[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drückerelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, also ein Drückerelement mit einem Griffabschnitt zur Verbindung mit einem Fensterbeschlag,
wobei der Fensterbeschlag ein drehbares Getriebeelement, insbesondere eine Getriebenuss,
zum Öffnen und Verschließen eines Fensterschlossmechanismus umfasst, wobei das Drückerelement
ein Momentenübertragungselement, insbesondere ein Vierkantelement, umfasst, das sich
in einer axialen Richtung erstreckt und mit einer Überstandslänge aus dem Drückerelement
hervorsteht und das ausgebildet ist, um sich in einem Montagezustand des Drückerelements
mit dem Fensterbeschlag in das Getriebeelement zu erstrecken, um eine Schwenkbewegung
des Drückerelements in eine Drehung des Getriebeelements um die axiale Richtung zu
übertragen.
[0002] Unter einem Drückerelement ist im vorliegenden Sinne die Handhabe zum Öffnen und
Schließen des Fensters zu verstehen.
[0003] Unter einem Fensterbeschlag im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist dabei die Mechanik
zum Öffnen und Schließen des Fensters bzw. zu dessen Verriegelung und Entriegelung
zu verstehen.
[0004] Mit einer Fenstergriffgarnitur ist das Drückerelement und die zur Montage des Drückerelements
dienende Unterkonstruktion gemeint.
[0005] Aus dem Stand der Technik bekannt sind Drückerelemente, mit den oben genannten Merkmalen,
bei denen das Drückerelement und das Momentenübertragungselement miteinander verbunden
sind. Die Verbindung von Drückerelement und Momentenübertragungselement kann dabei
lösbar oder auch unlösbar ausgeführt sein. Bei herkömmlichen Fenstergriffbeschlägen
werden Drückerelement und Momentenübertragungselement häufig miteinander verpresst,
so dass sie unlösbar miteinander verbunden sind.
[0006] Ein Problem bei den bekannten Drückerelementen ist, dass das Momentenübertragungselement
eine feste Länge aufweist mit der es aus dem übrigen Drückerelement heraussteht. Je
nach zu bestückendem Fenster bzw. Fensterbeschlag kann sich die benötigte Länge jedoch
unterscheiden. Herkömmlicherweise wird die Überstandslänge des Momentenübertragungselements
über das übrige Drückerelement vor Ort durch Kürzen bzw. Absägen des Momentenübertragungselements
angepasst. Dies ist aufwendig und ist mit Werkzeugaufwand verbunden. Die Überstandslänge
des Momentenübertragungselements wird daher herkömmlicher Weise bei der Produktion
definiert. Durch eine, bspw. manuelle, nachträgliche Kürzung des Momentenübertragungselements
besteht die Gefahr, dass evtl. vorhandene Zertifizierungen erlöschen, oder die Funktionalität
beeinträchtigt wird.
[0007] Dies Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Drückerelement ein, insbesondere
stiftartiges, Einstellelement, vorzugsweise eine Schraube, umfasst, das sich durch
das Momentenübertragungselement erstreckt und mit einem griffabschnittzugewandten
Befestigungsabschnitt in axialer Richtung variabel positionierbar im Drückerelement,
vorzugsweise lösbar, befestigt ist, wobei ein Überstand des Momentenübertragungselements
durch unterschiedliches Positionieren des Einstellelements in axialer Richtung beeinflussbar
ist. Hierdurch kann bei der Montage des Drückerelements in einfacher Weise durch entsprechendes
Positionieren des Einzelelements der Überstand des Momentenübertragungselements angepasst
werden.
[0008] Vorzugsweise erstreckt sich das Einstellelement in axialer Richtung durch die gesamte
axiale Erstreckung des Momentenübertragungselements hindurch.
[0009] Vorteilhaft ist, wenn der griffabschnittzugewandte Befestigungsabschnitt des Einstellelements
über einen formschlüssigen Hintergriff mit einem in dem Drückerelement angeordneten
Aufnahmeabschnitt in axialer Richtung variabel positionierbar im Drückerelement befestigt
ist, insbesondere wobei der griffabschnittzugewandte Befestigungsabschnitt des Einstellelements
ein Gewinde aufweist, das in ein Gegengewinde des in dem Drückerelement angeordneten
Aufnahmeabschnitts eingeschraubt ist. Beispielsweise kann das Einstellelement über
einen Schraubenzieher oder Akkuschrauber variabel in axialer Richtung positioniert
werden.
[0010] Vorteilhaft ist, wenn das Momentenübertragungselement in axialer Richtung gegenüber
dem Einstellelement unverschieblich angeordnet ist, vorzugsweise wobei das Momentenübertragungselement
in axialer Richtung gegenüber dem Einstellelement durch ein Sicherungselement, insbesondere
einen Sicherungsring, unverschieblich gehalten ist. Hierdurch wird eine Bewegung des
Einstellelements bzw. eine Änderung der Position des Einstellelements in einfacher
Art und Weise direkt auf das Momentenübertragungselement übertragen.
[0011] Das Momentenübertragungselement kann auch in axialer Richtung gegenüber dem Einstellelement
durch ein Spannelement, vorzugsweise das durch eine Feder gebildet ist, verspannt
sein, vorzugsweise wobei das Momentenübertragungselement in axialer Richtung gegenüber
dem Einstellelement gegen die Verspannung verschieblich ist.
[0012] Das Momentenübertragungselement kann also über eine Feder gegenüber dem Einstellelement
befestigt sein. Die Feder stellt eine Variante des Sicherungselements dar. Die Feder
sichert das Momentenübertragungselement axial verschieblich gegenüber dem Einstellelement.
Die Feder kann mit einem Ende an einer im Fenstergriff angeordneten Hülse anliegen
und mit dem anderen Ende an dem Momentenübertragungselement, wenn die Fenstergriffgarnitur
sich im zusammengesetzten Zustand befindet.
[0013] Die Feder kann das Momentenübertragungselement gegen einen Schraubenkopf des Einstellelements
spannen. Denkbar ist jedoch generell, dass die Feder das Momentenübertragungselement
gegen einen Anschlag des Einstellelements spannt. Der Anschlag kann dabei durch den
Schraubenkopf gebildet sein, er kann jedoch auch anders ausgebildet sein.
[0014] Vorteilhaft ist, wenn das Momentenübertragungselement eine umfänglich geschlossene
und in axialer Richtung erstreckte Durchgangsöffnung aufweist, in der das Einstellelement
angeordnet ist. Hierdurch wird die gesamte Konstruktion besonders stabil.
[0015] Vorteilhaft ist, wenn das Einstellelement im befestigten Zustand um die axiale Richtung
gegenüber dem Momentenübertragungselement verdrehbar ist. Ein entsprechendes Drückerelement
ist einfach herstellbar und besonders flexibel in der Einstellung des Überstands.
[0016] Vorteilhaft ist, wenn das Momentenübertragungselement gegenüber dem Halsabschnitt
des Drückerelements über einen Formschluss, vorzugsweise mit einem, vorzugsweise über
einen Kraftschluss, drehfest im Drückerelement angeordneten Halteelement, drehfest
ist. Hierdurch kann eine Schwenkbewegung des Drückerelements in vorteilhafter Weise
über das Momentenübertragungselement auf das entsprechende Getriebeelement des Fenstersschlossmechanismus
übertragen werden.
[0017] Vorteilhaft ist, wenn das Halteelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig im Drückerelement
gehalten ist. Ein derartiges Drückerelement ist einfach herstellbar.
[0018] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch eine Fenstergriffgarnitur, die eine
Unterkonstruktion und ein Drückerelement nach einer oder mehreren der voranstehenden
Ausführungsformen umfasst, vorzugsweise wobei sie weiter ein, vorzugsweise ringförmiges,
Rastelement umfasst, das drehfest gegenüber dem Momentenübertragungselement angeordnet
ist und ausgebildet ist, um in wenigstens zwei, vorzugsweise um 90° zueinander versetzten,
Stellungen des Drückerelements einzurasten, vorzugsweise wobei das Rastelement eine
Bahn aufweist, die derart ausgebildet ist, dass wenigstens ein federvorgespannter,
vorzugsweise kugelförmiger, Rastkörper, der derart in der Unterkonstruktion gegenüber
dem Rastelement angeordnet ist, dass er sich bei einem Verschwenken des Drückerelements
gegenüber der Unterkonstruktion in der Bahn bewegt und in wenigstens zwei, vorzugsweise
um 90° zueinander versetzten, Stellungen des Drückerelements einrastet.
[0019] Vorteilhaft ist, wenn bei der eben genannten Fenstergriffgarnitur das Drückerelement
in axialer Richtung über ein Sicherungselement, vorzugsweise über einen Sicherungsring,
gegenüber der Unterkonstruktion und vorzugsweise dem Rastelement gehalten ist, vorzugsweise
wobei das Sicherungselement in formschlüssigem Eingriff mit dem Halteelement steht.
Hierdurch wird in einfacher Art und Weise die Gesamtkonstruktion zusammengehalten.
[0020] Das Halteelement kann auch mit der Unterkonstruktion verbördelt sein. Hierdurch werden
weniger Bauteile für die Fenstergriffgarnitur benötigt.
[0021] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
[0022] In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine explosionsartige Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fenstergriffgarnitur
mit einem erfindungsgemäßen Drückerelement in teilweise aufgerissener Darstellung
beim Blick vom Momentenübertragungselement her;
- Figur 2
- eine explosionsartige Darstellung der Ausführungsform aus Figur 1 in einem teilweise
zusammengesetzten Zustand in der Perspektive von Figur 1;
- Figur 3
- eine explosionsartige Darstellung der Ausführungsform aus Figur 1 in einem teilweise
zusammengesetzten Zustand in der Perspektive von Figur 1;
- Figur 4
- eine explosionsartige Darstellung der Ausführungsform aus Figur 1 in einem teilweise
zusammengesetzten Zustand in der Perspektive von Figur 1;
- Figur 5
- eine Darstellung der Ausführungsform aus Figur 1 in einem zusammengesetzten Zustand
in der Perspektive von Figur 1, wobei ein Momentenübertragungselement eine maximale
Überstandslänge aufweist;
- Figur 6
- eine Darstellung der Ausführungsform aus Figur 1 in einem zusammengesetzten Zustand
in der Perspektive von Figur 1 wobei ein Momentenübertragungselement eine minimale
Überstandslänge aufweist;
- Figur 7
- Die Darstellung von Figur 1 beim Blick vom Drückerelement her;
- Figur 8
- eine explosionsartige Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fenstergriffgarnitur mit einem alternativen erfindungsgemäßen Drückerelement; und
- Figur 9
- eine explosionsartige Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fenstergriffgarnitur mit einem alternativen erfindungsgemäßen Drückerelement.
[0023] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Fenstergriffgarnitur mit einem erfindungsgemäßen
Drückerelement in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die einzelnen gezeigten Komponenten
sind teilweise aufgebrochen dargestellt. Ein Drückerelement trägt insgesamt das Bezugszeichen
10. Das Drückerelement 10 umfasst einen Fenstergriff 12, wobei der Fenstergriff 12
einen Griffabschnitt 14 und einen in einer axialen Richtung A erstreckten Halsabschnitt
16 aufweist. Das Drückerelement 10 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 18, der im vorliegenden
Beispiel in einer in den Fenstergriff 12 einsetzbaren Hülse 20 angeordnet ist. Der
Aufnahmeabschnitt 18 weist ein Gewinde 22 auf.
[0024] In der Hülse 20 ist ein Halteelement 24 eingesetzt. Das Halteelement 24 und die Hülse
20 sind kraftschlüssig gehalten in dem Fenstergriff 12 angeordnet. Das Halteelement
24 weist eine Halteöffnung 26 auf. Die Halteöffnung 26 weist einen Querschnitt auf,
der geeignet ist, um ein Momentenübertragungselement 28, das vorliegend als Vierkantelement
30 ausgeführt ist, über einen Formschluss drehfest im Fenstergriff 12 bzw. im Drückerelement
10 zu halten.
[0025] Das Momentenübertragungselement 28 weist eine Durchgangsöffnung 32 auf. Die Durchgangsöffnung
32 ist vorliegend in axialer Richtung A erstreckt und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in umfänglicher Richtung geschlossen ausgeführt.
[0026] Die Durchgangsöffnung 32 ist ausgebildet, um ein stiftartiges Einstellelement 34
aufzunehmen. Das stiftartige Einstellelement 34 ist vorliegend als Schraube ausgeführt.
Das stiftartige Einstellelement 34 weist im vorliegenden Fall einen Schraubenkopf
36 mit einem Innensechskant auf und einen griffabschnittzugewandten Befestigungsabschnitt
38. Der griffabschnittzugewandte Befestigungsabschnitt 38 weist ein Gewinde 40 auf.
Das Gewinde 40 des griffabschnittzugewandten Befestigungsabschnitts 38 ist derart
ausgebildet, dass es mit dem Gewinde 22, zusammenwirken kann, so dass das Gewinde
22 ein Gegengewinde zu dem Gewinde 40 des Befestigungsabschnitts 38 bildet.
[0027] Das Drückerelement 10 bildet Teil einer Fenstergriffgarnitur 42. Die Fenstergriffgarnitur
42 umfasst neben dem Drückerelement auch eine Unterkonstruktion 44 und im vorliegenden
Fall eine Abdeckrosette 46.
[0028] Die Fenstergriffgarnitur 42 umfasst auch ein Rastelement 48. Das Rastelement 48 weist
einen nasenartigen Vorsprung 50 auf. Wenn die Fenstergriffgarnitur 42 zusammengesetzt
wird, greift der nasenartige Vorsprung 50 in eine entsprechende Ausnehmung 52 am Halteelement
24 ein. Hierdurch ist das Rastelement 48 über einen Formschluss drehfest gegenüber
dem Halteelement 24 und dem in diesem, ebenfalls über einen Formschluss drehfest gehaltenen
Momentenübertragungselement 28 angeordnet. Rastelement 48, Momentenübertragungselement
28 sowie Halteelement 24 und Hülse 20 sind über die kraftschlüssige eingepresste Befestigung
im Fenstergriff 12 drehfest gegenüber dem Fenstergriff 12 angeordnet.
[0029] Das Rastelement 48 weist eine Bahn 54 auf. Die Bahn 54 ist ausgebildet und im montierten
Zustand der Fenstergriffgarnitur 42 derart angeordnet, dass im vorliegenden Fall zwei
federvorgespannte und vorliegend kugelförmig ausgebildete Rastkörper 56 in die Bahn
54 des Rastelements 48 eingreifen. Der Eingriff der Rastkörper 56 in der Bahn 54 ist
dabei derart, dass sich beim Verschwenken des Drückerelements 10 gegenüber der Unterkonstruktion
44 die Rastkörper 56 in der Bahn 54 bewegen und in vorliegend zwei, vorliegend um
90° versetzt zueinander angeordneten, Stellungen des Drückerelements 10 einrasten.
Hierzu weist die Bahn 54 des Rastelements 48 vier jeweils um 90° versetzte Einrastausnehmungen
58 auf.
[0030] Die Einrastöffnungen 58 sind in Figur 7 gut sichtbar dargestellt.
[0031] Die Figuren 2 bis 6 zeigen das schrittweise Zusammensetzen des Drückerelements 10
bzw. der Fenstergriffgarnitur 42. In Figur 2 sind die Hülse 20 und das Halteelement
24 in den Fenstergriff 12 bzw. in dessen Halsabschnitt 16 eingeschoben und in diesem
kraftschlüssig gehalten. Die Hülse 20 endet dabei bündig mit dem Halsabschnitt 16.
Das Halteelement 24 steht in axialer Richtung A über den Halsabschnitt 16.
[0032] In Figur 3 ist die Abdeckrosette 46 auf den Halsabschnitt 16 aufgeschoben. Die Unterkonstruktion
44 wiederum ist auf den in Figur 2 gezeigten überstehenden Abschnitt 60 aufgeschoben.
Die Abdeckrosette 44 ist gegenüber dem Halteelement 24 über einen Sicherungsring 62
gehalten. Der Sicherungsring hält auch das Rastelement 48, welches wiederum zwischen
einem ersten Abstandsring 64 und einem zweiten Abstandsring 66 gehalten ist. In Figur
3 ist auch gut zu erkennen, wie die kugelförmigen Rastkörper 56 über Federn 68, die
an der Unterkonstruktion 44 anliegen, gegen das Rastelement 48 bzw. die Bahn 54 des
Rastelements 48 gespannt sind.
[0033] In Figur 4 ist ersichtlich, wie das Einstellelement 34 in der umfänglich geschlossenen
Durchgangsöffnung 32 des Momentenübertragungselements 28 angeordnet ist. Das Einstellelement
34 erstreckt sich in axialer Richtung durch das Momentenübertragungselement 28 hindurch.
[0034] Das Momentenübertragungselement 28 ist an einer Bewegung in axialer Richtung A gegenüber
dem Einstellelement 34 durch einen Sicherungsring 70 gehindert. Mit anderen Worten,
das Momentenübertragungselement 28 ist in axialer Richtung A gegenüber dem Einstellelement
34 unverschieblich angeordnet. Mit anderen Worten, das Momentenübertragungselement
28 ist in axialer Richtung A gegenüber dem Einstellelement 34 durch ein Sicherungselement
72, das vorliegend durch den Sicherungsring 70 gebildet ist, unverschieblich gehalten.
Das Einstellelement 34 ist jedoch gegenüber dem Momentenübertragungselement 28 um
eine gemeinsame Achse, die sich in der axialen Richtung A erstreckt, verdrehbar.
[0035] Zur weiteren Montage des Drückerelements bzw. der Fenstergriffgarnitur 42 wird nun
das Momentenübertragungselement 28 mit dem darin über den Sicherungsring 70 befestigten
Einstellelement 34 in das Halteelement 24 eingeschoben. In axialer Richtung kann das
Einstellelement solange in den Fenstergriff 12 eingeschoben werden, bis der Befestigungsabschnitt
38 an den Aufnahmeabschnitt 18 der Hülse 20 anstößt. In diesem Zustand ist das Momentenübertragungselement
28 bereits in das Halteelement 24 eingeschoben und gegenüber diesen bzw. dem Fenstergriff
12, im vorliegenden Fall durch einen Formschluss, drehfest angeordnet.
[0036] Das Einstellelement 34 bzw. dessen Gewinde 40 kann nun in das Gewinde 22 des Aufnahmeabschnitts
18 eingeschraubt werden. Durch das Einschrauben des Gewindes 40 in das Gegengewinde
22 kann die Überstandslänge 74, das heißt die Länge, mit der das Momentenübertragungselement
28 aus dem Drückerelement 10 hervorsteht, angepasst werden.
[0037] Figur 5 zeigt das Momentenübertragungselement 28 in einem Zustand, in dem es, bei
der Bauweise des vorliegenden Beispiels, konstruktiv maximal über die Unterkonstruktion
in axialer Richtung A hinausragt.
[0038] Figur 6 im Gegensatz hierzu zeigt das Momentenübertragungselement 28 in einer möglichst
weit in den Fenstergriff 12 hinein verschobenen Stellung. Das Einstellelement 34 bzw.
dessen Befestigungsabschnitt 38 mit seinem Gewinde 40 ist vollständig in die Hülse
20 bzw. das Gewinde 22 des Aufnahmeabschnitts 18 eingeschraubt. Das Einstellelement
34 ist so weit in den Aufnahmeabschnitt 18 eingeschraubt, dass das Sicherungselement
72 bzw. der Sicherungsring 70 in axialer Richtung an der Hülse 20 anliegen.
[0039] Des Weiteren ist in Figur 6 die Abdeckrosette 46 in axialer Richtung derart auf die
Unterkonstruktion 44 aufgeschoben, dass Rastnasen 76 in entsprechende Ausnehmungen
78 an der Abdeckrosette 46 eingreifen.
[0040] Wie in Figur 8 gezeigt kann das Momentenübertragungselement 28 über ein Spannelement
79, im vorliegenden Fall eine Feder 80, gegenüber dem Einstellelement 34 befestigt
sein. Die Feder 80 stellt eine Variante des Sicherungselements 72 dar. Die Feder 80
sichert das Momentenübertragungselement 28 axial verschieblich gegenüber dem Einstellelement
34. In der vorliegenden Variante liegt die Feder 80 mit einem Ende an der Hülse 20
an und mit dem anderen Ende an dem Momentenübertragungselement 28, wenn die Fenstergriffgarnitur
sich im zusammengesetzten Zustand befindet (siehe Figur 8 rechts).
[0041] Die Feder 80 spannt das Momentenübertragungselement 28 gegen den Schraubenkopf 36
des Einstellelements 34, denkbar ist jedoch generell, dass die Feder 80 das Momentenübertragungselement
28 gegen einen Anschlag 81 spannt, der wie gesagt im vorliegenden Beispiel durch den
Schraubenkopf 36 gebildet ist, der jedoch auch anders ausgebildet sein kann.
[0042] Wie in Figur 9 gezeigt, kann das Halteelement 24 auch mit der Unterkonstruktion 44
verbördelt sein. Bei der Variante von Figur 9 ist satt dem Sicherungsring 62 eine
Verbördelung 82 vorgesehen. Bei der Variante von Figur 9 ist auch der zweite Abstandsring
66 nicht vorgesehen.
[0043] Die Verbördelung 82 kann auch bei der vorher gezeigten Variante aus Figur 1-7 eingesetzt
werden. Bspw. kann der Sicherungsring 62 und gff. der zweite Abstandsring 66 durch
die Verbördelung 82 ersetzt werden. andere Sicherungseinrichtungen sind denkbar.
1. Drückerelement (10) mit einem Griffabschnitt (14) zur Verbindung mit einem Fensterbeschlag,
wobei der Fensterbeschlag ein drehbares Getriebeelement, insbesondere eine Getriebenuss,
zum Öffnen und Verschließen eines Fensterschlossmechanismus umfasst, wobei das Drückerelement
(10) ein Momentenübertragungselement (28), insbesondere ein Vierkantelement (30),
umfasst, das sich in einer axialen Richtung (A) erstreckt und mit einer Überstandslänge
(74) aus dem Drückerelement (10) hervorsteht und das ausgebildet ist, um sich in einem
Montagezustand des Drückerelements (10) mit dem Fensterbeschlag in das Getriebeelement
zu erstrecken, um eine Schwenkbewegung des Drückerelements (10) in eine Drehung des
Getriebeelements um die axiale Richtung (A) zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass das Drückerelement (10) ein, insbesondere stiftartiges, Einstellelement (34), vorzugsweise
eine Schraube, umfasst, das sich durch das Momentenübertragungselement (28) erstreckt
und mit einem griffabschnittzugewandten Befestigungsabschnitt (38) in axialer Richtung
(A) variabel positionierbar im Drückerelement (10), vorzugsweise lösbar, befestigt
ist, wobei die Überstandslänge (74) des Momentenübertragungselements (28) durch unterschiedliches
Positionieren des Einstellelements (34) in axialer Richtung (A) beeinflussbar ist.
2. Drückerelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der griffabschnittzugewandte Befestigungsabschnitt (38) des Einstellelements (34)
über einen formschlüssigen Hintergriff mit einem in dem Drückerelement (10) angeordneten
Aufnahmeabschnitt (18) in axialer Richtung (A) variabel positionierbar im Drückerelement
(10) befestigt ist, insbesondere wobei der griffabschnittzugewandte Befestigungsabschnitt
(38) des Einstellelements (34) ein Gewinde (40) aufweist, das in ein Gegengewinde
(22) des in dem Drückerelement (10) angeordneten Aufnahmeabschnitts (18) eingeschraubt
ist.
3. Drückerelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungselement (28) in axialer Richtung (A) gegenüber dem Einstellelement
(34) unverschieblich angeordnet ist, vorzugsweise wobei das Momentenübertragungselement
(28) in axialer Richtung (A) gegenüber dem Einstellelement (34) durch ein Sicherungselement
(72), insbesondere einen Sicherungsring (70), unverschieblich gehalten ist.
4. Drückerelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungselement (28) in axialer Richtung (A) gegenüber dem Einstellelement
(34) durch ein Spannelement (79), vorzugsweise das durch eine Feder (80) gebildet
ist, verspannt ist, vorzugsweise wobei das Momentenübertragungselement (28) in axialer
Richtung (A) gegenüber dem Einstellelement (34) gegen die Verspannung verschieblich
ist.
5. Drückerelement (10) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungselement (28) eine umfänglich geschlossene Durchgangsöffnung
(32) aufweist, in der das Einstellelement (34) angeordnet ist.
6. Drückerelement (10) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (34) im befestigten Zustand um die axiale Richtung (A) gegenüber
dem Momentenübertragungselement (10) verdrehbar ist.
7. Drückerelement (10) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Momentenübertragungselement (28) gegenüber der Unterkonstruktion (44) gegenüber
einem Halsabschnitt (16) des Drückerelements (10) über einen Formschluss, vorzugsweise
mit einem drehfest im Drückerelement (10) angeordneten Halteelement (24), drehfest
ist.
8. Drückerelement (10) nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (24) kraftschlüssig und/oder formschlüssig im Drückerelement (10)
gehalten ist.
9. Fenstergriffgarnitur, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Unterkonstruktion (44) und ein Drückerelement (10) nach einem oder mehreren
der voranstehenden Ansprüche umfasst, vorzugsweise wobei sie weiter ein, vorzugsweise
ringförmiges, Rastelement (48) umfasst, das drehfest gegenüber dem Momentenübertragungselement
(28) angeordnet ist und ausgebildet ist, um in wenigstens zwei, vorzugsweise um 90°
zueinander versetzten, Stellungen des Drückerelements (10) gegenüber der Unterkonstruktion
(44) einzurasten, vorzugsweise wobei das Rastelement (48) eine Bahn (54) aufweist,
die derart ausgebildet ist, dass wenigstens ein federvorgespannter, vorzugsweise kugelförmiger,
Rastkörper (56), der derart in der Unterkonstruktion (44) gegenüber dem Rastelement
(48) angeordnet ist, dass er sich bei einem Verschwenken des Drückerelements (10)
in der Bahn (54) bewegt und in wenigstens zwei, vorzugsweise um 90° zueinander versetzten,
Stellungen des Drückerelements (10) einrastet.
10. Fenstergriffgarnitur nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drückerelement (10) in axialer Richtung (A) über ein Sicherungselement (62),
vorzugsweise über einen Sicherungsring (62), gegenüber der Unterkonstruktion (44)
und vorzugsweise dem Rastelement (48) gehalten ist, vorzugsweise wobei das Sicherungselement
(62) in formschlüssigem Eingriff mit dem Halteelement (24) steht.