GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Objektschutzgitter zum nachträglichen Einbau
in Wandöffnungen
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Sicherungsgitter für Wandöffnungen existieren in unterschiedlichsten Ausführungsformen.
[0003] Für gewisse Anwendungen, beispielsweise für zwischen zwei benachbarten Räumen vorgesehene
Sicherungsgitter, besteht jedoch eine zusätzliche Anforderung darin, die Wandöffnung
darüber hinaus nutzen zu können, beispielsweise für die Durchführung von Leitungen.
Dabei ist trotzdem ein passierbarer Querschnitt möglichst gering zu halten.
[0004] Ein Sicherungsgitter für derartige Anforderungen ist in der
DE 10 2009 045 984 A1 beschrieben. Demgemäß sind innerhalb einer Gebäudeöffnung quer verlaufende Rohre
vorgesehen, welche Durchgangsöffnungen zur Aufnahme jeweils einer das jeweilige Rohr
in vertikaler Richtung kreuzenden Gewindestange aufweisen. Durch eine Vielzahl von
an den Gewindestangen vorgesehenen Muttern wird die Gewindestange gegenüber dem Rohr
arretiert. Ferner sind auf die Gewindestangen Lamellen aufgesetzt und ebenfalls mittels
auf den Gewindestangen vorgesehenen Muttern gehaltert. Aufgrund der Vielzahl loser
bzw. zu verschraubender Teile ist dieses Sicherungsgitter aber mit einem hohen Montageaufwand
verbunden.
[0005] Die
DE 10 2015 211 702 A1 adressiert diese Problematik durch Einsatz mehrerer mehrfach abgewinkelter und mit
einer Vielzahl von Ausnehmungen versehener, Rahmenprofile, in welche die Rohre eingelegt
und formschlüssig gesichert werden können. Diese Konstruktion erfordert jedoch aufgrund
der speziellen Formgebung der Rahmenprofile eine Maßanfertigung der Einzelteile.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
flexibel aus Einzelteilen zusammensetzbares und einfach nachträglich montierbares
Objektschutzgitter anzugeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Objektschutzgitter mit den Merkmalen
des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Demgemäß ist vorgesehen:
[0008] Ein Objektschutzgitter zum nachträglichen Einbau in Wandöff-nungen, insbesondere
zur Sicherung eines Restquerschnitts einer Wandöffnung mit Leitungsdurchführung, mit
einer ersten Lamelle, mit einer zweiten Lamelle, welche in einer gemeinsamen Ebene
in einem Winkel zu der ersten Lamelle angeordnet ist, wobei in einem Kreuzungsbereich
die erste Lamellen eine erste Steckausnehmung und die zweite Lamelle eine der ersten
Steckausnehmung entgegengesetzt ausgerichtete zweite Steckausnehmung aufweist, sodass
die ersten und zweiten Lamellen ineinander steckbar sind, wobei jeweils an zumindest
einem endseitigen Abschnitt der Lamellen eine dritte Steckausnehmung vorgesehen ist,
und mit einem Wandanschlusselement, welches einen in die dritte Steckausnehmung einsteckbaren
Steckabschnitt und einen mit einer Wand befestigbaren Befestigungsabschnitt aufweist,
wobei der Steckabschnitt derart ausgebildet ist, dass die Lamellen damit an der Wand
formschlüssig festlegbar sind.
[0009] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, ein Objektschutzgitter
mit einer Mehrzahl einzelner zusammensteckbarer Lamellen und endseitig darin einsteckbaren
Wandanschlusselementen auszubilden. Auf diese Weise wird einerseits die Geometrie
von zum Zusammenstecken vorgesehenen Steckausnehmungen für die Aussteifung des Gitters
selbst genutzt. Andererseits ist ein Objektschutzgitter so flexibel aus, gegebenenfalls
auch erst am Einbauort, auswählbaren und/oder ablängbaren Einzellamellen zusammensetzbar,
wobei die Lamellen, insbesondere einzeln, flexibel an einer die Wandöffnung aufweisenden
Wand befestigbar sind.
[0010] Denkbar ist es, lediglich die zweite Lamelle bzw. bei mehreren zweiten Lamellen die
zweiten Lamellen an der Wand zu befestigen und die erste Lamelle bzw. bei mehreren
ersten Lamellen die ersten Lamellen durch die Steckausnehmungen darin formschlüssig
festzulegen. Die Wand kann dabei randseitig der Wandöffnung als rückwärtiger Anschlag
für die Lamellen dienen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch, insbesondere zur Erhöhung der
Widerstandsklasse, sowohl die erste als auch die zweite Lamelle bzw. bei jeweils mehreren
Lamellen sowohl die ersten und die zweiten Lamellen mit einem Wandanschlusselement
an der Wand befestigt. Sofern es die Einbausituation zulässt, wird an beiden endseitigen
Abschnitten einer Lamelle jeweils ein Wandanschlusselement vorgesehen. Durch die vorzugsweise
individuelle Befestigung an der Wand werden die Lamellen jeweils einzeln festgelegt.
Denkbar ist aber auch eine gruppierte Befestigung, beispielsweise von zwei oder mehr
Lamellen mit einem gemeinsamen Wandanschlusselement. Jedoch ist kein umlaufender Rahmen
vorgesehen.
[0012] Zudem halten sich die Lamellen aber auch in dem jeweiligen Kreuzungsbereich gegenseitig,
sodass vorteilhaft trotz des vergleichsweise einfachen mechanischen Aufbaus eine recht
hohe einbruchhemmende Wirkung, beispielsweise gemäß der Widerstandsklasse RC5, bereitstellbar
ist.
[0013] Unter einer Lamelle ist beispielsweise ein Flachprofil zu verstehen. Denkbar sind
jedoch auch einfach oder mehrfach gebogene oder gekrümmte Lamellen.
[0014] Eine Steckausnehmung ist insbesondere als eine in Querrichtung oder zumindest schräg
zur Längsrichtung der Lamelle verlaufende Ausnehmung zu verstehen, welche sich von
einem Rand der Lamelle aus durchgehend, vorzugsweise über die gesamte Dicke, jedoch
nicht über die gesamte Breite der Lamelle erstreckt. Beispielsweise kann sich die
Steckausnehmung über die halbe Breite bis in eine Mitte der Lamelle erstrecken. Somit
sind eine erste und eine zweite Lamelle ohne Überstand ineinander steckbar.
[0015] Während sich die erste und die zweite Steckausnehmung vorzugsweise ergänzen, kann
die dritte Steckausnehmung davon abweichend ausgebildet sein. Sie ist insbesondere
an das Wandanschlusselement angepasst ausgebildet bzw. darauf abgestimmt. Insbesondere
weist die dritte Steckausnehmung im Vergleich zu der ersten oder zweiten Steckausnehmung
eine geringere Tiefe auf.
[0016] Die erste und die zweite Lamelle bzw. sämtliche sich kreuzenden Lamellen können bei
einer Ausführungsform, zumindest im Wesentlichen, senkrecht zueinander angeordnet
sein. Andere Ausgestaltungen sind jedoch ebenso möglich, sodass beispielsweise auch
schräg oder auch, zumindest abschnittsweise, rund verlaufende Lamellen möglich sind.
[0017] Herstellbar ist ein solches Objektschutzgitter gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise
mit einem Verfahren zum nachträglichen Einbau eines Objektschutzgitters, mit den folgenden
Schritten: Anordnen einer ersten Lamelle, welche eine erste Steckausnehmung aufweist,
und einer zweiten Lamelle, welche eine zweite Steckausnehmung aufweist, in einer gemeinsamen
Ebene über Kreuz, wobei in einem Kreuzungsbereich die erste und zweite Steckausnehmung
ineinander gesteckt werden; Einstecken eines Steckabschnitts eines Wandanschlusselements
in eine an zumindest einem endseitigen Abschnitt zumindest einer der ersten und zweiten
Lamellen vorgesehenen dritte Steckausnehmung; und Befestigen eines Befestigungsabschnitts
des Wandanschlusselements mit einer Wand derart, dass die Lamellen damit an der Wand
formschlüssig festgelegt werden.
[0018] Selbstverständlich kann das Verfahren mit sämtlichen Merkmalen des erfindungsgemäßen
Objektschutzgitters bzw. mit Schritten derer Montage ergänzt werden.
[0019] Ein erfindungsgemäßes Objektschutzgitter eignet sich aufgrund seiner flexiblen Montierbarkeit
insbesondere zum nachträglichen Einbau in Wandöffnungen. Vor allem eignet es sich
zur flexiblen Anpassung an Gegebenheiten des Einbauorts, beispielsweise auch wenn
sich dort bereits Durchgangsleitungen befinden und der Restquerschnitt gegen unbefugtes
Eintreten oder Einwerfen von Gegenständen gesichert werden soll.
[0020] Die Anbindung des Wandanschlusselements erfolgt vorzugsweise an Betonwänden, wobei
aber auch andere Materialien der Wand möglich sind. Die Wandanschlusselemente werden
dazu mit der Wand beispielsweise verdübelt und/oder verschraubt.
[0021] Die Lamellen können in verschiedenen Längen vorgefertigt mit entsprechend darin vorgesehenen
Steckausnehmungen ausgebildet sein. Denkbar wäre aber auch, die Lamellen als Endlosprodukte
bzw. Meterware individuell kürzbar vorzusehen. In beiden Fällen können die Lamellen
angepasst an die Einbausituation, insbesondere den individuellen Verlauf von Leitungen
und/oder die individuelle Größe und Form einer Wandöffnung, bei der Montage gewählt
werden.
[0022] Die ersten und zweiten Lamellen können insbesondere als vertikale und horizontale
Lamellen vorgesehen werden. In diesem Fall weisen die vertikalen Lamellen beispielsweise
Steckausnehmungen in Form von Schlitzen zum Einsetzen von horizontalen Lamellen auf,
und umgekehrt.
[0023] Vorzugsweise wird das Objektschutzgitter an einer geschützten Innenseite der Wand
montiert.
[0024] Der Steckabschnitt der Wandanschlusselemente ist vorzugsweise mit einer weiteren
vierten Steckausnehmung ausgebildet. Beispielsweise kann ein als Wandanschlusswinkel
ausgebildetes Wandanschlusselement an einer Seite einen teilweise durchgehenden Schlitz
an dem Steckabschnitt aufweisen. Der Schlitz kann sich dabei insbesondere auch über
eine Ecke bzw. Kante des Wandanschlusswinkels hinweg erstrecken, sodass die Lamelle
in beiden Dimensionen des Wandanschlusswinkels in dem Schlitz aufnehmbar ist.
[0025] Ein derartiges Wandanschlusselement wird an dem Endabschnitt in die zweite Lamelle
gesteckt und anschließend mit der Wand befestigt. Im Falle eines Wandanschlusswinkels
kann dieser beispielsweise endseitig über die Lamelle in die dritte Steckausnehmung
geschoben und anschließend mit Stahldübeln in einer Betonwand verschraubt werden.
Selbstverständlich kann selbiges ergänzend auch an einem Endabschnitt der ersten Lamelle
und/oder an den jeweils zweiten Endabschnitten der ersten und/oder zweiten Lamellen
vorgesehen werden.
[0026] Sofern beide Endabschnitte der zweiten Lamelle die Wandöffnung überragen, werden
vorzugsweise beide Endabschnitte mit Wandanschlusselementen befestigt. Selbstverständlich
können, je nach Einbausituation und gewünschten Widerstandsklasse, auch die ersten
Lamellen in gleicher Weise wie die zweiten Lamellen mit Wandanschlusselementen an
der Wand befestigt werden.
[0027] Erfindungsgemäß ist insbesondere kein umlaufender Rahmen des Objektschutzgitters
vorgesehen, sondern eine Vielzahl individueller bzw. einzeln befestigter Wandanschlusselemente
für jede Lamelle. Auf diese Weise ist die Montage einerseits sehr flexibel und andererseits
aber auch eine zur Demontage nötige Zeit, welche letztlich die Widerstandsklasse bestimmt,
relativ hoch, da sich die Lamellen auch gegenseitig halten.
[0028] Als Werkstoff des Objektschutzgitters, insbesondere der Lamellen und/oder Wandanschlusselemente,
kommt insbesondere Stahl infrage, beispielsweise S 235 oder S 335, vorzugsweise verzinkt
oder lackiert. Selbstverständlich sind aber, je nach der geforderten Widerstandsklasse,
auch andere Werkstoffe einsetzbar.
[0029] Denkbar ist ferner, unterschiedliche Werkstoffe für Lamellen und Wandanschlusselement
einzusetzen. Befinden sich die Wandanschlusselemente beispielsweise weit entfernt
von der Wandöffnung und sind somit von außen nicht angreifbar, so können diese gegebenenfalls
auch mit einem Material geringerer Festigkeit, beispielsweise Messing, Gusseisen,
Aluminium oder Kunststoff, gebildet sein.
[0030] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und zweite Steckausnehmung jeweils als
gerader, einen Lamellenquerschnitt teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform entspricht die Breite des Schlitzes im Wesentlichen der
Lamellenstärke. Die Abstimmung der Breite des Schlitzes auf die Lamellenstärke ist
dabei mit vorbestimmter Passung möglich, vorzugsweise mit Spiel- oder Übergangspassung.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform ist die dritte Steckausnehmung der zweiten Steckausnehmung
entgegengesetzt ausgerichtet. Somit ist ein einfaches Einsetzen gewährleistet. Ferner
ist auf diese Weise ist ein Formschluss möglich. Dabei kann die Ausrichtung ggfs.
auch nur teilweise entgegengesetzt bzw. schräg sein.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform ist der Steckabschnitt derart ausgebildet, dass eine
Lamelle damit in alle Richtungen bzw. Raumrichtungen festlegbar ist. Der Steckabschnitt
bildet somit vorzugsweise einen Anschlag in allen drei translatorischen Freiheitsgraden.
Auch eine zumindest teilweise Festlegung rotatorischer Freiheitsgrade ist dabei möglich.
[0035] Gemäß einer Ausführungsform ist das Wandanschlusselement als Wandanschlusswinkel
ausgebildet, wobei der Steckabschnitt an einem ersten Winkelarm und der Befestigungsabschnitt
an einem zweiten Winkelarm vorgesehen sind. Vorteilhaft können so beispielsweise auch
bearbeitete Standard-Winkel als Wandanschlusselement eingesetzt werden.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform weist der Steckabschnitt eine in den ersten Winkelarm
eingebrachte vierte Steckausnehmung auf, welche der dritten Steckausnehmung entgegengesetzt
ausgerichtet ist. Beispielsweise kann die vierte Steckausnehmung in einen Standard-Winkel
eingefräßt werden.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform ist die dritte Steckausnehmung als gerader, einen Lamellenquerschnitt
teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet. Die Breite des Schlitzes entspricht
im Wesentlichen der Winkelstärke, wobei verschiedene Abstimmungen der Passung möglich
sind, beispielsweise als Spiel- oder Übergangspassung.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform ist die vierte Steckausnehmung als gerader, einen Querschnitt
des Steckabschnitts teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet. Die Breite des
Schlitzes entspricht im Wesentlichen der Lamellenstärke, wobei ebenfalls verschiedene
Abstimmungen der Passung möglich sind, vorzugsweise als Spiel- oder Übergangspassung.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist in dem Kreuzungsbereich ein Sicherungselement
zur Sicherung der Steckverbindung vorgesehen. Auf diese Weise wird die Steckverbindung
gegen unerwünschtes bzw. unbefugtes Lösen gesichert.
[0040] Gemäß einer Weiterbildung weist das Sicherungselement einen Flachverbinder auf. Der
Flachverbinder ist mit der ersten Lamelle derart befestigbar vorgesehen, dass er sich
in dem Kreuzungsbereich parallel zu der ersten Lamelle über die zweite Lamelle erstreckt
und die zweite Lamelle so formschlüssig in der ersten Steckausnehmung sichert. Bei
dem Flachverbinder handelt es sich beispielsweise um ein U-förmiges Flacheisen mit
Durchgangsbohrungen zur Befestigung im Bereich der U-Schenkel.
[0041] Gemäß einer Weiterbildung weist das Sicherungselement zwei sich in dem Kreuzungsbereich
an beiden Seiten der ersten Lamelle gegenüberliegend angeordnete Flachverbinder auf.
Auf diese Weise wird die Sicherung der Steckverbindung vorteilhaft verstärkt. Zumindest
einer der beiden Flachverbinder kann dabei zumindest eine Gewindebohrung aufweisen,
sodass die beiden Flachverbinder mit einer Schraube verbindbar und so befestigbar
sind. Zur Befestigung wird in diesem Fall ferner eine Bohrung in der ersten Lamelle
vorgesehen, wobei eine Schraube an einer ersten Seite in eine Bohrung des ersten Flachverbinders
eingeführt, durch die Bohrung der Lamelle hindurchgeführt und an der zweiten Seite
in eine Gewindebohrung eines zweiten Flachverbinders geschraubt wird.
[0042] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist ein zur Befestigung des Flachverbinders
vorgesehener Werkzeugansatz im montierten Zustand mit einem kraftschlüssig eingetriebenen
Sicherungseinsatz versehen. Beispielsweise kann ein Innensechskant oder Innen-Torx
mit einer darin mit einer Presspassung eingetriebenen oder eingeschlagenen Stahlkugel
gesichert werden.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Sicherungselement einen Bügelhalter
auf, welcher einen die erste Lamelle befestigenden U-förmigen Bügel und eine den Kreuzungsbereich
überdeckende Schelle umfasst.
[0044] Gemäß einer Weiterbildung weist der Bügelhalter einen ersten und einen zweiten U-förmigen
Bügel auf. Die U-förmigen Bügel werden beidseitig des Kreuzungsbereichs vorgesehen.
Beispielsweise werden sie durch jeweils eine Durchgangsöffnung in der ersten Lamelle
geführt und mit jeweils beiden Bügelenden mit der Schelle befestigt. Denkbar ist auch,
die Bügel um die gesamte Tiefe der ersten Lamelle zu führen, sodass sie die Lamelle
umgreifen. Auf diese Weise wird jeweils ein Formschluss des U-förmigen Bügels mit
der ersten Lamelle hergestellt.
[0045] Der U-förmige Bügel ist mit der Schelle befestigbar, beispielsweise durch Verschrauben
oder Verschweißen.
[0046] Im Falle einer Verschraubung weisen die Schenkel des U-förmigen Bügels beispielsweise
ein Außengewinde auf. Ferner sind die für die Verschraubung eingesetzten Muttern an
der geschützten bzw. der Innenseite des Objektschutzgitters vorgesehen, sodass sie
nach außen hin von der Schelle überdeckt sind. Vorzugsweise kann auch eine Abdeckung
der Muttern vorgesehen sein, welche mit einem geeigneten Befestigungsmittel, beispielsweise
mit einer Senkschraube, in der Schelle befestigt wird. Ein Werkzeugansatz des Befestigungsmittels
wird bzw. ist nach der Montage vorzugsweise mit einem Sicherungseinsatz versehen,
beispielsweise in Form einer mit einer Presspassung eingeschlagenen Stahlkugel.
[0047] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0048] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Objektschutzgitters;
- Fig. 2A - 2D
- Schritte zur Montage beim Einbau eines Objektschutzgitters;
- Fig. 3
- eine perspektivische Detaildarstellung von Kreuzungsbereichen eines Objektschutzgitters;
- Fig. 4
- eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Objektschutzgitters gemäß einer weiteren
Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Verbindungselements;
- Fig. 6
- ein Verbindungselement mit Sicherungseinsatz;
- Fig. 7
- eine Draufsicht und Vorderansicht eines Verbindungselements gemäß einer weiteren Ausführungsform;
und
- Fig. 8
- eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Verbindungselements gemäß einer noch
weiteren Ausführungsform.
[0049] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0050] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0051] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Objektschutzgitters
1.
[0052] Bei dem Objektschutzgitter 1 handelt es sich um ein zum nachträglichen Einbau in
eine Wandöffnung 20 vorgesehenes Gitter, welches eine erste Lamelle 2 und eine zweite
Lamelle 3 aufweist. Die beiden Lamellen 2, 3 sind in einer gemeinsamen Ebene der Wandöffnung
20 in einem Winkel zueinander angeordnet.
[0053] In einem Kreuzungsbereich 4 der Lamellen 2, 3 weist die erste Lamelle 2 eine erste
Steckausnehmung 5 und die zweite Lamelle 3 eine der ersten Steckausnehmung 5 entgegengesetzt
ausgerichtete zweite Steckausnehmung 6 auf. Mittels der Steckausnehmungen 5, 6 sind
die beiden Lamellen 2,3, wie dargestellt, ineinander steckbar.
[0054] In der gezeigten Ausführungsform ist die erste Steckausnehmung 5 der ersten Lamelle
2 an einer in die Zeichnungsebene hineinragenden Längsseite der ersten Lamelle 2 angeordnet.
Die zweite Steckausnehmung 6 der zweiten Lamelle ist an dem in der Zeichnungsebene
liegenden längsseitigen Rand der zweiten Lamelle 3 angeordnet.
[0055] Die erste und zweite Lamelle 2, 3 weisen ferner jeweils an einem endseitigen Abschnitt
eine dritte Steckausnehmung 7 auf. In der dargestellten Perspektive liegen der endseitige
Abschnitt und die dritte Steckausnehmung 7 am oberen Ende der zweiten Lamelle 3. In
diesem Bereich ist auch ein hier verdeckter Absatz 21 der zweiten Lamelle 3 vorgesehen,
welcher zur Anlage an den Rand der Wandöffnung 20 vorgesehen und ausgebildet ist.
In gleicher Weise ist auch ein Absatz 21'an dem endseitigen Abschnitt der ersten Lamelle
vorgesehen.
[0056] Darüber hinaus ist ein Wandanschlusselement 8 vorgesehen, welches einen Steckabschnitt
9 und einen Befestigungsabschnitt 10 aufweist. Der Steckabschnitt 9 ist in die dritte
Steckausnehmung 7 einsteckbar ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 10 ist ferner
mit einer Wand befestigbar ausgebildet. Durch Einstecken des Steckabschnitts 9 in
die dritte Steckausnehmung 7 und Befestigen des Befestigungsabschnitts 10 mit der
Wand ist die zweite Lamelle 3 formschlüssig an der Wand festgelegt. Insbesondere kann
sie so in keinem der 3 translatorischen Freiheitsgrade mehr verschoben werden. Auch
die rotatorischen Freiheitsgrade sind, zumindest weitgehend, festgelegt.
[0057] Die Fig. 2A - 2D zeigen Schritte des Einbaus eines Objektschutzgitters. Mit den dargestellten
Schritten zum Einbau ist das Objektschutzgitter am Einbauort montierbar bzw. herstellbar.
Selbstverständlich können aber ergänzende Montageschritte für weitere, hier nicht
dargestellte Elemente, vorgesehen werden.
[0058] Fig. 2A illustriert einen Schritt des Anordnens einer Mehrzahl erster Lamellen 2
in einer Wandöffnung 20.
[0059] Die ersten Lamellen 2 sind als Flachprofile ausgebildet, welche Ausnehmungen in Form
von Steckausnehmungen 5 und endseitigen Absätzen 21 aufweisen.
[0060] Die Montage erfolgt auf einer geschützten Wandseite entgegengesetzt einer Angriffseite
[0061] Die ersten Lamellen werden hier beispielhaft senkrecht in die Wandöffnung 20 eingebracht.
Die Orientierung der ersten und zweiten Lamellen 2, 3 ist hier daher gegenüber Fig.
1 vertauscht.
[0062] Die Anordnung der ersten Lamellen 2 wird in einem Abstand voneinander vorgenommen,
welcher einem Abstand zweiter Steckausnehmungen 6 der zweiten Lamellen 3 entspricht.
In der dargestellten Ausführungsform ist dieser Abstand regulär bzw. gleichmäßig.
Bei weiteren Ausführungsformen wären aber auch irreguläre bzw. ungleichmäßige Abstände
denkbar.
[0063] Die ersten Lamellen 2 werden lot- und fluchtgerecht auf den gewünschten Abstand ausgerichtet
und vorerst provisorisch fixiert (z.B. mit Holzkeilen), sodass die Lamellenenden mit
den endseitigen Abschnitten der Lamellen an der geschützten Wandseite anliegen.
[0064] In einem zweiten Schritt gemäß Fig. 2B werden dann jeweils in den Kreuzungsbereichen
4 der Lamellen 2, 3 zweite Lamellen 3 mit ihrem zweiten Steckausnehmungen 6 über Kreuz
in die ersten Steckausnehmungen 5 der ersten Lamellen 2 gesteckt. Die ersten und zweiten
Steckausnehmungen 5,6 sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils als gerader,
die erste und zweite Steckausnehmung 5, 6 jeweils teilweise durchdringender Schlitz
ausgebildet. Eine Breite des Schlitzes entspricht dabei im Wesentlichen, d.h. mit
einer vorbestimmten Passung, insbesondere Spielpassung, einer Lamellenstärke der ersten
und zweiten Lamellen.
[0065] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Wandöffnung 20 rein beispielhaft in
etwa quadratisch ausgebildet. Abgesehen von der Richtung der zweiten Steckausnehmungen
6 sind die zweiten Lamellen daher im Wesentlichen gleich den ersten Lamellen ausgebildet.
Selbstverständlich können aber bei abweichenden Längs- oder Quer-Dimensionen unterschiedliche
Längen der ersten und zweiten Lamellen vorgesehen werden. Insbesondere können die
ersten und/oder zweiten Lamellen 2, 3 angepasst an die Größe der Wandöffnung 20 auch
individuell abgelängt bzw. in der Länge angepasst werden.
[0066] Zur besseren Übersichtlichkeit sind hier lediglich zwei zweite Lamellen dargestellt,
Welche jeweils in die äußersten ersten Steckausnehmungen 5 der ersten Lamellen 2 eingesteckt
sind. Dies dient unter anderem auch zur Kontrolle der Abstandsmaße der ersten Lamellen
2. Der endmontierte Zustand mit allen zweiten Lamellen 3 ist in Fig. 2D dargestellt.
[0067] Sowohl die ersten Lamellen 2 als auch die zweiten Lamellen 3 weißen jeweils in ihren
endseitigen Abschnitten einen Absatz auf, welcher sich an dem Rand der Wandöffnung
20 abstützt, sodass durch das Positionieren und ineinander Stecken einerseits ein
rück- bzw. wandseitiger Anschlag gebildet ist und andererseits die vertikale und horizontale
Position der Lamellen 2, 3 in der Wandöffnung 20 weitgehend vorbestimmt ist. Selbstverständlich
ist dabei aber eine Doppelpassung zu vermeiden, sodass in der Praxis ein ausreichendes
Spiel vorgesehen wird.
[0068] Fig. 2C zeigt einen weiteren Schritt der Montage, wobei die Wandanschlusselemente
8 mit dem Steckabschnitt 9 jeweils an einem endseitigen Abschnitt der Lamellen 2,3
in daran vorgesehene dritte Steckausnehmungen 7 gesteckt werden. Die dritten Steckausnehmungen
7 sind den zweiten Steckausnehmungen 6 entgegengesetzt ausgerichtet.
[0069] Die Wandanschlusselemente 8 können, wie in der hier dargestellten Ausführungsform
(siehe dazu auch Fig. 2D) sowohl an den ersten als auch an den zweiten Lamellen 2,
3 vorgesehen werden.
[0070] Bei weiteren Ausführungsformen ist es denkbar, auch lediglich an den ersten oder
zweiten Lamellen Wandanschlusselemente 8 vorzusehen und die anderen Lamellen nur durch
ihren endseitigen Absatz 21 und die ersten und zweiten Steckausnehmungen 5,6 formschlüssig
daran festzulegen.
[0071] Bei noch weiteren Ausführungsformen ist es auch denkbar, Wandanschlusselemente 8
an einem endseitigen Abschnitt der ersten oder zweiten Lamellen wegzulassen, sofern
beide endseitigen Abschnitte der anderen der ersten oder zweiten Lamellen mit Wandanschlusselementen
8 versehen und an der Wand befestigt sind. In diesem Fall müssten die anderen Lamellen
jedoch ausreichend mit Sicherungselementen in den Kreuzungspunkten befestigt sein
bzw. werden.
[0072] Zur besseren Übersichtlichkeit sind in Fig. 2C lediglich an den ersten Lamellen angebrachte
Wandanschlusselemente 8 dargestellt. Ferner rein illustrativ sind hier Wandanschlusselemente
8 teilweise als Doppelelemente für zwei Lamellen und teilweise als einzelne Wandanschlusselemente
8 für eine einzelne Lamelle vorgesehen. Denkbar wären darüber hinaus selbstverständlich
auch Drei- oder Mehrfach-Elemente für drei oder mehr Lamellen.
[0073] Die Wandanschlusselemente 8 werden jeweils mit ihrem Befestigungsabschnitt 10 jenseits
der Wandöffnung 20 an der Wand befestigt, beispielsweise durch Andübeln mit geeigneten
Bohrungen, Dübeln und Schrauben.
[0074] Das Wandanschlusselement 8 ist hier als Wandanschlusswinkel ausgebildet, wobei der
Steckabschnitt 9 an einem ersten Winkelarm und der Befestigungsabschnitt 10 an einem
zweiten Winkelarm vorgesehen sind. Zum Einstecken weist der Steckabschnitt 9 eine
in den ersten Winkelarm eingebrachte vierte Steckausnehmung 11 auf, welche der dritten
Steckausnehmung 7 entgegengesetzt ausgerichtet ist. Die vierte Steckausnehmung 11
als gerader, einen Querschnitt des Steckabschnitts 9 teilweise durchdringender Schlitz
ausgebildet ist, dessen Breite im Wesentlichen der Lamellenstärke entspricht. Die
dritte Steckausnehmung 7 in der Lamelle ist ebenfalls als gerader, einen Lamellenquerschnitt
teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet, dessen Breite im Wesentlichen der Winkelstärke
entspricht. Auf diese Weise werden die als Wandanschlusswinkel ausgebildeten Wandanschlusselemente
8 auf der geschützten Wandseite über alle Lamellenenden in deren dafür vorgesehenen
dritten Steckausnehmungen 7 gesteckt.
[0075] Als Befestigungsmittel zur Wandbefestigung sind beispielsweise in einer Wand aus
Beton Durchsteckanker der Dimension M1O mit Senkkopf vorgesehen. Bohrungen in der
Wand werden gemäß der Dübelvorgabe (Durchmesser, Bohrtiefe) ausgeführt. die Dübel
werden dann durch die dafür in dem Befestigungsabschnitt vorgesehenen Löcher in den
Wandanschlusswinkel, vorzugsweise mit Unterlegscheiben, eingesteckt, und der Dübel
gemäß zulässigem Anzugsmoment festgezogen.
[0076] Nach dem Befestigen erster Wandanschlusswinkel 8 an den senkrechten Lamellen 2 können
alle fehlenden waagrechten Lamellen 3 eingesteckt und auch mit den Wandanschlusswinkeln
befestigt werden.
[0077] Fig. 2D zeigt den endmontierten Zustand des Objektschutzgitters 1, wobei rein beispielhaft
an sämtlichen Lamellen 2, 3 endseitig Wandanschlusselemente 8 vorgesehen sind. Je
nach Einbausituation können bei anderen Ausführungsformen einzelne Lamellen auch nur
teilweise die Wandöffnung 20 überragen, sodass die Lamellen teilweise auch nur an
einer Seite mit einem Wandanschlusselement 8 befestigt sein können. In diesem Fall
ist jedoch an einem zweiten abgelängten bzw. gekürzten Ende eine T-Verbindung mit
einer kreuzenden Lamelle herzustellen, worauf in Bezug auf Fig. 6 noch näher eingegangen
wird.
[0078] Zur Herstellung des endmontierten Zustands gemäß Fig. 2D ist ferner ein Schritt des
Anbringens von Sicherungselementen 12 in den Kreuzungsbereichen 4 vorgesehen. Diese
dienen zum Sichern der Steckverbindung, sodass auch in den Kreuzungsbereichen 4 ein
Formschluss hergestellt wird.
[0079] Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Sicherungselemente 12 an allen Kreuzungsbereichen
an den senkrechten Lamellen 2 in Form zweier Flachverbinder vorgesehen, welche jeweils
mit zwei Innensechskant-Senkschrauben angeschraubt werden. In alle Schrauben werden
abschließend mittels eines Eindrück- bzw. Einschlagwerkzeuges Stahlkugeln in den Innensechskant
eingedrückt bzw. eingeschlagen.
[0080] Das Objektschutzgitter 1 ist zum nachträglichen Einbau in Wandöffnungen konzipiert,
bevorzugt wenn sich dort bereits Durchgangsleitungen befinden und der Restquerschnitt
gegen unbefugtes Eintreten oder Einwerfen von Gegenständen gesichert werden soll.
[0081] Grundsätzlich sind auch abweichende Formen von Wandanschluss elementen 8 denkbar.
Bei einer Ausführungsform erfolgt die Anbindung der Gitterkonstruktion vorwiegend
an Betonwänden und dort entweder mittels geeigneter Rahmen- oder Kurzteile als Wandanschlusselemente
8, die mit der angrenzenden Wand verdübelt werden. Die Rahmen- oder Kurzteile sind
mit ausgefrästen Schlitzen als vierte Steckausnehmung 11, in welche die ersten Lamellen
2 in Form von vertikalen Flachlamellen eingesetzt werden können, ausgebildet. Die
vertikalen Lamellen 2 haben erste Steckausnehmungen 5 in Form von Schlitzen zum Einsetzen
von horizontalen zweiten Lamellen 3. Die Sicherung der Lamellen entsteht so, dass
die Wandanschlusselemente an zumindest einer als Steckabschnitt ausgebildeten Seite
des Winkels nicht durchgehend geschlitzt sind. Die Schlitze sind vielmehr am Ende
des Steckabschnitts geschlossen. Die Winkel werden über Lamellen geschoben und anschließend
mit in der Wand vorgesehenen Stahldübeln verschraubt.
[0082] Bei einer derartigen Montage wird auf einen umlaufenden Rahmen verzichtet. Die waagrechten
Lamellen 3 werden in die vorgerichteten Schlitze 5 der vertikalen Lamellen 2 geschoben.
Anschließend werden die einzelnen Wandanschlusselemente 8 bzw. -winkel über die jeweiligen
Enden der Lamellen 2, 3 geschoben und mit Wanddübeln verschraubt.
[0083] Im Kreuzungsbereich 4 werden Flachverbindern 13 in Form von geschlitzten Flachstücken
bzw. Flacheisen an den vertikalen Lamellen verschraubt und die Lamellen so gegeneinander
gesichert.
[0084] Der für die Lamellen 2, 3 und/oder Wandanschlusselemente 8 eingesetzte Werkstoff
ist beispielsweise vorwiegend Stahl S 235 oder S 335, insbesondere verzinkt oder lackiert.
[0085] Ferner sind auch an das Mauerwerk der Wand diverse Anforderungen zu stellen. Um die
einbruchhemmende Wirkung einbruchhemmender Elemente sicherzustellen, wird davon ausgegangen,
dass die angrenzende Wand eine Massivwand aus Beton oder Ziegelmauerwerk gemäß den
Anforderungen an die umgebende Wand nach DIN EN 1627:2011-09 ist:
|
Wand aus Mauerwerk nach DIN 1053-1 |
Wand aus Stahlbeton nach DIN 1045-2 |
Widerstandsklasse |
Nenndicke |
Druckfestigkeit der Steine |
Mörtelgruppe (min) |
Nenndicke |
Festigkeitsklasse |
RC5 |
≥240 mm |
≥20 |
DM |
≥140 mm |
C12/C15 |
[0086] Eine Eignung anderer Wandbauarten (z.B. Montagewände) ist unter Umständen gegeben,
wenn sichergestellt wird, dass die auftretenden Belastungen aufgenommen werden können
und der Widerstand des Mauerwerks vergleichbar zum Widerstand des einbruchhemmenden
Objektschutzgitters ist.
[0087] Vor der Montage ist die Wandöffnung 20 auf Beschädigungen zu überprüfen, welche die
allgemeine Festigkeit beeinträchtigen können.
[0088] Die Wahl der Befestigungsmittel wird unter Berücksichtigung der zu übertragenden
Kräfte, der Festigkeit des angrenzenden Bauteils (Mauerwerk, Beton) und der in der
Anschlussfuge auftretenden Bewegungen, z. B. durch Wärmedehnung, vorgenommen.
[0089] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung von Kreuzungsbereichen 4 gemäß
einer Ausführungsform eines Objektschutzgitters 1.
[0090] In dem Kreuzungsbereich 4 ist jeweils ein Sicherungselement 12 zur Sicherung der
Steckverbindung der ersten und zweiten Lamellen 2, 3 vorgesehen. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform handelt es sich bei dem Sicherungselement 12 um einen Flachverbinder
13, worauf in Bezug auf Fig. 5 noch näher eingegangen wird.
[0091] Ein derartiger Flachverbinder 13 ist mit der ersten Lamelle 2 derart befestigbar
vorgesehen, dass er sich in dem Kreuzungsbereich 4 parallel zu der ersten Lamelle
2 über die zweite Lamelle 3 erstreckt und die zweite Lamelle so formschlüssig in der
ersten Steckausnehmung 5 sichert. Auf diese Weise werden die ersten und zweiten Lamellen
2, 3 in ihren Steckverbindungen fest miteinander gekoppelt.
[0092] Bei der hier dargestellten Ausführungsform weist das Sicherungselement 12 zwei sich
in dem Kreuzungsbereich 4 an beiden Seiten der ersten Lamelle 2 gegenüberliegend angeordnete
Flachverbinder 13 auf. Diese lassen sich somit zur Montagegegeneinander verschrauben.
[0093] Insgesamt sind auf diese Weise eine Vielzahl von Verbindungen der Lamellen 2, 3 untereinander
und mit der Wand geschaffen. Zum Lösen des Objektschutzgitters 1 müssten zumindest
sämtliche Befestigungen mit der Wand gelöst werden, was aber insbesondere aufgrund
dessen, dass diese bzw. die Wandanschlusselemente 8 sich bevorzugt an einer geschützten
Innenseite des Objektschutzgitters 1 befinden, sehr aufwendig ist. Ein derartiges
Objektschutzgitter weist somit beispielhaft die Widerstandsklasse RC 5 nach DIN EN
1627 auf.
[0094] Fig. 4 zeigt eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Objektschutzgitters
1 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
[0095] Bei dieser Ausführungsform sind beispielhaft verschiedene Ausführungen von ersten
und zweiten Lamellen 2, 3, von Wandanschlusselementen 8 sowie von Sicherungselementen
12 dargestellt. Die verschiedenen Varianten dienen insbesondere der individuellen
Anpassung, beispielsweise an die Bedürfnisse von durch die Wandöffnung hindurchtretenden
Leitungsführungen. In Gitterabschnitten ohne derartige Leitungsführungen können die
Gitterabstände somit engmaschiger gesetzt werden, während Ausnehmungen des Gitters
Zur Leitungsführung lokal in unterschiedlichsten Größen möglich sind.
[0096] Zum einen können die Abstände erster und zweiter Lamellen 2, 3 jeweils untereinander
durch verschiedene bzw. verschieden breite Wandanschlusselemente 8 eingestellt werden.
Die Position der ersten und zweiten Steckausnehmungen 5, 6 ist dabei jeweils entsprechend
angepasst.
[0097] In der Schnittdarstellung A-A ist die Ausgestaltung der Wandanschlusselemente 8 im
Schnitt erkennbar. Diese sind hier als 90°-Winkelverbinder ausgebildet, wobei der
Steckabschnitt 9 die vierte Steckausnehmung 11 aufweist. Diese vierte Steckausnehmung
erstreckt sich über den 90°-Knick des Winkelverbinders hinweg und somit auch teilweise
in den Wandanschlussabschnitt 10.
[0098] Die in der Darstellung A-A von der Seite dargestellte zweite Lamelle 3 erstreckt
sich in der dargestellten Zeichnung an deren einen (in der Darstellung oberen) endseitigen
Abschnitt in Höhenrichtung bis zu einem in dem Befestigungsabschnitt 10 des Wandanschlusselements
8 liegenden Ende der vierten Steckausnehmung 11. Der Befestigungsabschnitt 10 liegt
in diesem Bereich bereits flächig an der Wand an. Jenseits der vierten Steckausnehmung
11 ist der Befestigungsabschnitt 10 mit der Wand verbunden.
[0099] Rein beispielhaft ist die Verbindung des Befestigungselements 10 zur Wand hier mit
einer Schraube vorgesehen, welche in ein einen Rand der Wandöffnung 20 definierendes
Profil 22 eingeschraubt ist. In diesem Fall stellt das dargestellte Profil 22 einen
Teil der die Wandöffnung 20 enthaltenden Wand dar.
[0100] Im Bereich des Steckabschnitts 9 erstreckt sich die vierte Steckausnehmung 11 bis
in etwa zu einer Mitte des Steckabschnitts 9. Die Höhe des stehengebliebenen Materials
des Steckabschnitts 9 entspricht einer Höhe der dritten Steckausnehmung in der im
Schnitt A-A seitlich dargestellten zweiten Lamelle 3. In dem dargestellten montierten
Zustand stützt sich der Absatz 21 der zweiten Lamelle 3 ferner an der Wand, bzw. hier
dem Profil 22, ab. Durch die Über-Kreuz-Steckverbindung mit dem Wandanschlusselement
8 und dessen Festlegung über den Befestigungsabschnitt 10 ist die Lamelle 3 somit
an der Wand (bzw. hier dem Profil 22) festgelegt.
[0101] In der weiteren Schnittdarstellung B-B ist die Verbindung der ersten Lamelle 2 über
Wandanschlusselemente 8 an die Wand (bzw. Profile) in gleicher Weise an beiden endseitigen
Abschnitten der ersten Lamelle 2 vorgesehen.
[0102] An dem zweiten (in Schnitt A-A unteren) endseitigen Abschnitt der zweiten Lamelle
3 ist keine Verbindung über ein Wandanschlusselement 8 vorgesehen. Stattdessen ist
sie an dieser Stelle entsprechend der Geometrie der Wandöffnung 20 an deren Rand gerade
abgelängt. Auf diese Weise kann beispielsweise die Länge der Lamellen 3 individuell
an verschiedene Wandöffnungen 20 angepasst werden. Ein Wandanschlusselement 8 ist
hier somit frei bzw. lose.
[0103] Darüber hinaus sind neben den unterschiedlichen Lamellen auch unterschiedliche Arten
von Sicherungselementen 12 vorgesehen. Die unterschiedlichen Sicherungselemente 12
dienen zum einen der Anpassung an unterschiedliche lokale Platzverhältnisse und zum
anderen einer Variation der Ausrichtung der zur Befestigung der Sicherungselemente
12 verwendeten Befestigungsmittel. In der dargestellten Ausführungsform sind beispielhaft
in einer unteren Hälfte des Objektschutzgitters die bereits in Fig. 3 dargestellten
Flachverbinder 13 als Sicherungselemente 12 vorgesehen. Teilweise werden diese an
Stellen, an welchem eine einzelne horizontale Lamelle, beispielsweise zu Leitungdurchführung,
lokal ausgenommen ist, durch einen in Bezug auf Fig. 6 noch näher erläuterten T-Verbinder
ersetzt.
[0104] In einer oberen Hälfte des Objektschutzgitters 1 sind hingegen sogenannte Bügelhalter
16 zur Verbindung der Lamellen 2, 3 vorgesehen. Diese werden in Bezug auf Fig. 7 noch
näher erläutert.
[0105] Mit einem derart gestalteten Objektschutzgitter 1 können somit Leitungsdurchführungen
flexibel ermöglicht und ein Restquerschnitt der Wandöffnung 20 dennoch engmaschig
gesichert werden.
[0106] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Verbindungselements.
[0107] Dieses Verbindungselement ist hier mit beidseitig einer Lamelle 2 vorgesehenen U-förmigen
Flachverbindern 13 ausgebildet. Ein Flachverbinder 13 ist jeweils als ein Flacheisen
mit an einem Rand eintretender und sich bis etwa in die Mitte erstreckender Ausnehmung
in Lamellenstärke mit Spielpassung ausgebildet. Die Ausnehmung ist beispielsweise
eingefräst, sodass eine U-Form des Flachverbinders 13 entsteht. Im Bereich der so
entstehenden U-Schenkel ist jeweils eine Befestigungsbohrung vorgesehen.
[0108] Ein erster Flachverbinder 13A weist bei der dargestellten Ausführungsform einen Senkansatz
zum Versenken eines SenkSchraubenkopfes auf. Beispielsweise kann es sich bei einer
dazu verwendeten Senkschraube um eine M10-Senkschraube nach DIN 7991 handeln. Bei
einem zweiten Flachverbinder 13B ist die Befestigungsbohrung mit einem Innengewinde
zum Verschrauben der Senkschraube versehen.
[0109] Die seitlichen Flanken des Flacheisens sind abgeschrägt ausgebildet, beispielsweise
mittels Brennschneiden. Insbesondere wird auf diese Weise der Ansatz eines Hebelwerkzeuges
an dem Flachverbinder 13 erschwert.
[0110] Fig. 6 zeigt ein Verbindungselement 12 nach Fig. 5 mit Sicherungseinsatz.
[0111] Wie bereits in Bezug auf Fig. 2D erwähnt, wird ein zur Befestigung des Flachverbinders
13 vorgesehener Werkzeugansatz 14 eines Befestigungsmittels im montierten Zustand
mit einem kraftschlüssig in den Werkzeugansatz 14 eingetriebenen Sicherungseinsatz
15 versehen. Je nach Ausführung des Werkzeugansatzes kann es sich ggfs. auch um einen
Sicherungsaufsatz handeln.
[0112] Beispielsweise kann, wie in der dargestellten Ausführungsform, bei einem Innensechskant
als Werkzeugansatz 14 eine Stahlkugel als Sicherungseinsatz 15 eingetrieben werden.
[0113] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht und Vorderansicht eines Verbindungselements gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
[0114] Hierbei handelt es sich um einen T-Verbinder, welcher mit einem Flachverbinder 13
gemäß Fig. 5 und zwei Winkelstücken 23 gebildet ist. Während sich der Flachverbinder
13 über den Kreuzungsbereich 4 hinweg erstreckt sind die Winkelstücke 23 jeweils in
Ecken des Kreuzungsbereichs 4 eingesetzt.
[0115] Fig. 8 zeigt eine Draufsicht mit Quer- und Längsschnitt eines Verbindungselements
gemäß einer noch weiteren Ausführungsform.
[0116] Das Sicherungselement 12 ist hier als Bügelhalter 16 ausgebildet, welcher einen die
erste Lamelle 2 befestigenden U-förmigen Bügel 17 und eine den Kreuzungsbereich 4
überdeckende Schelle 18 umfasst. Bei dem Bügel 17 kann es sich beispielsweise um einen
Rundstahlbügel nach DIN 3570 handeln, zum Beispiel in der Dimension M10.
[0117] Der Bügelhalter 16 weist einen ersten und einen zweiten U-förmigen Bügel 17, 17'
auf, welche beidseitig des Kreuzungsbereichs 4 mit der ersten Lamelle 2 und mit jeweils
beiden Bügelenden 19, 19' mit der Schelle 18 befestigt sind.
[0118] Zur Befestigung der Bügelenden 19, 19' weist die Schelle 18 Durchgangslöcher auf,
hinter welchen eine Mutter auf die Bügelenden 19, 19' aufgesetzt ist.
[0119] Zur Abdeckung der Muttern ist ein C-förmiges Abdeckblech vorgesehen, welches mit
einer Senkschraube an der Schelle 18 befestigt ist.
[0120] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0121]
- 1
- Objektschutzgitter
- 2
- erste Lamelle
- 3
- zweite Lamelle
- 4
- Kreuzungsbereich
- 5
- erste Steckausnehmung
- 6
- zweite Steckausnehmung
- 7
- dritte Steckausnehmung
- 8
- Wandanschlusselement
- 9
- Steckabschnitt
- 10
- Befestigungsabschnitt
- 11
- vierte Steckausnehmung
- 12
- Sicherungselement
- 13
- Flachverbinder
- 14
- Werkzeugansatz
- 15
- Sicherungseinsatz
- 16
- Bügelhalter
- 17,17'
- Bügel
- 18
- Schelle
- 19, 19'
- Bügelende
- 20
- Wandöffnung
- 21
- Absatz
- 22
- Profil
- 23
- Winkelstück
1. Objektschutzgitter (1) zum nachträglichen Einbau in Wandöffnungen, insbesondere zur
Sicherung eines Restquerschnitts einer Wandöffnung mit Leitungsdurchführung,
mit einer ersten Lamelle (2),
mit einer zweiten Lamelle (3), welche in einer gemeinsamen Ebene in einem Winkel zu
der ersten Lamelle (2) angeordnet ist, wobei in einem Kreuzungsbereich (4) die erste
Lamelle (2) eine erste Steckausnehmung (5) und die zweite Lamelle (3) eine der ersten
Steckausnehmung (5) entgegengesetzt ausgerichtete zweite Steckausnehmung (6) aufweist,
sodass die ersten und zweiten Lamellen (2,3) ineinander steckbar sind, wobei jeweils
an zumindest einem endseitigen Abschnitt der Lamellen (2, 3) eine dritte Steckausnehmung
(7) vorgesehen ist, und
mit einem Wandanschlusselement (8), welches einen in die dritte Steckausnehmung (7)einsteckbaren
Steckabschnitt (9) und einen mit einer Wand befestigbaren Befestigungsabschnitt (10)
aufweist, wobei der Steckabschnitt (9) derart ausgebildet ist, dass die Lamellen (2,
3) damit an der Wand formschlüssig festlegbar sind.
2. Objektschutzgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und zweite Steckausnehmung (5, 6) jeweils als gerader, einen Lamellenquerschnitt
teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet sind.
3. Objektschutzgitter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Breite des Schlitzes im Wesentlichen einer Lamellenstärke entspricht.
4. Objektschutzgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Steckausnehmung (7) der zweiten Steckausnehmung (6) entgegengesetzt ausgerichtet
ist.
5. Objektschutzgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckabschnitt (9) derart ausgebildet ist, dass eine Lamelle (2, 3) damit in
alle Raumrichtungen festlegbar ist.
6. Objektschutzgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wandanschlusselement (8) als Wandanschlusswinkel ausgebildet ist, wobei der Steckabschnitt
(9) an einem ersten Winkelarm und der Befestigungsabschnitt (10) an einem zweiten
Winkelarm vorgesehen sind.
7. Objektschutzgitter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckabschnitt (9) eine in den ersten Winkelarm eingebrachte vierte Steckausnehmung
(11)aufweist, welche der dritten Steckausnehmung (7) entgegengesetzt ausgerichtet
ist.
8. Objektschutzgitter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Steckausnehmung (7) als gerader, einen Lamellenquerschnitt teilweise durchdringender
Schlitz ausgebildet ist, dessen Breite im Wesentlichen einer Winkelstärke entspricht.
9. Objektschutzgitter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vierte Steckausnehmung (11) als gerader, einen Querschnitt des Steckabschnitts
(9) teilweise durchdringender Schlitz ausgebildet ist, dessen Breite im Wesentlichen
der Lamellenstärke entspricht.
10. Objektschutzgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Kreuzungsbereich (4) ein Sicherungselement (12) zur Sicherung der Steckverbindung
vorgesehen ist.
11. Objektschutzgitter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (12) einen Flachverbinder (13) aufweist, welcher mit der ersten
Lamelle (2) derart befestigbar vorgesehen ist, dass er sich in dem Kreuzungsbereich
parallel zu der ersten Lamelle über die zweite Lamelle erstreckt und die zweite Lamelle
so formschlüssig in der ersten Steckausnehmung sichert.
12. Objektschutzgitter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (12) zwei sich in dem Kreuzungsbereich (4) an beiden Seiten
der ersten Lamelle (2) gegenüberliegend angeordnete Flachverbinder (13) aufweist.
13. Objektschutzgitter nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zur Befestigung des Flachverbinders vorgesehener Werkzeugansatz (14) im montierten
Zustand mit einem kraftschlüssig eingetriebenen Sicherungseinsatz (15) versehen ist.
14. Objektschutzgitter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (12) einen Bügelhalter (16) aufweist, welcher einen die erste
Lamelle (2) befestigenden U-förmigen Bügel (17) und eine den Kreuzungsbereich (4)
überdeckende Schelle (18) umfasst.
15. Objektschutzgitter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügelhalter einen ersten und einen zweiten U-förmigen Bügel (17, 17') aufweist,
welche beidseitig des Kreuzungsbereichs (4) mit der ersten Lamelle (2) und mit jeweils
beiden Bügelenden (19, 19') mit der Schelle (18) befestigt sind.