(19)
(11) EP 3 477 775 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.05.2019  Patentblatt  2019/18

(21) Anmeldenummer: 18202606.2

(22) Anmeldetag:  25.10.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 4/48(2006.01)
H01R 13/506(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 30.10.2017 DE 202017106590 U

(71) Anmelder: Wago Verwaltungsgesellschaft mbH
32423 Minden (DE)

(72) Erfinder:
  • WITTE, Thomas
    32457 Porta Westfalica (DE)

(74) Vertreter: Gramm, Lins & Partner Patent- und Rechtsanwälte PartGmbB 
Freundallee 13a
30173 Hannover
30173 Hannover (DE)

   


(54) LEITERANSCHLUSSKLEMME UND KONTAKTEINSATZ


(57) Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme (1) mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einer Klemmfeder (4), die einen zur Fixierung der Klemmfeder (4) dienenden Anlageschenkel (40), einen sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel (43) aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters (10) an einer Klemmstelle eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel (41) wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) aufweist, durch den ein elektrischer Leiter (10) von einer Leitereinführungsöffnung (20) des Gehäuses (2) durch die Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) zur Klemmstelle geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (1) ein Betätigungselement (5) zum Betätigen des Klemmschenkels (43) aufweist, das einen von außerhalb des Gehäuses (2) manuell betätigbaren Betätigungsbereich (53) und einen zum Auslenken des Klemmschenkels (43) eingerichteten Betätigungsstößel (51) aufweist, wobei der Betätigungsstößel (51) sich durch einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich (46b) im Verbindungsschenkel (41) hindurcherstreckt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters. Die Erfindung betrifft außerdem einen Kontakteinsatz einer derartigen Leiteranschlussklemme, der zumindest eine Stromschiene und eine Klemmfeder aufweist.

[0002] Eine Leiteranschlussklemme mit einem Kontakteinsatz ist bspw. aus der DE 10 2005 014 075 B3 bekannt.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiteranschlussklemme sowie einen Kontakteinsatz dafür weiter zu verbessern.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse und wenigstens einer Klemmfeder, die einen zur Fixierung der Klemmfeder dienenden Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden und vom Anlageschenkel fortgebogenen Verbindungsschenkel, einen sich an den Verbindungsschenkel anschließenden Federbogen und einen sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich aufweist, durch den ein elektrischer Leiter von einer Leitereinführungsöffnung des Gehäuses durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich zur Klemmstelle geführt werden kann, wobei die Leiteranschlussklemme ein Betätigungselement zum Betätigen des Klemmschenkels aufweist, das einen außerhalb des Gehäuses manuell betätigbaren manuellen Betätigungsbereich und einen zum Auslenken des Klemmschenkels eingerichteten Betätigungsstößel aufweist, wobei der Betätigungsstößel sich durch einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich im Verbindungsschenkel hindurcherstreckt. Der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich im Verbindungsschenkel kann bspw. als fensterartige Durchgangsöffnung ausgebildet sein.

[0005] Der Klemmschenkel befindet sich somit in Leitereinsteckrichtung gesehen auf der dem Verbindungsschenkel abgewandten Seite. Auf diese Weise kann eine Leiteranschlussklemme mit rückwärtiger Leitereinführungsmöglichkeit in fertigungstechnischer und anwendungsfreundlicher Weise weiterentwickelt werden. Als rückwärtige Leitereinführungsmöglichkeit bezeichnet man dabei eine Ausgestaltung einer Leiteranschlussklemme, bei der der elektrische Leiter von der Federbogen-Seite der Klemmfeder eingeführt wird und sich eben durch einen Teil der Klemmfeder hindurcherstreckt. Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass eine solche Leiteranschlussklemme auf einfache und komfortable Weise manuell betätigt werden kann. Sofern das Betätigungselement im nicht betätigten Zustand aus dem Gehäuse herausragt, ist insbesondere kein gesondertes Zubehör wie ein Schraubendreher für diese Betätigung erforderlich, stattdessen kann die gesamte Betätigung durch das Betätigungselement erfolgen, das Teil der Leiteranschlussklemme ist und somit daran befestigt ist.

[0006] Da ein manueller Betätigungsbereich des Betätigungselementes von außen, d.h. an einer Position außerhalb des Gehäuses, manuell betätigbar ist, ist eine angenehme und bequeme Betätigung der Leiteranschlussklemme möglich. Der manuelle Betätigungsbereich kann z.B. als Betätigungsdrücker, der aus dem Gehäuse ragt, ausgebildet sein. Der manuelle Betätigungsbereich ist mechanisch direkt oder indirekt mit dem Betätigungsstößel gekoppelt. Das Betätigungselement erstreckt sich mit seinem Betätigungsstößel dann durch die Aussparung im Verbindungsschenkel hindurch, z.B. vom manuellen Betätigungsbereich in Richtung zum Klemmschenkel, und kann daher bei entsprechender manueller Betätigung den Klemmschenkel mechanisch beaufschlagen und dementsprechend auslenken. Der Betätigungsstößel kann im Wesentlichen bis zum Klemmschenkel hin ragen und je nach Ausführungsform auch im unbetätigten Zustand des Betätigungselementes daran anliegen oder zumindest kurz davor enden. Durch die Betätigung des Klemmschenkels kann die Klemmstelle geöffnet werden, sodass ein elektrischer Leiter von der Klemmstelle entfernt werden kann oder auf einfache Weise eingeführt werden kann. Die Klemmfeder und insbesondere der Klemmschenkel kann dabei als mechanisches Rückstellelement des Betätigungselementes fungieren, sodass keine gesonderte Rückstellfeder erforderlich ist.

[0007] Die Klemmfeder kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Sie kann bspw. im Wesentlichen schlaufenförmig ausgebildet sein. Der Verbindungsschenkel kann von dem Anlageschenkel in einem schrägen Winkel oder nahezu im rechten Winkel fortgebogen sein. Der Klemmschenkel kann sich dabei wiederum zurück in Richtung zum Anlageschenkel erstrecken. Der Klemmschenkel kann am freien Ende eine Klemmkante aufweisen, die, zumindest wenn kein elektrischer Leiter in die Klemmstelle eingeführt ist, nahe des Anlageschenkels angeordnet sein kann. Die Klemmstelle kann zumindest teilweise durch die Klemmkante des Klemmschenkels gebildet sein.

[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich und der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich eine gemeinsame Öffnung im Verbindungsschenkel ausbilden, z.B. eine Öffnung, die vollständig vom Material des Verbindungsschenkels umgeben ist. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Aussparung im Verbindungsschenkel für das Durchführen des elektrischen Leiters und des Betätigungsstößels genutzt werden. Eine unnötige Schwächung des Verbindungsschenkels kann damit vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass nur eine Aussparung für die Erfüllung dieser Funktionen hergestellt werden muss.

[0009] Alternativ kann außer der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich eine gesonderte Aussparung für das Hindurchführen des Betätigungsstößels im Verbindungsschenkel vorhanden sein, z.B. derart, dass die Aussparung für das Hindurchführen des Betätigungsstößels durch einen Quersteg von dem Leiter-Durchgangsöffnungsbereich getrennt ist.

[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme wenigstens einen Kontakteinsatz aufweist, der z.B. separate, zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters eingerichtete Kontaktelemente aufweist, die zumindest die Klemmfeder und eine Stromschiene umfassen, wobei zwischen dem Klemmschenkel und der Stromschiene die Klemmstelle zum Festklemmen des elektrischen Leiters gebildet ist. Dies erlaubt eine zuverlässige elektrische Kontaktierung des elektrischen Leiters und eine widerstandsarme Stromführung. Je nach Ausführungsform kann sich die Stromschiene durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich hindurcherstrecken oder bereits davor enden. Die Klemmfeder kann mit ihrem Anlageschenkel an der Stromschiene oder an einem anderen Bauteil der Leiteranschlussklemme befestigt sein. Beispielsweise kann der Anlageschenkel auf der dem Klemmschenkel abgewandten Seite der Stromschiene angeordnet sein, sodass die Stromschiene sich zumindest mit einem Teilbereich zwischen dem Anlageschenkel und dem Klemmschenkel hindurcherstreckt.

[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement einen Führungsabschnitt zur definierten mechanischen Führung des Betätigungselements aufweist, der zumindest zum Teil vom Verbindungsschenkel aus gesehen hinter dem Federbogen angeordnet ist. Mit anderen Worten, der Führungsabschnitt befindet sich zumindest zum Teil oberhalb des Federbogens, wenn der Anlageschenkel unten angeordnet ist. Der Führungsabschnitt des Betätigungselementes ermöglicht es, das Betätigungselement in definierter Weise mechanisch zu führen, z.B. in einem Führungskanal des Gehäuses. Ist das Betätigungselement als linear bewegliches Betätigungselement, z.B. als Betätigungsdrücker ausgebildet, so kann durch den Führungsabschnitt und den im Gehäuse zur Aufnahme des Führungsabschnittes vorgesehenen Führungskanal eine Linearführung für das Betätigungselement gebildet sein. Durch diese mechanische Führung des Betätigungselementes wird ein Verkanten bei der manuellen Betätigung vermieden, sodass die manuelle Betätigung einfacher und störungsfrei durchgeführt werden kann. Das innere Ende des Führungskanals im Gehäuse bildet zudem einen Tiefenanschlag für den in dem Führungskanal aufgenommenen Führungsabschnitt des Betätigungselements. Auf diese Wiese wird vorteilhaft ein Schutz gegen ein übermäßiges Aufschwenken bzw. Überdrücken des Klemmschenkels der Klemmfeder gewährleistet.

[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich zumindest ein Teilbereich des Führungsabschnittes in eine schlitzförmige Aussparung der Klemmfeder, insbesondere eine im Bereich des Federbogens angeordnete schlitzförmige Aussparung, hineinerstreckt. Der in die schlitzförmige Aussparung der Klemmfeder sich hineinerstreckende Teilbereich des Führungsabschnittes kann bspw. als sich vertikal nach unten hin, d.h. in Richtung Anlageschenkel hin, erstreckender Längssteg ausgebildet sein, sodass der Führungsabschnitt zusammen mit dem Längssteg im Querschnitt eine T-Form aufweist. Hierdurch wird die Führung des Betätigungselementes weiter verbessert, da auch die Klemmfeder hierzu zusätzlich beiträgt. Zudem kann die mechanische Stabilität des Betätigungselementes, insbesondere im Führungsabschnitt, mit wenig Aufwand erhöht werden. Hierdurch wird eine Versteifung des Betätigungselementes bewirkt, durch die das Betätigungselement im oberen Bereich, d.h. im Bereich des Federbogens, flach gehalten werden kann. Dies hat wiederum den Vorteil, dass bei der Realisierung der Leiteranschlussklemme Bauraum gespart werden kann und das Gehäuse klein gehalten werden kann.

[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement einen Basisabschnitt aufweist, von dem insbesondere U-förmig und beabstandet voneinander der Betätigungsstößel und der Führungsabschnitt in Richtung zur Klemmfeder hin abragen. Dies erlaubt eine einfache Herstellung des Betätigungselementes, z.B. einstückig aus einem Material, z.B. aus einem Isolierstoffmaterial. Der manuelle Betätigungsbereich des Betätigungselementes ist mechanisch im Wesentlichen starr mit dem Betätigungsstößel gekoppelt, z.B. über den Basisabschnitt des Betätigungselementes.

[0014] Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse und wenigstens einer Klemmfeder, die einen zur Fixierung der Klemmfeder dienenden Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden und vom Anlageschenkel fortgebogenen Verbindungsschenkel, einen sich an den Verbindungsschenkel anschließenden Federbogen und einen sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich aufweist, durch den ein elektrischer Leiter von einer Leitereinführungsöffnung des Gehäuses durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich zur Klemmstelle geführt werden kann, insbesondere Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse aus wenigstens zwei separaten Teilen gebildet ist, die miteinander zur Bildung des Gehäuses verbindbar sind, wobei zumindest ein Teil des Gehäuses einen Leiterführungsfortsatz aufweist, der sich durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich hindurcherstreckt. Auf diese Weise kann die Leiteranschlussklemme in fertigungstechnischer Sicht und im Hinblick auf die Anwendungsfreundlichkeit weiter verbessert werden. Ein Fehleinstecken des elektrischen Leiters oder ein unerwünschtes Ausfasern einzelner Litzen eines litzenförmigen Leiters kann wirkungsvoll vermieden werden. Zudem ist die Montage der Leiteranschlussklemme weiterhin einfach möglich, da der Leiterführungsfortsatz nicht als separates Element montiert werden muss, sondern bereits Bestandteil des Gehäuses ist, sodass beim Zusammensetzen der Teile des Gehäuses automatisch der Leiterführungsfortsatz an der richtigen Stelle angeordnet wird.

[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiterführungsfortsatz axial fluchtend zum Leiter-Durchgangsöffnungsbereich angeordnet ist. Hierdurch wird das anwendungsfreundliche Einstecken eines elektrischen Leiters weiter gefördert.

[0016] Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Kontakteinsatz einer Leiteranschlussklemme, insbesondere einer Leiteranschlussklemme der zuvor erläuterten Art, wobei der Kontakteinsatz zumindest eine Stromschiene und eine Klemmfeder aufweist, wobei die Klemmfeder einen Anlageschenkel aufweist, der mit der Stromschiene mechanisch gekoppelt ist, wobei die Stromschiene wenigstens eine Kontaktzunge und wenigstens eine Befestigungszunge aufweist, zwischen denen der Anlageschenkel festgeklemmt ist. Dies hat den Vorteil, dass ein selbsttragender und Schüttgut-tauglicher Kontakteinsatz bereitgestellt werden kann. Die Teile des Kontakteinsatzes können auf einfache Weise miteinander verbunden werden, nämlich durch die Klemmbefestigung des Anlageschenkels an der Stromschiene. Die Befestigungszunge kann gegenüber der Kontaktzunge über einen mit zwei Biegeabschnitten, die in entgegengesetztem Biegesinn gebogen sind, gebildeten Bereich derart beabstandet sein, dass ein Teil der Befestigungszunge im Wesentlichen parallel zur Kontaktzunge verläuft und einen Befestigungsfreiraum zwischen Kontaktzunge und Befestigungszunge bildet, in die der Anlageschenkel einsteckbar ist.

[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene entlang einer Leitereinsteckrichtung L links und rechts seitlich von der Kontaktzunge jeweils eine Befestigungszunge aufweist und der Anlageschenkel eine endseitig abragende Haltezunge aufweist, die sich zwischen den Befestigungszungen der Stromschiene hindurcherstreckt. Auf diese Weise wird die Fixierung der Klemmfeder an der Stromschiene weiter verbessert. Die Fixierung des Anlageschenkels an der Stromschiene kann durch die zwei Befestigungszungen symmetrisch erfolgen. Auch die Montage wird vereinfacht, da der Anlageschenkel mit seiner abragenden Haltezunge einfach zwischen die Befestigungszungen eingesteckt werden kann.

[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder eine Zusatzaussparung im Anlageschenkel aufweist, durch die der Klemmschenkel oder zumindest eine Klemmkante des Klemmschenkels hindurchführbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Herstellung der Klemmfeder mit der notwendigen Vorspannung in der Ausgangslage vereinfacht wird. Bei der Herstellung kann der Klemmschenkel bis durch die Zusatzaussparung im Anlageschenkel überbogen werden, sodass er nach dem Rückfedern seine in der Ausgangslage vorhandene Vorspannung erhält.

[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmschenkel im Übergangsbereich zum Federbogen einen Verjüngungsbereich aufweist, in dem die Materialbreite des Klemmschenkels geringer ist als in vom Federbogen entfernteren Bereichen des Klemmschenkels. Auf diese Weise kann die Federkonstante der Klemmfeder im Bereich des Klemmschenkels zumindest im Wesentlichen an die Federkonstante der Klemmfeder im Bereich des Verbindungsschenkels, wo der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich vorhanden ist, angepasst werden. Der Klemmschenkel kann insbesondere im Bereich seiner Klemmkante eine größere Breite haben als im Verjüngungsbereich. Auf diese Weise wird eine relativ breite Klemmkante bereitgestellt, die das Festklemmen eines elektrischen Leiters vereinfacht.

[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klemmschenkel auch außerhalb des Verjüngungsbereiches eine geringere Materialbreite aufweist als die Klemmfeder im Bereich des Federbogens hat. Auf diese Weise ist der Federbogen im Vergleich zu anderen Bereichen der Klemmfeder relativ breit und damit biegesteif ausgebildet und verformt sich bei einer Auslenkung des Klemmschenkels nur wenig.

[0021] Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse und wenigstens einem Kontakteinsatz der zuvor erläuterten Art. Auch hierdurch werden die zuvor erläuterten Vorteile erzielt.

[0022] Das Gehäuse der Leiteranschlussklemme kann ein Isolierstoffgehäuse sein.

[0023] Auch jegliche andere Kombination der zuvor erwähnten Leiteranschlussklemme mit Merkmalen des zuvor erwähnten Kontakteinsatzes und umgekehrt ist vorteilhaft.

[0024] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff "ein" kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von "mindestens einem Bauteil" zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).

[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen



[0026] 
Figur 1
einen Kontakteinsatz sowie dessen Klemmfeder in perspektivischer Ansicht und
Figur 2
den Kontakteinsatz mit einem Betätigungselement in Seitenansicht und
Figur 3
eine Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht in unbetätigtem Zustand und
Figur 4
die Leiteranschlussklemme gemäß Figur 3 in seitlicher Schnittansicht im betätigten Zustand und
Figur 5
eine weitere Ausführungsform eines Kontakteinsatzes in perspektivischer Ansicht und
Figur 6
den Kontakteinsatz gemäß Figur 5 mit einem Betätigungselement in Seitenansicht und
Figur 7
eine weitere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme in seitlicher Schnittansicht und
Figur 8
die Leiteranschlussklemme gemäß Figur 3 in perspektivischer Schnittansicht und
Figur 9
ein Verschlussteil in Seitenansicht.


[0027] In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet, die folgende Bedeutung haben:
1
Leiteranschlussklemme
2
Gehäuse
3
Stromschiene
4
Klemmfeder
5
Betätigungselement
10
elektrischer Leiter
11
abisolierter Bereich
20
Leitereinführungsöffnung
21
Betätigerdurchführungsöffnung
22
Führungskanal
23
Hauptgehäuseteil
24
Verschlussteil
25
Rastelement
26
Leiterführungsfortsatz
27
Verjüngung
30
Basisbereich
31
Kontaktzunge
32
erhabener Bereich
33
Befestigungszungen
40
Anlageschenkel
41
Verbindungsschenkel
42
Federbogen
43
Klemmschenkel
44
Klemmkante
45
verjüngter Abschnitt
46
gemeinsame Öffnung
46a
Leiter-Durchgangsöffnungsbereich
46b
Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich
47
Zusatzaussparung
48
Haltezunge
49
schlitzförmige Aussparung
50
Basisabschnitt
51
Betätigungsstößel
52
Führungsabschnitt
53
manueller Betätigungsbereich
54
Längssteg
L
Leitereinsteckrichtung


[0028] Der in Figur 1 links dargestellte Kontakteinsatz weist eine Stromschiene 3 und eine Klemmfeder 4 auf. Die Stromschiene 3 ist aus einem elektrisch gut leitfähigen Material ausgebildet. Die Klemmfeder 4 ist ebenfalls aus elektrisch leitendem Material ausgebildet, weist aber zusätzlich besondere Federeigenschaften im Sinne eines Federstahls auf.

[0029] Die Stromschiene 3 weist einen Basisbereich 30 auf, von dem eine Kontaktzunge 31 und jeweils seitlich links und rechts davon zwei gebogene Befestigungszungen 33 abragen. Die Kontaktzunge 31 weist einen nach oben gebogenen erhabenen Bereich 32 auf, der zusammen mit einer Klemmkante 44 der Klemmfeder 4 eine Klemmstelle für einen elektrischen Leiter bildet. Die Kontaktzunge 31 erstreckt sich noch etwas über den erhabenen Bereich 32 hinaus.

[0030] Die Klemmfeder 4, die in der Figur 1 zusätzlich rechts etwas verkleinert als Einzelbauteil dargestellt ist, weist einen Anlageschenkel 40, einen Verbindungsschenkel 41, einen Federbogen 42 und einen Klemmschenkel 43 auf, die in der zuvor genannten Reihenfolge hintereinander entlang der Klemmfeder 4 angeordnet sind. Der Klemmschenkel 43 hat am freien Ende eine Klemmkante 44. Ausgehend von dem Anlageschenkel 40 ist der Verbindungsschenkel 41 nach oben abgebogen, z.B. schräg nach oben. Der über den Federbogen 42 mit dem Verbindungsschenkel 41 verbundene Klemmschenkel 43 kann ungefähr parallel zum Verbindungsschenkel 41 verlaufen, zumindest wenn kein elektrischer Leiter angeklemmt ist.

[0031] Der Verbindungsschenkel 41 weist eine innere fensterartige Aussparung auf, die als gemeinsame Öffnung 46 ausgebildet ist, die einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich 46a und einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich 46b aufweist. Durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich 46 kann ein elektrischer Leiter in Leitereinsteckrichtung L sozusagen rückwärtig durch den Verbindungsschenkel 41 zur Klemmstelle zwischen der Klemmkante 44 und dem erhabenen Bereich 32 eingeführt werden. Wie erkennbar ist, ist die gemeinsame Öffnung 46 relativ langerstreckend ausgebildet, z.B. im Wesentlichen über die gesamte Länge des Verbindungsschenkels 41. Eine solche Längserstreckung wird für die Durchführung eines elektrischen Leiters eigentlich nicht benötigt. Wie nachfolgend noch erläutert wird, wird ein Teil der gemeinsamen Öffnung 46, nämlich der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich 46b, zugleich als Durchführungsöffnung für einen Teil eines Betätigungselements 5 genutzt.

[0032] Die Klemmfeder 4 weist im Bereich des Anlageschenkels 40 eine Zusatzaussparung 47 auf. Diese Zusatzaussparung 47 dient dem Herstellprozess der Klemmfeder 4 in einer Biegevorrichtung. Durch die Zusatzaussparung 47 wird es möglich, die notwendige Vorspannung der Klemmfeder 4 in der in Figur 1 links dargestellten Position, wenn kein elektrischer Leiter eingeführt ist, zu erzeugen. Der Klemmschenkel 43 wird bei diesem Biegevorgang bis durch die Zusatzaussparung 47 überbogen, damit er seine in der gewünschten späteren Ausgangslage notwendige Vorspannung erhält.

[0033] Erkennbar ist ferner ein hinsichtlich der Materialbreite der Klemmfeder 4 schmaler als die übrigen Bereiche des Anlageschenkels 40 ausgebildeter Bereich des Anlageschenkels 40, der eine Haltezunge 48 bildet. Wird die Klemmfeder 4 mit der Stromschiene 3 in der in Figur 1 links dargestellten Weise zusammengesteckt, so liegt die Kontaktzunge 31 mit ihrer Unterseite auf der Oberseite des Anlageschenkels 40 auf. Die Haltezunge 48 erstreckt sich dabei zwischen den Befestigungszungen 33 hindurch. In dieser Position liegen die Befestigungszungen 33 zudem auf der der Kontaktzunge abgewandten Unterseite des Anlageschenkels 40 an, und zwar in dem gegenüber der Haltezunge 48 verbreiterten Bereich des Anlageschenkels 40. Wie beispielsweise in der Figur 2 auch erkennbar ist, verlaufen die freien Endbereiche der Befestigungszungen 33 nach dem abgekröpften S-förmigen Biegebereich in etwa parallel zur Steckzunge 31.

[0034] Erkennbar ist ferner, dass die Klemmfeder 4 im Übergangsbereich von dem Federbogen 42 zum Klemmschenkel 43 einen Verjüngungsabschnitt 45 aufweist, der als Abschnitt mit verringerter Materialbreite im Vergleich zur Materialbreite der übrigen Teile des Klemmschenkels 43 ausgebildet ist.

[0035] Damit der Kontakteinsatz zum Entfernen oder Einführen eines elektrischen Leiters in die Klemmstelle geöffnet werden kann, d.h. der Klemmschenkel 43 mit seiner Klemmkante 44 von dem erhabenen Bereich 32 fortgebogen werden kann, ist ein Betätigungselement 5 vorhanden, das in der Figur 2 erkennbar ist. Das Betätigungselement 5 kann bspw. in Form eines linear verschieblichen Drückers ausgebildet sein. Das Betätigungselement 5 kann auch anders ausgebildet sein, z.B. als verschwenkbares Betätigungselement, z.B. als Betätigungshebel. In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird von einem Betätigungselement 5 in Form eines linear verschieblichen Drückers ausgegangen.

[0036] Das Betätigungselement 5 weist einen Basisabschnitt 50 auf, von dem in Seitenansicht ungefähr U-förmig im unteren Bereich ein Betätigungsstößel 51 und im oberen Bereich ein Führungsabschnitt 52 abragen. Von dem Basisabschnitt 50 ragt ferner nach rechts hin ein manueller Betätigungsbereich 53 ab. Wie in der Figur 2 erkennbar ist, ragt der Betätigungsstößel 51 durch den oberen Bereich der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich 46 hindurch bis zum Klemmschenkel 43. Alternativ wäre es auch möglich, den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich 46 nur im unteren Bereich, wo ein elektrischer Leiter zur Klemmstelle geführt werden soll, vorzusehen und eine gesonderte obere Aussparung vorzusehen, die als Durchführungsöffnung für den Betätigungsstößel 51 dient.

[0037] Die Figur 3 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 mit einem Gehäuse 2. Im Gehäuse 2, oder zumindest weitgehend im Gehäuse 2, sind die zuvor anhand der Figur 2 erläuterten Elemente angeordnet, nämlich der Kontakteinsatz mit der Stromschiene 3 und der Klemmfeder 4, sowie das Betätigungselement 5. Das Gehäuse 2 weist eine Leitereinführungsöffnung 20 auf, durch die ein elektrischer Leiter in das Gehäuse 2 eingeführt werden kann und zur Klemmstelle geführt werden kann. Das Gehäuse 2 weist außerdem eine Betätigungselementdurchführungsöffnung 21 auf, durch die der manuelle Betätigungsbereich 53 hindurchragt und in dem in Figur 3 dargestellten unbetätigten Zustand des Betätigungselementes 5 aus dem Gehäuse 2 herausragt. In diesem Zustand liegt die Klemmkante 44 der Klemmfeder 4 an dem erhabenen Bereich 32 der Stromschiene 3 an. In diesem Zustand ist somit die Klemmstelle geschlossen. Soll die Klemmstelle geöffnet werden, so ist manuell eine Betätigungskraft auf den manuellen Betätigungsbereich 53 auszuüben, sodass das gesamte Betätigungselement 5 nach links hin verschoben wird, wie die Figur 4 zeigt. Durch dieses Verschieben des Betätigungselementes 5 nach links wird der Klemmschenkel 43 durch den Betätigungsstößel 51 ausgelenkt und von dem erhabenen Bereich 32 entfernt. Es kann nun durch die Leitereinführungsöffnung 20 ein elektrischer Leiter 10 eingeführt werden, sodass dieser zumindest mit seinem abisolierten Bereich 11 sich bis zur Kontaktzunge 31 erstreckt und durch die Klemmkante 44 der Klemmfeder gegen die Stromschiene, insbesondere gegen den erhabenen Bereich 32, gedrückt werden kann, wenn das Betätigungselement 5 nicht mehr betätigt wird.

[0038] Im Gehäuse 2 ist ferner ein Führungskanal 22 vorhanden, in dem der Führungsabschnitt 52 des Betätigungselementes 5 geführt ist. Auf diese Weise ist das Betätigungselement 5 im Gehäuse 2 sicher gelagert und kann mit geringem Kraftaufwand und ohne Verkanten betätigt werden.

[0039] Das Gehäuse 2 kann mehrteilig ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 2 zweiteilig ausgebildet, und zwar mit einem Hauptgehäuseteil 23 und einem Verschlussteil 24. Das Verschlussteil 24 weist Rastelemente 25 auf, mit denen das Verschlussteil im Sinne einer Rastbefestigung am Hauptgehäuseteil 23 fixiert werden kann. Erkennbar ist ferner, dass das Betätigungselement 5 mit seiner in der Ansicht erkennbaren Unterseite zumindest abschnittsweise auf dem Verschlussteil 24 aufliegt und an diesem zusätzlich geführt wird

[0040] Die Figur 5 zeigt eine Ausführungsform des Kontakteinsatzes, bestehend aus einer Stromschiene 3 und einer Klemmfeder 4, der sich von dem zuvor erläuterten Kontakteinsatz dadurch unterscheidet, dass die Klemmfeder 4 eine schlitzförmige Aussparung 49 im Bereich des Federbogens 42 aufweist. Der Federbogen 42 ist durch die schlitzförmige Aussparung 49 in zwei nebeneinander verlaufende Federbogenschenkel aufgeteilt.

[0041] Die Figur 6 zeigt eine vergleichbare Ansicht wie die Figur 2, wobei von dem Kontakteinsatz der Figur 5 ausgegangen wird. Das in der Figur 6 dargestellte Betätigungselement 5 unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Ausführungsform dadurch, dass im Bereich zwischen dem Führungsabschnitt 52 und dem Betätigungsstößel 50, insbesondere überwiegend am Führungsabschnitt 52 innerhalb des U-förmigen Bereiches, ein Längssteg 54 vorhanden ist. Dieser Längssteg 54 dient der Versteifung des Betätigungselementes 5, sodass das Betätigungselement 5 nicht aufgedrückt werden kann. Durch diese Versteifung kann das Betätigungselement 5 zudem in dem Bereich oberhalb des Federbogens 42 relativ flach gehalten werden, sodass Bauraum eingespart werden kann. Wie erkennbar ist, kann der Längssteg 54 zumindest im betätigten Zustand des Betätigungselementes 5 in die schlitzförmige Aussparung 49 eintauchen und wird dort aufgenommen.

[0042] Die Figur 7 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in einer mit der Figur 4 vergleichbaren Darstellung, wobei die anhand der Figur 6 zuvor erläuterten Elemente innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet sind.

[0043] Die Figur 8 zeigt eine Leiteranschlussklemme, die im Wesentlichen der Figur 3 entspricht, wobei in einer perspektivischen Ansicht schräg auf die Leitereinführungsöffnung 20 geblickt wird. Wie erkennbar ist, weist das Verschlussteil 24 einen Leiterführungsfortsatz 26 auf, von dem in der Darstellung der Figur 8 nur die eine (rechte) Hälfte erkennbar ist. Der Leiterführungsfortsatz 26 kann symmetrisch ausgebildet sein, z.B. hülsenförmig. Der Leiterführungsfortsatz 26 erstreckt sich durch die Leiter-Durchgangsöffnungsbereich 46 hindurch. Der Leiterführungsfortsatz 26 bildet eine Art Verlängerung der Leitereinführungsöffnung 20. Erkennbar ist in der Figur 8 ferner, dass das Betätigungselement 5, insbesondere der Betätigungsstößel 51 sowie der Basisabschnitt 50 an ihrer der Leitereinführungsöffnung 20 zugewandten Seite eine Wölbung aufweisen, welche einen Abschnitt der Leitereinführungsöffnung 20 bilden.

[0044] Die Figur 9 zeigt das Verschlussteil 24 in Einzelteildarstellung. Erkennbar ist der einstückig am Verschlussteil 24 angeformte Leiterführungsfortsatz 26, der einen Leiterführungskanal bildet, der im Bereich 27 eine Verjüngung aufweisen kann.


Ansprüche

1. Leiteranschlussklemme (1) mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einer Klemmfeder (4), die einen zur Fixierung der Klemmfeder (4) dienenden Anlageschenkel (40), einen sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel (43) aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters (10) an einer Klemmstelle eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel (41) wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) aufweist, durch den ein elektrischer Leiter (10) von einer Leitereinführungsöffnung (20) des Gehäuses (2) durch die Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) zur Klemmstelle geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (1) ein Betätigungselement (5) zum Betätigen des Klemmschenkels (43) aufweist, das einen von außerhalb des Gehäuses (2) manuell betätigbaren Betätigungsbereich (53) und einen zum Auslenken des Klemmschenkels (43) eingerichteten Betätigungsstößel (51) aufweist, wobei der Betätigungsstößel (51) sich durch einen Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich (46b) im Verbindungsschenkel (41) hindurcherstreckt.
 
2. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) und der Betätigungsstößel-Durchgangsöffnungsbereich (46b) eine gemeinsame Öffnung (46) im Verbindungsschenkel (41) ausbilden.
 
3. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme (1) wenigstens einen Kontakteinsatz aufweist, der zumindest die Klemmfeder (4) und eine Stromschiene (3) umfasst, wobei zwischen dem Klemmschenkel (43) der Klemmfeder (4) und der Stromschiene (3) die Klemmstelle zum Festklemmen des elektrischen Leiters (10) gebildet ist.
 
4. Leiteranschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) einen Führungsabschnitt (52) zur definierten mechanischen Führung des Betätigungselements (5) aufweist, der zumindest zum Teil vom Verbindungsschenkel (41) aus gesehen hinter dem Federbogen (42) angeordnet ist.
 
5. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen Führungskanal (22) aufweist, im dem das Betätigungselement (5) geführt ist.
 
6. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Teilbereich (54) des Führungsabschnittes (52) in eine schlitzförmige Aussparung (49) der Klemmfeder (4), insbesondere eine im Bereich des Federbogens (42) angeordnete schlitzförmige Aussparung (49), hineinerstreckt.
 
7. Leiteranschlussklemme nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) einen Basisabschnitt (50) aufweist, von dem insbesondere U-förmig und beabstandet voneinander der Betätigungsstößel (51) und der Führungsabschnitt (52) in Richtung zur Klemmfeder (4) hin abragen.
 
8. Leiteranschlussklemme (1) mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einer Klemmfeder (4), die einen zur Fixierung der Klemmfeder (4) dienenden Anlageschenkel (40), einen sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel (43) aufweist, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters (10) an einer Klemmstelle eingerichtet ist, und wobei der Verbindungsschenkel (41) wenigstens einen Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) aufweist, durch den ein elektrischer Leiter (10) von einer Leitereinführungsöffnung (20) des Gehäuses (2) durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) zur Klemmstelle geführt werden kann, insbesondere Leiteranschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus wenigstens zwei separaten Teilen (23, 24) gebildet ist, die miteinander zur Bildung des Gehäuses (2) verbindbar sind, wobei zumindest ein Teil (23, 24) des Gehäuses (2) einen Leiterführungsfortsatz (26) aufweist, der sich durch den Leiter-Durchgangsöffnungsbereich (46a) hindurcherstreckt.
 
9. Leiteranschlussklemme nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterführungsfortsatz (26) axial fluchtend zur Leitereinführungsöffnung (20) angeordnet ist.
 
10. Kontakteinsatz einer Leiteranschlussklemme (1), insbesondere einer Leiteranschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kontakteinsatz zumindest eine Stromschiene (3) und eine Klemmfeder (4) aufweist, wobei die Klemmfeder (4) einen Anlageschenkel (40) aufweist, der mit der Stromschiene (3) mechanisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3) wenigstens eine Kontaktzunge (31) und wenigstens eine Befestigungszunge (33) aufweist, zwischen denen der Anlageschenkel (40) festgeklemmt ist.
 
11. Kontakteinsatz nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (3) entlang einer Leitereinsteckrichtung L links und rechts seitlich von der Kontaktzunge (31) jeweils eine Befestigungszunge (33) aufweist und der Anlageschenkel (40) eine endseitig abragende Haltezunge (48) aufweist, die sich zwischen den Befestigungszungen (33) der Stromschiene (3) hindurcherstreckt.
 
12. Kontakteinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszungen (33) aus der Ebene der Kontaktzunge (31) herausgestellt sind und zumindest in ihrem freien Endbereich parallel zu der Ebene der Kontaktzunge (31) verlaufen.
 
13. Klemmfeder (4) für einen Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 10 bis 12, mit einem Anlageschenkel (40), einen sich an den Anlageschenkel (40) anschließenden und vom Anlageschenkel (40) fortgebogenen Verbindungsschenkel (41), einen sich an den Verbindungsschenkel (41) anschließenden Federbogen (42) und einen sich an den Federbogen (42) anschließenden Klemmschenkel (43), dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (4) eine Zusatzaussparung (47) im Anlageschenkel (40) aufweist, durch die der Klemmschenkel (43) oder zumindest eine Klemmkante (44) des Klemmschenkels (43) hindurchführbar ist.
 
14. Klemmfeder (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (43) im Übergangsbereich zum Federbogen (42) einen Verjüngungsbereich (45) aufweist, in dem die Materialbreite des Klemmschenkels (43) geringer ist als in vom Federbogen (42) entfernteren Bereichen des Klemmschenkels (43).
 
15. Klemmfeder (4)nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (43) auch außerhalb des Verjüngungsbereiches (45) eine geringere Materialbreite aufweist als die Klemmfeder (4) im Bereich des Federbogens (42) hat.
 
16. Leiteranschlussklemme mit wenigstens einem Gehäuse (2) und wenigstens einem Kontakteinsatz nach einem der Ansprüche 10 bis 12 und/oder einer Klemmfeder nach einem der Ansprüche 13 bis 15.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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