TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faltzuschnitt, insbesondere einen
einstückigen, flachliegenden Faltzuschnitt aus Wellpappe, Karton oder ähnlichen zellstoffbasierten
oder naturfaserbasierten Packstoffen, sowie einen aus einem Faltzuschnitt faltbaren
Transportkarton, beispielsweise zur Zwischenverpackung von Konditoreierzeugnissen
wie etwa Torten oder Kuchen.
TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Konfiseriewaren wie etwa Sahnetorten oder Eistorten werden häufig in tiefgekühlter
Form im Einzelhandel angeboten. Dazu ist es notwendig, eine Verpackungsart zu wählen,
bei der die Konfiseriewaren gut vor transportbedingten Beschädigungen geschützt sind.
Faltkartons, wie beispielsweise in der
DE 80 07 232 U1 offenbart, eignen sich prinzipiell gut für derartige Verpackungen, weisen aber häufig
nicht die notwendige mechanische Stabilität auf.
[0003] Andere Verpackungsarten, zum Beispiel aus geschäumtem oder expandiertem Polystyrol
wie beispielhaft in der
DE 80 18 011 U1 gezeigt, lassen sich nicht platzsparend transportieren und lagern. Hinzu kommen nachteilig
die schlechte Umweltverträglichkeit, die geringe Nachhaltigkeit der zu deren Herstellung
verwendeten Ressourcen sowie die umständliche Entsorgung beim Verbraucher.
[0004] Bisherige Lösungen aus Karton betreffen zum Beispiel formstabile Kuchenverpackungen
mit Boden- und Deckelabschnitt, welche durch einen Stegabschnitt verbunden sind sowie
einer separaten Hartpapierhülse als Kuchenaufnahme, wie etwa in der
DE 20 2017 102 150 U1 offenbart. Solche Kuchenverpackungen sind aber fertigungsbedingt mehrstückig und
daher kompliziert zusammenzusetzen. Andere Verpackungen aus einstückigen Zuschnitten
- wie etwa in der
US 2,189,151 A oder der
US 5,368,225 A offenbart - sind aber inhärent instabil und können darin transportierte Konfiseriewaren
nicht ausreichend vor Verrutschen und Beschädigungen schützen.
[0005] Es besteht daher ein Bedarf an Möglichkeiten für die Herstellung von Transportkartons,
die einen effizienten Herstellungsprozess aus einem einstückigen Faltzuschnitt ermöglichen.
Weiterhin besteht ein Bedarf an Transportkartons mit einer hohen mechanischen Transportstabilität.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es eine wesentliche Idee, einen einstückigen
Faltzuschnitt beispielsweise aus Karton oder Wellpappe zu verwenden, der in einer
quadratischen Deckplatte einen gegenüber der quadratischen Form der Deckplatte um
45° gedrehten quadratischen Ausschnitt aufweist. Dieser quadratische Ausschnitt ist
konzentrisch zu einer konvex achteckigen Rill- und Schneidlinienstruktur angeordnet.
Dabei alternieren jeweils Rilllinien und Schneidlinien derart, dass die Schneidlinien
parallel zu den Außenkanten der Deckplatte und die Rilllinien parallel zu den Außenkanten
des quadratischen Ausschnitts zu liegen kommen.
[0007] In einer ersten möglichen Ausprägung der vorliegenden Erfindung wird dabei von der
Mitte der Schneidlinien wird jeweils senkrecht zur Schneidlinie ein Klappentrennschnitt
bis zu der jeweiligen Ecke des innenliegenden quadratischen Ausschnitts in die Deckplatte
eingebracht.
[0008] In einer zweiten möglichen Ausprägung der vorliegenden Erfindung wird von der jeweiligen
Ecke des innenliegenden quadratischen Ausschnitts ein Klappenhaupttrennschnitt in
Richtung der Mitte der jeweils gegenüberliegenden Schneidlinie und senkrecht zu dieser
Schneidlinie in die Deckplatte eingebracht. Dieser Klappenhaupttrennschnitt verzweigt
an einem Bifurkationspunkt an einer Stelle entlang der Strecke zwischen der jeweiligen
Ecke des innenliegenden quadratischen Ausschnitts und der Mitte der jeweils gegenüberliegenden
Schneidlinie in zwei Klappenfreistellungstrennschnitte, die symmetrisch zueinander
zur Achse des Klappenhaupttrennschnittes vom Bifurkationspunkt bis zur jeweiligen
Schneidlinie verlaufen.
[0009] Grundsätzlich ermöglichen die Schneidlinien und Klappentrennschnitte bzw. Klappenhaupttrennschnitte
und Klappenfreistellungstrennschnitte in beiden möglichen Ausprägungen dabei die Separierung
von zwischen dem quadratischen Ausschnitt und der achteckigen Rill- und Schneidlinienstruktur
gelegenen Innenwandklappen, die bei einem Falten des Faltzuschnitts über die Rilllinien
an der Deckplatte angelenkt bleiben und dabei nach unten gefaltet eine achteckige
Innenausnehmung unterhalb der Deckplatte ausbilden.
[0010] Zusammen mit vier außen an den Außenkanten der quadratischen Deckplatte über Außenrilllinien
angelenkten Seitenwänden definieren die Innenwandklappen daher eine achteckige Innenwandstruktur,
die kreisrunde zu verpackende Waren wie etwa Torten oder Kuchen erheblich besser aufnehmen
kann als quadratische Innenwandstrukturen.
[0011] In der ersten möglichen Ausprägung der vorliegenden Erfindung können die Innenwandklappen
an den durch Schneidlinien und Klappentrennschnitten definierten Ecken Ritzlinien
aufweisen, an denen die jeweilige Innenwandklappe umgeschlagen werden kann. Dadurch
können an den vertikalen Innenwandklappenkanten Stecklaschen ausgebildet werden, die
mit in Größe und Position korrespondierenden Stecköffnungen bzw. Stecklaschenaufnahmen
in den Seitenwänden des Faltzuschnitts beim Falten in Eingriff gebracht werden können.
Die nach innen umgeschlagenen Ecken der Innenwandklappen bilden einerseits eine mechanische
Verstärkung der Innenwandklappen an den Stecklaschen, tragen andererseits aber zu
einer Erhöhung der Materialdicke an den Stecklaschenaufnahmen bei.
[0012] Deshalb kann es in der zweiten möglichen Ausprägung der vorliegenden Erfindung von
Vorteil sein, dass die in der ersten möglichen Ausprägung jeweils nach innen umzuschlagenden
Ecken von vorn herein weggelassen werden. Dazu bilden die zwei Klappenfreistellungstrennschnitte
gemeinsam mit dem zwischen deren Schnittpunkten mit der Schneidlinie gelegenen Abschnitt
der Schneidlinie eine in etwa deltaförmige Aussparung. Das durch diese Aussparung
weggelassene Material im Faltzuschnitt ermöglicht ein direktes Verrasten der Innenwandklappen
mit entsprechenden Rastaufnahmen in den Seitenwänden oder in den Seitenwänden vorgelagerten
Zwischenwandklappen.
[0013] In jedem Fall bietet der einstückige Faltzuschnitt im gefalteten Zustand deshalb
eine hohe mechanische Stabilität gegenüber Verwindung, Schubbelastung, Scherkräften
oder Druck, da die Seitenwände mit der Deckplatte über die Seitenknicklinien bereits
stabil verbunden sind und die Innenwandklappen über die Stecklaschenverbindungen jeweils
zwei benachbarte Seitenwände in ihrer Orientierung zueinander fixieren. Dabei bietet
der erfindungsgemäße einstückige Faltzuschnitt den erheblichen Vorteil, dass Klebverbindungen
nicht unbedingt notwendig sind, um den gefalteten Transportkarton in Form zu halten.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0014] Die Erfindung wird im Folgenden genauer im Zusammenhang und in Bezug auf die beispielhaften
Ausführungsformen wie in den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0015] Die beigefügten Zeichnungen dienen dem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
und illustrieren beispielhafte Ausführungsvarianten der Erfindung. Sie dienen zur
Erläuterung von Prinzipien, Vorteilen, technischen Effekten und Variationsmöglichkeiten.
Selbstverständlich sind andere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile
der Erfindung ebenso denkbar, insbesondere mit Blick auf die im Folgenden dargestellte
ausführliche Beschreibung der Erfindung. Die Elemente in den Zeichnungen sind nicht
notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt und aus Gründen der Übersichtlichkeit
teils vereinfacht oder schematisiert dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen
dabei gleiche oder gleichartige Komponenten oder Elemente.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Unteransicht eines Transportkartons, der aus einem
Faltzuschnitt gemäß Fig. 1 gefaltet worden ist.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Draufansicht auf einen Transportkarton, der aus
einem Faltzuschnitt gemäß Fig. 1 gefaltet worden ist.
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einer Ecke eines Transportkartons, der aus einem Faltzuschnitt
gemäß Fig. 1 gefaltet worden ist.
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 9 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 11 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 12 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 13 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 14 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 16 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 17 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 18 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 19 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 20 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 21 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 22 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 23 zeigt eine schematische Ansicht eines Faltzuschnitts gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 24 zeigt eine perspektivische Unteransicht eines Transportkartons, der aus einem
Faltzuschnitt gemäß Fig. 23 gefaltet worden ist.
[0016] Obwohl hierin spezielle Ausführungsformen beschrieben und dargestellt sind, ist es
für einen Fachmann klar, dass eine Fülle weiterer, alternativer und/oder äquivalenter
Implementierungen für die Ausführungsformen gewählt werden können, ohne im Wesentlichen
vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Im Allgemeinen sollen alle
Variationen, Modifikationen und Abwandlungen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele
ebenfalls von der Erfindung als abgedeckt gelten.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGFORMEN
[0017] Die im Folgenden gezeigten Faltzuschnitte sind jeweils einstückig, das heißt, sie
sind aus einem zusammenhängenden Stück Zuschnittmaterial durch Zuschneiden von Außenkanten
und Bilden von Aussparungen bzw. Ausstanzungen im Innenbereich des Zuschnittmaterials
hergestellt. Das Zuschnittmaterial kann dabei beispielsweise Wellpappe unterschiedlicher
Wellenart (A-, B-, C-, D-, E-, F-, G-, N-Welle oder Kombinationen davon), Karton oder
ähnliche zellstoffbasierte Werkstoffe wie etwa Papierverbunde mit oder ohne Kunststoffbeschichtung
umfassen.
[0018] Insbesondere können zur Vermeidung einer Anhaftung von in einem aus einem der im
Folgenden gezeigten Faltzuschnitte hergestellten Transportkarton aufbewahrten Lebensmitteln,
wie etwa Eistorten, Kuchen, Torten und ähnlichen Konfiseriewaren, an einer Innenseite
des Transportkartons einzelne innenliegende Faltzuschnittelemente wie Laschen, Klappen
oder Seitenwände einseitig (oder auch zweiseitig) mit einer fettdichten und/oder feuchtdichten
Beschichtung bzw. Barriere versehen werden, wie etwa einer PE-Beschichtung.
[0019] Knicklinien im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle vorgeprägten Sollfaltlinien
bzw. Rilllinien im Zuschnittmaterial, entlang derer ein Knick im Zuschnittmaterial
zur späteren dreidimensionalen Herstellung eines Transportkartons vorgesehen ist.
Ausschnitte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind hierbei geschnittene, ausgestanzte
oder anderweitig in das Zuschnittmaterial eingebrachte Öffnungen, die in der Faltzuschnittebene
vollständig von Zuschnittmaterial umgeben sind. Insbesondere können Ausschnitte im
Sinne der vorliegenden Erfindung schmale, längliche Öffnungen von etwa 1 Millimeter
bis 2 Zentimeter Breite sein, die sich über einen Öffnungsschlitz von 1 Zentimeter
bis zu einigen zehn Zentimetern erstrecken können. Derartige Ausschnitte können durch
Ausstanzen des Zuschnittmaterials gebildet werden und weisen an den Anfangs- und Endpunkten
spitz oder abgerundet zulaufende Stanzenden auf.
[0020] Ritzlinien im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle Sollfaltlinien, bei denen
das Zuschnittmaterial auf einen Anteil seiner Dicke, beispielsweise zwei Drittel der
Dicke eingeschnitten wird. Entlang solcher Ritzlinien kann das Zuschnittmaterial dann
unter weniger Spannung als Zuschnittmaterial voller Dicke, wie beispielsweise an einer
Rilllinie, gefaltet werden.
[0021] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ungefalteten Faltzuschnitts Z in
der Aufsicht auf die Faltzuschnittsebene. Der dargestellte Faltzuschnitt Z ist dabei
generell eben. Die Außenkontur des gesamten Faltzuschnitts Z umfasst jeweils Schnittkanten,
aus denen der Faltzuschnitt Z aus einer größeren Lage an Zuschnittmaterial ausgeschnitten
ist - die gezeigten Innenkanten sind (bis auf die weiter unten erläuterte Kontur des
Innenausschnitts Q) im Allgemeinen jeweils Knicklinien bzw. Rilllinien, entlang derer
ein späteres Knicken des Faltzuschnitts Z vorgesehen ist.
[0022] Der Faltzuschnitt Z umfasst generell eine Deckplatte D als zentrales Zuschnittelement,
welches im gefalteten bzw. aufgestellten Zustand des Faltzuschnitts Z eine oben liegende
flache Ebene des gebildeten Transportkartons definiert. Die Deckplatte D hat eine
quadratische Außenkontur und weist in ihrem Inneren einen Innenausschnitt Q auf, der
eine in Bezug auf die quadratische Außenkontur der Deckplatte D auf der Spitze stehende
quadratische Form aufweist. Der Innenausschnitt Q definiert die Unterkanten von durch
Teile der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1 bis L4.
[0023] Die Deckplatte D des Faltzuschnitt Z umfasst im Beispiel der Fig. 1 zwei Seitenwandknicklinien
D1 und D2 (in der Fig. 1 links und rechts), an denen jeweils zwei Seitenwände S1 und
S2 angelenkt sind, sowie zwei Seitenwandknicklinien D3 und D4 (in der Fig. 1 unten
und oben), an denen jeweils zwei Seitenwände S3 und S4 angelenkt sind. Die Seitenwände
S1 bis S4 werden zum Falten des Transportkartons PK aus dem Faltzuschnitt um 90° um
die Seitenwandknicklinien D1 bis D4 gegenüber der Deckplatte D nach unten (in Fig.
1 in die Zeichenebene hinein) gefaltet.
[0024] An den Stirnseiten der Seitenwände S1 und S2 sind über Seitenwandlaschenknicklinien
M1 bis M4 jeweils Seitenwandlaschen B1 bis B4 angelenkt. Die Seitenwandlaschen B1
bis B4 können mit einer abgeschrägten Innenkante implementiert werden sowie eine gegenüber
der Breite der Seitenwände S1 und S2 jeweils geringfügig verringerte Breite aufweisen.
Die Seitenwandlaschen B1 bis B4 können nach einem Aufstellen der Seitenwände S1 bis
S2 nach innen auf die Innenseite der nach unten geklappten Seitenwände S3 bzw. S4
aufgelegt werden und dort mit der Innenseite der Seitenwände S3 bzw. S4 verklebt werden.
Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Seitenwände S3 und S4 jeweils an den stirnseitigen
Endabschnitten mit diagonal zur Breite der Seitenwände S3 und S4 verlaufenden Doppelrilllinien
U1 bis U4 versehen sind, an denen die Ränder der Seitenwände S3 und S4 durch ein Umklappen
der entstehenden Seitenwandverstärkungen E1 bis E4 auf die Innenseite der Seitenwände
S3 und S4 doppelwandig verstärkt werden können. Auf die nach innen geklappten Seitenwandverstärkungen
E1 bis E4 können dann die jeweiligen Seitenwandlaschen B1 bis B4 aufgeklebt werden.
Es sollte dabei klar sein, dass die Doppelrilllinien U1 bis U4 nicht notwendigerweise
vorgesehen werden müssen und dass die jeweiligen Seitenwandlaschen B1 bis B4 auch
auf einwandige Seitenwände S3 und S4 aufgeklebt, geheftet oder gesteckt werden können.
In weiteren Alternativen können auch einfache Rilllinien U1 bis U4 vorgesehen werden.
[0025] In manchen Varianten kann es auch möglich sein, zwischen den beiden die jeweilige
Doppelrilllinie U1 bis U4 bildenden Rilllinien einen Schlitz auszusparen, so dass
die Seitenwandlaschen B1 bis B4 nicht auf die Innenseite der Seitenwände S3 und S4
aufgeklebt werden müssen, sondern stattdessen in den zwischen den Doppelrilllinien
U1 bis U4 ausgesparten Schlitz eingesteckt werden können. Dadurch kann auf Kosten
der mechanischen Stabilität der Seitenwandstruktur auf eine aufwändige Verklebung
der Seitenwandlaschen B1 bis B4 verzichtet werden.
[0026] Der Innenausschnitt Q im Inneren der Deckplatte D ist konzentrisch zu einer konvexen
achteckigen Sequenz aus aneinander angrenzenden Schneidlinien T1 bis T4 und Rilllinien
O1 bis O4 angeordnet. Dabei liegen die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils parallel zu
den Seitenwandknicklinien D1 bis D4. Zwischen den Enden je zweier benachbarter Schneidlinien
T1 bis T4 verläuft je eine der Rilllinien O1 bis O4 in einem 45°-Winkel dazu. Dadurch,
dass die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils gleich lang sind und die Rilllinien O1 bis
O4 ebenfalls jeweils gleich lang sind, bildet die Sequenz aus Schneidlinien T1 bis
T4 und Rilllinien O1 bis O4 ein doppelt symmetrisches Achteck. Die Rilllinien O1 bis
O4 liegen aufgrund dieser doppelten Symmetrie parallel zu den Kanten des Innenausschnitts
Q.
[0027] Die aus Teilen des Innenbereichs der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1
bis L4 werden schließlich durch Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 voneinander separiert.
Die Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 verlaufen dabei von der Mitte je einer der Schneidlinien
T1 bis T4 senkrecht zur Schneidlinie bis hin zu jeweils einer der Eckpunkte des Innenausschnitts
Q. Die Innenwandklappen L1 bis L4 weisen dadurch eine konvex sechseckige Außenkontur
auf, die jeweils durch eine Innenkante des Innenausschnitts Q, eine der Rilllinien
O1 bis O4, zwei der Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 und jeweils eine Hälfte zweier
der Schneidlinien T1 bis T4 gebildet wird. Durch die Freistellung der Innenwandklappen
L1 bis L4 an allen Kanten ihrer Außenkontur bis auf die durch die jeweilige der Rilllinien
O1 bis O4 gebildete Kante können die Innenwandklappen L1 bis L4 gegenüber der Deckplattenebene
der Deckplatte D in die Zeichenebene der Fig. 1 hinein geklappt werden.
[0028] Zusätzlich zur Freistellung der Innenwandklappen L1 bis L4 entlang eines Teils ihrer
Außenkontur werden diagonal über die durch die Klappentrennschnitte LT1 bis LT4 und
die Schneidlinien T1 bis T4 gebildeten Ecken der Innenwandklappen L1 bis L4 Stecklaschen
F11 bis F42 freigestellt. Dies erfolgt dadurch, dass etwa in der Mitte der Diagonalverbindungen
über die Ecken eine Freistellung von Laschenabschnitten erfolgt und die randseitigen
Diagonalverbindungen mit Knicklinien versehen werden. Dadurch kann die jeweilige Ecke
etwa dreiecksförmig nach innen oder außen geknickt werden, wodurch die jeweilige Stecklasche
F11 bis F42 frei nach außen ragen kann. Beispielsweise wird die Stecklasche F11 durch
eine Stanzung in der Mitte der Diagonalverbindung zwischen der Schneidlinie T1 und
dem Klappentrennschnitt LT1 ausgeformt. Die übrigen Stecklaschen F12 bis F42 werden
in entsprechender Weise gebildet. Die Form der Stecklaschen F11 bis F42 ist dabei
in etwa rechteckig und kann gegebenenfalls mit abgerundeten oder abgeschrägten Ecken
ausgestaltet werden.
[0029] Die Stecklaschen F11 bis F42 dienen der jeweiligen Fixierung der Innenwandklappen
L1 bis L4 an den ebenfalls nach unten geknickten Seitenwänden S1 bis S4. Hierzu sind
in den Seitenwänden S1 bis S4 jeweils korrespondierend in Form und Position je zwei
Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 als Ausschnitte in den Seitenwänden S1 bis S4 eingebracht.
Wie in Fig. 4 in höherem Detailgrad dargestellt, kann die jeweilige Ecke der Innenwandklappen
L1 bis L4 nach hinten umgeschlagen werden, d.h. in Richtung der nähergelegenen Ecke
des fertigen Transportkartons PK, so dass die Stecklasche (in Fig. 4 beispielhaft
die Stecklasche F31) in Eingriff mit der Stecklaschenaufnahme (in Fig. 4 beispielhaft
die Stecklaschenaufnahme A31) gebracht werden kann.
[0030] Auch wenn in den Fig. 2 bis 4 jeweils nach hinten umgeschlagene Ecken der Innenwandklappen
L1 bis L4 dargestellt werden, kann es auch möglich sein, die Ecken der Innenwandklappen
L1 bis L4 nach vorne umzuschlagen, d.h. zur Innenseite der entstehenden achteckigen
Innenausnehmung hin. Zwar entsteht dadurch keine glatte bzw. ebene Fläche an der Innenseite
der Seitenwände S1 bis S4, die nach innen zur Innenausnehmung weisen; allerdings beträgt
der Winkel, um den die Ecke der Innenwandklappen L1 bis L4 umgeschlagen werden muss,
nicht mehr 135° wie in den Beispielen der Fig. 2 bis 4, sondern nur noch 45°. Dadurch
kann auf Kosten der Glattheit der Innenseite des Transportkartons PK die Materialbelastung
an den Knicklinien verringert werden.
[0031] Die Detailansicht der Fig. 4 zeigt die Ansicht von unten in eine Ecke des Transportkartons
PK hinein. Wie dargestellt, werden die Ecken des Transportkartons PK durch einen Teil
der Deckplatte D nach oben hin abgedeckt. Die jeweils mittleren Bereiche an den Seitenwänden
S1 bis S4 entlang werden durch schmale Materialstege der Deckplatte D abgedeckt, deren
Dicke d je nach Größe des Ausschnitts zwischen 0,5 mm und 3,0 cm betragen kann. Die
Dicke d wird dabei durch den Abstand der Schneidlinien T1 bis T4 von den Seitenwandknicklinien
D1 bis D4 bestimmt.
[0032] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Beispielansichten der Fig. 2 und 3 gezeigt,
wie die Innenwandklappen L1 bis L4 zur Ausbildung einen achteckigen Innenausnehmung
in der Deckplatte D nach unten gefaltet und über die Stecklaschen F11 bis F42 jeweils
mit den Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 in den Seitenwänden S1 bis S4 arretiert
werden können. Die Beispielansicht in Fig. 2 zeigt eine perspektivische Unteransicht
eines Transportkartons PK, welcher aus einem einstückigen Faltzuschnitt Z gemäß Fig.
1 gefaltet worden ist. Die Beispielansicht in Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht
von oben eines Transportkartons PK, welcher aus einem einstückigen Faltzuschnitt Z
gemäß Fig. 1 gefaltet worden ist.
[0033] Die Stecklaschen F11 bis F42 werden dabei nach der Freistellung durch Umklappen der
jeweiligen Ecken der Innenwandklappen L1 bis L4 unter einem 45°-Winkel durch die jeweils
zugeordneten Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 geführt. Sowohl in vertikaler Richtung
als auch in Diagonalrichtung entlang der Ebene der Innenwandklappen L1 bis L4 ergibt
sich dadurch eine mechanische Stabilisierung des gesamten Transportkartons PK, welche
einer unerwünschten Scherung entlang beider Erstreckungsrichtungen der Seitenwände
entgegenwirkt. Zusätzlich hierzu werden die Innenwandklappen L1 bis L4 jeweils unter
einem 45°-Winkel gegenüber den Seitenwänden arretiert und bieten einen verbesserten
Verrutschschutz für in dem Transportkarton PK aufgenommenen im Wesentlichen kreisrunden
Konfiseriewaren.
[0034] Weitere mögliche Varianten für Faltzuschnitte Z werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die schematischen Darstellungen der Fig. 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15,
16, 17, 18, 19 und 20 erläutert. Alle diese Darstellungen zeigen ungefaltete Faltzuschnitte
Z in der Aufsicht auf die Faltzuschnittsebene. Der dargestellte Faltzuschnitt Z ist
dabei in allen Fällen generell eben. Die Außenkontur des gesamten Faltzuschnitts Z
umfasst in allen Fällen jeweils Schnittkanten, aus denen der Faltzuschnitt Z aus einer
größeren Lage an Zuschnittmaterial ausgeschnitten ist - die gezeigten Innenkanten
sind (bis auf die weiter unten erläuterte Kontur des Innenausschnitts Q und gegebenenfalls
die im Wesentlichen deltaförmigen Aussparungen zwischen den deckplattenseitigen Stößen
der Innenwandklappen L1 bis L4) im Allgemeinen jeweils Knicklinien bzw. Rilllinien,
entlang derer ein späteres Knicken des Faltzuschnitts Z vorgesehen ist.
[0035] Für jeden der Faltzuschnitte Z der Fig. 5 bis 15 und 19 können die Innenwandklappen
L1 bis L4 zur Ausbildung einen achteckigen bzw. im Wesentlichen achteckigen Innenausnehmung
in der Deckplatte D nach unten gefaltet und über entsprechende Stecklaschen jeweils
mit in bzw. an den Seitenwänden S1 bis S4 platzierten Stecklaschenaufnahmen A11 bis
A42 arretiert werden. Dabei kann jeder der einstückigen Faltzuschnitte Z der Fig.
5 bis 15 und 19 als Grundlage für die Aufrichtung eines Transportkartons PK verwendet
werden. Für jeden der Faltzuschnitte Z der Fig. 16 bis 18 und 20 können die Innenwandklappen
L1 bis L4 ebenfalls zur Ausbildung einen achteckigen bzw. im Wesentlichen achteckigen
Innenausnehmung in der Deckplatte D nach unten gefaltet werden. Für diese Faltzuschnitte
Z können jedoch andere Fixierungsoptionen der Innenwandklappen L1 bis L4 gewählt werden,
beispielsweise eine Fixierung über Stecklaschenaufnahmen in jeweiligen Gegenwandklappen
in einer Bodenplatte oder über ein Verkleben mit jeweiligen Gegenwandklappen in einer
Bodenplatte.
[0036] Den Faltzuschnitten Z der Fig. 5 bis 20 ist gemein, dass sie generell eine Deckplatte
D als zentrales Zuschnittelement umfassen, welches im gefalteten bzw. aufgestellten
Zustand des Faltzuschnitts Z eine oben liegende flache Ebene des gebildeten Transportkartons
definiert. Die Deckplatte D hat eine quadratische Außenkontur und weist in ihrem Inneren
einen Innenausschnitt Q auf, der eine in Bezug auf die quadratische Außenkontur der
Deckplatte D auf der Spitze stehende quadratische Form aufweist. Der Innenausschnitt
Q definiert die Unterkanten von durch Teile der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen
L1 bis L4.
[0037] Die Deckplatte D des Faltzuschnitt Z umfasst im Beispiel der Fig. 5 bis 20 zwei Seitenwandknicklinien
D1 und D2 (in den Fig. 5 bis 15 und 19 jeweils oben und unten; in den Fig. 16, 17,
18 und 20 analog, aber nicht explizit bezeichnet), an denen jeweils zwei Seitenwände
S1 und S2 angelenkt sind, sowie zwei Seitenwandknicklinien D3 und D4 (in den Fig.
5 bis 15 und 19 jeweils links und rechts; in den Fig. 16, 17, 18 und 20 analog, aber
nicht explizit bezeichnet), an denen jeweils zwei Seitenwände S3 und S4 angelenkt
sind. Die Seitenwände S1 bis S4 werden zum Falten des Transportkartons PK aus dem
Faltzuschnitt um 90° um die Seitenwandknicklinien D1 bis D4 gegenüber der Deckplatte
D nach unten (in Fig. 5 bis 20 in die Zeichenebene hinein) gefaltet.
[0038] An den Stirnseiten der Seitenwände S1 und S2 sind über Seitenwandlaschenknicklinien
M1 bis M4 jeweils Zwischenwandlaschen B1 bis B4 angelenkt. Die Zwischenwandlaschen
B1 bis B4 können mit einer abgeschrägten Innenkante implementiert werden sowie eine
gegenüber der Breite der Seitenwände S1 und S2 jeweils geringfügig verringerte Breite
aufweisen. Die Zwischenwandlaschen B1 bis B4 können nach einem Aufstellen der Seitenwände
S1 bis S2 nach innen auf die Innenseite der nach unten geklappten Seitenwände S3 bzw.
S4 aufgelegt werden und dort mit der Innenseite der Seitenwände S3 bzw. S4 verklebt
werden. Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Seitenwände S3 und S4 jeweils an
den stirnseitigen Endabschnitten mit diagonal zur Breite der Seitenwände S3 und S4
verlaufenden Doppelrilllinien U1 bis U4 versehen sind, an denen die Ränder der Seitenwände
S3 und S4 durch ein Umklappen der entstehenden Seitenwandverstärkungen E1 bis E4 auf
die Innenseite der Seitenwände S3 und S4 doppelwandig verstärkt werden können. Auf
die nach innen geklappten Seitenwandverstärkungen E1 bis E4 können dann die jeweiligen
Zwischenwandlaschen B1 bis B4 aufgeklebt werden. Es sollte dabei klar sein, dass die
Doppelrilllinien U1 bis U4 nicht notwendigerweise vorgesehen werden müssen und dass
die jeweiligen Zwischenwandlaschen B1 bis B4 auch auf einwandige Seitenwände S3 und
S4 aufgeklebt, geheftet oder gesteckt werden können. In weiteren Alternativen können
auch einfache Rilllinien U1 bis U4 vorgesehen werden.
[0039] Zusätzlich werden an den der jeweiligen Seitenwandknicklinie D1 bzw. D2 gegenüberliegenden
Rändern der Seitenwände S1 und S2 jeweils Zwischenwandlaschen B12 bzw. B34 angelenkt,
die ebenfalls nach einem Aufstellen der Seitenwände S1 bis S2 nach innen auf die Innenseite
der nach unten geklappten Seitenwände S1 bzw. S2 aufgelegt werden und dort mit der
Innenseite der Seitenwände S1 bzw. S2 verklebt werden. Dadurch ergibt sich an der
Außenseite aller Seitenwände S1 bis S4 eine glatte, nicht durch Funktionselemente
durchbrochene Struktur, die einerseits einen ästhetisch ansprechenderen Eindruck auf
einen Nutzer macht, andererseits auch leichter und reibungsloser in einem um einen
aus dem Faltzuschnitt Z aufgerichteten Transportkarton PK übergestülpten Außenkarton
gleiten kann. Mit anderen Worten können durch die Zwischenwandlaschen B1 bis B4 sowie
B12 und B34 alle Knicke, Laschen und Ausschnitte, die für einen mechanischen Zusammenhalt
des Transportkartons PK notwendig sind, ins Innere des aufgerichteten Transportkartons
PK verlagert und von außen unsichtbar gemacht werden.
[0040] In manchen Varianten kann es auch möglich sein, zwischen den beiden die jeweilige
Doppelrilllinie U1 bis U4 bildenden Rilllinien einen Schlitz auszusparen, so dass
die Zwischenwandlaschen B1 bis B4 nicht auf die Innenseite der Seitenwände S3 und
S4 aufgeklebt werden müssen, sondern stattdessen in den zwischen den Doppelrilllinien
U1 bis U4 ausgesparten Schlitz eingesteckt werden können. Dadurch kann auf Kosten
der mechanischen Stabilität der Seitenwandstruktur auf eine aufwändige Verklebung
der Seitenwandlaschen B1 bis B4 verzichtet werden.
[0041] Der Innenausschnitt Q im Inneren der Deckplatte D ist konzentrisch zu einer im Wesentlichen
konvexen achteckigen Sequenz aus aneinander angrenzenden Schneidlinien T1 bis T4 und
Rilllinien O1 bis O4 angeordnet. Dabei liegen die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils
im Wesentlichen parallel zu den Seitenwandknicklinien D1 bis D4. Insbesondere können
die Schneidlinien T1 bis T4 einen leicht gebogenen bzw. konvex kurvenförmigen Verlauf
aufweisen, so dass sich die entstehende achteckige Sequenz besser an die Außenform
eines Kreises annähert. Zwischen den Enden je zweier benachbarter Schneidlinien T1
bis T4 verläuft je eine der Rilllinien O1 bis O4 in einem 45°-Winkel dazu. Dadurch,
dass die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils gleich lang sind und die Rilllinien O1 bis
O4 ebenfalls jeweils gleich lang sind, bildet die Sequenz aus Schneidlinien T1 bis
T4 und Rilllinien O1 bis O4 ein doppelt symmetrisches Achteck. Die Rilllinien O1 bis
O4 liegen aufgrund dieser doppelten Symmetrie parallel zu den Kanten des Innenausschnitts
Q.
[0042] Die aus Teilen des Innenbereichs der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1
bis L4 werden schließlich durch Kombinationen aus Trennschnitten voneinander separiert.
Dabei verlaufen zunächst Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 von einem der Eckpunkte
des Innenausschnitts Q in Richtung der Mitte der jeweils gegenüberliegenden Schneidlinie
T1 bis T4. Die Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 sind senkrecht zu dieser Schneidlinie
in die Deckplatte D eingebracht sind. Die Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 enden
jeweils an einem Bifurkationspunkt P an einer Stelle entlang der Strecke zwischen
der jeweiligen Ecke des Innenausschnitts Q und der Mitte der jeweils gegenüberliegenden
Schneidlinie T1 bis T4.
[0043] Von den Bifurkationspunkt P verzweigen dann jeweils zwei von insgesamt acht Klappenfreistellungstrennschnitten
G11 bis G42. Die Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 schließen dabei an
Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 an und verlaufen symmetrisch zueinander zur
Achse des zugehörigen Klappenhaupttrennschnittes HT1 bis HT4 vom Bifurkationspunkt
P bis zur jeweiligen Schneidlinie T1 bis T4. Dadurch wird zwischen zweien der Klappenfreistellungstrennschnitte
G11 bis G42 und der jeweiligen Schneidlinie T1 bis T4 ein in etwa deltaförmiger Ausschnitt
freigestellt, so dass die Innenwandklappen L1 bis L4 dadurch eine konvex achteckige
Außenkontur aufweisen, die jeweils durch eine Innenkante des Innenausschnitts Q, eine
der Rilllinien O1 bis O4, zwei der Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4, zwei der
Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 und jeweils eine Hälfte zweier der Schneidlinien
T1 bis T4 gebildet wird. Durch die Freistellung der Innenwandklappen L1 bis L4 an
allen Kanten ihrer Außenkontur bis auf die durch die jeweilige der Rilllinien O1 bis
04 gebildete Kante können die Innenwandklappen L1 bis L4 gegenüber der Deckplattenebene
der Deckplatte D in die Zeichenebene der Fig. 5 bis 20 hinein geklappt werden.
[0044] Dadurch, dass die Innenwandklappen L1 bis L4 bereits über den deltaförmigen Ausschnitt
voneinander freigestellt sind, müssen zur Ausbildung von Stecklaschen F11 bis F42
entlang der Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 keine Ecken mehr umgeschlagen
werden, wie bei der Variante der Fig. 1. Vielmehr ist es ausreichend, entweder die
gesamte Länge der Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 als Stecklasche zu
nutzen (wie beispielsweise in der Konfiguration der Fig. 14), oder entlang der acht
Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 jeweils Stecklaschen F11 bis F42 für
die Innenwandklappen L1 bis L4 zwischen dem Bifurkationspunkt P und der jeweiligen
Schneidlinie T1 bis T4 freizustellen (wie etwa in den Konfigurationen der Fig. 5 bis
13 und 19). Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die freigestellten Stecklaschen
F11 bis F42 über der geraden Verbindung zwischen Bifurkationspunkt P und der jeweiligen
Schneidlinie T1 bis T4 folgende Rilllinien an den Innenwandklappen L1 bis L4 angelenkt
sind. Es kann aber auch ganz einfach möglich sein, den Verlauf der Klappenfreistellungstrennschnitte
G11 bis G42 so zu wählen, dass die Stecklaschen durch geeignete Stanzungen der Klappenfreistellungstrennschnitte
G11 bis G42 ausgeformt werden. Beispielsweise kann die Stecklasche F11 durch eine
entsprechende Stanzung in der Mitte der Verbindung zwischen der Schneidlinie T1 und
dem Bifurkationspunkt P ausgeformt werden. Die übrigen Stecklaschen F12 bis F42 werden
in entsprechender Weise gebildet. Die Form der Stecklaschen F11 bis F42 ist dabei
in etwa rechteckig und kann gegebenenfalls mit abgerundeten oder abgeschrägten Ecken
ausgestaltet werden. Weiterhin können die Stecklaschen F11 bis F42 direkt an dem Bifurkationspunkt
P anschließen (wie beispielsweise in Fig. 5 und 13), oder mittig entlang des Verlaufes
der Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 ausgeformt werden (wie beispielsweise
in Fig. 6 bis 11 und 19).
[0045] Die Stecklaschen F11 bis F42 dienen der jeweiligen Fixierung der Innenwandklappen
L1 bis L4 an den ebenfalls nach unten geknickten Seitenwänden S1 bis S4. Hierzu können
in den Zwischenwandklappen B1 bis B4 bzw. B12 und B34 jeweils korrespondierend in
Form und Position je zwei Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 als Ausschnitte eingebracht
werden. Wie in Fig. 5 bis 14 in höherem Detailgrad dargestellt, können Form, Größe,
Positionierung und Anzahl derartiger Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 variiert werden,
wie weiter unten im Einzelnen erläutert. In jedem Fall können die Stecklaschen (beispielsweise
die Stecklasche F31) in Eingriff mit der korrespondierenden Stecklaschenaufnahme (beispielsweise
die Stecklaschenaufnahme A31) gebracht werden.
[0046] Die Stecklaschen F11 bis F42 können dabei unter einem 45°-Winkel durch die jeweils
zugeordneten Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 geführt werden. Sowohl in vertikaler
Richtung als auch in Diagonalrichtung entlang der Ebene der Innenwandklappen L1 bis
L4 ergibt sich dadurch eine mechanische Stabilisierung des gesamten Transportkartons
PK, welche einer unerwünschten Scherung entlang beider Erstreckungsrichtungen der
Seitenwände entgegenwirkt. Zusätzlich hierzu werden die Innenwandklappen L1 bis L4
jeweils unter einem 45°-Winkel gegenüber den Seitenwänden arretiert und bieten einen
verbesserten Verrutschschutz für in dem Transportkarton PK aufgenommenen im Wesentlichen
kreisrunden Konfiseriewaren. Wie bereits erwähnt, sind in den Fig. 5 bis 19 die Steckverbindungen
zwischen Innenwandklappen L1 bis L4 und den jeweiligen Seitenwandelementen so gestaltet,
dass die von außen sichtbare Seite der Seitenwände S1 bis S4 jeweils keine Steckverbindungselemente
aufweist. Dadurch sieht der aufgerichtete Transportkarton PK glatt aus und lässt sich
leichter in einem übergestülpten Außenkarton führen.
[0047] Im Folgenden wird auf die Besonderheiten der in den Fig. 5 bis 20 gezeigten Varianten
der Faltzuschnitte Z im Einzelnen eingegangen. Es sollte dabei klar sein, dass einzelne
spezifische Konfigurationen der verschiedenen Varianten auch mit anderen Varianten
aus anderen Zeichnungen kombiniert werden können. Insbesondere kann die Gestaltung
der Deckplatte D zusammen mit der Form, Größe und spezifischen Kontur der Innenwandklappen
L1 bis L4 an die jeweilige Form, Größe und spezifische Kontur der Seitenwände S1 bis
S4, der an den Seitenwänden S1 bis S4 angelenkten Funktionselemente sowie deren jeweiliger
Ausschnitte und Aussparungen angepasst werden, um eine mechanisch passende Verrastung
der Innenwandklappen L1 bis L4 mit den Seitenwänden des zu einem Transportkarton PK
aufgerichteten Faltzuschnitts Z zu gewährleisten.
[0048] In den Fig. 5 und 6 werden in den Zwischenwandklappen B12 und B34 jeweils zwei Stecklaschenaufnahmen
A11, A12 bzw. A21, A22 zur Ausbildung einer Steckverbindung mit den jeweiligen Stecklaschen
F12, F21 bzw. F32, F41 ausgeschnitten. Die Zwischenwandklappen B12 und B34 werden
nach einem Umklappen der Seitenwände S1 bzw. S2 nach innen umgeschlagen und bilden
damit eine den Seitenwänden S1 bzw. S2 vorgelagerte Zwischenwand im Inneren des Transportkartons
PK. Gleichermaßen bilden die in den Zwischenwandklappen B1 bis B4 ausgebildeten Aussparungen
A31, A32, A41, A42 jeweils Stecklaschenaufnahmen für die Stecklaschen F11, F22 bzw.
F31, F42 in den Seitenwänden S3 bzw. S4 vorgelagerten Zwischenwänden im Inneren des
Transportkartons PK.
[0049] Wie in Fig. 5 illustriert, können je zwei an einer Zwischenwand befindlichen Stecklaschenaufnahmen
zusätzlich über Rilllinienbereiche A1 bis A4 miteinander verbunden werden. In diesen
Rilllinienbereichen A1 bis A4 ist das Wandmaterial dünner und damit steifer, so dass
eine Einführung der Stecklaschen in die Stecklaschenaufnahmen beim Aufrichten des
Transportkartons PK erleichtert wird.
[0050] Die Varianten der Fig. 7 und 8 unterscheiden sich gegenüber der Variante der Fig.
6 im Wesentlichen dadurch, dass in den Zwischenwandklappen B12 und B34 je zwei weitere
Stecklaschenaufnahmen A5 und A6 bzw. A7 und A8 gebildet werden. Diese dienen zur Aufnahme
von an den jeweiligen Seitenwänden S3 und S4 angelenkten Seitenwandstecklaschen E5,
E7 bzw. E6, E8. Dadurch werden die Ecken der Seitenwände S1 bis S4 besser mechanisch
miteinander verriegelt und verhindern ein Aufspringen der Seitenwände S1 bis S4 relativ
zueinander. Die Stecklaschenaufnahmen A5 bis A8 können dabei - wie in Fig. 7 illustriert
- parallel zu den Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 ausgebildet werden oder - wie
in Fig. 8 illustriert - senkrecht dazu. Dies bedeutet, dass die entsprechenden Seitenwandstecklaschen
E5, E7 bzw. E6, E8 mit Knicklinien versehen werden müssen oder nicht, je nach Orientierung
der Stecklaschenaufnahmen A5 bis A8, um eine mechanische Verrastung der jeweiligen
Rastelemente zu ermöglichen.
[0051] In den Varianten der Fig. 9 und 10 werden die Eckverstärkungen der Seitenwandstöße
durch Seitenwandeckverstärkungen E9 bis E12 gebildet, die in den Ecken zwischen benachbarten
Zwischenwandklappen angelenkt sind. Hierzu können die längsseitigen Zwischenwandklappen
B12, B34 jeweils gegenüber der Seitenwandlänge der Seitenwände S1 und S2 verkürzt
werden, um den Seitenwandeckverstärkungen E9 bis E12 Platz zu bieten und gleichzeitig
eine zu hohe Seitenwanddicke der Seitenwände S1 und S2 gemeinsam mit der Zwischenwand
zu vermeiden.
[0052] Die Varianten der Fig. 11 und 12 zeichnen sich dadurch aus, dass Innenklappenverstärkungen
C1 bis C4 über Knicklinien an den jeweiligen der Zwischenwandklappen B12, B34 außen
angelenkt sind. Diese Innenklappenverstärkungen C1 bis C4 können nach innen umgeschlagen
werden und dienen einer Verstärkung der Zwischenwände gegenüber den nach innen ragenden
Innenwandklappen L1 bis L4, d.h. die Innenklappenverstärkungen C1 bis C4 können jeweils
hinter die Innenwandklappen L1 bis L4 geschlagen werden und die effektive Klappendicke
der Innenwandklappen L1 bis L4 erhöhen.
[0053] In der Variante der Fig. 13 ist zusätzlich zu den Innenklappenverstärkungen C1 bis
C4 ein komplexerer Aufbau der Stecklaschenaufnahmen A11 bis A42 vorgesehen. Hierzu
kann über der eigentlichen Aussparung ein brückenartiger Steg freigestellt werden,
der an der Innenseite jeweils über Knicklinien an den Rändern der Aussparung angelenkt
ist. Die Aussparung selbst weist an der den Knicklinien gegenüberliegenden Seite ein
Griffloch auf, so dass nach einem Einstecken der Stecklasche in die Stecklaschenaufnahme
der brückenartigen Steg um die Knicklinie zurückgeschlagen werden kann. Dadurch kann
die Stecklasche besser in der Stecklaschenaufnahme verriegelt werden, um ein ungewolltes
Herausrutschen zu vermeiden und damit die Gefahr eines Auffaltens der Innenwandklappen
zu verringern.
[0054] In Fig. 14 ist illustriert, wie Stecklaschenaufnahmen A11, A12, A21 und A22 in den
Seitenbereichen der Zwischenwandklappen B12 und B34 diagonal eingebracht werden können.
Diese Stecklaschenaufnahmen A11, A12, A21 und A22 des Faltzuschnitts Z der Fig. 14
dienen dabei der Aufnahme kompletter durch die Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4
gebildeten Außenkanten der Inennwandklappen L1 bis L4, so dass entsprechende Stecklaschen
F11 bis F42 (wie in den vorhergehenden Varianten) nicht mehr ausgeformt werden müssen.
Schräg in den Seitenbereichen der Zwischenwandklappen B12 und B34 verlaufende Rilllinien
(bzw. Doppelrilllinien) U5 bis U8 sowie entsprechende senkrechte Einschnitte in den
Zwischenwandklappen B12 und B34 sorgen dafür, dass dreieckige Klappenelemente mit
den Stecklaschenaufnahmen A11, A12, A21 und A22 nach innen um die entsprechenden Außenkanten
der Innenwandklappen L1 bis L4 umgeschlagen werden können.
[0055] In der Variante der Fig. 15 ist die Rolle der Innenwandklappen L1 bis L4 und Zwischenwandklappen
B12 und B34 als Rast- und Gegenrastelemente vertauscht - statt die Stecklaschenaufnahmen
in den Zwischenwandklappen B12 und B34 einzubringen, werden Stecklaschenaufnahmen
in den Innenwandklappen L1 bis L4 ausgeschnitten. Als Gegenelement dienen dann über
wiederum schräg in den Seitenbereichen der Zwischenwandklappen B12 und B34 verlaufende
Rilllinien (bzw. Doppelrilllinien) U5 bis U8 angelenkte Gegenstecklaschen FL1 bis
FL4.
[0056] Die Varianten der Faltzuschnitte Z in den Fig. 16, 17 und 18 zeichnen sich dadurch
aus, dass an einer der Seitenwände (in den Beispielen jeweils Seitenwand S3) über
eine weitere Seitenwandknicklinie DS3 eine Bodenplatte DB angelenkt ist, die eine
in Form, Größe und Platzierung kongruenten achteckige Sequenz aus aneinander angrenzenden
Schneidlinien und Rilllinien mit entsprechendem Bodenplattenausschnitt QB aufweist.
Wiederum sind in dieser achteckigen Sequenz - analog zur Freistellung in der Deckplatte
D - Innenklappenverstärkungen LB1 bis LB4 freigestellt, die nach einem Umklappen der
Bodenplatte DB um die Seitenwandknicklinie DS3 in entgegengesetzter Richtung zu den
Innenwandklappen L1 bis L4 und parallel zu jenen nach oben in Richtung der Deckplatte
D geknickt werden können. Dadurch ergeben sich jeweils doppelwandige Innenwandklappen
aus den Klappenelementen L1 bis L4 und LB1 bis LB4. Die Innenwandklappen L1 bis L4
können dabei mit ihrer unteren Außenkante in verrastenden Eingriff mit entsprechenden
Klappenaufnahmen AB1 bis AB4 gebracht werden, die als Aussparungen in die jeweiligen
Innenklappenverstärkungen LB1 bis LB4 eingebracht sind.
[0057] An der Bodenplatte DB sind korrespondierend zu den Seitenwänden S1 und S2 weitere
Seitenwände S5 und S6 angelenkt. Die Seitenwände S1 und S5 bzw. S2 und S6 bilden nach
einem Aufrichten des Faltzuschnitts Z zu einem Transportkarton PK gemeinsam doppelwandige
Seitenwände. Dies ermöglicht es die Seitenwände S1 und S5 bzw. S2 und S6 mit nur halber
Höhe und entsprechenden Klebelaschen auszubilden, um Material im Faltzuschnitt Z einzusparen.
Die Seitenwand S4 kann nach einem Aufrichten des Faltzuschnitts Z mit einer an der
gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte DB angelenkten kurzen Klebelasche K verklebt
werden, um einen an den Seitenflächen rundum geschlossenen Transportkarton PK zu erhalten.
[0058] Die Varianten der Fig. 16 und 17 unterscheiden sich lediglich in der Art der Klappenaufnahmen
AB1 bis AB4, die entweder als geschlossene Ausschnitte im Inneren der Innenklappenverstärkungen
LB1 bis LB4 (Fig. 16) oder als geschlitzte, teilweise offene und am Rand der Außenkontur
der Innenklappenverstärkungen LB1 bis LB4 gelegene Ausschnitte (Fig. 17) ausgeformt
werden können. Die Variante der Fig. 18 ist eine Automatenvariante, d.h. eine Variante,
die durch einen Faltautomaten maschinell aufgerichtet werden kann. Dabei werden die
jeweiligen Seitenflächen miteinander verklebt. Für eine einfachere maschinelle Bearbeitung
sind die Zwischenwandklappen B2 und B4 nicht an der Seitenwand S4, sondern an einer
verlängerten Klebelasche K auf der der Seitenwand S4 gegenüberliegenden Seitenkante
der Bodenplatte DB angegelenkt.
[0059] Fig. 19 zeigt eine Automatenvariante, die analog der Variante der Fig. 6 gebildet
ist. Dabei werden ebenfalls für eine einfachere maschinelle Bearbeitung sind die Zwischenwandklappen
B1 bis B4 nicht an den Seitenwänden S1 und S2, sondern an den Seitenwänden S3 bzw.
S4 angelenkt. Insbesondere sind die Zwischenwandklappen B1 bis B4 in jeweils drei
durch Schneid-/Rillkombinationen voneinander abgegrenzte Abschnitte Q11 bis Q43 unterteilt.
Die jeweils ersten beiden Abschnitte von der Begrenzungslinie zur Seitenwand gesehen
werden dabei jeweils nach innen geklappt, um eine Stabilisierung der Ecken des Transportkartons
durch entsprechende Innenstützen zu gewährleisten.
[0060] Fig. 20 zeigt ebenfalls eine Automatenvariante, die analog der Variante der Fig.
18 gebildet ist. Dabei wird jedoch auf Stecklaschenaufnahmen in den Innenklappenverstärkungen
LB1 bis LB4 verzichtet. Stattdessen werden die Innenklappenverstärkungen LB1 bis LB4
mit den Innenwandklappen L1 bis L4 hinterklebt.
[0061] Fig. 21, 22 und 23 zeigen je eine schematische Darstellung eines ungefalteten Faltzuschnitts
Z in der Aufsicht auf die Faltzuschnittsebene. Der dargestellte Faltzuschnitt Z ist
dabei generell eben. Die Außenkontur des gesamten Faltzuschnitts Z umfasst jeweils
Schnittkanten, aus denen der Faltzuschnitt Z aus einer größeren Lage an Zuschnittmaterial
ausgeschnitten ist - die gezeigten Innenkanten sind (bis auf die weiter unten erläuterte
Kontur des Innenausschnitts Q) im Allgemeinen jeweils Knicklinien bzw. Rilllinien
oder Ritzlinien, entlang derer ein späteres Knicken des Faltzuschnitts Z vorgesehen
ist.
[0062] Der Faltzuschnitt Z umfasst generell eine Deckplatte D als zentrales Zuschnittelement,
welches im gefalteten bzw. aufgestellten Zustand des Faltzuschnitts Z eine oben liegende
flache Ebene des gebildeten Transportkartons definiert. Die Deckplatte D hat eine
quadratische Außenkontur und weist in ihrem Inneren einen Innenausschnitt Q auf, der
eine in Bezug auf die quadratische Außenkontur der Deckplatte D auf der Spitze stehende
quadratische Form aufweist. Der Innenausschnitt Q definiert die Unterkanten von durch
Teile der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1 bis L4.
[0063] Die Deckplatte D des Faltzuschnitt Z umfasst im Beispiel der Fig. 21, 22 und 23 zwei
Seitenwandknicklinien D1 und D2 (in der Fig. 21, 22 und 23 unten und oben), an denen
jeweils zwei Seitenwände S1 und S2 angelenkt sind, sowie zwei Seitenwandknicklinien
D3 und D4 (in der Fig. 21, 22 und 23 links und rechts), an denen jeweils zwei Seitenwände
S3 und S4 angelenkt sind. Die Seitenwände S1 bis S4 werden zum Falten des Transportkartons
PK aus dem Faltzuschnitt um 90° um die Seitenwandknicklinien D1 bis D4 gegenüber der
Deckplatte D nach unten (in Fig. 21, 22 und 23 in die Zeichenebene hinein) gefaltet.
[0064] An den Stirnseiten der Seitenwände S3 und S4 sind über Seitenwandlaschenknicklinien
jeweils Zwischenwandklappen B1 bis B4 angelenkt. Die Faltzuschnitte Z der Fig. 21,
22 und 23 zeigen jeweils Automatenvarianten, die bei denen für eine einfachere maschinelle
Bearbeitung die Zwischenwandklappen B1 bis B4 nicht an den Seitenwänden S1 und S2,
sondern an den Seitenwänden S3 bzw. S4 angelenkt sind. Insbesondere sind die Zwischenwandklappen
B1 bis B4 in jeweils drei durch Schneid-/Rillkombinationen voneinander abgegrenzte
Abschnitte Q11 bis Q43 unterteilt. Die jeweils ersten beiden Abschnitte von der Begrenzungslinie
zur Seitenwand gesehen werden dabei jeweils nach innen geklappt, um eine Stabilisierung
der Ecken des Transportkartons durch entsprechende Innenstützen zu gewährleisten.
[0065] Fig. 24 zeigt einen teilweise aus dem Faltzuschnitt Z der Fig. 23 aufgerichteten
Transportkarton PK, bei dem erkennbar ist, dass der Zwischenwandklappenabschnitt Q12
(bzw. Q22, Q32 und Q42) schräg zwischen den benachbarten Seitenwänden aufgestellt
wird und durch die jeweils angrenzenden Zwischenwandklappenabschnitte Q11 und Q13
(bzw. Q21 und Q23, Q31 und Q33 sowie Q41 und Q43) an den Seitenwänden abgestützt wird.
Der mittlere Zwischenwandklappenabschnitt dient somit als Rückwand für die im Folgenden
beschriebenen Innenwandklappen L1 bis L4, die aus der Deckplatte D heraus nach unten
geklappt werden.
[0066] Die Zwischenwandklappen B1 bis B4 können nach einem Aufstellen der Seitenwände S1
bis S2 nach innen auf die Innenseite der nach unten geklappten Seitenwände S3 bzw.
S4 aufgelegt werden und dort mit der Innenseite der Seitenwände S3 bzw. S4 verklebt
werden.
[0067] Der Innenausschnitt Q im Inneren der Deckplatte D ist konzentrisch zu einer konvexen
achteckigen Sequenz aus aneinander angrenzenden Schneidlinien T1 bis T4 und Schneid-/Rilllinienkombinationen
O1 bis O4 angeordnet. Dabei liegen die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils parallel zu
den Seitenwandknicklinien D1 bis D4. Zwischen den Enden je zweier benachbarter Schneidlinien
T1 bis T4 verläuft je eine der Schneid-/Rilllinienkombinationen O1 bis O4 in einem
45°-Winkel dazu. Dadurch, dass die Schneidlinien T1 bis T4 jeweils gleich lang sind
und die Schneid-/Rilllinienkombinationen O1 bis O4 ebenfalls jeweils gleich lang sind,
bildet die Sequenz aus Schneidlinien T1 bis T4 und Schneid-/Rilllinienkombinationen
O1 bis O4 ein doppelt symmetrisches Achteck. Die Schneid-/Rilllinienkombinationen
O1 bis O4 liegen aufgrund dieser doppelten Symmetrie parallel zu den Kanten des Innenausschnitts
Q.
[0068] Die Schneid-/Rilllinienkombinationen O1 bis O4 weisen in einem mittleren Bereich
Rilllinien auf und sind in den jeweils äußeren Bereichen geschnitten. Dadurch werden
die aus Teilen des Innenbereichs der Deckplatte D gebildeten Innenwandklappen L1 bis
L4 an den Rändern teilweise freigestellt und schließlich durch Kombinationen aus Trennschnitten
voneinander separiert. Dabei verlaufen zunächst Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis
HT4 von einem der Eckpunkte des Innenausschnitts Q in Richtung der Mitte der jeweils
gegenüberliegenden Schneidlinie T1 bis T4. Die Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4
sind senkrecht zu dieser Schneidlinie in die Deckplatte D eingebracht. Die Klappenhaupttrennschnitte
HT1 bis HT4 enden jeweils an einem Bifurkationspunkt P an einer Stelle entlang der
Strecke zwischen der jeweiligen Ecke des Innenausschnitts Q und der Mitte der jeweils
gegenüberliegenden Schneidlinie T1 bis T4.
[0069] Von den Bifurkationspunkt P verzweigen dann jeweils zwei von insgesamt acht Klappenfreistellungstrennschnitten
G11 bis G42. Die Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 schließen dabei an
die Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 an und verlaufen symmetrisch zueinander
zur Achse des zugehörigen Klappenhaupttrennschnittes HT1 bis HT4 vom Bifurkationspunkt
P bis zur jeweiligen Schneidlinie T1 bis T4. Dadurch wird zwischen zweien der Klappenfreistellungstrennschnitte
G11 bis G42 und der jeweiligen Schneidlinie T1 bis T4 ein in etwa deltaförmiger Ausschnitt
freigestellt, so dass die Innenwandklappen L1 bis L4 dadurch eine konvex achteckige
Außenkontur aufweisen, die jeweils durch eine Innenkante des Innenausschnitts Q, eine
der Schneid-/Rilllinienkombinationen O1 bis O4, zwei der Klappenhaupttrennschnitte
HT1 bis HT4, zwei der Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 und jeweils eine
Hälfte zweier der Schneidlinien T1 bis T4 gebildet wird. Durch die Freistellung der
Innenwandklappen L1 bis L4 an allen Kanten ihrer Außenkontur bis auf die durch die
jeweilige der Schneid-/Rilllinienkombinationen O1 bis O4 gebildete Kante können die
Innenwandklappen L1 bis L4 gegenüber der Deckplattenebene der Deckplatte D in die
Zeichenebene der Fig. 21, 22 und 23 hinein geklappt werden, wie beispielhaft in der
perspektivischen Darstellung der Fig. 24 illustriert.
[0070] Anders als bei den Varianten der Fig. 1 bis 20 werden die Innenwandklappen L1 bis
L4 mit den jeweiligen Zwischenwandklappen bzw. Seitenwänden verklebt und nicht über
Stecklaschenverbindungen gesichert. Dazu werden Innenwandklappenritzlinienkombinationen
R1 bis R4 aus drei Seiten eines Rechtecks nachformenden Ritzlinien in die Innenwandklappen
L1 bis L4 eingebracht. Der innerhalb der Innenwandklappenritzlinienkombinationen R1
bis R4 liegende Bereich bildet dann die eigentliche Innenwandklappe, während die Randbereiche
teilweise eingeschlagen werden können, um eine planparallele Verklebung mit den jeweiligen
angrenzenden Flächen der Zwischenwandklappen bzw. Seitenwände des Transportkartons
zu gewährleisten.
[0071] Der Verlauf der Klappenfreistellungstrennschnitte G11 bis G42 kann dabei gerade gewählt
werden, da keinerlei Stecklaschen mehr auszubilden sind. Für eine verbesserte Freistellung
der Randbereiche außerhalb der Innenwandklappenritzlinienkombinationen R1 bis R4 können
verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Beispielsweise können die Klappenhaupttrennschnitte
HT1 bis HT4 zwischen dem Bifurkationspunkt P und dem Innenausschnitt Q durch eine
rautenförmige Aussparung geschwächt werden (siehe Fig. 21). Alternativ dazu kann es
möglich sein, von den Klappenhaupttrennschnitte HT1 bis HT4 weg Teileinschnitte in
die Randbereiche der Innenwandklappenritzlinienkombinationen R1 bis R4 einzubringen,
um so eine bessere Separierung dieser Randbereiche zu erreichen (siehe Fig. 22). Schließlich
kann die Geometrie der Randbereiche auch so gewählt werden, dass die Ecken der Innenwandklappenritzlinienkombinationen
R1 bis R4 direkt auf den Klappenhaupttrennschnitten HT1 bis HT4 zu liegen kommen,
so dass keinerlei weitere separierende oder freistellende Schnittlinien mehr in die
Deckplatte D eingebracht werden müssen (siehe Fig. 23).
[0072] In Fig. 24 ist illustriert, wie eine der Innenwandklappen L1 um die jeweilige Rilllinie
O1 nach unten geklappt werden kann. Dabei werden die durch die Innenwandklappenritzlinienkombinationen
R1 bis R4 definierten Randbereich leicht nach innen ausgelenkt, um sich eben an die
Seitenwände anschmiegen zu können.
[0073] Im Übrigen können bestimmte Schneid- oder Rilllinienverläufe im Bereich der Seitenwände
und/oder der Zwischenwandklappen der Fig. 1 bis 20 auch in geeigneter Weise auf die
Varianten der Fig. 21 bis 23 übertragen werden, ohne dabei das grundlegende Prinzip
der Innenwandklappenfreistellung L1 bis L4 zu beeinträchtigen oder abzuändern.
[0074] Die in einem aus einem der weiter oben beschriebenen Faltzuschnitte Z aufgerichteten
Transportkarton PK aufgenommenen Waren wie etwa Torten oder Kuchen können auf einem
separaten Transportboden gelagert werden, bevor sie in den Transportkarton P aufgenommen
werden, da der Transportkarton PK fertigungsbedingt bodenseitig offen ist. Gleichermaßen
kann bei einem Entfernen des Transportkartons PK die verpackte Ware auf dem separaten
Transportboden verbleiben und dieser gegebenenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt
entfernt werden.
[0075] Es kann in manchen Ausführungsvarianten auch möglich sein, an einer der Seitenwände
des Faltzuschnitts Z eine Bodenplatte als in den Faltzuschnitt Z integrierten Transportboden
anzulenken. Dadurch wird bei einem Falten des Faltzuschnitts Z der Transportboden
integral mit dem Transportkarton PK ausgebildet. Der angelenkte Transportboden kann
beispielsweise über weitere Steckverbindungen an der gegenüberliegenden Seitenwand
fixiert werden.
[0076] Weiterhin kann der Transportkarton PK als Innenverpackung für eine weitere Außenverpackung
dienen, beispielsweise einen gewöhnlichen rechteckigen Faltkarton oder eine umlaufende
Faltbanderole. Dadurch ist es nicht zwangsläufig notwendig, dass der Transportkarton
PK bzw. der zugrundeliegende Faltzuschnitt Z mit Dekor oder Beschriftungen bedruckt
ist - derartige Bedruckungen, beispielsweise für den Einzelhandel oder für Großhändler,
können auf der Außenverpackung angebracht werden.
[0077] Die aus den dargestellten und beschriebenen Faltzuschnitten Z zu faltenden Transportkartons
PK sind einfach in der Herstellung, da außer gegebenenfalls etwas Klebstoff für eine
Klebverbindung der Seitenwandlaschen mit den angrenzenden Seitenwänden keine zusätzlichen
Werkzeuge oder Hilfsmittel notwendig sind. Ferner entfällt ein Anpassen verschiedener
Zuschnittsteile aufeinander, da der Faltzuschnitt Z bereits in einteiliger bzw. einstückiger
Form vorliegt.
[0078] Die Faltzuschnitte Z bieten die Möglichkeit, einen mechanisch stabilen Transportkarton
PK herzustellen, der sich einerseits für den Schutz von darin verpackten Waren, wie
beispielsweise Lebensmitteln im Konfiseriebereich eignet. In dem Transportkarton PK
zwischenverpackte und im Wesentlichen zylinderförmige Konditoreierzeugnisse wie beispielsweise
Sahnetorten, Cremetorten, Eistorten, Oblaten, Baumkuchen, Lebkuchen oder dergleichen
werden gegen Verrutschen innerhalb einer um den Transportkarton PK herum ausgebildeten
Umverpackung geschützt.
[0079] Andererseits können die aus den Faltzuschnitten Z hergestellten Transportkartons
PK auch im Rahmen der Fabrikation von Konditoreierzeugnissen verwendet werden, beispielsweise
um einen sicheren Transport von zylinderförmigen Torten oder Kuchen von einer Verarbeitungsstation
zur nächsten zu gewährleisten. Zum Beispiel können zunächst zur Herstellung von Sahnetorten
zunächst Tortenrohlinge aus ein oder mehreren Schichten Tortenböden gebacken werden.
Diese Tortenrohlinge können dann in Transportkartons PK zwischenverpackt werden, um
die Stabilität der Tortenrohlinge beim Transport zu gewährleisten und ein Aneinanderstoßen
von nebeneinander liegenden Tortenrohlingen zu vermeiden. Wenn die Tortenrohlinge
ausgekühlt sind, können sie von der Backstation zu einer Beschichtungsstation verbracht
werden, wo die Transportkartons PK wieder entfernt werden und die Tortenrohlinge mit
Sahnecreme und/oder sonstigem Dekor wie Fondant beschichtet werden können.
[0080] Zudem ermöglichen die Faltzuschnitte Z eine äußerst effiziente und nachhaltige Produktion,
da bei der Herstellung der Faltzuschnitte Z sehr wenig Verschnittmaterial und damit
sehr wenig Abfallmaterial anfällt. Dies ist insbesondere bei der Verwendung der aus
den Faltzuschnitten Z gefertigten Transportkartons PK als temporäre Schutzkartons
innerhalb der Fabrikation von Konditoreierzeugnissen von großem Vorteil. Doch auch
bei der Verwendung der Transportkartons PK als Zwischenverpackung von an Endkunden
auszuliefernden Konfiseriewaren bieten die Faltzuschnitte aus Wellpappe oder Karton
Vorteile, da sie einerseits wenig Gewicht aufweisen und andererseits umständlich und
nicht immer umweltgerecht zu entsorgende Verpackungsmaterialien wie Styroporformteile
ersetzen können.
BEZUGZEICHENLISTE
[0081]
- A1, ..., A4
- Rilllinienbereiche
- A11, ..., A42
- Stecklaschenaufnahmen
- A5, ..., A8
- Stecklaschenaufnahmen
- AB1, ..., AB4
- Klappenaufnahmen
- AL1, ..., AL4
- Stecklaschenaufnahmen
- B1, ..., B4
- Seitenwandlaschen / Zwischenwandklappen
- B12, B34
- Zwischenwandklappen
- C1, ..., C4
- Innenklappenverstärkungen
- D
- Deckplatte
- DB
- Bodenplatte
- d
- Überstandsbreite
- D1, ..., D4
- Seitenwandknicklinien
- E1, ..., E4
- Seitenwandverstärkungen
- E5, ..., E8
- Seitenwandstecklaschen
- E9, ..., E12
- Seitenwandeckverstärkungen
- F11, ..., F42
- Stecklaschen
- FL1, ..., FL4
- Gegenstecklaschen
- G11, ..., G42
- Klappenfreistellungstrennschnitte
- H1, ..., H4
- Klappenhaupttrennschnitte
- L1, ..., L4
- Innenwandklappen
- LB1, ..., LB4
- Innenklappenverstärkungen
- LT1, ..., LT4
- Klappentrennschnitte
- M1, ..., M4
- Seitenwandlaschenknicklinien
- O1, ..., O4
- Innenwandklappenknicklinien
- P
- Bifurkationspunkt
- PK
- Transportkarton
- Q11, ..., Q34
- Zwischenwandklappenabschnitte
- Q
- Innenausschnitt
- QB
- Bodenplattenausschnitt
- R1, ..., R4
- Innenwandklappenritzlinienkombinationen
- S1, ..., S4
- Seitenwände
- T1, ..., T4
- Schneidlinien
- U1, ..., U8
- Doppelrilllinien
- Z
- Faltzuschnitt
1. Einstückiger Faltzuschnitt (Z), insbesondere aus Wellpappe oder Karton, mit:
einer Deckplatte (D) mit quadratischer Außenkontur;
vier an der Deckplatte (D) über Seitenwandknicklinien (D1, D2, D3, D4) angelenkten
Seitenwänden (S1, S2, S3, S4);
einem im Zentrum der Deckplatte (D) angeordneten quadratischen Innenausschnitt (Q);
und
einer im Wesentlichen konvexen achteckigen Sequenz aus aneinander angrenzenden Schneidlinien
(T1, T2, T3, T4) und Rilllinien (O1, O2, O3, O4), welche in der Deckplatte (D) um
den Innenausschnitt (Q) eingebracht sind.
2. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 1, weiterhin mit:
vier Klappenhaupttrennschnitten (HT1, HT2, HT3, HT4), welche von der jeweiligen Ecke
des Innenausschnitts (Q) in Richtung der Mitte der jeweils gegenüberliegenden Schneidlinie
(T1, T2, T3, T4) und senkrecht zu dieser Schneidlinie in die Deckplatte (D) eingebracht
sind; und
acht Klappenfreistellungstrennschnitten (G11, G12, G21, G22, G31, G32, G41, G42),
von denen jeweils zwei an einem Bifurkationspunkt (P) an einer Stelle entlang der
Strecke zwischen der jeweiligen Ecke des Innenausschnitts (Q) und der Mitte der jeweils
gegenüberliegenden Schneidlinie (T1, T2, T3, T4) von dem Klappenhaupttrennschnitt
(HT1, HT2, HT3, HT4) symmetrisch zueinander zur Achse des Klappenhaupttrennschnittes
vom Bifurkationspunkt (P) bis zur jeweiligen Schneidlinie (T1, T2, T3, T4) verlaufen.
3. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 2, wobei entlang der acht Klappenfreistellungstrennschnitte
(G11, G12, G21, G22, G31, G32, G41, G42) jeweils Stecklaschen (F11-F42) für die Innenwandklappen
(L1, L2, L3, L4) zwischen dem Bifurkationspunkt (P) und der jeweiligen Schneidlinie
(T1, T2, T3, T4) für die Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) freigestellt sind.
4. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 3, wobei die freigestellten Stecklaschen (F11-F42)
über der geraden Verbindung zwischen Bifurkationspunkt (P) und der jeweiligen Schneidlinie
(T1, T2, T3, T4) folgende Rilllinien an den Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) angelenkt
sind.
5. Faltzuschnitt (Z) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, weiterhin mit:
an zwei gegenüberliegenden der Seitenwänden (S1, S2, S3, S4) über Zwischenwandknicklinien
angelenkten Zwischenwandklappen (B1, B2, B3, B4, B12, B34).
6. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 5, wobei in den Zwischenwandklappen (B1, B2, B3, B4,
B12, B34) Stecklaschenaufnahmen (A11-A42) als Ausschnitte in den Zwischenwandklappen
(B1, B2, B3, B4, B12, B34) eingebracht sind.
7. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 2, wobei in den Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4)
Stecklaschenaufnahmen (AL1, AL2, AL3, AL4) als Ausschnitte in den Innenwandklappen
(L1, L2, L3, L4) eingebracht sind.
8. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 7, weiterhin mit:
an zwei gegenüberliegenden der Seitenwänden (S1, S2, S3, S4) über Zwischenwandknicklinien
angelenkten Zwischenwandklappen (B12, B34), an welchen Gegenstecklaschen (FL1, FL2,
FL3, FL4) für die Verrastung mit den Stecklaschenaufnahmen (AL1, AL2, AL3, AL4) der
Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) angelenkt sind.
9. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 2, weiterhin mit:
einer an einer der Seitenwände (S3) über eine Seitenwandknicklinie (DS3) angelenkten
Bodenplatte (DB) mit einem im Zentrum der Bodenplatte (DB) angeordneten quadratischen
Bodenplattenausschnitt (QB) und einer im Wesentlichen konvexen achteckigen Sequenz
aus aneinander angrenzenden Schneidlinien und Rilllinien, welche in der Bodenplatte
(DB) um den Bodenplattenausschnitt (QB) herum eingebracht sind.
10. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 9, wobei in der konvexen achteckigen Sequenz der Bodenplatte
(DB) Innenklappenverstärkungen (LB1, LB2, LB3, LB4) freigestellt sind.
11. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 10, wobei in den Innenklappenverstärkungen (LB1, LB2,
LB3, LB4) Klappenaufnahmen (AB1, AB2, AB3, AB4) als Ausschnitte eingebracht sind,
die jeweils mit einer unteren Außenkante einer der Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4)
in verrastenden Eingriff gebracht werden können.
12. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 1, weiterhin mit:
vier Klappentrennschnitten (LT1, LT2, LT3, LT4), welche in der Deckplatte (D) senkrecht
zu den Schneidlinien (T1, T2, T3, T4) von der Mitte jeweils einer der Schneidlinien
(T1, T2, T3, T4) zu jeweils einer Ecke des quadratischen Innenausschnitt (Q) verlaufen.
13. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 12, wobei vier Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) aus
der Deckplatte (D) freigestellt werden und jeweils eine konvex sechseckige Außenkontur
aufweisen, die jeweils durch eine Innenkante des Innenausschnitts (Q), eine der Rilllinien
(O1, O2, O3, O4), zwei der Klappentrennschnitte (LT1, LT2, LT3, LT4) und jeweils eine
Hälfte zweier der Schneidlinien (T1, T2, T3, T4) gebildet wird.
14. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 13, wobei entlang eines Teils der Außenkontur jeder
der Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) je zwei Stecklaschen (F11-F42) in durch die
Klappentrennschnitte (LT1, LT2, LT3, LT4) und die Schneidlinien (T1, T2, T3, T4) gebildeten
Ecken der Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) freigestellt sind.
15. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 14, wobei in den Seitenwänden (S1, S2, S3, S4) je
zwei Stecklaschenaufnahmen (A11-A42) als Ausschnitte in den Seitenwänden (S1, S2,
S3, S4) eingebracht sind.
16. Faltzuschnitt (Z) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei an den Stirnseiten zweier
der Seitenwände (S1, S2) Seitenwandlaschen (B1, B2, B3, B4) jeweils über Seitenwandlaschenknicklinien
(M1, M2, M3, M4) angelenkt sind.
17. Faltzuschnitt (Z) nach Anspruch 16, wobei die Seitenwandlaschen (B1, B2, B3, B4) jeweils
eine gegenüber der Breite der Seitenwände (S1, S2) verringerte Breite aufweisen.
18. Faltzuschnitt (Z) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei zwei der Seitenwände (S3,
S4) jeweils an den stirnseitigen Endabschnitten mit diagonal zur Breite der Seitenwände
(S3, S4) verlaufenden Doppelrilllinien (U1, U2, U3, U4) versehen sind.
19. Faltzuschnitt (Z) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, welcher aus Wellpappe der Wellenart
F-Welle oder E-Welle gebildet ist.
20. Transportkarton (PK), welcher aus einem Faltzuschnitt (Z) nach einem der Ansprüche
1 bis 19 hergestellt ist.
21. Transportkarton (PK) für Konfiseriewaren, welcher aus einem Faltzuschnitt (Z) nach
Anspruch 15 hergestellt ist, wobei die Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) und die Seitenwände
(S1, S2, S3, S4) gegenüber der Deckplatte (D) um 90° nach unten geklappt sind und
wobei die Stecklaschen (F11-F42) jeweils mit einer der Stecklaschenaufnahmen (A11-A42)
in Eingriff gebracht worden sind.
22. Transportkarton (PK) für Konfiseriewaren, welcher aus einem Faltzuschnitt (Z) nach
Anspruch 11 hergestellt ist, wobei jeweils zwei der Innenwandklappen (L1, L2, L3,
L4) und der Innenklappenverstärkungen (LB1, LB2, LB3, LB4) parallel zueinander liegen
und die Innenwandklappen (L1, L2, L3, L4) über die Klappenaufnahmen (AB1, AB2, AB3,
AB4) mit den Innenklappenverstärkungen (LB1, LB2, LB3, LB4) im verrastenden Eingriff
stehen.