[0001] Die Erfindung betrifft eine Induktionsgargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Verfahren zu einem Betrieb einer Induktionsgargerätevorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Induktionsgargerätevorrichtung mit zwei
Induktionsheizelementen bekannt, welche eine gemeinsame Heizzone ausbilden. Eine Steuereinheit
betreibt die Induktionsheizelemente in einem Betriebszustand mit gleicher Frequenz
und mit einer festgelegten Phasenverschiebung, welche während eines gesamten Garprozesses
hindurch unverändert bleibt. Hierdurch kann, insbesondere aufgrund der konstanten,
festgelegten Phasenverschiebung, eine unsymmetrische Wärmeverteilung in einem beheizten
Gargeschirr entstehen, woraus insbesondere eine unvorteilhafte Garung resultieren
könnte.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Beheizung bereitzustellen. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden
können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionsgargerätevorrichtung, insbesondere von
einer Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest zwei Induktionsheizelementen und
mit zumindest einer Steuereinheit, welche in wenigstens einem Betriebszustand die
Induktionsheizelemente in zumindest einem ersten Zeitintervall mit einer ersten Phasenverschiebung
betreibt.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente
in zumindest einem von dem ersten Zeitintervall verschiedenen zweiten Zeitintervall
mit einer von der ersten Phasenverschiebung verschiedenen zweiten Phasenverschiebung
betreibt.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine vorteilhafte und/oder
optimale und/oder symmetrische Beheizung von insbesondere aufgestelltem Gargeschirr
erreicht werden. Insbesondere kann eine unsymmetrische Beheizung in dem ersten Zeitintervall
durch eine komplementäre unsymmetrische Beheizung in dem zweiten Zeitintervall ausgeglichen
werden, wodurch insbesondere bei einer Überlagerung der Zeitintervalle eine optimal
symmetrische Beheizung bereitgestellt werden kann. Betrachtet über einen längeren
Zeitraum kann insbesondere eine bessere Wärmeverteilung ermöglicht werden als bei
einer Ausgestaltung mit im Wesentlichen unveränderter Phasenverschiebung. Insbesondere
kann eine Abhängigkeit von einer Kontaktierung der Induktionsheizelemente minimiert
und vorteilhaft komplett ausgemittelt werden. Eine Aufteilung einer zu einer Verfügung
stehenden Leistung auf die Induktionsheizelemente kann insbesondere durch die verschiedene
Phasenverschiebung in den Zeitintervallen optimiert werden, wodurch insbesondere eine
vorteilhafte Wärmeverteilung ermöglicht werden kann.
[0007] Unter einer "Induktionsgargerätevorrichtung", insbesondere unter einer "Induktionskochfeldvorrichtung",
soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Induktionsgargeräts,
insbesondere eines Induktionskochfelds, verstanden werden. Die Induktionsgargerätevorrichtung
könnte beispielsweise als eine Induktionsbackofenvorrichtung und/oder eine Induktionsgrillvorrichtung
ausgebildet sein. Vorteilhaft ist die Induktionsgargerätevorrichtung als eine Induktionskochfeldvorrichtung
ausgebildet.
[0008] Unter einem "Induktionsheizelement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein
Element verstanden werden, welches vorzugsweise dazu vorgesehen ist, ein elektromagnetisches
Wechselfeld insbesondere mit einer Frequenz zwischen 20 kHz und 100 kHz bereitzustellen,
das insbesondere dazu vorgesehen ist, in einem aufgestellten, insbesondere metallischen,
vorzugsweise ferromagnetischen Gargeschirrboden durch Wirbelstrominduktion und/oder
Ummagnetisierungseffekte in Wärme umgewandelt zu werden.
[0009] Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden
werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Induktionsgargeräts
zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest
die Induktionsheizelemente und/oder zumindest eine Heizfrequenzeinheit zu steuern
und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und
insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten
Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt
zu werden.
[0010] Die Induktionsgargerätevorrichtung weist insbesondere zumindest eine Heizfrequenzeinheit
auf, welche insbesondere in dem Betriebszustand zumindest eines der Induktionsheizelemente
mit Energie versorgt. Unter einer "Heizfrequenzeinheit" soll insbesondere eine elektrische
Einheit verstanden werden, die ein oszillierendes elektrisches Signal, vorzugsweise
mit einer Frequenz von zumindest 1 kHz, insbesondere von wenigstens 10 kHz vorteilhaft
von mindestens 20 kHz, und insbesondere von maximal 100 kHz für eine Induktionsheizeinheit
erzeugt. Insbesondere ist die Heizfrequenzeinheit dazu vorgesehen, eine, von zumindest
einem der Induktionsheizelemente geforderte, maximale elektrische Leistung von zumindest
1000 W, insbesondere zumindest 2000 W, vorteilhaft zumindest 3000 W und vorzugsweise
zumindest 3500 W bereitzustellen. Die Heizfrequenzeinheit weist insbesondere zumindest
einen Wechselrichter auf, der vorzugsweise zumindest zwei, vorzugsweise in Reihe geschaltete,
bidirektionale unipolare Schalter, die insbesondere von einem Transistor und einer
parallel geschalteten Diode gebildet sind, und besonders vorteilhaft zumindest jeweils
einen parallel zu den bidirektionalen unipolaren Schaltern geschaltete Dämpfungskapazität,
die insbesondere von zumindest einem Kondensator gebildet ist, aufweist. Hierdurch
kann eine hochfrequente Energieversorgung der Induktionsheizelemente bereitgestellt
werden. Ein Spannungsabgriff der Heizfrequenzeinheit ist insbesondere an einer gemeinsamen
Kontaktstelle zweier bidirektionaler unipolarer Schalter angeordnet.
[0011] Vorteilhaft weist die Induktionsgargerätevorrichtung zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
auf, welche insbesondere den zumindest zwei Induktionsheizelementen zugeordnet sind.
Insbesondere ist eine erste Heizfrequenzeinheit einem ersten Induktionsheizelement
der Induktionsheizelemente und eine von der ersten Heizfrequenzeinheit verschiedene
zweite Heizfrequenzeinheit einem von dem ersten Induktionsheizelement verschiedenen
zweiten Induktionsheizelement der Induktionsheizelemente zugeordnet. Unter der Wendung,
dass eine Heizfrequenzeinheit einem Induktionsheizelement "zugeordnet" ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass die Heizfrequenzeinheit das Induktionsheizelement in wenigstens
einem Betriebszustand, in welchem das Induktionsheizelement insbesondere ein Gargeschirr
beheizt und ein elektromagnetisches Wechselfeld bereitstellt, mit Energie versorgt.
[0012] Unter der Wendung, dass die Steuereinheit zumindest ein Induktionsheizelement "betreibt",
soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit zumindest eine dem Induktionsheizelement
zugeordnete Heizfrequenzeinheit ansteuert und dem Induktionsheizelement mittels der
Heizfrequenzeinheit Energie zuführt. Beispielsweise könnten die Induktionsheizelemente
in wenigstens einem montierten Zustand in einer Vollbrückenschaltung angeordnet sein.
Vorteilhaft sind die Induktionsheizelemente in wenigstens einem montierten Zustand
in einer Halbbrückenschaltung angeordnet.
[0013] Unter einer "Phasenverschiebung" zwischen zwei Induktionsheizelementen soll insbesondere
verstanden werden, dass eine Schwingung, insbesondere eine Sinusschwingung, einer
an einem ersten Induktionsheizelement der Induktionsheizelemente anliegenden Spannung
und eine Schwingung, insbesondere eine Sinusschwingung, einer an einem zweiten Induktionsheizelement
der Induktionsheizelemente anliegenden Spannung voneinander beabstandete Nulldurchgänge
aufweisen. Insbesondere nimmt die Phasenverschiebung einen Betrag an, welcher durch
einem Abstand der Nulldurchgänge der Spannungen entspricht.
[0014] Das erste Zeitintervall und das zweite Zeitintervall sind insbesondere zeitlich überlappungsfrei
und haben insbesondere maximal einen Zeitpunkt gemeinsam, welcher insbesondere ein
Übergang und/oder Wechsel zwischen den Zeitintervallen sein könnte.
[0015] Insbesondere ist eine von den Induktionsheizelementen in dem ersten Zeitintervall
abgegebene Leistung und/oder eine von den Induktionsheizelementen in dem zweiten Zeitintervall
abgegebene Leistung, vorteilhaft eine von den Induktionsheizelementen in dem ersten
Zeitintervall abgegebene Leistung und eine von den Induktionsheizelementen in dem
zweiten Zeitintervall abgegebene Leistung, ungleich Null und insbesondere größer als
Null.
[0016] Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0017] Die Steuereinheit könnte in dem Betriebszustand beispielsweise das erste Zeitintervall
und das zweite Zeitintervall periodisch wiederholen und insbesondere auf ein drittes
Zeitintervall verzichten. Insbesondere könnte eine Summe aus einer Dauer des ersten
Zeitintervalls und einer Dauer des zweiten Zeitintervalls eine Periodendauer ergeben.
Vorzugsweise betreibt die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente
in zumindest einem von dem ersten Zeitintervall und von dem zweiten Zeitintervall
verschiedenen dritten Zeitintervall mit einer von der ersten Phasenverschiebung und
von der zweiten Phasenverschiebung verschiedenen dritten Phasenverschiebung. Alternativ
oder zusätzlich könnte die Steuereinheit in dem Betriebszustand eine Anzahl an x jeweils
zueinander verschiedenen Zeitintervallen vorsehen und in diesen Zeitintervallen insbesondere
die Induktionsheizelemente mit einer Anzahl an y jeweils zueinander verschiedener
Phasenverschiebungen betreiben, wobei die Parameter x und y insbesondere ganze Zahlen
größer drei sein könnten und wobei insbesondere der Parameter x größer oder gleich
dem Parameter y sein könnte. Dadurch kann insbesondere eine hohe Flexibilität erreicht
werden.
[0018] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand zumindest
eines der Zeitintervalle, insbesondere das erste Zeitintervall und/oder das zweite
Zeitintervall und/oder das dritte Zeitintervall, periodisch wiederholt. Unter der
Wendung, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand zumindest eines der Zeitintervalle
"periodisch" wiederholt, soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit
in dem Betriebszustand zumindest eines der Zeitintervalle in regelmäßigen, vordefinierten
zeitlichen Abständen und insbesondere in der gleichen Reihenfolge wiederholt und/oder
ausführt. Beispielsweise könnte eine von den Induktionsheizelementen in dem dritten
Zeitintervall abgegebene Leistung Null sein. Die Steuereinheit könnte die Induktionsheizelemente
in dem dritten Zeitintervall insbesondere deaktivieren. Insbesondere ergibt eine Summe
aus einer Dauer des ersten Zeitintervalls und/oder einer Dauer des zweiten Zeitintervalls
und/oder einer Dauer des dritten Zeitintervalls eine Periodendauer. Dadurch kann insbesondere
über einen längeren Zeitraum eine gleichmäßige und/oder vorteilhafte Wärmeverteilung
ermöglicht werden, wodurch insbesondere optimale Garergebnisse erzielt werden können.
[0019] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Zeitintervalle, insbesondere
das erste Zeitintervall und/oder das zweite Zeitintervall und/oder das dritte Zeitintervall,
ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Periodendauer einer Netzspannung sind. Beispielsweise
könnte zumindest eines der Zeitintervalle einen Wert von 2-mal, insbesondere von 3-mal,
vorteilhaft von 4-mal, besonders vorteilhaft von 6-mal und vorzugsweise von 8-mal
der halben Periodendauer der Netzspannung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich könnte
zumindest eines der Zeitintervalle, insbesondere das erste Zeitintervall und/oder
das zweite Zeitintervall und/oder das dritte Zeitintervall, ein Bruchteil einer halben
Periodendauer einer Netzspannung sein, wobei der Bruchteil beispielsweise durch eine
Anzahl verschiedener Zeitintervalle bestimmt sein könnte. Dadurch kann insbesondere
eine hohe Effizienz und/oder ein hoher Bedienerkomfort erreicht werden.
[0020] Beispielsweise könnte die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Phasenverschiebung
in einem Bereich der Netzspannung verändern, welcher insbesondere zeitlich beabstandet
zu einem Nulldurchgang der Netzspannung sein könnte. Die Steuereinheit könnte eine
Phasenverschiebung insbesondere in zumindest einem zeitlichen Abstand verändern und
diesen Abstand insbesondere mittels eines Quotienten der halben Periodendauer der
Netzspannung und einer ganzzahligen Zahl n größer als Null ermitteln. Vorzugsweise
verändert die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Phasenverschiebung in einem
Bereich eines Nulldurchgangs der Netzspannung. Die Steuereinheit könnte eine Phasenverschiebung
insbesondere in zumindest einem zeitlichen Abstand von n-mal der halben Periodendauer
der Netzspannung verändern, wobei n insbesondere eine ganzzahlige Zahl größer als
Null sein könnte. Unter einem "Bereich" eines Nulldurchgangs der Netzspannung soll
insbesondere ein zeitlicher Abschnitt verstanden werden, welcher den Nulldurchgang
der Netzspannung umfasst und welcher insbesondere zumindest eine Grenze, insbesondere
einen Anfang und/oder ein Ende, aufweist, die zeitlich um maximal 25 %, insbesondere
um maximal 15 %, vorteilhaft um maximal 10 %, besonders vorteilhaft um maximal 5 %,
vorzugsweise um maximal 5 % und besonders bevorzugt um maximal 2 % einer Dauer der
halben Periodendauer der Netzspannung von dem Nulldurchgang der Netzspannung beabstandet
ist. Dadurch kann insbesondere Flicker vermieden und/oder minimiert werden, wodurch
insbesondere ein hoher Bedienkomfort erzielt werden kann.
[0021] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente
in den Zeitintervallen, insbesondere in dem ersten Zeitintervall und in dem zweiten
Zeitintervall, mit zumindest zwei zueinander komplementären Phasenverschiebungen betreibt,
welche insbesondere voneinander verschieden sind. Unter zueinander "komplementären"
Phasenverschiebungen sollen insbesondere Phasenverschiebungen verstanden werden, welche
sich bei Kenntnis einer ersten Phasenverschiebung der Phasenverschiebungen aus der
ersten Phasenverschiebung ermitteln lassen und/oder welche die Steuereinheit in dem
Betriebszustand bei Kenntnis einer ersten Phasenverschiebung der Phasenverschiebungen
aus der ersten Phasenverschiebung ermittelt. Dadurch können insbesondere ungleichmäßige
Wärmeverteilungen, welche sich in dem ersten Zeitintervall bei einer ersten Phasenverschiebung
einstellen, durch Wärmeverteilungen, welche sich in dem zweiten Zeitintervall bei
einer zweiten Phasenverschiebung einstellen, ausgemittelt werden, wodurch gemittelt
über die Zeitintervalle eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt werden kann.
[0022] Beispielsweise könnte die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente
in dem ersten Zeitintervall mit einer ersten Phasenverschiebung und in dem zweiten
Zeitintervall mit einer zweiten Phasenverschiebung betreiben, welche die Steuereinheit
in dem Betriebszustand insbesondere durch eine Addition eines konstanten Phasenwinkels,
wie beispielsweise 30° und/oder 45° und/oder 90° und/oder 180°, zu der ersten Phasenverschiebung
ermitteln könnte. Insbesondere im Fall einer konstanten Phasendifferenz zwischen den
beiden Phasenverschiebungen von 180° könnte insbesondere eine möglicherweise fehlerhafte
Kontaktierung der Induktionsheizelemente ausgemittelt werden. Insbesondere könnte
hierdurch eine einfache und/oder schnelle Kontaktierung der Induktionsheizelemente
ermöglicht werden, wodurch insbesondere geringe Kosten erzielt werden können. Auf
eine Kontrolle einer korrekten Kontaktierung der Induktionsheizelemente bei einer
Montage kann insbesondere verzichtet werden, wodurch ein schneller und/oder unkomplizierter
Montagevorgang ermöglicht werden kann. Vorzugsweise ermittelt die Steuereinheit in
dem Betriebszustand die zweite Phasenverschiebung aus einer Differenz von 360° und/oder
0° und der ersten Phasenverschiebung. Dadurch kann insbesondere eine symmetrische
und/oder optimierte Beheizung von Gargeschirr und/oder eine besonders vorteilhafte
und/oder gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht werden. Insbesondere kann eine Wärmeverteilung
zwischen zumindest zwei Induktionsheizelementen, welche insbesondere benachbart zueinander
angeordnet sind und insbesondere eine gemeinsame Heizzone ausbilden, optimiert und/oder
nach Belieben gewählt werden. Es kann insbesondere eine Leistung einer jeweiligen
Heizfrequenzeinheit, welche einem jeweiligen der Induktionsheizelementen zugeordnet
ist, gemittelt über die Zeitintervalle ausgeglichen werden, wodurch insbesondere sämtliche
Heizfrequenzeinheiten die gleiche Leistung bereitstellen und/oder gleich beansprucht
werden können, wodurch insbesondere ein Verschleiß wenigstens im Wesentlich gleichmäßig
verteilt und/oder ein vorzeitiger Ausfall einer der Heizfrequenzeinheiten vermieden
werden kann. Insbesondere kann ein guter Kompromiss zwischen optimaler Wärmeverteilung
und ausgeglichener Auslastung der Heizfrequenzeinheiten ermöglicht werden, und zwar
insbesondere bei Aufrechterhaltung einer möglichst hohen Flexibilität.
[0023] Beispielsweise könnte die Steuereinheit ein erstes Induktionsheizelement der Induktionsheizelemente
mit einer ersten Frequenz und ein von dem ersten Induktionsheizelement verschiedenes
zweites Induktionsheizelement der Induktionsheizelemente mit einer zweiten Frequenz
betreiben, welche insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches der ersten Frequenz sein
könnte. Insbesondere könnte das ganzzahlige Vielfache einen Wert von mindestens zwei
annehmen und insbesondere ungleich Null und/oder ungleich eins annehmen. Vorzugsweise
betreibt die Steuereinheit in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente mit wenigstens
im Wesentlichen und insbesondere mit genau gleicher Frequenz. Unter "wenigstens im
Wesentlichen" gleicher Frequenz sollen insbesondere zumindest zwei Frequenzen verstanden
werden, bei welchen ein Quotient aus einer kleineren Frequenz der Frequenzen und einer
größeren Frequenz der Frequenzen einen Wert von mindestens 0,9, insbesondere von mindestens
0,95, vorteilhaft von mindestens 0,97, besonders vorteilhaft von mindestens 0,98 und
vorzugsweise von mindestens 0,99 annimmt. Dadurch kann insbesondere Intermodulationsbrummen
vermieden werden.
[0024] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizelemente in dem Betriebszustand
eine gemeinsame Heizzone ausbilden und insbesondere das gleiche Gargeschirr beheizen.
Beispielsweise könnten die Induktionsheizelemente bei einer senkrechten Betrachtung
auf eine Haupterstreckungsebene zumindest eines der Induktionsheizelemente konzentrisch
zueinander angeordnet sein. Insbesondere könnte ein erstes Induktionsheizelement der
Induktionsheizelemente bei einer senkrechten Betrachtung auf eine Haupterstreckungsebene
zumindest eines der Heizelemente konzentrisch von einem zweiten Induktionsheizelement
der Induktionsheizelemente umgeben sein. Alternativ oder zusätzlich könnten die Induktionsheizelemente
bei einer senkrechten Betrachtung auf eine Haupterstreckungsebene zumindest eines
der Induktionsheizelemente insbesondere direkt zueinander benachbart angeordnet sein,
wobei insbesondere in einer Einbaulage ein insbesondere einziges Gargeschirr oberhalb
der Induktionsheizelemente angeordnet sein und sich bei einer senkrechten Betrachtung
auf eine Haupterstreckungsebene zumindest eines der Induktionsheizelemente insbesondere
über die Induktionsheizelemente erstrecken könnte. Die Induktionsheizelemente könnten
insbesondere Teil einer Matrix aus Induktionsheizelementen sein, welche insbesondere
durch zumindest drei, insbesondere durch zumindest vier, vorteilhaft durch zumindest
fünf, besonders vorteilhaft durch zumindest acht, vorzugsweise durch zumindest zwölf
und besonders bevorzugt durch eine Vielzahl an Induktionsheizelementen gebildet sein
könnte. Die Induktionsheizelemente könnten insbesondere in einer Reihe angeordnet
sein, welche insbesondere Teil der Matrix oder als eine eigenständige Reihe ausgebildet
sein könnte. Bei einer senkrechten Betrachtung auf eine Haupterstreckungsebene zumindest
eines der Induktionsheizelemente erstreckt sich das Gargeschirr, welches die Induktionsheizelemente
insbesondere in dem Betriebszustand beheizen, insbesondere wenigstens zu einem Großteil
über eine Erstreckung und/oder über eine Flächenerstreckung der Induktionsheizelemente.
Unter "wenigstens zu einem Großteil" soll insbesondere zu einem Anteil, insbesondere
einem Massenanteil und/oder Volumenanteil, von mindestens 70 %, insbesondere zu mindestens
80 %, vorteilhaft zu mindestens 90 % und vorzugsweise zu mindestens 95 % verstanden
werden. Dadurch kann insbesondere eine symmetrische Beheizung von Heizzonen ermöglicht
werden, welche von zumindest zwei Induktionsheizelementen gebildet sind, wodurch insbesondere
sogar große Gargeschirre optimal beheizt werden können.
[0025] Die Erfindung geht weiterhin aus von einem Verfahren zu einem Betrieb einer Induktionsgargerätevorrichtung,
mit zumindest zwei Induktionsheizelementen, welche in wenigstens einem Betriebszustand
in zumindest einem ersten Zeitintervall mit einer ersten Phasenverschiebung betrieben
werden.
[0026] Eine besonders optimale Beheizung von Gargeschirr und/oder eine besonders vorteilhafte
Wärmeverteilung kann insbesondere erreicht werden, wenn die Induktionsheizelemente
in dem Betriebszustand in zumindest einem von dem ersten Zeitintervall verschiedenen
zweiten Zeitintervall mit einer von der ersten Phasenverschiebung verschiedenen zweiten
Phasenverschiebung betrieben werden.
[0027] Die Induktionsgargerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung
und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Induktionsgargerätevorrichtung
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl
aufweisen.
[0028] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionsgargerät mit einer Induktionsgargerätevorrichtung in einer schematischen
Draufsicht
- Fig. 2
- eine Schaltanordnung der Induktionsgargerätevorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 3
- ein Diagramm, in welchem eine Frequenz über einer Zeit aufgetragen ist, in einem Betriebszustand
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 4
- ein Diagramm, in welchem eine Netzspannung über einer Zeit aufgetragen ist, in dem
Betriebszustand in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 5
- ein Diagramm, in welchem eine Netzspannung über einer Zeit aufgetragen ist, in einem
weiteren Betriebszustand in einer schematischen Darstellung und
- Fig. 6
- ein Diagramm, in welchem eine Netzspannung über einer Zeit aufgetragen ist, in einem
weiteren Betriebszustand in einer schematischen Darstellung.
[0030] Fig. 1 zeigt ein Induktionsgargerät 28 mit einer Induktionsgargerätevorrichtung 10.
Das Induktionsgargerät 28 könnte beispielsweise als ein Induktionsbackofen und/oder
als ein Induktionsherd und/oder als ein Induktionsgarofen ausgebildet sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Induktionsgargerät 28 als ein Induktionskochfeld, ausgebildet.
Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als
eine Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet.
[0031] Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 weist eine Gargeräteplatte 30 auf. In einem
montierten Zustand bildet die Gargeräteplatte 30 einen Teil eines Geräteaußengehäuses,
insbesondere des Induktionsgargeräts 28, aus. Die Gargeräteplatte 30 bildet in einer
Einbaulage einen einem Bediener zugewandten Teil des Geräteaußengehäuses aus. Die
Gargeräteplatte 30 könnte beispielsweise als Frontplatte und/oder Deckplatte des Geräteaußengehäuses
insbesondere eines als Induktionsbackofen und/oder als Induktionsherd und/oder als
Induktionsgarofen ausgebildeten Induktionsgargeräts 28 ausgebildet sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Gargeräteplatte 30 als eine Kochfeldplatte ausgebildet.
In einem montierten Zustand ist die Gargeräteplatte 30 zu einem Aufstellen von Gargeschirr
34 vorgesehen (vgl. Fig. 1).
[0032] Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 weist eine Bedienerschnittstelle 32 zu einer
Eingabe und/oder Auswahl von Betriebsparametern (vgl. Fig. 1), beispielsweise einer
Heizleistung und/oder einer Heizleistungsdichte und/oder einer Heizzone 26 auf. Die
Bedienerschnittstelle 32 ist zu einer Ausgabe eines Werts eines Betriebsparameters
an einen Bediener vorgesehen. Beispielsweise könnte die Bedienerschnittstelle 32 den
Wert des Betriebsparameters an einen Bediener optisch und/oder akustisch ausgeben.
[0033] Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 weist eine Steuereinheit 14 auf. Die Steuereinheit
14 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von mittels der Bedienerschnittstelle 32 eingegebenen
Betriebsparametern Aktionen auszuführen und/oder Einstellungen zu verändern.
[0034] Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel sechs
Induktionsheizelemente 12 auf. Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren
jeweils lediglich eines mit einem Bezugszeichen versehen. Jeweils zwei der Induktionsheizelemente
12 bilden in einem Betriebszustand eine gemeinsame Heizzone 26 aus. Im Folgenden werden
lediglich die zwei Induktionsheizelemente 12 beschrieben, welche in dem Betriebszustand
eine gemeinsame Heizzone 26 ausbilden. Beispielhaft werden im Folgenden die Induktionsheizelemente
12 beschrieben, welche benachbart zueinander angeordnet sind. Eine Beschreibung für
Induktionsheizelemente 12, welche in anderer Form relativ zueinander angeordnet sind
und eine gemeinsame Heizzone 26 zu einer Beheizung eines insbesondere einzigen Gargeschirrs
34 ausbilden, erfolgt analog.
[0035] Die Induktionsheizelemente 12 sind dazu vorgesehen, auf der Gargeräteplatte 30 oberhalb
der Induktionsheizelemente 12 aufgestelltes Gargeschirr 34 zu erhitzen. In dem Betriebszustand
führen die Induktionsheizelemente 12 aufgestelltem Gargeschirr 34 Energie zu. Die
Steuereinheit 14 regelt in dem Betriebszustand eine Energiezufuhr zu den Induktionsheizelementen
12. In einer Einbaulage sind die Induktionsheizelemente 12 unterhalb der Gargeräteplatte
30 angeordnet.
[0036] Die Induktionsgargerätevorrichtung 10 weist eine Versorgungseinheit 36 auf (vgl.
Fig. 2), welche in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12 mit Energie versorgt,
und zwar insbesondere in Abhängigkeit einer Ansteuerung durch die Steuereinheit 14.
Die Versorgungseinheit 36 weist pro Induktionsheizelement 12 eine Heizfrequenzeinheit
38 auf. Jede Heizfrequenzeinheit 38 ist einem der Induktionsheizelemente 12 zugeordnet
und stellt in dem Betriebszustand insbesondere einen insbesondere hochfrequenten Wechselstrom
zu der Versorgung des Induktionsheizelements 12 bereit. Jede Heizfrequenzeinheit 38
weist einen Wechselrichter auf.
[0037] In dem Betriebszustand sind die Induktionsheizelemente 12 jeweils in einer Halbbrückenschaltung
angeordnet, wie diese im Stand der Technik weitläufig bekannt ist. Daher wird im Folgenden
eine Schaltung der Induktionsheizelemente 12 nicht weiter beschrieben.
[0038] In dem Betriebszustand betreibt die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12
in einem ersten Zeitintervall 16 mit einer ersten Phasenverschiebung 40 (vgl. Fig.
3 und 4). Das erste Zeitintervall 16 ist ein ganzzahliges Vielfaches einer halben
Periodendauer 46 einer Netzspannung 24. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das
erste Zeitintervall 16 eine halbe Periodendauer 46 der Netzspannung 24.
[0039] Die Steuereinheit 14 betreibt in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12
in einem von dem ersten Zeitintervall 16 verschiedenen zweiten Zeitintervall 18 mit
einer von der ersten Phasenverschiebung 40 verschiedenen zweiten Phasenverschiebung
42. Das zweite Zeitintervall 18 ist ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Periodendauer
46 einer Netzspannung 24. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zweite Zeitintervall
18 eine halbe Periodendauer 46 der Netzspannung 24.
[0040] Das zweite Zeitintervall 18 schließt sich direkt an das erste Zeitintervall 16 an.
Die Steuereinheit 14 wiederholt in dem Betriebszustand das erste Zeitintervall 16
und das zweite Zeitintervall 18 periodisch.
[0041] Ein Übergang zwischen den Zeitintervallen 16, 18 ist in einem Bereich eines Nulldurchgangs
22 der Netzspannung 24. In dem Betriebszustand verändert die Steuereinheit 14 die
Phasenverschiebung 40, 42 in dem Bereich eines Nulldurchgangs 22 der Netzspannung
24.
[0042] Die Steuereinheit 14 betreibt in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12
mit im Wesentlichen gleicher Frequenz (vgl. Fig. 3). In dem Betriebszustand betreibt
die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12 in den Zeitintervallen 16, 18 mit
zwei zueinander komplementären Phasenverschiebungen 40, 42. Die Steuereinheit 14 ermittelt
in dem Betriebszustand die zweite Phasenverschiebung 42 aus einer Differenz von 360°
und der ersten Phasenverschiebung 40.
[0043] Im vorliegenden Betriebszustand, welcher insbesondere in Fig. 3 und 4 dargestellt
ist, betreibt die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12 beispielsweise in
dem ersten Zeitintervall 16 mit einer ersten Phasenverschiebung 40 von im Wesentlichen
90°. Die Steuereinheit 14 ermittelt in dem Betriebszustand die zweite Phasenverschiebung
42 aus einer Differenz von 360° und der ersten Phasenverschiebung 40. In dem Betriebszustand
betreibt die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12 in dem zweiten Zeitintervall
18 mit einer zweiten Phasenverschiebung 42 von im Wesentlichen 270°, was einer zweiten
Phasenverschiebung 42 von im Wesentlichen -90° entspricht.
[0044] In einem Verfahren zu einem Betrieb der Induktionsgargerätevorrichtung 10 werden
in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12 in dem ersten Zeitintervall 16
mit einer ersten Phasenverschiebung 40 betrieben. Die Induktionsheizelemente 12 werden
in dem Betriebszustand in einem von dem ersten Zeitintervall 16 verschiedenen zweiten
Zeitintervall 18 mit einer von der ersten Phasenverschiebung 40 verschiedenen zweiten
Phasenverschiebung 42 betrieben.
[0045] In einem Betriebszustand, welcher insbesondere in Fig. 5 dargestellt ist, betreibt
die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12 in einem ersten Zeitintervall 16
mit einer ersten Phasenverschiebung 40 und in einem von dem ersten Zeitintervall 16
verschiedenen zweiten Zeitintervall 18 mit einer von der ersten Phasenverschiebung
40 verschiedenen zweiten Phasenverschiebung 42. Die Steuereinheit 14 betreibt in dem
Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12 in einem von dem ersten Zeitintervall
16 und von dem zweiten Zeitintervall 18 verschiedenen dritten Zeitintervall 20 mit
einer von der ersten Phasenverschiebung 40 und von der zweiten Phasenverschiebung
42 verschiedenen dritten Phasenverschiebung 44.
[0046] Das dritte Zeitintervall 20 ist ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Periodendauer
46 einer Netzspannung 24. Jedes der Zeitintervalle 16, 18, 20 ist ein ganzzahliges
Vielfaches einer halben Periodendauer 46 einer Netzspannung 24. Im vorliegenden Betriebszustand,
welcher insbesondere in Fig. 5 dargestellt ist, ist jedes der Zeitintervalle 16, 18,
20 eine halbe Periodendauer 46 der Netzspannung 24.
[0047] Das zweite Zeitintervall 18 schließt sich direkt an das erste Zeitintervall 16 an.
Das dritte Zeitintervall 20 schließt sich direkt an das zweite Zeitintervall 18 an.
Die Steuereinheit 14 wiederholt in dem Betriebszustand das erste Zeitintervall 16
und das zweite Zeitintervall 18 und das dritte Zeitintervall 20 periodisch.
[0048] In einem Betriebszustand, welcher insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, betreibt
die Steuereinheit 14 die Induktionsheizelemente 12 in einem ersten Zeitintervall 16
mit einer ersten Phasenverschiebung 40 und in einem von dem ersten Zeitintervall 16
verschiedenen zweiten Zeitintervall 18 mit einer von der ersten Phasenverschiebung
40 verschiedenen zweiten Phasenverschiebung 42. Die Steuereinheit 14 deaktiviert in
dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente 12 in einem von dem ersten Zeitintervall
16 und von dem zweiten Zeitintervall 18 verschiedenen dritten Zeitintervall 48.
[0049] Das dritte Zeitintervall 48 ist ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Periodendauer
46 einer Netzspannung 24. Jedes der Zeitintervalle 16, 18, 48 ist ein ganzzahliges
Vielfaches einer halben Periodendauer 46 einer Netzspannung 24. Im vorliegenden Betriebszustand,
welcher insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, ist jedes der Zeitintervalle 16, 18,
48 eine halbe Periodendauer 46 der Netzspannung 24.
[0050] Das zweite Zeitintervall 18 schließt sich direkt an das erste Zeitintervall 16 an.
Das dritte Zeitintervall 48 schließt sich direkt an das zweite Zeitintervall 18 an.
Die Steuereinheit 14 wiederholt in dem Betriebszustand das erste Zeitintervall 16
und das zweite Zeitintervall 18 und das dritte Zeitintervall 48 periodisch.
Bezugszeichen
[0051]
- 10
- Induktionsgargerätevorrichtung
- 12
- Induktionsheizelement
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Erstes Zeitintervall
- 18
- Zweites Zeitintervall
- 20
- Drittes Zeitintervall
- 22
- Nulldurchgang
- 24
- Netzspannung
- 26
- Heizzone
- 28
- Induktionsgargerät
- 30
- Gargeräteplatte
- 32
- Bedienerschnittstelle
- 34
- Gargeschirr
- 36
- Versorgungseinheit
- 38
- Heizfrequenzeinheit
- 40
- Erste Phasenverschiebung
- 42
- Zweite Phasenverschiebung
- 44
- Dritte Phasenverschiebung
- 46
- Halbe Periodendauer
- 48
- Drittes Zeitintervall
1. Induktionsgargerätevorrichtung, insbesondere Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest
zwei Induktionsheizelementen (12) und mit zumindest einer Steuereinheit (14), welche
in wenigstens einem Betriebszustand die Induktionsheizelemente (12) in zumindest einem
ersten Zeitintervall (16) mit einer ersten Phasenverschiebung (40) betreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente (12) in
zumindest einem von dem ersten Zeitintervall (16) verschiedenen zweiten Zeitintervall
(18) mit einer von der ersten Phasenverschiebung (40) verschiedenen zweiten Phasenverschiebung
(42) betreibt.
2. Induktionsgargerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente (12) in
zumindest einem von dem ersten Zeitintervall (16) und von dem zweiten Zeitintervall
(18) verschiedenen dritten Zeitintervall (20) mit einer von der ersten Phasenverschiebung
(40) und von der zweiten Phasenverschiebung (42) verschiedenen dritten Phasenverschiebung
(44) betreibt.
3. Induktionsgargerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand zumindest eines der Zeitintervalle
(16, 18, 20) periodisch wiederholt.
4. Induktionsgargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Zeitintervalle (16, 18, 20) ein ganzzahliges Vielfaches einer
halben Periodendauer (46) einer Netzspannung (24) sind.
5. Induktionsgargerätevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die Phasenverschiebung (40, 42, 44)
in einem Bereich eines Nulldurchgangs (22) der Netzspannung (24) verändert.
6. Induktionsgargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente (12) in
den Zeitintervallen (16, 18, 20) mit zumindest zwei zueinander komplementären Phasenverschiebungen
(40, 42, 44) betreibt.
7. Induktionsgargerätevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die zweite Phasenverschiebung (42)
aus einer Differenz von 360° und der ersten Phasenverschiebung (40) ermittelt.
8. Induktionsgargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) in dem Betriebszustand die Induktionsheizelemente (12) mit
wenigstens im Wesentlichen gleicher Frequenz betreibt.
9. Induktionsgargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsheizelemente (12) in dem Betriebszustand eine gemeinsame Heizzone (26)
ausbilden.
10. Induktionsgargerät, insbesondere Induktionskochfeld, mit zumindest einer Induktionsgargerätevorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
11. Verfahren zu einem Betrieb einer Induktionsgargerätevorrichtung (10), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest zwei Induktionsheizelementen (12),
welche in wenigstens einem Betriebszustand in zumindest einem ersten Zeitintervall
(16) mit einer ersten Phasenverschiebung (40) betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsheizelemente (12) in dem Betriebszustand in zumindest einem von dem
ersten Zeitintervall (16) verschiedenen zweiten Zeitintervall (18) mit einer von der
ersten Phasenverschiebung (40) verschiedenen zweiten Phasenverschiebung (42) betrieben
werden.