[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Antriebs, vorzugsweise
eines Gebläses und bzw. oder einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters,
nach Patentanspruch 1 sowie ein Haushaltsgerät, vorzugsweise einen Staubsauger und
bzw. oder einen Staubsaugroboter, nach Patentanspruch 12.
[0002] Auf dem Gebiet der Haushaltsgeräte sind Staubsauger bekannt, welche dem Reinigen
von Flächen dienen.
[0003] Ein Staubsauger ist ein Reinigungsgerät, das mit einem Gebläse ausgerüstet ist, welches
einen Unterdruck erzeugt. An der Saugseite des Staubsaugers ist eine Ansaugöffnung
vorgesehen, welche vom Anwender gezielt über die zu reinigenden Flächen geführt werden
kann. Die vom Gebläse angesaugte Luft fließt üblicherweise durch mehrere Filter; welche
Bestandteile wie Staub, meist Hausstaub, sowie kleinere Schmutzteilchen aus dem Luftstrom
herausfiltern können. Die Luft verlässt den Staubsauger weitaus sauberer, als sie
in ihn hineingeströmt ist. Um die Reinigungswirkung der zu reinigenden Flächen zu
verbessern, weist die Ansaugöffnung üblicherweise eine rotierbare Bürste auf, welche
die Bestandteile von der zu reinigenden Fläche in den Luftstrom hinein aufwirbeln
kann. Das Gebläse weist einen elektrischen Gebläsemotor und die Bürste einen elektrischen
Bürstenmotor auf.
[0004] Nachteilig bei bekannten Staubsaugern ist, dass eine Bedieneingabe durch den Benutzer
erforderlich ist, um eine Betriebsart von Gebläse und Bürste einzustellen. Dies kann
als lästig empfunden werden. Auch kann dies vergessen werden, so dass der Staubsauger
sehr wahrscheinlich mit einer nicht-optimalen Reinigungseinstellung betrieben wird.
[0005] Nachteilig ist ferner, dass es von der Wahl der Betriebsart durch den Benutzer abhängt,
ob bzw. wie sehr eine für die zu reinigende Fläche optimale Reinigungseinstellung
tatsächlich gefunden wird. Dies kann sehr leicht zu Fehleinstellungen führen, gerade
bei sich ändernden und insbesondere bei sich häufig ändernden Arten von zu reinigenden
Flächen.
[0006] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betrieb eines elektrischen
Antriebs, vorzugsweise eines Gebläses und bzw. oder einer Bürste eines Staubsaugers
oder eines Staubsaugroboters, bereitzustellen, so dass der elektrische Antrieb selbsttätig
auf unterschiedliche Lastzustände, insbesondere auf unterschiedliche zu reinigende
Flächen, mit einem jeweils möglichst optimalen Betriebspunkt eingestellt werden kann.
Dies soll besser und bzw. oder einfacher, vorzugsweise mit weniger oder sogar ganz
ohne Sensoren, als bisher bekannt erfolgen. Vorzugsweise soll dies möglichst energieeffizient,
d.h. mit möglichst geringer Eingangsleistung des elektrischen Gebläsemotors und bzw.
oder des elektrischen Bürstenmotors, erfolgen.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch eine Steuerungseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie
ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Antriebs,
vorzugsweise eines Gebläses und bzw. oder einer Bürste eines Staubsaugers oder eines
Staubsaugroboters, wobei der elektrische Antrieb eine Spannungsquelle, einen Elektromotor
und eine Steuerungseinheit aufweist. Das Verfahren weist wenigstens die Schritte auf:
- Betreiben des Elektromotors seitens der Steuerungseinheit mit einer vorbestimmten
Drehzahl mittels einer pulsweitenmodulierten Spannung der Spannungsquelle mit einem
vorbestimmten Tastgrad,
- Erfassen der Spannung der Spannungsquelle,
- Bestimmen der effektiv am Elektromotor anliegenden Spannung durch Multiplizieren des
Tastgrads mit der Spannung der Spannungsquelle,
- Bestimmen der induzierten Spannung des Elektromotors, und
- Bestimmen eines Lastindikators des Elektromotors durch Subtrahieren der induzierten
Spannung des Elektromotors von der effektiv am Elektromotor anliegenden Spannung.
[0009] Die Spannungsquelle ist vorzugsweise eine Gleichspannungsquelle. Die Spannungsquelle
kann ein Stromversorgungsnetz sein. Vorzugsweise ist die Spannungsquelle jedoch eine
Batterie oder ein wiederaufladbarer Akkumulator. Der Tastgrad, auch Aussteuergrad
genannt, gibt für eine periodische Folge von Impulsen wie hier die Spannungspulse
das Verhältnis der Impulsdauer zur Periodendauer an.
[0010] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass auf diese Art und Weise ein
Lastindikator eines Elektromotors bestimmt werden kann, um eine Aussage über die aktuell
am Elektromotor anliegende äußere Last treffen zu können. Hierdurch können auch verschiedene
Lastzustände voneinander unterschieden werden. Auf zusätzliche Sensorik kann verzichtet
werden.
[0011] Die Kenntnis der erfindungsgemäß bestimmten aktuellen Last des Elektromotors kann
dazu verwendet werden, die Leistung des Elektromotors zu steuern oder zu regeln. So
kann die Leistung des Elektromotors der anliegenden Last möglichst optimal angepasst
werden. Wird das erfindungsgemäße Verfahren auf einen Elektromotor oder auf mehrere
Elektromotoren eines Gebläses bzw. einer Bürste eines Staubsaugers bzw. eines Staubsaugroboters
angewendet, kann erfindungsgemäß die optimale Drehzahl oder die optimale Leistung
der Bodenbürste und bzw. oder die optimale Drehzahl oder die optimale Leistung des
Gebläses erreicht werden.
[0012] Dies kann zum einen den Vorteil haben, dass der Elektromotor energieeffizient betrieben
werden kann. Dies kann den Verbrauch elektrischer Energie so gering wie möglich bei
gleichzeitig der anliegenden Last angemessener Leistung halten. Hierdurch kann z.B.
bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einen elektrischen Antrieb
eines Gebläses und bzw. oder einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters
eine gute Staubaufnahme bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch erreicht werden.
Wird ein batterie- bzw. akkumulatorbetriebenes Gerät verwendet, kann die Laufzeit
verlängert werden. Mit anderen Worten kann ein optimales Verhältnis der Staubaufnahme
zur Eingangsleistung erreicht werden.
[0013] Vorteilhaft ist auch, dass durch einen lastabhängigen Betrieb des Elektromotors dessen
Lebensdauer verlängert werden kann, da unnötig leistungsstarke Betriebszustände vermieden
werden können. Dies kann sich bei einem akkumulatorbetriebenen Gerät ebenso positiv
auf die Lebensdauer des Akkumulators auswirken. Mit anderen Worten kann durch eine
möglichst geringe Eingangsleistung des Elektromotors eine Schonung des Elektromotors
und ggfs. des Akkumulators erreicht werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf ein akkumulatorbetriebenes
Gerät, dass im Falle einer zukünftigen Regulierung für akkumulatorbetriebene Geräte
Grenzwerte der elektrischen Leistung eingehalten werden können, da die anliegende
Last erfindungsgemäß bestimmt und die hierfür zur Verfügung stehende maximale elektrische
Leistung, welche dem Akkumulator entnommen werden darf, vorgegeben werden kann.
[0015] Vorteilhaft ist ferner, dass über die bestimmte Last des Elektromotors eine Erkennung
einer Überlastung des Elektromotors erfolgen kann. In diesem Fall kann der Elektromotor
mit einer geringeren und zulässigen Leistung betrieben oder ggfs. ausgeschaltet werden,
um eine Beschädigung des Elektromotors zu vermeiden.
[0016] Allgemein lässt sich noch anmerken, dass die Antriebe in Staubsaugern oder in Staubsaugrobotern
sich im Allgemeinen nur recht aufwendig regeln lassen, da sowohl die Last als auch
die Eingangsparameter wie insbesondere die Motorspannung während der Laufzeit stark
variieren. Der letztendlich zur Verfügung gestellte Unterdruck und der mittelbare
Volumenstrom hängen von mehreren äußeren Faktoren ab, die nur schlecht zu kombinieren
sind. Ein wesentlicher Ansatz zur einfachen Regelung und insbesondere Saugleistungs-Regelung
von Staubsaugerantrieben liegt erfindungsgemäß in der Kenntnis der Drehzahl des Motors
sowie dessen abgegebenen Moments, welches proportional zum Strom ist. Durch den Einsatz
von PMDC-Motoren (Englisch: Permanent magnet direct current electric motor; Deutsch:
permanenterregter Gleichstrommotor) mit ihren elektrischen Besonderheiten eröffnen
sich gegenüber normalen RSM-Maschinen (Reihenschlussmotoren) vereinfachte Sensierungs-
und damit Regelungsmöglichkeiten.
[0017] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den weiteren Schritt
auf:
- Bestimmen des Drehmoments und bzw. oder des Stroms des Elektromotors durch Multiplizieren
des Lastindikators mit einem vorbestimmten Faktor.
[0018] Diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der
Lastindikator des Elektromotors sowohl proportional zum Drehmoment als auch proportional
zum Strom des Elektromotors ist. Somit kann der Lastindikator durch Multiplikation
in das Drehmoment bzw. in den Strom des Elektromotors umgerechnet werden, um z.B.
hierauf direkt zu regeln. Ebenso können die zuvor beschriebenen Erkenntnisse auch
auf das bestimmte Drehmoment bzw. auf den bestimmten Strom angewendet werden.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der elektrische Antrieb ferner einen
Freilauf auf, welcher parallel zum Elektromotor angeordnet ist. Ferner weist das Bestimmen
der induzierten Spannung des Elektromotors wenigstens die Schritte auf:
- Unterbrechen der pulsweitenmodulierten Spannung der Spannungsquelle am Elektromotor,
- zu einem ersten Messzeitpunkt, während dem ein Strom durch den Freilauf fließt, Erfassen
der Spannung der Spannungsquelle,
- zu einem zweiten Messzeitpunkt, während dem kein Strom mehr durch den Freilauf fließt,
Erfassen einer überlagerten Spannung des Elektromotors, und
- Bestimmen der induzierten Spannung des Elektromotors durch Subtrahieren der überlagerten
Spannung des Elektromotors von der Spannung der Spannungsquelle.
[0020] Auf diese Art und Weise kann erfindungsgemäß die induzierte Spannung des Elektromotors
bestimmt werden, ohne dass diese durch zusätzliche Maßnahmen gemessen werden muss.
Hierzu kann der eigentliche pulsweitenmodulierte Betrieb des Elektromotors derart
kurzzeitig unterbrochen werden, z.B. alle 100 ms für ca. 0,5 ms, dass dies für den
Benutzer nicht wahrnehmbar ist. Während dieser kurzzeitigen Betriebsunterbrechung
wird anfänglich, solange ein Strom durch den Freilauf fließt, die Spannung der Spannungsquelle
erfasst. Nach Abklingen des Stroms wird dann eine überlagerte Spannung des Elektromotors
erfasst. Anschließend kann der normale Betrieb des Elektromotors wieder aufgenommen
werden.
[0021] Aus diesen beiden Spannungen lässt sich die induzierte Spannung des Elektromotors
durch Subtrahieren bestimmen. Diese kann, wie zuvor beschrieben, zur Bestimmung des
Lastindikators verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann die bestimmte induzierte
Spannung des Elektromotors auch für andere Zwecke verwendet werden.
[0022] Der Freilauf kann als passiver Freilauf mittels einer Diode ausgeführt werden. Dieser
Freilauf kann sehr einfach und kostengünstig realisiert werden, besitzt durch den
Spannungsabfall in Durchlassrichtung jedoch eine nicht zu vernachlässigende Verlustleistung.
[0023] Bevorzugt kann der Freilauf daher alternativ als aktiver Freilauf, z.B. mittels eines
entsprechend angesteuerten MOSFET (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor) ausgeführt
sein. Hier ist zwar die Realisierung aufwendiger, unter anderem, da eine Ansteuerung
zu den passenden Zeitpunkten erforderlich ist, allerdings ist die Verlustleistung
gegenüber einem Diodenfreilauf deutlich verringert.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den weiteren
Schritt auf:
- Bestimmen der Drehzahl des Elektromotors durch Multiplizieren der induzierten Spannung
des Elektromotors mit einem vorbestimmten Faktor.
[0025] Diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die
induzierte Spannung des Elektromotors proportional zur Drehzahl des Elektromotors
ist. Somit kann die Drehzahl des Elektromotors aus dessen induzierter Spannung gewonnen
werden. Die Drehzahl kann z.B. für eine Drehzahlregelung des Elektromotors verwendet
werden, ohne dass hierzu ein separater Drehzahlsensor verwendet werden muss.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Verfahren wenigstens die weiteren
Schritte auf:
- für den Fall, dass der Elektromotor ausgebildet ist, ein Gebläse oder eine Bürste
eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters anzutreiben, Vergleichen des Lastindikators
und bzw. oder des Drehmoments und bzw. oder des Stroms des Elektromotors mit wenigstens
einem Referenzwert und bzw. oder mit wenigstens einem Schwellenwert, welcher einer
Art eines Untergrunds entspricht, und
- Betreiben des Elektromotors seitens der Steuerungseinheit in Abhängigkeit der erkannten
Art des Untergrunds.
[0027] Auf diese Art und Weise kann der erfindungsgemäß bestimmte Lastindikator bzw. das
hieraus gewonnene Drehmoment und bzw. oder der hieraus gewonnene Strom des Elektromotors
dazu verwendet werden, bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf ein
Gebläse oder auf eine Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters die Art
des zu reinigenden Untergrunds zu erkennen. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Steuerungseinheit
des Elektromotors Daten vorgegeben sind, welche verschiedenen Untergründen entsprechen,
so dass durch Vergleichen der vorliegende Untergrund aus den hinterlegten Untergründen
ausgewählt und hierdurch erkannt werden kann. Hierzu können die Daten als Referenzwerte
bzw. als Schwellwerte angegeben sein.
[0028] Hierdurch kann es erfindungsgemäß erreicht werden, dass ein Staubsauger bzw. ein
Staubsaugroboter den zu reinigenden Untergrund identifizieren und sich hinsichtlich
der Leistung seines Gebläses und bzw. oder seiner Bürste auf den Untergrund selbsttätig
einstellen kann. Dies kann somit sensorlos erfolgen.
[0029] Dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass
auf Hartböden die Bürste relativ wenig zum Saugergebnis beiträgt, die Saugleistung
des Gebläses hingegen schon. Auf Teppich ist es eher umgekehrt. Daher kann auf diese
Art und Weise eine optimale Reinigungswirkung bei gleichzeitig möglichst hoher Energieeffizienz
erreicht werden. Bei einem batterie- oder akkumulatorbetriebenen Gerät kann hierdurch
die Laufdauer verlängert werden. Auch kann eine Schonung des zu reinigenden Untergrunds
durch eine angepasste und damit nicht unnötig starke Gebläseleistung bzw. Bürstenaktivität
erreicht werden.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist für den Fall, dass der Elektromotor
ausgebildet ist, eine Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters anzutreiben,
ein Referenzwert und bzw. oder ein Schwellenwert vorbestimmt, so dass durch das Vergleichen
zwischen der Abwesenheit und der Anwesenheit der Bürste unterschieden werden kann.
Mit anderen Worten kann die Abwesenheit der Bürste, deren Elektromotor sich in diesem
Zustand quasi im Leerlauf befindet, zu einer derart geringen Last des Elektromotors
führen, dass dieser Lastzustand des Elektromotors von den übrigen Lastzuständen des
Elektromotors unterschieden und hierdurch erkannt werden kann. In diesem Fall kann
vorzugsweise der Elektromotor der Bürste abschalten, um Beschädigungen des Elektromotors
selbst, des Staubsaugers bzw. des Staubsaugroboters sowie des Untergrunds zu vermeiden.
Ferner kann hierdurch elektrische Energie gespart werden, welche mangels vorhandener
Bürste nicht zum Reinigungsergebnis beitragen würde.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Betreiben des Elektromotors
seitens der Steuerungseinheit drehzahlgeregelt. Hierdurch kann ein drehzahlgeregelter
Betrieb des Elektromotors erreicht werden, wie zuvor bereits beschrieben. Dies kann
ohne zusätzlichen Drehzahlsensor erfolgen.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt für den Fall, dass ein vergleichsweise
hoher Teppich als Untergrund erkannt wird (etwa durch eine vorher definierte Drehmoment-Obergrenze)
und der Elektromotor ausgebildet ist, eine Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters
anzutreiben, das Betreiben des Elektromotors seitens der Steuerungseinheit mit einer
vergleichsweise geringen Drehzahl. Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass ein vergleichsweise hoher Teppich durch die Bürste eines Staubsaugers
oder eines Staubsaugroboters strapaziert werden kann. Daher kann, falls ein derartiger
Teppich erfindungsgemäß erkannt wird, die Leistung der Bürste des Staubsaugers oder
des Staubsaugroboters zur Schonung des Teppichs geringer als bei einem anderen Untergrund
eingestellt werden.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen der induzierten Spannung
des Elektromotors und bzw. oder das Erfassen der überlagerten Spannung des Elektromotors
über einen Spannungsteiler, welcher in Reihe mit dem Elektromotor und parallel zu
der Steuerungseinheit angeordnet ist. Hierdurch kann das Erfassen der jeweiligen Spannung
einfach und zuverlässig innerhalb des Antriebs umgesetzt werden.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Erfassen der Spannung der Spannungsquelle
zu dem ersten Messzeitpunkt und bzw. oder zu dem zweiten Messzeitpunkt mittels eines
Erfassens über einen vorbestimmten Messzeitraum mit anschließender Mittelwertbildung.
Hierdurch können Schwankungen des Messsignals ebenso wie ein Messrauschen ausgeglichen
und damit reduziert werden. Dies kann die Qualität der Messung und damit die Zuverlässigkeit
der hierauf basierenden Schlussfolgerungen erhöhen.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Elektromotor ein Elektromotor eines
Gebläses oder ein Elektromotor einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters.
Auf diese Art und Weise können die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile
bei derartigen Geräten genutzt werden, was insbesondere für den Fall von batterie-
oder akkumulatorbetriebenen Geräten hinsichtlich der Energieeffizienz vorteilhaft
sein kann. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Steuerungseinheit zum Betrieb
eines elektrischen Antriebs, vorzugsweise eines Gebläses und/oder einer Bürste eines
Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters, wobei die Steuerungseinheit ausgebildet
ist, ein Verfahren wie vorstehend beschrieben auszuführen.
[0036] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Haushaltsgerät, vorzugsweise einen Staubsauger
und bzw. oder einen Staubsaugroboter, vorzugsweise akkumulatorbetrieben, mit wenigstens
einem elektrischen Antrieb, wenigstens einer Spannungsquelle, wenigstens einem Elektromotor
und wenigstens einer Steuerungseinheit, wobei die Steuerungseinheit ausgebildet ist,
ein Verfahren wie vorstehend beschrieben auszuführen. Auf diese Art und Weise können
die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei derartigen Geräten genutzt werden, was insbesondere für den Fall von batterie-
oder akkumulatorbetriebenen Geräten hinsichtlich der Energieeffizienz vorteilhaft
sein kann.
[0037] Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Erkenntnis, dass aufgrund des erfindungsgemäß
drehzahl- bzw. belastungsgeregelten Betriebs des Elektromotors, welcher die effektiv
anliegende Spannung des Elektromotors berücksichtigt, beim Einsatz eines Akkumulators
als Spannungsquelle eine höhere Anzahl von Akkumulatorzellen als bisher bekannt verwendet
werden kann, da der Betrieb des Elektromotors unabhängig von der Spannung der Spannungsquelle
erfolgt. Somit kann die Laufzeit des Gerätes, welches den erfindungsgemäß betriebenen
Elektromotor aufweist, durch die höhere Anzahl von Akkumulatorzellen vergrößert werden.
[0038] Die vorliegende Erfindung umfasst ferner die Erkenntnis, dass eine sinkende Spannung
der Spannungsquelle, z.B. aufgrund einer schwächer werdenden Batterie bzw. eines schwächer
werdenden Akkumulators, durch eine Anpassung des Tastgrads der pulsweitenmodulierten
Spannung wieder ausgeglichen werden kann. Somit kann der Betrieb des elektrischen
Antriebs auch in diesem Fall unvermindert fortgesetzt werden. Aus den gleichen Gründen
können auch verschiedene Typen von Batterien sowie von Akkumulatoren von verschiedenen
Herstellern mit ggfs. unterschiedlicher Spannung verwendet werden. Ferner besteht
die Möglichkeit, einen Akkumulator mit einer größeren Anzahl von Zellen, welche zu
einer höheren Spannung führen, mit längeren Laufzeiten anzubieten. Auch dies kann
durch die pulsweitenmodulierte Spannung ausgeglichen werden.
[0039] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Schaltbild eines elektrischen Antriebs;
- Figur 2
- ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb des elektrischen
Antriebs der Figur 1;
- Figur 3
- ein Messdiagramm eines Betriebs des elektrischen Antriebs der Figur 1; und
- Figur 4
- ein Messdiagramm von verschiedenen Proportionalitäten des elektrischen Antriebs der
Figur 1.
[0040] Figur 1 zeigt ein Schaltbild eines elektrischen Antriebs A. Der elektrische Antrieb
A weist eine Spannungsquelle Q in Form eines Akkumulators Q auf, welche eine Spannung
U
q bzw. eine Akkumulatorspannung U
q mit 24 V bereitstellt. Es ist ein Elektromotor M vorhanden, zu dem parallel eine
Diode D
1 angeordnet ist, welche von einem Diodenstrom I
D1 durchflossen werden kann. Der Elektromotor M und die Diode D
1 sind gemeinsam in Reihe zum Akkumulator Q geschaltet. Der hier gezeigte und im Folgenden
beschriebene passive Diodenfreilauf ist lediglich beispielhaft zu verstehen, die Funktion
kann alternativ auch durch einen aktiven Freilauf, etwa durch einen entsprechend angesteuerten
MOSFET gewährleistet werden.
[0041] Weiter in Reihe geschaltet ist auch eine Steuerungseinheit S mit einem Spannungsteiler,
welcher durch einen ersten ohmschen Widerstand R1 und durch einen zweiten ohmschen
Widerstand R2 gebildet wird. Über den Spannungsteiler kann eine erste Spannung U
1, welche über den ersten ohmschen Widerstand R
1 abfällt, erfasst werden. Die Steuerungseinheit S ist als Mikrocontroller S ausgeführt.
Hierüber schließt sich der Stromkreis zum Akkumulator Q hin.
[0042] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der elektrische Antrieb A bei einem
Staubsauger zum Antreiben der Bodenbürste eingesetzt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels
sollen verschiedene Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens näher betrachtet werden.
[0043] Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb des
elektrischen Antriebs der Figur 1.
[0044] In einem ersten Schritt 100 wird der Elektromotor M seitens der Steuerungseinheit
S mit einer vorbestimmten Drehzahl mittels einer pulsweitenmodulierten Akkumulatorspannung
U
q mit einem vorbestimmten Tastgrad betrieben, siehe im Diagramm der Figur 3 links vor
einem ersten Messzeitpunkt T
1. In dieser Zeit wird in einem zweiten Schritt 200 die Akkumulatorspannung U
q erfasst. Ferner wird in dieser Zeit in einem dritten Schritt 300 die effektiv am
Elektromotor M anliegende Spannung U
eff durch Multiplizieren des Tastgrads mit der Akkumulatorspannung U
q bestimmt.
[0045] Anschließend erfolgt in einem vierten Schritt 400 ein Bestimmen der induzierten Spannung
U
i des Elektromotors M. Hierzu wird in einem ersten Teilschritt 410 die pulsweitenmodulierte
Akkumulatorspannung U
q am Elektromotor M unterbrochen. Während unmittelbar nach dem Unterbrechen die Akkumulatorspannung
U
q durch den Diodenstrom I
D1 der Diode D
1 noch aufrechterhalten wird, erfolgt zu dem ersten Messzeitpunkt T
1 in einem zweiten Teilschritt 420 ein Erfassen der Akkumulatorspannung U
q, siehe Figur 3. Ist der Diodenstrom I
D1 der Diode D
1 abgeklungen, so erfolgt zu einem zweiten Messzeitpunkt T
2 in einem dritten Teilschritt 430 ein Erfassen einer überlagerten Spannung U
k des Elektromotors M, siehe ebenfalls Figur 3. Anschließend kann die pulsweitenmodulierte
Akkumulatorspannung U
q am Elektromotor M wieder anliegen, so dass das Betreiben des Elektromotors M wie
zuvor wieder aufgenommen werden kann. Unabhängig hiervon erfolgt in einem vierten
Teilschritt 440 das Bestimmen der induzierten Spannung U
i des Elektromotors M durch Subtrahieren der überlagerten Spannung U
k des Elektromotors M von der Akkumulatorspannung U
q, so dass nun die induzierte Spannung U
i des Elektromotors M zur Verfügung steht.
[0046] In einem fünften Schritt 500 erfolgt dann ein Bestimmen eines Lastindikators des
Elektromotors M durch Subtrahieren der induzierten Spannung U
i des Elektromotors M von der effektiv am Elektromotor M anliegenden Spannung U
eff. Anschließend wird in einem ersten sechsten Teilschritt 600a das Drehmoment und bzw.
oder der Strom des Elektromotors M durch Multiplizieren des Lastindikators mit einem
vorbestimmten Faktor bestimmt. Parallel wird in einem zweiten sechsten Teilschritt
600b die Drehzahl des Elektromotors M durch Multiplizieren der induzierten Spannung
U
i des Elektromotors M mit einem vorbestimmten Faktor bestimmt.
[0047] Anschließend erfolgt in einem siebten Schritt 700 ein Vergleichen des Lastindikators
und bzw. oder des Drehmoments und bzw. oder des Stroms des Elektromotors M mit wenigstens
einem Referenzwert und bzw. oder mit wenigstens einem Schwellenwert, welcher einer
Art eines Untergrunds entspricht. In einem achten Schritt 800 erfolgt dann ein Betreiben
des Elektromotors M seitens der Steuerungseinheit S in Abhängigkeit der erkannten
Art des Untergrunds.
[0048] Hierauf basierend kann nun die Leistung der Bodenbürste geregelt werden. Neben der
Erkennung des Untergrunds kann auch die Anwesenheit oder Abwesenheit der Bodenbürste
erkannt werden. Ferner kann die Drehzahl des Elektromotors M sensorlos bestimmt und
z.B. für eine Drehzahlregelung genutzt werden.
[0049] Diese jeweiligen Proportionalitäten, welche die vorbestimmten Faktoren zur Bestimmung
des Drehmoments bzw. des Stroms bzw. der Drehzahl des Elektromotors M verwendet werden
können, sind beispielhaft der Figur 4 zu entnehmen.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0050]
- A
- elektrischer Antrieb
- D1
- Diode
- ID1
- Diodenstrom
- M
- Elektromotor
- Q
- Spannungsquelle; Akkumulator
- R1
- erster ohmscher Widerstand
- R2
- zweiter ohmscher Widerstand
- S
- Steuerungseinheit; Mikrocontroller
- t
- Zeit
- T1
- erster Messzeitpunkt bzw. Messzeitraum
- T2
- zweiter Messzeitpunkt bzw. Messzeitraum
- U1
- elektrische Spannung über ersten ohmschen Widerstand R1
- Ueff
- effektive Spannung des Elektromotors M
- Ui
- induzierte Spannung des Elektromotors M
- Uk
- überlagerte Spannung des Elektromotors M
- Uq
- Spannung der Spannungsquelle Q; Quellenspannung; Akkumulatorspannung
- V
- Messsignal
- 100
- Betreiben des Elektromotors M mit pulsweitenmodulierter Spannung Uq
- 200
- Erfassen der Spannung Uq der Spannungsquelle Q
- 300
- Bestimmen der effektiv am Elektromotor M anliegenden Spannung Ueff
- 400
- Bestimmen der induzierten Spannung Ui des Elektromotors M
- 410
- Unterbrechen der pulsweitenmodulierten Spannung Uq am Elektromotor M
- 420
- Erfassen der Spannung Uq zu einem ersten Messzeitpunkt T1
- 430
- Erfassen einer überlagerten Spannung Uk des Elektromotors M zu einem zweiten Messzeitpunkt T2
- 440
- Bestimmen der induzierten Spannung Ui des Elektromotors M durch Subtrahieren
- 500
- Bestimmen eines Lastindikators des Elektromotors M durch Subtrahieren
- 600a
- Bestimmen des Drehmoments und/oder des Stroms des Elektromotors M
- 600b
- Bestimmen der Drehzahl des Elektromotors M durch Multiplizieren
- 700
- Vergleichen des Lastindikators und/oder des Drehmoments und/oder des Stroms des Elektromotors
M
- 800
- Betreiben des Elektromotors M in Abhängigkeit der erkannten Art des Untergrunds
1. Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Antriebs (A), vorzugsweise eines Gebläses
und/oder einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters,
wobei der elektrische Antrieb (A) eine Spannungsquelle (Q), einen Elektromotor (M)
und eine Steuerungseinheit (S) aufweist,
das Verfahren mit wenigstens den Schritten:
Betreiben (100) des Elektromotors (M) seitens der Steuerungseinheit (S) mit einer
vorbestimmten Drehzahl mittels einer pulsweitenmodulierten Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q) mit einem vorbestimmten Tastgrad,
Erfassen (200) der Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q),
Bestimmen (300) der effektiv am Elektromotor (M) anliegenden Spannung (Ueff) durch Multiplizieren des Tastgrads mit der Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q),
Bestimmen (400) der induzierten Spannung (Ui) des Elektromotors (M), und
Bestimmen (500) eines Lastindikators des Elektromotors (M) durch Subtrahieren der
induzierten Spannung (Ui) des Elektromotors (M) von der effektiv am Elektromotor (M) anliegenden Spannung
(Ueff).
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit wenigstens dem weiteren Schritt:
Bestimmen (600a) des Drehmoments und/oder des Stroms des Elektromotors (M) durch Multiplizieren
des Lastindikators mit einem vorbestimmten Faktor.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der elektrische Antrieb (A) ferner einen Freilauf (D
1) aufweist, welcher parallel zum Elektromotor (M) angeordnet ist,
wobei das Bestimmen (400) der induzierten Spannung (U
i) des Elektromotors (M) wenigstens die Schritte aufweist:
Unterbrechen (410) der pulsweitenmodulierten Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q) am Elektromotor (M),
zu einem ersten Messzeitpunkt (T1), während dem ein Strom (ID1) durch den Freilauf (Di) fließt, Erfassen (420) der Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q),
zu einem zweiten Messzeitpunkt (T2), während dem kein Strom (ID1) mehr durch den Freilauf (D1) fließt, Erfassen (430) einer überlagerten Spannung (Uk) des Elektromotors (M), und
Bestimmen (440) der induzierten Spannung (Ui) des Elektromotors (M) durch Subtrahieren der überlagerten Spannung (Uk) des Elektromotors (M) von der Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q).
4. Verfahren nach Anspruch 3, mit wenigstens dem weiteren Schritt:
Bestimmen (600b) der Drehzahl des Elektromotors (M) durch Multiplizieren der induzierten
Spannung (Ui) des Elektromotors (M) mit einem vorbestimmten Faktor.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit wenigstens den weiteren Schritten:
für den Fall, dass der Elektromotor (M) ausgebildet ist, ein Gebläse oder eine Bürste
eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters anzutreiben, Vergleichen (700) des
Lastindikators und/oder des Drehmoments und/oder des Stroms des Elektromotors (M)
mit wenigstens einem Referenzwert und/oder mit wenigstens einem Schwellenwert, welcher
einer Art eines Untergrunds entspricht, und
Betreiben (800) des Elektromotors (M) seitens der Steuerungseinheit (S) in Abhängigkeit
der erkannten Art des Untergrunds.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fall, dass der Elektromotor (M) ausgebildet ist, eine Bürste eines Staubsaugers
oder eines Staubsaugroboters anzutreiben, ein Referenzwert und/oder ein Schwellenwert
vorbestimmt ist, so dass durch das Vergleichen (700) zwischen der Abwesenheit und
der Anwesenheit der Bürste unterschieden werden kann.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Betreiben (800) des Elektromotors (M) seitens der Steuerungseinheit (S) drehzahlgeregelt
erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fall, dass ein vergleichsweise hoher Teppich als Untergrund erkannt wird und
der Elektromotor (M) ausgebildet ist, eine Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters
anzutreiben, das Betreiben (800) des Elektromotors (M) seitens der Steuerungseinheit
(S) mit einer vergleichsweise geringen Drehzahl erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen (400) der induzierten Spannung (Ui) des Elektromotors (M) und/oder das Erfassen (430) der überlagerten Spannung (Uk) des Elektromotors (M)
über einen Spannungsteiler (R1, R2) erfolgt, welcher in Reihe mit dem Elektromotor (M) und parallel zu der Steuerungseinheit
(S) angeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das Erfassen (430; 440) der Spannung (Uq) der Spannungsquelle (Q) zu dem ersten Messzeitpunkt (T1) und/oder zu dem zweiten Messzeitpunkt (T2) mittels eines Erfassens (430; 440) über einen vorbestimmten Messzeitraum (T1; T2) mit anschließender Mittelwertbildung erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Elektromotor (M) ein Elektromotor (M) eines Gebläses oder ein Elektromotor (M)
einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters ist.
12. Steuerungseinheit (S) zum Betrieb eines elektrischen Antriebs (A), vorzugsweise eines
Gebläses und/oder einer Bürste eines Staubsaugers oder eines Staubsaugroboters, wobei
die Steuerungseinheit (S) ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 11 auszuführen.
13. Haushaltsgerät, vorzugsweise Staubsauger und/oder Staubsaugroboter, vorzugsweise akkumulatorbetrieben,
mit
wenigstens einem elektrischen Antrieb (A),
wenigstens einer Spannungsquelle (Q),
wenigstens einem Elektromotor (M) und
wenigstens einer Steuerungseinheit (S) nach Anspruch 12.