Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine mit einer beweglich gelagerten Spindelbank
gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Stand der Technik
[0002] Spindelbänke einer Ringspinnmaschine haben eine bestimmte Länge und auf ihr sind
mehrere Spindeln nebeneinander angeordnet. Mehrere Spindelbänke werden beim Zusammenbau
einer Spinn- oder Zwirnmaschine in Längsrichtung aneinandergefügt und bilden so ein
tragendes Element des Maschinenrahmens der Spinn- oder Zwirnmaschine. Spindelbänke
können stationär oder beweglich gelagert sein.
[0003] Bei Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen mit auf- und abbewegbarer Spindelbank bleibt
der Fadenballon stets konstant, so dass es - anders als bei auf- und abbewegbarer
Ringbank - keine Extremlagen gibt, in denen sich die Beanspruchung des Fadens beim
Auflaufen auf die Spule erhöht. Dies führt zu einer geringeren Anzahl von Fadenbrüchen
gegenüber Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen mit auf- und abbewegbarer Ringbank. Bei
den letztgenannten Maschinen verringert man heute die Fadenspannung dadurch, dass
in den Extremlagen der Ringbank die Spindeldrehzahl kurzzeitig reduziert wird. Dies
führt jedoch zu einer verringerten Produktionsleistung. Bei Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen
mit auf- und abbewegbarer Spindelbank hingegen kann die Spinngeschwindigkeit erhöht
werden, und die Zeitspanne verringerter Geschwindigkeit verkürzt sich auf das beim
An- oder Abspinnen erforderliche Mindestmass. Insgesamt ergeben sich weniger Schwankungen
in der Garnelastizität, was zu verbesserten Bedingungen bei einem nachfolgenden Umspulen
führt. Darüber hinaus entfallen die Einrichtungen für unterschiedliche Hübe bei Fadenführern,
Balloneinengungsringen und Spinnringen.
[0004] Bei einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine dieser Art (
DE688079) sind die gegenüberliegenden Spindelbankabschnitte zweier Maschinenlängsseiten durch
Querstege miteinander verbunden. Bevorzugt ist ein Vier-Spindel-Bandantrieb vorgesehen,
dem zwei Spindeln der einen Maschinenlängsseite und zwei Spindeln der anderen Maschinenlängsseite
zugeordnet sind. Alternativ kann für beide Maschinenlängsseiten jeweils ein gesonderter
Antrieb vorgesehen sein, wozu in Maschinenlängsrichtung zwei Reihen von Antriebsscheiben
angeordnet sind. Wegen des stationär angeordneten Antriebsmotors ist ein Längenausgleich
für die Antriebsbänder vorgesehen.
[0005] DE19618260 betrifft eine Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, die auf jeder Maschinenlängsseite
mehrere gleichzeitig auf- und abbewegbare, ansonsten aber voneinander unabhängige
Spindelbankabschnitte sowie jeweils nur einer Maschinenlängsseite zugeordnete, Antriebsbänder
enthaltende Antriebsmittel für die Spindeln aufweist.
[0006] Aus
DE4102549A1 ist es bereits bekannt, bei Maschinen, bei denen sowohl die Spindelbank als auch
die Ringbank jeweils Hub- und Senkbewegungen durchführt, jeder Spindel einen eigenen
mitbewegbaren Antriebsmotor zuzuordnen.
[0007] CH130387 offenbart eine Spinn- und Zwirnmaschine mit feststehender Ringbank und einer bewegten
Spindelbank. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem festgelagerten Hauptantriebsrad
und dem am Spindelbalken sitzenden Antriebsrad der Spindelantriebswelle ein Zwischengetriebe
angeordnet ist, das die Verschiebung des Spindelbalkens gestattet.
[0008] US20110078992 offenbart eine Ringspinnmaschine mit einer beweglichen Spindelbank. Die Spindeln
werden jeweils zu zweit durch Riemen angetrieben.
[0009] DE102007000425A1 betrifft eine Spinnstelle einer Spinnmaschine mit einer sich über die Länge der Maschine
erstreckenden, eine Vielzahl derartige Spinnstellen mit jeweils einer Spindel tragenden
Spindelbank, wobei jede der Spindel durch einen ihr zugeordneten Elektromotor angetrieben
wird.
[0010] CH711696A2 offenbart eine Spinn- und Zwirnmaschine mit einer Halterung und wenigstens einer
von der Halterung entlang einer Führung hubbewegbar gehaltenen Spindelbank. Sie zeichnet
sich dadurch aus, dass die Halterung eine Flaschenzugeinrichtung mit einem wechselweise
über wenigstens eine lose und feste Rolle geführten Zugband hält.
[0011] Nachteilig ist es bei diesen Ausführungen, dass bei sehr langen Maschinen die zentrale
Welle, die die bewegte Spindelbank hält, Torsion auftreten können, die je nach Maschinenlänge
deutliche Abweichungen in der Hubbewegung der Spindelbank zur Folge haben können.
Darstellung der Erfindung
[0012] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten Spindelbank
vorzuschlagen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
[0013] Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten
Spindelbank vorzuschlagen, die einen Torsionsausgleich in der Welle, an der die Spindelbank
aufgehängt ist, bereitstellt.
[0014] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten
Spindelbank vorzuschlagen, die auch bei langen Maschinen ein gleichmässiges Heben
der Spindelbank ermöglicht.
[0015] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten
Spindelbank vorzuschlagen, die einen vereinfachten Hubmechanismus zur Bewegung der
Spindelbank aufweist.
[0016] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten
Spindelbank vorzuschlagen, die abschnittsweise unterteilt ist, die abschnittsweise
einen Ausgleich für thermisch Schwankungen in Längsrichtung vorsieht.
[0017] Gelöst werden diese Aufgaben in einer Ringspinnmaschine gemäss dem Oberbegriff des
unabhängigen Anspruchs, dadurch, dass die Spindelbank an mindestens einer auf der
Welle sitzenden Kurvenscheibe aufgehängt ist und auf der Welle ein Torsionsausgleich
über mindestens eine über den Umfang vorgespannte Feder vorgesehen ist.
[0018] Vorteilhaft sind die Kurvenscheiben so ausgelegt, dass das von den Federn erzeugte
Drehmoment im Hubverlauf der Spindelbank im Wesentlichen (ganz oder fast ganz) ausgeglichen
wird.
[0019] Pro Abschnitt der Spindelbank können zwei gegenläufig vorgespannte Federn vorhanden
sein, die an je einem Ende oder in der Mitte des Abschnitts sind. Die Feder(n) können
an einem Ende fest an einem Rahmen der Spindelbank befestigt sein und an einem anderen
Ende mit der Welle oder einer Kurvenscheibe verbunden sein. Die Spindelbank können
abschnittsweise symmetrisch an zwei Kurvenscheiben jeweils an einem Band aufgehängt
sein, wobei die Vorspannung der Federn der Drehrichtung, die das Band über die Kurvenscheibe
auf die Welle ausübt, entgegenwirkt.
[0020] Diese Ausführung der Erfindung ergibt vorteilhaft bei langen Maschinen einen guten
Torsionsausgleich und führt zu gleichmässigen Heben und Senken der Spindelbank.
[0021] Der Motor zum Antrieb der durchgehenden Welle in einem Kopf oder Fuss der Ringspinnmaschine
angeordnet ist oder es können zentral ein oder zwei Motoren zwischen zwei Maschinenteilen
angeordnet sein, wobei beide Maschinenteile unabhängig voneinander eine durchgehende
Welle zum Antrieb der Spindelbank aufweisen, die von dem oder den Motoren angetrieben
wird.
[0022] Die Spindelbank kann vorteilhaft abschnittsweise an den Querverstrebungen, die die
Längsseiten der Spindelbank verbinden, aufgehängt sein. Dies sorgt zusätzlich für
eine stabile Ausführung.
[0023] Die Enden zwei benachbarter Abschnitte der Spindelbank können an einer Querverstrebung
der Ringspinnmaschine miteinander verbunden sein, wobei ein Ende fest mit der Querverstrebung
verbunden ist, und das andere Ende derart mit der Querverstrebung verbunden ist, dass
es einen Ausgleich für thermische Längsausdehnung zulässt, beispielsweise kann ein
Ende fest mit der der Querverstrebung verschraubt sein, und das andere Ende durch
eine Federverbindung oder eine gleitende Verbindung mit der Querverstrebung verbunden
sein.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform können auf gegenüberliegenden Seiten der Ringspinnmaschine
die festen Enden eines Abschnitts gegenüberliegend sein oder alternativ einem beweglichen
Ende des Abschnitts gegenüber angeordnet sein.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0025] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ringspinnmaschine mit einer bewegten Spindelbank;
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf eine Ringspinnmaschine gemäss Fig. 1;
Fig. 3 schematisch einen Schnitt gemäss A-A der Fig. 2; und
Fig. 4 schematisch das Detail B der Fig. 2;
[0026] Es werden nur für die Erfindung wichtigen Merkmale dargestellt. Gleiche Merkmale
haben in unterschiedlichen Figuren gleiche Bezugszeichen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0027] Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Ringspinnmaschine 1, die über eine
Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnstellen 2 verfügt. Die Spinnstellen 2
befinden sich in einer Längsrichtung x der Ringspinnmaschine 1 angeordnet zwischen
einem Kopf 3
1 und einem Fuss 3
2. Kopf 3
1 und Fuss 3
2 der Ringspinnmaschine 1 können Lager, Antriebe, Steuerung, etc. enthalten, die für
den Betrieb der Maschine notwendig sind. Wie man weiter beispielsweise an zwei in
der Fig. 1 schematisch dargestellten Spinnstellen 2 sieht, besteht jede Spinnstelle
2 aus einer Vorgarnspule 4, die oberhalb eines Streckwerks 5 angeordnet ist, und auf
der ein Vorgarn 6 aufgewickelt ist. Das Vorgarn 6 läuft von der Vorgarnspule 4 über
das Streckwerk 5, wo es verstreckt wird, um dann zu einem Garnbildungelement geführt
zu werden. Ein umlaufender Läufer bzw. Ringläufer führt das fertige Garn auf einen
auf eine angetriebene Spindel 8 aufgesetzten Kops 7. In der Fig. 1 ist schematisch
die Ringbank 15 dargestellt. Die Ringspinnmaschine 1 kann symmetrisch aufgebaut sein,
wobei sich an der gegenüberliegenden Seite entsprechende Spinnstellen befinden.
[0028] Die Spindeln 8 sind auf einer hubbeweglich gelagerten Spindelbank 9 (Bewegungsrichtung
entsprechend Pfeil) angeordnet, die in der Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Die
Spindelbank 9 ist entsprechend der Maschinenlänge in verschiedene Abschnitte 9
1, 9
2, 9
3 unterteilt, die Anzahl und Länge der Abschnitte 9
1, 9
2, 9
3 der Spindelbank 9 wird vom konkreten Ausführung der Maschine abhängen. Es befindet
sich je auf einer Maschinenseite der Ringspinnmaschine 1 eine Spindelbank 9, die durch
Querverstrebungen 17, 17.1 (vgl. Fig. 2) miteinander verbunden sind. Der Antrieb der
Spindelbank 9 erfolgt über eine durchgehende Welle 10, die zentral durch die Maschine
1 läuft und von einem Motor 11 angetrieben wird. Die durchgehende Welle 10 ist in
dem Kopf 3
1 und Fuss 3
2 der Ringspinnmaschine 1 und an Zwischengestellen 16 (vgl. Fig. 2) gelagert. In einer
nicht dargestellten, weiteren Ausführungsform ist der Motor 11 zum Antrieb der Welle
10 zentral in der Mitte der Ringspinnmaschine 1 angeordnet und je eine Welle 10 erstreckt
sich entlang von der Mitte aus entlang der Längsrichtung x bis zum Kopf 3
1 und Fuss 3
2 der Ringspinnmaschine 1. In einer weiteren Ausführungsform werden zwei Motoren 11
zentral angeordnet und jeweils eine Welle 10 erstreckt sich in je eine Richtung zum
Kopf 3
1 und Fuss 3
2 der Ringspinnmaschine 1.
[0029] Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Ringspinnmaschine gemäss Fig. 1.
Die Zwischengestelle 16 teilen die Ringspinnmaschine 1 in die benannten Abschnitte
9
1, 9
2, 9
3 ein. Des Weiteren befinden sich Querverstrebungen 17, 17.1 zwischen den Längsseiten
der Spindelbank 9. Wie gezeigt befinden sich beispielsweise zwei Querverbindungen
17 ohne Führung pro Abschnitte 9
1, 9
2, 9
3 und in dem Abschnitt 9
2 zwei Querverstrebungen 17.1 mit einer Führung 19 zum jeweiligen Zwischengestell 16.
[0030] Abschnittsweise befinden sich beispielweise auf der Welle zwei über den Umfang vorgespannte
Federn 12 und pro Feder 12 eine Kurvenscheibe 13 an der der Rahmen der Spindelbank
9 über ein Band 14 hubbewegbar aufgehängt ist. Durch die Drehung der Welle 10 mittels
des Motors 11 wird die Spindelbank 9 über die Kurvenscheibe 13 und das Band 14 auf-
und abbewegt. Die vorgespannten Federn 12 sind an einem Ende fest am Rahmen befestigt
und auf der anderen Seiten können sie entweder an der Welle 10 befestigt sein oder
an der Kurvenscheibe 13. Die Vorspannung der Federn 12 ändert sich durch die Drehung
Welle 10 bei Heben und Senken der Spindelbank 9. Die Kurvenschreiben 13 sind so ausgelegt,
dass das von den Federn erzeugte Drehmoment im Hubverlauf der Spindelbank im Wesentlichen
(ganz oder fast ganz) ausgeglichen wird. Die Federn 12 können am Anfang und Ende eines
Abschnitts angebracht werden (Abschnitt 9
1, 9
3) oder sich zentral in einem Abschnitt in jede ein Richtung erstrecken (mittlerer
Abschnitt 9
2). Alternativ ist es denkbar, in gewissen Abschnitten (beispielsweise in jedem zweiten)
keine Feder 12 vorzusehen (nicht dargestellt).
[0031] Fig. 3 zeigt schematisch einen Schnitt gemäss A-A der Fig. 2. Es sind die Welle 10,
die sich auf der Welle 10 befindliche Kurvenscheibe 13 und die vorgespannte Feder
12 ersichtlich. Die Querverstrebungen 17 sind fest mit der Spindelbank 9 verbunden.
Die Querverstrebungen 17 sind über das Band 14 an den Kurvenscheiben 13 aufgehängt.
Durch die Drehung der Welle 10 wird das Band 14 von der Kurvenscheibe 13 beim Absenken
der Spindelbank 9 abgewickelt oder beim Herauffahren auf diese aufgewickelt. Die Spindelbank
9 bewegt sich entsprechend auf- oder abwärts. Das Band 14 wird durch eine sichere
Schraub-, Klemm- oder eine andere Verbindung mit den Querverstrebungen 17 verbunden.
Es ist weiter denkbar, dass das Band 14 an der jeweiligen Querverstrebung 17.1 befestigt
ist.
[0032] Die erfindungsgemässe Ausführung ergibt vorteilhaft bei langen Maschinen einen guten
Torsionsausgleich und führt zu gleichmässigen Heben und Senken der Spindelbank.
[0033] Fig. 4 zeigt schematisch mit dem Detail B der Fig. 2 die Verbindung der Abschnitte
9
1, 9
2, 9
3 der Spindelbank 9 an den Querverstrebungen 17.1 mit Führung 19. Die Enden der Abschnitte
9
1, 9
2, 9
3 der Spindelbank 9 an den Querverstrebungen 17.1 sind derart miteinander verbunden
sind, dass ein Ausgleich für thermische Längsausdehnung der Längsseiten innerhalb
eines Abschnitts 9
1, 9
2, 9
3 vorhanden ist. Dies geschieht dadurch, dass ein Ende eines Abschnitts 9
1, 9
2, 9
3 an der Querverstrebungen 17.1 fest verbunden ist, beispielsweise mit diesem durch
Schrauben 18 verbunden ist. Das andere Ende eines Abschnitts 9
1, 9
2, 9
3 ist mit der nächsten Querverstrebungen 17.1 derart verbunden, dass hier ein Ausgleich
für thermische Längsausdehnung zugelassen wird (vgl. Pfeil). In der Fig. 4 ist ein
Ende des Abschnitts 9
3 mit Schrauben an der Querverstrebung 17.1 fixiert, und das Ende des Abschnitts 9
2 ist mit Schrauben 18 an der Querverstrebung 17.1 fixiert, allerdings derart, dass
sich das Ende innerhalb eines gewissen Rahmens bewegen bzw. ausdehnen kann. Thermische
Schwankungen können so ausgeglichen werden. In einer weiteren Ausführungsform können
auf gegenüberliegenden Seiten der Ringspinnmaschine 1 die festen Enden eines Abschnitts
9
1, 9
2, 9
3 gegenüberliegend sein oder alternativ einem beweglichen Ende des Abschnitts 9
1, 9
2, 9
3 gegenüber angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Ringspinnmaschine
- 2
- Spinnstellen
- 31
- Kopf der Ringspinnmaschine 1
- 32
- Fuss der Ringspinnmaschine 1
- 4
- Vorgarnspule
- 5
- Streckwerk
- 6
- Vorgarn
- 7
- Kops
- 8
- Spindel
- 9
- Spindelbank
- 91, 92, 93
- Abschnitte der Spindelbank 9
- 10
- Welle
- 11
- Motor
- 12
- Feder
- 13
- Kurvenscheibe
- 14
- Band
- 15
- Ringbank
- 16
- Zwischengestell
- 17
- Querverstrebung ohne Führung
- 17.1
- Querverstrebung mit Führung 19
- 18
- Schrauben
- 19
- Führung
- d
- Abstand
- x
- Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1
1. Ringspinnmaschine (1) mit einer hubbeweglich gelagerten Spindelbank (9),
• wobei die Spindelbank (9) über eine durch die Ringspinnmaschine (1) gehende Welle
(10) von einem Motor (11) antreibbar ist;
• wobei die Spindelbank (9) an zwei Maschinenseiten entsprechend einer Längsausrichtung
(x) der Ringspinnmaschine (1) angeordnet ist;
• wobei die Spindelbank (9) in Abschnitte (91, 92, 93) unterteilt ist; und abschnittsweise Querverstrebungen (17, 17.1) aufweist, die die
Spindelbank beider Maschinenseiten verbinden; und
• wobei die Welle (10) zwischen den Abschnitten (91, 92, 93) der Spindelbank (9) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spindelbank (9) an mindestens einer auf der Welle (10) sitzenden Kurvenscheibe
(13) aufgehängt ist und auf der Welle (10) ein Torsionsausgleich über mindestens eine
über den Umfang vorgespannte Feder (12) vorgesehen ist.
2. Ringspinnmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (13) so ausgelegt sind, dass das von den Federn erzeugte Drehmoment
im Hubverlauf der Spindelbank im Wesentlichen ausgeglichen wird.
3. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Abschnitt (91, 92, 93) der Spindelbank (9) zwei gegenläufig vorgespannte Federn (12) mit je einer Kurvenscheibe
(13) vorhanden sind.
4. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Abschnitt (91, 92, 93) der Spindelbank (9) zwei gegenläufig vorgespannte Federn (12) vorhanden sind, die
an je einem Ende oder in der Mitte des Abschnitts (91, 92, 93) sind.
5. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) oder die Feder(n) (12) an einem Ende fest an einem Rahmen oder Zwischengestell
(16) und an einem anderen Ende mit der Welle (10) oder einer Kurvenscheibe (13) verbunden
sind.
6. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelbank (9) an der mindestens einen Kurvenscheibe (13) an einem Band (14)
aufgehängt ist.
7. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelbank (9) abschnittsweise symmetrisch an zwei Kurvenscheiben (13) jeweils
an einem Band (14) aufgehängt ist.
8. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelbank (9) abschnittsweise symmetrisch an zwei Kurvenscheiben (13) jeweils
an einem Band (14) aufgehängt ist und die Vorspannung der Federn (12) der Drehrichtung,
die das Band (14) über die Kurvenscheibe (13) auf die Welle (10) ausübt, entgegenwirkt.
9. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (11) zum Antrieb der durchgehenden Welle (10) in einem Kopf (31) oder Fuss (32) der Ringspinnmaschine (1) angeordnet ist.
10. Ringspinnmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder zwei Motoren (11) zentral zwischen zwei Maschinenteilen angeordnet ist und
beide Maschinenteile unabhängig voneinander eine durchgehende Welle (10) zum Antrieb
der Spindelbank (9) aufweisen, die von dem oder den Motoren angetrieben wird.
11. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelbank (9) abschnittsweise an den Querverstrebungen (17, 17.1) aufgehängt
ist.
12. Ringspinnmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden zwei benachbarter Abschnitte (91, 92, 93) der Spindelbank (9) an einer Querverstrebung (17.1) der Ringspinnmaschine (1) miteinander
verbunden sind, wobei ein Ende fest mit der Querverstrebung (17.1) verbunden ist,
und das andere Ende derart mit der Querverstrebung (17.1) verbunden ist, dass es einen
Ausgleich für thermische Längsausdehnung zulässt.
13. Ringspinnmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende fest mit der Querverstrebung (17.1) verschraubt ist, und das andere Ende
durch eine Federverbindung oder eine gleitende Verbindung mit dem Querverstrebung
(17.1) verbunden ist, so dass es einen Ausgleich für thermische Längsausdehnung zulässt.
14. Ringspinnmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Enden eines Abschnitts (91, 92, 93) an einer Querverstrebung (17.1) auf gegenüberliegenden Seiten der Ringspinnmaschine
(1) gegenüberliegend sind oder ein festes Ende einem Ende des Abschnitts (91, 92, 93), der einen Ausgleich für thermische Längsausdehnung zulässt, gegenüberliegend angeordnet
sind.