[0001] Die Erfindung betrifft ein multifunktionales Bargeld-Erfassungssystem umfassend eine
mobile, insbesondere tragbare, Bargeld-Zähleinheit, welche ein Gehäuse mit einer darin
angeordneten Bargeld-Erfassungseinrichtung zum Erfassen von durch das Gehäuse geführtem
Bargeld aufweist, und mindestens einen separat ausgebildeten Bargeld-Speicherbehälter,
in dem Bargeld, insbesondere für Dritte nicht zugänglich, speicherbar oder deponierbar
ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bedienen und/oder Verwalten mehrerer
separater Sparvorhaben mittels des multifunktionalen Bargeld-Erfassungssystems.
[0002] Solche Bargeld-Erfassungssysteme sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen und Anwendungsmöglichkeiten
bekannt, insbesondere im Bankwesen werden mobile, das heißt trag- und mitführbare
Bargeld-Zähleinheiten, oder auch Geldzählmaschinen genannt, mit einem jeweils daran
angeordneten Auffangbehälter verwendet. Durch die tragbare Ausgestaltung ist die Bargeld-Zähleinheit
besonders kurzfristig und vielseitig einsetzbar. Bei einer aus dem Stand der Technik
bekannten Bargeld-Zähleinheit wird das Bargeld zum Zählen üblicherweise durch die
Bargeld-Zähleinheit geschickt und anschließend in dem Auffangbehälter gesammelt und
zur Entnahme bereitgestellt. Sofern eine dauerhafte Speicherung oder Deponierung des
Bargelds erfolgen soll, so ist das Bargeld manuell, das heißt per Hand, aus dem Auffangbehälter
zu entnehmen und in einen separaten Speicherbehälter, wie eine Spardose, einzuführen.
Hierbei kann jedoch eine Manipulation des Bargeldbetrags nicht ausgeschlossen werden.
Ferner ist nachteilig, dass mittels der Bargeld-Zähleinheit lediglich eine Information
über den aktuell mittels der Bargeld-Zähleinheit gezählten und in den Speicherbehälter
einzuführenden Bargeldbetrag zur Verfügung gestellt werden kann, nicht jedoch eine
Information über den in dem Speicherbehälter insgesamt bzw. tatsächlich befindlichen
Gesamtbetrag.
[0003] Darüber hinaus sind auch solche Bargeld-Zähleinheiten bekannt, die dauerhaft fest
an einem Speicherbehälter angeordnet sind. Hierbei kann die Bargeld-Zähleinheit jedoch
lediglich für diesen einen Speicherbehälter genutzt werden.
[0004] Nachteilig an den bekannten Systemen ist also insbesondere, dass das Bargeld für
eine dauerhafte Speicherung, beispielsweise für ein Ansparvorhaben, nach einem Zählvorgang
entweder nochmals manuell, das heißt per Hand, in die Spardose bzw. den Speicherbehälter
überführt werden muss, oder aber dass eine jede Spardose eine Zähleinheit aufweisen
muss, wodurch die Herstellung der Spardose relativ kostenintensiv und folglich die
Spardose an sich relativ teuer ist. Dies ist insbesondere bei mehreren separaten Sparvorhaben
einer Sparerperson oder mehreren Sparerpersonen, wie Kindern, aufgrund der erhöhten
Erstinvestition von Nachteil.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bargeld-Erfassungssystem bereitzustellen,
das zumindest einen der oben genannten Nachteile verbessert und insbesondere durch
eine multifunktionale Einsatzmöglichkeit, besonders der relativ kostenintensiven Komponenten
an mehreren verschiedenen, insbesondere separaten und unabhängigen, Sparbehältern,
eine deutliche Verringerung der Herstellung- und/oder Erstinvestitionskosten ermöglicht.
[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Bargeld-Erfassungssystem mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
11. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
[0007] Erfindungsgemäß ist die Bargeld-Zähleinheit mit dem Bargeld-Speicherbehälter zerstörungsfrei
wiederlösbar gekoppelt. Dadurch ist ermöglicht, dass für mehrere separate und unabhängig
voneinander bestehende Spardosen bzw. Bargeld-Speicherbehälter lediglich eine einzige
- aufgrund der darin angeordneten Technik - relativ kostenintensive Bargeld-Zähleinheit
erforderlich ist, so dass insbesondere bei mehreren parallelen Sparvorhaben die Investitionskosten
für die Bargelderfassung relativ gering sein können. Dadurch kann die erfindungsgemäße
Bargeld-Zähleinheit in vorteilhafter Weise wahlweise an eine Vielzahl gleicher oder
unterschiedlich ausgebildeter Bargeld-Speicherbehälter wiederlösbar, das heißt wechselbar,
angeordnet werden. So kann die Bargeld-Zähleinheit beispielsweise an Geldsammelbehälter,
wie Spenden- oder Spardosen, Spielzeuge, wie Geldsammelspielzeuge, andere Gehäuseeinrichtungen,
wie Kassengehäuse, andere Geräte, wie Geldeinzahlautomaten und/oder dergleichen gekoppelt
werden. Dadurch ist sowohl eine besonders kostengünstige Herstellung einer Vielzahl
von Spardosen-Varianten, als auch ein besonders schnelles Auswechseln und/oder Tauschen
eines Bargeld-Speicherbehälters, als auch ein besonders breites Einsatzgebiet der
Bargeld-Zähleinheit ermöglicht. So ist beispielsweise in einem Haushalt mit drei Kinderspardosen
lediglich eine einzige Bargeld-Zähleinheit erforderlich, um das in die jeweilige Spardose
eingeführte Bargeld zu erfassen. Das Erfassen und Zählen des Bargelds mittels der
Bargeld-Zähleinheit kann grundsätzlich mechanisch oder elektronisch erfolgen. Das
Miteinander-Koppeln der Bargeld-Zähleinheit und des Bargeld-Speicherbehälters erfolgt
bevorzugt derart, dass in einem gekoppelten Zustand die Bargeld-Zähleinheit und der
Bargeld-Speicherbehälter in einer vordefinierten und zumindest temporär fixierten
Lage zueinander angeordnet sind. Dadurch ist gewährleistet, dass das durch die Zähleinheit
gelangte Bargeld sicher und zuverlässig in den Speicherbehälter gelangt. Der Bargeld-Speicherbehälter
kann dabei, wie bereits angesprochen, als eine Spardose ausgebildet sein, insbesondere
als ein Behälter mit mehreren einen Innenraum bildenden Gehäusewänden. Die äußere
Gestalt oder Form des Bargeld-Speicherbehälters kann beliebig ausgebildet sein, beispielsweise
als eine Modellform einer real existierenden Sache, wie eines Fahrzeugs, Lebewesens
oder Gebäudes. Der Innenraum des Bargeld-Speicherbehälters kann im Wesentlichen allseits
geschlossen sein und lediglich über zumindest eine verschließbare Aussparung zugänglich
sein. So kann der Bargeld-Speicherbehälter beispielsweise einen lediglich mittels
eines Schlüssels abnehmbaren Verschlussdeckel aufweisen, der zum Koppeln des Bargeld-Speicherbehälters
mit der Bargeld-Zähleinheit oder zur händischen Entnahme von Bargeld aus dem Speicherbehälter
bevorzugt abnehmbar ist. Dadurch können für Kinder an sich bekannte Spardosenbehälter
zum wechselweisen Koppeln mit der Bargeld-Zähleinheit verwendet werden, so dass das
Bargeld-Erfassungssystem in einem Haushalt beispielweise eine einzige Bargeld-Zähleinheit
sowie eine unbegrenzte Vielzahl an Bargeld-Speicherbehältern umfassen kann.
[0008] Vorzugsweise umfassen die Bargeld-Zähleinheit und der Bargeld-Speicherbehälter jeweils
zumindest eine mechanische Schnittstelle zur Fixierung der Bargeld-Zähleinheit an
dem Bargeld-Speicherbehälter. Die Schnittstellen sind bevorzugt korrespondierend zueinander
ausgebildet, beispielsweise als eine Steck- oder Rastverbindung. Beispielsweise kann
an der Bargeld-Zähleinheit, insbesondere an dem Gehäuse der Bargeld-Zähleinheit, eine
nach außen hervorstehende Raste angeordnet sein, welche zur Fixierung der Bargeld-Zähleinheit
an dem Bargeld-Speicherbehälter in oder hinter eine an dem Bargeld-Speicherbehälter
ausgebildete, korrespondierende Aussparung, Wandabschnitt oder Hinterschneidung in
Eingriff bringbar ist. Dadurch sind die Bargeld-Zähleinheit und der Bargeld-Speicherbehälter
in einem gekoppelten Zustand in einer vordefinierten und zumindest temporär fixierten
Lage zueinander angeordnet, so dass ein direkter und zuverlässiger Transport des durch
die Zähleinheit gelangten Bargelds in den Speicherbehälter gewährleistet werden kann.
[0009] Vorzugsweise umfassen die Bargeld-Zähleinheit und der Bargeld-Speicherbehälter jeweils
zumindest eine elektrische Schnittstelle zur elektrischen Kopplung der Bargeld-Zähleinheit
an dem Bargeld-Speicherbehälter. Die elektrische Schnittstelle kann zumindest einen
elektrischen Kontakt, Stecker, oder dergleichen umfassen. Dadurch können Informationen
zwischen der Bargeld-Zähleinheit und dem Bargeld-Speicherbehälter ausgetauscht werden.
Insbesondere kann eine Identifizierung eines jeweiligen mit der Bargeld-Zähleinheit
gekoppelten Bargeld-Speicherbehälters an der Bargeld-Zähleinheit erfolgen, so dass
an der Bargeld-Zähleinheit beispielsweise eine Zuordnung eines bestimmten Geldbetrags
einem jeweiligen Bargeldspeicherbehälter ermöglicht ist. Ferner kann durch die Identifizierung
eines jeweiligen Bargeld-Speicherbehälters beispielsweise ein in dem Bargeldspeicherbehälter
bereits vorhandener Geldbetrag abgerufen werden. Dadurch können insbesondere mehrere
parallele, separate und voneinander unabhängig durchgeführte Sparvorhaben mittels
der Bargeld-Zähleinheit in relativ einfacher Weise verwaltet werden. Die elektrische
Schnittstelle kann darüber hinaus beispielsweise zum Verbinden der Bargeld-Zähleinheit
und/oder des Bargeld-Speicherbehälters mit einem externen Gerät, wie einem Computer
oder einem Smartphone genutzt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass lediglich
an der Bargeld-Zähleinheit oder an dem Bargeld-Speicherbehälter eine elektrische Schnittstelle
vorgesehen ist, beispielsweise zur Identifizierung der Bargeld-Zähleinheit oder des
Bargeld-Speicherbehälters an einem externen Gerät. Dies ist beispielsweise bei einer
Nutzung des Systems unter Anwendung lediglich eines einzigen Speicherbehälters vorteilhaft,
insbesondere zum Ermöglichen eines besonders kostengünstigen Erfassungssystems.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Bargeld-Erfassungseinrichtung zumindest einen sich durch
das Gehäuse erstreckenden Bargeld-Führungsschlitz zum Einschieben von Münzen und/oder
Banknoten, wobei an dem Bargeld-Führungsschlitz bevorzugt ein Bargeld-Detektor zum
Detektieren von durch den Bargeld-Führungsschlitz geführten Münzen und/oder Noten
angeordnet ist. Dadurch kann das durch die Bargeld-Zähleinheit in den Bargeld-Speicherbehälter
eingeführte Bargeld automatisch und somit in besonders einfacher Weise gezählt werden.
Der Bargeld-Führungsschlitz weist dazu bevorzugt eine für Münzen und/oder Noten geeignete
Öffnung oder Durchlass auf. Der Bargeld-Detektor kann grundsätzlich als ein an sich
bekanntes Mittel zum Erfassen von Münzen und/oder Noten ausgebildet sein.
[0011] Vorzugsweise umfasst der Bargeld-Detektor zum Detektieren von Münzen eine Induktionsspule,
eine Lichtschranke und/oder eine Kamera. Die Induktionsspule und/oder -schleife weist
beispielsweise beim Durchführen einer metallischen Münze eine induzierte elektrische
Spannung auf. Dadurch kann das Detektieren und Erfassen von Münzen in besonders einfacher
Weise erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann der Bargeld-Detektor zumindest eine
Lichtschranke aufweisen, welche eine Münz- oder Notenerkennung beispielsweise über
ein Abtasten der Größe des eingeführten Bargelds, insbesondere zum Messen eines Durchmessers
einer Münze, oder über ein Erfassen einer zeitlichen Falldauer der Münze über einen
zuvor definierten Abstand. So ist beispielsweise die Dauer einer durch eine im freien
Fall befindlichen Münze verursachten Unterbrechung des Lichtschrankensignals proportional
zu dem Durchmesser einer Münze, so dass aus der Dauer einer Unterbrechung auf den
jeweiligen Münzendurchmesser sowie hieraus auf die jeweilige Münze geschlossen werden
kann. Ferner kann mittels der Lichtschranke beispielsweise die Falldauer einer Münze
erfasst werden, wobei die Falldauer zur Bestimmung einer jeweiligen Münze herangezogen
werden kann. Letzteres kann beispielsweise durch ein Vergleich der aktuell erfassten
Falldauer mit zuvor definierten, in einem Datenspeicher hinterlegten und/oder in einer
Vergleichstabelle gelisteten Falldauern von jeweils zu erwartenden Bargeldmünzen erfolgen.
Dadurch kann ein relativ sicheres Detektieren und Zuordnen einer Münze erfolgen, insbesondere
können Fälschungen bzw. Falschmünzen erkannt werden. Ferner kann zusätzlich oder alternativ
eine Erfassung mittels einer Kamera erfolgen. Dabei kann die eingeführte Münze, insbesondere
in einer Draufsicht, von der Kamera beispielsweise fotografiert werden und das hierdurch
erzeugte Bild mit beispielsweise in einem Speicher hinterlegten Abbildungen von Münzen
verglichen werden. Dadurch kann eine Vielzahl von Münzen oder Noten, insbesondere
auch aus unterschiedlichen Währungen stammend, erfasst werden. Ferner kann Falschgeld
in besonders sicherer Weise erkannt werden sowie auf Neueinführungen von Münzen oder
Noten - oder auch auf neuartige Fälschungen - relativ schnell und unkompliziert reagiert
werden, beispielsweise indem die Bilddateien in dem Speicher aktualisierbar sind.
Eine solche Aktualisierung kann beispielsweise im Rahmen eines Softwareupdates über
das Internet erfolgen. Der zum Abgleich in den oben genannten Beispielen verwendete
Datenspeicher muss nicht zwingend an der Bargeldzähleinheit oder an dem Bargeldspeicherbehälter
angeordnet sein, sondern kann alternativ auch in einem Netzwerk, insbesondere einem
Computer, Server oder einer Cloud, angeordnet sein. Selbstverständlich ist auch eine
kombinierte Anwendung der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen des Bargeld-Detektors
möglich, insbesondere in Art eines neuronalen Netzwerks. Dadurch ist eine besonders
fehlerfreie und sichere Bargelderfassung gewährleistet.
[0012] Vorzugsweise weist die Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter
einen integrierten Schaltkreis, einen Rechenprozessor, einen Datenspeicher, eine USB-Schnittstelle
und/oder eine Netzwerkschnittstelle auf.
[0013] Dadurch kann insbesondere eine Verwaltung eines oder mehrerer Bargeld-Speicherbehälter
bzw. der mit diesem oder diesen verwirklichten Sparvorhaben erfolgen. Insbesondere
können die Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter einen jeweils
in dem Bargeld-Speicherbehälter befindlichen Bargeld-Gesamtbetrag berechnen und diese
Information in Form von elektrischen Daten beispielsweise in einem dafür vorgesehenen
Datenspeicher speichern. Zusätzlich oder alternativ können diese und/oder weitere
Informationen von der Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter über
die USB-Schnittstelle und/oder Netzwerkschnittstelle an einen externen Rechner weitergeleitet
werden. Dadurch kann ein Sparvorhaben an einem Computer, Tablet oder Smartphone in
besonders einfacher Weise verwaltet und nachverfolgt werden. Die Netzwerkschnittstelle
kann beispielsweise als eine standardisierte Kabel- oder Funk-Netzwerkschnittstelle,
insbesondere als ein WiFi-Modul oder eine sogenannte Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet
sein. Dadurch kann ein Implementieren der Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter
in ein bereits bestehendes Netzwerk in besonders einfacher und kostengünstiger Weise
erfolgen.
[0014] Vorzugsweise weist die Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter
eine Batterie zur autarken Spannungsversorgung, einen Lautsprecher und/oder ein Mikrofon
auf. Dadurch kann die Bargeld-Zähleinheit und/oder der Bargeld-Speicherbehälter auch
ohne externe Spannungsversorgung betrieben werden. Insbesondere kann eine Versorgung
der elektrischen Komponenten mit elektrischer Spannung sowie eine Ein- und/oder Ausgabe
von Informationen erfolgen. Beispielsweise kann über den Lautsprecher eine Information
über ein mittels der Bargeld-Zähleinheit erfasstes Bargeld ausgegeben werden. Über
das Mikrofon kann beispielsweise eine Eingabe einer Information, wie eine Korrektur,
hinsichtlich eines mittels der Bargeld-Zähleinheit zu erfassenden Bargeldbetrags oder
einer sonstigen Ansteuerung der Bargeld-Zähleinheit erfolgen. Dadurch ist ein besonders
vereinfachtes Bedienen und Anwenden der Bargeld-Zähleinheit ermöglicht.
[0015] Vorzugsweise weist der Bargeld-Speicherbehälter ein Speichergehäuse mit zumindest
einer Seitenwand auf, an der die Bargeld-Zähleinheit mit dem Bargeld-Speicherbehälter
koppelbar ist, und an der zumindest eine Aussparung zum Durchführen von Bargeld ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt ist der Bargeld-Speicherbehälter als eine Spardose ausgebildet,
insbesondere als ein Behälter mit mehreren einen Innenraum bildenden Gehäuse-Seitenwänden.
Der Innenraum kann durch die Seitenwände im Wesentlichen allseits geschlossen sein
und lediglich durch die beispielsweise an der zur Bargeld-Zähleinheit gerichteten
Seitenwand ausgebildete Aussparung von außen zugänglich sein. Dadurch kann insbesondere
im gekoppelten Zustand des Bargeld-Speicherbehälters mit der Bargeld-Zähleinheit ein
Herausfallen und/oder Herausnehmen von Bargeld aus dem Bargeld-Speicherbehälter effektiv
verhindert werden.
[0016] Besonders bevorzugt ist die Aussparung mittels eines an dem Bargeld-Speicherbehälter
bzw. Speichergehäuse beweglich, insbesondere verschiebbar oder verdrehbar, gelagerten
Deckels verschließbar bzw. abdeckbar. Dadurch kann auch im ungekoppelten Zustand des
Bargeld-Speicherbehälters mit der Bargeld-Zähleinheit ein Herausfallen und/oder Herausnehmen
von Bargeld aus dem Bargeld-Speicherbehälter effektiv verhindert werden. Der Deckel
kann beispielsweise derart an dem Bargeld-Speicherbehälter gelagert sein, dass dieser
in Richtung des Innenraums des Bargeld-Speicherbehälters klappbar oder verschwenkbar
ist. Alternativ kann der Deckel beispielsweise an einer Außenwand des Bargeld-Speicherbehälters
verschiebbar gelagert sein, und insbesondere in einem geöffneten Zustand die Aussparung
freigebend seitlich neben der Aussparung und in einem geschlossenen Zustand die Aussparung
abdeckend oder verschließend angeordnet sein. Das Verdrehen oder Verschieben des Deckels
kann beispielsweise per Hand erfolgen. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung,
kann der Deckel separat ausgebildet sein, und zum Verschließen der Aussparung unter
Ineingriffnahme mit zumindest einer die Aussparung umgebenden Seitenwand des Bargeld-Speicherbehälters
auf die Aussparung aufgesetzt werden. Ferner kann der Deckel - unabhängig von seiner
Ausgestaltung - beispielsweise zur Vermeidung eines Öffnens des Bargeld-Speicherbehälters
durch Unbefugte mit einer Schließeinrichtung versehen sein. Die Schließeinrichtung
kann beispielsweise ein Schloss, einen Riegel oder Dergleichen umfassen, wobei die
Schließeinrichtung lediglich über ein Bedienelement, wie einen Schlüssel, eine Zahlen-Code-Eingabe,
einen Fingerprint oder ein sonstiges Freigabesignal, bedienbar ist. So kann beispielsweise
der Verschlussdeckel zum Koppeln des Bargeld-Speicherbehälters mit der Bargeld-Zähleinheit
oder zur händischen Entnahme von Bargeld aus dem Speicherbehälter lediglich mittels
eines Schlüssels manuell oder über eine Zahlen-Code-Eingabe mechatronisch geöffnet
werden. Ferner ist ein automatisches Öffnen des Deckels bei einer Kopplung des Bargeld-Speicherbehälters
mit einem Bargeldeinzahlautomaten und eines von dem Bargeldeinzahlautomaten an den
Bargeld-Speicherbehälter gesendeten Freigabesignals ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist der Deckel an dem Bargeld-Speicherbehälter derart angeordnet und
gelagert, dass der Deckel zum Freigeben der Aussparung beim Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit
auf den Bargeld-Speicherbehälter und zum Verschließen der Aussparung beim Abnehmen
der Bargeld-Zähleinheit von dem Bargeld-Speicherbehälter automatisch verlagert wird.
Dadurch ist ein besonders vereinfachtes Bedienen und Anwenden der Bargeld-Zähleinheit
ermöglicht. Dies kann insbesondere durch einen federnd gelagerten bzw. vorgespannten
Deckel erreicht werden. Beispielsweise bei einem an dem Bargeld-Speicherbehälter in
Richtung des Innenraums drehbar oder schwenkbar gelagerten Deckel kann der Deckel
mittels eines Federelements in Richtung der Schließposition des Deckels vorgespannt
sein. Das automatische Öffnen des Deckels kann in diesem Fall mittels zumindest eines
an der Bargeld-Zähleinheit korrespondierend angeordneten Vorsprungs erfolgen. Beispielsweise
kann ein an der Bargeld-Zähleinheit nach außen hin, das heißt in Richtung einer zu
koppelnden Seitenwand des Bargeld-Speicherbehälters, hervorstehender Vorsprung beim
Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit auf den Bargeld-Speicherbehälter in Eingriff mit
dem Deckel gelangen und diesen entgegen der Federkraft in Richtung des Innenraums
des Bargeld-Speicherbehälters drücken. Beim Abnehmen der Bargeld-Zähleinheit von dem
Bargeld-Speicherbehälter kann der Deckel durch die Federkraft automatisch wieder in
die Schließposition gedrückt werden. Alternativ kann der zumindest eine Vorsprung
der Bargeld-Zähleinheit beispielsweise keilförmig ausgebildet sein und beim Aufsetzen
auf den Bargeld-Speicherbehälter ein Verschieben des Deckels im Wesentlichen parallel
zu der zu koppelnden Seitenwand des Bargeld-Speicherbehälters verschieben.
[0018] Vorzugsweise weist das Gehäuse der Bargeld-Zähleinheit eine Länge und Breite, die
jeweils etwa der Länge und Breite einer Scheckkarte, insbesondere eine Länge von etwa
85mm und eine Breite von etwa 54mm, und eine Tiefe auf, deren Betrag etwa 1/5 der
Breite und/oder geringer als der Durchmesser einer zu erfassenden Münze ist, insbesondere
eine Tiefe von etwa 10mm. Dadurch kann die Bargeld-Zähleinheit auch für eine mobile
Anwendung unterwegs genutzt werden, beispielsweise zum automatischen Abzählen von
Münzen. Dadurch ist die Bargeld-Zähleinheit vielseitig einsetzbar und kann beispielsweise
auch zur Erfassung von in einem Portmonee befindlichem oder einzuführenden Bargeld
genutzt werden.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedienen und/oder Verwalten mehrerer separater
Sparvorhaben mit einem multifunktionalen Bargeld-Erfassungssystem umfassend eine Bargeld-Zähleinheit,
welche ein Gehäuse mit einer darin angeordneten Bargeld-Erfassungseinrichtung zum
Erfassen von Bargeld aufweist, und mindestens einen separat ausgebildeten Bargeld-Speicherbehälter,
in dem Bargeld zumindest temporär speicherbar ist, wobei die Bargeld-Zähleinheit mit
dem Bargeldspeicherbehälter wiederlösbar koppelbar ist, weist die folgenden Schritten
auf:
Mechanisches und elektrisches Koppeln der Bargeld-Zähleinheit mit einem ersten Bargeld-Speicherbehälter.
Dies kann durch Ineingriffbringen einer mechanischen und einer elektrischen Schnittstelle
erfolgen, beispielsweise durch Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit auf den ersten Bargeld-Speicherbehälter
und Einrasten einer Raste der mechanischen Schnittstelle.
[0020] Es folgt zunächst ein Identifizieren und Auslesen eines Datenspeichers des ersten
Bargeld-Speicherbehälters mittels der Bargeld-Zähleinheit. Dadurch kann eine Zuordnung
des Bargeld-Speicherbehälters, sowie optional ein Abrufen des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter
aktuell vorhandenen Bargeldbestands erfolgen.
[0021] In einem nächsten Schritt erfolgt ein Einführen von Münzen und/oder Banknoten in
die Bargeld-Zähleinheit mit Weiterleitung des Bargelds in den Bargeld-Speicherbehälter.
Hierbei werden die in die Bargeld-Zähleinheit eingeführten Münzen und/oder Banknoten
mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung, beispielsweise durch eine Induktionsspule,
erfasst. Die Informationen über die erfassten Münzen und/oder Banknoten werden in
Form von Daten in einem Datenspeicher der Bargeld-Zähleinheit zwischengespeichert,
insbesondere für ein sich anschließendes Berechnen des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter
befindlichen Bargeld-Gesamtbetrags durch Addieren des erfassten und zwischengespeicherten
Betrags zu dem optional ausgelesenen Betrag. Das Berechnen kann mittels eines in der
Bargeld-Zähleinheit, in dem Speicherbehälter und/oder an einem separaten Ein-Ausgabegerät,
wie einem Tablet, Smartphone oder Computer, angeordneten Berechnungsprogramms erfolgen.
Dazu kann über eine Netzwerkschnittstelle eine Datenverbindung zwischen der Bargeld-Zähleinheit
und der jeweiligen Komponente zur Berechnung hergestellt werden.
[0022] Anschließend erfolgt ein Speichern zumindest der Daten, welche Informationen über
den berechneten Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den erfassten und zwischengespeicherten
Betrag enthalten, in einem Datenspeicher der Bargeld-Zähleinheit und/oder des Bargeld-Speicherbehälters,
insbesondere unter Zuordnung einer Identifikationsnummer des ersten Bargeld-Speicherbehälter.
Sodann kann die Bargeld-Zähleinheit von dem ersten Bargeld-Speicherbehälter abgekoppelt
werden und anschließend optional mit einem anderen Bargeld-Speicherbehälter zur erneuten
Durchführen der zuvor genannten Verfahrensschritte gekoppelt werden.
[0023] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass zu jedem Zeitpunkt ein Ausgeben auf einer elektrischen
Anzeige und/oder ein Übertragen über eine Datenschnittstelle an ein separates Ein-/Ausgabegerät,
insbesondere ein Tablet oder Smartphone, einen Computer und/oder Server zumindest
derjenigen Daten erfolgen kann, welche Informationen über einen an einem Bargeld-Speicherbehälter
ausgelesenen Bargeldbetrag, einen aktuell durch die Bargeld-Zähleinheit erfassten
und in den Bargeld-Speicherbehälter eingeführten Bargeldbetrag und/oder über einen
in dem Bargeld-Speicherbehälter befindlichen Bargeld-Gesamtbetrag enthalten. Vor dem
Übertragen der Daten erfolgt vorteilhafterweise ein Aufbauen einer Netzwerkverbindung
zu dem Ein-/Ausgabegerät oder Rechner über ein internes Netzwerk oder dem Internet.
[0024] Ferner erfolgt optional nach dem Übertragen der Daten an ein Ein-/Ausgabegerät oder
einen Server ein logisches Verknüpfen der Daten mit einem Benutzerkonto, wie einem
Bankkonto, wobei die Informationen über den Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den
erfassten Betrag eines jeweiligen Bargeld-Speicherbehälters diesem Benutzerkonto zugeordnet,
angezeigt und weiterverarbeitet werden können.
[0025] Nach dem Erfassen einer in die Bargeld-Zähleinheit eingeführten Münze und/oder Banknote
kann bevorzugt ein Ausgeben eines dem jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote
vordefinierten akustischen Signals über einen Lautsprecher erfolgen. Alternativ oder
zusätzlich können weitere Informationen über den Lautsprecher ausgegeben werden, beispielsweise
ein geringer Batterie-Ladestatus.
[0026] Ferner kann nach dem Erfassen einer in die Bargeld-Zähleinheit eingeführten Münze
und/oder Banknote optional ein akustisches Eingeben eines dem jeweiligen Wert der
erfassten Münze oder Banknote vordefinierten Signals über ein Mikrofon erfolgen. Dadurch
kann beispielsweise eine Fehlerkennung einer Münze oder Note durch eine akustische
Eingabe korrigiert werden. Beispielsweise kann bei einem Einwerfen einer 1-Euro-Münze
und einer akustischen Ausgabe eines fehlerhaften Wertes, wie beispielsweise "2-Euro",
eine akustische Eingabe des korrigierten Wertes, nämlich "1-Euro", erfolgen. Dadurch
ist sowohl eine Kontrolle des erfassten Geldbetrags als auch eine Korrektur dieses
ermöglicht.
[0027] Besonders bevorzugt erfolgt nach dem Erfassen einer in die Bargeld-Zähleinheit eingeführten
Münze und/oder Banknote zunächst eine Datenübertragung an ein Ein-/Ausgabegerät, und
das akustische Ausgeben und/oder das akustische Eingeben, beispielsweise eines dem
jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote vordefinierten akustischen Signals,
sodann mittels des Ein-/Ausgabegeräts. Dadurch kann die Bargeld-Zähleinheit bei gleichem
Funktionsumfang besonders kostengünstig hergestellt sein.
[0028] Zum Auszahlen des in dem Bargeldspeicherbehälter befindlichen Bargelds erfolgt bevorzugt
ein Koppeln des Bargeldspeicherbehälters mit einem Bargeldeinzahlautomaten, wie einem
Bankautomaten, sowie besonders bevorzugt ein Verrechnen des ausgezahlten Bargelds
mit einem Kundenkonto oder -guthaben. Dadurch kann das Bargeld in automatischer und
besonders sicherer Weise, insbesondere manipulationsfrei, aus dem Bargeldspeicherbehälter
direkt in einen Bargeldeinzahlautomaten eingezahlt werden. Dabei kann mit dem Einzahlen
des Bargelds beispielsweise ein Bezahlvorgang stattfinden, beispielsweise an einem
Bargeldeinzahlautomat einer Tankstelle oder eines Supermarktes. Alternativ kann das
Bargeld bei einem Bankautomaten eingezahlt und der Betrag beispielsweise auf einem
Konto gutgeschrieben werden. Dadurch ein besonders einfaches und sicheres Handeln
mit dem im Bargeldspeicherbehälter befindlichen Bargeld ermöglicht.
[0029] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
Figur 1 - eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bargeld-Erfassungssystem
in einer perspektivischen, teilweise transparenten Ansicht;
Figur 2 - eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bargeld-Erfassungssystem
in einer perspektivischen, teilweise transparenten Ansicht; und
Figur 3 - die Ablaufvorgänge bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verwalten mehrerer
separater Sparvorhaben.
[0030] In der Figur 1 ist eine erste mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen multifunktionalen
Bargeld-Erfassungssystems 100 mit einer ersten Ausgestaltung einer Bargeld-Zähleinheit
1 und einer ersten Ausgestaltung eines Bargeld-Speicherbehälters 3 gezeigt. Die Bezeichnung
"multifunktional" ist dahingehend zu verstehen, dass das Bargeld-Erfassungssystem
100 eine Vielzahl von separaten und unabhängigen Bargeld-Sparvorhaben sowie deren
besonders einfache Verwaltung ermöglicht, welches insbesondere durch die mobile Bargeld-Zähleinheit
1 sowie einer unbegrenzten Anzahl von mit der Bargeld-Zähleinheit 1 koppelbaren Bargeld-Speicherbehältern
3 realisiert ist. In der in Figur 1 gezeigten, besonders bevorzugten Ausgestaltung
weist die Bargeld-Zähleinheit 1 eine Länge und Breite, die jeweils im Wesentlichen
der Länge und Breite einer Scheckkarte entspricht, insbesondere eine Länge von etwa
85mm und eine Breite von etwa 54mm, und eine Tiefe auf, deren Betrag geringer als
der Durchmesser einer zu erfassenden Münze ist, insbesondere eine Tiefe von etwa 10mm.
[0031] Der Bargeld-Speicherbehälter 3 ist als eine Spardose aufgebaut und umfasst insbesondere
ein Speichergehäuse 30, welches einen Innenraum 34 umgibt, in dem Bargeld zumindest
temporär speicherbar ist. Der Innenraum 34 ist über zwei Aussparungsschlitze zum Einführen
von Bargeld in den Innenraum 34, vorliegend die Aussparungen 32a und 32b, sowie über
eine Öffnung 35 zur Entnahme von Bargeld aus dem Innenraum 34 von außen zugänglich.
Zumindest die Öffnung 35 ist mittels eines Verschlussdeckels 36 verschließbar ausgebildet,
sodass das Bargeld nicht aus dem Innenraum 34 herausfallen kann. Vorliegend ist der
Verschlussdeckel 36 mit einem an sich bekannten Verriegelungsschloss versehen und
kann mittels einer nicht näher dargestellten Einrichtung zum Verschließen der Öffnung
35 an dem Speichergehäuse 30 verriegelt werden, sodass die Öffnung 35 nur mittels
eines nicht dargestellten Schlüssels für das Schloss geöffnet werden kann. In der
Praxis ist es möglich, dass die Mittel zum Öffnen oder Abnehmen des Verschlussdeckels
36, insbesondere der Schlüssel für das Schloss, lediglich einem bestimmten Personenkreis
zugänglich sind, beispielsweise einem Inhaber der Spardose, einem Erziehungsberechtigten
von Kindern oder auch einem Bankpersonal eines Bankinstituts, bei dem das in den Bargeld-Speicherbehälter
3 eingeführte Bargeld ein lösbar ist. So kann beispielsweise das in den Bargeld-Speicherbehälter
3 eingeführte Bargeld bereits beim Einführen des Bargelds in die Bargeld-Zähleinheit
1 und beim Erfassen des jeweiligen Betrags automatisch einem zuvor zugeordneten Bankkonto
gutgeschrieben werden und mit Herausnahme des Bargelds aus dem Bargeld-Speicherbehälter
3 durch das Bankpersonal mit der Gutschrift auf das Bankkonto verrechnet werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann eine Maschine, wie beispielsweise ein Geldautomat,
eine geeignete Aufnahmeeinrichtung zur zumindest teilweisen Aufnahme des Bargeld-Speicherbehälters
3 sowie die Mittel zum Öffnen oder Abnehmen des Verschlussdeckels 36 aufweisen, sodass
der Bargeld-Speicherbehälter 3 an einem solchen Geldautomaten automatisch entleert
werden kann und optional das herausgenommene Bargeld einem zuvor definierten Konto
in der oben beschriebenen Art und Weise gutgeschrieben werden kann.
[0032] Die äußere Gestalt oder Form des Speichergehäuses 30 kann beliebig ausgebildet sein,
beispielsweise als eine Modellform einer real existierenden Sache, wie eines Fahrzeugs,
Lebewesens oder Gebäudes. Lediglich im Bereich einer Seitenwand 31 des Speichergehäuses
30, an welcher das Speichergehäuse 30 bzw. der Bargeld-Speicherbehälter 3 mit der
Bargeld-Zähleinheit 1 koppelbar ist, weist das Speichergehäuse 30 eine zu der Bargeld-Zähleinheit
1 korrespondierende Seitenwandfläche 31 auf. Vorliegend sind an der Seitenwand 31
die jeweils schlitzförmig ausgebildeten Aussparungen 32a, 32b zum Einführen von Bargeld
in den Innenraum 34 angeordnet. Die erste Aussparung 32a dient zum Einführen von Münzen,
die zweite Aussparung 32b zum Einführen von Banknoten oder Scheinen. Grundsätzlich
ist es möglich, dass der Innenraum 34 durch eine im Bereich zwischen der ersten Aussparung
32a und der zweiten Aussparung 32b angeordneten, nicht näher dargestellten Trennwand
in zwei separate Innenraumteile unterteilt ist, beispielsweise zum Trennen von Münzen
und Banknoten oder auch zum Trennen von zwei separaten Sparvorhaben mittels eines
Bargeld-Speicherbehälters 3.
[0033] Um bei abgekoppelter Bargeld-Zähleinheit 1 ein zufälliges Herausfallen von Bargeld
durch die Aussparungen 32a, 32b aus dem Innenraum 34 zu vermeiden, ist an der Seitenwand
31 im Bereich der Aussparungen 32a, 32b zusätzlich ein Deckel 33 angeordnet, der zum
Verschließen der Aussparungen 32a, 32b parallel zur Seitenwand 31 vor die Aussparungen
32a, 32b verschoben werden kann. Um zu vermeiden, dass der Deckel 33 sich bei angekoppelter
Bargeld-Zähleinheit 1 vor den Aussparungen 32a, 32b befindet, kann eine nicht näher
dargestellte Öffnungseinrichtung vorgesehen sein, die ein automatisches Öffnen, insbesondere
ein Verschieben des Deckels 33 beim Aufsetzen und Koppeln der Bargeld-Zähleinheit
1 mit dem Bargeld-Speicherbehälter 3 bewirkt. Dies kann beispielsweise durch einen
an der Bargeld-Zähleinheit 1 angeordneten, vorliegend nicht näher dargestellten Vorsprung,
realisiert sein. Zum automatischen Verschließen der Aussparungen 32a, 32b beim Abnehmen
der Bargeld-Zähleinheit 1 von dem Bargeld-Speicherbehälter 3 ist der Deckel 33 besonders
bevorzugt in Richtung einer die Aussparung 32a, 32b verschließenden Geschlossen-Position
mittels eines nicht dargestellten Federelements vorgespannt.
[0034] Die Bargeld-Zähleinheit 1 dient zum Erfassen des in den Bargeld-Speicherbehälter
3 eingeführten Bargelds. Dazu kann das in den Bargeld-Speicherbehälter 3 eingeführte
Bargeld detektiert werden und der Wert des detektieren Bargelds mittels optionaler
zusätzlicher Komponenten weiterverarbeitet werden. Dadurch kann beispielsweise der
Gesamtinhalt des Bargeld-Speicherbehälters 3 erfasst und an der Bargeld-Zähleinheit
1 oder einem anderen Ein-/Ausgabegerät ausgegeben werden. Für ein zumindest temporäres
Fixieren der Bargeld-Zähleinheit 1 an dem Bargeld-Speicherbehälter 3 ist an der Seitenwand
31 zusätzlich eine mechanische Schnittstelle 38 ausgebildet, insbesondere eine Aussparung
mit einer, beispielsweise durch einen Steg oder eine Wand gebildete, nicht näher dargestellte
Hinterschneidung, in die beim Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit 1 auf den Bargeld-Speicherbehälter
3 ein an der Bargeld-Zähleinheit 1 angeordneter und korrespondierend ausgebildeter,
insbesondere hakenförmiger Vorsprung 18 in Eingriff gelangt. Zum Wiederlösen der Bargeld-Zähleinheit
1 von dem Bargeld-Speicherbehälter 3 kann beispielsweise ein manuelles Versetzen des
Vorsprungs 18 oder der die Hinterschneidung bildenden Wand erfolgen.
[0035] Für eine zusätzliche elektrische Kopplung der Bargeld-Zähleinheit 1 mit dem Bargeld-Speicherbehälter
3 ist an der Seitenwand 31 zusätzlich eine elektrische Schnittstelle 39 ausgebildet.
Die elektrische Schnittstelle 39 umfasst mindestens ein elektrisches Kontaktelement
und kann beispielsweise als eine Steckverbindung ausgebildet sein. In der vorliegenden
Ausgestaltung gelangt - ähnlich wie bei der mechanischen Schnittstelle - beim Aufsetzen
der Bargeld-Zähleinheit 1 auf den Bargeld-Speicherbehälter 3 ein an der Bargeld-Zähleinheit
1 angeordneter und korrespondierend ausgebildeter, insbesondere einen elektrischen
Stecker-Pin aufweisender Vorsprung 19 in Eingriff mit der elektrischen Schnittstelle
39, beispielsweise ein Hülsenkontakt zur Aufnahme des Stecker-Pins 19. Es sollte deutlich
sein, dass die mechanischen Schnittstellen 18, 38 sowie die elektrischen Schnittstellen
19, 39 jeweils zwar stets zueinander korrespondierend, jedoch in der Ausgestaltung
und Anordnung beliebig aufgebaut sein können.
[0036] Die Bargeld-Zähleinheit 1 umfasst ein Gehäuse 10, welches einen Innenraum 11 umgibt,
der von mindestens einem Bargeld-Führungsschlitz 12a, 12b durchdrungen wird und in
dem die nachfolgend beschriebenen Komponenten zum Erfassen und Weiterbearbeiten von
Bargeld-informationen angeordnet sind.
Der erste Bargeld-Führungsschlitz 12a dient zum Einführen und Erfassen von Münzen,
der zweite Bargeld-Führungsschlitz 12b zum Einführen und Erfassen von Banknoten. An
jedem der Bargeld-Führungsschlitze 12a, 12b ist eine Bargeld-Erfassungseinrichtung
20 mit einem Bargeld-Detektor 21 angeordnet. Der Bargeld-Detektor 21 ist dazu geeignet,
die jeweils durch den Bargeld-Führungsschlitz 12a, 12b eingeführte Münze und/oder
Banknote zu erkennen und ein entsprechendes Ausgangssignal bereitzustellen. Beispielsweise
kann der Bargeld-Detektor 21 eine Induktionsspule zum induktiven Erfassen und Erkennen
von metallischen Münzen aufweisen. Hierbei wird beispielsweise beim Durchführen einer
metallischen Münze durch den Bargeldschlitz 12a, 12b in der Induktionsspule eine elektrische
Spannung induziert. Durch eine zuvor definierte und einer jeden Münze zuordenbare
induzierte Spannung bzw. Spannungswert kann in relativ einfacher Weise eine jede Münze
detektiert werden. Insbesondere kann mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung 20
im Wesentlichen jedes in einem geographischen Gebiet gängige metallische Bargeld-Zahlungsmittel
erfasst werden.
[0037] Zur Weiterverarbeitung der Information über das mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung
20 erfasste Bargeld weist die Bargeld-Zähleinheit 1 einen integrierten Schaltkreis
bzw. Rechenprozessor 22 zum Durchführen von rechnergestützten Prozessen sowie zumindest
einen Datenspeicher 23 zum temporären und/oder dauerhaften Speichern von Daten, wie
beispielsweise den Informationen über das erfasste Bargeld. Der Datenspeicher 23 kann
entsprechend als ein flüchtiger oder nicht-flüchtiger Datenspeicher ausgebildet sein.
[0038] Eine elektrische Spannungsversorgung der Bargeld-Zähleinheit 1 und/oder des Bargeld-Speicherbehälters
3 kann grundsätzlich über die zuvor genannten Schnittstellen 24, 25, 26 erfolgen.
Alternativ kann ein Netzteil mit einem an sich bekannten Steckerteil zum Anbinden
an das lokale Versorgungsnetz vorgesehen sein. Für einen mobilen Einsatz der Bargeld-Zähleinheit
1 und/oder des Bargeld-Speicherbehälters 3 kann eine Batterie 27 vorgesehen sein.
Grundsätzlich kann sowohl die Bargeld-Zähleinheit 1 als auch der Bargeld-Speicherbehälter
3 jeweils eine Batterie 27 aufweisen, beispielsweise bei einer Ausgestaltung des Bargeld-Speicherbehälters
3 mit darin angeordneten zusätzlichen elektrischen Komponenten, wie beispielsweise
einem Rechenprozessor 22, Datenspeicher 23, Lautsprecher 28 und/oder Mikrofon 29.
Vorliegend ist lediglich in der Bargeld-Zähleinheit 1 eine solche Batterie 27 zur
elektrischen Spannungsversorgung sowohl der Bargeld-Zähleinheit 1 als auch des Bargeld-Speicherbehälters
3 angeordnet.
[0039] Für eine manuelle akustische Eingabe - beispielsweise von Informationen zu dem in
dem Bargeld-Speicherbehälter 3 befindlichen Bargeld - weist die Bargeld-Zähleinheit
1 ein Mikrofon auf. Dadurch kann beispielsweise eine akustische Eingabe eines bestimmten
Geldbetrags, wie zum Beispiel des Geldbetrags eines in dem Bargeld-Speicherbehälter
3 bereits befindlichen Bargelds oder ein korrigierter Geldbetrag eines mittels der
Bargeld-Erfassungseinrichtung 20 zuvor erfassten Bargelds, erfolgen. Zusätzlich ist
in dem Gehäuse 10 der Bargeld-Zähleinheit 1 ein Lautsprecher 28 vorgesehen. Dadurch
können Informationen beispielsweise über einen erfassten Bargeldbetrag akustisch ausgegeben
werden, insbesondere nach jedem Einführen von Bargeld in den Bargeld-Führungsschlitz
12a, 12b. Dadurch kann eine direkte Kontrolle des jeweils eingeführten und erfassten
Bargelds erfolgen.
[0040] Darüber hinaus umfasst die Bargeld-Zähleinheit 1 zum Zwecke einer Datenübertragung
zumindest eine Datenübertragungs-Schnittstelle 24, 25, 26 zum elektronischen Verbinden
der Bargeld-Zähleinheit 1 mit einem mobilen Ein-/Ausgabegerät 6, wie einem Tablet
oder Smartphone, einem Computer oder Server 7. Die Datenübertragungs-Schnittstelle
24, 25, 26 kann als eine kabelgebundene oder drahtlose Schnittstelle ausgebildet sein.
Vorliegend umfasst die Bargeld-Zähleinheit 1 eine USB-Schnittstelle 24 zum kabelgebundenen
und direkten Verbinden der Bargeld-Zähleinheit 1 mit beispielsweise einem Computer
7, eine Funkdatenschnittstelle 25, wie ein WiFi-Modul oder eine sogenannte Bluetooth-Schnittstelle,
zum drahtlosen direkten oder über ein Netzwerk indirekten Verbinden der Bargeld-Zähleinheit
1 mit beispielsweise einem Smartphone 6 sowie eine nicht näher dargestellte, auch
unter dem Begriff RJ45-Buchse bekannte Netzwerk-Schnittstelle 26 zum kabelgebundenen
Verbinden der Bargeld-Zähleinheit 1 mit beispielsweise einem bestehenden lokalen oder
globalen Netzwerk, insbesondere dem Internet. Somit kann eine Übertragung von Daten,
beispielsweise betreffend Informationen zu dem bereits in dem Bargeld-Speicherbehälter
3 befindlichen Bargeld und/oder zu einem mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung
20 aktuell erfassten Bargeldbetrag, an ein oder mehrere Ein-/Ausgabegeräte 6, Computer
7 oder in das Internet, beispielsweise an in der Figur nicht dargestellte Datenbanken,
erfolgen. Dadurch kann eine Verwaltung des oder der Sparvorhaben mithilfe von zumeist
bereits zur Verfügung stehenden Mitteln, wie einem Smartphone, in besonders einfacher
Weise erfolgen.
[0041] Beispielsweise kann bei einem Einführen von Bargeld durch die Bargeld-Zähleinheit
1 in den Bargeld-Speicherbehälter 3 eine drahtlose Datenübertragung, betreffend Informationen
zu dem bereits in dem Bargeld-Speicherbehälter 3 befindlichen Bargeld sowie zu einem
mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung 20 erfassten Bargeldbetrag, an ein zuvor
definiertes und mit der Bargeld-Zähleinheit 1 drahtlos gekoppeltes Smartphone 6 erfolgen,
wobei beispielsweise in einem Anwendungsprogramm oder einer sogenannten App des Smartphones
6 eine Weiterverarbeitung der von der Bargeld-Zähleinheit 1 übertragenen Informationen
ermöglicht ist, beispielsweise eine Ausgabe und/oder Speicherung des aktuellen Gesamtbetrags
in einer Datenbank. Ferner können mittels des Anwendungsprogramms die zu dem Smartphone
6 übertragenen Daten zum Zwecke einer Bargeld-Verwaltung, Berechnung, wie beispielsweise
eines oder mehrerer Sparvorhaben, zur Verwendung als virtuelles Geld und/oder zur
visuellen und/oder akustischen Ausgabe der Information über das Bargeld genutzt werden.
[0042] Beispielsweise kann das mittels der Bargeld-Zähleinheit 1 erfasste reale Bargeld
in einem Anwendungsprogramm in virtuelles Geld, beispielsweise in Form einer Gutschrift
auf einem Konto, durch Erzeugen eines Gutscheins und/oder als sogenannte Bitcoins,
getauscht werden. Dadurch kann das generierte virtuelle Guthaben beispielsweise für
einen Online-Kauf im Internet genutzt werden. Insbesondere in einem solchen Fall ist
die grundsätzliche Möglichkeit, dass für ein zumindest teilweises Herausnehmen von
Bargeld aus dem Bargeld-Speicherbehälter 3 der oben beschriebene verschließbare Verschlussdeckel
36 lediglich durch bestimmte Personen, wie Bankangestellten, oder Automaten, wie Bank-Geldautomaten,
abgenommen und dadurch die Öffnung 35 freigegeben werden kann. In dem zuvor genannten
Beispiel eines Onlinekaufs kann das herausgenommene Bargeld über das Bankinstitut
beispielsweise dem Verkäufer zugeführt werden. Alternativ kann eine Gutschrift des
entnommenen Bargeldbetrags auf einem Konto erfolgen. Es sollte somit deutlich sein,
dass der Weiterverarbeitung der Informationen über den Bargeldbestand in dem Bargeld-Speicherbehälter
3 keine Grenzen gesetzt sind.
[0043] In der Figur 2 ist das erfindungsgemäße Bargeld-Erfassungssystem 100 mit einer einzigen
Bargeld-Zähleinheit 1 und mehreren, unterschiedlich ausgebildeten Bargeld-Speicherbehältern
3a, 3b, 3c gezeigt. Die Bargeld-Zähleinheit 1 entspricht im Wesentlichen der Bargeld-Zähleinheit
1 aus Figur 1, wobei lediglich die Anordnung der mechanischen Schnittstelle 18 und
elektrischen Schnittstelle 19 abweichend ist. Der in der Figur 2 mit 3a gekennzeichnete
Bargeld-Speicherbehälter entspricht im Wesentlichen dem Bargeld-Speicherbehälter 3
aus Figur 1, wobei lediglich die Anordnung der mechanischen Schnittstelle 38 und elektrischen
Schnittstelle 39 abweichend ist. Insbesondere ist die mechanische Schnittstelle 18,
38 als eine magnetische Schnittstelle mit einem Dauermagneten 18 und einer ferromagnetischen
Platte 38 zur zumindest temporären Fixierung der Bargeld-Zähleinheit 1 an dem Bargeld-Speicherbehälter
3a ausgebildet. Die elektrische Schnittstelle 19, 39 ist lediglich in ihrer jeweiligen
Positionsanordnung verändert.
[0044] Der Bargeld-Speicherbehälter 3b ist grundsätzlich wie der Bargeld-Speicherbehälter
3a aufgebaut, wobei der zum Verschließen der Aussparungen 32a, 32b vorgesehene Deckel
zweiteilig ausgebildet ist, insbesondere mit einem verschiebbar gelagerten ersten
Deckelteil 33a und einem verschiebbar gelagerten zweiten Deckelteil 33b. Die Deckelteile
33a, 33b können insbesondere jeweils zum Freigeben der jeweiligen Aussparung 32a,
32b parallel zu der Seitenwand 31 in die in der Figur 2 dargestellten Offen-Position
verschoben werden und sind jeweils zum automatischen Verschließen der Aussparungen
32a, 32b bevorzugt in Richtung einer die Aussparung 32a, 32b verschließenden Geschlossen-Position
mittels eines nicht dargestellten Federelements vorgespannt. Beide Deckelteile 33a,
33b können wiederum bevorzugt beim Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit 1 auf den Bargeld-Speicherbehälter
3b von einem an der Bargeld-Zähleinheit 1 angeordneten, nicht näher dargestellten
Vorsprung in Richtung einer Offenposition der Aussparungen 32a, 32b gemeinsam oder
auch separat einzeln automatisch verschoben werden. Letzteres kann insbesondere bei
einer Ausgestaltung des Bargeld-Speicherbehälters 3b mit einem durch eine nicht dargestellte
Trennwand geteilten Innenraum 34 oder auch bei einer Ausgestaltung der Bargeld-Zähleinheit
1 mit nur einem Bargeld-Führungsschlitz 12a oder 12b wünschenswert sein.
[0045] Der Bargeld-Speicherbehälter 3c ist grundsätzlich ebenfalls wie der Bargeld-Speicherbehälter
3a aufgebaut, wobei der bzw. die Deckelteile 33a, 33b jeweils als eine an dem Speichergehäuse
30 drehbar gelagerte Klappe ausgebildet sind. Die jeweilige Klappe kann zum Freigeben
der jeweiligen Aussparung 32a, 32b in Richtung des Innenraums 34 geschwenkt werden
und ist bevorzugt in Richtung einer die Aussparung 32a, 32b verschließenden Geschlossen-Position
mittels eines nicht dargestellten Federelements vorgespannt. Dadurch kann der jeweilige
Deckelteil 33a, 33b beim Aufsetzen der der Bargeld-Zähleinheit 1 auf den Bargeld-Speicherbehälter
3c von einem an der Bargeld-Zähleinheit 1 angeordneten, nicht näher dargestellten
Vorsprung in Richtung einer die Aussparung 32a, 32b freigebenden Offenposition entgegen
der Federkraft automatisch gedreht oder geschwenkt werden. Bei einem Abnehmen der
Bargeld-Zähleinheit 1 von dem Bargeld-Speicherbehälter 3c wird der jeweilige Deckelteil
33a, 33b wiederum automatisch in die Geschlossen-Position versetzt. Dadurch kann die
Seitenwand 31 des Bargeld-Speicherbehälters 3c optisch besonders ansprechend ausgebildet
sein.
[0046] Selbstverständlich kann auch bei dem in der Figur 2 gezeigten Bargeld-Erfassungssystem
100 eine Entnahme des Bargelds aus dem Bargeld-Speicherbehälter 3a, 3b, 3c - wie oben
beschrieben - einem bestimmten Personenkreis oder einer Maschine vorbehalten sein
und/oder eine Datenübertragung an ein vorliegend nicht dargestelltes mobiles Ein-/Ausgabegerät,
einen Computer und/oder das Internet mit denselben, oben ausführlich beschriebenen
Vorteilen der Weiterverarbeitung erfolgen.
[0047] In der Figur 3 sind schematisch die Ablaufvorgänge bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Bedienen und/oder Verwalten mehrerer separater Sparvorhaben mittels des zuvor
beschriebenen Bargeld-Erfassungssystems 100 gezeigt. Als Anwendungsbeispiel kann eine
Familie mit 2 Kindern in Betracht gezogen werden, wobei beide Kinder mit jeweils einem
eigenen Bargeld-Speicherbehälter 3a, 3b jeweils ein eigenes Sparvorhaben verfolgen.
Zum Verwalten der beiden Sparvorhaben ist eine einzige Bargeld-Zähleinheit 1 vorgesehen.
Die Ablaufvorgänge sind hierbei erfindungsgemäß wie folgt:
In einem ersten Schritt erfolgt ein mechanisches und elektrisches Koppeln 101a der
Bargeld-Zähleinheit 1 mit dem ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a, beispielsweise einer
Spardose des ersten Kindes. Das Koppeln 101a erfolgt - wie oben ausführlich beschrieben
- mittels Aufsetzen und temporären Fixieren der Bargeld-Zähleinheit 1 an dem ersten
Bargeld-Speicherbehälter 3a. In einem nächsten Schritt erfolgt ein Auslesen 102 eines
Datenspeichers 24 des ersten Bargeld-Speicherbehälters 3 mittels der Bargeld-Zähleinheit
1, insbesondere zum Identifizieren des ersten Bargeld-Speicherbehälters 3 sowie zum
Abrufen des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter 3 bereits vorhandenen Bargeldbestands.
Nachdem die Bargeld-Zähleinheit 1 den ersten Bargeld-Speicherbehälter 3 eindeutig
zugeordnet hat und die Daten über den bereits vorhandenen Bargeldbestand in einem
Zwischenspeicher hinterlegt hat, kann die Bargeld-Zähleinheit 1 optional ein akustisches
und/oder visuelles Signal ausgeben, welches mit dem Bezugszeichen 102a gekennzeichnet
ist, sodass die Sparer Person die Information erhält, dass mit dem Einführen 103 von
Münzen und/oder Banknoten in die Bargeld-Zähleinheit 1 begonnen werden kann. Das in
die Bargeld-Zähleinheit 1 eingeführte Bargeld, insbesondere die jeweils eingeführten
Münzen und/oder Banknoten, wird - wie oben beschrieben - mittels einer Bargeld-Erfassungseinrichtung
20 erfasst, welches mit dem Bezugszeichen 104 gekennzeichnet ist, und sodann in den
Bargeld-Speicherbehälter 3a weitergeleitet. Hierbei wird insbesondere in einer Induktionsspule
eine detektierbare elektrische Spannung induziert.
[0048] Nach dem Erfassen 104 der in die Bargeld-Zähleinheit 1 eingeführten Bargeld-Münze
und/oder Banknote erfolgt ein Ausgeben 105a eines dem jeweiligen Wert der erfassten
Münze oder Banknote vordefinierten akustischen Signals über einen Lautsprecher 28.
Sofern das akustisch ausgegebene Signal dem Wert der tatsächlich eingeführten Münze
oder Banknote nicht entspricht, kann durch ein akustisches Eingeben 105b eines dem
jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote vordefinierten akustischen Signals
über ein Mikrofon 29 eine Korrektur erfolgt. Optional kann nach dem Erfassen 104 alternativ
oder zusätzlich eine Datenübertragung 104a an ein Ein-/Ausgabegerät 6 erfolgen und
zumindest das akustische Ausgeben 105a und/oder das akustische Eingeben 105b eines
dem jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote vordefinierten akustischen Signals
mittels des Ein-/Ausgabegerät 6 erfolgen.
[0049] Bevorzugt mit jedem Erfassen und/oder mit jeder Korrektur des Wertes einer Münze
und/oder Banknote erfolgt ein Zwischenspeichern 106 derjenigen Daten, welche Informationen
über die jeweils eingeführten Münzen und/oder Banknoten enthalten, in einem Datenspeicher
23 der Bargeld-Zähleinheit 1. Gleichzeitig oder in einem nachgelagerten Schritt erfolgt
ein Berechnen 107 des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a befindlichen Bargeld-Gesamtbetrags
durch Addieren des erfassten und zwischengespeicherten Betrags zu dem ausgelesenen
bzw. zuletzt gespeicherten Bargeldbetrag. Optional kann das Berechnen 107 auch mittels
des Ein-/Ausgabegerät 6 erfolgen.
[0050] Es folgt ein Speichern 108 zumindest derjenigen Daten, welche Informationen über
den berechneten Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den erfassten und zwischengespeicherten
Betrag enthalten, in einem nicht-flüchtigen Datenspeicher 23 der Bargeld-Zähleinheit
1 und/oder des ersten Bargeld-Speicherbehälters 3a. Vor oder nach einem Abkoppeln
109 der Bargeld-Zähleinheit 1 von dem ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a kann optional
ein Ausgeben 110 des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a befindlichen Bargeld-Gesamtbetrags
auf einer elektronischen Anzeige der Bargeld-Zähleinheit 1 und/oder des ersten Bargeld-Speicherbehälters
3a erfolgen. Zudem kann ein Aufbauen einer Netzwerkverbindung zu einem mobilen Ein-/Ausgabegerät
6 und/oder einem Rechner 7, beispielsweise über ein Netzwerk oder das Internet, erfolgen.
Dadurch kann anschließend ein Übertragen 111 von Daten, welche Informationen über
den Bargeld-Gesamtbetrag des ersten Bargeld-Speicherbehälters 3 eingeführten Bargeldbetrag
und/oder lediglich über den zuletzt in den ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a eingeführten
Bargeldbetrag enthalten, von der Bargeld-Zähleinheit 1 über eine Datenschnittstelle
24, 25, 26 an das mobile Ein-/Ausgabegerät 6, insbesondere an ein Tablet oder Smartphone,
einen Computer und/oder Server 7 erfolgen. Dadurch kann ein logisches Verknüpfen 112
der Daten mit einem Benutzerkonto, wie einem Bankkonto, erfolgen, und die Informationen
über den Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den erfassten Betrag eines jeweiligen
Bargeld-Speicherbehälter aus, vorliegend des ersten Bargeld-Speicherbehälter 3a, diesem
Benutzerkonto zugeordnet, angezeigt und weiterverarbeitet werden.
[0051] Um sodann Bargeld in einen anderen Bargeld-Speicherbehälter einzuführen, insbesondere
in den zweiten Bargeld-Speicherbehälter 3b, wie eine Spardose des zweiten Kindes,
erfolgt nach dem Abkoppeln 109 ein Ankoppeln 101b der Bargeld-Zähleinheit 1 mit dem
zweiten Bargeld-Speicherbehälter 3b. Nach dem Koppeln 101b der Bargeld-Zähleinheit
1 mit dem zweiten Bargeld-Speicherbehälter 3b erfolgt ein erneutes Durchführen der
zuvor genannten Verfahrensschritte 102, 103, 104, 105a, 106, 107, 108, 109 und optional
der Verfahrensschritte 102a, 105b, 110, 111 und/oder 112.
[0052] Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt ist, sondern eine jegliche Kombination
der einzelnen Merkmale umfasst. Insbesondere der Aufbau der Bargeld-Zähleinheit und
des Bargeld-Speicherbehälters, sowie der jeweils daran angeordneten Komponenten können
- ohne den Kern der Erfindung zu verändern - durchaus modifiziert sein.
Bezuaszeichenliste:
[0053]
- 1
- Bargeld-Zähleinheit
- 3
- Bargeld-Speicherbehälter
- 3a
- Bargeld-Speicherbehälter
- 3b
- Bargeld-Speicherbehälter
- 3c
- Bargeld-Speicherbehälter
- 6
- Ein-/Ausgabegerät, Smartphone, Tablet
- 7
- Computer, Server
- 10
- Gehäuse
- 11
- Innenraum
- 12a
- Bargeld-Führungsschlitz
- 12b
- Bargeld-Führungsschlitz
- 18
- mechanische Schnittstelle
- 19
- elektrische Schnittstelle
- 20
- Bargeld-Erfassungseinrichtung
- 21
- Bargeld-Detektor
- 22
- Rechenprozessor
- 23
- Datenspeicher
- 24
- USB-Schnittstelle
- 25
- Netzwerkschnittstelle, WiFi-Modul
- 26
- Netzwerkschnittstelle, RJ45-Buchse
- 27
- Batterie
- 28
- Lautsprecher
- 29
- Mikrofon
- 30
- Speichergehäuse
- 31
- Seitenwand
- 32a
- Aussparung
- 32b
- Aussparung
- 33
- Deckel
- 33a
- Deckel
- 33b
- Deckel
- 34
- Innenraum
- 35
- Öffnung
- 36
- Verschlussdeckel
- 38
- mechanische Schnittstelle
- 39
- elektrische Schnittstelle
- 100
- Bargeld-Erfassungssystem
- 101a
- Koppeln
- 101b
- Koppeln
- 102
- Auslesen
- 102a
- Ausgeben
- 103
- Einführen
- 104
- Erfassen
- 104a
- Datenübertragen
- 105a
- Ausgeben
- 105b
- Eingeben
- 106
- Zwischenspeicher
- 107
- Berechnen
- 108
- Speichern
- 109
- Abkoppeln
- 110
- Ausgeben
- 111
- Übertragen
- 112
- Verknüpfen
1. Multifunktionales Bargeld-Erfassungssystem (100), umfassend
eine mobile Bargeld-Zähleinheit (1), welche ein Gehäuse (10) mit einer darin angeordneten
Bargeld-Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen von durch das Gehäuse (10) geführten
Bargeld aufweist, und
mindestens einen separat ausgebildeten Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c), in
dem Bargeld speicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Zähleinheit (1) mit dem Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) zerstörungsfrei
wiederlösbar gekoppelt ist.
2. Bargeld-Erfassungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Zähleinheit (1) und der Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) jeweils
zumindest eine mechanische Schnittstelle (18, 38) zur Fixierung der Bargeld-Zähleinheit
(1) an dem Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) umfassen.
3. Bargeld-Erfassungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Zähleinheit (1) und der Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) jeweils
zumindest eine elektrische Schnittstelle (19, 39) zur elektrischen Kopplung der Bargeld-Zähleinheit
(1) an dem Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) umfasst.
4. Bargeld-Erfassungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Erfassungseinrichtung (20) zumindest einen sich durch das Gehäuse (10)
erstreckenden Bargeld-Führungsschlitz (12a, 12b) zum Einschieben von Münzen und/oder
Banknoten umfasst, und an dem Bargeld-Führungsschlitz (12a, 12b) ein Bargeld-Detektor
(21) zum Detektieren von durch den Bargeld-Führungsschlitz (12a, 12b) geführten Münzen
und/oder Banknoten angeordnet ist.
5. Bargeld-Erfassungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bargeld-Detektor (21) zum Detektieren von Münzen eine Induktionsspule, eine Lichtschranke
und/oder eine Kamera umfasst.
6. Bargeld-Erfassungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Zähleinheit (1) und/oder der Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c)
einen integrierten Schaltkreis, einen Rechenprozessor (22), einen Datenspeicher (23),
eine USB-Schnittstelle (24) und/oder eine Netzwerkschnittstelle (25, 26) aufweist.
7. Bargeld-Erfassungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bargeld-Zähleinheit (1) und/oder der Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c)
eine Batterie (27) zur autarken Spannungsversorgung, einen Lautsprecher (28) und/oder
ein Mikrofon (29) aufweist.
8. Bargeld-Erfassungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) ein Speichergehäuse (30) mit zumindest
einer Seitenwand (31) aufweist, an der die Bargeld-Zähleinheit (1) mit dem Bargeld-Speicherbehälter
(3, 3a, 3b, 3c) koppelbar ist, und an der zumindest eine Aussparung (32a, 32b) zum
Durchführen von Bargeld ausgebildet ist.
9. Bargeld-Erfassungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparung (32a, 32b) mittels eines an dem Speichergehäuse (30) beweglich, insbesondere
verschiebbar oder drehbar, gelagerten Deckels (33, 33a, 33b) verschließbar ist.
10. Bargeld-Erfassungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckel (33, 33a, 33b) an dem Speichergehäuse (30) derart angeordnet und gelagert
ist, dass der Deckel (33, 33a, 33b) beim Aufsetzen der Bargeld-Zähleinheit (1) auf
den Bargeld-Speicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) zum Freigeben der Aussparung (32a, 32b)
und beim Abnehmen der Bargeld-Zähleinheit (1) von dem Bargeld-Speicherbehälter (3,
3a, 3b, 3c) zum Verschließen der Aussparung (32a, 32b) automatisch verlagert wird.
11. Verfahren zum Bedienen/Verwalten mehrerer separater Sparvorhaben mit einem multifunktionalen
Bargeld-Erfassungssystem (100) umfassend eine Bargeld-Zähleinheit (1), welche ein
Gehäuse (10) mit einer darin angeordneten Bargeld-Erfassungseinrichtung (20) zum Erfassen
von Bargeld aufweist, und mindestens einen separat ausgebildeten Bargeld-Speicherbehälter
(3, 3a, 3b, 3c), in dem Bargeld zumindest temporär speicherbar ist, wobei die Bargeld-Zähleinheit
(1) mit dem Bargeldspeicherbehälter (3, 3a, 3b, 3c) wiederlösbar koppelbar ist, mit
den folgenden Schritten:
- Mechanisches und elektrisches Koppeln (101a) der Bargeld-Zähleinheit (1) mit einem
ersten Bargeld-Speicherbehälter (3),
- Auslesen (102) eines Datenspeichers (23) des ersten Bargeld-Speicherbehälters (3)
mittels der Bargeld-Zähleinheit (1) zum Identifizieren und optional zum Abrufen des
in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter (3) aktuell vorhandenen Bargeldbestands,
- Einführen (103) von Münzen und/oder Banknoten in die Bargeld-Zähleinheit (1) mit
Weiterleitung des Bargelds in den Bargeld-Speicherbehälter (3),
- Erfassen (104) der in die Bargeld-Zähleinheit (1) eingeführten Münzen und/oder Banknoten
mittels der Bargeld-Erfassungseinrichtung (20),
- Zwischenspeichern (106) der Daten, welche Informationen über die erfassten Münzen
und/oder Banknoten enthalten, in einem Datenspeicher (23) der Bargeld-Zähleinheit
(1),
- Berechnen (107) des in dem ersten Bargeld-Speicherbehälter (3) befindlichen Bargeld-Gesamtbetrags
durch Addieren des erfassten und zwischengespeicherten Betrags zu dem optional ausgelesenen
Betrag mittels eines Rechenprozessors (22) der Bargeld-Erfassungseinrichtung (20),
- Speichern (108) zumindest der Daten, welche Informationen über den berechneten Bargeld-Gesamtbetrag
und/oder über den erfassten und zwischengespeicherten Betrag enthalten, in einem Datenspeicher
(23) der Bargeld-Zähleinheit (1) und/oder des Bargeld-Speicherbehälters (3),
- Abkoppeln (109) der Bargeld-Zähleinheit (1) von dem ersten Bargeld-Speicherbehälter
(3),
- optional Koppeln (101b) der Bargeld-Zähleinheit (1) mit einem weiteren Bargeldspeicherbehälter
(3a, 3b, 3c) und erneutes Durchführen der zuvor genannten Verfahrensschritte (102,
103, 104, 105, 106, 107, 108, 109), und
- Ausgeben (110) auf einer elektrischen Anzeige und/oder Übertragen (111) über eine
Datenschnittstelle (24, 25, 26) an ein separates Ein-/Ausgabegerät (6), insbesondere
ein Tablet oder Smartphone, einen Computer und/oder Server (7) zumindest der Daten,
welche Informationen über den Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den erfassten Betrag
eines jeweiligen Bargeld-Speicherbehälters (3, 3a, 3b, 3c) enthalten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Übertragen (111) der Daten an einen Server (7) ein logisches Verknüpfen (112)
der Daten mit einem Benutzerkonto, wie ein Bankkonto, erfolgt, und die Informationen
über den Bargeld-Gesamtbetrag und/oder über den erfassten Betrag eines jeweiligen
Bargeld-Speicherbehälters (3, 3a, 3b, 3c) diesem Benutzerkonto zugeordnet, angezeigt
und weiterverarbeitet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Erfassen (104) einer in die Bargeld-Zähleinheit (1) eingeführten Münze und/oder
Banknote ein Ausgeben (105a) eines dem jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote
vordefinierten akustischen Signals über einen Lautsprecher (28) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Erfassen (104) einer in die Bargeld-Zähleinheit (1) eingeführten Münze und/oder
Banknote ein akustisches Eingeben (105b) eines dem jeweiligen Wert der erfassten Münze
oder Banknote vordefinierten akustischen Signals über ein Mikrofon (29) erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Erfassen (104) einer in die Bargeld-Zähleinheit (1) eingeführten Münze und/oder
Banknote zunächst eine Datenübertragung an ein Ein-/Ausgabegerät (6) erfolgt und ein
optisches und/oder akustisches Ausgeben (105a) und/oder ein akustisches Eingeben (105b)
eines dem jeweiligen Wert der erfassten Münze oder Banknote vordefinierten akustischen
Signals mittels des Ein-/Ausgabegerät (6) erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Auszahlen des in dem Bargeldspeicherbehälter (3a, 3b, 3c) befindlichen Bargelds
ein Koppeln des Bargeldspeicherbehälters (3a, 3b, 3c) mit einem Bargeldeinzahlautomaten
und optional ein Verrechnen des ausgezahlten Bargelds mit einem Kundenkonto erfolgt.