[0001] Die Erfindung betrifft eine Skitragevorrichtung zum aufrechten Transport von einem
oder mehreren Ski, wobei die Skitragevorrichtung ein geschlossenes Band aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Tragevorrichtungen bekannt, mit denen man einen oder
mehrere Ski tragen kann. So offenbart die Druckschrift
WO 2014/102012 A1 eine Skitragevorrichtung für einen oder mehrere Ski, die zwei Schlaufen bildet, durch
die die Ski hindurchgeführt werden können. Die zwei Schlaufen sind miteinander verbunden,
sodass die Ski waagrecht zum Boden ausgerichtet transportiert werden können. Eine
weitere Skitragevorrichtung wird in der Druckschrift
US 2014/0028041 A1 gezeigt. Diese Skitragevorrichtung weist eine Schlaufe auf, durch die ein oder mehrere
Ski hindurchgeführt werden können. Die Tragevorrichtung besitzt außerdem einen zylindrischen
Haltegriff, an dem ein Abschnitt der Tragevorrichtung, der die Schlaufe bildet, verschwenkbar
befestigt ist. Wird die Tragevorrichtung an dem zylindrischen Haltegriff hochgehoben,
dann richtet sich ein von der Tragevorrichtung getragener Ski quer zum Boden aus.
Bei der Tragevorrichtung gemäß der
US 2014/0028041 A1 ist die Ausrichtung des Skis gegenüber dem Boden im Wesentlichen davon abhängig,
an welcher Position die Tragevorrichtung am Ski angebracht ist. Ein aufrechter Transport
des Skis ist nur dann möglich, wenn die Tragevorrichtung recht weit oben an dem Ski
befestigt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Skitragevorrichtung zum aufrechten Transport von einem oder mehreren Ski bereitzustellen,
bei der ein Neigungswinkel des Skis zum Boden nicht ausschließlich von der Position
der Skitragevorrichtung am Ski abhängig ist.
[0003] Die Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung der eingangs beschriebenen Skitragevorrichtung,
wobei die Skitragevorrichtung erfindungsgemäß einen Halteriemen aufweist, wobei ein
erstes Ende des Halteriemens an einem ersten Verbindungsabschnitt des Bands befestigt
ist, wobei ein zweites Ende des Halteriemens an einem zweiten Verbindungsabschnitt
des Bands befestigt ist, und wobei der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt
voneinander entlang des Bands beabstandet sind, sodass ein Griffabschnitt des Bands
und der Halteriemen eine Grifföffnung bilden, an der die Skitragevorrichtung mit der
Hand gehalten werden kann, und sodass ein Trageabschnitt des Bands und der Halteriemen
eine Trageöffnung bilden, durch welche die Ski hindurchgeführt werden können.
[0004] Durch die Trageöffnung der Skitragevorrichtung können ein oder mehrere Ski hindurchgeführt
werden. Beispielsweise kann die Skitragevorrichtung so über zwei Ski übergezogen werden,
dass die Trageöffnung die beiden Ski umgreift. Die Skitragevorrichtung kann an der
Grifföffnung mit der Hand gehalten werden. Die Skitragevorrichtung kann dazu verwendet
werden, um einen Ski zu transportieren, indem die Skitragevorrichtung so an dem Ski
befestigt wird, dass der Halteriemen eine Skibindung des Skis auf einer Oberseite
des Skis untergreift. Dabei ist die Oberseite des Skis der Grifföffnung zugewandt,
die von dem Griffabschnitt des Bands gebildet wird. Der Trageabschnitt des Bands der
Tragevorrichtung wird an einer Unterseite des Skis entlanggeführt. Mittels der Skitragevorrichtung
ist es zum einen möglich, einen Ski zu transportieren. Zum anderen kann die Skitragevorrichtung
aber auch dazu verwendet werden, den Ski über einen Untergrund zu ziehen, wobei zumindest
ein Abschnitt des Skis den Untergrund berührt und gleitend über diesen hinweggezogen
wird. Es kann sich beispielsweise um einen Untergrund aus Schnee handeln.
[0005] Die Tragevorrichtung kann ferner dazu verwendet werden, um einen ersten Ski und einen
zweiten Ski zu transportieren, wobei der Halteriemen eine Skibindung des ersten Skis
untergreift. Der Trageabschnitt des Bands untergreift dabei außerdem eine entgegengesetzt
zu der Skibindung des ersten Skis angeordnete Skibindung des zweiten Skis. Der Neigungswinkel
der transportierten Ski ist nicht ausschließlich von der Position abhängig, an der
die Skitragevorrichtung an den Ski befestigt ist, sondern kann maßgeblich durch die
Dimensionierung einzelner Elemente der Skitragevorrichtung geändert werden.
[0006] Das geschlossene Band kann erfindungsgemäß einstückig ausgeführt sein. Es ist erfindungsgemäß
jedoch auch möglich, dass das geschlossene Band mehrstückig ausgeführt ist. So ist
es insbesondere möglich, dass der Trageabschnitt des geschlossenen Bands durch ein
erstes Band gebildet wird und dass der Griffabschnitt des geschlossenen Bands durch
ein zweites Band gebildet wird. Die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung kann ferner
so ausgebildet sein, dass der Halteriemen und der Trageabschnitt des geschlossenen
Bands einstückig ausgeführt sind, oder dass der Halteriemen und der Griffabschnitt
des geschlossenen Bands einstückig ausgeführt sind. Gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung bilden der Trageabschnitt, der Griffabschnitt und der Halteriemen gemeinsam
ein einstückiges Trageelement der Tragevorrichtung.
[0007] Bevorzugt steht eine Länge des Trageabschnitts des Bands in einem solchen Verhältnis
zu einer Länge des Halteriemens, dass, wenn die Skitragevorrichtung einen ersten Ski
und einen zweiten Ski trägt und die Skitragevorrichtung an dem Griffabschnitt des
Bands gehalten wird, wobei der Halteriemen eine erste Ausformung wie eine Skibindung
oder dergleichen auf einer Längsseite des ersten Skis untergreift und der Trageabschnitt
des Bands eine zweite Ausformung wie eine Skibindung oder dergleichen auf einer Längsseite
des zweiten Skis untergreift, und wobei die erste und die zweite Ausformung auf gleicher
Höhe angeordnet sind, der Griffabschnitt des Bands und der erste Ski einen Winkel
einschließen, der größer als 5° ist. Hierbei ergibt sich der Vorteil, dass zwischen
dem Griffabschnitt des Bands und dem ersten Ski ein Abstand entsteht und der Griffabschnitt
einfacher gegriffen werden kann. Bei der Längsseite des ersten beziehungsweise des
zweiten Skis kann es sich um eine Oberseite oder eine Unterseite des ersten beziehungsweise
des zweiten Skis handeln.
[0008] Besonders bevorzugt ist der Trageabschnitt des Bands länger als der Halteriemen.
Wenn der Halteriemen eine Skibindung eines ersten Skis umgreift und der Trageabschnitt
des Bands eine Skibindung eines zweiten Bands umgreift, wobei beide Skibindungen auf
gleicher Höhe an den Ski angeordnet sind, dann kippt ein oberer Abschnitt des Skis
von einem Benutzer weg, der die Ski mittels des Griffabschnitts der Tragehilfe anhebt.
Die Ski werden um eine gedachte Schwenkachse verschwenkt, die zwischen dem ersten
und dem zweiten Verbindungsabschnitt des Bands verläuft. Bei der erfindungsgemäßen
asymmetrischen Auslegung der Länge des Halteriemens und des Trageabschnitts wirken
auf die Skitragevorrichtung einseitig größere Gewichtskräfte, wodurch eine Drehung
um die Schwenkachse erfolgt. Diese Ausführungsvariante bietet den Vorteil, dass zwischen
dem Griffabschnitt des Bands und dem ersten Ski beim Transport ein Abstand entsteht,
wodurch der Griffabschnitt einfacher gegriffen werden kann.
[0009] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Skitragevorrichtung kompakt ausgeführt ist,
sodass sie einfach in einer Jackentasche verstaut werden kann. Das Band hat bevorzugt
eine Länge zwischen 50 und 60 cm, wobei eine Länge von 55 cm besonders bevorzugt ist.
Der Halteriemen hat bevorzugt eine Länge zwischen 25 cm und 35 cm, wobei eine Länge
von 30 cm besonders bevorzugt ist.
[0010] Vorzugsweise weist der Trageabschnitt des Bands und/oder der Halteriemen ein Verschlusselement
auf, das es erlaubt, den Trageabschnitt des Bands und/oder den Halteriemen zu öffnen
und zu schließen. Es ist vorteilhaft, wenn der Trageabschnitt des Bands auf diese
Weise geöffnet und geschlossen werden kann. Es ist dann nicht notwendig, die Ski durch
die geschlossene Trageöffnung hindurchzuführen.
[0011] Stattdessen lässt sich der Trageabschnitt praktischerweise öffnen und um die die
Ski herumlegen. Ein Verschlusselement, das es erlaubt, den Halteriemen zu öffnen und
zu schließen, ist aus dem Grund vorteilhaft, dass man den Halteriemen im geöffneten
Zustand sehr einfach um eine Skibindung oder um eine vergleichbare Ausformung an einem
Ski herumführen kann. Bevorzugt sind sowohl der Trageabschnitt des Bands als auch
der Halteriemen mit einem Verschlusselement ausgestattet.
[0012] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Verschlusselement um einen Clipverschluss. Ein
Clipverschluss lässt sich einfach und schnell öffnen und schließen. Darüber hinaus
kann ein Clipverschluss auch vergleichsweise hohen Zugbelastungen standhalten. Es
kann sich bei dem Verschlusselement erfindungsgemäß jedoch auch um ein Verschlusselement
anderer Art handeln, beispielsweise um einen Klettverschluss, eine Dornschließe oder
ein sonstiges Verschlusselement. Es ist erfindungsgemäß ferner möglich, dass auch
der Griffabschnitt des Bands ein Verschlusselement aufweist, bei dem es sich erfindungsgemäß
um einen Clipverschluss oder um ein sonstiges Verschlusselement handeln kann. Ein
Verschlusselement wie ein Clipverschluss erlaubt es, die Skitragevorrichtung schnell
und einfach von dem Ski zu lösen, indem das Verschlusselement geöffnet wird.
[0013] Es ist bevorzugt, wenn der Trageabschnitt des Bands mehrere Verschlusselemente aufweist.
Die Verschlusselemente können erfindungsgemäß voneinander beabstandet an dem Trageabschnitt
des Bands vorgesehen sein, sodass sie an gegenüberliegenden Seiten des Skis positioniert
sind, wenn der Trageabschnitt an dem Ski anliegt. Dies ist besonders praktisch, da
ein Benutzer jeweils dasjenige Verschlusselement öffnen kann, das ihm zugewandt ist.
Erfindungsgemäß kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der Trageabschnitt zwei
Verschlusselemente aufweist, die gleich weit von dem ersten beziehungsweise dem zweiten
Verbindungsabschnitt beabstandet sind. Ganz besonders bevorzugt sind der Trageabschnitt
des Bands, der Griffabschnitt des Bands und/oder der Halteriemen längenverstellbar
ausgeführt. Hierzu können der Trageabschnitt, der Griffabschnitt und/oder der Halteriemen
mit einer Schnalle versehen sein. Alternativ können die verwendeten Clipelemente so
ausgeführt sein, dass damit auch eine Längenverstellung erfolgen kann.
[0014] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist der Trageabschnitt des
Bands und/oder der Halteriemen eine Einrichtung zur Längenverstellung auf. Bei der
Einrichtung zur Längenverstellung kann es sich erfindungsgemäß um eine Schnalle mit
einer Dornschließe handeln, die es erlaubt, die Größe der Trageöffnung und/oder der
Grifföffnung zu ändern. Dies ermöglicht es, die Größe der Trageöffnung so einzustellen,
dass die Skitragevorrichtung kraftschlüssig an den Ski anliegt. Ferner kann die Länge
des Halteriemens so angepasst werden, dass der Halteriemen fest an einer Skibindung
oder einer sonstigen Ausformung des Skis anliegt, wenn die Skitragevorrichtung bestimmungsgemäß
an einem oder mehreren Skis befestigt ist. Durch eine entsprechende Längenverstellung
kann auch das Längenverhältnis zwischen dem Trageabschnitt des Bands und dem Halteriemen
geändert werden. Wie vorangehend ausgeführt wurde, kann durch eine entsprechende Einstellung
dieses Längenverhältnisses ein Neigewinkel der durch die Skitragevorrichtung transportierten
Ski zum Boden angepasst werden. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass auch der Griffabschnitt
des Bands eine Einrichtung zur Längenverstellung aufweist. Somit kann eine Anpassung
der Größe der Grifföffnung für unterschiedlich große Hände erfolgen.
[0015] Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Band mehr als drei Verbindungsmittel
aufweist, die jeweils einen Verbindungsabschnitt des Bands bilden können, wobei jedes
Verbindungsmittel zur lösbaren Befestigung des ersten Endes beziehungsweise des zweiten
Endes des Halteriemens an dem Band geeignet ist, sodass ein gewünschtes Längenverhältnis
von dem Trageabschnitt des Bands zu dem Halteriemen durch eine geeignete Wahl der
Verbindungsmittel, an denen der Halteriemen befestigt wird, eingestellt werden kann.
Bei den Verbindungsmitteln kann es sich erfindungsgemäß um Aussparungen handeln, durch
die der Halteriemen hindurchgeführt werden kann, sodass der Halteriemen mit dem Band
verknotet werden kann. Ferner kann es sich um Aufnahmeelemente für Druckknöpfe oder
vergleichbare Elemente des Halteriemens handeln, die es erlauben, den Halteriemen
lösbar an dem Band festzulegen. Es ist alternativ möglich, dass das Band keine Verbindungsmittel
zur lösbaren Befestigung des Halteriemens aufweist. So kann der Halteriemen erfindungsgemäß
mit dem Band vernäht, verklebt, an das Band angenietet oder auf sonstige Weise mit
dem Band unlösbar verbunden sein.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Ende und/oder
das zweite Ende des Halteriemens mit dem Band so verbunden, dass das erste und/oder
das zweite Ende des Halteriemens entlang des Bands verlagerbar ist, sodass ein gewünschtes
Längenverhältnis von dem Trageabschnitt des Bands zu dem Halteriemen durch eine Verlagerung
des ersten Endes und/oder des zweiten Endes des Halteriemens entlang des Bands eingestellt
werden kann. Das Längenverhältnis zwischen dem Trageabschnitt des Bands und dem Halteriemen
kann somit einfach eingestellt werden, ohne den Halteriemen von dem Trageabschnitt
des Bands zu lösen. Das erste und/oder das zweite Ende des Halteriemens können erfindungsgemäß
jeweils durch eine in das Band integrierte Schiene geführt sein. Erfindungsgemäß ist
es möglich, dass das Band Elemente aufweist, die es erlauben, das erste und/oder das
zweite Ende jeweils an einer Position an dem Band zu fixieren.
[0017] Vorzugsweise ist das Band und/oder der Halteriemen mit einer Tasche verbunden, die
zur Aufnahme des Bands und des Halteriemens geeignet ist. Bei der Tasche kann es sich
um ein beutelartiges Element handeln, das ausreichend Platz zur Unterbringung des
Bands, des Halteriemens und optional weiterer Elemente der Skitragevorrichtung bietet.
Die Skitragevorrichtung kann auf komfortable Weise in der Tasche transportiert werden.
Wenn die Skitragevorrichtung verwendet werden soll, wird das Innere der Tasche nach
außen gestülpt, sodass das Band und der Halteriemen zur bestimmungsgemäßen Verwendung
am Ski verfügbar sind.
[0018] Alternativ kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an dem Band ein Verschlussband
befestigt ist. Bei dem Verschlussband kann es sich erfindungsgemäß um ein Klettband
handeln. Das Verschlussband kann erfindungsgemäß fest mit dem Band oder mit dem Halteriemen
verbunden sein. Nach der Verwendung der Skitragevorrichtung werden das Band und der
Halteriemen zusammengefaltet und das Verschlussband wird um das Band und den Halteriemen
herumgelegt, sodass das Verschlussband diese kompakt zusammenhält. Somit lässt sich
die Skitragevorrichtung platzsparend transportieren.
[0019] Es ist vorteilhaft, wenn das Band und/oder der Halteriemen aus einem Kunststofffasermaterial
gefertigt ist. Ein Band aus einem Kunststofffasermaterial ist für den vorgesehenen
Anwendungszweck ausreichend stabil und flexibel. Es ist alternativ jedoch möglich,
dass das Band und/oder der Halteriemen aus einem anderen Material gefertigt sind.
So ist erfindungsgemäß auch die Verwendung eines Naturfasermaterials möglich. Das
Band und/oder der Halteriemen sind bevorzugt flächig ausgeführt, können jedoch auch
anders ausgestaltet sein.
[0020] Die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung weist viele Vorteile auf. Beispielsweise
kann man damit Ski auch nur mit einer Hand tragen. Dies ist vorteilhaft, da man in
der anderen Hand gleichzeitig beispielsweise Skistöcke tragen kann. Die Skitragevorrichtung
ist insbesondere für Personen mit kleinen Händen geeignet, die die Ski ansonsten nur
schwerlich transportieren können. Die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung bietet
für diese Personen eine komfortabel ergreifbare Grifföffnung.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung werden in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Skitragevorrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung bei der Verwendung mit einem Ski in
einer Seitenansicht,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung bei der Verwendung mit einem ersten
Ski und mit einem zweiten Ski in einer Seitenansicht und
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform der Skitragevorrichtung in einer Draufsicht.
[0022] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Skitragevorrichtung 1 in einer Draufsicht. Die
Skitragevorrichtung 1 weist ein Band 2 auf. Das Band 2 besitzt einen Trageabschnitt
3 und einen Griffabschnitt 4. Das Band 2 wird durch zwei Verbindungsabschnitte 5 des
Bands 2 in den Trageabschnitt 3 und den Griffabschnitt 4 unterteilt. Ein Halteriemen
6 ist an den Verbindungsabschnitten 5 des Bands 2 mit dem Band 2 verbunden. Der Trageabschnitt
3 des Bands 2 weist zwei Verschlusselemente 7 auf, bei denen es sich jeweils um einen
Clipverschluss handelt. Der Halteriemen 6 weist auch ein Verschlusselement 7 auf,
bei dem es sich um einen Clipverschluss handelt. Sowohl das Trageabschnitt 3 des Bands
2 als auch der Halteriemen 6 können somit einfach geöffnet und geschlossen werden,
was zur einfachen Befestigung der Skitragevorrichtung 1 an einem Ski sehr vorteilhaft
ist.
[0023] Der Griffabschnitt 4 des Bands 2 ist mit einer Tasche 8 verbunden. Die Tasche 8 ist
zur Aufnahme des Bands 2 und des Halteriemens 6 geeignet. Vorliegend gezeigt ist die
Tasche 8 nach außen gestülpt. Die Tasche 8 weist einen Saum 9 und eine Schnur 10 auf,
wobei die Schnur 10 durch den Saum 9 hindurchgeführt ist und es erlaubt, den Saum
9 zuzuziehen, sodass das Band 2 und der Halteriemen 6 sicher in der Tasche 8 verstaut
werden können.
[0024] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung 1 bei der Verwendung mit einem
Ski 11 in einer Seitenansicht. Die Skitragevorrichtung 1 wird an dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 in einer durch einen Pfeil 12 veranschaulichten Richtung nach oben gezogen.
Der Ski 11 weist ein Skibrett 13 mit einer Skibindung 14 auf. Die Skibindung 14 ist
an einer Oberseite 15 des Skibretts 13 befestigt. Der Halteriemen 6 des Skis 11 ist
um die Skibindung 14 des Skis 11 herumgeführt und liegt an dieser an. Der Trageabschnitt
3 des Bands 2 ist um das Skibrett 13 herumgeführt und liegt kraftschlüssig an einer
Unterseite 16 des Skibretts 13 an. Da der Trageabschnitt 3 des Bands 2 kürzer ausgebildet
ist als der Halteriemen 6, neigt sich der Ski 11 beim Transport von dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 weg, wobei zwischen dem Skibrett 13 und dem Griffabschnitt 4 des Bands
2 ein Abstand entsteht. Die Skitragevorrichtung 1 kann somit komfortabel an dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 gehalten werden.
[0025] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Skitragevorrichtung 1 bei der Verwendung mit einem
ersten Ski 17 und einem zweiten Ski 18 in einer Seitenansicht. Der erste Ski 17 und
der zweite Ski 18 liegen dabei rückseitig aneinander an, sodass zwei Oberseiten 15
der Ski 17 und 18 nach außen zeigen. Die Ski 17 und 18 weisen jeweils ein Skibrett
13 mit einer Skibindung 14 auf. Die Skitragevorrichtung 1 wird an dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 in einer durch einen Pfeil 12 veranschaulichten Richtung nach oben gezogen.
Der Halteriemen 6 des ersten Skis 11 ist um die Skibindung 14 des ersten Skis 17 herumgeführt
und liegt an dieser an. Der Trageabschnitt 3 des Bands 2 ist um die Skibretter 13
des ersten Skis 17 und des zweiten Skis 18 herumgeführt und untergreift eine Skibindung
14 des zweiten Skis 18. Da der Trageabschnitt 3 des Bands 2 kürzer ausgebildet ist
als der Halteriemen 6, neigen sich die Ski 17 und 18 beim Transport von dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 weg, wobei zwischen dem Skibrett 13 des erstens Skis 17 und dem Griffabschnitt
4 des Bands 2 ein Abstand entsteht. Die Skitragevorrichtung 1 kann somit komfortabel
an dem Griffabschnitt 4 des Bands 2 gehalten werden.
[0026] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Skitragevorrichtung 1 in einer
Draufsicht. Diese Skitragevorrichtung 1 weist ein Band 2 mit einem Trageabschnitt
3 und einem Griffabschnitt 4 auf. Ferner weist diese Skitragevorrichtung 1 einen Halteriemen
6 auf. Anstatt einer Tasche weist die Skitragevorrichtung 1 ein Verschlussband 19
auf. Das Verschlussband 19 ist mit einem Klettverschluss ausgestattet. Nach der Verwendung
der Skitragevorrichtung 1 am Ski werden das Band 2 und der Halteriemen 6 zusammengefaltet.
Das Verschlussband 19 wird anschließend um das Band 2 und den Halteriemen 6 herumgelegt
und verschlossen, sodass sich die Skitragevorrichtung 1 kompakt transportieren lässt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1.
- Skitragevorrichtung
- 2.
- Band
- 3.
- Trageabschnitt
- 4.
- Griffabschnitt
- 5.
- Verbindungsabschnitt
- 6.
- Halteriemen
- 7.
- Verschlusselement
- 8.
- Tasche
- 9.
- Saum
- 10.
- Schnur
- 11.
- Ski
- 12.
- Pfeil
- 13.
- Skibrett
- 14.
- Skibindung
- 15.
- Oberseite
- 16.
- Unterseite
- 17.
- Erster Ski
- 18.
- Zweiter Ski
- 19.
- Verschlussband
1. Skitragevorrichtung (1) zum aufrechten Transport von einem oder mehreren Ski (11,
17, 18), wobei die Skitragevorrichtung (1) ein geschlossenes Band (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Skitragevorrichtung (1) einen Halteriemen (6) aufweist, wobei ein erstes Ende
des Halteriemens (6) an einem ersten Verbindungsabschnitt (5) des Bands (2) befestigt
ist, wobei ein zweites Ende des Halteriemens (6) an einem zweiten Verbindungsabschnitt
(5) des Bands (2) befestigt ist, und wobei der erste Verbindungsabschnitt (5) und
der zweite Verbindungsabschnitt (5) voneinander entlang des Bands (2) beabstandet
sind, sodass ein Griffabschnitt (4) des Bands (2) und der Halteriemen (6) eine Grifföffnung
bilden, an der die Skitragevorrichtung (1) mit der Hand gehalten werden kann, und
sodass ein Trageabschnitt (3) des Bands (2) und der Halteriemen (6) eine Trageöffnung
bilden, durch die die Ski (11, 17, 18) hindurchgeführt werden können.
2. Skitragevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des Trageabschnitts (3) des Bands (2) in einem solchen Verhältnis zu einer
Länge des Halteriemens (6) steht, dass, wenn die Skitragevorrichtung (1) einen ersten
Ski (17) und einen zweiten Ski (18) trägt und die Skitragevorrichtung (1) an dem Griffabschnitt
(4) des Bands (2) gehalten wird, wobei der Halteriemen (6) eine erste Ausformung wie
eine Skibindung (14) oder dergleichen auf einer Längsseite des ersten Skis (17) und
der Trageabschnitt (3) des Bands (2) eine zweite Ausformung wie eine Skibindung (14)
oder dergleichen auf einer Längsseite des zweiten Skis (18) untergreift, und wobei
die erste und die zweite Ausformung auf gleicher Höhe angeordnet sind, der Griffabschnitt
(4) des Bands (2) und der zweite Ski (18) einen Winkel einschließen, der größer als
5° ist.
3. Skitragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trageabschnitt (3) des Bands (2) länger ist als der Halteriemen (6).
4. Skitragevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trageabschnitt (3) des Bands (2) und/oder der Halteriemen (6) ein Verschlusselement
(7) aufweist, das es erlaubt, den Trageabschnitt (3) des Bands (2) und/oder den Halteriemen
(6) zu öffnen und zu schließen.
5. Skitragevorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (7) ein Clipverschluss ist.
6. Skitragevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trageabschnitt (3) des Bands (2) und/oder der Halteriemen (6) eine Einrichtung
zur Längenverstellung aufweist.
7. Skitragevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) mehr als drei Verbindungsmittel aufweist, die jeweils einen Verbindungsabschnitt
(5) des Bands (2) bilden können, wobei jedes Verbindungsmittel zur lösbaren Befestigung
des ersten Endes beziehungsweise des zweiten Endes des Halteriemens (6) an dem Band
geeignet ist, sodass ein gewünschtes Längenverhältnis von dem Trageabschnitt (3) des
Bands (2) zu dem Halteriemen (6) durch eine geeignete Wahl der Verbindungsmittel,
an denen der Halteriemen (6) befestigt wird, eingestellt werden kann.
8. Skitragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende und/oder das zweite Ende des Halteriemens (6) mit dem Band (2) so
verbunden ist, dass das erste und/oder das zweite Ende des Halteriemens (6) entlang
des Bands (2) verlagerbar ist, sodass ein gewünschtes Längenverhältnis von dem Trageabschnitt
(3) des Bands (2) zu dem Halteriemen (6) durch eine Verlagerung des ersten Endes und/oder
des zweiten Endes des Halteriemens (6) entlang des Bands (2) eingestellt werden kann.
9. Skitragevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) und/oder der Halteriemen (6) mit einer Tasche (8) verbunden ist, die
zur Aufnahme des Bands (2) und des Halteriemens (6) geeignet ist.
10. Skitragevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Band (2) ein Verschlussband (19) befestigt ist.
11. Skitragevorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussband (19) ein Klettband ist.
12. Skitragevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) und/oder der Halteriemen (6) aus einem Kunststofffasermaterial gefertigt
ist.