Blaseinheit
eingebracht werden. Es muss somit nicht in Luftströmungsrichtung mit einem Garnende
in die Blaseinheit eingefädelt werden.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Blaseinheit durch einen in die Garnrückführeinheit einsetzbaren
Einsatz ausgebildet ist. Dadurch kann die Blaseinheit nachgerüstet werden. Zudem kann
für jeden Anwendungsfall bzw. für jede Garnart ein geeigneter Einsatz in die Blaseinheit
eigesetzt werden.
[0016] Von Vorteil ist es, wenn die Garnrückführeinheit zumindest eine Messeinheit umfasst,
mittels der eine Anwesenheit des Garns in der Garnrückführeinheit feststellbar ist.
Dabei kann beispielsweise festgestellt werden, ob das Garn im Garnführungsabschnitt
und/oder im Schneidabschnitt angeordnet ist. Die Messeinheit kann beispielsweise eine
Lichtschranke umfassen, die feststellen kann, ob das Garn im Garnführungsabschnitt
und/oder im Schneidabschnitt angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ können auch
Garneigenschaften mit Hilfe der Messeinheit festgestellt werden. Die Messeinheit kann
beispielsweise einen Mikrowellensensor umfassen, mittels dem beispielsweise eine Garndicke
gemessen werden kann, woraus auf eine Qualität des Garns geschlossen werden kann.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn die Garnrückführeinheit mit einer Changiereinrichtung zum
Changieren des Garns gegenüber einem Abzugswalzenpaar der Arbeitsstelle verbunden
ist. Dadurch kann die Garnrückführeinheit mitchangiert werden, so dass diese das changierende
Garn nicht behindert. Zudem ist dadurch kein zusätzliches Fadenführungselement zwischen
der Garnrückführeinheit und der Changiereinrichtung und/oder einer ebenfalls changierenden
Messeinheit erforderlich. Zudem kann durch die Kombination der Garnrückführeinheit
mit der Changiereinrichtung und ggf. auch der Messeinheit eine sehr kompakte Einheit
geschaffen werden, die platzsparend an der Textilmaschine angeordnet werden kann.
[0018] Vorgeschlagen wird außerdem eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer Garnrückführeinheit
zum Rückführen eines Garns in eine Liefereinheit während eines Ansetzprozesses. Die
Liefereinheit kann beispielsweise eine Spinnstelle in einer Offenendspinnmaschine
sein, so dass das Garn in die Spinnstelle zum Wiederanspinnen zurückgeführt werden
kann.
[0019] Erfindungsgemäß ist die Garnrückführeinheit gemäß zumindest einem Merkmal der vorangegangenen
Beschreibung ausgebildet.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Arbeitsstelle eine Changiereinrichtung
zum Changieren des Garns gegenüber einem Abzugswalzenpaar der Arbeitsstelle auf. Ferner
ist die Garnrückführeinheit mit der Changiereinrichtung verbunden, so dass die Garnrückführeinheit
mitchangiert werden kann. Mit Hilfe der Changiereinrichtung kann das Garn seitlich
hin und her bewegt werden, um dadurch beispielsweise eine Abnutzung eines der Changiereinrichtung
nachgeordneten Abzugswalzenpaars zu verringern. Changiert die Garnrückführeinheit
mit der Changiereinrichtung mit, behindert die Garnrückführeinheit nicht die Changierbewegung
des Garns.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn die Arbeitsstelle ein bewegbar an der Arbeitsstelle angeordnetes
Zubringerorgan aufweist, mittels welchem das Garn aufgenommen und in den Garnführungsabschnitt
der Garnrückführeinheit eingelegt werden kann. Das Zubringerorgan kann beispielsweise
ein an der Arbeitsstelle angeordneter schwenkbarer Arm sein, der das Garn von einer
Spule, auf die das Garn bei einem Garnriss aufgelaufen ist, mit einer am Arm angeordneten
Öse oder Garnführung aufnimmt. Mittels einer Zustellbewegung, insbesondere eines Schwenkens,
des Zubringerorgans kann das Garnende zum Wiederansetzen zur Liefereinheit gebracht
werden. Dadurch kann ein manuelles Zubringen des Garns zur Liefereinheit eingespart
werden.
[0022] Um das Garn in die Liefereinheit einsaugen zu können, kann die Liefereinheit eine
Injektordüse aufweisen. Mit Hilfe der Injektordüse kann beispielsweise ein Unterdruck
erzeugt werden, so dass das Garn in die Injektordüse eingesaugt werden kann. Alternativ
kann die Injektordüse auch eine Strömung erzeugen, die das Garn bzw. ein freies Garnende
in Richtung der Liefereinheit bläst.
[0023] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer
ein Garn liefernden Liefereinheit, einer Garnrückführeinheit und einer Spule,
- Figur 2a
- eine Schnittansicht einer Draufsicht auf eine Garnrückführeinheit mit einem Garnführungsabschnitt
und einem Schneidabschnitt,
- Figur 2b
- eine Vorderansicht der Garnrückführeinheit der Figur 2a,
- Figur 3
- eine Schnittansicht des Bereichs des Garnführungsabschnitts mit einer Blaseinheit,
die eine Luftströmung in einem Bereich in den Garnführungsabschnitt einleitet,
- Figur 4
- eine Schnittansicht des Bereichs des Garnführungsabschnitts mit einer Blaseinheit,
die eine Luftströmung von einer Oberseite in den Garnführungsabschnitt einleitet,
- Figur 5
- eine teilweise geschnittene Ansicht einer Garnrückführeinheit mit einer Messeinheit
und
- Figur 6
- eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht der Garnrückführeinheit und der
Liefereinheit.
[0024] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle 1 einer Textilmaschine.
In der Arbeitsstelle 1 kann von einer Liefereinheit 2 ein Garn 3 geliefert werden.
Die Arbeitsstelle 1 kann beispielsweise eine Spinnstelle sein, wobei die Liefereinheit
2 eine Spinneinheit ist, die aus einzelnen Fasern das Garn 3 spinnt. Das Garn 3 wird
in einer Lieferrichtung bzw. Abzugsrichtung AR von der Liefereinheit 2 aus geliefert
und gemäß vorliegendem Beispiel durch ein Abzugswalzenpaar 5 aus der Liefereinheit
2 abgezogen.
[0025] In Lieferrichtung AR nach der Liefereinheit 2 ist eine Garnrückführeinheit 4 angeordnet.
Der Garnrückführeinheit 4 ist das Abzugswalzenpaar 5 nachgeordnet. Von dem Abzugswalzenpaar
5 führt das Garn 3 zu einer Spule 7, auf die es gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aufgewickelt wird. Die Spule 7 wird dabei von einer Spulwalze 8 angetrieben.
[0026] Zwischen dem Abzugswalzenpaar 5 und der Spule 7 kann gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Figur 1 ein Saugrohr 6 angeordnet sein, das von einer Saugeinheit 11 mit einem
Unterdruck beaufschlagt werden kann. Mit Hilfe des Saugrohrs 6 kann bei einem Garnriss
ein auf die Spule 7 aufgelaufenes Garnende gesucht und aufgenommen werden.
[0027] Die Arbeitsstelle 1 umfasst ferner ein Zubringerorgan 10, mit welchem das gerissene
Garn 3 von der Spule 7 bzw. dem Saugrohr 6 geholt und zur Liefereinheit 2 zurückgebracht
werden kann. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann das Zubringerorgan 10
durch die hier gestrichelte Stellung zum Saugrohr 6 geschwenkt werden, um das Garn
3 zu holen. Das Zubringerorgan 10 kann das Garn 3 beim Zurückholen auch wieder in
die Garnrückführeinheit 4 einlegen. Das Zubringerorgan 10 bildet dabei eine Schlaufe
36 (s. Fig. 2b) aus dem Garn 3.
[0028] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Garnrückführeinheit 4 an einer
Changiereinrichtung 9 angeordnet und mit dieser verbunden, so dass die Garnrückführeinheit
4 ebenfalls mitchangiert werden kann. Dadurch behindert die Garnrückführeinheit 4
das Garn 3, wenn es changiert, nicht.
[0029] Figur 2a zeigt eine Schnittansicht einer Draufsicht auf die Garnrückführeinheit 4
mit einem Garnführungsabschnitt 12 und einem Schneidabschnitt 15. Mit Hilfe des Garnführungsabschnitts
12 kann das zwischen der Liefereinheit 2 und dem Abzugswalzenpaar 5 angeordnete Garn
3 geführt werden. Insbesondere kann zum Zurückführen des Garns 3 in die Liefereinheit
2 während eines Ansetzprozesses das Garn 3 mit Hilfe des Garnführungsabschnitts 12
geführt werden.
[0030] Das Zurückführen des Garns 3 kann beispielsweise dann nötig sein, wenn das Garn 3
während des Lieferns von der Liefereinheit 2 gerissen ist. Nach dem Garnriss ist das
Garn 3 auf die Spule 7 aufgelaufen und muss zum Ansetzen zur Liefereinheit 2 zurückgeführt
werden. Das Zurückführen kann dabei zumindest teilweise von dem Zubringerorgan 10
durchgeführt werden, das im Garn 3 eine Schlaufe 36 (s. Fig. 2b) bilden und diese
Schlaufe 36 zur Liefereinheit 2 ziehen kann. Außerdem strafft das Zubringerorgan 10
das Garn 3. Ein Schenkel 37 der Schlaufe kann dabei in den Garnführungsabschnitt 12
eingelegt werden, wie im Folgenden anhand der Fig. 2b noch erklärt wird. Um das Garn
3 in den Garnführungsabschnitt 12 einlegen zu können, weist dieser einen Einführbereich
14 auf. Der Garnführungsabschnitt 12 weist mit dem Einführbereich 14 eine offene Kontur
auf, durch die das Garn 3 quer zu einer Längsrichtung LR (s. Fig. 2b) des Garnführungsabschnitts
12 durch den Einführbereich 14 in den Garnführungsabschnitt 12 eingeführt werden kann.
Das gestraffte Garn 3 kann in einer ersten quer zur Längsrichtung LR des Garnführungsabschnitts
12 orientierten Querrichtung QR1 durch den Einführbereich 14 in den Garnführungsabschnitt
12 eingelegt werden. Die Garnrückführeinheit 4 weist ferner eine Blaseinheit 13 auf,
die in einer Strömungsrichtung SR eine Luftströmung 19 (vgl. Figur 2b) ausbilden kann.
Die Strömungsrichtung SR ist vorliegend parallel zur Längsrichtung LR des Garnführungsabschnitts
12 orientiert. Das Garn 3 wird somit quer zur Strömungsrichtung SR der Luftströmung
19 der Blaseinheit 13 in den Garnführungsabschnitt 12 eingelegt.
[0031] Die Blaseinheit 13 kann beispielsweise als ein in die Garnrückführung 4 einsetzbarer
Einsatz ausgebildet sein. Die Blaseinheit 13 kann gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ringförmig ausgebildet sein, wobei diese eine Aussparung 22 aufweist, um das Garn
3 durch die Aussparung 22 in einen Bereich innerhalb der Blaseinheit 13 und somit
in den Garnführungsabschnitt 12 einzulegen.
[0032] Die Blaseinheit 13 kann ferner zumindest einen Strömungskanal 21a - c aufweisen,
mittels welchem die Luftströmung 19 ausgebildet werden kann. Vorliegend weist die
Blaseinheit 13 drei Strömungskanäle 21a - c auf, die derart in der Blaseinheit 13
angeordnet sind, dass diese um den Garnführungsabschnitt 12 angeordnet sind. Die Orientierung
der Strömungskanäle 21a - c definiert im Wesentlichen die Strömungsrichtung SR der
Luftströmung 19.
[0033] Des Weiteren weist die Garnrückführeinheit 4 einen Druckluftkanal 23 auf, mittels
dem die Blaseinheit 13 zur Ausbildung der Luftströmung 19 mit Druckluft versorgt werden
kann.
[0034] Der Einführbereich 14 des Garnführungsabschnitts 12 kann ferner zumindest eine Einführfläche
18a, b aufweisen, mittels der das Garn 3 in den Garnführungsabschnitt 12 geleitet
werden kann. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Einführbereich 14
zwei Einführflächen 18a, b auf, wobei jeweils eine Einführfläche 18a, b auf einer
Seite des Garnführungsabschnitts 12 angeordnet ist. Dadurch kann das Garn 3 von beiden
Seiten in den Garnführungsabschnitt 12 geleitet werden. An den Einführflächen 18a,
b kann das Garn 3 abrutschen, um in den Garnführungsabschnitt 12 zu gelangen.
[0035] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Garnrückführeinheit 4 außerdem
einen Schneidabschnitt 15 auf, der in der zweiten Querrichtung QR2 vom Garnführungsabschnitt
12 beabstandet ist. Die zweite Querrichtung QR2 ist quer zur Längsrichtung LR des
Garnführungsabschnitts 12 und quer zur Strömungsrichtung SR der Luftströmung 19 orientiert.
Im Schneidabschnitt 15 ist eine Schneideinheit 16 angeordnet, die das im Schneidabschnitt
15 angeordnete Garn 3 abschneiden kann. Um das Garn 3 in den Schneidabschnitt 15 einführen
zu können, weist dieser einen Einführabschnitt 17 auf.
[0036] Der Einführabschnitt 17 kann ebenfalls zumindest eine Einführfläche 18c, d aufweisen.
Jeweils eine der beiden Einführflächen 18c, d ist seitlich an dem Schneidabschnitt
15 angeordnet. Mit Hilfe der Einführflächen 18c, d kann auch hier das Garn 3 in den
Schneidabschnitt 15 geleitet werden. Das Garn 3 kann dabei an den Einführflächen 18c,
d abrutschen, da sie in Richtung des Einführabschnitts 15 geneigt sind.
[0037] Figur 2b zeigt eine Vorderansicht der Garnrückführeinheit 4. Der Garnführungsabschnitt
12 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Garnführungskanal ausgebildet,
der sich in der Strömungsrichtung SR der Luftströmung 19 erstreckt. Der Garnführungsabschnitt
4 kann hier die Längsrichtung LR definieren. Die Luftströmung 19 kann von der Blaseinheit
13 ausgebildet werden. Die Luftströmung 19 definiert die Strömungsrichtung SR. Die
Strömungsrichtung SR ist parallel zur Längsrichtung LR des Garnführungsabschnitts
12 orientiert. Quer zur Strömungsrichtung SR ist die zweite Querrichtung QR2 orientiert.
[0038] Des Weiteren ist im Garnführungsabschnitt 12 das Garn 3 angeordnet. Das Garn 3 führt
ferner durch den Schneidabschnitt 15 der Garnrückführeinheit 4. Figur 2b zeigt beispielsweise
den Zustand, wenn das Garn 3 gerissen ist und auf die Spule 7 aufgelaufen war. Das
Zubringerorgan 10 zog das Garn 3 von der Spule 7 ab und brachte es in Richtung Liefereinheit
2. Das Garn 3 bildet eine Schlaufe 36, wobei ein erster Schenkel 37 der Schlaufe 36
des Garns 3 in dem Garnführungsabschnitt 12 und ein zweiter Schenkel 38 der Schlaufe
36 im Schneidabschnitt 15 angeordnet ist. Dadurch, dass der Garnführungsabschnitt
12 den Einführbereich 14 aufweist, kann das Garn 3 durch den Einführbereich 14 in
den Garnführungsabschnitt 12 eingelegt werden, auch wenn das Garn 3 in Strömungsrichtung
SR ausgestreckt ist. Das Garn 3 muss nicht in Strömungsrichtung SR von einer Richtung
her in den Garnführungsabschnitt 12 eingefädelt werden. Das Zubringerorgan 10 kann
das Garn 3 in der ersten Querrichtung QR1 in den Garnführungsabschnitt 12 einlegen.
Das Einlegen des Garns 3 ist dadurch vereinfacht. Der Garnführungsabschnitt 12 weist
hier eine schlitzförmige offene Kontur auf, die den Einführbereich 14 bilden kann.
[0039] Nachdem das Garn 3 in den Garnführungsabschnitt 12 und den Schneidabschnitt 15 eingelegt
ist, kann mittels der Schneideinheit 16 das Garn 3 im Schneidabschnitt 15 geschnitten
werden. Dadurch kann ein definiertes freies Garnende 20 des Garns 3 gebildet werden.
Das geschnittene Garn 3 mit dem freien Garnende 20 ist gemäß Figur 2b gestrichelt
gekennzeichnet. Das freie Garnende 20 kann mittels der Luftströmung 19 zur Liefereinheit
2 geblasen werden, in welcher an dem freien Garnende 20 angesetzt, beispielsweise
angesponnen, werden kann.
[0040] Gemäß Figur 2b sind die beiden Strömungskanäle 21a, c zu sehen. Diese erstrecken
sich in Längsrichtung LR vollständig durch die Garnrückführeinheit 4 hindurch. Die
Luftströmung 19 tritt somit an einer Unterseite 25 der Garnrückführeinheit 4 seitlich
vom Garnführungsabschnitt 12 beabstandet aus der Blaseinheit 13 aus. Die Unterseite
25 kann der Liefereinheit 2 zugewandt sein. Die Luftströmung 19 weist somit erst in
Strömungsrichtung SR nach der Unterseite 25 einen Kontakt mit dem Garn 3 auf.
[0041] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Garnrückführeinheit
4 mit dem Garnführungsabschnitt 12 und einer Blaseinheit 13. Die Garnrückführeinheit
4 ist hier geschnitten dargestellt. Gemäß Figur 3 ist die Blaseinheit 13 in einem
alternativen Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Blaseinheit 13 ist hier wieder als
ein einsetzbarer Einsatz ausgebildet, der sich vollständig in Längsrichtung LR durch
die Garnrückführeinheit 4 hindurcherstreckt.
[0042] Die Strömungskanäle 21a - c der Blaseinheit 13 erstrecken sich hier teilweise in
Längsrichtung LR durch die Garnrückführeinheit 4. Die Luftströmung 19 in den Strömungskanälen
21a - c tritt an Austrittsöffnungen 24a - c aus der Blaseinheit 13 in den Garnführungsabschnitt
12 ein. Jedem Strömungskanal 21a - c ist eine eigene Austrittsöffnung 24a - c zugeordnet.
Dadurch strömt die Luftströmung 19 noch teilweise im Garnführungsabschnitt 12 und
kann das hier nicht gezeigte Garn 3 mitziehen. Dadurch kann das Garn 3 besser geführt
werden.
[0043] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Garnrückführeinheit
4 mit dem Garnführungsabschnitt 12 und einer Blaseinheit 13. Die Blaseinheit 13 ist
wieder als Einsatz ausgebildet. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Blaseinheit 13 in einem Bereich an einer Oberseite 26 der Garnrückführeinheit 4 angeordnet.
Die Blaseinheit 13 weist die Strömungskanäle 21a - c auf, die die Luftströmung 19
an der Oberseite 26 in den Garnführungsabschnitt 12 einleiten. Die Oberseite 26 kann
dem Abzugswalzenpaar 5 zugewandt sein. Die Strömungskanäle 21a - c weisen die Austrittsöffnungen
24a - c auf, die in Richtung Unterseite 25 gerichtet sind. Dadurch wird die Luftströmung
19 ausgebildet, deren Strömungsrichtung SR in Längsrichtung LR zum Garnführungsabschnitt
12 verläuft. Durch die Blaseinheit 13 der Figur 4 führt die Luftströmung 19 durch
den vollständigen Garnführungsabschnitt 12, so dass das darin angeordnete und hier
nicht gezeigte Garn 3 geführt werden kann.
[0044] Figur 5 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer Garnrückführeinheit 4 mit
einer Messeinheit 27. In Längsrichtung LR vor der Oberseite 26 kann eine Messeinheit
27 angeordnet sein, mittels welcher Garneigenschaften und/oder die Anwesenheit des
Garns 3 erfasst werden können.
[0045] Die Messeinheit 27 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Messabschnitt
28 auf, durch den das Garn 3 zum Messen durchgeführt werden kann. In dem Messabschnitt
28 kann eine Sensoreinheit angeordnet sein, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Sendeelement 29 und ein Sensorelement 30 umfasst. Die Sensoreinheit kann beispielsweise
eine Lichtschranke umfassen, wobei in diesem Fall das Sendeelement 29 eine Lichtquelle
und das Sensorelement 30 beispielsweise ein Lichtdetektor ist. Mit Hilfe der Sensoreinheit
kann die Anwesenheit des Garns 3 erkannt werden. Zusätzlich oder alternativ können
die Garneigenschaften, beispielsweise eine Haarigkeit und/oder eine Garndicke, ermittelt
werden.
[0046] Zusätzlich oder alternativ kann mit einer weiteren Messeinheit 27 oder mit einer
weiteren Sensoreinheit an der Messeinheit 27 auch erkannt werden, ob sich das Garn
3 im Schneidabschnitt 15 befindet.
[0047] Figur 6 zeigt eine schematische Ansicht der Garnrückführeinheit 4 und der Liefereinheit
2. Die Liefereinheit 2 ist dabei lediglich teilweise gezeigt. An der Liefereinheit
2 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Injektordüse 31 angeordnet, die insbesondere
das Garnende 20 in die Liefereinheit 2 einsaugen kann, so dass daran wieder angesetzt,
beispielsweise angesponnen, werden kann.
[0048] Die Injektordüse 31 ist vorteilhafterweise in Fluchtrichtung zum Garnführungsabschnitt
12 der Garnrückführeinheit 4 angeordnet, wenn das Garnende 20 eingesaugt werden soll.
Die Luftströmung 19 weist dabei eine Strömungsrichtung SR auf, die durch eine Düsenöffnung
35 der Injektordüse 31 führt, so dass das Garn 3 in einen Düsenkanal 32 geleitet wird.
Dadurch wird das Garnende 20 mit Hilfe der Luftströmung 19 in die Injektordüse 31
geleitet.
[0049] Die Injektordüse 31 kann eine Unterdruckanordnung 33 aufweisen, die eine Saugströmung
34 in den Düsenkanal 32 leitet. Dadurch wird an der zur Garnrückführeinheit 4 zugewandten
Düsenöffnung 35 der Injektordüse 31 ein Unterdruck erzeugt, so dass das Garnende 20
eingesaugt und in die Liefereinheit 2 befördert werden kann.
[0050] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- Arbeitsstelle
- 2
- Liefereinheit
- 3
- Garn
- 4
- Garnrückführeinheit
- 5
- Abzugswalzenpaar
- 6
- Saugrohr
- 7
- Spule
- 8
- Spulwalze
- 9
- Changiereinrichtung
- 10
- Zubringerorgan
- 11
- Saugeinheit
- 12
- Garnführungsabschnitt
- 13
- Blaseinheit
- 14
- Einführbereich
- 15
- Schneidabschnitt
- 16
- Schneideinheit
- 17
- Einführabschnitt
- 18
- Einführfläche
- 19
- Luftströmung
- 20
- freies Garnende
- 21
- Strömungskanal
- 22
- Aussparung
- 23
- Druckluftkanal
- 24
- Austrittsöffnung
- 25
- Unterseite
- 26
- Oberseite
- 27
- Messeinheit
- 28
- Messabschnitt
- 29
- Sendeelement
- 30
- Sensorelement
- 31
- Injektordüse
- 32
- Düsenkanal
- 33
- Unterdruckanordnung
- 34
- Saugströmung
- 35
- Düsenöffnung
- 36
- Schlaufe
- 37
- erster Schenkel
- 38
- zweiter Schenkel
- AR
- Lieferrichtung
- QR1
- erste Querrichtung
- QR2
- zweite Querrichtung
- LR
- Längsrichtung
- SR
- Strömungsrichtung
1. Garnrückführeinheit (4) zum Rückführen eines Garns (3) in eine Liefereinheit (2) einer
Textilmaschine während eines Ansetzprozesses, insbesondere zum Rückführen eines Garns
(3) in eine Spinneinheit einer Offenendspinnmaschine, mit einem Garnführungsabschnitt
(12) zum Führen und Positionieren des Garns (3) gegenüber der Liefereinheit (2), und
mit einer Blaseinheit (13) zum Erzeugen einer Luftströmung (19) zum Rückführen des
Garns (3) in die Liefereinheit (2), wobei die Blaseinheit (13) eine Strömungsrichtung
(SR) der Luftströmung (19) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Garnführungsabschnitt (12) eine offene Kontur mit einem Einführbereich (14) aufweist,
durch welchen das Garn (3) quer zur Strömungsrichtung (SR) der Luftströmung (19) in
den Garnführungsabschnitt (12) einführbar ist.
2. Garnrückführeinheit nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Garnführungsabschnitt (12) ein Garnführungskanal oder ein Garnführungsring ist
und/oder dass der Einführbereich (14) ein in Strömungsrichtung (SR) der Luftströmung
(19) orientierter Einführschlitz ist.
3. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnrückführeinheit (4) einen zum Garnführungsabschnitt (12) beabstandeten Schneidabschnitt
(15) aufweist, der eine Schneideinheit (16) aufweist, mittels der das Garn (3) trennbar
ist, wobei vorzugsweise der Schneidabschnitt (15) in einer Richtung quer zu der Strömungsrichtung
(SR) der Luftströmung (19) beabstandet zu dem Garnführungsabschnitt (12) angeordnet
ist.
4. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garnführungsabschnitt (12) und/oder der Schneidabschnitt (15) einen kreisförmigen
und/oder einen elliptischen und/oder einen eckigen Querschnitt aufweist.
5. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (15) einen, insbesondere schlitzförmigen, Einführabschnitt (17)
aufweist, durch den das Garn (3) in den Schneidabschnitt (15) einführbar ist.
6. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführbereich (14) und/oder der Einführabschnitt (17) zumindest eine Einführfläche
(18) aufweist, mit deren Hilfe das Garn (3) in den Einführbereich (14) und/oder den
Einführabschnitt (17) eingeführt werden kann.
7. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinheit (13) ringförmig ausgebildet ist und den Garnführungsabschnitt (12)
zumindest teilweise umrandet, wobei die Blaseinheit (13) eine Aussparung (22) aufweist,
durch die das Garn (3) in die Blaseinheit (13) und in den Garnführungsabschnitt (12)
einführbar ist.
8. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinheit (13) durch einen in die Garnrückführeinheit (4) einsetzbaren Einsatz
ausgebildet ist.
9. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnrückführeinheit (4) zumindest eine Messeinheit (27) umfasst, mittels der
eine Anwesenheit des Garns (3) in der Garnrückführeinheit (4), insbesondere im Garnführungsabschnitt
(12) und/oder im Schneidabschnitt (15), und/oder Garneigenschaften feststellbar sind.
10. Garnrückführeinheit nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnrückführeinheit (4) mit einer Changiereinrichtung (9) zum Changieren des
Garns (3) gegenüber einem Abzugswalzenpaar (5) der Arbeitsstelle (1) verbunden ist.
11. Arbeitsstelle (1) einer Textilmaschine mit einer Garnrückführeinheit (4) zum Rückführen
eines Garns (3) in eine Liefereinheit (2), insbesondere in eine Spinnstelle einer
Offenendspinnmaschine, während eines Ansetzprozesses,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Garnrückführeinheit (4) gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet
ist.
12. Arbeitsstelle nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstelle (1) eine Changiereinrichtung (9) zum Changieren des Garns (3) gegenüber
einem Abzugswalzenpaar (5) der Arbeitsstelle (1) aufweist und dass die Garnrückführeinheit
(4) mit der Changiereinrichtung (9) verbunden ist, so dass die Garnrückführeinheit
(4) mitchangiert werden kann.
13. Arbeitsstelle nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstelle (1) ein bewegbar an der Arbeitsstelle angeordnetes Zubringerorgan
(10) aufweist, mittels welchem das Garn (3) aufgenommen und in den Garnführungsabschnitt
(12) der Garnrückführeinheit (4) eingelegt werden kann.
14. Arbeitsstelle nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Liefereinheit (2) eine Injektordüse (31) aufweist, mittels welcher das Garn (3)
in die Liefereinheit (2) eingesaugt werden kann.