[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen
Leiters. Die Erfindung betrifft außerdem einen Kontakteinsatz einer derartigen Leiteranschlussklemme,
der zumindest eine Stromschiene und eine Klemmfeder aufweist.
[0002] Eine Leiteranschlussklemme mit einem Kontakteinsatz ist bspw. aus der
DE 10 2005 014 075 B3 bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiteranschlussklemme sowie einen
Kontakteinsatz dafür weiter zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse
und wenigstens einer Klemmfeder, die einen zur Fixierung der Klemmfeder dienenden
Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden und vom Anlageschenkel
fortgebogenen Verbindungsschenkel, einen sich an den Verbindungsschenkel anschließenden
Federbogen und einen sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel aufweist,
der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle eingerichtet ist,
und wobei der Verbindungsschenkel wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
aufweist, durch den ein elektrischer Leiter von einer Leitereinführungsöffnung des
Gehäuses durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich zur Klemmstelle geführt werden
kann, wobei die Leiteranschlussklemme ein Betätigungselement zum Betätigen des Klemmschenkels
aufweist, das einen außerhalb des Gehäuses manuell betätigbaren manuellen Betätigungsbereich
und einen zum Auslenken des Klemmschenkels eingerichteten Betätigungsstößel aufweist,
wobei der Betätigungsstößel sich durch einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
im Verbindungsschenkel hindurcherstreckt. Der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
im Verbindungsschenkel kann bspw. als fensterartige Durchgangsöffnung ausgebildet
sein.
[0005] Der Klemmschenkel befindet sich somit in Leitereinsteckrichtung gesehen auf der dem
Verbindungsschenkel abgewandten Seite. Auf diese Weise kann eine Leiteranschlussklemme
mit rückwärtiger Leitereinführungsmöglichkeit in fertigungstechnischer und anwendungsfreundlicher
Weise weiterentwickelt werden. Als rückwärtige Leitereinführungsmöglichkeit bezeichnet
man dabei eine Ausgestaltung einer Leiteranschlussklemme, bei der der elektrische
Leiter von der Federbogen-Seite der Klemmfeder eingeführt wird und sich eben durch
einen Teil der Klemmfeder hindurcherstreckt. Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil,
dass eine solche Leiteranschlussklemme auf einfache und komfortable Weise manuell
betätigt werden kann. Sofern das Betätigungselement im nicht betätigten Zustand aus
dem Gehäuse herausragt, ist insbesondere kein gesondertes Zubehör wie ein Schraubendreher
für diese Betätigung erforderlich, stattdessen kann die gesamte Betätigung durch das
Betätigungselement erfolgen, das Teil der Leiteranschlussklemme ist und somit daran
befestigt ist.
[0006] Da ein manueller Betätigungsbereich des Betätigungselementes von außen, d.h. an einer
Position außerhalb des Gehäuses, manuell betätigbar ist, ist eine angenehme und bequeme
Betätigung der Leiteranschlussklemme möglich. Der manuelle Betätigungsbereich kann
z.B. als Betätigungsdrücker, der aus dem Gehäuse ragt, ausgebildet sein. Der manuelle
Betätigungsbereich ist mechanisch direkt oder indirekt mit dem Betätigungsstößel gekoppelt.
Das Betätigungselement erstreckt sich mit seinem Betätigungsstößel dann durch die
Aussparung im Verbindungsschenkel hindurch, z.B. vom manuellen Betätigungsbereich
in Richtung zum Klemmschenkel, und kann daher bei entsprechender manueller Betätigung
den Klemmschenkel mechanisch beaufschlagen und dementsprechend auslenken. Der Betätigungsstößel
kann im Wesentlichen bis zum Klemmschenkel hin ragen und je nach Ausführungsform auch
im unbetätigten Zustand des Betätigungselementes daran anliegen oder zumindest kurz
davor enden. Durch die Betätigung des Klemmschenkels kann die Klemmstelle geöffnet
werden, sodass ein elektrischer Leiter von der Klemmstelle entfernt werden kann oder
auf einfache Weise eingeführt werden kann. Die Klemmfeder und insbesondere der Klemmschenkel
kann dabei als mechanisches Rückstellelement des Betätigungselementes fungieren, sodass
keine gesonderte Rückstellfeder erforderlich ist.
[0007] Die Klemmfeder kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Sie kann bspw. im Wesentlichen
schlaufenförmig ausgebildet sein. Der Verbindungsschenkel kann von dem Anlageschenkel
in einem schrägen Winkel oder nahezu im rechten Winkel fortgebogen sein. Der Klemmschenkel
kann sich dabei wiederum zurück in Richtung zum Anlageschenkel erstrecken. Der Klemmschenkel
kann am freien Ende eine Klemmkante aufweisen, die, zumindest wenn kein elektrischer
Leiter in die Klemmstelle eingeführt ist, nahe des Anlageschenkels angeordnet sein
kann. Die Klemmstelle kann zumindest teilweise durch die Klemmkante des Klemmschenkels
gebildet sein.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
und der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich eine gemeinsame Öffnung im Verbindungsschenkel
ausbilden, z.B. eine Öffnung, die vollständig vom Material des Verbindungsschenkels
umgeben ist. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Aussparung im Verbindungsschenkel
für das Durchführen des elektrischen Leiters und des Betätigungsstößels genutzt werden.
Eine unnötige Schwächung des Verbindungsschenkels kann damit vermieden werden. Ein
weiterer Vorteil ist, dass nur eine Aussparung für die Erfüllung dieser Funktionen
hergestellt werden muss.
[0009] Alternativ kann außer der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich eine gesonderte Aussparung
für das Hindurchführen des Betätigungsstößels im Verbindungsschenkel vorhanden sein,
z.B. derart, dass die Aussparung für das Hindurchführen des Betätigungsstößels durch
einen Quersteg von dem Leiter-Durchgangsöffnungsbereich getrennt ist.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme
wenigstens einen Kontakteinsatz aufweist, der z.B. separate, zur Kontaktierung eines
elektrischen Leiters eingerichtete Kontaktelemente aufweist, die zumindest die Klemmfeder
und eine Stromschiene umfassen, wobei zwischen dem Klemmschenkel und der Stromschiene
die Klemmstelle zum Festklemmen des elektrischen Leiters gebildet ist. Dies erlaubt
eine zuverlässige elektrische Kontaktierung des elektrischen Leiters und eine widerstandsarme
Stromführung. Je nach Ausführungsform kann sich die Stromschiene durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
hindurcherstrecken oder bereits davor enden. Die Klemmfeder kann mit ihrem Anlageschenkel
an der Stromschiene oder an einem anderen Bauteil der Leiteranschlussklemme befestigt
sein. Beispielsweise kann der Anlageschenkel auf der dem Klemmschenkel abgewandten
Seite der Stromschiene angeordnet sein, sodass die Stromschiene sich zumindest mit
einem Teilbereich zwischen dem Anlageschenkel und dem Klemmschenkel hindurcherstreckt.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
einen Führungsabschnitt zur definierten mechanischen Führung des Betätigungselements
aufweist, der zumindest zum Teil vom Verbindungsschenkel aus gesehen hinter dem Federbogen
angeordnet ist. Mit anderen Worten, der Führungsabschnitt befindet sich zumindest
zum Teil oberhalb des Federbogens, wenn der Anlageschenkel unten angeordnet ist. Der
Führungsabschnitt des Betätigungselementes ermöglicht es, das Betätigungselement in
definierter Weise mechanisch zu führen, z.B. in einem Führungskanal des Gehäuses.
Ist das Betätigungselement als linear bewegliches Betätigungselement, z.B. als Betätigungsdrücker
ausgebildet, so kann durch den Führungsabschnitt und den im Gehäuse zur Aufnahme des
Führungsabschnittes vorgesehenen Führungskanal eine Linearführung für das Betätigungselement
gebildet sein. Durch diese mechanische Führung des Betätigungselementes wird ein Verkanten
bei der manuellen Betätigung vermieden, sodass die manuelle Betätigung einfacher und
störungsfrei durchgeführt werden kann. Das innere Ende des Führungskanals im Gehäuse
bildet zudem einen Tiefenanschlag für den in dem Führungskanal aufgenommenen Führungsabschnitt
des Betätigungselements. Auf diese Wiese wird vorteilhaft ein Schutz gegen ein übermäßiges
Aufschwenken bzw. Überdrücken des Klemmschenkels der Klemmfeder gewährleistet.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich zumindest
ein Teilbereich des Führungsabschnittes in eine schlitzförmige Aussparung der Klemmfeder,
insbesondere eine im Bereich des Federbogens angeordnete schlitzförmige Aussparung,
hineinerstreckt. Der in die schlitzförmige Aussparung der Klemmfeder sich hineinerstreckende
Teilbereich des Führungsabschnittes kann bspw. als sich vertikal nach unten hin, d.h.
in Richtung Anlageschenkel hin, erstreckender Längssteg ausgebildet sein, sodass der
Führungsabschnitt zusammen mit dem Längssteg im Querschnitt eine T-Form aufweist.
Hierdurch wird die Führung des Betätigungselementes weiter verbessert, da auch die
Klemmfeder hierzu zusätzlich beiträgt. Zudem kann die mechanische Stabilität des Betätigungselementes,
insbesondere im Führungsabschnitt, mit wenig Aufwand erhöht werden. Hierdurch wird
eine Versteifung des Betätigungselementes bewirkt, durch die das Betätigungselement
im oberen Bereich, d.h. im Bereich des Federbogens, flach gehalten werden kann. Dies
hat wiederum den Vorteil, dass bei der Realisierung der Leiteranschlussklemme Bauraum
gespart werden kann und das Gehäuse klein gehalten werden kann.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
einen Basisabschnitt aufweist, von dem insbesondere U-förmig und beabstandet voneinander
der Betätigungsstößel und der Führungsabschnitt in Richtung zur Klemmfeder hin abragen.
Dies erlaubt eine einfache Herstellung des Betätigungselementes, z.B. einstückig aus
einem Material, z.B. aus einem Isolierstoffmaterial. Der manuelle Betätigungsbereich
des Betätigungselementes ist mechanisch im Wesentlichen starr mit dem Betätigungsstößel
gekoppelt, z.B. über den Basisabschnitt des Betätigungselementes.
[0014] Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Leiteranschlussklemme
mit wenigstens einem Gehäuse und wenigstens einer Klemmfeder, die einen zur Fixierung
der Klemmfeder dienenden Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden
und vom Anlageschenkel fortgebogenen Verbindungsschenkel, einen sich an den Verbindungsschenkel
anschließenden Federbogen und einen sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel
aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle eingerichtet
ist, und wobei der Verbindungsschenkel wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
aufweist, durch den ein elektrischer Leiter von einer Leitereinführungsöffnung des
Gehäuses durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich zur Klemmstelle geführt werden
kann, insbesondere Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Gehäuse aus wenigstens zwei separaten Teilen gebildet ist, die miteinander
zur Bildung des Gehäuses verbindbar sind, wobei zumindest ein Teil des Gehäuses einen
Leiterführungsfortsatz aufweist, der sich durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
hindurcherstreckt. Auf diese Weise kann die Leiteranschlussklemme in fertigungstechnischer
Sicht und im Hinblick auf die Anwendungsfreundlichkeit weiter verbessert werden. Ein
Fehleinstecken des elektrischen Leiters oder ein unerwünschtes Ausfasern einzelner
Litzen eines litzenförmigen Leiters kann wirkungsvoll vermieden werden. Zudem ist
die Montage der Leiteranschlussklemme weiterhin einfach möglich, da der Leiterführungsfortsatz
nicht als separates Element montiert werden muss, sondern bereits Bestandteil des
Gehäuses ist, sodass beim Zusammensetzen der Teile des Gehäuses automatisch der Leiterführungsfortsatz
an der richtigen Stelle angeordnet wird.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiterführungsfortsatz
axial fluchtend zum Leiter-Durchgangsöffnungsbereich angeordnet ist. Hierdurch wird
das anwendungsfreundliche Einstecken eines elektrischen Leiters weiter gefördert.
[0016] Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Kontakteinsatz einer
Leiteranschlussklemme, insbesondere einer Leiteranschlussklemme der zuvor erläuterten
Art, wobei der Kontakteinsatz zumindest eine Stromschiene und eine Klemmfeder aufweist,
wobei die Klemmfeder einen Anlageschenkel aufweist, der mit der Stromschiene mechanisch
gekoppelt ist, wobei die Stromschiene wenigstens eine Kontaktzunge und wenigstens
eine Befestigungszunge aufweist, zwischen denen der Anlageschenkel festgeklemmt ist.
Dies hat den Vorteil, dass ein selbsttragender und Schüttgut-tauglicher Kontakteinsatz
bereitgestellt werden kann. Die Teile des Kontakteinsatzes können auf einfache Weise
miteinander verbunden werden, nämlich durch die Klemmbefestigung des Anlageschenkels
an der Stromschiene. Die Befestigungszunge kann gegenüber der Kontaktzunge über einen
mit zwei Biegeabschnitten, die in entgegengesetztem Biegesinn gebogen sind, gebildeten
Bereich derart beabstandet sein, dass ein Teil der Befestigungszunge im Wesentlichen
parallel zur Kontaktzunge verläuft und einen Befestigungsfreiraum zwischen Kontaktzunge
und Befestigungszunge bildet, in die der Anlageschenkel einsteckbar ist.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene
entlang einer Leitereinsteckrichtung L links und rechts seitlich von der Kontaktzunge
jeweils eine Befestigungszunge aufweist und der Anlageschenkel eine endseitig abragende
Haltezunge aufweist, die sich zwischen den Befestigungszungen der Stromschiene hindurcherstreckt.
Auf diese Weise wird die Fixierung der Klemmfeder an der Stromschiene weiter verbessert.
Die Fixierung des Anlageschenkels an der Stromschiene kann durch die zwei Befestigungszungen
symmetrisch erfolgen. Auch die Montage wird vereinfacht, da der Anlageschenkel mit
seiner abragenden Haltezunge einfach zwischen die Befestigungszungen eingesteckt werden
kann.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder
eine Zusatzaussparung im Anlageschenkel aufweist, durch die der Klemmschenkel oder
zumindest eine Klemmkante des Klemmschenkels hindurchführbar ist. Dies hat den Vorteil,
dass die Herstellung der Klemmfeder mit der notwendigen Vorspannung in der Ausgangslage
vereinfacht wird. Bei der Herstellung kann der Klemmschenkel bis durch die Zusatzaussparung
im Anlageschenkel überbogen werden, sodass er nach dem Rückfedern seine in der Ausgangslage
vorhandene Vorspannung erhält.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmschenkel
im Übergangsbereich zum Federbogen einen Verjüngungsbereich aufweist, in dem die Materialbreite
des Klemmschenkels geringer ist als in vom Federbogen entfernteren Bereichen des Klemmschenkels.
Auf diese Weise kann die Federkonstante der Klemmfeder im Bereich des Klemmschenkels
zumindest im Wesentlichen an die Federkonstante der Klemmfeder im Bereich des Verbindungsschenkels,
wo der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich vorhanden ist, angepasst werden. Der Klemmschenkel
kann insbesondere im Bereich seiner Klemmkante eine größere Breite haben als im Verjüngungsbereich.
Auf diese Weise wird eine relativ breite Klemmkante bereitgestellt, die das Festklemmen
eines elektrischen Leiters vereinfacht.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmschenkel
auch außerhalb des Verjüngungsbereiches eine geringere Materialbreite aufweist als
die Klemmfeder im Bereich des Federbogens hat. Auf diese Weise ist der Federbogen
im Vergleich zu anderen Bereichen der Klemmfeder relativ breit und damit biegesteif
ausgebildet und verformt sich bei einer Auslenkung des Klemmschenkels nur wenig.
[0021] Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Leiteranschlussklemme
mit wenigstens einem Gehäuse und wenigstens einem Kontakteinsatz der zuvor erläuterten
Art. Auch hierdurch werden die zuvor erläuterten Vorteile erzielt.
[0022] Das Gehäuse der Leiteranschlussklemme kann ein Isolierstoffgehäuse sein.
[0023] Auch jegliche andere Kombination der zuvor erwähnten Leiteranschlussklemme mit Merkmalen
des zuvor erwähnten Kontakteinsatzes und umgekehrt ist vorteilhaft.
[0024] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff "ein" kein
Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies
im Sinne von "mindestens einem Bauteil" zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in
Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
[0026]
- Figur 1
- einen Kontakteinsatz sowie dessen Klemmfeder in perspektivischer Ansicht und
- Figur 2
- den Kontakteinsatz mit einem Betätigungselement in Seitenansicht und
- Figur 3
- eine Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht in unbetätigtem Zustand und
- Figur 4
- die Leiteranschlussklemme gemäß Figur 3 in seitlicher Schnittansicht im betätigten
Zustand und
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform eines Kontakteinsatzes in perspektivischer Ansicht und
- Figur 6
- den Kontakteinsatz gemäß Figur 5 mit einem Betätigungselement in Seitenansicht und
- Figur 7
- eine weitere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht
und
- Figur 8
- die Leiteranschlussklemme gemäß Figur 3 in perspektivischer Schnittansicht und
- Figur 9
- ein Verschlussteil in Seitenansicht.
[0027] In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet,
die folgende Bedeutung haben:
- 1
- Leiteranschlussklemme
- 2
- Gehäuse
- 3
- Stromschiene
- 4
- Klemmfeder
- 5
- Betätigungselement
- 10
- elektrischer Leiter
- 11
- abisolierter Bereich
- 20
- Leitereinführungsöffnung
- 21
- Betätigerdurchführungsöffnung
- 22
- Führungskanal
- 23
- Hauptgehäuseteil
- 24
- Verschlussteil
- 25
- Rastelement
- 26
- Leiterführungsfortsatz
- 27
- Verjüngung
- 30
- Basisbereich
- 31
- Kontaktzunge
- 32
- erhabener Bereich
- 33
- Befestigungszungen
- 40
- Anlageschenkel
- 41
- Verbindungsschenkel
- 42
- Federbogen
- 43
- Klemmschenkel
- 44
- Klemmkante
- 45
- verjüngter Abschnitt
- 46
- gemeinsame Öffnung
- 46a
- Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
- 46b
- Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
- 47
- Zusatzaussparung
- 48
- Haltezunge
- 49
- schlitzförmige Aussparung
- 50
- Basisabschnitt
- 51
- Betätigungsstößel
- 52
- Führungsabschnitt
- 53
- manueller Betätigungsbereich
- 54
- Längssteg
- L
- Leitereinsteckrichtung
[0028] Der in Figur 1 links dargestellte Kontakteinsatz weist eine Stromschiene 3 und eine
Klemmfeder 4 auf. Die Stromschiene 3 ist aus einem elektrisch gut leitfähigen Material
ausgebildet. Die Klemmfeder 4 ist ebenfalls aus elektrisch leitendem Material ausgebildet,
weist aber zusätzlich besondere Federeigenschaften im Sinne eines Federstahls auf.
[0029] Die Stromschiene 3 weist einen Basisbereich 30 auf, von dem eine Kontaktzunge 31
und jeweils seitlich links und rechts davon zwei gebogene Befestigungszungen 33 abragen.
Die Kontaktzunge 31 weist einen nach oben gebogenen erhabenen Bereich 32 auf, der
zusammen mit einer Klemmkante 44 der Klemmfeder 4 eine Klemmstelle für einen elektrischen
Leiter bildet. Die Kontaktzunge 31 erstreckt sich noch etwas über den erhabenen Bereich
32 hinaus.
[0030] Die Klemmfeder 4, die in der Figur 1 zusätzlich rechts etwas verkleinert als Einzelbauteil
dargestellt ist, weist einen Anlageschenkel 40, einen Verbindungsschenkel 41, einen
Federbogen 42 und einen Klemmschenkel 43 auf, die in der zuvor genannten Reihenfolge
hintereinander entlang der Klemmfeder 4 angeordnet sind. Der Klemmschenkel 43 hat
am freien Ende eine Klemmkante 44. Ausgehend von dem Anlageschenkel 40 ist der Verbindungsschenkel
41 nach oben abgebogen, z.B. schräg nach oben. Der über den Federbogen 42 mit dem
Verbindungsschenkel 41 verbundene Klemmschenkel 43 kann ungefähr parallel zum Verbindungsschenkel
41 verlaufen, zumindest wenn kein elektrischer Leiter angeklemmt ist.
[0031] Der Verbindungsschenkel 41 weist eine innere fensterartige Aussparung auf, die als
gemeinsame Öffnung 46 ausgebildet ist, die einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
46a und einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich 46b aufweist. Durch den
Leiter-Durchgangsöffnungsbereich 46 kann ein elektrischer Leiter in Leitereinsteckrichtung
L sozusagen rückwärtig durch den Verbindungsschenkel 41 zur Klemmstelle zwischen der
Klemmkante 44 und dem erhabenen Bereich 32 eingeführt werden. Wie erkennbar ist, ist
die gemeinsame Öffnung 46 relativ langerstreckend ausgebildet, z.B. im Wesentlichen
über die gesamte Länge des Verbindungsschenkels 41. Eine solche Längserstreckung wird
für die Durchführung eines elektrischen Leiters eigentlich nicht benötigt. Wie nachfolgend
noch erläutert wird, wird ein Teil der gemeinsamen Öffnung 46, nämlich der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
46b, zugleich als Durchführungsöffnung für einen Teil eines Betätigungselements 5
genutzt.
[0032] Die Klemmfeder 4 weist im Bereich des Anlageschenkels 40 eine Zusatzaussparung 47
auf. Diese Zusatzaussparung 47 dient dem Herstellprozess der Klemmfeder 4 in einer
Biegevorrichtung. Durch die Zusatzaussparung 47 wird es möglich, die notwendige Vorspannung
der Klemmfeder 4 in der in Figur 1 links dargestellten Position, wenn kein elektrischer
Leiter eingeführt ist, zu erzeugen. Der Klemmschenkel 43 wird bei diesem Biegevorgang
bis durch die Zusatzaussparung 47 überbogen, damit er seine in der gewünschten späteren
Ausgangslage notwendige Vorspannung erhält.
[0033] Erkennbar ist ferner ein hinsichtlich der Materialbreite der Klemmfeder 4 schmaler
als die übrigen Bereiche des Anlageschenkels 40 ausgebildeter Bereich des Anlageschenkels
40, der eine Haltezunge 48 bildet. Wird die Klemmfeder 4 mit der Stromschiene 3 in
der in Figur 1 links dargestellten Weise zusammengesteckt, so liegt die Kontaktzunge
31 mit ihrer Unterseite auf der Oberseite des Anlageschenkels 40 auf. Die Haltezunge
48 erstreckt sich dabei zwischen den Befestigungszungen 33 hindurch. In dieser Position
liegen die Befestigungszungen 33 zudem auf der der Kontaktzunge abgewandten Unterseite
des Anlageschenkels 40 an, und zwar in dem gegenüber der Haltezunge 48 verbreiterten
Bereich des Anlageschenkels 40. Wie beispielsweise in der Figur 2 auch erkennbar ist,
verlaufen die freien Endbereiche der Befestigungszungen 33 nach dem abgekröpften S-förmigen
Biegebereich in etwa parallel zur Steckzunge 31.
[0034] Erkennbar ist ferner, dass die Klemmfeder 4 im Übergangsbereich von dem Federbogen
42 zum Klemmschenkel 43 einen Verjüngungsabschnitt 45 aufweist, der als Abschnitt
mit verringerter Materialbreite im Vergleich zur Materialbreite der übrigen Teile
des Klemmschenkels 43 ausgebildet ist.
[0035] Damit der Kontakteinsatz zum Entfernen oder Einführen eines elektrischen Leiters
in die Klemmstelle geöffnet werden kann, d.h. der Klemmschenkel 43 mit seiner Klemmkante
44 von dem erhabenen Bereich 32 fortgebogen werden kann, ist ein Betätigungselement
5 vorhanden, das in der Figur 2 erkennbar ist. Das Betätigungselement 5 kann bspw.
in Form eines linear verschieblichen Drückers ausgebildet sein. Das Betätigungselement
5 kann auch anders ausgebildet sein, z.B. als verschwenkbares Betätigungselement,
z.B. als Betätigungshebel. In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird von einem
Betätigungselement 5 in Form eines linear verschieblichen Drückers ausgegangen.
[0036] Das Betätigungselement 5 weist einen Basisabschnitt 50 auf, von dem in Seitenansicht
ungefähr U-förmig im unteren Bereich ein Betätigungsstößel 51 und im oberen Bereich
ein Führungsabschnitt 52 abragen. Von dem Basisabschnitt 50 ragt ferner nach rechts
hin ein manueller Betätigungsbereich 53 ab. Wie in der Figur 2 erkennbar ist, ragt
der Betätigungsstößel 51 durch den oberen Bereich der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
46 hindurch bis zum Klemmschenkel 43. Alternativ wäre es auch möglich, den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
46 nur im unteren Bereich, wo ein elektrischer Leiter zur Klemmstelle geführt werden
soll, vorzusehen und eine gesonderte obere Aussparung vorzusehen, die als Durchführungsöffnung
für den Betätigungsstößel 51 dient.
[0037] Die Figur 3 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 mit einem Gehäuse 2. Im Gehäuse 2,
oder zumindest weitgehend im Gehäuse 2, sind die zuvor anhand der Figur 2 erläuterten
Elemente angeordnet, nämlich der Kontakteinsatz mit der Stromschiene 3 und der Klemmfeder
4, sowie das Betätigungselement 5. Das Gehäuse 2 weist eine Leitereinführungsöffnung
20 auf, durch die ein elektrischer Leiter in das Gehäuse 2 eingeführt werden kann
und zur Klemmstelle geführt werden kann. Das Gehäuse 2 weist außerdem eine Betätigungselementdurchführungsöffnung
21 auf, durch die der manuelle Betätigungsbereich 53 hindurchragt und in dem in Figur
3 dargestellten unbetätigten Zustand des Betätigungselementes 5 aus dem Gehäuse 2
herausragt. In diesem Zustand liegt die Klemmkante 44 der Klemmfeder 4 an dem erhabenen
Bereich 32 der Stromschiene 3 an. In diesem Zustand ist somit die Klemmstelle geschlossen.
Soll die Klemmstelle geöffnet werden, so ist manuell eine Betätigungskraft auf den
manuellen Betätigungsbereich 53 auszuüben, sodass das gesamte Betätigungselement 5
nach links hin verschoben wird, wie die Figur 4 zeigt. Durch dieses Verschieben des
Betätigungselementes 5 nach links wird der Klemmschenkel 43 durch den Betätigungsstößel
51 ausgelenkt und von dem erhabenen Bereich 32 entfernt. Es kann nun durch die Leitereinführungsöffnung
20 ein elektrischer Leiter 10 eingeführt werden, sodass dieser zumindest mit seinem
abisolierten Bereich 11 sich bis zur Kontaktzunge 31 erstreckt und durch die Klemmkante
44 der Klemmfeder gegen die Stromschiene, insbesondere gegen den erhabenen Bereich
32, gedrückt werden kann, wenn das Betätigungselement 5 nicht mehr betätigt wird.
[0038] Im Gehäuse 2 ist ferner ein Führungskanal 22 vorhanden, in dem der Führungsabschnitt
52 des Betätigungselementes 5 geführt ist. Auf diese Weise ist das Betätigungselement
5 im Gehäuse 2 sicher gelagert und kann mit geringem Kraftaufwand und ohne Verkanten
betätigt werden.
[0039] Das Gehäuse 2 kann mehrteilig ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse 2 zweiteilig ausgebildet, und zwar mit einem Hauptgehäuseteil 23 und
einem Verschlussteil 24. Das Verschlussteil 24 weist Rastelemente 25 auf, mit denen
das Verschlussteil im Sinne einer Rastbefestigung am Hauptgehäuseteil 23 fixiert werden
kann. Erkennbar ist ferner, dass das Betätigungselement 5 mit seiner in der Ansicht
erkennbaren Unterseite zumindest abschnittsweise auf dem Verschlussteil 24 aufliegt
und an diesem zusätzlich geführt wird
[0040] Die Figur 5 zeigt eine Ausführungsform des Kontakteinsatzes, bestehend aus einer
Stromschiene 3 und einer Klemmfeder 4, der sich von dem zuvor erläuterten Kontakteinsatz
dadurch unterscheidet, dass die Klemmfeder 4 eine schlitzförmige Aussparung 49 im
Bereich des Federbogens 42 aufweist. Der Federbogen 42 ist durch die schlitzförmige
Aussparung 49 in zwei nebeneinander verlaufende Federbogenschenkel aufgeteilt.
[0041] Die Figur 6 zeigt eine vergleichbare Ansicht wie die Figur 2, wobei von dem Kontakteinsatz
der Figur 5 ausgegangen wird. Das in der Figur 6 dargestellte Betätigungselement 5
unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Ausführungsform dadurch, dass im Bereich
zwischen dem Führungsabschnitt 52 und dem Betätigungsstößel 50, insbesondere überwiegend
am Führungsabschnitt 52 innerhalb des U-förmigen Bereiches, ein Längssteg 54 vorhanden
ist. Dieser Längssteg 54 dient der Versteifung des Betätigungselementes 5, sodass
das Betätigungselement 5 nicht aufgedrückt werden kann. Durch diese Versteifung kann
das Betätigungselement 5 zudem in dem Bereich oberhalb des Federbogens 42 relativ
flach gehalten werden, sodass Bauraum eingespart werden kann. Wie erkennbar ist, kann
der Längssteg 54 zumindest im betätigten Zustand des Betätigungselementes 5 in die
schlitzförmige Aussparung 49 eintauchen und wird dort aufgenommen.
[0042] Die Figur 7 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in einer mit der Figur 4 vergleichbaren
Darstellung, wobei die anhand der Figur 6 zuvor erläuterten Elemente innerhalb des
Gehäuses 2 angeordnet sind.
[0043] Die Figur 8 zeigt eine Leiteranschlussklemme, die im Wesentlichen der Figur 3 entspricht,
wobei in einer perspektivischen Ansicht schräg auf die Leitereinführungsöffnung 20
geblickt wird. Wie erkennbar ist, weist das Verschlussteil 24 einen Leiterführungsfortsatz
26 auf, von dem in der Darstellung der Figur 8 nur die eine (rechte) Hälfte erkennbar
ist. Der Leiterführungsfortsatz 26 kann symmetrisch ausgebildet sein, z.B. hülsenförmig.
Der Leiterführungsfortsatz 26 erstreckt sich durch die Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
46 hindurch. Der Leiterführungsfortsatz 26 bildet eine Art Verlängerung der Leitereinführungsöffnung
20. Erkennbar ist in der Figur 8 ferner, dass das Betätigungselement 5, insbesondere
der Betätigungsstößel 51 sowie der Basisabschnitt 50 an ihrer der Leitereinführungsöffnung
20 zugewandten Seite eine Wölbung aufweisen, welche einen Abschnitt der Leitereinführungsöffnung
20 bilden.
[0044] Die Figur 9 zeigt das Verschlussteil 24 in Einzelteildarstellung. Erkennbar ist der
einstückig am Verschlussteil 24 angeformte Leiterführungsfortsatz 26, der einen Leiterführungskanal
bildet, der im Bereich 27 eine Verjüngung aufweisen kann.
1. Leiteranschlussklemme (1) mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einer Klemmfeder
(4), die einen zur Fixierung der Klemmfeder (4) dienenden Anlageschenkel (40), einen
sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen
Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden
Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel
(43) aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters (10) an einer Klemmstelle
eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel (41) wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
(46a) aufweist, durch den ein elektrischer Leiter (10) von einer Leitereinführungsöffnung
(20) des Gehäuses (2) durch die Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) zur Klemmstelle
geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (1) ein Betätigungselement (5) zum Betätigen des Klemmschenkels
(43) aufweist, das einen von außerhalb des Gehäuses (2) manuell betätigbaren Betätigungsbereich
(53) und einen zum Auslenken des Klemmschenkels (43) eingerichteten Betätigungsstößel
(51) aufweist, wobei der Betätigungsstößel (51) sich durch einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
(46b) im Verbindungsschenkel (41) hindurcherstreckt.
2. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) und der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
(46b) eine gemeinsame Öffnung (46) im Verbindungsschenkel (41) ausbilden.
3. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (1) wenigstens einen Kontakteinsatz aufweist, der zumindest
die Klemmfeder (4) und eine Stromschiene (3) umfasst, wobei zwischen dem Klemmschenkel
(43) der Klemmfeder (4) und der Stromschiene (3) die Klemmstelle zum Festklemmen des
elektrischen Leiters (10) gebildet ist.
4. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) einen Führungsabschnitt (52) zur definierten mechanischen
Führung des Betätigungselements (5) aufweist, der zumindest zum Teil vom Verbindungsschenkel
(41) aus gesehen hinter dem Federbogen (42) angeordnet ist.
5. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen Führungskanal (22) aufweist, im dem das Betätigungselement
(5) geführt ist.
6. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Teilbereich (54) des Führungsabschnittes (52) in eine schlitzförmige
Aussparung (49) der Klemmfeder (4), insbesondere eine im Bereich des Federbogens (42)
angeordnete schlitzförmige Aussparung (49), hineinerstreckt.
7. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) einen Basisabschnitt (50) aufweist, von dem insbesondere
U-förmig und beabstandet voneinander der Betätigungsstößel (51) und der Führungsabschnitt
(52) in Richtung zur Klemmfeder (4) hin abragen.
8. Leiteranschlussklemme (1) mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einer Klemmfeder
(4), die einen zur Fixierung der Klemmfeder (4) dienenden Anlageschenkel (40), einen
sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen
Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden
Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel
(43) aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters (10) an einer Klemmstelle
eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel (41) wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
(46a) aufweist, durch den ein elektrischer Leiter (10) von einer Leitereinführungsöffnung
(20) des Gehäuses (2) durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) zur Klemmstelle
geführt werden kann, insbesondere Leiteranschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus wenigstens zwei separaten Teilen (23, 24) gebildet ist, die miteinander
zur Bildung des Gehäuses (2) verbindbar sind, wobei zumindest ein Teil (23, 24) des
Gehäuses (2) einen Leiterführungsfortsatz (26) aufweist, der sich durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
(46a) hindurcherstreckt.
9. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterführungsfortsatz (26) axial fluchtend zur Leitereinführungsöffnung (20)
angeordnet ist.
10. Kontakteinsatz einer Leiteranschlussklemme (1), insbesondere einer Leiteranschlussklemme
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kontakteinsatz zumindest eine
Stromschiene (3) und eine Klemmfeder (4) aufweist, wobei die Klemmfeder (4) einen
Anlageschenkel (40) aufweist, der mit der Stromschiene (3) mechanisch gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3) wenigstens eine Kontaktzunge (31) und wenigstens eine Befestigungszunge
(33) aufweist, zwischen denen der Anlageschenkel (40) festgeklemmt ist.
11. Kontakteinsatz nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3) entlang einer Leitereinsteckrichtung L links und rechts seitlich
von der Kontaktzunge (31) jeweils eine Befestigungszunge (33) aufweist und der Anlageschenkel
(40) eine endseitig abragende Haltezunge (48) aufweist, die sich zwischen den Befestigungszungen
(33) der Stromschiene (3) hindurcherstreckt.
12. Kontakteinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszungen (33) aus der Ebene der Kontaktzunge (31) herausgestellt sind
und zumindest in ihrem freien Endbereich parallel zu der Ebene der Kontaktzunge (31)
verlaufen.
13. Klemmfeder (4) für einen Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 10 bis 12, mit einem
Anlageschenkel (40), einen sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom
Anlageschenkel (40) fortgebogenen Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel
(41) anschließenden Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden
Klemmschenkel (43), dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (4) eine Zusatzaussparung (47) im Anlageschenkel (40) aufweist, durch
die der Klemmschenkel (43) oder zumindest eine Klemmkante (44) des Klemmschenkels
(43) hindurchführbar ist.
14. Klemmfeder (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (43) im Übergangsbereich zum Federbogen (42) einen Verjüngungsbereich
(45) aufweist, in dem die Materialbreite des Klemmschenkels (43) geringer ist als
in vom Federbogen (42) entfernteren Bereichen des Klemmschenkels (43).
15. Klemmfeder (4)nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (43) auch außerhalb des Verjüngungsbereiches (45) eine geringere
Materialbreite aufweist als die Klemmfeder (4) im Bereich des Federbogens (42) hat.
16. Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einem Kontakteinsatz
nach einem der Ansprüche 10 bis 12 und/oder einer Klemmfeder nach einem der Ansprüche
13 bis 15.