[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtquelle für eine Signaleinrichtung, insbesondere
von Verkehrswegen. Die Lichtquelle weist einen Schaltungsträger auf, auf dem mindestens
eine Leuchtdiode mit einer vom Schaltungsträger weg gerichteten Abstrahlfläche für
ein Signal bildendes Nutzlicht montiert ist. Das heißt, dass die Leuchtdiode Licht
produziert, welches als Nutzlicht für das Signal gedacht ist. Allerdings kann auf
Grund seines Abstrahlwinkels nicht das gesamte Licht der Leuchtdiode für das Signal
genutzt werden, so dass auch Restlicht entsteht, welches nicht für das Signal genutzt
wird. Das Nutzlicht kann beispielsweise durch die Eintrittsfläche eines Lichtleitelements
aufgefangen werden, wobei das Lichtleitelement das Nutzlicht weiterleitet und als
Signal der Signaleinrichtung abstrahlt. Dieses Signal kann beispielsweise zur Regulierung
des Verkehrs von schienengebundenen oder straßengebundenen Fahrzeugen genutzt werden.
[0002] Weiterhin weist die Lichtquelle ein optisches Sensorelement für die Leuchtdiode auf.
Mit diesem Sensorelement kann die Leuchtdiode hinsichtlich ihrer Funktion oder ihrer
Funktionsparameter, wie z. B. der abgestrahlten Lichtintensität überwacht werden.
Zu diesem Zweck wird das durch das optische Sensorelement erzeugte Messsignal durch
eine geeignete Auswertungseinheit verarbeitet.
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung auch eine Signaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege,
mit einer Lichtquelle der oben angegebenen Art.
[0004] Eine Lichtquelle und eine Signaleinrichtung der eingangs angegebenen Art ist beispielsweise
in der
EP 2 163 455 A2 beschrieben. Eine solche Lichtquelle kann aus einer oder mehreren Leuchtdioden bestehen,
wobei der Schaltungsträger mit den Leuchtdioden auch in ein konventionelles Signal
eingebaut werden kann, welches für Glühlampen als Leuchtmittel vorbereitet ist. Hierbei
muss die Lichtquelle mit der Leuchtdiode geeignete mechanische Schnittstellen aufweisen.
[0005] Zum Schutz der Leuchtdioden und der Lichtsensoren können diese in eine transparente
Vergussmasse eingegossen sein. Diese Vergussmasse dient dann gleichzeitig dazu, das
Restlicht von den Leuchtdioden zu den Sensorelementen zu leiten. Die entstehenden
optischen Verluste führen dazu, dass das zur Verfügung stehende Nutzlicht verringert
wird, so dass die Vergussmasse für eine Abschwächung des Signals verantwortlich ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lichtquelle bzw. eine Signaleinrichtung
der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, dass ein möglichst großer
Anteil des durch die Leuchtdiode produzierten Lichts als Nutzlicht zur Erzeugung eines
Lichtsignals zur Verfügung steht.
[0007] Diese Aufgabe wird mit der eingangs angegebenen Lichtquelle erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass die Abstrahlfläche als optische Schnittstelle zu Luft ausgebildet ist
und das Sensorelement im Strahlengang von durch die Abstrahlfläche abgegebenen, für
das Signal ungenutzten Restlicht angeordnet ist. Das Nutzlicht kann beispielsweise
über eine Eintrittsfläche in ein Lichtleitelement eingekoppelt werden und durch dieses
als Lichtsignal abgestrahlt werden. Die Leuchtdiode strahlt jedoch auch Licht ab,
welches insbesondere aufgrund des Abstrahlwinkels nicht als Nutzlicht zur Verfügung
steht. Dieses kann durch das Sensorelement detektiert werden und steht somit für eine
Überwachung der Funktion der Lichtquelle zur Verfügung. Dabei wird die Intensität
des mittels des Nutzlichts erzeugten Lichtsignals vorteilhaft nicht verringert, da
das Restlicht funktionsbedingt immer zur Verfügung steht. Da die Abstrahlfläche der
Leuchtdiode als optische Schnittstelle zu Luft ausgebildet ist, kann vorteilhaft eine
optimal große Lichtmenge für das Nutzsignal zur Verfügung gestellt werden. Die mindestens
eine Leuchtdiode und/oder das mindestens eine Sensorelement können beispielsweise
als Nacktchips ausgeführt sein und direkt auf dem Schaltungsträger montiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen werden,
dass die mindestens eine Leuchtdiode und/oder das mindestens eine Sensorelement als
SMD-Bauelemente ausgeführt sind. Dabei handelt es sich um Bauelemente, die als sogenannte
Surface Mounted Devices (SMD), also oberflächenmontierbare Bauelemente auf dem Schaltungsträger
zum Einsatz kommen. Die SMD-Bauelemente weisen üblicherweise ein Gehäuse auf, in das
der leuchtende oder lichtempfindliche Halbleiterbaustein eingebaut ist. Hierbei kann
ein transparenter Verguss zum Einsatz kommen, wobei dieser bei der Leuchtdiode in
SMD-Bauweise die Abstrahlfläche und somit die optische Schnittstelle zu Luft bildet.
[0008] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf dem Schaltungsträger
ein optisches Umlenkelement für Restlicht angeordnet ist, welches Restlicht auf das
Sensorelement umlenkt. Das optische Umlenkelement weist vorzugsweise eine Eintrittsfläche
und eine Austrittsfläche für das aufgefangene Restlicht auf. Hierbei handelt es sich
nicht um das gesamte von der mindestens einen Leuchtdiode ausgesandte Restlicht. Vorteilhaft
verbessert das optische Umlenkelement aber die Ausbeute hinsichtlich des für eine
Überwachung zur Verfügung stehenden Restlichts, so dass vorteilhaft an mindestens
einem Sensorelement ein stärkeres Messsignal erzeugt werden kann.
[0009] Die Umlenkung des betreffenden Restlichts erfolgt vorzugsweise über mindestens eine
Reflexionsfläche im Umlenkelement. Hierbei kann es sich um eine ebene Fläche handeln.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch auch eine gekrümmte
Reflexionsfläche zum Einsatz kommen, die das betreffende Restlicht auf das Sensorelement
bündelt. Eine Bündelung hat den Vorteil, dass die Intensität des vom Sensorelement
erzeugten Messsignals erhöht werden kann, da das Sensorelement nur eine räumlich begrenzte
Detektionsfläche für das Restlicht zur Verfügung stellt.
[0010] Die Reflexionsfläche kann abhängig von der Geometrie des Umlenkelements so ausgebildet
sein, dass aufgrund des Unterschieds der optischen Dichte zwischen dem Material des
Umlenkelements und der Umgebung (vorzugsweise Luft) eine Totalreflexion an der Reflexionsfläche
stattfindet. Dies hängt im Wesentlichen davon ab, in welchem Winkel Restlicht auf
die Reflexionsfläche trifft. Sollte eine Totalreflexion von Restlicht an der Reflexionsfläche
nicht gewährleistet sein, so kann die Reflexionsfläche zusätzlich verspiegelt werden,
indem eine Spiegelschicht auf die Reflexionsfläche des Umlenkelements aufgebracht
wird.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführung der Lichtquelle kann vorgesehen werden, dass mehrere
Leuchtdioden mit unterschiedlichen abgestrahlten Lichtwellenlängen und unterschiedlichen
Einbaupositionen auf dem Schaltungsträger montiert sind, wobei die Eintrittsfläche
des Umlenkelements Restlicht der mehreren Leuchtdioden auffängt. Hierzu muss die Eintrittsfläche
des Umlenkelements unter Berücksichtigung der Einbaupositionen der Leuchtdioden und
der Einbauposition des Umlenkelements dimensioniert werden. Die so gebildete Lichtquelle
kann vorteilhaft z. B. in Signaleinrichtungen für mehrfarbige Lichtsignale zum Einsatz
kommen. Dies bedeutet, dass die Lichtsignale z. B. in rot, gelb und grün aus derselben
Lichtaustrittsfläche der Signaleinrichtung kommen können, da die Lichtquelle in mehreren
Farben leuchten kann.
[0012] Wenn die Intensität des von einer Leuchtdiode ausgestrahlten Nutzlichts für das Lichtsignal
nicht ausreicht, kann es auch nötig sein, dass mehrere Leuchtdioden einer Lichtwellenlänge
(Farbe) in der Lichtquelle zum Einsatz kommen. Es ist von Vorteil, wenn Leuchtdioden
einer bestimmten abgestrahlten Lichtwellenlänge in zentralsymmetrischer Anordnung
auf dem Schaltungsträger montiert sind.
[0013] Bei dem Einsatz mehrerer Leuchtdioden ist nach einer weiterführenden Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass Leuchtdioden, die bedingt durch ihren Abstand zur Eintrittsfläche
und/oder durch ihre Lichtwellenlänge im Sensorelement ein stärkeres Signal erzeugen,
am seitlichen Rand der Eintrittsfläche angeordnet sind und Leuchtdioden, die bedingt
durch ihren Abstand zur Eintrittsfläche und/oder durch ihre Lichtwellenlänge im Sensorelement
im Vergleich dazu ein schwächeres Signal erzeugen, im mittleren Bereich der Eintrittsfläche
angeordnet sind. Hierbei wird die Lichtleistung der betreffenden Leuchtdioden im Nennbetrieb
zugrundegelegt. Für die Stärke des durch das Sensorelement erzeugten Signals sind
zwei Kriterien von Bedeutung. Der Abstand der Leuchtdioden zur Eintrittsfläche des
Umlenkelements ist von Bedeutung, da der Anteil des durch das Umlenkelement aufgenommenen
Restlichts umso größer wird, je näher diese an der Eintrittsfläche positioniert ist.
Weiterhin kann die Stärke des Sensorsignals auch aufgrund der auf den Sensor treffenden
Lichtwellenlänge bei gleicher Lichtintensität unterschiedlich hoch ausfallen.
[0014] Diese Unterschiede führen dazu, dass die Messsignale bei Einsatz unterschiedlicher
Leuchtdioden nicht die gleichen Signalhöhen der Messsignale liefern. Dies kann vorteilhaft
jedoch dadurch kompensiert werden, dass die Leuchtdiode, die im Sensorelement das
schwächere oder schwächste Signal erzeugt, in der Mitte der Eintrittsfläche angeordnet
ist, so dass ein möglichst großer Anteil des Restlichts eingefangen wird. Die Leuchtdioden,
die am Rand der Eintrittsfläche liegen, strahlen demgegenüber mit einem Teil des abgestrahlten
Restlichts an der Eintrittsfläche vorbei, so dass dieses Restlicht nicht auf das Sensorelement
geleitet werden kann. Durch Positionierung der Leuchtdioden vor der Eintrittsfläche
kann somit die Signalhöhe an dem Sensorelement gezielt beeinflusst werden, so dass
die Intensität der erzeugten Messsignale vergleichmäßigt wird. Dies hat den Vorteil,
dass eine nachgeschaltete Auswertungseinheit in ihrem Dynamikbereich möglichst wenig
eingeengt wird. Dies ermöglicht die Verwendung von kostengünstigen elektronischen
Elementen der Auswertungseinheit, da diese nur einen kleineren Dynamikbereich abdecken
müssen.
[0015] Weiterhin kann besonders vorteilhaft vorgesehen werden, dass eine Seitenfläche des
Umlenkelements, welche sich an den seitlichen Rand der Eintrittsfläche anschließt,
nicht undurchlässig ausgeführt ist. Dies kann beispielsweise mittels einer lichtundurchlässigen
Beschichtung erfolgen. Hierdurch wird gewährleistet, dass Restlicht, welches nicht
durch die Eintrittsfläche des Umlenkelements gelangt ist, auch nicht durch den an
die Eintrittsfläche angrenzenden Oberflächenbereich des Umlenkelements in dieses gelangt.
Damit lässt sich vorteilhaft die Menge an Restlicht, die in das Umlenkelement eintreten
soll, gezielt einstellen.
[0016] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Umlenkelement
eine Austrittsfläche für das umgelenkte Licht aufweist und das Sensorelement direkt
vor der Austrittsfläche angeordnet ist. Diese Anordnung kann vorzugsweise so ausgerichtet
sein, dass auch die Sensorelemente auf dem Schaltungsträger montiert werden können.
Die Sensorfläche des Sensorelements sowie die Austrittsfläche sind dann vorzugsweise
parallel zur Oberfläche des Schaltungsträgers ausgerichtet.
[0017] Eine Anordnung des Sensorelements direkt vor der Austrittsfläche hat den Vorteil,
dass das aus dem Umlenkelement ausgekoppelte Restlicht zu einem möglichst großen Anteil
auf die Sensorfläche des Sensorelements trifft. Zwischen dem Sensorelement und der
Austrittsfläche kann ein Spalt vorgesehen sein, der durch das Restlicht überbrückt
werden muss. Der Spalt kann als Toleranzausgleich bei der Montage dienen. Alternativ
kann das Umlenkelement mit der Austrittsfläche auch direkt auf das Sensorelement aufgesetzt
werden. Der Spalt kann auch durch ein optisch transparentes Medium wie eine Vergussmasse
überbrückt werden.
[0018] Vorteilhaft ist es auch, wenn das Umlenkelement an einer ersten Montagefläche für
den Schaltungsträger und/oder an einer zweiten Montagefläche für eine Gehäusestruktur
der Lichtquelle eine Justiervorrichtung aufweist. Diese kann beispielsweise durch
einen Zapfen gebildet sein, welcher in geeignete Bohrungen oder Löcher im Schaltungsträger
und/oder der Gehäusestruktur eingreift. Die Justiervorrichtungen erleichtern vorteilhaft
die Montage und verbessern im montierten Zustand die vorstehend beschriebene Funktion
des Umlenkelements, Restlicht verschiedener Leuchtdioden mit unterschiedlich großen
Anteilen zum Sensorelement umzulenken.
[0019] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können zwei Umlenkelemente mit je
einem Sensorelement (oder jeweils mehreren Sensorelementen, dazu im Folgenden noch
mehr) vorgesehen sein, wobei die Umlenkelemente sich mit einander zugewandten Eintrittsflächen
auf dem Schaltungsträger gegenüberliegen. Die mindestens eine Leuchtdiode ist dann
zwischen den Eintrittsflächen auf dem Schaltungsträger angeordnet. Diese Anordnung
ist dann besonders vorteilhaft, wenn mehrere Leuchtdioden an unterschiedlichen Einbaupositionen
auf dem Schaltungsträger zum Einsatz kommen. Wenn diese aufgrund der Anordnungserfordernisse
unterschiedliche Abstände zu jeweils dem einen Umlenkelement und dem anderen Umlenkelement
aufweisen, kann durch den Einsatz zweier Umlenkelemente gewährleistet werden, dass
immer genügend Restlicht der betreffenden Leuchtdiode entweder durch das eine Umlenkelement
oder durch das andere Umlenkelement aufgenommen wird. Eine Überwachung der Gesamtheit
der Leuchtdioden kann dadurch erfolgen, dass die durch die beiden betreffenden Sensorelemente
aufgenommenen Messsignale voneinander unabhängig oder gemeinsam ausgewertet werden.
[0020] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn zwei unabhängig voneinander betreibbare Sensorelemente
an der Austrittsfläche des Umlenkelements oder der Umlenkelemente vorgesehen sind.
Diese Sensorelemente können vorteilhaft möglichst nah beieinander liegen. Die redundante
Anordnung zweier Sensorelemente an einem Umlenkelement bewirkt vorteilhaft eine höhere
Funktionszuverlässigkeit, da für den Fall, dass eines der Sensorelemente ausfällt,
das Messsignal des anderen Sensorelements für eine Überwachung der Lichtquelle zum
Einsatz kommen kann. Vorteilhaft wird standardmäßig das eine Sensorelement für eine
Überwachung genutzt, während das zweite Sensorelement nur im Bedarfsfall zum Einsatz
kommt, wenn das erste Sensorelement ausfällt. Selbstverständlich können auch zwei
Umlenkelemente mit je zwei Sensorelementen zum Einsatz kommen.
[0021] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, dass
der Strahlengang des Restlichts zwischen der Abstrahlfläche der Leuchtdiode und dem
Sensorelement ausschließlich durch Luft führt. Mit anderen Worten wird das Restlicht
ohne Einsatz eines Umlenkelements direkt von der Abstrahlfläche der Leuchtdiode zu
dem Sensorelement geführt. Hierbei entsteht vorteilhaft eine besonders kostengünstige
Bauform, da auf die Montage von Umlenkelementen verzichtet werden kann.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung dieser Erfindung kann vorgesehen werden, dass das Sensorelement
auf einem Hilfsschaltungsträger angeordnet ist, welcher seitlich der Leuchtdiode senkrecht
auf dem Schaltungsträger montiert ist. Das Sensorelement kann evtl. gemeinsam mit
einer Auswertungsschaltung eine vormontierte Einheit bilden, die mit gut verfügbaren
Verfahren der Elektronikmontage mit dem Schaltungsträger verbunden werden kann, welcher
auch die Leuchtdioden trägt. Dabei entsteht ein rechter Winkel zwischen der Abstrahlfläche
der Leuchtdiode und der Sensorfläche der Sensorelemente, wodurch vorteilhaft ein ausreichender
Anteil des Restlichts durch das Sensorelement detektiert werden kann.
[0023] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass zwei Hilfsschaltungsträger mit je mindestens
einem Sensorelement vorgesehen sind, wobei sich die Hilfsschaltungsträger mit einander
zugewandten Sensorelementen auf dem Schaltungsträger gegenüberliegen. Die Leuchtdiode
oder die Leuchtdioden sind dann zwischen den Hilfsschaltungsträgern montiert. Der
Vorteil liegt darin, insbesondere bei mehreren Leuchtdioden immer ein Sensorelement
zur Verfügung zu haben, welches Restlicht in einer genügenden Intensität empfangen
kann.
[0024] Auch bei dieser Alternative der Erfindung ist es möglich, dass zwei unabhängig voneinander
betreibbare Sensorelemente auf den Hilfsschaltungsträgern vorgesehen sind, so dass
für die Erstellung der Messsignale bei einem Ausfall des einen Sensorelements noch
das andere Sensorelement zur Verfügung steht.
[0025] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen werden, dass mehrere Sensorelemente mit unterschiedlichen
Lichtempfindlichkeiten für unterschiedliche Lichtwellenlängen auf dem Hilfsschaltungsträger
angeordnet sind. So kann z. B. bei einem Einsatz von grünen Leuchtdioden eine Fotodiode
mit einer in Richtung blau verschobenen spektralen Empfindlichkeit verwendet werden
(angeboten beispielsweise durch die Firma Fist Sensor, Typ PS1.0-5b), wobei diese
die entferntere Fotodiode in Bezug auf die grüne Leuchtdiode darstellt. Die nähere
Fotodiode hat eine ausgeglichenere spektrale Empfindlichkeit (z. B. angeboten durch
die Firma First Sensor, Typ PS1.0-5). Diese ist näher an der grünen Leuchtdiode angeordnet.
Im Ergebnis ergibt sich dann ein ausgeglicheneres Verhältnis der gemessenen Spannungen
an den Fotodioden.
[0026] Die Aufgabe wird auch gelöst durch die eingangs angegebene Signaleinrichtung, bei
der eine Lichtquelle nach einem der vorangehenden Ansprüche eingebaut ist. Die in
der Signaleinrichtung eingebaute Lichtquelle weist die Vorteile auf, die oben bereits
genau erläutert wurden.
[0027] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Gleiche oder sich entsprechende Zeichnungselemente sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nur insoweit mehrfach erläutert, wie sich Unterschiede zwischen
den einzelnen Figuren ergeben.
[0028] Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen
Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende
Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander
weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination
als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen
Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung
ergänzbar.
[0029] Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtquelle mit Umlenkelement schematisch
im Schnitt,
- Figur 2
- eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ohne Gehäusestruktur, wobei
in Figur 2 der Schnitt I-I gemäß Figur 1 eingezeichnet ist (die Ausschnitte mit den
Löchern 20 liegen in einer davon abweichenden Ebene),
- Figur 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtquelle mit Hilfsschaltungsträgern
schematisch als Seitenansicht,
- Figur 4
- die Aufsicht auf einen Hilfsschaltungsträger gemäß Figur 3,
- Figur 5
- Sensorspannungen von vier Sensorelementen für die Farben rot, grün und gelb schematisch,
- Figur 6
- ein Ausführungsbeispiel des umlenken Elementes, ausgeführt als Spritzgussteil, in
dreidimensionaler Darstellung.
[0030] Eine Lichtquelle gemäß Figur 1 ist auf einem Schaltungsträger 11 aufgebaut, der zum
Schutz mit einer Gehäusestruktur 12 versehen ist. Die Gehäusestruktur 12 hat die Form
einer Kappe und setzt auf den Schaltungsträger 11 auf.
[0031] Auf dem Schaltungsträger sind Leuchtdioden 13r, 13g sowie Sensorelemente 1a, 1b montiert.
Sowohl die Sensorelemente 2a, 2b (wie auch 1a, 1b, vgl. Figur 2) und die Leuchtdioden
13r, 13g (wie auch 13y, vgl. Figur 2) sind als SMD-Bauelemente ausgeführt und mittels
gängiger SMD-Verfahren kostengünstig auf der Oberfläche des Schaltungsträgers 11 montiert.
Die Leuchtdioden 13r, 13g sind überdies von einem Halterahmen 16 umgeben, welcher
als Auflagefläche für ein Lichtleitelement 17 dient, welches überdies in der Gehäusestruktur
12 gehalten ist. Weiterhin sind seitlich der Leuchtdioden 13r, 13g zwei optische Umlenkelemente
18 angeordnet, die über Justiervorrichtungen 19 in Form von Stiften in Löchern 20
der Gehäusestruktur 12 und des Schaltungsträgers 11 gehalten sind. Dies ermöglicht
gleichzeitig eine passgenaue Ausrichtung der Umlenkelemente 18 zum Schaltungsträger
11, der Gehäusestruktur 12 zu den Umlenkelementen 18 und damit indirekt auch eine
Ausrichtung des Lichtleitelements 17, welches passgenau in der Gehäusestruktur 12
gehalten ist.
[0032] Die Abstrahlflächen der Leuchtdioden 13r, 13g (und 13y, vgl. Figur 2) weisen von
der Montageseite des Schaltungsträgers 11 weg. In Figur 1 sind charakteristische Strahlengänge
des durch die Leuchtdiode 13g abgestrahlten Lichts dargestellt. Die Strahlung, die
vom Lichtleitelemente 17 erfasst wird, bildet das Nutzlicht 21. Dieses wird an einer
diffusen Abstrahlfläche 22 als Lichtsignal 23 an die Umgebung abgegeben. Das Licht,
welches nicht durch das Lichtleitelement 17 aus der Gehäusestruktur 12 ausgeleitet
wird, ist das Restlicht. Ein Teils dieses Restlichts 23 wird durch die Umlenkelemente
18 auf die Sensorflächen der Sensorelemente 2a, 2b (sowie 1a, 1b, vgl. Figur 2) geleitet.
Auch hier sind exemplarisch zwei Strahlengänge dargestellt. Das Restlicht wird durch
eine Eintrittsfläche 24 in das jeweilige Umlenkelement eingekoppelt und durch Totalreflexion
an einer Reflexionsfläche 25 und/oder an einer gekrümmten Reflexionsfläche 26 reflektiert
und durch eine Austrittsfläche 27 auf die Sensorfläche der Sensorelemente 2a, 2b geleitet.
[0033] Zwischen der Austrittsfläche 27 und dem jeweiligen Sensorelement 2a, 2b befindet
sich ein Spalt 28, der gemäß Figur 1 mit Luft gefüllt ist, aber in nicht dargestellter
Weise auch mit einem optischen Medium (Verguss) gefüllt sein kann. Da die Umlenkelemente
identisch aufgebaut sind, finden sich die Eintrittsfläche 24, die Reflexionsfläche
25, die gekrümmte Reflexionsfläche 26, die Austrittsfläche 27 in gleicher Weise an
beiden Umlenkelementen. Die gekrümmte Reflexionsfläche 26 ist zusätzlich mit einer
Spiegelschicht 29 beschichtet, damit das eingekoppelte Restlicht zuverlässig auf die
Sensorelemente 2b, 2a umgelenkt werden kann, auch wenn der Reflexionswinkel eine Totalreflexion
ohne eine Verspiegelung nicht zulassen würde.
[0034] In der Aufsicht gemäß Figur 2 lässt sich die Anordnung der fünf zum Einsatz kommenden
Leuchtdioden erkennen. In der Mitte ist eine einzelne Leuchtdiode 13y für gelbes Licht
vorgesehen. Diese kann gelbes Licht in einer genügenden Lichtintensität erzeugen,
weswegen eine einzige Leuchtdiode 13y ausreicht. Daher ist diese im Zentrum der Anordnung
vorgesehen. Für rotes Licht sind zwei Leuchtdioden 13r und für grünes Licht zwei Leuchtdioden
13g vorgesehen. Um eine zur optischen Achse des Lichtleitelements 17 zentralsymmetrische
Anordnung zu gewährleisten, sind die Leuchtdioden 13r und 13g jeweils diagonal von
der im Zentrum liegenden gelben Leuchtdiode 13y angeordnet. Umgeben werden die Leuchtdioden
von dem Halterahmen 16 für das Lichtleitelement 17, welches ebenso wie die Gehäusestruktur
12 in Figur 2 weggelassen wurde.
[0035] Seitlich der Leuchtdioden 13r, 13g, 13y sind die Umlenkelemente 18 angeordnet. Diese
befinden sich gemäß Figur 2 oberhalb der auf dem Schaltungsträger 11 montierten Sensorelemente
1a, 1b, 2a, 2b. Daher sind auch die Lichtaustrittsflächen 27 gemäß Figur 1 in Figur
2 nicht zu erkennen. Auch die Lichteintrittsflächen 24 gemäß Figur 1, die sich im
schrägen Bereich der Umlenkelemente 18 befinden, sind in Figur 2 nicht zu erkennen.
Allerdings lässt sich in Figur 2 erkennen, dass die Breite b dieser Eintrittsflächen
so gewählt ist, dass die außenliegenden Leuchtdioden 13g, 13r von der Eintrittsfläche
nur teilweise, insbesondere zur Hälfte ihrer Breite, überdeckt werden. Dafür liegen
die äußeren Leuchtdioden 13g, 13r jeweils sehr nah an der Eintrittsfläche 24 je eines
der beiden Umlenkelemente. Die einzelne, im Zentrum liegende Leuchtdiode 13y liegt
entfernter von den Eintrittsflächen, ist dafür aber genau in der Mitte der Breitenausdehnung
b der Umlenkelemente positioniert.
[0036] Wegen der größeren Entfernung der Leuchtiode 13y von der Eintrittsfläche 24 gelangt
von dem Restlicht ein geringerer Betrag in das Umlenkelement, als wenn diese so nah
an der Eintrittsfläche positioniert wäre, wie die Leuchtdioden 13g, 13r. Um die Menge
des eingekoppelten Restlichts der Leuchtdioden 13g, 13r in das jeweils näher gelegene
Umlenkelement zu verringern, ist die Breite b der Eintrittsfläche so gewählt, dass
die nur teilweise Überdeckung der Eintrittsfläche mit den Leuchtdioden 13g, 13r dazu
führt, dass ein Teil des Restlichts auf Seitenflächen 30 des Umlenkelements treffen.
Diese sind mit einer lichtundurchlässigen Schicht 31 beschichtet, so dass dieses Restlicht
nicht in das betreffende Umlenkelement eingekoppelt werden kann. Dies führt zu einer
Annäherung der Lichtintensitäten des eingekoppelten Restlichts unabhängig davon, ob
das Restlicht der Leuchtdiode 13g, das Restlicht der Leuchtdiode 13y oder das Restlicht
der Leuchtdiode 13r in das jeweilige Umlenkelement eingekoppelt wird (hierzu im Folgenden
noch mehr).
[0037] Gemäß den Figuren 3 und 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lichtquelle dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Leuchtdioden 13r, 13g, 13y in
derselben Anordnung auf dem Schaltungsträger 11 montiert sind, wie dies in Figur 2
dargestellt ist. Auch der Halterahmen 16 und das Lichtleitelement 17 kommen zum Einsatz,
eine Gehäusestruktur ist nicht dargestellt, kann aber wie in Figur 1 dargestellt ausgebildet
sein.
[0038] Anstelle von Lichtleitelementen kommen bei der Lichtquelle gemäß Figur 3 Hilfsschaltungsträger
32 zum Einsatz, die auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Leuchtdioden 13r, 13g,
13y montiert sind. Diese stehen senkrecht auf der Leiterplatte 11 und können beispielsweise
über Lötverbindungen 33 mit nicht näher dargestellten Leiterbahnen auf den Schaltungsträger
11 kontaktiert sein.
[0039] Die Einkopplung von Nutzlicht 21 in das Lichtleitelement 17 erfolgt analog zu der
in Figur 1 dargestellten Weise. Restlicht 23 fällt direkt ohne Umlenkung auf die Sensorelemente
1a, 1b, 2a, 2b. Dabei durchquert das Restlicht die zwischen den Leuchtdioden 13r,
13g, 13y und den Sensorelementen 1a, 1b, 2a, 2b liegende Luft. In Figur 3 ist dargestellt,
wie Restlicht 23 von der Leuchtdiode 13g auf das Sensorelement 2b trifft. In Figur
3 nicht zu erkennen ist das Sensorelement 1b, welches sich genau hinter dem dargestellten
Sensorelement 1a befindet (vgl. Figur 4) und das Sensorelement 2a, welches sich in
Figur 3 direkt hinter dem Sensorelement 2b befindet.
[0040] In Figur 4 ist dargestellt, wie die Sensorelemente 1a, 1b auf den Hilfsschaltungsträger
32 montiert sind. Diese liegen direkt nebeneinander, wobei Leiterbahnen 34 zu metallisierten
Lochausschnitten 35 in dem Hilfsschaltungsträger führen. Diese metallisierten Lochausschnitte
dienen dann zur Kontaktierung über die Lotverbindungen 33 mit dem Schaltungsträger
11.
[0041] Das Sensorelemente 1a besitzt eine zur Farbe blau verschobene spektrale Empfindlichkeit.
Hierdurch wird das Messsignal für die grüne Leuchtdiode 13g im Verhältnis zur Lichtmenge
stärker ausfallen als das der näher gelegenen roten Leuchtdiode 13r. Insgesamt kommt
es daher zu einer Vergleichmäßigung der Sensorsignale bei unterschiedlichen Farben.
Das Sensorelemente 1b hat demgegenüber eine gleichmäßigere spektrale Lichtempfindlichkeit.
Da die Anordnung der Leuchtdioden 13r, 13 g, 13y (wie in Figur 2) punktsymmetrisch
ist, weist auch das Sensorelement 2b eine nach blau verschobene spektrale Empfindlichkeit
auf, während die spektrale Empfindlichkeit des Sensorelements 2b gleichmäßiger ist.
[0042] Für die Überwachung der Lichtquelle gemäß den Figuren 1 bis 4 gilt, dass im Normalbetrieb
jeweils die Sensorelemente 1a, 1b zum Einsatz kommen. Aufgrund der Verwendung zweier
Sensorelemente ist es möglich, zur Überwachung der Leuchtdioden 13r, 13g jeweils das
Sensorelement 1a, 1b zu nutzen, dessen zugeordnetes Umlenkelement 18 bzw. zugeordnete
Hilfsschaltungsträger 32 näher an der betreffenden Leuchtdiode liegt. Hierbei entsteht
eine genügend hohe Signalstärke. Die Überwachung der gelben Leuchtdiode 13y kann in
gleicher Weise durch beide Sensorelemente 1a, 1b erfolgen. Zum Zwecke der Überwachung
liefern die Sensorelemente 1a, 1b das Messsignal in nicht näher dargestellter Weise
an eine Auswertungselektronik, in der beispielsweise eine alterungsbedingte Änderung
der Leuchtkraft bis hin zu einem Ausfall der Leuchtdioden erfasst werden kann. Im
Bedarfsfall kann die Auswertungselektronik den Bedarf einer Wartung oder Reparatur
der Lichtquelle anzeigen.
[0043] Die Erfassung von Messsignalen mittels der Sensorselemente 2a, 2b erfolgt analog
zu der oben beschriebenen Weise. Diese Sensorelemente sind redundant angeordnet und
kommen nur zum Einsatz, wenn die Funktion der Überwachung durch die Sensorelemente
1a, 1b eingeschränkt oder ausgefallen ist. Dabei kann für eine Überwachung dieselbe
Auswertungselektronik wie für die Ansteuerung der Sensorelemente 1a, 1b zum Einsatz
kommen, oder es wird eine redundante Auswertungselektronik verwendet. In Figur 5 ist
dargestellt, wie die zu Figur 2 beschriebene Maßnahme einer nur teilweisen Überdeckung
der Eintrittsflächen 24 mit den Leuchtdioden 13g, 13r zu einer Vergleichmäßigung der
Signalstärke führt, die durch die unterschiedlichen Lichtfarben rot r, grün g und
gelb y erzeugt werden. Für die vier Sensorelemente 1a, 1b, 2a, 2b sind die erzeugten
Messsignale in Form der Sensorspannung U
sen aufgetragen. Um das Intensitätsprofil darzustellen, sind die jeweiligen Messsignale
miteinander verbunden.
[0044] Für das gelbe Licht y wirkt sich die Maßnahme einer nur teilweisen Überdeckung der
Abstrahlfläche mit der Eintrittsfläche nicht aus, da eine teilweise Überdeckung nur
für das rote Licht r und das grüne Licht g vorgesehen sind. Für diese beiden Farben
ist jeweils gestrichelt das Intensitätsprofil aufgezeichnet für den Fall, dass die
Leuchtdioden 13g, 13r eine vollständige Überdeckung mit der Eintrittsfläche 24 haben
würden. Durch die nur teilweise Überdeckung wird jedoch ein geringerer Anteil des
Restlichts in das Umlenkelement eingekoppelt, weswegen die Intensität der betreffenden
Messsignale geringer ausfällt. Hierdurch ergibt sich ein Unterschied ΔU hinsichtlich
der maximal erzeugten Sensorspannung U
max (eingezeichnet für die rote Leuchtdiode 13r). ΔU ergibt sich somit aus dem Unterschied
der erzeugten Sensorspannungen U
sen bei teilweiser Überdeckung der Eintrittsflächen 24 des Umlenkungselements mit der
Leuchtdiode 13r und einer gestrichelt eingezeichneten Sensorspannung für das Licht
r, welches bei vollständiger Überdeckung gemessen würde. Wie sich Figur 5 entnehmen
lässt, liefert das in Figur 5 eingezeichnete ΔU den ausschlaggebenden Beitrag für
eine Vergleichmäßigung der Signalhöhe U
sen, da U
max durch die rote Licht r erzeugt wird und U
min durch die gelbe Licht y. Infolgedessen lässt sich die durch die einzelnen Farben
gelieferte Signalhöhe vergleichmäßigen. Im vorliegenden Fall der Verwendung von roten,
grünen und gelben Leuchtdioden liegt das Verhältnis zwischen der maximal erzeugten
Sensorspannung beim roten Licht r und der minimal erzeugten Sensorspannung beim gelben
Licht y U
max/U
min bei ungefähr 1,7.
[0045] In Figur 6 ist das Umlenkelement 18 gemäß Figur 1 und 2 dreidimensional dargestellt.
Dieses Bauteil lässt sich vorteilhaft als Spritzgussteil aus einem optischen Kunststoff
herstellen. Zu erkennen sind hier die Eintrittsfläche 25 und die Seitenflächen 30,
die mit der lichtundurchlässigen Schicht 31 (vgl. Figur 2) versehen werden können.
Außerdem ist die Reflexionsfläche 25 sowie die gekrümmte Reflexionsfläche 26 zu erkennen,
wobei letztere mit der Spiegelschicht 29 (vgl. Figur 1) versehen werden kann.
[0046] Die Justiervorrichtungen 19 sind an Seitenarmen 36 befestigt, die einstückig mit
dem Umlenkelemente 18 hergestellt wurden. Da das Teil durch Spritzgießen hergestellt
wurde, ist außerdem die Ebene einer Trennfuge 37 einer nicht dargestellten Spritzgießform
angedeutet.
1. Lichtquelle für eine Signaleinrichtung, insbesondere von Verkehrswegen, aufweisend
• einen Schaltungsträger (11), auf dem mindestens eine Leuchtdiode (13r, 13g, 13y)
mit einer vom Schaltungsträger (11) weg gerichteten Abstrahlfläche für ein Signal
bildendes Nutzlicht montiert ist,
• mindestens ein optisches Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) für die Leuchtdiode (13r,
13g, 13y),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstrahlfläche als optische Schnittstelle zu Luft ausgebildet ist und das Sensorelement
(1a, 1b, 2a, 2b) im Strahlengang von durch die Abstrahlfläche abgegebenen, für das
Signal ungenutztem Restlicht angeordnet ist.
2. Lichtquelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtdiode (13r, 13g, 13y) und/oder das Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) als SMD-Bauelemente
ausgeführt sind.
3. Lichtquelle nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Schaltungsträger (11) ein optisches Umlenkelement (18) für Restlicht angeordnet
ist, welches Restlicht auf das Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) umlenkt.
4. Lichtquelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Umlenkelement (18) über eine gekrümmte Reflexionsfläche (26) verfügt,
die Restlicht auf das Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) bündelt.
5. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Leuchtdioden (13r, 13g, 13y) mit unterschiedlichen abgestrahlten Lichtwellenlängen
in unterschiedlichen Einbaupositionen auf dem Schaltungsträger (11) montiert sind,
wobei eine Eintrittsfläche (24) des Umlenkelementes (18) Restlicht der mehreren Leuchtdioden
(13r, 13g, 13y) auffängt.
6. Lichtquelle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass Leuchtdioden (13r, 13g, 13y), mit denen bedingt durch ihren Abstand zur Eintrittsfläche
(24) und/oder durch ihre Lichtwellenlänge im Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) ein stärkeres
Signal erzeugbar ist, am seitlichen Rand der Eintrittsfläche (24) angeordnet sind
und Leuchtdioden (13r, 13g, 13y), mit denen bedingt durch ihren Abstand zur Eintrittsfläche
(24) und/oder durch ihre Lichtwellenlänge im Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) ein schwächeres
Signal erzeugbar ist, im mittleren Bereich der Eintrittsfläche (24) angeordnet sind.
7. Lichtquelle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Seitenfläche (30) des Umlenkelementes (18), welche sich an den seitlichen Rand
der Eintrittsfläche (24) anschließt, lichtundurchlässig ausgeführt ist.
8. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Umlenkelement (18) eine Austrittsfläche (27) für das umgelenkte Licht aufweist
und das Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) direkt vor der Austrittsfläche (27) angeordnet
ist.
9. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Umlenkelement (18) an einer ersten Montagefläche für den Schaltungsträger und/oder
an einer zweiten Montagefläche für eine Gehäusestruktur (12) der Lichtquelle eine
Justiervorrichtung (19) aufweist.
10. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Umlenkelemente (18) mit je einem Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) vorgesehen sind,
wobei die Umlenkelemente (18) sich mit einander zugewandten Eintrittsflächen (24)
auf dem Schaltungsträger (11) gegenüberliegen.
11. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei unabhängig voneinander betreibbare Sensorelemente (1a, 1b, 2a, 2b) an der Austrittsfläche
(27) des Umlenkelements (18) vorgesehen sind.
12. Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahlengang des Restlichtes zwischen der Abstrahlfläche der Leuchtdiode (13r,
13g, 13y) und dem Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) ausschließlich durch Luft führt.
13. Lichtquelle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sensorelement (1a, 1b, 2a, 2b) auf einem Hilfsschaltungsträger (32) angeordnet
ist, welcher seitlich der Leuchtdiode (13r, 13g, 13y) senkrecht auf dem Schaltungsträger
(11) montiert ist.
14. Lichtquelle nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass Sensorelemente (1a, 1b, 2a, 2b) mit unterschiedlichen Lichtempfindlichkeiten für
unterschiedliche Lichtwellenlängen auf dem Hilfsschaltungsträger (32) angeordnet sind.
15. Signaleinrichtung, insbesondere für Verkehrswege
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Lichtquelle nach einem der vorangehenden Ansprüche in die Signaleinrichtung
eingebaut ist.