Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gerüstrahmen mit Klettersicherung.
Stand der Technik
[0002] Aus der
EP 2 411 598 B1 ist ein Gerüstturm mit Gerüstrahmen zur Verwendung als Traggerüst bekannt geworden,
welches sich durch an den Gerüstrahmen ausgebildeten Leitern zum Erklettern des Gerüstturms
besonders gut eignet. Die Sprossen der Leitern werden bei diesen bekannten Gerüstrahmen
insbesondere durch die Horizontalarme an den Vertikalrahmen gebildet. Unbefugten Personen
wird das Besteigen eines Gerüstturms erleichtert.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Gerüstrahmen für einen Gerüstturm bereitzustellen,
durch welchen ein Klettern über den oder die Gerüstrahmen an dem Gerüstturm verhindert
oder zumindest erschwert wird.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den rückbezogenen Unteransprüchen.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Erfindungsgemäß weist der Gerüstrahmen ein erstes Gerüstrohr und ein zweites Gerüstrohr
auf. Das zweite Gerüstrohr ist zu dem ersten Gerüstrohr parallel und von diesem beabstandet
angeordnet. Der Gerüstrahmen weist eine erste Querstrebe auf. Diese ist zwischen dem
ersten Gerüstrohr und dem zweiten Gerüstrohr senkrecht und horizontal zu diesen Gerüstrohren
ausgerichtet angeordnet. Der Gerüstrahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite
Querstrebe mit einem ersten Ende an dem ersten Gerüstrohr und mit einem zweiten Ende
an der ersten Querstrebe angeordnet und fixiert ist. Dabei ist zwischen der zweiten
Querstrebe und dem ersten Gerüstrohr ein erster spitzer Winkel ausgebildet. Eine dritte
Querstrebe ist mit einem dritten Ende an dem zweiten Gerüstrohr und mit einem vierten
Ende an der zweiten Querstrebe angeordnet und fixiert. Hierbei ist zwischen der dritten
Querstrebe und dem zweiten Gerüstrohr ein zweiter spitzer Winkel ausgebildet. Das
zweite und vierte Ende der Querstreben sind in der Ebene des Gerüstrahmens angeordnet.
Innerhalb des Gerüstrahmens weist das zweite Ende der zweiten Querstrebe einen ersten
Abstand zu dem zweiten Gerüstrohr auf. Das zweite Ende der zweiten Querstrebe ist
bei dem erfindungsgemäßen Gerüstrahmen von dem zweiten Gerüstrohr beabstandet. Das
vierte Ende der dritten Querstrebe weist einen zweiten Abstand zu dem ersten Gerüstrohr
auf und ist stets vom ersten Gerüstrohr beabstandet.
[0006] Insbesondere sind bei dem Gerüstrahmen das erste und das zweite Gerüstrohr vertikal
und die erste Querstrebe horizontal ausgerichtet, besonders im montierten Zustand
des Gerüstrahmens. Die zweite und dritte Querstrebe sind in Bezug auf die erste Querstrebe
und die Gerüstrohre schräg bzw. schief oder geneigt verlaufend ausgerichtet.
[0007] Durch diese schräge Anordnung der zweiten Querstrebe und der dritten Querstrebe ist
sichergestellt, dass keine Person bei einem Gerüstturm, welcher erfindungsgemäße Gerüstrahmen
aufweist, an diesen Gerüstrahmen klettern kann. Die zweite und dritte Querstrebe lassen
sicht nicht als Leiter verwenden, weil keine geeignete Trittfläche ausgebildet ist.
Beim Auftritt in den Verbindungsbereich Querstrebe/Gerüstrohr wird sich ein Arbeitsschuh
eines Gerüstbauers verkeilen. Der Gerüstbauer ist somit gezwungen, sicherheitstechnisch
zugelassene Mittel und Ausrüstungen für den Auf- und Abstieg am Gerüstturm zu verwenden.
Die Absturzgefahr, die bei herkömmlichen Gerüsttürme aufgrund von nicht regelkonformem
Auf- und Abstieg am fertigen Turm besteht, wird somit wesentlich reduziert bzw. ausgeräumt.
[0008] Erfindungsgemäße Gerüstrahmen können an sich gegenüberliegenden Seiten eines Gerüstturms
als Vertikalrahmen vertikal übereinander aufeinander gesteckt angeordnet sein. Dabei
lassen sich die beiden auf den gegenüberliegenden Seiten auf einer Ebene angeordneten
Vertikalrahmen jeweils durch an Rosetten befestigte, senkrecht zu den Vertikalrahmen
ausgerichtete Horizontalriegel miteinander verbinden, insbesondere an den in vertikaler
Richtung oberen und unteren Enden der Vertikalrahmen. Zur Aussteifung können aus dem
Stand der Technik bekannte Bauelemente verwendet werden. Unter anderem sind hierfür
Diagonalelemente, insbesondere Riegeldiagonalen oder Gerüstrahmen geeignet, welche
jeweils an einem Horizontalriegel an einer unteren Seite eines Vertikalrahmens und
an dem nächsthöheren Horizontalriegel auf der gegenüberliegenden Seite des Gerüstturms
befestigt werden. Die Muffen der Gerüstrahmen sind in einer Art und Weise ausgebildet,
dass Sicherheitshaken entfallen können. Ebenfalls können an den Gerüstrohren nur geringer
dimensionierte, Befestigungspositionen zur Verfügung stellende Verbindungselemente,
beispielsweise sogenannte ¾-Rosetten oder Anschlussknoten ausgebildet sein. Über diese
beiden Maßnahmen lässt sich das Gewicht des erfindungsgemäßen Gerüstrahmens verringern
und Material für die Fertigung des Gerüstrahmens wird eingespart. Vorteilhaft ist
ein dritter spitzer Winkel zwischen der zweiten Querstrebe und der ersten Querstrebe
und/oder ein vierter spitzer Winkel und zu diesem vierten spitzen Winkel ein fünfter
stumpfer Winkel als Ergänzungswinkel zwischen der dritten Querstrebe und der zweiten
Querstrebe ausgebildet. Durch diese Wahl der Winkel lässt sich die erfindungsgemäße
Ausrichtung und Anordnung der Enden der zweiten und dritten Querstrebe auf einfache
Weise bewirken.
[0009] Eine weitere Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist dadurch gekennzeichnet, dass der
erste spitze Winkel Werte im Bereich von 57° bis 58°, insbesondere einen Wert von
57,14°, aufweist und/oder der zweite spitze Winkel Werte im Bereich von 73° bis 74°,
insbesondere einen Wert von 73,15°, aufweist.
[0010] Ferner kann der dritte spitze Winkel Werte im Bereich von 32° bis 33° aufweisen,
insbesondere einen Wert von 32,86°, und/oder der vierte spitze Winkel Werte im Bereich
von 49° bis 50°, insbesondere einen Wert von 49,71°, aufweisen und der fünfte stumpfe
Winkel als Ergänzungswinkel einen Wert von 130° bis 131°, insbesondere einen Wert
von 130,29°.
[0011] Durch diese Wahl der Winkel wird ein Hindurchfallen eines Normkörpers durch den Gerüstrahmen
bei einer Länge der Gerüstrohre von etwa 1 m sicher verhindert.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist die erste, zweite und/oder
dritte Querstrebe jeweils als Kreishohlprofil ausgebildet. Grundsätzlich sind die
Querstreben als Hohlprofil, bevorzugt mit einer Konfiguration als Rechteck-, Quadrat-
oder Kreishohlprofil ausgebildet. Die Profile können dabei gleiche oder unterschiedliche
Konfigurationen, Dimensionierungen und/oder Durchmesser aufweisen. Denkbar sind auch
Kombinationen der Profile oder Profildimensionen bzw. -durchmesser. Durch geeignete
Auswahl der Profile oder Profilkombinationen kann eine Anpassung oder Optimierung
des Gewichts und/oder der statischen Eigenschaften der Rahmen vorgenommen werden.
[0013] Ferner können die erste und/oder zweite und/oder dritte Querstrebe ein rechteckiges
oder quadratisches Profil aufweisen. Ein rechteckiges oder quadratisches Profil ermöglicht
durch die relativ große Kontaktfläche eine stabile Anordnung der Querstreben an den
Gerüstrohren oder anderen Bauelementen, insbesondere, wenn diese Bauteile ebenfalls
ein rechteckiges oder quadratisches Profil aufweisen.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der Querstreben aus einem anderen Material als die anderen Querstreben
und/oder die Gerüstrohre ausgebildet ist. Durch Veränderung des Materials kann eine
optimale Anpassung an die Anforderungen hinsichtlich des Gewichts und der Stabilität
des Gerüstrahmens erfolgen. Für die Gerüstrohre kann insbesondere Baustahl verwendet
werden, bevorzugt die Stahlsorten S235, S355 und/oder S420 oder Kombinationen daraus.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
eine der Querstreben eine andere Dicke der Rohrwandung aufweist als die anderen Querstreben
und/oder die Gerüstrohre. Wie bei der Auswahl des Materials für den Gerüstrahmen kann
auch durch die Dicke der jeweiligen Rohrwandung eine Anpassung des Gerüstrahmens an
die Anforderungen hinsichtlich des Gewichtes und der Stabilität bewirkt werden.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist zumindest eine der Querstreben
durch Schweißung an den anderen Querstreben und/oder Gerüstrohren befestigt. Durch
eine Schweißung kann die Befestigung der Querstreben auf stabile Weise erfolgen. Vorteilhaft
weist der erfindungsgemäße Gerüstrahmen nur sechs Schweißpunkte (Schweißbereiche)
auf. Damit kann der erfindungsgemäße Gerüstrahmen "verzugsfreier" hergestellt werden
als bekannte Gerüstrahmen mit zahlreicheren Schweißpunkten, da im Verlauf des Schweißvorganges
weniger Wärme in das Material des zu erstellenden Gerüstrahmens eingetragen wird.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung des Gerüstrahmens ist dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Querstrebe und die dritte Querstrebe verschiedene Breiten und/oder Höhen oder
Durchmesser aufweisen. Hierdurch kann unter anderem der Materialverbrauch bei der
Herstellung des Rahmens aber auch dessen statische Eigenschaft optimiert werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie
anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale
sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar
gemacht werden können.
[0019] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen Gerüstrahmen;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf den Gerüstrahmen; und
- Fig. 3
- eine isometrische Darstellung des Gerüstrahmens.
Ausführungsformen der Erfindung
[0020] In
Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen Gerüstrahmen
10 gezeigt. Der Gerüstrahmen 10 weist ein erstes Gerüstrohr
12 und ein zweites Gerüstrohr
14 auf. Das zweite Gerüstrohr 14 ist parallel zu und beabstandet von dem ersten Gerüstrohr
12 angeordnet. Zwischen dem ersten Gerüstrohr 12 und dem zweiten Gerüstrohr 14 ist
eine erste Querstrebe
16 zur Aussteifung angeordnet und insbesondere angeschweißt. Diese erste Querstrebe
16 verläuft senkrecht zu dem ersten Gerüstrohr 12 und dem zweiten Gerüstrohr 14. Eine
zweite Querstrebe
18 ist mit einem ersten Ende
20 an dem ersten Gerüstrohr 12 und mit einem zweiten Ende
22 an der ersten Querstrebe 16 angeordnet und insbesondere angeschweißt.
[0021] Eine dritte Querstrebe
26 ist zur Stabilisierung mit einem dritten Ende
28 an dem zweiten Gerüstrohr 14 und mit einem vierten Ende
30 an der zweiten Querstrebe 18 angeordnet und insbesondere angeschweißt. Das zweite
Ende 22 und das vierte Ende 30 der zweiten und dritten Querstrebe 18, 26 sind in der
Ebene des Gerüstrahmens 10 angeordnet. Ferner weist das zweite Ende 22 der zweiten
Querstrebe 18 innerhalb des Gerüstrahmens 10 einen ersten Abstand
32 zu dem zweiten Gerüstrohr 14 auf. Das vierte Ende 30 der dritten Querstrebe 26 weist
innerhalb des Gerüstrahmens 10 einen zweiten Abstand
34 zu dem ersten Gerüstrohr 12 auf. Hierdurch bilden die zweite Querstrebe 18 und die
dritte Querstrebe 26 eine Anordnung, welche dem griechischen kleinen Buchstaben Lambda
ähnelt. Durch diese Anordnung der zweiten Querstrebe 18 und der dritten Querstrebe
26 wird sichergestellt, dass keine Person bei einem Gerüstturm, welcher Gerüstrahmen
10 aufweist, an diesen Gerüstrahmen 10 klettern kann. Die dritte und vierte Querstrebe
18, 26 lassen sicht nicht als Leitersprosse verwenden.
[0022] Wenn die Questreben 16, 18, 26 insbesondere jeweils durch Anschweißen befestigt werden,
weist der Gerüstrahmen insgesamt sechs Schweißpunkte (Schweißflächenbereiche)
36a,
36b,
36c,
36d,
36e,
36f auf.
[0023] An dem ersten und zweiten Gerüstrohr 12, 14 ist jeweils an dem Ende, an welchem die
erste Querstrebe 16 angeordnet ist, eine Muffe
38a,
38b zur Verbindung mit anderen Gerüstrohren befestigt. Außerdem ist an dem ersten und
zweiten Gerüstrohr 12, 14 jeweils an der ersten Querstrebe 16 anliegend ein erstes
und zweites Verbindungselement
40a,
40b, beispielsweise eine Rosette oder ein Anschlussknoten zur Verbindung mit weiteren
Bauelementen, wie zum Beispiel Diagonalstreben zur Aussteifung eines Gerüstturms,
befestigt.
[0024] Zwischen der zweiten Querstrebe 18 und dem ersten Gerüstrohr 12 ist ein erster spitzer
Winkel
42a ausgebildet. Der erste spitze Winkel 42a kann insbesondere einen Wert von 57,14°
annehmen. Ein zweiter spitzer Winkel
42b ist zwischen dem zweiten Gerüstrohr 14 und der dritten Querstrebe 26 ausgebildet.
Dieser kann insbesondere einen Wert von 73,15° annehmen. Zwischen der zweiten Querstrebe
18 und der ersten Querstrebe 16 ist ein dritter spitzer Winkel
42c insbesondere mit einem Wert von 32,86° ausgebildet. Zwischen der dritten Querstrebe
26 und der zweiten Querstrebe 18 ist ein vierter spitzer Winkel
42d insbesondere mit einem Wert von 49,71° und ein fünfter stumpfer Winkel
42e insbesondere mit einem Wert von 130,29° ausgebildet. Bei diesen Werten der Winkel
42a bis 42d paßt bei einer Länge der Gerüstrohre von etwa 1 m kein Normkörper mit
einem Durchmesser von 470 mm durch die Flächen
44a,
44b,
44c, welche zwischen den Querstreben 16, 18, 26 und den Gerüstrohren 12, 14 ausgebildet
sind.
[0025] Die erste, zweite und dritte Querstrebe 16, 18, 26 sind als Rohr ausgebildet. Hierbei
können sie vorzugsweise ein rechteckiges Profil aufweisen. Die Breiten und Höhen der
Querstreben 16, 18, 26 können hierbei verschieden sein. Insbesondere können bei der
zweiten und dritten Querstrebe 18, 26 die Höhe 20 mm und die Breite 30 mm oder 40
mm betragen. So kann die dritte Querstrebe 26 eine kleinere Breite aufweisen als die
zweite Querstrebe 18. Bei der ersten Querstrebe 16 kann die Höhe 60 mm und die Breite
30 mm betragen.
[0026] Die erste, zweite und dritte Querstrebe 16, 18, 26 können untereinander und/oder
im Vergleich zu den Gerüstrohren 12, 14 unterschiedliche Materialien aufweisen. Insbesondere
kann hierbei Stahl der Sorte S235, S355 und/oder S420 verwendet werden, ohne die Erfindung
hierauf zu beschränken. Dabei können die Querstreben 16, 18, 26 unterschiedliche Dicken
ihrer jeweiligen Rohrwände und/oder andere Dicken ihrer jeweiligen Rohrwand als die
Gerüstrohre 12, 14 aufweisen. Hierdurch läßt sich der Gerüstrahmen 10 mit unterschiedlichem
Gewicht herstellen.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Gerüstrahmen 10. Die Verbindungselemente 40a, 40b weisen
zur Einsparung von Material und Gewicht insbesondere nur jeweils drei Knoten auf,
von denen hier beispielhaft die Knoten des ersten Verbindungselementes 40a mit
46a,
46b,
46c bezeichnet sind.
[0028] Fig. 3 zeigt eine isometrische Darstellung des Gerüstrahmens 10 mit dem ersten Gerüstrohr
12, dem zweiten Gerüstrohr 14, der ersten Querstrebe 16, der zweiten Querstrebe 18
und der dritten Querstrebe 26.
[0029] Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung
zusammenfassend einen Gerüstrahmen 10. Der Gerüstrahmen 10 weist ein erstes Gerüstrohr
12 und ein zu dem ersten Gerüstrohr 12 beabstandetes zweites Gerüstrohr 14 auf. Zwischen
diesen Gerüstrohren 12, 14 ist eine horizontale erste Querstrebe 16 des Gerüstrahmens
10 angeordnet. Der Gerüstrahmen 10 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüstrahmen
10 eine zweite Querstrebe 18 und eine dritte Querstrebe 26 aufweist. Die zweite Querstrebe
18 ist mit einem ersten Ende 20 an dem ersten Gerüstrohr 12 und mit einem zweiten
Ende 22 an der ersten Querstrebe 16 befestigt. Die dritte Querstrebe 26 ist mit einem
dritten Ende 28 an dem zweiten Gerüstrohr 14 und mit einem vierten Ende 30 an der
zweiten Querstrebe 18 befestigt. Zwischen der zweiten Querstrebe 18 und dem ersten
Gerüstrohr 12 ist ein erster spitzer Winkel 42a ausgebildet. Ein zweiter spitzer Winkel
42b ist zwischen der dritten Querstrebe 26 und dem zweiten Gerüstrohr 14 ausgebildet.
Das zweite und vierte Ende 22, 30 der Querstreben 16, 18, 26 sind in der Ebene des
Gerüstrahmens 10 zwischen dem ersten Gerüstrohr 12 und dem zweiten Gerüstrohr 14 und
von diesen Gerüstrohren 12, 14 beabstandet angeordnet.
1. Gerüstrahmen (10) mit
- einem ersten Gerüstrohr (12)
- einem parallel und beabstandet zu dem ersten Gerüstrohr (12) angeordneten zweiten
Gerüstrohr (14)
- einer ersten Querstrebe (16), welche zwischen dem ersten Gerüstrohr (12) und dem
zweiten Gerüstrohr (14) senkrecht zu den Gerüstrohren (12, 14) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine zweite Querstrebe (18) mit einem ersten Ende (20) an dem ersten Gerüstrohr (12)
und mit einem zweiten Ende (22) an der ersten Querstrebe (16) angeordnet und fixiert
ist, wobei zwischen der zweiten Querstrebe (18) und dem ersten Gerüstrohr (12) ein
erster spitzer Winkel (42a) ausgebildet ist, und dass eine dritte Querstrebe (26)
mit einem dritten Ende (28) an dem zweiten Gerüstrohr (14) und mit einem vierten Ende
(30) an der zweiten Querstrebe (18) angeordnet und fixiert ist, wobei zwischen der
dritten Querstrebe (26) und dem zweiten Gerüstrohr (14) ein zweiter spitzer Winkel
(42b) ausgebildet ist,
wobei das zweite und vierte Ende (22, 30) der Querstreben (18, 26) in der Ebene des
Gerüstrahmens (10) angeordnet sind und innerhalb des Gerüstrahmens (10) das zweite
Ende (22) der zweiten Querstrebe (18) einen ersten Abstand (32) zu dem zweiten Gerüstrohr
(14) aufweist und das vierte Ende (30) der dritten Querstrebe (26) einen zweiten Abstand
(34) zu dem ersten Gerüstrohr (12) aufweist.
2. Gerüstrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter spitzer Winkel (42c) zwischen der zweiten Querstrebe (18) und der ersten
Querstrebe (16) und/oder ein vierter spitzer Winkel (42d) und als Ergänzungswinkel
zu diesem vierten spitzen Winkel ein fünfter stumpfer Winkel (42e) zwischen der dritten
Querstrebe (26) und der zweiten Querstrebe (18) ausgebildet ist.
3. Gerüstrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste spitze Winkel (42a) Werte im Bereich von 57° bis 58°, insbesondere einen
Wert von 57,14°, aufweist und/oder der zweite spitze Winkel (42b) Werte im Bereich
von 73° bis 74°, insbesondere einen Wert von 73,15°, aufweist.
4. Gerüstrahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte spitze Winkel (42c) Werte im Bereich von 32° bis 33° aufweist, insbesondere
einen Wert von 32,86°, und/oder der vierte spitze Winkel (42d) Werte im Bereich von
49° bis 50°, insbesondere einen Wert von 49,71°, aufweist und der fünfte stumpfe Winkel
(42e) einen Wert von 130° bis 131°, insbesondere einen Wert von 130,29° aufweist.
5. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und/oder dritte Querstrebe (16, 18, 26) jeweils als Kreishohlprofil
ausgebildet ist.
6. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und/oder dritte Querstrebe (16, 18, 26) als Rechteck- oder Quadrathohlprofil
Profil ausgebildet ist.
7. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querstreben (16, 18, 26) aus einem anderen Material als die jeweils
anderen Querstreben (16, 18, 26) und/oder die Gerüstrohre (12, 14) ausgebildet ist.
8. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querstreben (16, 18, 26) eine andere Dicke der Rohrwandung als
die jeweils anderen Querstreben (16, 18, 26) und/oder die Gerüstrohre (12, 14) aufweist.
9. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querstreben (16, 18, 26) durch Schweißung an den jeweils anderen
Querstreben (16, 18, 26) und/oder Gerüstrohren (12, 14) befestigt ist.
10. Gerüstrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Querstrebe (18) und die dritte Querstrebe (26) unterschiedliche Breitenmaße
und/oder Höhenmaße oder Durchmesser aufweisen.