[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer elektronisch geregelten
Kreiselpumpe einer hydraulischen Anlage, deren Betrieb durch eine änderbare Betriebskonfiguration
festlegbar ist. Darüber hinaus betrifft ein die Erfindung ein System zur Ausführung
des Verfahrens sowie ein auf das Handgerät ladbares Computerprogramm mit Befehlen,
die bei ihrer Ausführung auf dem Handgerät das Handgerät veranlassen, diejenigen Verfahrensschritte
auszuführen, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sind, von dem
Handgerät ausgeführt zu werden. Schließlich betrifft die Erfindung noch ein computerlesbares
Speichermedium mit dem Computerprogramm.
[0002] Moderne, elektronisch geregelte Kreiselpumpen bieten heutzutage vielfältige Möglichkeit
zu ihrer Einstellung. Während Kreiselpumpen früher ungeregelt mit einer einzigen festen
Drehzahl liefen, sind seit langem drehzahlgeregelte Kreiselpumpen im Einsatz, die
ihre Pumpleistung, insbesondere ihren durch den Förderdruck und den Förderstrom bestimmten
Betriebspunkt, versuchen, an den Bedarf der hydraulischen Anlage anzupassen, um so
Energie zu sparen. Dies erfolgt aufgrund einer Regelung, beispielsweise einer Druckregelung,
die den Istwert der geregelten Größe erfordert, welcher messtechnisch mittels Sensor
oder rechnerisch aus anderen Größen oder aufgrund eines Modells (Beobachter, Schätzung)
ermittelt werden kann. Es versteht sich von selbst, dass der Regler hinsichtlich seiner
Regelparameter parametriert, insbesondere für die Regelung aber auch ein Sollwert
vorgegeben werden muss. In jedem Fall ist zumindest Letzteres in Abhängigkeit der
hydraulischen Anlage vorzunehmen, in welcher die Kreiselpumpe integriert ist, wie
z.B. eine Heizungs-, Kühlungs- oder Trinkwasserversorgungsanlagen zur Warm- bzw. Kaltwasserwasserzirkulation,
zur Speicherbeladung oder Druckerhöhung.
[0003] Kreiselpumpen bieten mittlerweile eine große Auswahl verschiedener Betriebsarten,
insbesondere Regelungsarten an, um ihrem anlagenspezifischen Zweck gerecht zu werden.
Weit verbreitet sind hier die Regelungsart auf konstanten Differenzdruck (Δp-c) oder
die Regelung auf variablen Differenzdruck (Δp-v), insbesondere die Proportionaldruckregelung.
Bekannt sind auch Temperaturregelverfahren wie eine Regelung auf eine konstante Zieltemperatur
(cT) oder eine Regelung auf eine bestimmte Differenztemperatur (ΔT-c) wie sie beispielsweise
bei Heizungsanlagen der Brennwerttechnik oder Anlagen mit Wärmetauscher oder hydraulischer
Weiche eingesetzt werden. Eine andere Betriebsart ist beispielsweise der Betrieb mit
konstanter Drehzahl, der auch häufig in Kreiselpumpen ausgewählt werden kann. Jede
dieser Regelungsarten bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, insbesondere
die Auswahl einer bestimmten Regelkennlinie aus einer Vielzahl verschiedener Regelkennlinien.
[0004] Zusätzlich zu den verschiedenen Betriebsarten sind zahlreiche Zusatzeinstellungen
bekannt und werden bei Pumpenaggregaten als Einstellmöglichkeit angeboten. Zu nennen
sind hier beispielsweise die sogenannte Nachtabsenkung, bei der eine Heizungspumpe
nachts aufgrund einer erkannten Absenkung der Vorlauftemperatur in einen Energiesparmodus
geht, die Festlegung eines Maximalvolumenstroms (Q-Limit) oder die in Fachkreisen
bekannte Funktion "No-Flow Stop", bei dem die Pumpe unterhalb eines Minimalförderstroms
in einen intermittierenden Betrieb geht, bei dem sie eine Zeit lang abgeschaltet ist
und kurzzeitig wieder in Betrieb geht, um zu prüfen, ob sie gebraucht wird.
[0005] Zusammengefasst erfordert die Verwendung einer Kreiselpumpe in einer hydraulischen
Anlage eine konkrete Einstellung bzw. Anpassung ihrer Betriebskonfiguration an ihren
Betriebszweck bzw. an die hydraulische Anlage. Es ist Aufgabe eines Fachmanns, beispielsweise
des Installateurs, diese Konfiguration der Kreiselpumpen bei ihrer Installation bzw.
bei der Inbetriebnahme der hydraulischen Anlagen korrekt durchzuführen, was in der
Regel die Kenntnis der physikalischen Regelungszusammenhänge einerseits, der Pumpeneinstellmöglichkeiten
(HQ-Pumpenkennfeld) sowie der hydraulischen Anlagen, in der die Kreiselpumpe verbaut
ist, andererseits erfordert. Letztendlich kann die Konfiguration aber zu jedem späteren
Zeitpunkt auch wieder geändert werden.
[0006] Nach der Installation und Inbetriebnahme der Kreiselpumpe oder-pumpen erfolgt, jedenfalls
bei Großanlagen mit einigen zehn oder sogar einigen hundert Pumpen, wie sie in Flughafengebäuden,
Messehallen aber auch in vielen öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Schulen,
Hotels, Bürohäusern etc. anzutreffen sind, eine regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit,
sei es im einfachsten Fall beispielsweise durch eine Sichtkontrolle. Moderne Pumpenaggregate
zeigen hierzu beispielsweise mittels Indikator oder auf einem Pumpendisplay an, ob
sie in Ordnung sind oder eine Betriebsstörung erkannt haben.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Computerprogramm bereitzustellen,
das dem Fachmann, einem Installateur oder Wartungstechniker, schnell und einfach ermöglicht
zu erkennen, ob eine Kreiselpumpe seit der letzten Betriebskonfiguration verstellt
worden, d.h. die Konfiguration geändert worden ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein
System gemäß Anspruch 15 gelöst. Soweit bei dem Verfahren das Handgerät wirkt, sind
diese von dem Handgerät auszuführenden Verfahrensschritte softwaretechnisch in einem
Computerprogramm nach Anspruch 16 implementiert. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den jeweiligen Unteransprüchen gegeben und werden nachfolgend erläutert.
[0009] Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Überwachung einer elektronisch geregelten
Kreiselpumpe einer hydraulischen Anlage, deren Betrieb durch eine änderbare Betriebskonfiguration
zu einem ersten Zeitpunkt festlegbar ist, vorgeschlagen, bei dem die Kreiselpumpe
zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt zumindest eine ihre aktuelle Betriebskonfiguration
kennzeichnende Konfigurationsinformation an ein mobiles Handgerät oder einen Server
überträgt, welches/ welcher diese Konfigurationsinformation mit einer zweiten Konfigurationsinformation
vergleicht, die die letzte dem Handgerät oder Server bekannte Betriebskonfiguration
kennzeichnet, und dass ein Änderungshinweis auf dem Handgerät ausgegeben wird, wenn
die übertragene Konfigurationsinformation nicht mit der zweiten Konfigurationsinformation
übereinstimmt. Dieser Änderungshinweis ist dann für den Fachmann der Hinweis, dass
die Betriebskonfiguration an der Kreiselpumpe verstellt wurde. Er kann sie dann im
Einzelnen prüfen und gegebenenfalls korrigieren.
[0010] Als weiterer Vorteil des Verfahrens kann auch herausgestellt werden, dass weder in
der Pumpe noch im Handgerät jede Änderung der Betriebskonfiguration dokumentiert werden
muss. Auf die Speicherung einer Änderungshistorie beispielsweis in Gestalt eines Logbuches
kann somit verzichtet. Hierdurch wird Speicherplatz eingespart, und das Verfahren
zur Erkennung einer Änderung der Betriebskonfiguration ist besonders einfach.
[0011] Als Kreiselpumpe wird im Sinne der Erfindung eine Vorrichtung zumindest bestehend
aus einer Pumpeneinheit zur Förderung einer Flüssigkeit, einer Antriebseinheit in
Gestalt eines Elektromotors, der die Pumpeneinheit antreibt, und eine Pumpenelektronik
zur Steuerung und/ oder Regelung des Elektromotors verstanden, wobei diese baulich
vereinigt oder nur funktional zusammenwirkend sein können. Des Weiteren können Sensoren
wie Volumenstrom- oder Drucksensoren Teil der Kreiselpumpe sein.
[0012] Die hydraulische Anlage kann beispielsweise eine Heizungsanlage, eine Kühlungsanlage
oder eine Trinkwasserversorgungsanlage sein
Bei dem Handgerät kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon, insbesondere ein
Smartphone handeln. Alternativ kann das Handgerät auch ein Tablet, ein Laptop oder
ein eigens für die Konfiguration und/ oder Überwachung der Kreiselpumpen eingesetztes
mobiles Gerät sein. Ein solches Handgerät besitzt üblicherweise einen Bildschirm,
auf dem der Änderungshinweis angezeigt werden kann. Die Datenübertragung zwischen
dem Handgerät und der Kreiselpumpe kann mittels einer Nahbereichsfunktechnologie,
beispielsweise Bluetooth, NFC, WLAN, RFID, ZigBee oder ähnliches erfolgen. Entsprechend
können die Kreiselpumpe und das Handgerät ein Funkmodul aufweisen, das zur Kommunikation
mittels eines der genannten Funkprotokolle eingerichtet ist.
[0013] Das Computerprogramm, nachfolgend auch Softwareapplikation genannt, kann auf das
Handgerät geladen und dort ausgeführt werden, um diejenigen Verfahrensschritte auszuführen,
die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ausführung durch das Handgerät
vorgesehen sind. Dabei ist das Computerprogramm eingerichtet, die Konfigurationsinformation
zu empfangen und auszuwerten sowie das Handgerät zu veranlassen, den Änderungshinweis
auf dem Bildschirm anzuzeigen.
[0014] Bei dem Server handelt es sich um einen entfernen Server, beispielsweise einen Server
einer sogenannten Cloud, der Daten der Kreiselpumpe verwaltet. Zur Übermittlung der
zumindest einen Konfigurationsinformation an den Server kann die Kreiselpumpe eine
kabelgebundene oder kabellose Kommunikationsverbindung mit einem Netzwerk, beispielsweis
einem LAN, WLAN, CAN oder dergleichen, insbesondere zum Internet aufweisen. Bevorzugt
wird auf dem Server ein Computerprogramm betrieben, das zum Empfangen und Auswerten
der Konfigurationsinformation sowie zur Generierung und Versendung des Änderungshinweises
an das Handgerät eingerichtet ist. Das auf dem Handgerät ausgeführte Computerprogramm
kann entsprechend zum Empfang dieses Änderungshinweises eingerichtet sein und daraufhin
das Handgerät veranlassen, den Änderungshinweis auf dem Bildschirm anzuzeigen.
[0015] Erfindungsgemäß kann somit entweder lokal am Ort der Kreiselpumpe im Handgerät oder
zentral im Server festgestellt werden, ob eine Änderung der Betriebskonfiguration
der Kreiselpumpe vorliegt. Die Servervariante hat den Vorteil, dass das Handgerät,
mit dem der Fachmann vor Ort bei der Kreiselpumpe ist, keine hohe Rechenleistung und
keinen großen Speicherplatz zur Durchführung des Verfahren benötigt. Dieser Vorteil
macht sich besonders bei einer großen Anzahl zu überprüfender Kreiselpumpe und umso
stärker bemerkbar, je größer diese Anzahl ist.
[0016] Gemäß einer Ausführungsvariante kann die Kreiselpumpe eingerichtet sein, die Konfigurationsinformation
wiederholt, insbesondere periodisch als Rundfunksignal auszustrahlen, wobei das Handgerät
in einem aktivierten Zuhörbetrieb dieses Rundfunksignal empfängt. Somit ist es nicht
erforderlich, eine Punkt-zu-Punkt Verbindung zwischen Handgerät und Kreiselpumpe aufzubauen,
insbesondere ein sogenanntes Pairing durchzuführen, wie dies beim klassischen Bluetooth
für eine Datenübertragung üblicherweise erforderlich ist.
[0017] Alternativ kann das Handgerät eingerichtet sein, eine Anfrage an die Kreiselpumpe
zu senden, was dann Auslöser dafür ist, dass die Kreiselpumpe die Konfigurationsinformation
aussendet.
[0018] In ähnlicher Weise kann dies bei der Servervariante erfolgen. Hier kann die Kreiselpumpe
eingerichtet sein, die Konfigurationsinformation wiederholt, insbesondere periodisch
zum Server zu übertragen. Alternativ kann diese Übertragung in Reaktion auf eine Anfrage
erfolgen, die das Handgerät an die Kreiselpumpe sendet.
[0019] Das Aussenden der Anfrage vom Handgerät kann beispielsweise automatisch erfolgen,
wenn oder unmittelbar nachdem die das Computerprogramm auf dem Handgerät gestartet
wird. Es kann, sofern erforderlich, bei seinem Starten im Handgerät auch automatisch
den Zuhörbetrieb aktivieren bzw. das Handgerät veranlassen, in den Zuhörbetrieb zu
gehen.
[0020] Gemäß einer Ausführungsvariante kann die zumindest eine Konfigurationsinformation
ein Betriebsparameter oder eine Betriebseinstellung der Betriebskonfiguration der
Kreiselpumpe sein. Ein solcher Betriebsparameter kann beispielsweise der eingestellte
Sollwert der eingestellten Regelung oder ein die eingestellte Regelkennlinie oder
Stellerkennlinie definierender Kennwert sein. Vorzugsweise handelt es bei dem Betriebsparameter
oder der Betriebseinstellung um eine solche Einstellung, die am ehesten geändert werden
würde, wie z.B. die Sollförderhöhe der Kreiselpumpe. Ein solcher Wert identifiziert
zwar die die Betriebskonfiguration gegenüber Betriebskonfigurationen anderer Kreiselpumpen
nicht, da vermutlich viele Kreiselpumpen mit derselben Sollförderhöhe arbeiten werden,
jedoch genügt ein Betriebsparameter oder eine Betriebseinstellung, um einen vorher-nachher
Vergleich im Sinne der Erfindung durchführen zu können.
[0021] Um diesen Vergleich zu verbessern und auch die Änderung weniger prominenter Betriebsparameter
oder Betriebseinstellungen erkennen zu können, können auch zwei, drei oder mehr Betriebsparameter
oder Betriebseinstellungen von der Kreiselpumpe an das Handgerät oder den Server übertragen
werden. Beispielsweise kann die Kreiselpumpe ihre gesamte aktuelle oder einen Teil
der aktuellen Betriebskonfiguration an das mobile Handgerät oder den Server übertragen
werden. Diese oder dieser bildet quasi einen Fingerabdruck der Pumpe. Wird die gesamte
Betriebskonfiguration übertragen, können alle Arten von Änderungen an der Kreiselpumpe
erkannt werden. Wird dagegen nur ein Teil der Konfiguration übertragen, kann entsprechend
nur eine Änderung erkannt werden, die einen in diesem Teil der Betriebskonfiguration
enthaltenen Betriebsparameter oder enthaltene Betriebseinstellung betrifft.
[0022] Wird nur ein Teil der Betriebskonfiguration übertragen, so kann dieser Teil Betriebsparameter
und/ oder Betriebseinstellungen umfassen, die betriebskritisch sind, d.h. den ordnungsgemäßen
Betrieb der hydraulischen Anlagen negativ beeinflussen können. Dazu gehört beispielsweise
bei einer geregelten Kreiselpumpe der Sollwert der Regelung, beispielsweise der Förderhöhensollwert.
Denn sofern dieser zu gering eingestellt ist, kann es zur Unterversorgung von Verbrauchern
kommen. Demgegenüber gibt es Betriebsparameter und/ oder Betriebseinstellungen, die
nicht betriebskritisch sind, d.h. den ordnungsgemäßen Betrieb der hydraulischen Anlagen
nicht beeinflussen können. Dies ist beispielsweise bei der Einstellung der sogenannten
Nachabsenkung der Fall, denn diese reduziert bei Heizungsanlagen die Sollförderhöhe,
wenn die Kesseltemperatur reduziert wird, wie dies beispielsweise in den Nachstunden
bei Heizungsanlagen üblich ist. Hierbei wird lediglich eingespart, jedoch ist die
Nichteinschaltung dieser Zusatzfunktion nicht betriebskritisch für die Anlage.
[0023] Nach dem Empfang der Betriebskonfiguration oder des Teils der Betriebskonfiguration
vergleicht das Handgerät oder der Server diese mit einer zweiten Betriebskonfiguration
oder einem Teil einer zweiten Betriebskonfiguration, die die letzte dem Handgerät
oder Server bekannte Betriebskonfiguration für die Kreiselpumpe, insbesondere die
letzte ordnungsgemäße ist. Es wird dann ein Änderungshinweis, insbesondere eine Manipulationswarnung
auf dem Handgerät ausgegeben wird, wenn die übertragene Betriebskonfiguration oder
der Teil der Betriebskonfiguration nicht mit der zweiten Betriebskonfiguration oder
dem Teil der zweiten Betriebskonfiguration übereinstimmt.
[0024] Aufgrund der erheblichen größeren Menge an Daten, die von der Kreiselpumpe in derjenigen
Ausführungsvariante übertragen wird, bei der mehr als ein Betriebsparameter oder eine
Betriebseinstellung übertragen wird, eignet sich diese Variante besser für den Fall,
dass zwischen dem Handgerät und der Kreiselpumpe eine direkte Kommunikationsverbindung
(Punkt-zu-Punkt Verbindung) besteht. Denn bei einer Ausstrahlung als Rundfunksignal
ist die Menge an Daten begrenzt.
[0025] Vor diesem Hintergrund ist es von Vorteil, wenn die Konfigurationsinformation ein
möglichst kleines Datenvolumen aufweist, dennoch aber die gesamte Betriebskonfiguration
kennzeichnet. Dies kann dadurch erreicht, dass die Konfigurationsinformation eine
Konfigurationskennung ist. Eine solche Konfigurationskennung kann beispielsweise ein
Zeitstempel oder eine aus der Betriebskonfiguration regelbasiert gebildete Prüfsumme
sein. Der Zeitstempel kann z.B. den Zeitpunkt der Festlegung oder Speicherung der
Betriebskonfiguration angeben. Alternativ kann die Konfigurationskennung ein eindeutiger
alphanumerischer Name für die Betriebskonfiguration sein, der bei der Konfiguration
vergeben wird. Sie kann leicht in der Kreiselpumpe und dem Handgerät oder Server erstellt
und/ oder hinterlegt werden, beispielsweise wenn die Kreiselpumpe konfiguriert wird.
Eine Prüfsumme braucht dagegen nicht abgespeichert zu werden. Vielmehr kann sie dynamisch
bedarfsweise aus der Betriebskonfigurationskennung erzeugt werden. Das Regelwerk hierzu
ist entsprechend identisch in der Kreiselpumpe und dem Handgerät oder dem Server vorhanden.
Jede dieser Konfigurationskennungen ist betriebskonfigurations-individuell und ändert
sich im Falle einer Neukonfiguration oder Änderung der Konfiguration der Kreiselpumpe.
[0026] Je nachdem, um welche Art von Konfigurationsinformation bzw. Konfigurationskennung
es sich handelt, sind unterschiedliche Szenarien möglich, wer wann welche Kennung
erzeugt oder hinterlegt oder erzeugt und hinterlegt. Dies wird nachfolgend noch beschrieben.
Abhängig ist das Szenario auch von der Art und Weise, wie die Kreiselpumpe konfiguriert
wird. Hier kann unterschieden werden zwischen der Vorort-Konfiguration direkt an der
Kreiselpumpe selbst über eine Eingabeschnittstelle (HMI), und einer fernbedienten
Konfiguration von einem entfernten Ort, vorzugsweise über die Softwareapplikation
mittels Handgerät.
[0027] So kann gemäß einer Ausführungsvariante die Festlegung der Betriebskonfiguration
direkt an der Kreiselpumpe erfolgen. Anschließend kann diese Betriebskonfiguration
oder ein Teil dieser Betriebskonfiguration auf das Handgerät oder den Server übertragen
werden, so dass dieses/ dieser in Kenntnis der Betriebskonfiguration gelangt. Diese
wird dort dann als die letzte bekannte Betriebskonfiguration gespeichert und bildet
für später die zweite Betriebskonfiguration bzw. den Teil der zweiten Betriebskonfiguration.
[0028] Alternativ kann die Festlegung der Betriebskonfiguration direkt an der Kreiselpumpe
erfolgen, die anschließend eine die Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationskennung
erstellt, abspeichert und an das Handgerät oder den Server überträgt, welches/ welcher
sie als die zweite Konfigurationsinformation speichert.
[0029] Erfolgt die Festlegung der Betriebskonfiguration gemäß einer anderen Ausführungsvariante
mittels des Handgerätes, speichert dieses die Betriebskonfiguration ab und überträgt
sie an die Kreiselpumpe, die sie ebenfalls speichert und sich entsprechend der Betriebskonfiguration
einstellt.
[0030] Gemäß einer Variante kann das Handgerät sogleich auch eine die Betriebskonfiguration
kennzeichnende Konfigurationskennung erstellen, als zweite Konfigurationsinformation
speichern und an die Kreiselpumpe übertragen, die sie ebenfalls speichert. Somit erhält
die Kreiselpumpe in diesem Fall die Konfigurationskennung vom Handgerät.
[0031] Gemäß einer zweiten Varianten kann die Kreiselpumpe bei oder nach der Speicherung
der Betriebskonfiguration, die sie vom Handgerät empfangen hat, selbst eine Konfigurationskennung
erzeugen und abspeichern, so dass die Kreiselpumpe die Konfigurationskennung nicht
vom Handgerät benötigt. Jedoch braucht auch das Handgerät die Konfigurationskennung.
[0032] Diese kann sich das Handgerät gemäß einer Untervariante bei der Festlegung oder Übertragung
der Betriebskonfiguration an die Kreiselpumpe zum Beispiel selbst erzeugen und als
zweite Konfigurationskennung abspeichern, so dass hier beide Einheiten, also sowohl
die Kreiselpumpe als auch das Handgerät die Konfigurationskennung unabhängig voneinander
erzeugen und für den zweiten Zeitpunkt vorhalten. Da es jedoch einen Zeitversatz zwischen
dem Zeitpunkt der Festlegung oder Übertragung der Betriebskonfiguration vom Handgerät
einerseits und dem Zeitpunkt ihres Empfangs oder Speicherung in der Kreiselpumpe andererseits
gegen kann, können im Falle eines Zeitstempels als Konfigurationskennung die jeweils
erzeugten Konfigurationskennungen verschieden sein. Dieses Problem liegt bei der ersten
Variante nicht vor, weil das Handgerät nicht nur die Betriebskonfiguration, sondern
auch deren Kennung bereitstellt. Alternativ hierzu und gemäß einer anderen Untervariante
kann aber auch die Kreiselpumpe die erzeugte Konfigurationskennung wiederum an das
Handgerät oder den Server übermitteln, welches/ welcher sie als zweite Konfigurationsinformation
speichert. Somit erhält das Handgerät/ der Server in diesem Fall die Konfigurationskennung
von der Kreiselpumpe und es ist sichergestellt, dass die Kennungen nicht verschieden
sind.
[0033] In der Ausführungsvariante der Konfigurationskennung als Prüfsumme ist es nicht unbedingt
erforderlich, diese abzuspeichern, da sie jederzeit aus der Konfiguration wieder ermittelt
werden kann. So kann die Konfigurationsinformation eine Prüfsumme sein, die die Kreiselpumpe
aus ihrer aktuellen Betriebskonfiguration regelbasiert erzeugt, und die zweite Konfigurationsinformation
eine Prüfsumme sein, die das Handgerät oder der Server aus der in ihm abgespeicherten
Betriebskonfiguration identisch regelbasiert erzeugt. Sind die Betriebskonfigurationen
identisch, müssen es entsprechend auch die jeweils erzeugten Prüfsummen sein.
[0034] Zum Beispiel kann die Prüfsumme von der Kreiselpumpe dynamisch vor jeder Übertragung
an das Handgerät oder den Server erzeugt werden.
[0035] Alterativ genügt es, wenn die Prüfsumme von der Kreiselpumpe einmalig erzeugt wird,
beispielsweise zum Zeitpunkt ihrer Konfiguration. Sie wird dann abgespeichert und
die abgespeicherte Prüfsumme an das Handgerät oder den Server übertragen, welches/
welcher sie dann mit der Prüfsumme als zweite Konfigurationsinformation vergleicht.
[0036] Diese Prüfsumme kann ebenfalls vom Handgerät oder dem Server dynamisch nach Empfang
der Prüfsumme von der Kreiselpumpe aus der letztbekannten Betriebskonfiguration erzeugt
werden. Alternativ kann die Prüfsumme vom Handgerät oder Server einmalig erzeugt und
abgespeichert werden. Sie wird dann nach dem Empfang der Prüfsumme der Kreiselpumpe
geladen und vergleichen.
[0037] Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Handgerät eingerichtet sein, die Konfigurationskennung
von einer bestimmten Kreiselpumpe zu erwarten und bei einem Ausbleiben des Empfangs
der Konfigurationskennung darauf zu schließen, dass die Kreiselpumpe eine Betriebsstörung
hat. Es kann dann eine entsprechende Hinweismeldung ausgeben.
[0038] Damit das Handgerät die Konfigurationskennung der bestimmten Kreiselpumpe erwarten
kann, muss ihm diese Kreiselpumpe bekannt sein. Dies kann beispielsweise dadurch ermöglicht
werden, dass zwischen der Kreiselpumpe und dem Handgerät eine gerichtete Kommunikationsverbindung
aufgebaut wird, im Rahmen derer Handgerät und Pumpe quasi Kommunikationspartner mit
bekannten Identitäten sind. Alternativ, d.h. in Abwesenheit einer solchen gerichteten
Verbindung, kann die Pumpenkennung dem Handgerät mitgeteilt werden, beispielsweise
manuell. Weiter alternativ kann das Handgerät lernfähig sein, wobei es sich eine erstmalig
empfangene Pumpenkennung merkt, insbesondere bei Empfang mehrerer Pumpenkennungen
im Kontext dieser weiteren Pumpenkennungen merkt, und bei einer nächsten Betriebsprüfung
davon ausgeht, die Pumpenkennung der bestimmten Kreiselpumpe zu empfangen. Bleibt
dieser Empfang dann aus, so kann das Handgerät eine entsprechende Hinweismeldung ausgeben.
[0039] Das vorgeschriebene Verfahren wird vorzugsweise von einem System umfassend zumindest
eine elektronisch geregelte Kreiselpumpe und ein Handgerät oder ein Server ausgeführt,
wobei die Kreiselpumpe und das Handgerät oder die Kreiselpumpe und der Server zur
Ausführung des Verfahrens entsprechend eingerichtet sind.
[0040] Schließlich wird erfindungsgemäß auch ein Computerprogramm vorgeschlagen, nachfolgend
auch Softwareapplikation genannt, das auf das Handgerät geladen und dort betrieben
werden kann und das Befehle umfasst, die bei ihrer Ausführung auf dem Handgerät das
Handgerät veranlassen, diejenigen Verfahrensschritte auszuführen, die im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sind, von dem Handgerät ausgeführt zu werden.
[0041] Insbesondere ist dabei ein Computerprogramm zur Überwachung einer elektronisch geregelten
Kreiselpumpe einer hydraulischen Anlage, deren Betrieb durch eine änderbare Betriebskonfiguration
zu einem ersten Zeitpunkt festlegbar ist, vorgesehen, umfassend Befehle, die bei der
Ausführung des Programms durch das Handgerät das Handgerät veranlassen, von der Kreiselpumpe
zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt zumindest eine ihre aktuelle Betriebskonfiguration
kennzeichnende Konfigurationsinformation zu empfangen und mit einer zweiten Konfigurationsinformation
zu vergleichen, die die letzte dem Handgerät bekannte Betriebskonfiguration kennzeichnet,
und einen Änderungshinweis auszugeben, wenn die übertragene Konfigurationsinformation
nicht mit der zweiten Konfigurationsinformation übereinstimmt.
[0042] Vorzugsweise ist das Computerprogramm des Weiteren derart eingerichtet, dass die
Befehle das Handgerät bei der Ausführung des Programms veranlassen, weitere Schritte
auszuführen, die erfindungsgemäß von dem Handgerät ausgeführt werden. So kann das
Computerprogramm eingerichtet sein, das Handgerät zum Beispiel zu veranlassen,
- nach dem Starten des Computerprogramms den Zuhörbetrieb zu aktivieren, und/ oder
- von der Kreiselpumpe die gesamte aktuelle oder einen Teil der aktuellen Betriebskonfiguration
zu empfangen und mit einer zweiten Betriebskonfiguration oder einem Teil einer zweiten
Betriebskonfiguration zu vergleichen, die die letzte dem Handgerät bekannte Betriebskonfiguration
für die Kreiselpumpe ist, und einen Änderungshinweis auszugeben, wenn die übertragene
Betriebskonfiguration oder der Teil der Betriebskonfiguration nicht mit der zweiten
Betriebskonfiguration oder dem Teil der zweiten Betriebskonfiguration übereinstimmt,
und/ oder
- eine an der Kreiselpumpe festgelegte Betriebskonfiguration oder einen Teil dieser
Betriebskonfiguration von der Kreiselpumpe zu empfangen und als die letzte bekannte
Betriebskonfiguration abzuspeichern, und/ oder
- eine von der Kreiselpumpe erstellte, die Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationskennung
von der Kreiselpumpe zu empfangen und als die zweite Konfigurationsinformation abzuspeichern,
und/ oder
- die Betriebskonfiguration vom Nutzer am Handgerät festlegen zu lassen, sie zu speichern
und an die Kreiselpumpe zu übertragen, und/ oder
- eine die Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationskennung zu erstellen,
insbesondere bei oder nach der Festlegung oder Übertragung der Betriebskonfiguration,
die erstellte Konfigurationskennung als zweite Konfigurationsinformation abzuspeichern
und an die Kreiselpumpe zu übertragen, und/ oder
- aus der abgespeicherten Betriebskonfiguration regelbasiert eine Prüfsumme zu erzeugen
und als die zweite Konfigurationsinformation abzuspeichern, und/ oder
- eine Anfrage an die Kreiselpumpe zu richten, um die Konfigurationsinformation von
der Kreiselpumpe übermittelt zu bekommen, und/ oder
- die Konfigurationsinformation im Zuhörbetrieb als Rundfunksignal zu empfangen.
[0043] Das Computerprogramm kann auf einem computerlesbaren Speichermedium, vorzugsweise
auf einem transportablen Datenspeicher gespeichert sein. Vorzugsweise wird es zum
Download auf das Handgerät über ein lokales oder weltweites Netzwerk wie beispielsweise
dem Internet von einem entfernten Server auf diesem Server bereitgestellt, insbesondere
im Rahmen eines Angebots.
[0044] Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auch auf eine Kreiselpumpe, die dazu eingerichtet
ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Dies gilt zumindest insoweit, als
dass die Kreiselpumpe wie zuvor beschrieben zu der Gesamtheit des Verfahrens beiträgt.
Dabei ist die Kreiselpumpe eingerichtet, diejenigen Verfahrensschritte auszuführen,
die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sind, von der Kreiselpumpe
ausgeführt zu werden.
[0045] Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, des Computerprogramms
sowie des Systems werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0046] Fig. 1 zeigt elektronisch geregelte, individuell konfigurierbare Kreiselpumpen 5a
bis 5f einer hydraulischen Anlage 1 in einem Raum 2, die von einem Nutzer 3 beispielsweise
in Gestalt eines Wartungstechnikers mittels eines mobilen Handgeräts 4 vor Ort überwacht
werden. Die Kreiselpumpen 5a -5f bestehen aus einer Pumpeneinheit zur Förderung einer
Flüssigkeit, einem drehzahlgeregelten Elektromototor und einer Elektronik, die den
Elektromotor steuert und/ oder regelt. Die Kreiselpumpen 5a-5f bilden mitsamt dem
Handgerät 4 ein System. Die hydraulische Anlage kann beispielsweise eine Heizungsanlage,
eine Kühlanlage oder eine Trinkwasserversorgungsanlage sein. Das Handgerät ist hier
ein Mobiltelefon, auf dem eine Softwareapplikation zur Wartung der Kreiselpumpen,
insbesondere zu deren Statusüberprüfung läuft. Auch kann über diese Applikation eine
Konfiguration der Pumpen 5a-5f erfolgen.
[0047] Während die Kreiselpumpen mit den Bezugsziffern 5a bis 5e für den Nutzer vergleichsweise
gut sichtbar und gut zugänglich sind, ist die Kreiselpumpe mit der Bezugsziffer 5f
etwas abseits, zudem erhöht und schwer zugänglich bzw. schwer einsichtbar angeordnet,
so dass eine Prüfung der Betriebskonfiguration nur schwer möglich ist. Die Kreiselpumpen
5a-5f können, wie in der Fig. 1 dargestellt, ein Display zur Anzeige von Pumpendaten
besitzen. Jedoch können alle, einzelne oder gar nur eine einzige Kreiselpumpe, wie
beispielsweise die Kreiselpumpe 5f auch ohne Display oder ohne Bedienerschnittstelle
(HMI) ausgebildet sein. Denn die Konfiguration der Kreiselpumpen kann über das Handgerät
erfolgen.
[0048] Jede der Kreiselpumpen 5a-5f ist dazu eingerichtet, zumindest eine Konfigurationsinformation
unter Verwendung einer Nahbereichskommunikationstechnologie auszusenden. Die Konfigurationsinformation
kennzeichnet die aktuelle Betriebskonfiguration der Kreiselpumpe 5a-5f. Dabei kann
die Konfigurationsinformation der Wert eines einstellbaren Betriebsparameters oder
einer Betriebseinstellung sein, oder eine Konfigurationskennung sein. Die Konfigurationsinformation
wird im Handgerät dazu verwendet zu prüfen, ob sich an der Konfiguration der Pumpe
etwas geändert hat.
[0049] Figuren 2 bis 10 stellen rein beispielhafte Szenarien für das erfindungsgemäße Verfahren
da, sie beschränken jedoch nicht die Anwendbarkeit des Verfahrens. Insbesondere sind
zahlreiche weitere Szenarien möglich und denkbar, die in den Figuren nicht dargestellt
sind. Beispielsweise sind auch Kombinationen der in den Figuren dargestellten Szenarien
möglich, sofern und soweit sich die Szenarien nicht gegenseitig ausschließen.
[0050] Die Figuren 2-4 betreffen jeweils den Fall, dass die Konfiguration der Kreiselpumpe
an der Kreiselpumpe selbst erfolgt, wobei die Einstellung von Betriebsparametern und/oder
die Vornahme von Betriebseinstellungen mittels Bedienelementen an der Kreiselpumpe
erfolgt. Die Betriebseinstellungen können durch ein Anzeigeelement, beispielsweise
ein Display, visualisiert werden. Die Bedienelemente und das Anzeigeelement bilden
zusammen eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI, Human Maschine Interface).
[0051] Das in Fig. 2 dargestellte erste Szenario sieht vor, dass die Konfigurationskennung
von der Kreiselpumpe erzeugt wird. In einem ersten Schritt S12 erfolgt die Betriebskonfiguration
der Kreiselpumpe durch Einstellung von Betriebsparametern und/oder Vornahme von Betriebseinstellungen.
Am Ende der Betriebskonfiguration erstellt die Kreiselpumpe eine Konfigurationskennung
und speichert diese auch ab, Schritt S22. Dies erfolgt zu einem ersten Zeitpunkt.
Die Konfigurationskennung identifiziert die Betriebskonfiguration. Anschließend wird
diese Konfigurationskennung an das Handgerät 4 übermittelt, Schritt S32. Das Handgerät
4 empfängt und speichert die Konfigurationskennung ab, Schritt S42, um sie zu einem
späteren Zeitpunkt zur Verfügung zu haben.
[0052] Die Konfigurationskennung kann in diesem ersten Beispiel ein Zeitstempel, der den
Zeitpunkt der Konfiguration, insbesondere ihrer Speicherung angibt, eine aus der Betriebskonfiguration
regelbasiert gebildete Prüfstufe oder aber ein beliebiger Name bzw. eine beliebige
Zeichenfolge sein.
[0053] Die Schritte S12, S22, S32, S42 können beispielsweise bei einer ersten Inbetriebnahme
der Kreiselpumpe durchgeführt werden und sind somit dem genannten ersten Zeitpunkt
zugeordnet. Es vergeht nun ein Zeitraum, der durch den gestrichelten Pfeil und die
Wolke dargestellt ist und der die Zeit bis zur nächsten Überprüfung der Kreiselpumpe
umfasst. Es wird angenommen, dass diese Überprüfung nun zu einem zweiten Zeitpunkt
erfolgt.
[0054] Die Überprüfung beginnt in Schritt S52 damit, dass das Handgerät 4 die aktuelle Konfigurationskennung
der Kreiselpumpe abfragt. In Reaktion auf diese Anfrage übermittelt die Kreiselpumpe
die zuletzt von ihr abgespeicherte Konfigurationskennung, S62. Dies erfolgt zu einem
gegenüber dem ersten Zeitpunkt späteren zweiten Zeitpunkt. Sofern die Betriebskonfiguration
der Kreiselpumpe nicht zwischenzeitlich geändert wurde, entspricht diese Konfigurationskennung
der in Schritt S22 erstellt nun abgespeicherten Konfigurationskennung. Wurde die Betriebskonfiguration
der Kreiselpumpe jedoch zwischenzeitlich geändert, weicht die Konfigurationskennung
von der damals in Schritt S22 abgespeicherten Konfigurationskennung ab.
[0055] Das Handgerät 4 empfängt nun die aktuelle Konfigurationskennung der Kreiselpumpe,
Schritt S72, und ruft die im Handgerät 4 abgespeicherte Konfigurationskennung auf,
Schritt S82. Bei dieser handelt es sich um die letzte Konfigurationskennung, die dem
Handgerät 4 bekannt ist, und von dem der Fachmann 3 in jedem Fall ausgehen kann, dass
sie ordnungsgemäß war.
[0056] Es schließt sich nun in Schritt S92 die Überprüfung an, ob die von der Kreiselpumpe
übermittelte aktuelle Konfigurationskennung mit der im Handgerät 4 abgespeicherten
Konfigurationskennung übereinstimmt. Ist dies der Fall, ist das Verfahren beendet,
Schritt S 102, da keine Auffälligkeit erkannt wurde. Ergibt jedoch die Überprüfung,
dass keine Übereinstimmung der Konfigurationskennungen vorliegt, wird ein Änderungshinweis
7 auf dem Handgerät 4 ausgegeben, Schritt S112. Der Fachmann erhält somit den Hinweis,
dass die Konfiguration der Pumpe seit der letzten, ihm bekannten ordnungsgemäßen Betriebskonfiguration
geändert worden ist. Er kann somit eine Überprüfung der Kreiselpumpe vornehmen und
die Betriebskonfiguration gegebenenfalls korrigieren. Er kann auf diese Weise eine
etwaige Manipulation erkennen.
[0057] Die Schritte S52, S62, S72, S82 und S92 können beispielsweise bei einer ersten oder
jeder weiteren Wartung oder Betriebsprüfung der Kreiselpumpe durchgeführt werden und
sind somit dem genannten zweiten Zeitpunkt zugeordnet.
[0058] Das in Fig. 3 dargestellte zweite Szenario erweitert das erste Szenario dahingehend,
dass die Abspeicherung der von der Kreiselpumpe beim ersten Zeitpunkt erstellten Konfigurationskennung
in einem ersten Handgerät A erfolgt, jedoch die Überprüfung der Kreiselpumpe mit einem
zweiten Handgerät B durchgeführt wird.
[0059] Ergänzend zu den Verfahrensschritten S12, S22, S33, S43, die inhaltlich identisch
zu den Verfahrensschritten S12, S22, S32, S42 des ersten Szenarios sind, ist deshalb
ein Abgleich zwischen dem ersten und dem zweiten Handgerät vorgesehen, Schritt S53.
Dabei wird die Konfigurationskennung vom ersten Handgerät A zu dem zweiten Handgerät
B übertragen und dort gespeichert. Das erste und das zweite Handgerät können beispielsweise
verschiedenen Wartungstechnikern desselben Wartungsunternehmens gehören. Die Synchronisierung
der beiden Handgeräte stellt sicher, dass eine von dem einen Wartungstechniker vorgenommene
Änderung der Betriebskonfiguration der Kreiselpumpe auf dem Handgerät des anderen
Wartungstechnikers nicht unter Ausgabe eines Änderungshinweises 7 auffällt, d.h. als
nicht-ordnungsgemäß angezeigt wird.
[0060] Abgesehen davon, dass für die Betriebsüberprüfung nun das erste Handgerät A oder
das zweite Handgerät B genommen werden kann, unterscheiden sich die dem zweiten Zeitpunkt
zugeordneten Verfahrensschritte des zweiten Szenarios nicht von den entsprechenden
Verfahrensschritten des ersten Szenarios. So kann die Abfrage der aktuellen Konfigurationskennung
der Kreiselpumpe durch das erste Handgerät A oder das zweite Handgerät B erfolgen,
Schritt S63. Die weiteren Verfahrensschritte S62, S72, S82, S92 sind identisch zum
ersten Szenario, wobei hier an die Stelle des Handgeräts dasjenige tritt, das in Schritt
S63 zur Abfrage der Kreiselpumpe verwendet wurde.
[0061] Es sei angemerkt, dass bei dem ersten und zweiten Szenario unterstellt wird, dass
das Handgerät weiß, von welcher Pumpe die Konfigurationskennung stammt, sei es, weil
das Handgerät dafür vorgesehen ist, nur eine einzige Kreiselpumpe zu überwachen, oder
weil zwischen Handgerät und Kreiselpumpe eine gerichtete Kommunikationsverbindung
(Punkt-zu-Punkt) Verbindung aufgebaut ist, im Rahmen derer die Kommunikationsteilnehmer
ihre Kennungen bereits ausgetauscht haben und wissen, wer der jeweilige Kommunikationspartner
ist.
[0062] Bei dem in Fig. 4 dargestellten dritten Szenario wird nun davon ausgegangen, dass
die Kreiselpumpe die Konfigurationskennung wiederholt als Rundfunksignale ausgestrahlt
und das Handgerät diese Rundfunksignale ohne Bestehen einer aktiven Verbindung zur
Kreiselpumpe, lediglich in einem Zuhörbetrieb empfängt. Da die Ausstrahlung einer
Konfigurationskennung von einer Vielzahl von Pumpenaggregaten gleichzeitig erfolgen
kann, ist es erforderlich, dass die Kreiselpumpe zugleich auch eine sie identifizierende
Pumpenkennung mitsendet, was ebenfalls wiederholt als Rundfunksignal erfolgen kann,
vorzugsweise gemeinsam mit der Konfigurationskennung.
[0063] Dies vorausgeschickt, wird deutlich, dass sich die Schritte S12 und S22 nicht von
den Schritten im ersten und zweiten Szenario unterscheiden. Gegenüber Schritt S32
im ersten Szenario ist im korrespondierenden Schrift S34 im dritten Szenario jedoch
ergänzt, dass die Kreiselpumpe nicht nur ihre Konfigurationskennung an das Handgerät
übermittelt, sondern auch ihre Pumpenkennung. In entsprechender Weise ist gegenüber
Schritt S42 im ersten Szenario ist im korrespondierenden Schrift S44 im dritten Szenario
ergänzt, dass die Abspeicherung der Konfigurationskennung im Handgerät unter der Pumpenkennung
erfolgt.
[0064] Die dann zum späteren, zweiten Zeitpunkt zum Zwecke der Wartung oder Überprüfung
der Kreiselpumpe stattfinden Verfahrensschritte gestalten sich dann derart, dass die
Kreiselpumpe die Pumpenkennung und die aktuelle Konfigurationskennung wiederholt,
insbesondere periodisch als Rundfunksignal ausstrahlt, Schritt S54, welche vom Handgerät
in einem Zuhörbetrieb empfangen werden, Schritt S74, welches daraufhin die in ihm
unter der empfangenen Pumpenkennung abgespeicherte Konfigurationskennung aufruft,
Schritt S84 , und diese mit der empfangenen Konfigurationskennung vergleicht, Schritt
S94. Die möglichen Ergebnisse dieser Prüfung sind identisch zum ersten und zweiten
Szenario. Liegt eine Übereinstimmung vor, ist das Verfahren beendet, Schritt 104.
Fehlt Übereinstimmung, wird am Handgerät 4 ein Änderungshinweis 7 angezeigt, Schritt
S114.
[0065] Es sei darauf hingewiesen, dass auch das dritte Szenario analog zum zweiten Szenario
mit mehr als einem Handgerät durchgeführt werden, d.h. eine Synchronisierung zwischen
zwei oder mehr Handgeräten erfolgen kann. Ein entsprechendes weiteres Szenario kann
daher durch die Kombination der Szenarien 2 und 3 gebildet sein.
[0066] Ein wiederum anderes Szenario sieht vor, dass anstelle der automatischen, wiederholten
Rundfunkausstrahlung der Pumpen- und Konfigurationskennung in Schritt S54 von Fig.
4 das Handgerät 4 analog zu den Schritten S52 und S63 eine Abfrage der Kreiselpumpe
durchführt. Dies erfolgt durch Aussendung einer Anfrage, in Reaktion auf welche die
Kreiselpumpe dann die Pumpenkennung und die Konfigurationskennung als Rundfunksignal
ausstrahlt. Dieses Szenario unterscheidet sich somit von Szenario 3 lediglich in dem
Auslöser für die Ausstrahlung der Pumpen- und Konfigurationskennung.
[0067] Die Szenarien in den Fig. 5 bis 10 unterscheiden sich von den vorherigen Szenarien
darin, dass die Konfiguration der Kreiselpumpe mittels der auf dem Handgerät 4 laufenden
Softwareapplikation durchgeführt wird.
[0068] So beginnt das Szenario in Fig. 5 damit, dass eine Vor-Konfiguration der Kreiselpumpe
in der Softwareapplikation des Handgeräts 4 durchgeführt wird und die dabei festgelegte
Betriebskonfiguration im Handgerät 4 entsprechend abgespeichert wird, Schritt S15.
Danach wird diese Konfiguration vom Handgerät 4 an die Kreiselpumpe übertragen und
dort abgespeichert, Schritt S25. Zudem stellt sich die Kreiselpumpe entsprechend der
Konfiguration ein. Somit ist nun sowohl auf dem Handgerät als auch von der Kreiselpumpe
die vollständige Betriebskonfiguration vorhanden.
[0069] In dem Szenario in Fig. 5 ist die Konfigurationskennung eine Prüfsumme aus der Betriebskonfiguration.
Da diese jederzeit erstellt werden kann, ist eine Abspeicherung nicht erforderlich.
Die Erstellung erfolgt regelbasiert, wobei das Regelwerk sowohl in der Kreiselpumpe
als auch im Handgerät hinterlegt ist.
[0070] Dieses Regelwerk kann beliebig aufgebaut sein, entweder sehr einfach oder auch komplex.
Eine einfache Weise, die Prüfsumme zu erstellen, ist beispielsweise die numerischen
Werte aller konfigurierbaren Betriebsparameter zu addieren. Dies kann normiert oder
unnormiert erfolgen. Dabei kommt es auch nicht auf die Dimension des Betriebsparameters
an, da es lediglich darum geht, dass das Handgerät und die Kreiselpumpe auf dieselbe
Art und Weise die Prüfstumme ermitteln müssen. Sollen auch die Betriebseinstellungen
in der Prüfsumme berücksichtigt werden, so kann dies beispielsweise dadurch erfolgen,
dass einer Betriebsstellung mit zwei oder mehr Einstellmöglichkeiten, wie z.B. Ein/Aus,
für jede Einstellmöglichkeit ein Zahlenwert zugeordnet wird, z.B. Ein = 1 und Aus
= 2. So können diese Einstellwerte ebenfalls addiert, insbesondere zu den Werten der
Betriebsparameter hinzuaddiert werden.
[0071] Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt, insbesondere im Rahmen einer Betriebsprüfung oder
Wartung, fragt das Handgerät 4 nun die aktuelle Konfigurationskennung der Kreiselpumpe
ab, Schritt S65. Die Kreiselpumpe ermittelt nun aus ihrer aktuellen Betriebskonfiguration
die Prüfsumme als Konfigurationskennung und überträgt sie anschließend an das Handgerät
4, Schritt S75, welches sie auch empfängt, Schritt - S85.
[0072] Das Handgerät 4 ermittelt nun seinerseits aus der in ihm abgespeicherten Betriebskonfiguration
die Prüfsumme als Konfigurationskennung, Schritt S95. Anschließend wird die empfangene
Prüfsumme der Kreiselpumpe mit der vom Handgerät 4 ermittelten Prüfsumme verglichen,
Schritt S105. Stimmen sie überein, ist das Verfahren beendet, Schritt S115. Bei fehlender
Übereinstimmung erfolgt die Ausgabe eines Änderungshinweises 7 am Handgerät 4, Schritt
S125.
[0073] Es liegt auf der Hand, dass anstelle der dynamischen, d.h. bedarfsweisen Berechnung
der Prüfsumme auch eine einmalige Ermittlung und Abspeicherung der Prüfnummer möglich
ist. Hierdurch wird Rechenleistung eingespart. So könnte also in einem nicht dargestellten
Szenario die Kreiselpumpe, nachdem sie die Betriebskonfiguration vom Handgerät 4 erhalten
hat, einmalig ermitteln und abspeichern. Die in Schritt S 75 genannte Ermittlung der
Prüfsumme kann dann entfallen bzw. durch das Laden der abgespeicherten Prüfsumme aus
dem Speicher der Kreiselpumpe ersetzt werden.
[0074] Diesen Gedanken weiterbildend, kann in einem wiederum anderen, nicht dargestellten
Szenario das Handgerät 4 nach der Festlegung der Betriebskonfiguration die Prüfsumme
einmalig ermitteln und abspeichern. Die in Schritt S 95 genannte Ermittlung der Prüfsumme
kann dann entfallen bzw. durch das Laden der abgespeicherten Prüfsumme aus dem Speicher
des Handgeräts ersetzt werden.
[0075] In einem wiederum anderen, nicht dargestellten Szenario können sowohl die Kreiselpumpe
als auch das Handgerät die Prüfsumme jeweils einmalig ermitteln und abspeichern, wie
dies vorstehend erläutert ist.
[0076] In einem weiteren anderen Szenario ist es möglich, dass nur das Handgerät die Prüfsumme
ermittelt und der Kreiselpumpe zur Verfügung stellt, so dass die Kreiselpumpe die
Prüfsumme überhaupt nicht ermitteln muss, oder dass nur die Kreiselpumpe die Prüfsumme
ermittelt und dem Handgerät zur Verfügung stellt, so dass das Handgerät Prüfsumme
überhaupt nicht ermitteln muss. Dies verdeutlicht, dass zahlreiche Szenarien, die
den erfindungsgemäßen Gedanken tragen, möglich sind, ohne von der Erfindung abzuweichen.
[0077] Bei den beschriebenen, das Szenario in Fig. 5 weiterbildenden Szenarien, die eine
Abspeicherung der Konfigurationskennung vorsehen, kann die Konfigurationskennung alternativ
zu einer Prüfsumme auch durch einen Zeitstempel oder einen beliebigen Namen gebildet
sein.
[0078] Das Szenario in Fig. 5 sowie die darauf aufbauend erläuterten Szenarien gehen davon
aus, dass das Handgerät 4 die Kreiselpumpe bei der Abfrage der Konfigurationskennung
kennt. Dies kann beispielsweise dadurch der Fall sein, dass zwischen dem Handgerät
und der Kreiselpumpe eine gerichtete Kommunikationsverbindung (Punkt-zu-Punkt Verbindung)
besteht, die einen gezielten Datenaustausch zwischen diesen Geräten ermöglicht. Somit
weiß das Handgerät, von welcher Kreiselpumpe die empfangene Konfigurationskennung
stammt.
[0079] Ist dem Handgerät 4 die Kreiselpumpe dagegen nicht bekannt, muss sich die Kreiselpumpe
gegenüber dem Handgerät 4 identifizieren. Dieser Fall wird in dem in Fig. 6 gezeigten
Szenario berücksichtigt, wobei die Kreiselpumpe hier für ihre Identifizierung die
Ausstrahlung einer Pumpenkennung verwendet. Das Szenario geht analog zu Fig. 5 davon
aus, dass als Konfigurationskennung eine Prüfsumme verwendet wird.
[0080] Das Szenario in Fig. 6 beginnt wieder mit der Vor-Konfigurierung der Kreiselpumpe
in der Software Applikation des Handgeräts, wobei die dabei festgelegte Betriebskonfiguration
unter einer Pumpenkennung der Kreiselpumpe im Handgerät gespeichert wird, Schritt
S16. Die Pumpenkennung kann von der Softwareapplikation vergeben werden, oder wurde
zuvor von der unkonfigurierten Kreiselpumpe an das Handgerät übermittelt, oder alternativ
manuell von einem Installateur eingegeben. Anschließend erfolgt die Übertragung der
Betriebskonfiguration und deren Abspeicherung in der Kreiselpumpe, Schritt S26, wobei
sich die Kreiselpumpe entsprechend der Konfiguration auch einstellt.
[0081] Nach der Konfiguration strahlt die Kreiselpumpe wiederholt, insbesondere periodisch
ihre Pumpenkennung und die aktuelle Konfigurationskennung, die sie jedes Mal ermittelt,
als Rundfunksignal aus, Schritt S66. Das in einem Zuhörbetrieb befindliche Handgerät
4 empfängt die Pumpenkennung und die Konfigurationskennung, Schritt S76. Es ermittelt
nun seinerseits aus der in ihm zu der empfangenen Pumpenkennung zugeordnet abgespeicherten
Betriebskonfiguration die Prüfsumme als Konfigurationskennung, Schritt S86. Anschließend
wird die empfangene Prüfsumme der Kreiselpumpe mit der vom Handgerät 4 ermittelten
Prüfsumme verglichen, Schritt S96. Stimmen sie überein, ist das Verfahren beendet,
Schritt S106. Bei fehlender Übereinstimmung erfolgt die Ausgabe eines Änderungshinweises
7 am Handgerät 4, Schritt S116.
[0082] Das Besondere bei dem in Fig. 6 dargestellten Szenario ist, analog zu dem Szenario
in Fig. 4 die Tatsache, dass zwischen dem Handgerät und der Kreiselpumpe bei der Betriebsprüfung
bzw. Wartung keine gerichtete Kommunikationsverbindung (Punkt-zu-Punkt Verbindung)
besteht bzw. bestehen muss. Die Ausstrahlung der Pumpenkennung und der Konfigurationskennung
ist vielmehr nicht empfängerspezifisch, d.h. an kein bestimmtes Handgerät gerichtet.
Die Ausstrahlung als Rundfunksignal ist mit der Nahbereichskommunikationstechnologie
Bluetooth 5.0, genauer gesagt mit dem darin definierten Bluetooth Low Energy (BLE)
Protokollstapel möglich, der auch bevorzugt zum Einsatz kommt. Die Kreiselpumpen 5a-5f
sind somit jeweils mit einem Funkmodul ausgestattet, hier in Gestalt eines Bluetooth
® Funkmoduls.
[0083] Alternativ zu der Ausstrahlung der Pumpen- und Konfigurationskennung als Rundfunksignal
in Schritt S66, die automatisch in Intervallen erfolgt, kann Auslöser der Ausstrahlung
der Kreiselpumpe auch der Empfang einer Abfrage des Handgeräts 4 sein, ähnlich zu
der in Schritt S65 in Fig. 5. Eine solche Abfrage kann dem Schritt S66 vorgelagert
sein, wobei in Schritt S66 dann die Wiederholung der Ausstrahlung wegfällt, da die
Kreiselpumpe nur bei Empfang der Abfrage die Pumpen- und Konfigurationskennung, vorzugsweise
einmalig ausstrahlt. Allerdings kann die Ausstrahlung auch zwei- oder dreimal wiederholt
werden, um sicherzustellen, dass das Handgerät die Rundfunksignale auch empfängt.
Die Abfrage der Konfigurationskennung durch das Handgerät kann ebenfalls empfängerunspezifisch
erfolgt. Sie ist also an keine bestimmte Kreiselpumpe gerichtet. Dies kann mit Bluetooth
5.0 aber auch bereits mit Bluetooth 4.0 realisiert werden. In Reaktion darauf funken
alle Kreiselpumpen 5a-5f in Fig. 1 ihre Konfigurationskennung, die das Handgerät 4
auch allesamt empfängt. Über die Pumpenkennung kann das Handgerät zuordnen, welche
Konfigurationskennung von welcher Pumpe stammt.
[0084] Die Pumpenkennung und/ oder die Konfigurationskennung werden verschlüsselt ausgestrahlt.
Dies erfolgt dadurch, dass den Kreiselpumpen 5a-5f und dem Handgerät, respektive der
Softwareapplikation ein gemeinsamer Schlüssel bekannt ist, welcher zur Verschlüsselung
der Daten verwendet wird.
[0085] Die Pumpenkennung kann eine beliebige alphanumerische Kennung sein, die die Kreiselpumpe
innerhalb der Gruppe oder sogar global eindeutig identifiziert, wie beispielsweise
eine Seriennummer der Kreiselpumpe oder eine SAP Nummer. Im vorliegenden Beispiel
wird als Pumpenkennung die global eindeutige Bluetooth Adresse des Funkmoduls verwendet.
Auch eine andere netzwerktechnische Adresse, wie z.B. eine MAC Adresse kann hier verwendet
werden.
[0086] Die oben zu Fig. 5 beschrieben Weiterbildungen des dortigen Szenarios können auch
auf das Szenario in Fig. 6 übertragen werden. So kann die Kreiselpumpe anstelle der
dynamischen Berechnung der Prüfsumme eine einmalige Berechnung und Abspeicherung durchführen
und diese dann in Reaktion auf die Abfrage des Handgeräts bereitstellen. Alternativ
kann das Handgerät anstelle der dynamischen Berechnung der Prüfsumme eine einmalige
Berechnung und Abspeicherung durchführen und diese dann für den Vergleich mit der
Prüfsumme der Kreiselpumpe laden und verwenden. Wiederum alternativ können sowohl
die Kreiselpumpe als auch das Handgerät so verfahren.
[0087] Ebenso sind auch die anderen zu Fig. 5 beschriebenen Weiterbildungen auf das Szenario
in Fig. 6 anwendbar, in denen nicht beide Geräte, d.h. sowohl die Kreiselpumpe als
auch das Handgerät, die Prüfsumme ermitteln, sondern nur eines der beiden Geräte,
wobei dann dieses Gerät dem jeweils anderen Gerät die Prüfsumme zur Verfügung stellt.
Bei diesen Weiterbildungen kann dann anstelle der Prüfsumme auch ein Zeitstempel oder
ein beliebiger Name als Konfigurationskennung verwendet werden.
[0088] Ein Szenario, bei dem eine beliebige Konfigurationskennung zwischen den Geräten bei
der Konfiguration der Kreiselpumpe vereinbart wird, ist in Fig. 7 gezeigt. Dabei erfolgt
zunächst wieder die Vor-Konfiguration der Kreiselpumpe in der Softwareapplikation
des Handgeräts 4, wobei neben der Festlegung der Betriebskonfiguration eine Konfigurationskennung
festgelegt wird, Schritt S17. Dies kann eine Prüfsumme, ein Zeitstempel oder ein beliebiger
Name für die Betriebskonfiguration sein.
Die Betriebskonfiguration und die Konfigurationskennung werden dann im Handgerät 4
abgespeichert und anschließend an die Kreiselpumpe übertragen, welche sie ihrerseits
abspeichert, Schritt S27. Die Kreiselpumpe stellt sich entsprechend der Betriebskonfiguration
ein.
[0089] Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt die Abfrage der aktuellen Konfigurationskennung
der Kreiselpumpe, Schritt S 67, woraufhin die Kreiselpumpe die zuletzt von ihr abgespeicherte
Konfigurationskennung übermittelt, Schritt S77. Das Handgerät 4 empfängt die Konfigurationskennung,
Schritt S87, und ruft die von ihm abgespeicherte Konfigurationskennung auf. Anschließend
wird die empfangene Konfigurationskennung der Kreiselpumpe mit der im Handgerät 4
abgespeicherten Konfigurationskennung verglichen, Schritt S107. Stimmen sie überein,
ist das Verfahren beendet, Schritt S117. Bei fehlender Übereinstimmung erfolgt die
Ausgabe eines Änderungshinweises 7 am Handgerät 4, Schritt S127.
[0090] Bei allen Szenarien kann anstelle der Abfrage der Kreiselpumpe bzw. anstelle der
ungerichteten Abfrage sämtlicher Kreiselpumpe als Auslöser dafür, dass die Kreiselpumpe
ihre aktuelle Konfigurationskennung übermittelt, vorgesehen sein, dass die Kreiselpumpe
wiederholt die Konfigurationskennung als Rundfunksignal ausstrahlt. Dies können auch
alle in der Überwachung befindlichen Kreispumpen durchführen. Ein solches Szenario
ist in Fig. 8 dargestellt.
[0091] Dieses Szenario gemäß Fig. 8 unterscheidet sich vom Szenario, das in Fig. 7 dargestellt
ist, lediglich darin, dass an die Stelle der Abfrage der aktuellen Konfigurationskennung
der Kreiselpumpe in Schritt S67 und die Übermittlung der Konfigurationskennung in
Reaktion hierauf in Schritt S77, die Ausstrahlung der Pumpenkennung und der aktuellen
Konfigurationskennung durch die Kreiselpumpe als Rundfunksignal tritt. Diese erfolgt
also unaufgefordert, so dass das Handgerät lediglich in dem Zuhörbetrieb sein muss,
um die Rundfunksignale zu hören, bzw. zu empfangen und auszuwerten.
[0092] Ist dies der Fall, empfängt das Handgerät die Pumpenkennung und Konfigurationskennung,
Schritt S88, und ruft daraufhin die in ihm abgespeicherte Konfigurationskennung anhand
der ebenfalls empfangenen Pumpenkennung auf, Schritt S98. Es schließt sich dann wieder
die bereits erläuterte Prüfung an, wonach die empfangene Konfigurationskennung der
Kreiselpumpe mit der im Handgerät 4 abgespeicherten Konfigurationskennung verglichen,
Schritt S108. Stimmen sie überein, ist das Verfahren beendet, Schritt S118. Bei fehlender
Übereinstimmung erfolgt die Ausgabe eines Änderungshinweises 7 am Handgerät 4, Schritt
S128.
[0093] Ein alternatives Szenario, bei dem die Kreiselpumpe ihre aktuelle Konfigurationskennung
als Rundfunksignal wiederholt ausstrahlt, ist in Fig. 9 dargestellt. Dieses Szenario
bietet sich vor allem dann an, wenn die Konfigurationskennung ein Zeitstempel ist,
wobei sie jedoch auch eine Prüfsumme oder ein beliebiger Name für die Betriebskonfiguration
sein kann.
[0094] Das Verfahren geht wieder davon aus, dass eine Vor-Konfigurierung der Kreiselpumpe
in der Softwareapplikation des Handgeräts 4 erfolgt. Die damit festgelegte Betriebskonfiguration
wird im Handgerät abgespeichert, Schritt S19. Anschließend erfolgen die Übertragung
der Betriebskonfiguration und die Abspeicherung in der Kreiselpumpe. Zusätzlich wird
von der Kreiselpumpe eine Konfigurationskennung erstellt, Schritt S29. Diese Konfigurationskennung
wird anschließend an das Handgerät 4 übermittelt, Schritt S39, welche sie empfängt
und abspeichert, Schritt S49.
[0095] Die Kreiselpumpe strahlt ihre Pumpenkennung und ihre aktuelle Konfigurationskennung
periodisch als Rundfunksignal aus, Schritt S59. Im Rahmen einer Betriebsprüfung oder
Wartung der Kreiselpumpe oder einer diese umfassende Gruppe von Kreiselpumpen wird
das Handgerät 4 in einen Zuhörbetrieb versetzt, um die Rundfunksignale zu empfangen
und auszuwerten. Dies kann beispielsweise durch Starten der Softwareapplikation auf
dem Handgerät 4 erfolgen. Das Handgerät 4 empfängt daraufhin die Pumpenkennung und
Konfigurationskennung, Schritt S79, ruft die im Handgerät 4 abgespeicherte Konfigurationskennung
anhand der Pumpenkennung auf, Schritt S89, vergleicht diese mit der empfangenen Konfigurationskennung
der Kreiselpumpe, Schritt S99. Bei Übereinstimmung ist das Verfahren beendet, Schritt
S109. Bei fehlender Übereinstimmung wird im Handgerät 4 ein Änderungshinweis 7 ausgegeben,
Schritt S119.
[0096] Als Technologie für die Nahbereichskommunikation wird in den Szenarien bevorzugt
Bluetooth verwendet. Die Ausstrahlung der Pumpenkennung und der Konfigurationskennung
als Rundfunksignal erfolgt in einem sogenannten Advertising Channel, der in dem Bluetooth
Low Energy (BLE) Protokollstapel des Bluetooth 5.0 Standards definiert ist. Für die
Übertragung ist dabei keine Paarung der Geräte erforderlich.
[0097] Die Pumpenkennung kann die Seriennummer der Kreiselpumpe, alternativ auch die Bluetooth
Adresse des Bluetoothfunkmoduls oder eine beliebige andere Kommunikationsadresse wie
z.B. eine MAC Adresse sein.
[0098] Als ein weiteres Szenario, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung findet,
ist folgendes vorgesehen:
[0099] Mehrere Mitarbeiter A, B, C arbeiten in einer Firma X und wechseln sich beliebig
in den Vor-Ort-Einsätzen zur Wartung oder Betriebsprüfung ab. Alle Mitarbeiter A,
B, C führen ihr Handgerät 4 mit aktivierter Softwareapplikation bei allen ihren Einsätzen
mit.
[0100] Während des Vor-Ort-Einsatzes haben die Handgeräte 4 keine Internetverbindung, jedoch
erfolgt nach dem Einsatz eine Synchronisation der Handgeräte über eine Internetverbindung.
[0101] Mitarbeiter A trifft beispielsweise am 01.08.2017 im Raum 2 auf die Kreiselpumpe
mit der Pumpenkennung 100123. Sein Handgerät 4 zeigt an:
- "Sie haben diese Pumpe das letzte Mal vor 6 Monaten aufgesucht."
- "Sie haben damals eine Änderung vorgenommen."
- "Seit Ihrem letzten Besuch hat niemand eine Änderung vorgenommen."
[0102] Nach einem alternativen Szenario trifft Mitarbeiter A am 01.08.2017 im Raum 2 auf
die Pumpe 100124. Sein Handgerät 4 zeigt an:
- "Sie haben diese Pumpe das letzte Mal vor 6 Monaten aufgesucht."
- "Sie haben damals keine Änderung vorgenommen."
- "Vor 11 Tagen hat ein Unbekannter eine Änderung vorgenommen."
[0103] Nach einem weiteren alternativen Szenario trifft Mitarbeiter A am 01.08.2017 im Raum
2 auf die Pumpe 200007. Sein Handgerät 4 zeigt an:
- "Sie haben diese Pumpe noch nie aufgesucht."
- "Von Firma X hat zuletzt Mitarbeiter B die Pumpe vor 2 Monaten aufgesucht."
- "Er hat damals Änderungen vorgenommen."
- "Seitdem hat niemand Änderungen vorgenommen."
[0104] Um diese Szenarien zu realisieren, wird eine Konfigurationskennung in Gestalt eines
Zeitstempels (ZLE) verwendet, der durch die Pumpe generiert wird. Der ZLE wird ständig
als Rundfunksignal z.B. via Bluetooth Advertising Channel wiederholt gesendet. Alle
ZLE werden von der Softwareapplikation des Handgeräts des jeweiligen Mitarbeiters
A, B, C der Firma X, wenn er vor Ort ist, eingesammelt und bei bestehender Internetverbindung
auf einen zentralen Server hochgeladen. Die für den Mitarbeiter persönlich geltenden
Daten (siehe nachfolgend erläuterten "A-Part") werden dabei mit einem Global-Part
verglichen und bei Neuheit in den Global-Part übernommen. Umgekehrt werden ZLE vom
Server auch auf die Handgeräte der Mitarbeiter übertragen ("Synchronisation von Server
und Handgeräten"). Dadurch werden die Informationen, die verschiedene Mitarbeiter
einer Firma einsammeln, zusammengeführt. Neben der Liste auf dem zentralen Server
bestehen also Kopien auf allen Handgeräten. Ein Beispiel für eine auf dem Handgerät
des Mitarbeiters A gehaltene Liste, ist in Fig. 11 gezeigt.
[0105] Die Softwareapplikation erkennt den "Besuch" einer Pumpe folgendermaßen:
- Beginn des Besuches: Die Pumpenkennung taucht erstmalig in der Liste der gefundenen
Kreiselpumpen auf. Dies ist der Fall, wenn die Bluetooth Signalstärke ausreichend
stark ist, um die Advertising Channel Informationen fehlerfrei lesen zu können.
- Ende des Besuches: Die Pumpenkennung verschwindet aus der Liste der gefundenen Geräte,
weil der Nutzer sich aus ihrer Funkreichweite entfernt.
[0106] Es ist möglich, dass ein Mitarbeiter vor Ort die Funkreichweite einer Pumpe mehrmals
betritt und verlässt. Dies soll dennoch als "ein Besuch" und nicht als "mehrere Besuche"
gewertet werden. Daher kann die Softwareapplikation diese Ereignisse zu einem Ereignis
zusammenfassen, beispielsweise durch die Definition, dass es nur 1 Besuch pro Tag
geben kann. Denkbar ist auch die Nutzung von GPS, um zu erkennen, dass der Mitarbeiter
sich vom Ort entfernt.
[0107] Ein Ablaufdiagramm eines Szenarios unter Synchronisierung mit einem Server ist in
Fig. 12 dargestellt.
[0108] Mit der Lösung ist es möglich, gleichermaßen Änderungen über das Pumpen-HMI als auch
Änderungen über die Softwareapplikation zu registrieren. Dies funktioniert, weil jede
Änderung (auch über das Pumpen-HMI) innerhalb von Sekunden per Bluetooth Advertising
Channel an die Softwareapplikation mitgeteilt wird. Die Softwareapplikation synchronisiert
diese Informationen bei bestehender InternetVerbindung dann auf den Server. Voraussetzung
ist lediglich, dass das Handgerät bei jedweder Änderung in Funkreichweite der Pumpe
ist und die Softwareapplikation aktiviert ist.
[0109] Anstelle nur die Informationen der Mitarbeiter einer Firma_zu synchronisieren, können
alle Besuchsinformationen firmenübergreifend auf dem Server aggregiert werden. So
ließen sich auch "fremde Änderungen" namentlich anzeigen. Denkbar ist auch, dass Firmen
ihre Besuchsinformationen freiwillig oder auf Wunsch für andere freigeben.
[0110] Wird ein Zeitstempel als Konfigurationsinformation verwendet, können die Daten mehrerer
Mitarbeiter zusammengeführt werden. So kann angezeigt werden,
- wann man selbst die Pumpe das letzte Mal besucht hat,
- wann ein Kollege die Pumpe das letzte Mal besucht hat, und
- ob beim letzten Besuch Änderungen vorgenommen wurden.
[0111] Technische Voraussetzung ist dabei, dass die Pumpe permanent wiederholt den ZLE oder
ähnliches sendet und, die Mitarbeiter immer ein Handgerät mit aktivierter Softwareapplikation
bei sich tragen.
1. Verfahren zur Überwachung einer elektronisch geregelten Kreiselpumpe (5a-5f) einer
hydraulischen Anlage (1), deren Betrieb durch eine änderbare Betriebskonfiguration
zu einem ersten Zeitpunkt festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a- 5f) zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt zumindest eine ihre
aktuelle Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationsinformation an ein mobiles
Handgerät (4) oder einen Server überträgt, welches/ welcher diese Konfigurationsinformation
mit einer zweiten Konfigurationsinformation vergleicht, die die letzte dem Handgerät
(4) oder Server bekannte Betriebskonfiguration kennzeichnet, und dass ein Änderungshinweis
(7) auf dem Handgerät (4) ausgegeben wird, wenn die übertragene Konfigurationsinformation
nicht mit der zweiten Konfigurationsinformation übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Konfigurationsinformation ein Betriebsparameter oder eine Betriebseinstellung
der Betriebskonfiguration der Kreiselpumpe (5a-5f) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a- 5f) ihre gesamte aktuelle oder einen Teil der aktuellen Betriebskonfiguration
an das mobile Handgerät (4) oder den Server überträgt, welches/ welcher diese Betriebskonfiguration
oder diesen Teil der Betriebskonfiguration mit einer zweiten Betriebskonfiguration
oder einem Teil einer zweiten Betriebskonfiguration vergleicht, die die letzte dem
Handgerät (4) oder Server bekannte Betriebskonfiguration für die Kreiselpumpe (5a-5f)
ist, und dass ein Änderungshinweis (7) auf dem Handgerät (4) ausgegeben wird, wenn
die übertragene Betriebskonfiguration oder der Teil der Betriebskonfiguration nicht
mit der zweiten Betriebskonfiguration oder dem Teil der zweiten Betriebskonfiguration
übereinstimmt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Betriebskonfiguration direkt an der Kreiselpumpe (5a-5f) erfolgt,
anschließend diese Betriebskonfiguration oder ein Teil dieser Betriebskonfiguration
auf das Handgerät (4) oder den Server übertragen und dort als die letzte bekannte
Betriebskonfiguration gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Betriebskonfiguration direkt an der Kreiselpumpe (5a-5f) erfolgt,
die anschließend eine die Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationskennung
erstellt, abspeichert und an das Handgerät (4) oder den Server überträgt, welches/
welcher sie als die zweite Konfigurationsinformation speichert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Betriebskonfiguration mittels des Handgerätes (4) erfolgt, welches
die Betriebskonfiguration speichert und an die Kreiselpumpe (5a-5f) überträgt, die
sie ebenfalls speichert und sich entsprechend der Betriebskonfiguration einstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (4) eine die Betriebskonfiguration kennzeichnende Konfigurationskennung
erstellt, welches sie als zweite Konfigurationsinformation speichert und an die Kreiselpumpe
(5a-5f) überträgt, die sie ebenfalls speichert.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a-5f) bei der Speicherung der Betriebskonfiguration eine Konfigurationskennung
erzeugt und abspeichert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (4) bei der Festlegung oder Übertragung der Betriebskonfiguration eine
Konfigurationskennung erzeugt und als zweite Konfigurationskennung abspeichert.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a-5f) die erzeugte Konfigurationskennung anschließend an das Handgerät
(4) oder den Server übermittelt, welches/ welcher sie als zweite Konfigurationsinformation
speichert.
11. Verfahren nach Anspruch 5 oder 7, 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationskennung
- ein alphanumerischer Name für die Betriebskonfiguration, oder
- ein Zeitstempel, der den Zeitpunkt der Festlegung oder einer Speicherung der Betriebskonfiguration
angibt, oder
- eine aus der Betriebskonfiguration regelbasiert erzeugte Prüfsumme ist.
12. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfigurationsinformation eine Prüfsumme ist, die die Kreiselpumpe (5a-5f) aus
ihrer aktuellen Betriebskonfiguration regelbasiert erzeugt, und die zweite Konfigurationsinformation
eine Prüfsumme ist, die das Handgerät (4) oder der Server aus der in ihm abgespeicherten
Betriebskonfiguration identisch regelbasiert erzeugt.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a-5f) die Konfigurationsinformation auf Anfrage des Handgeräts
(4) übermittelt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a-5f) die Konfigurationsinformation wiederholt als Rundfunksignal
ausstrahlt, welche vom Handgerät (4) in einem aktivierten Zuhörbetriebsmodus empfangen
wird.
15. System umfassend zumindest eine elektronisch geregelte Kreiselpumpe (5a-5f) und ein
Handgerät (4) oder ein Server, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreiselpumpe (5a-5f) und das Handgerät (4) oder der Server zur Ausführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 eingerichtet sind.
16. Computerprogramm zur Überwachung einer elektronisch geregelten Kreiselpumpe (5a-5f)
einer hydraulischen Anlage (1), deren Betrieb durch eine änderbare Betriebskonfiguration
zu einem ersten Zeitpunkt festlegbar ist, umfassend Befehle, die bei der Ausführung
des Programms durch das Handgerät (4) das Handgerät (4) veranlassen, von der Kreiselpumpe
(5a- 5f) zu einem späteren, zweiten Zeitpunkt zumindest eine ihre aktuelle Betriebskonfiguration
kennzeichnende Konfigurationsinformation zu empfangen und mit einer zweiten Konfigurationsinformation
zu vergleichen, die die letzte dem Handgerät (4) bekannte Betriebskonfiguration kennzeichnet,
und einen Änderungshinweis (7) auszugeben, wenn die übertragene Konfigurationsinformation
nicht mit der zweiten Konfigurationsinformation übereinstimmt.
17. Computerprogramm nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Befehle das Handgerät (4) bei der Ausführung des Programms auf dem Handgerät
(4) veranlassen, das Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 14 auszuführen.
18. Computerlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 16 oder
17 gespeichert ist.
19. Kreiselpumpe (5a-5f), die dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 14 auszuführen.