(19)
(11) EP 3 480 407 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.05.2019  Patentblatt  2019/19

(21) Anmeldenummer: 18202497.6

(22) Anmeldetag:  25.10.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/44(2006.01)
E05D 13/00(2006.01)
E05D 15/20(2006.01)
E06B 3/263(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 02.11.2017 DE 102017125576

(71) Anmelder: Dobler Metallbau GmbH
94469 Deggendorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Augustin, Christian
    94253 Bischofsmais (DE)
  • Kain, Jürgen
    94505 Bernried (DE)
  • Süß, Tanja
    94261 Kirchdorf im Wald (DE)

(74) Vertreter: Wolf, Gerhard 
IPArchitects Kapuzinergraben 4
94469 Deggendorf
94469 Deggendorf (DE)

   


(54) VERTIKALSCHIEBEELEMENT


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Vertikalschiebeelement umfassend einen Elementrahmen (2) und einen in vertikaler Richtung gegenüber dem Elementrahmen (2) verschiebbaren Flügel (3), wobei in Schließstellung des Flügels (3) in den durch einander zugewandte Seitenflächen (2.1, 2.1, 3.1, 3.2) des Flügels (3) und des Elementrahmens (2) seitlich begrenzten Zwischenräumen (4) jeweils eine Beschlagkammer gebildet ist, in der jeweils eine Führungsschiene (5) und in der Führungsschiene (5) geführte Führungselemente (6) vorgesehen sind, wobei der Flügel (3) über eine mehrere Abstellscheren (7) aufweisende Scherenanordnung mit den Führungselementen (6) verbunden ist, wobei die Scherenanordnung zum parallelen Abstellen des Flügels (3) in eine Teiloffenstellung ausgebildet ist, in der der Flügel (3) in horizontaler Richtung vor einer Öffnung im Elementrahmen (2) positioniert ist und wobei die Führungselemente (6) dazu ausgebildet sind, den parallel abgestellten Flügel (3) durch Verschieben der Führungselemente (6) in den Führungsschienen (5) in vertikaler Richtung zu bewegen.







Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Vertikalschiebeelement sowie ein Fassadenelement mit einem solchen Vertikalschiebeelement.

[0002] Vertikalschiebeelemente, insbesondere Vertikalschiebefenster sind grundsätzlich bekannt. Sie umfassen einen Flügel, der in vertikaler Richtung gegenüber einem Fassadenelement, beispielsweise einem feststehenden Fassadenelement oder einem weiteren Flügel verschiebbar ist.

[0003] Zum einen sind Vertikalschiebeelemente bekannt, die auch in Schließstellung einen Versatz quer zur Schieberichtung in Bezug auf das Fassadenelement aufweisen, gegenüber dem sie verschiebbar sind. Die Verschiebung eines solchen Vertikalschiebeelements kann dadurch ohne eine quer zur Schieberichtung verlaufende Ausstellbewegung erfolgen.

[0004] Ferner sind Vertikalschiebeelemente bekannt geworden, die in Schließstellung im Wesentlichen fluchtend zu dem Fassadenelement angeordnet sind, gegenüber dem sie verschiebbar sind. Vor der vertikalen Verschiebung wird das Vertikalschiebeelement zunächst durch eine Ausstellbewegung innenseitig vor dem feststehenden Fassadenelement angeordnet und kann anschließend in vertikaler Richtung gegenüber diesem verschoben werden. Die Ausstellbewegung kann dabei durch einen Hebel- bzw. Scherenmechanismus oder aber durch eine Schienenführung erfolgen.

[0005] Problematisch bei aus dem Stand der Technik bekannten Vertikalschiebeelementen ist, dass diese häufig für Benutzer schwer zu bedienen und darüber hinaus in Bezug auf die Optik des Vertikalschiebeelements nachteilig sind, da häufig zur Verschiebbarkeit benötigte Beschlagteile auch im Schließzustand innenseitig sichtbar bleiben.

[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Vertikalschiebeelement aufzuzeigen, das einen hohen Bedienkomfort aufweist und eine optisch verbesserte Integration der Beschlagteile ermöglicht.

[0007] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Fassadenelement ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 14 und ein Beschlag für ein Vertikalschiebeelement ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 15.

[0008] Gemäß einem Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Vertikalschiebeelement umfassend einen Elementrahmen und einen in vertikaler Richtung gegenüber dem Elementrahmen verschiebbaren Flügel. In Schließstellung des Flügels ist in den durch einander zugewandte Seitenflächen des Flügels und des Elementrahmens seitlich begrenzten Zwischenräumen jeweils eine Beschlagkammer gebildet, in der jeweils eine Führungsschiene und in dieser Führungsschiene geführte Führungselemente vorgesehen sind. Der Flügel ist über eine mehrere Abstellscheren aufweisende Scherenanordnung mit den Führungselementen verbunden. Die Scherenanordnung ist zum parallelen Abstellen des Flügels in eine Teiloffenstellung ausgebildet, in der der Flügel in horizontaler Richtung gesehen vor einer Öffnung im Elementrahmen positioniert ist. Die Führungselemente sind dazu ausgebildet, den parallel abgestellten Flügel durch Verschieben der Führungselemente in den Führungsschienen in vertikaler Richtung zu bewegen, um den Flügel aus der Teiloffenstellung in eine Offenstellung zu bewegen, in der die Öffnung im Elementrahmen freigegeben wird.

[0009] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Vertikalschiebeelements besteht darin, dass die Führungsschienen als schmalbauende Einheiten in die Beschlagskammer integrierbar sind und damit optisch unauffällig in dem Elementrahmen angeordnet werden können. Darüber hinaus wird durch die Verwendung von in Führungsschienen geführten Führungselementen eine leichte Bedienbarkeit des Vertikalschiebeelements erreicht.

[0010] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Flügel über ein Paar von Tragstangen mit den Führungsschienen verbunden. Diese Tragstangen bilden Tragelemente für den Flügel, über die dieser verschiebbar in den Führungsschienen gehalten wird. Diese Tragstangen sind vorzugsweise mit deren Längsachsen parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen der Führungsschienen ausgerichtet und verbleiben beim parallelen Ausstellen des Flügels im Bereich des Elementrahmens.

[0011] Die Länge der Tragstangen beträgt vorzugsweise mindestens die Hälfte der Flügelhöhe, insbesondere mindestens zwei Drittel der Flügelhöhe. An jeder Tragstange ist vorzugsweise jeweils ein Paar von Abstellscheren vorgesehen. Die an einer Tragstange vorgesehenen Abstellscheren sind weiterhin vorzugsweise form- und funktionsgleich, insbesondere identisch ausgebildet.

[0012] Vorzugsweise sind die Abstellscheren gelenkig mit den Tragstangen verbunden. Dadurch kann ein Abstellen des Flügels von den Tragstangen weg erreicht werden.

[0013] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Tragstangen durch mehrere Führungselemente verschiebbar in den Führungsschienen gehalten. Vorzugsweise sind an jeder Tragstange zumindest zwei, vorzugsweise mindestens drei Führungselemente vorgesehen. Die Führungselemente können insbesondere Gleitschlitten sein, die aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind, das selbstschmierende Eigenschaften aufweist. Die Führungselemente können ferner formschlüssig in den Führungsschienen aufgenommen sein, so dass ein Herauslösen der Führungselemente aus der Führungsschiene nur durch ein oberseitiges oder unterseitiges Herausschieben ermöglicht wird.

[0014] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind in den Tragstangen jeweils zumindest zwei Langlöcher vorgesehen, die mit den Abstellscheren zusammenwirken und mittels denen das parallele Abstellen des Flügels bewirkt wird. Insbesondere kann über die Langlöcher ein Öffnen bzw. Schließen der Abstellscheren ermöglicht werden, indem ein Scherenschenkelende eine translatorische Bewegung vollzieht.

[0015] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind an den einander gegenüberliegenden, vertikalen Flügelseiten jeweils zumindest zwei Abstellscheren vorgesehen. Diese Scherenanordnung aus zumindest vier Abstellscheren ermöglicht eine stabile parallele Führung des Flügels bei der parallelen Abstellbewegung. In anderen Worten bleibt der Flügel bei der parallelen Abstellbewegung von der Schließstellung in die Teiloffenstellung mit seiner Hochachse stets vertikal oder im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.

[0016] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Abstellscheren jeweils einen langen und einen kurzen Scherenschenkel auf. An dem langen Scherenschenkel ist freiendseitig der Flügel befestigt. Der kurze Scherenschenkel bewirkt eine Begrenzung des Verschwenkweges des langen Scherenschenkels und damit eine Begrenzung des parallelen Abstellens des Flügels.

[0017] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der kurze Scherenschenkel mit einem ersten freien Ende am langen Scherenschenkel gelenkig befestigt und mit dem zweiten freien Ende gelenkig und verschiebbar mit der Führungsschiene verbunden. Dadurch kann durch den kurzen Scherenschenkel das parallele Abstellen des Flügels begrenzt werden.

[0018] Vorzugsweise sind der lange und der kurze Scherenschenkel in Schließstellung des Flügels parallel oder im Wesentlichen parallel ausgerichtet. In (Teil-)Offenstellung ist der kurze Scherenschenkel in einem spitzen Winkel schräg zu einer Vertikalen bzw. zur Tragstange ausgerichtet, wobei sich der Winkel nach unten hin öffnet. Der lange Scherenschenkel hingegen verläuft in (Teil-)Offenstellung ebenfalls schräg zu der Vertikalen bzw. zur Tragstange, wobei sich der Winkel nach oben hin öffnet. Dadurch wird erreicht, dass sich der Flügel durch sein Eigengewicht aus der Schließstellung in die Teiloffenstellung bewegt, d.h. das parallele Abstellen erfolgt ohne benutzerseitigen Kraftaufwand durch das Eigengewicht des Flügels.

[0019] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein freies Ende des kurzen Scherenschenkels zumindest mittelbar verschiebbar an der Tragstange geführt. Diese Führung kann entweder direkt durch Verbindung eines freien Scherenschenkels mit einem Langloch oder indirekt über ein zwischengeschaltetes Koppelelement, beispielsweise einen Führungselementträger, erfolgen.

[0020] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das freie Ende des kurzen Scherenschenkels über einen Führungselementträger, insbesondere einen Gleitschlittenträger mit der Tragstange verbunden, wobei der Führungselementträger verschiebbar an der Tragstange geführt ist. In anderen Worten ist der Führungselementträger verschiebbar, beispielsweise in einem Langloch, an der Tragstange geführt. Der kurze Scherenschenkel kann dabei drehgelenkig mit dem Führungselementträger verbunden sein. Dadurch kann das für das parallele Abstellen des Flügels erforderliche Langloch weiter oben an der Tragstange vorgesehen werden und damit eine größere Aussparung in der Tragstange erreicht werden, in die dann in Schließstellung des Flügels ein freies Ende des langen Scherenschenkels einschwenken kann.

[0021] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wirken flügelseitig vorgesehene Verriegelungsmittel mit an den Tragstangen vorgesehenen Verriegelungsmitteln zusammen. Vorzugsweise sind an dem Flügel bewegbare Verriegelungsbolzen vorgesehen, die über eine Verriegelungsmechanik bewegt werden können. Diese wirken bei der Verriegelung des Flügels mit an den Tragstangen vorgesehenen Verriegelungsklötzen zusammen. Durch das Vorsehen der elementrahmenseitigen Verriegelungsmittel an den Tragstangen kann eine raumsparende Verriegelung erreicht werden, da die Ebene, in der die Verriegelungsbolzen bzw. Verriegelungsklötze vorgesehen sind, mit der Ebene zusammenfallen kann, in der die Tragschienen bzw. die Führungsschienen vorgesehen sind. Dadurch kann die Bautiefe der Beschlagskammer wesentlich reduziert werden.

[0022] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Flügel seitlich abstehende Blendabschnitte auf, mittels denen die Beschlagskammern zumindest partiell verdeckt werden. Diese Blendabschnitte sind insbesondere flügelinnenseitig vorgesehen. Die Blendabschnitte können insbesondere umlaufend am Flügel vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Blendabschnitte derart dimensioniert, dass zwischen dem freien Ende des Blendabschnitts und dem Elementrahmen eine Schattennut gebildet wird. Diese Schattennut kann beispielsweise eine Breite von 2mm bis 6 mm, vorzugsweise 4mm aufweisen.

[0023] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein Gewichtsausgleich für den vertikal verschiebbaren Flügel vorgesehen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Flügel beim Öffnen nicht unbeabsichtigter Weise zu schnell in die Offenstellung fährt. Des Weiteren kann durch den Gewichtsausgleich der Schließvorgang wesentlich erleichtert werden, da der Flügel nur mit geringer Krafteinwirkung angehoben werden muss. Der Gewichtsausgleich ist vorzugsweise derart an das Gewicht des Flügels angepasst, dass der Flügel in einer beliebigen Öffnungsstellung positioniert werden kann, ohne dass der Flügel schwerkraftbedingt in die vollständig geöffnete Position auffährt.

[0024] Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt der Gewichtsausgleich mittels eines Gegengewichts, das über ein Verbindungsmittel (z.B. ein Seil), das über eine Umlenkrolle geführt ist, mit dem verschiebbaren Flügel gekoppelt ist. Das Gegengewicht ist dabei derart gewählt, dass es das Gewicht des Flügels nahezu vollständig kompensiert, so dass nur geringe Kräfte aufgewandt werden müssen, um den Flügel in Offenstellung bzw. Schließstellung zu bewegen. Ggf. können auch mehrere Umlenkrollen vorgesehen sein, um das Verbindungsmittel geeignet umzulenken.

[0025] Das Gegengewicht kann insbesondere in einem Profilabschnitt des Elementrahmens vorgesehen sein. Es kann beispielsweise an einer Gleitschiene über Gleitführungen verschiebbar geführt sein.

[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein den Gewichtsausgleich bewirkendes Gegengewicht über Verbindungsmittel mit den an gegenüberliegenden Seiten des Flügels vorgesehenen Tragstangen verbunden ist. Vorzugsweise ist als Verbindungsmittel ein Paar von Seilen vorgesehen, wobei die Seile jeweils eine Verbindung zwischen einer der Tragstangen und dem Gegengewicht herstellen. Die Verbindungsmittel können dabei über Umlenkrollen geeignet umgelenkt sein.

[0027] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Flügel in Schließstellung außenseitig flächenbündig oder im Wesentlichen flächenbündig im Elementrahmen angeordnet. "Flächenbündig" bedeutet hier insbesondere, dass der Flügelrahmen bzw. die Flügelaußenfläche (im Falle eines Vollflügels ohne Füllung bzw. Glas) in einer Ebene oder im Wesentlichen in einer Ebene mit der Außenfläche des Elementrahmens liegt. Dabei können aber auch am Elementrahmen vorgesehene Teilbereiche des Vertikalschiebeelements, beispielsweise Glasleisten etc. gegenüber dieser Ebene vorstehen.

[0028] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Flügel in einer Offenstellung bzw. auch in der Teiloffenstellung, d.h. nach dem parallelen Abstellen innenseitig flächenbündig oder im Wesentlichen flächenbündig mit dem Elementrahmen. In anderen Worten liegen der Flügel bzw. Flügelrahmen und die in Richtung des Innenbereichs gewandte Innenseite des Elementrahmens in einer gemeinsamen Ebene oder im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene. Dadurch kann ein raumsparendes Öffnen des Flügels erfolgen.

[0029] Vorzugsweise weist der Elementrahmen eine Tiefe größer als die doppelte Flügeltiefe auf. Dadurch kann der Flügel aus einer Schließstellung, bei der der Flügel außenseitig flächenbündig ist, in eine Offenstellung bewegt werden, in der der Flügel innenseitig flächenbündig ist.

[0030] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Elementrahmen einen sich in Richtung eines Gebäudeinnenbereich erstreckenden, Profilkammern aufweisenden Abschnitt (nachfolgend Elementrahmenabschnitt genannt) auf, an dessen dem Flügel zugewandter Seitenfläche die Führungsschiene vorgesehen ist. Beispielsweise kann der die Profilkammern aufweisende Abschnitt des Elementrahmens tiefer ausgebildet sein als der Flügel, so dass zwischen einem Paar derartiger Elementrahmenabschnitte ein Bereich geschaffen wird, in dem der Flügel in Offenstellung aufgenommen werden kann, und zwar bevorzugt derart, dass dieser Flügel innenseitig nicht über die Elementrahmenabschnitte vorsteht. Dadurch kann eine optisch unauffällige Integration der Führungsschiene in den Elementrahmen erfolgen.

[0031] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Führungsschiene an einer Seitenfläche eines als Profilschiene ausgebildeten, vertikal verlaufenden Abschnitts des Elementrahmens vorgesehen. Die Profilschiene kann insbesondere durch ein Alu-Verbundprofil umfassend eine thermische Trennung gebildet werden, wobei der nach innen von der thermischen Trennung abstehende Profilabschnitt eine Profiltiefe derart aufweist, dass die Führungsschiene integrierbar. Beispielsweise kann die Profiltiefe größer als 100mm gewählt sein. Dadurch kann eine Integration der Führungsschienen an den dem Flügel zugewandten Seitenflächen auch bei Ausstellbewegungen mit einem großen Hub (beispielsweise im Bereich von 50mm bis 100mm) erreicht werden.

[0032] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der Flügel durch ein Verbundprofil ohne Glas- oder Füllungselement gebildet. In anderen Worten wird der Flügel durch ein Verbundprofilstück gebildet, das keinen Rahmen zur Aufnahme des Glas- oder Füllungselements ausbildet sondern das Verbundprofilstück ist derart breit ausgebildet, dass es vollflächig die im Elementrahmen gebildete Öffnung in Schließstellung verschließt. Das Verbundprofilstück weist vorzugsweise eine oder mehrere Kammern auf, wobei diese teilweise mit thermisch dämmendem Material gefüllt sein können. Dadurch können durch den Flügel insbesondere kleine Öffnungen, beispielsweise Lüftungsöffnungen, verschlossen werden.

[0033] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein Sensorsystem zur Überwachung eines Verriegelungszustands vorgesehen. Dieses Sensorsystem kann insbesondere zur Auswertung eines Magnetfeldes durch einen Sensor ausgebildet sein. Es kann insbesondere ein erstes und ein zweites Sensorsystemteil umfassen, wobei der Abstand dieser Sensorsystemteile relativ zueinander beim Verriegelungsvorgang veränderbar ist. Insbesondere kann der Abstand der Sensorsystemteile im verriegelten Zustand kleiner sein als im unverriegelten Zustand, so dass am Sensor beispielsweise erst dann eine Verriegelungsinformation abgegeben wird, wenn eine Verriegelung des Flügels im Elementrahmen erfolgt ist. Dadurch kann eine zentrale Überwachung des Verriegelungszustands mehrerer Flügel erreicht werden.

[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Fassadenelement umfassend einen Fassadenelementrahmen, mit einem im Fassadenelementrahmen vorgesehenen Flächenelement und einem Vertikalschiebeelement gemäß einem der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele. Das Vertikalschiebeelement ist dabei seitlich neben dem Flächenelement vorgesehen und ist zum Freigeben einer länglichen, vertikal ausgerichteten Lüftungsöffnung in einer Offenstellung ausgebildet.

[0035] Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Beschlag für ein Vertikalschiebeelement. Der Beschlag umfasst ein Paar von Führungsschienen, die zur Anordnung an einem Elementrahmen vorgesehen sind. Des Weiteren umfasst der Beschlag ein Paar von Tragstangen, die Führungselemente aufweisen und mittels denen die Tragstange verschiebbar in der Führungsschiene geführt wird. An den Tragstangen sind jeweils zumindest zwei Abstellscheren vorgesehen, über die ein Flügel mit den Tragstangen verbindbar ist. Die Abstellscheren sind zu einem parallelen Abstellen des Flügels aus einer Schließstellung in eine Teiloffenstellung ausgebildet. Ferner lässt sich der Flügel durch die Führungselemente in einer vertikalen Verschieberichtung in eine Offenstellung bewegen, in der der Flügel zumindest abschnittsweise unterhalb der vom Flügel verschließbaren Öffnung des Elementrahmens vorgesehen ist.

[0036] Der Begriff "innen" im Sinne der Erfindung wird für Bereiche des Fassadenelements bzw. des Vertikalschiebeelements verwendet, die in Richtung eines Gebäudeinnenraums weisen oder für Positions- oder Richtungsangaben, um eine in den Gebäudeinnenraum hinein gerichtete Lage oder eine Bewegung in diese Richtung zu bezeichnen.

[0037] Der Begriff "außen" im Sinne der Erfindung wird für Bereiche des Fassadenelements bzw. des Vertikalschiebeelements verwendet, die vom Gebäudeinnenraum weg in Richtung eines vordem Gebäude befindlichen Außenbereich weisen oder für Positions- oder Richtungsangaben, um eine vom Gebäudeinnenraum weg zu diesem Außenbereich hinein gerichtete Lage oder eine Bewegung in diese Richtung zu bezeichnen.

[0038] Unter den Begriff "Profilsystem" im Sinne der Erfindung wird insbesondere ein Verbundprofil verstanden, das aus mehreren Profileinzelteilen zusammengesetzt wird, beispielsweise einem Innenprofil, einem Außenprofil und einem Zwischenprofilabschnitt oder einem Abschnitt zur thermischen Trennung. Diese Profileinzelteile werden miteinander zur Bildung des Verbundprofils verbunden. Das Verbundprofil kann dazu verwendet werden, Verbundprofilstücke zu einem Rahmen zusammenzusetzen, der ein Flächenelement in sich aufnimmt.

[0039] Unter dem Begriff "Flächenelement" im Sinne der Erfindung wird ein flächiges, insbesondere eben ausgebildetes Element verstanden, das in das Fassadenelement eingesetzt wird. Das Element kann beispielsweise ein Glas, insbesondere ein Isolierglas oder aber eine sonstige Füllung, beispielsweise eine nicht-transparente Sandwichplatte o.ä. sein.

[0040] Unter dem Begriff "Flügel" im Sinne der Erfindung werden bewegliche Elemente verstanden, insbesondere Fensterflügel. Diese können insbesondere verschiebbar sein, um eine Belüftung eines Gebäudes zu ermöglichen. Ein Flügel kann dabei einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein, d.h. ein oder mehrere Flügelteile umfassen.

[0041] Unter "Führungselement" im Sinne der Erfindung werden Elemente verstanden, die zum Zusammenwirken mit einer Führungsschiene ausgebildet sind. Unter "Führungselement" kann insbesondere ein Gleitschlitten, eine Rolle oder ein mehrere Rollen aufweisendes schlittenartiges Element verstanden werden. Das Führungselement kann insbesondere formschlüssig in der Führungsschiene geführt sein.

[0042] Unter "Führungselementträger" im Sinne der Erfindung werden Tragelemente verstanden, auf denen ein Führungselement angeordnet werden kann. Der Führungselementträger bildet dabei vorzugsweise ein Verbindungselement zwischen einem Führungselement und einer Tragstange.

[0043] Die Ausdrücke "näherungsweise", "im Wesentlichen" oder "etwa" bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.

[0044] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

[0045] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
beispielhaft und schematisch eine Außenansicht eines Gebäudefassadenabschnitts umfassend eine Vielzahl übereinander und nebeneinander angeordneter Fassadenelemente;
Fig. 2a
beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel eines Vertikalschiebeelements mit geschlossenem Flügel in einer vertikalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 2b
beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel eines Vertikalschiebeelements mit parallel abgestelltem Flügel in Teiloffenstellung und in einer vertikalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 2c
beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel eines Vertikalschiebeelements mit Flügel in Offenstellung und in einer vertikalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 3
beispielhaft ein Vertikalschiebeelement in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung in einer Schrägansicht vom Innenbereich des Gebäudes her;
Fig. 4a
beispielhaft ein Vertikalschiebeelement mit geschlossenem Flügel im verriegelten Zustand in einer vertikalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 4b
beispielhaft ein Vertikalschiebeelement mit geschlossenem Flügel im unverriegelten Zustand in einer vertikalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 5
beispielhaft ein Fassadenelement umfassend ein Vertikalschiebeelement mit geschlossenem Flügel in einer horizontalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 2a;
Fig. 5a
beispielhaft, eine Detaildarstellung des Beschlags im linken Bereich des Vertikalschiebeelements gemäß Fig. 5;
Fig. 6
beispielhaft ein Fassadenelement umfassend ein Vertikalschiebeelement mit geöffnetem Flügel in einer horizontalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B gemäß Fig. 2c;
Fig. 7
beispielhaft ein Vertikalschiebeelement mit geschlossenem Flügel im verriegelten Zustand in einer horizontalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie C-C gemäß Fig. 2a;
Fig. 8
beispielhaft ein Fassadenelement umfassend ein Vertikalschiebeelement mit geschlossenem Flügel und einem den Gewichtsausgleich mitbewirkenden Umlenkrollenpaar in einer horizontalen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie D-D gemäß Fig. 2a;
Fig. 9a
beispielhaft ein linksseitiger, am Flügel angeordneter Beschlag für ein Vertikalschiebeelement im geöffneten Zustand in perspektivischer Darstellung von der Flügelseite her;
Fig. 9b
beispielhaft ein linksseitiger, am Flügel angeordneter Beschlag für ein Vertikalschiebeelement im geschlossenen Zustand in perspektivischer Darstellung von der Flügelseite her;
Fig. 10a
beispielhaft ein linksseitiger, am Flügel angeordneter Beschlag für ein Vertikalschiebeelement im geöffneten Zustand in perspektivischer Darstellung von der Elementrahmenseite her;
Fig. 10b
beispielhaft ein linksseitiger, am Flügel angeordneter Beschlag für ein Vertikalschiebeelement im geschlossenen Zustand in perspektivischer Darstellung von der Elementrahmenseite her.
Fig. 11a
beispielhaft eine seitliche Ausschnittdarstellung des Flügels und des Elementrahmens in einer unverriegelten Stellung und mit einem Sensorsystem zur Erfassung des Verriegelungszustands;
Fig. 11b
beispielhaft eine seitliche Ausschnittdarstellung des Flügels und des Elementrahmens in einer verriegelten Stellung und mit einem Sensorsystem zur Erfassung des Verriegelungszustands;
Fig. 12
beispielhaft eine oberseitige Darstellung des Vertikalschiebelelements mit einem Winkelelement zur Halterung eines ersten Sensorsystemteils.


[0046] In der Figur 1 ist beispielhaft und schematisch ein Ausschnitt einer Außenfassade eines Gebäudes gezeigt. Die Außenfassade weist eine Vielzahl von nebeneinander und übereinander angeordneten Fassadenelementen 20 auf, die einen Gebäudeinnenraum nach außen hin begrenzen. In Fig. 1 ist beispielhaft ein derartiges Fassadenelement 20 durch eine Umrandung graphisch hervorgehoben.

[0047] Die Fassadenelemente 20 umfassen jeweils einen Fassadenelementrahmen 21 und ein Flächenelement 22, das beispielsweise eine Festverglasung sein kann. Alternativ kann das Flächenelement 22 Bestandteil eines zu öffnenden Fensterflügels sein. Seitlich neben dem Flächenelement 22 eines Fassadenelements 20 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils ein Vertikalschiebeelement 1 vorgesehen. Das Vertikalschiebeelement 1 weist einen Elementrahmen 2 und einen Flügel 3 auf, der relativ zum Elementrahmen 2 in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Der Elementrahmen 2 kann zumindest abschnittsweise durch Rahmenabschnitte des Fassadenelementrahmens 21 gebildet werden. Beispielsweise kann der Flügel 3 zwischen einem stehenden Profilabschnitt des Fassadenelementrahmens 21 und einem Kämpfer 23 vorgesehen sein, der den Flügel 3 von dem Flächenelement 22 abtrennt.

[0048] Figuren 2a bis 2c zeigen jeweils Vertikalschnitte durch ein Fassadenelement 20 im Bereich des Vertikalschiebeelements 1, und zwar Figur 2a eine Schließstellung, Fig. 2b eine Teiloffenstellung, in der der Flügel 3 durch paralleles Abstellen in horizontaler Richtung vor die Öffnung bewegt ist, und zwar ohne oder im Wesentlichen ohne vertikale Bewegungskomponente und Fig. 2c eine Offenstellung, in der der Flügel 3 des Vertikalschiebeelements 1 durch eine Vertikalverschiebung in eine Offenstellung positioniert ist. In den nachfolgenden Figuren bezeichnet der Bereich I einen im Gebäude liegenden Innenbereich und der Bereich A einen vor dem Gebäude liegenden Außenbereich.

[0049] Der Elementrahmen 2 des Vertikalschiebeelements 1 weist eine Öffnung auf, die in Schließstellung des Flügels 3 durch diesen verschlossen und in einer Offenstellung oder Teiloffenstellung zumindest teilweise freigegeben wird. Die Öffnung kann insbesondere eine längliche Öffnung sein, bei der die Öffnungshöhe wesentlich größer ist als die Öffnungsbreite. Beispielsweise kann die Öffnungshöhe um ein Vielfaches, beispielsweise einen Faktor im Bereich von 3 bis 10, insbesondere einen Faktor zwischen 7 und 9 größer sein als die Öffnungsbreite. Die Öffnungsbreite kann beispielsweise im Bereich zwischen 100mm und 200mm liegen, wohingegen die Öffnungshöhe im Bereich zwischen 800mm und 1500mm, insbesondere im Bereich zwischen 1000mm und 1250mm liegt. Derartige Öffnungsgrößen werden beispielsweise bei Fassaden von Gebäuden verwendet, die eine automatische Lüftungsanlage aufweisen, jedoch den Personen im Gebäude zusätzlich die Möglichkeit eröffnen, eine natürliche Lüftung des Innenraums vorzunehmen.

[0050] Das Fassadenelement 20 ist vorzugsweise als flächenbündiges Fassadenelement ausgebildet, d.h. in der Schließstellung des Flügels 3 ist die Außenseite des Flügels flächenbündig mit der Außenseite des Elementrahmens 2 angeordnet.

[0051] Das Vertikalschiebeelement weist zum Öffnen des Flügels 3 eine Öffnungsmechanik auf, die mehrere Abstellscheren 7 umfasst. Über diese Abstellscheren 7 lässt sich der Flügel 3 aus der Schließstellung (Fig. 2a) heraus in eine Teiloffenstellung (Fig. 2b) positionieren. Dieses Teilöffnen erfolgt insbesondere derart, dass der Flügel 3 parallel vor die Öffnung des Elementrahmens 2 abgestellt wird, d.h. der Flügel 3 wird aus der Schließstellung heraus mittels der Abstellscheren 7 parallel in Richtung des Innenbereichs I des Gebäudes bewegt, wobei die Ausrichtung des Flügels dabei unverändert oder im Wesentlichen unverändert bleibt (d.h. Flügelhochachse ist senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet) .

[0052] Nach dem Bewegen des Flügels 3 in die Teiloffenstellung kann dieser dann in die in Fig. 2c gezeigte Offenstellung bewegt werden, und zwar durch Verschieben in vertikaler Richtung nach unten (Verschieberichtung VR). Hierzu ist der Flügel 3 mittels im Elementrahmen 2 vorgesehener Führungsschienen 5 verschiebbar gegenüber diesem Elementrahmen 2 geführt. Die Führungsschienen 5 sind insbesondere an Seitenflächen 2.1, 2.2 des Elementrahmens 2 angebracht, und zwar vorzugsweise derart, dass diese in Schließstellung mit ihrer oberen Teillänge in einer Beschlagskammer aufgenommen sind. Diese Beschlagskammer wird in der Schließstellung des Flügels 3 außenseitig durch die Seitenflächen 2.1, 2.2 des Elementrahmens 2 und innenseitig durch die Seitenflächen 3.1, 3.2 des Flügels 3 begrenzt. Insbesondere ist eine erste Führungsschiene 5 zwischen der Seitenfläche 2.1 des Elementrahmens 2 und der Seitenfläche 3.1 des Flügels 3 und eine zweite Führungsschiene 5 zwischen der Seitenfläche 2.2 des Elementrahmens 2 und der Seitenfläche 3.2 des Flügels 3 vorgesehen, so dass der Flügel 3 beidseitig im Elementrahmen 2 geführt wird.

[0053] Die Führungsschienen 5 weisen jeweils eine Führungskontur auf. Beispielsweise können die Führungsschienen 5 einen C-förmigen oder im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisen. Auch andere Führungskonturen sind grundsätzlich denkbar.

[0054] In diesen Führungsschienen 5 sind jeweils Führungselemente in Form von Gleitschlitten 6 vorgesehen, die in Verschieberichtung VR verschiebbar in den jeweiligen Führungsschienen 5 geführt sind. Auch andere Arten von Führungselementen sind grundsätzlich denkbar. Die Gleitschlitten 6 können jeweils vorzugsweise formschlüssig in der jeweiligen Führungsschiene 5 aufgenommen sein. Diese Gleitschlitten 6 sind zumindest mittelbar mit den Abstellscheren 7 und diese wiederum mit dem Flügel 3 verbunden. Dadurch kann der Flügel 3 mittels der in den Führungsschienen 5 geführten Gleitschlitten 6 in vertikaler Richtung verschoben werden, wie dies in den Figuren 2b und 2c gezeigt ist.

[0055] Zur Begrenzung der Verschiebebewegung des Flügels 3 nach oben bzw. nach unten hin sind Anschläge 5.1, 5.2 vorgesehen. Beispielsweise begrenzt der obere Anschlag 5.1 die Verschiebung des Flügels 3 nach oben und der untere Anschlag 5.2 die Verschiebung des Flügels 3 nach unten hin. Die Anschläge 5.1, 5.2 können beispielsweise als Gummipuffer ausgebildet sein. Diese Anschläge 5.1, 5.2 können insbesondere Begrenzungen für die Gleitschlitten 6 bilden, d.h. die oberen Gleitschlitten 6 laufen auf obere Anschläge 5.1 und die unteren Gleitschlitten 6 auf untere Anschläge 5.2 auf.

[0056] Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung das Vertikalschiebeelement 1 und dessen Beschlag in einem größeren Detaillierungsgrad.

[0057] Die Gleitschlitten 6 sind vorzugsweise an einer Tragstange 8 vorgesehen.

[0058] Den an beiden gegenüberliegenden Seiten des Flügels 3 vorgesehenen Führungsschienen 5 ist jeweils eine Tragstange 8 zugeordnet. Die Tragstange 8 kann beispielsweise aus einem Flachmaterial gefertigt sein. Sie verläuft vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zur Führungsschiene 5. An dieser Tragstange 8 sind entweder unmittelbar oder mittelbar über Gleitschlittenträger 6.1 die Gleitschlitten 6 angeordnet. Somit ist die Tragstange 8 zusammen mit den daran vorgesehenen Gleitschlitten 6 verschiebbar an der Führungsschiene 5 geführt.

[0059] Wie insbesondere der Figur 3 zu entnehmen, sind die Abstellscheren 7 zum einen gelenkig mit der Tragstange 8, zum anderen gelenkig mit dem Flügel 3 verbunden.

[0060] Die Abstellscheren 7 umfassen jeweils zumindest zwei Scherenschenkel 7.1, 7.2, und zwar zumindest einen langen Scherenschenkel 7.1 und einen kurzen Scherenschenkel 7.2. Der lange Scherenschenkel 7.1 ist an einem ersten freien Ende drehgelenkig mit der Tragstange 8 verbunden und weist an einem dem ersten freien Ende gegenüberliegenden zweiten freien Ende ein Flügelbefestigungselement 7.3 auf, mittels dem der lange Scherenschenkel 7.1 mit dem Flügel 3 verbunden wird. Der lange Scherenschenkel 7.1 ist drehgelenkig mit dem Flügelbefestigungselement 7.3 verbunden.

[0061] Der kurze Scherenschenkel 7.2 ist an einem ersten freien Ende in einem Mittenbereich des langen Scherenschenkels 7.1 mit diesem gelenkig verbunden, d.h. ein die Scherenschenkel 7.1, 7.2 verbindender Anlenkpunkt liegt zwischen den freien Enden des langen Scherenschenkels 7.1. An einem zweiten freien Ende ist der kurze Scherenschenkel 7.2 zumindest mittelbar drehgelenkig und verschiebbar mit der Tragstange 8 verbunden. Die Verschiebbarkeit des kurzen Scherenschenkels 7.2 gegenüber der Tragstange 8 kann insbesondere durch ein Langloch 8.1 erreicht werden, das in der Tragstange 8 vorgesehen ist. Dabei kann der kurze Scherenschenkel 7.2 durch ein bolzenförmiges Verbindungselement entweder direkt in dieses Langloch 8.1 eingreifen oder die Kopplung des kurzen Scherenschenkels 7.2 mit der Tragstange 8 kann, wie in Figur 3 gezeigt, über einen Gleitschlittenträger 6.1 erfolgen. Insbesondere kann der Gleitschlittenträger 6.1 verschiebbar in dem Langloch 8.1 der Tragstange 8 geführt sein und über ein bolzenförmiges Verbindungsmittel mit dem kurzen Scherenschenkel 7.2 verbunden sein. Dadurch kann eine bauraumsparende Anordnung der Abstellscheren 7 in dem Beschlag, insbesondere in Schließstellung des Flügels 3 erreicht werden.

[0062] Die Anordnung der Scherenschenkel 7.1, 7.2 der Abstellschere 7 kann derart getroffen sein, dass diese in Schließstellung mit deren Längsachse vertikal oder im Wesentlichen vertikal ausgerichtet in der Beschlagskammer aufgenommen sind. Beim Bewegen des Flügels 3 in die in Figur 3 gezeigte Teiloffenstellung werden die Scherenschenkel 7.1, 7.2 gegeneinander derart verschwenkt, dass der lange Scherenschenkel 7.1 in einem spitzen Winkel schräg zur Vertikalen verläuft, wobei sich dieser Winkel nach oben hin öffnet und der kurze Scherenschenkel 7.2 in einem spitzen Winkel schräg zur Vertikalen verläuft, wobei sich dieser Winkel nach unten hin öffnet.

[0063] Die Scherenschenkel 7.1, 7.2 können zumindest abschnittsweise gekröpft ausgebildet sein, um ein Verschwenken der Schenkel 7.1, 7.2 in eine Schwenkstellung, in der die Scherenschenkel 7.1, 7.2 und die Tragstange 8 parallel oder im Wesentlichen parallel verlaufen, ermöglicht wird.

[0064] Die Figuren 4a, 4b zeigen den Verriegelungsmechanismus, mittels dem der Flügel 3 gegenüber dem Elementrahmen 2 in der Schließstellung fixiert wird. An dem Flügel 3 sind flügelseitige Verriegelungsmittel vorgesehen, die beispielsweise durch eine in vertikaler Richtung verschiebbare Treibstange 11 gebildet werden, an der Verriegelungsbolzen 11.1 vorgesehen sind. Die Treibstange 11 kann in an sich bekannter Weise durch ein Betätigungselement bewegt werden, beispielsweise durch ein drehbares oder klappbares Griffelement.

[0065] Die mit den Verriegelungsbolzen 11.1 zusammenwirkenden Verriegelungsklötze 12 sind an den Tragstangen 8 vorgesehen und werden daher bei der vertikalen Verschiebung des Flügels 3 mit den Tragstangen 8 mit verschoben. Die Verriegelung des Flügels 3 erfolgt damit nicht unmittelbar gegenüber am Elementrahmen 2 vorgesehenen Verriegelungsklötzen 12, sondern mittelbar gegenüber diesem Elementrahmen 2, und zwar über die Tragstange 8, die ihrerseits in den am Elementrahmen 2 vorgesehenen Führungsschienen 5 verschiebbar gehalten sind. Damit wird in Schließstellung des Flügels 3 dieser über die Verriegelungsmittel gegen ein paralleles Abstellen gesichert. Die Verschiebung des Flügels 3 in vertikaler Richtung wird durch den formschlüssigen Eingriff des Flügels 3 in die am Elementrahmen 2 vorgesehene Öffnung bzw. den oberen Anschlag 5.1 verhindert.

[0066] Die Verriegelungsbolzen 11.1 sind vorzusgweise als justierbare Elemente ausgebildet. Sie können über einen exzentrischen Drehpunkt näher an die Verriegelungsklötze 12 herangedreht bzw. von diesen weggedreht werden. Dadurch kann der durch die Verriegelung erzeugte Anpressdruck bedarfsgerecht variiert werden.

[0067] Figuren 5 bis 8 zeigen jeweils Horizontalschnittdarstellungen durch ein Fassadenelement 20, wobei die Figuren 5, 7 und 8 die Schließstellung und Figur 6 die Offenstellung des Flügels 3 zeigen.

[0068] Der Elementrahmen 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel seitlich neben einem nicht dargestellten Flächenelement 22, beispielsweise einer Festverglasung angeordnet und wird zumindest abschnittsweise von dem Fassadenelementrahmen 21 gebildet. Zur Abtrennung des Flächenelements 22 von dem Flügel 3 ist ein Kämpfer 23 vorgesehen, der einen weiteren Abschnitt des Elementrahmens 2 bildet. Der Elementrahmen 2 bzw. der Fassadenelementrahmen 21 ist aus Verbundprofilen, insbesondere Aluminium-Verbundprofilen gebildet, die beispielsweise aus einem inneren und einem äußeren Profil bestehen, die durch eine thermische Trennung beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Verbundprofile weisen eine Profiltiefe T im Bereich zwischen 170mm und 250mm, insbesondere 190mm bis 220mm, besonders bevorzugt 200mm auf. Insbesondere weist das innere Profil (von der thermischen Trennung nach innen hin abstehender Profilabschnitt 2.3) des Verbundprofils eine Profiltiefe im Bereich zwischen 100mm und 150mm, insbesondere zwischen 120mm und 140mm auf. Durch eine derartig große Profiltiefe T ist es möglich, dass der Flügel 3 in Offenstellung innenseitig flächenbündig ist.

[0069] Der die Abstellbewegung und vertikale Verschiebung des Flügels 3 ermöglichende Beschlag wird, wie vorher ausgeführt, aus einem Paar von Führungsschienen 5 gebildet, die auf gegenüberliegenden Seitenflächen 2.1, 2.2 des Elementrahmens 2 vorgesehen sind. Diese Führungsschienen 5 sind in Zwischenräume 4 integriert, die sich in Schließstellung des Flügels 3 jeweils zwischen den Seitenflächen 2.1, 2.2 des Elementrahmens 2 und den gegenüberliegenden Seitenflächen 3.1, 3.2 des Flügels 3 ausbilden. In anderen Worten begrenzen die in Schließstellung des Flügels 3 auf gleicher Höhe gegenüberliegenden Seitenflächen 2.1, 2.2 des Elementrahmens 2 und die Seitenflächen 3.1, 3.2 des Flügels 3 eine Beschlagskammer, in die die Führungsschienen 5 integriert sind.

[0070] Die Führungsschienen 5 weisen eine Tiefe auf, die im Wesentlichen gleich der Tiefe der in Schließstellung räumlich begrenzten Beschlagskammer ist. Insbesondere ist die Tiefe t der Führungsschienen 5 wesentlich keiner als die Tiefe T des von der thermischen Trennung nach innen hin abstehenden Profilabschnitts 2.3. Dadurch können die Führungsschienen 5 in Schließstellung von vorne her nicht sichtbar in der Beschlagskammer aufgenommen werden.

[0071] Wie insbesondere in Figuren 5 und 5a zu erkennen, sind die Abstellscheren 7 derart ausgebildet, dass die Scherenschenkel 7.1, 7.2 in Schließstellung des Flügels 3 mit deren Längsachsen vertikal ausgerichtet zwischen der Führungsschiene 5 und den Seitenflächen 3.1, 3.2 des Flügels 3 in der Beschlagskammer aufgenommen sind.

[0072] Wie insbesondere in Figur 6 erkennbar ist, weist der Flügel 3 eine Flügeltiefe FT auf, die gleich oder kleiner der Hälfte der Tiefe ET des Elementrahmens 2, insbesondere im Bereich des Profilbereichs 2.3 entspricht (FT ≤ ET/2). Dadurch kann erreicht werden, dass der Flügel 3 im geschlossenen Zustand außenbündig oder im Wesentlichen außenbündig mit dem Elementrahmen 2 und im geöffneten Zustand innenbündig mit der Innenseite des Elementrahmens 2 ist. In anderen Worten erfolgt die zum Öffnen des Flügels 3 erforderliche Ausstellbewegung vollständig innerhalb des Elementrahmens 2, d.h. im geöffneten Zustand steht der Flügel 3 nicht gegenüber der durch die Innenseiten des Elementrahmens 2 aufgespannten Ebene vor.

[0073] Um die Führungsschienen 5, Gleitschlitten 6 und Ausstellscheren 7 in Schließstellung optisch verdecken zu können, weist der Flügel 2 innenseitig Blendabschnitte 3.3 auf. Diese Blendabschnitte 3.3 stehen in horizontaler Richtung seitlich von der Flügelinnenseite ab und verschließen dadurch zumindest partiell den Zwischenraum zwischen dem Elementrahmen 2 und dem Flügel 3 (begrenzt durch die Seitenflächen 2.1, 2.2, 3.1, 3.2), in dem die Führungsschienen 5, Gleitschlitten 6 und Ausstellscheren 7 vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Blendabschnitte 3.3 derart dimensioniert, dass sich in Schließstellung eine umlaufende Schattennut, beispielsweise eine Schattennut im Bereich von 2 bis 6 mm, insbesondere 4 mm ergibt. Dadurch wird, wie beispielsweise in Fig. 5, 5a ersichtlich, eine optisch unauffällige Integration der Beschlagteile erreicht.

[0074] Figur 6 zeigt beispielhaft eine Horizontalschnittdarstellung durch ein Fassadenelement 20 in einem Bereich unterhalb der durch den Flügel 3 verschließbaren Öffnung und mit einem in Offenstellung befindlichen Flügel 3. Der Elementrahmen 2 ist in diesem Bereich durch einen Fassadenelementabschnitt 24 ausgefüllt. Innenseitig vor dem Fassadenelementabschnitt 24 ist eine Kammer 13 gebildet, die in Richtung des Innenraums I durch eine Blende 13.1 verschlossen ist. Die Blende 13.1 kann insbesondere eine abnehmbare Blende sein. Dadurch ist es möglich, bei der Montage des Fensters bzw. bei Installationsarbeiten die Blende 13.1 abzunehmen, um den Bereich unterhalb der von dem Flügel 3 in Schließstellung verschließbaren Öffnung zugänglich zu machen.

[0075] Zwischen der Blende 13.1 und den Profilabschnitten 2.3 sind jeweils Schattennuten 13.2 vorgesehen, durch die die Scherenschenkel 7.1, 7.2 hindurchgeführt werden können. Insbesondere werden die Scherenschenkel 7.1, 7.2 beim Öffnen des Flügels 3 oberhalb der Schattennuten 13.2 positioniert, so dass beim vertikalen Verschieben des Flügels 3 die Scherenschenkel 7.1, 7.2 in die Schattennuten 13.2 von oben her eingeschoben werden können.

[0076] Analog zu der Kammer 13 kann auch oberhalb der durch den Flügel 3 in Schließstellung verschlossenen Öffnung ebenfalls eine Kammer 14 vorgesehen sein, die beispielsweise ebenfalls durch eine abnehmbare Blende 14.1 verschließbar ist. Dadurch kann auch oberhalb dieser Öffnung ein von innen her zugänglicher Raum geschaffen werden, der für Wartungs- und Installationsarbeiten aber auch zur Aufnahme weiterer Funktionselemente genutzt werden kann.

[0077] Wie zuvor bereits ausgeführt, weist das Vertikalschiebeelement eine Verriegelungsmechanik auf, bei der an einer flügelseitig vorgesehenen Treibstange 11 angeordnete Verriegelungsbolzen11.1 mit an den Tragstangen 8 angeordneten Verriegelungsklötzen 12 zusammenwirken.

[0078] Fig. 7 zeigt eine Horizontalschnittdarstellung durch ein Fassadenelement 20 mit einem in Schließstellung befindlichen Flügel 3 in einem Bereich, in dem die Verriegelungsbolzen11.1 bzw. Verriegelungsklötze 12 vorgesehen sind. Bei Verriegelung des Flügels 3 hintergreifen die Verriegelungsbolzen11.1 die Verriegelungsklötze 12, so dass dadurch ein paralleles Abstellen des Flügels 3 blockiert wird.

[0079] Wie in Figuren 2a bis 2c gezeigt, kann der Flügel 3 mit Mitteln in Wirkverbindung stehen, über die ein Gewichtsausgleich des Flügels 3 bewirkt wird. Insbesondere kann der Gewichtsausgleich dazu dienen, dass der Flügel 3 beim Öffnen gebremst wird, um zu verhindern, dass der Flügel 3 bei der vertikal nach unten gerichteten Verschiebebewegung zu stark beschleunigt und unerwünscht stark auf den Anschlag 5.2 auftrifft. In umgekehrter Weise kann durch den Gewichtsausgleich erreicht werden, dass beim Schließen der Flügel 3 unterstützt durch den Gewichtsausgleich nach oben bewegt wird, so dass eine den Flügel 3 betätigende Person nicht das gesamte Gewicht des Flügels 3 anheben muss. Zudem wird durch den Gewichtsausgleich bewirkt, dass der Flügel in einer gewünschten Schiebestellung, d.h. beispielsweise in einer teiloffenen Stellung positioniert werden kann, ohne dass der Flügel 3 schwerkraftbedingt stets in die vollständig geöffnete Position weiter auffährt. In anderen Worten kann der Gewichtsausgleich ein die Gravitationskraft des Flügels 3 kompensierendes Gewichtselement bilden.

[0080] Der Gewichtsausgleich kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein. Beispielsweise kann ein Gegengewicht 15 vorgesehen sein, das an das Gewicht des Flügels 3 angepasst ist, wobei das Gegengewicht 15 insbesondere geringfügig leichter gewählt ist als das Gewicht des Flügels 3. Das Gegengewicht 15 kann beispielsweise verschiebbar in dem Rahmenprofil des Elementrahmens 2, insbesondere im Profilabschnitt 2.3 integriert sein. Das Gegengewicht 15 ist dabei, wie in Fig. 8 gezeigt, über ein Verbindungsmittel 15.1, beispielsweise ein Seil, über zumindest eine Umlenkrolle 15.2 mit dem Flügel 3 gekoppelt. Dadurch kann erreicht werden, dass beim Öffnen des Flügels 3 durch eine vertikal nach unten gerichtete Verschiebebewegung das Gegengewicht 15 angehoben wird und dabei der auf den Flügel 3 wirkenden Schwerkraft entgegenwirkt, um dann beim Schließen des Flügels 3 durch Absenken des Gegengewichts 15 die Schließbewegung zu unterstützen.

[0081] Um zu verhindern, dass bei einem Abreißen des Verbindungmittels 15.1 das Gegengewicht 5 ungebremst auf den Boden des Elementrahmens 2 fällt, kann in dem Elementrahmen 2 ein Dämpfungselement, beispielsweise ein eine Feder enthaltendes Dämpfungselement vorgesehen sein, das in diesem Fall den Aufprall des Gegengewichts 15 abdämpft. Um das Dämpfungselement auswechseln zu können und/oder Wartungsarbeiten im Bereich des Dämpfungselements vornehmen zu können, kann der Elementrahmen 2 in dem Bereich des Dämpfungselements eine Revisionsöffnung aufweisen, die beispielsweise durch eine Abdeckung verschließbar ist.

[0082] Das Gegengewicht 15 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an einem Führungselement 16 verschiebbar geführt, das im Inneren des Profilabschnitts 2.3 vorgesehen ist. Das Führungselement 16 kann insbesondere eine Führungsschiene sein. Zwischen dem Gegengewicht 15 und dem Führungselement 16 können vorzugsweise wartungsfreie Gleitlager vorgesehen sein, mittels denen eine reibungsarme Führung des Gegengewichts 15 an dem Führungselement 16 erreicht wird.

[0083] Die Verbindungsmittel 15.1 stellen vorzugsweise eine Verbindung zwischen dem Gegengewicht 15 und einer Tragstange 8 her. Dadurch kann erreicht werden, dass die Verbindungsmittel 15.1 keine Auslenkung durch das parallele Abstellen des Flügels 3 in Richtung des Innenbereichs I erfahren.

[0084] Um eine möglichst verzugsfreie Aufhängung des Flügels 3 zu erreichen, ist vorzugsweise jede der beiden Tragstangen 8 über Verbindungsmittel 15.1 und entsprechende Umlenkrollen 15.2 mit dem Gegengewicht 15 gekoppelt. Dabei überspannt vorzugsweise ein Verbindungsmittel 15.1 oberseitig und durch die Blende 14.1 verschlossen die im Elementrahmen gebildete Öffnungsschmalseite, um mit der dem Gegengewicht 15 entfernt liegenden Tragstange 8 gekoppelt zu werden.

[0085] Figuren 9a, 9b und 10a, 10b zeigen die für die Verschiebe- und parallele Abstellbewegung des Flügels 3 verwendeten Beschlagsteile, wobei die Führungsschienen 5 in den Figuren aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt sind.

[0086] Der Beschlag des Vertikalschiebeelements 1 umfasst neben dem an dem Elementrahmen 2 anbringbaren Paar von Führungsschienen 5 ein Paar Tragstangen 8. An den Tragstangen 8 sind vorzugsweise über Gleitschlittenträger 6.1 die Gleitschlitten 6 befestigt. Des Weiteren ist an den Tragstangen 8 jeweils ein Paar von Abstellscheren 7 vorgesehen, die zum parallelen Abstellen des Flügels 3 geöffnet (Fig. 9a, Fig.10a) bzw. geschlossen (Fig. 9b, Fig.10b) werden können.

[0087] Wie zuvor bereits beschrieben weisen die Tragstangen 8 Langlöcher 8.1 auf, über die das Öffnen bzw. Schließen der Abstellscheren 7 ermöglicht wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein freies Ende des kurzen Scherenschenkels 7.2 mit dem Gleitschlittenträger 6.1 drehgelenkig verbunden. Dieser Gleitschlittenträger 6.1 wiederum ist im Bereich des dem kurzen Scherenschenkel 7.2 gegenüberliegenden freien Endes in dem Langloch 8.1 verschiebbar geführt. Durch die Verschiebung des Gleitschlittenträgers 6.1 in dem Langloch 8.1 wird die Position des freien Endes des kurzen Scherenschenkels 7.2 verändert und damit das Öffnen bzw. Schließen der Abstellscheren 7 bewirkt.

[0088] Die Tragstange 8 weist in dem Bereich, in dem der Gleitschlittenträger 6.1 vorgesehen ist, eine Aussparung 8.3 auf. In dieser Aussparung 8.3 kann in Schließstellung des Flügels 3 das freie Ende des langen Scherenschenkels 7.1 aufgenommen werden, und zwar ein oberer Abschnitt des langen Scherenschenkels 7.1, an dem das Flügelbefestigungselement 7.3 vorgesehen ist.

[0089] Zudem kann der lange Scherenschenkel 7.1 gekröpft ausgebildet sein, so dass in Schließstellung der Abstellschere 7 der obere Abschnitt des langen Scherenschenkels 7.1 in der durch die Tragstange 8 aufgespannten Ebene zu liegen kommt. Dadurch kann, wie insbesondere in Figur 9B zu erkennen ist, eine äußerst raumsparende Anordnung des Beschlags in der Beschlagkammer erreicht werden.

[0090] Wie insbesondere in Figuren 10a und 10b zu erkennen, sind im oberen Bereich der Tragstangen 8 die Verbindungsmittel 15.1 über Kopplungsstellen 17 mit der jeweiligen Tragstange 8 verbunden. An den Kopplungsstellen 17 können insbesondere ein Gewinde aufweisende Seilspanner vorgesehen sein. Das Gewinde der Seilspanner kann in ein an der Tragstange 8 vorgesehenes Gewinde eingeschraubt sein. Dadurch kann eine Längenverstellung bzw. Einstellbarkeit des Gewichtsausgleichs des Flügels 3 erreicht werden.

[0091] Die Tragstangen 8 und die Abstellscheren 7 können aus Metall, insbesondere Edelstahl gefertigt sein.

[0092] Die Gleitschlitten 6 können aus Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen, gebildet sein, der beispielsweise Selbstschmierungseigenschaften aufweist. Dadurch kann ein schmiermittelfreies Gleitlager zwischen der Führungsschiene 5 und den Gleitschlitten 6 erreicht werden.

[0093] Im Bereich der Verbindungsmittel 15.1 ist an beiden Seiten des Flügels 3 jeweils ein Abdeckelement 18 vorgesehen. Dieses Abdeckelement 18 steht in vertikaler Richtung nach oben hin ab und verdeckt dabei zumindest in Richtung des Innenbereichs I hin die Verbindungsmittel 15.1, so dass diese vom Innenbereich I her nicht mehr sichtbar sind. Vorzugsweise ist das Abdeckelement 18 als U-Profil ausgebildet, das zum Elementrahmen 2 hin offen ausgebildet ist. Dadurch kann das Abdeckelement 18 auf technisch einfache Weise installiert werden und umgibt die Verbindungsmittel 15.1 an drei Seiten, so dass dieses vollständig verdeckt ist.

[0094] Das Abdeckelement 18 wird vorzugsweise mit dem Flügel 3 bzw. den Tragstangen 8 mit in vertikaler Richtung verschoben.

[0095] Figuren 11a, 11b und 12 zeigen ein Sensorsystem 30, das zur Überprüfung des Schließzustands des Vertikalschiebeelements 1 vorgesehen ist. Das Sensorsystem 30 umfasst zumindest ein erstes Sensorsystemteil 31 und zumindest ein zweites Sensorsystemteil 32. Das Sensorsystem 30 kann insbesondere ein magnetisches Sensorsystem sein, d.h. ein Sensorsystem, das auf Basis einer Messung bzw. Erfassung eines Magnetfeldes den Schließzustand des Vertikalschiebeelements 1 überprüfen kann. Eines der Sensorsystemteile 31, 32 kann dabei durch einen Magnet, insbesondere einen Permanentmagnet, und das weitere Sensorsystemteil durch einen ein magnetisches Feld erfassenden Sensor gebildet werden. Dieser Sensor kann insbesondere dazu ausgebildet sein, Informationen bereitzustellen, ob bzw. wie nahe sich der Magnet an dem Sensor befindet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das erste Sensorsystemteil 31 den Magneten und das zweite Sensorsystemteil 31 den Sensor.

[0096] Vorzugsweise ist der erste Sensorsystemteil 31 an dem Flügel 3 des Vertikalschiebeelements 1 und der zweite Sensorsystemteil 32 an dem Elementrahmen 2 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Sensorsystem 30 in einer oberen Kammer zwischen dem Flügel 3 und einem oberen, horizontal verlaufenden Profilabschnitt des Elementrahmens 2 vorgesehen und zwar verdeckt hinter dem Blendabschnitt 3.3 des Flügels 3 bzw. einem Blendabschnitt 2.4 des Elementrahmens 2 (Fig. 11a, 11b). Damit kann eine optisch unauffällige Integration des Sensorsystems 30 in das Vertikalschiebeelement 1 erreicht werden. Es versteht sich, dass auch andere Anordnungsmöglichkeiten grundsätzlich denkbar sind.

[0097] Vorzugsweise ist das Sensorsystem 30 derart ausgebildet bzw. angeordnet, dass die Schließstellung erst dann detektiert wird, wenn sich nicht nur der Flügel 3 in Schließstellung befindet, sondern der Flügel 3 auch verriegelt ist. Hierzu ist beispielsweise ein Sensorsystemteil 31, 32, im gezeigten Ausführungsbeispiel der erste Sensorsystemteil 31 mit der Treibstange 11 gekoppelt. Diese Kopplung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Winkelelements 33 realisiert. Auch andere Kopplungsmittel sind grundsätzlich denkbar. Dadurch kann der erste Sensorsystemteil 31 in der oberen Kammer zwischen dem Flügel 3 und dem oberen, horizontal verlaufenden Profilabschnitt des Elementrahmens 2 angeordnet werden und gleichzeitig mit der sich bewegenden Treibstange 11 gekoppelt werden.

[0098] Fig. 11a zeigt die Anordnung der beiden Sensorsystemteile 31, 32 relativ zueinander in Schließstellung des Flügels 3 im unverriegelten Zustand. Fig. 11b hingegen zeigt die Anordnung der beiden Sensorsystemteile 31, 32 relativ zueinander in Schließstellung des Flügels 3 im verriegelten Zustand.

[0099] Fährt der unverriegelte Flügel 3 in die Schließstellung, ist der Abstand zwischen den beiden Sensorsystemteilen 31, 32 so groß, dass durch das Sensorsystem 30 entweder gar kein Signal abgegeben wird oder das Signal charakteristisch für den unverriegelten Zustand ist. Wird der Flügel 3 verriegelt, wird die Treibstange 11 mit dem daran befestigten Sensorsystemteil 31 nach oben verschoben. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen dem ersten Sensorsystemteil 31 und dem zweiten Sensorsystemteil 32 derart, so dass von diesem ein auf die Verriegelung des Flügels 3 hindeutendes Signal abgegeben wird.

[0100] Vorzugsweise ist das Sensorsystem 30 mit einer gebäudeseitigen Verriegelungsüberwachungseinrichtung gekoppelt. Diese kann beispielsweise zentral im Gebäude, stockwerkweise oder in sonstige Sektionen unterteilt vorgesehen sein. Dadurch kann über die an den Vertikalschiebeelementen 1 vorgesehenen Sensorsysteme 30 eine zentrale und vollständige Verriegelungsüberwachung einer Vielzahl von Flügel 3 erreicht werden.

[0101] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste



[0102] 
1
Verschiebeelement
2
Elementrahmen
2.1
Seitenfläche
2.2
Seitenfläche
2.3
Profilabschnitt
2.4
Blendabschnitt
3
Flügel
3.1
Seitenfläche
3.2
Seitenfläche
3.3
Blendabschnitt
4
Zwischenraum
5
Führungsschiene
5.1
Anschlag
5.2
Anschlag
6
Gleitschlitten
6.1
Gleitschlittenträger
7
Abstellschere
7.1
langer Scherenschenkel
7.2
kurzer Scherenschenkel
7.3
Flügelbefestigungselement
8
Tragstange
8.1
Langloch
8.2
Verriegelungsmittel
8.3
Aussparung
9
flügelseitige Verrieglungsmittel
11
Treibstange
11.1
Verriegelungsbolzen
12
Verriegelungsklotz
13
Kammer
13.1
Blende
13.2
Schattennut
14
Kammer
14.1
Blende
15
Gegengewicht
15.1
Verbindungsmittel
15.2
Umlenkrolle
16
Führungselement
17
Kopplungsstelle
18
Abdeckelement
20
Fassadenelement
21
Fassadenelementrahmen
22
Flächenelement
23
Kämpfer
24
Fassadenelementabschnitt
30
Sensorsystem
31
erstes Sensorsystemteil
32
zweites Sensorsystemteil
33
Winkelelement
A
Außenbereich
I
Innenbereich
t
Tiefe der Führungsschiene
T
Tiefe des Profilabschnitts
FT
Flügeltiefe
ET
Tiefe des Elementrahmens
VR
Verschieberichtung



Ansprüche

1. Vertikalschiebeelement umfassend einen Elementrahmen (2) und einen in vertikaler Richtung gegenüber dem Elementrahmen (2) verschiebbaren Flügel (3), wobei in Schließstellung des Flügels (3) in den durch einander zugewandte Seitenflächen (2.1, 2.2, 3.1, 3.2) des Flügels (3) und des Elementrahmens (2) seitlich begrenzten Zwischenräumen (4) jeweils eine Beschlagkammer gebildet ist, in der jeweils eine Führungsschiene (5) und in der Führungsschiene (5) geführte Führungselemente (6) vorgesehen sind, wobei der Flügel (3) über eine mehrere Abstellscheren (7) aufweisende Scherenanordnung mit den Führungselementen (6) verbunden ist, wobei die Scherenanordnung zum parallelen Abstellen des Flügels (3) in eine Teiloffenstellung ausgebildet ist, in der der Flügel (3) in horizontaler Richtung gesehen vor einer Öffnung im Elementrahmen (2) positioniert ist und wobei die Führungselemente (6) dazu ausgebildet sind, den parallel abgestellten Flügel (3) durch Verschieben der Führungselemente in den Führungsschienen (5) in vertikaler Richtung zu bewegen.
 
2. Vertikalschiebeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (3) über ein Paar von Tragstangen (8) mit den Führungsschienen (5) verbunden ist.
 
3. Vertikalschiebeelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstangen (8) durch mehrere Führungselemente , insbesondere Gleitschlitten (6) verschiebbar in den Führungsschienen (5) gehalten sind.
 
4. Vertikalschiebeelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Tragstangen (8) jeweils zumindest zwei Langlöcher (8.1) vorgesehen sind, die mit den Abstellscheren (7) zusammenwirken und mittels denen das parallele Abstellen des Flügels (3) bewirkt wird.
 
5. Vertikalschiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander gegenüberliegenden, vertikalen Flügelseiten jeweils zumindest zwei Abstellscheren (7) vorgesehen sind.
 
6. Vertikalschiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstellscheren (7) jeweils einen langen und einen kurzen Scherenschenkel (7.1, 7.2) aufweisen.
 
7. Vertikalschiebeelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der kurze Scherenschenkel (7.2) mit einem ersten freien Ende am langen Scherenschenkel (7.1) gelenkig befestigt ist und mit dem zweiten freien Ende gelenkig und verschiebbar mit der Führungsschiene (5) verbunden ist.
 
8. Vertikalschiebeelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende des kurzen Scherenschenkels (7.2) zumindest mittelbar verschiebbar an der Tragstange (8) geführt ist.
 
9. Vertikalschiebeelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des kurzen Scherenschenkels (7.2) über einen Führungselementträger (6.1) mit der Tragstange (8) verbunden ist, wobei der Führungselementträger (6.1) verschiebbar an der Tragstange (8) geführt ist.
 
10. Vertikalschiebeelement nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass flügelseitig vorgesehene Verriegelungsmittel mit an den Tragstangen (8) vorgesehenen Verriegelungsmitteln (8.2) zusammenwirken.
 
11. Vertikalschiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (3) seitlich abstehende Blendabschnitte (3.3) aufweist, mittels denen die Beschlagskammer zumindest partiell verdeckt wird.
 
12. Vertikalschiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (3) in Schließstellung außenseitig flächenbündig oder im Wesentlichen flächenbündig im Elementrahmen (2) angeordnet ist und/oder dass der Flügel (3) in einer Offenstellung innenseitig flächenbündig oder im Wesentlichen flächenbündig mit dem Elementrahmen (2) ist und/oder dass der Elementrahmen (2) eine Tiefe größer als die doppelte Flügeltiefe aufweist.
 
13. Vertikalschiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorsystem (30) zur Überwachung eines Verriegelungszustands vorgesehen ist.
 
14. Fassadenelement umfassend einen Fassadenelementrahmen (21), mit einem im Fassadenelementrahmen (21) vorgesehenen Flächenelement (22) und einem Vertikalschiebeelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vertikalschiebeelement (1) seitlich neben dem Flächenelement (22) vorgesehen und zum Freigeben einer länglichen, vertikal ausgerichteten Lüftungsöffnung in einer Offenstellung ausgebildet ist.
 
15. Beschlag für ein Vertikalschiebeelement (1) umfassend ein Paar von Führungsschienen (5), die zur Anordnung an einem Elementrahmen (2) vorgesehen sind, einem Paar von Tragstangen (8), die jeweils mehrere Führungselemente (6) aufweisen, mittels denen die Tragstange (8) verschiebbar in der Führungsschiene (5) geführt wird, wobei an den Tragstangen (8) jeweils zumindest zwei Abstellscheren (7) vorgesehen sind, über die ein Flügel (3) mit den Tragstangen (8) verbindbar ist, wobei die Abstellscheren (7) zu einem parallelen Abstellen des Flügels (3) aus einer Schließstellung in eine Teiloffenstellung ausgebildet sind.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht









Recherchenbericht