[0001] Die Erfindung betrifft ein Set aus einem Steckverbinder und einem Halteelement, wobei
der Steckverbinder ein Isolierstoffgehäuse hat und der Steckverbinder und das Halteelement
zur Verrastung miteinander ausgebildet sind. Das Halteelement hat von einer Auflagefläche
des Halteelementes abragende Rastelemente.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Steckverbinder und ein Halteelement hierzu.
[0003] DE 203 18 084 U1 offenbart eine Zugentlastungseinrichtung für die Anschlussleitungen eines Steckverbinders
in Form eines Kabelhalters, der in entsprechende Aufnahmen eines Steckverbinders einsteckbar
und optional dort verrastbar sein kann.
[0004] DE 10 2010 010 259 B1 offenbart einen Steckverbinder mit einem Isolierstoffgehäuse und mit einem separaten
Zugentlastungselement. Das Zugentlastungselement hat an seinem freien Ende vorstehende
Rastelemente, die in zugeordnete Nuten von der Anschlussseite des Steckverbinders
eintauchen und hinter einen Querriegel mit dem Steckverbinder verasten. Hierzu ragen
Rastvorsprünge der Rastelemente in der Nut hinter dem Querriegel des Steckverbinders
hervor und bilden zusammen mit dem Querriegel einen Handschlag, der ein Abziehen des
Zugentlastungselementes vom Steckverbinder verhindert.
[0005] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Set
aus Steckverbinder und Halteelement sowie einen dazugehörigen Steckverbinder und ein
dazugehöriges Halteelement zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird durch das Set mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit dem Steckverbinder
mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und das Halteelement mit den Merkmalen des Anspruchs
23 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Es wird vorgeschlagen, dass der Steckverbinder an einer Anrastfläche mehrere Rastöffnungen
hat, die einen Einsteckbereich zur Aufnahme jeweils eines in einer lotrecht zur Anrastfläche
ausgerichteten Eintauchrichtung in den Einsteckbereich eingesteckten Rastelementes
und einen daran angrenzenden Rastbereich haben. Der Rastbereich hat eine Rastkante
zum formschlüssigen Verrasten eines Rastelementes des Halteelementes und an der Anrastfläche
eine kleinere Öffnung als der Einsteckbereich, um nach einer quer zur Eintauchrichtung
relativen Querverschiebung des Halteelementes und Steckverbinders zueinander ein in
den Einsteckbereich eingestecktes Rastelement in den Rastbereich mit der Rastkante
zu verrasten.
[0008] Somit wird das Halteelement in einer senkrechten Bewegung lotrecht zur Anrastfläche
mit seiner Auflagefläche auf die Anrastfläche so aufgesteckt, dass die Rastelemente
in den hierzu ausreichend weit geöffneten Einsteckbereich der zugeordneten Rastöffnungen
eintauchen. Dann erfolgt in einer Position, bei der das Haltelement auf dem Steckverbinder
aufliegt, eine Querverschiebung, um die Rastelemente aus dem Einsteckbereich in den
angrenzenden Rastbereich zu verschieben und dort jeweils an einer zugeordneten Rastkante
zu verrasten. Auf diese Weise wird zumindest ein formschlüssiger Anschlag für die
Rastelemente gebildet, mit dem das Halteelement an dem Steckverbinder gesichert ist.
[0009] Die Rastöffnung ist dabei eine Öffnung bzw. Vertiefung im Isolierstoffgehäuse des
Steckverbinders an der Anrastfläche, die in zwei ineinander übergehende Bereiche,
den Einsteckbereich und den Rastbereich aufgeteilt ist, die beide an der gemeinsamen
Anrastfläche ausmünden.
[0010] Ein solches Set ist sehr kompakt und einfach aufgebaut und stellt eine zuverlässige
Verbindung des Halteelementes an dem Steckverbinder bereit. Die Handhabung zur Montage
ist sehr einfach in zwei Schritten durch Aufstecken des Halteelementes auf den Steckverbinder
zum Einführen der Rastelemente in die Rastöffnungen und anschließend seitliches Verschieben
des Halteelementes relativ zu dem Steckverbinder möglich.
[0011] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der unbestimmte Begriff "ein" als solcher
und nicht als Zahlwort zu verstehen. Damit sind zusätzliche Elemente nicht ausgeschlossen,
wie eine Mehrteiligkeit.
[0012] Das Isolierstoffgehäuse des Steckverbinders kann nebeneinander angeordnete Leitereinführungsöffnungen
haben, die sich in eine Leitereinsteckrichtung in das Isolierstoffgehäuse zu Leiteranschlussklemmen
in dem Isolierstoffgehäuse hinein erstrecken. Die Anrastfläche des Steckverbinders
kann die Oberfläche des Steckverbinders sein, in welche die Rastöffnungen eingebracht
sind und die parallel zu der Ebene liegt, die durch die Anreihrichtung der nebeneinander
angeordneten Leitereinführungsöffnungen sowie durch die Leitereinsteckrichtung aufgespannt
wird, oder parallel zu einer Steckrichtung des Steckverbinders ist. Damit ist die
Halteplatte parallel zu der Ebene eines Bündels elektrischer Leiter ausgerichtet,
die in den Steckverbinder eingesteckt sind. Auf diese Weise ist die Anrastung des
Halteelementes an den Steckverbinder an die Kraftwirkung der angeklemmten elektrischen
Leiter angepasst.
[0013] Der Einsteckbereich und der Rastbereich einer Rastöffnung des Steckverbinders kann
in Anreihrichtung der Leiteranschlussklemmen nebeneinander liegen. Somit erfolgt zur
Verrastung des Halteelementes an dem Steckverbinder eine Querverschiebung des Halteelementes
in eine Richtung quer zur Erstreckungsrichtung der angeklemmten elektrischen Leiter.
Wenn das Halteelement als Zugentlastungselement genutzt wird, dann wird durch eine
Zugkraft der elektrischen Leiter auf das Zugentlastungselement eine Kraft ausgeübt,
die quer zur Verriegelungsrichtung des Halteelementes an dem Steckverbinder ist. Damit
wird die sichere Verrastung des Halteelementes an dem Steckverbinder nicht beeinträchtigt.
[0014] Eine erste Gruppe von Rastöffnungen des Steckverbinders kann in einer ersten Reihe
nebeneinander angeordnet sein. Weiterhin kann mindestens eine zweite Rastöffnung beabstandet
zu dieser ersten Reihe angeordnet sein. Die Rastöffnungen der ersten Gruppe in der
ersten Reihe wirken dann mit der mindestens einen weiteren Rastöffnung, die außerhalb
der ersten Reihe liegt, so zusammen, dass eine kippsichere Verrastung erreicht wird.
[0015] Denkbar ist, dass eine zweite Gruppe von Rastöffnungen in einer zweiten Reihe nebeneinander
angeordnet ist, wobei die zweite Reihe von der ersten Reihe beabstandet ist. Es können
auch mehr als zwei Reihen mit Gruppen von Rastöffnungen vorgesehen sein, wie bspw.
drei oder vier Reihen. Damit kann die Arretierung auf der Anrastfläche verteilt und
der Kraftfluss vergleichmäßigt werden.
[0016] Denkbar ist, dass die mindestens eine zweite Rastöffnung bezogen auf die Steckrichtung
und/oder die Leitereinsteckrichtung versetzt zu den Rastöffnungen der ersten Gruppe
angeordnet sind. Durch einen solchen Versatz der in den benachbarten Reihen angeordneten
Rastöffnungen wird einer übermäßigen Materialschwächung des Isolierstoffgehäuses entgegengewirkt
und der Kraftfluss bei der Arretierung des Halteelementes an dem Steckverbinder verbessert.
[0017] Die Rastelemente des Halteelementes können als Rasthaken mit einem sich von einer
Grundfläche des Halteelementes weg erstreckenden Haltearm und einem von dem Haltearm
abragenden Rastvorsprung ausgebildet sein. Ein solcher Rasthaken kann dann auch mit
seinem Rastvorsprung in die entsprechend große Öffnung des Einsteckbereiches eintauchen.
Bei der Querverschiebung des Rasthakens in den Rastbereich wird dann ein Formschluss
zwischen dem Rastvorsprung und der Rastkante des Rastbereiches gebildet. Der Rastvorsprung
wird hierzu unter die Rastkante geschoben. Der Rasthaken kann hierbei z.B. eine L-förmige
Kontur haben.
[0018] Der Rastvorsprung einer ersten Gruppe von Rastelementen kann in eine erste Richtung
weisen. Der Rastvorsprung mindestens eines weiteren Rastelementes kann dann in eine
zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung weisen. Damit bilden mindestens zwei
in entgegengesetzte Richtungen weisende Rasthaken ein komplementäres Paar von Rastelementen,
die in die entgegengesetzte Richtung wirken oder die Verrastung des Halteelementes
an dem Steckverbinder verbessern.
[0019] Der Steckverbinder kann mehrteilig sein. Das Halteelement kann dann zur formschlüssigen
Verbindung der mehreren Isolierstoffgehäuse des Steckverbinders ausgebildet sein.
Damit kann das an dem Steckverbinder verrastbare Halteelement genutzt werden, um die
Isolierstoffgehäuse miteinander zu verbinden und ein Auseinanderfallen der Isolierstoffgehäuse
zu verhindern. Das Halteelement bildet somit eine die Isolierstoffgehäuseteile verbindende
Klammer.
[0020] Das Halteelement kann aber auch zur Verbindung von zwei aufeinander gesteckten Steckverbindern
ausgebildet sein, um eine unbeabsichtigtes Abziehen der Steckverbinder voneinander
zu verhindern. Hierzu hat ein Set aus erstem und zweitem Steckverbinder ein mit diesen
beiden Steckverbindern verrastbares Haltelement.
[0021] Das Halteelement kann ein Zugentlastungselement mit einer von dem Steckverbinder
abragenden Plattform mit Befestigungskonturen zur Befestigung einer elektrischen Leitung
sein. Die in den Steckverbinder eingesteckten elektrischen Leiter können bspw. mit
Kabelbindern an der Plattform des Halteelementes befestigt werden. Wenn eine Zugkraft
auf die elektrischen Leiter ausgeübt wird, wird diese von dem Halteelement abgefangen
und über die Rastverbindung des Halteelementes mit dem Steckverbinder auf diesen insgesamt
übertragen.
[0022] Der Steckverbinder und das Halteelement können Sicherungsstrukturen haben, die mittels
Formschluss oder Reibschluss eine Querverschiebung des Halteelementes zur Bewegung
der Rastelemente des Halteelementes aus dem Rastbereich der Rastöffnungen des Steckverbinders
heraus in den Einsteckbereich verhindern oder erschweren. Damit wird eine weitere
Verriegelung des Halteelementes an dem Steckverbinder über die Verrastung mit den
in den Rastöffnungen eintauchenden Rastelementen hinaus bereitgestellt. Solche Sicherungskonturen
können aus mindestens einem Paar eines Verriegelungsnoppens und einer zugehörigen
Verriegelungsmulde gebildet sein. Im verrasteten Zustand, bei dem die Rastelemente
in den Rastbereichen der Rastöffnungen arretiert sind, taucht eine solche Verriegelungsnoppe
in eine zugehörige Verriegelungsmulde ein und verhindert eine Querverschiebung zurück
in den entriegelten Zustand. Hierzu müsste dann eine derart große Kraft aufgewendet
werden, die das Herausgleiten der Verriegelungsnoppe aus der Verriegelungsmulde heraus
ermöglicht.
[0023] Die Breite der Rastöffnungen kann an eine ganze Teilung angepasst sein. Der Einsteckbereich
und der Rastbereich sind dann jeweils an eine halbe Teilung angepasst. Eine ganze
Teilung entspricht dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen voneinander.
Damit wird entsprechend der Teilungsbreite des Steckverbinders für jede Leitereinstecköffnung
eine hieran angepasste Rastöffnung genutzt. Das Halteelement muss nach dem Aufsetzen
auf den Steckverbinder nur um eine halbe Teilungsbreite querverschoben werden. Die
Breite der Rastöffnungen kann hierbei der halben Teilung entsprechen. Es kann aber
auch etwas schmaler sein, z.B. 90 % der Teilungsbreite, um das Isolierstoffgehäuse
nicht übermäßig zu schwächen.
[0024] Die Breite der Rastöffnungen kann aber auch an eine halbe Teilung angepasst sein.
Der Einsteckbereich und der Rastbereich sind dann jeweils an eine viertel Teilung
angepasst. Andere Breiten der Rastöffnungen und andere Breite-Verhältnisse zwischen
Einsteckbereich und Rastbereich sind denkbar. Die Breite des Einsteckbereiches und
des Rastbereiches sollten nach Möglichkeit jedoch jeweils die Hälfte der Breite der
Rastöffnung betragen.
[0025] Das Halteelement muss nur um einen verhältnismäßig kleinen Weg verschoben werden,
der kleiner als eine Teilung ist.
[0026] Die Ausbildung der Rastöffnung mit einer halben Teilungsbreite für den Einsteckbereich
und einer halben Teilungsbreite für den Rastbereich hat bei einer zweireihigen Anordnung
von Gruppen von Rastöffnungen, die alternierend versetzt zueinander angeordnet sind,
eine sehr gleichmäßige Krafteinleitung über die gesamte Breite des Steckverbinders
zur Folge.
[0027] Eine entsprechende Lösung, bei der die Krafteinleitung noch weiter vergleichmäßigt
ist, bietet die Aufteilung der Rastöffnungen mit einer Breite von einer viertel Teilung
für den Einsteckbereich und eine viertel Teilung für den Rastbereich mit vier Reihen,
deren Rastöffnungen alternierend versetzt zueinander angeordnet sind.
[0028] Die Rastöffnungen des Steckverbinders bieten die Möglichkeit, verschiedene Arten
von Halteelementen aufzunehmen, wie bspw. Montageadapter, Verriegelungselemente, Rastfüße,
Abschirmungsbleche usw.
[0029] Eine durchgehende Aufnahmenut wird durch die Rastöffnungen vermieden, sodass die
Luft- und Kriechstrecken an der Anrastfläche des Steckverbinders nicht zu stark reduziert
werden.
[0030] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der unbestimmte Begriff "ein" als solcher
und nicht als Zahlwort zu verstehen. Damit sind zusätzliche Elemente sowie eine Mehrteiligkeit
nicht ausgeschlossen, auch wenn diese Tatsache im Einzelfall durch "mindestens ein"
besonders hervorgehoben wird.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- - perspektivische Darstellung eines Sets aus Steckverbinder und Halteelement;
- Figur 2a)
- - perspektivische Ansicht des Steckverbinders mit Blick auf die Anrastfläche;
- Figur 2b)
- - perspektivische Ansicht des Steckverbinders aus Figur 2a) mit Blick auf die Anrastfläche
von der anderen Seite;
- Figur 3a)
- - perspektivische Ansicht eines Halteelementes in Form eines Zugentlastungselementes;
- Figur 3b)
- - perspektivische Ansicht eines Halteelementes in Form eines Verbindungselementes;
- Figur 4a)
- - perspektivische Ansicht eines Sets aus Steckverbinder und Halteelement in der Vorraststellung;
- Figur 4b)
- - perspektivische Ansicht des Sets aus Figur 4a) in der Verriegelungsstellung;
- Figur 5
- - Seitenansicht des Sets aus Figur 4a) und 4b) mit Schnittlinie E-E;
- Figur 6a)
- - Skizze des Sets aus Steckverbinder und Halteelement aus Figur 4a) in der Vorraststellung
im Schnitt E-E;
- Figur 6b)
- - Skizze des Sets aus Steckverbinder und Halteelement aus Figur 4b) in der Verriegelungsstellung
im Schnitt E-E;
- Figur 7
- - Draufsicht auf den Steckverbinder mit Blick auf die Anrastfläche und auf die gegenüberliegende
Oberfläche mit den Schnittlinien A-A und B-B;
- Figur 8a)
- - Teil-Querschnittsansicht des Steckverbinders aus Figur 7 im Schnitt A-A;
- Figur 8b)
- - Teil-Querschnittsansicht des Steckverbinders aus Figur 7 im Schnitt B-B;
- Figur 9a)
- - Teil-Querschnittsansicht des Sets aus Steckverbinder und Halteelement im Schnitt
A-A;
- Figur 9b)
- - Teil-Querschnittsansicht des Sets aus Steckverbinder und Halteelement im Schnitt
B-B;
- Figur 10a)
- - perspektivische Ansicht eines Sets von zwei zusammengesteckten Steckverbindern und
ein diese verbindenden Halteelementes in der Vorraststellung;
- Figur 10b)
- - perspektivische Ansicht des Sets aus den zwei zusammengesteckten Steckverbindern
mit Halteelement aus Figur 10a) in der Verriegelungsstellung;
- Figur 11
- - perspektivische Darstellung des Halteelementes für das Set aus Figur 10a) und 10b);
- Figur 12a)
- - Schnittansicht des Sets aus zwei zusammengesteckten Steckverbindern aus Figur 10a)
in der Vorraststellung;
- Figur 12b)
- - Schnittansicht des Sets aus zwei zusammengesteckten Steckverbindern aus Figur 10b)
in der Verriegelungsstellung.
[0032] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sets aus einem Steckverbinder 1
und einem Halteelement 2. Das Halteelement 2 ist als Zugentlastungselement ausgebildet
und hat eine von dem Steckverbinder 1 abragende Plattform 3 mit Befestigungskonturen
4 in Form von Öffnungen und Einkerbungen, mit denen bspw. Kabelbinder an der Plattform
3 angebunden werden können. Damit ist es möglich elektrische Leiter (nicht dargestellt),
die in die Steckverbinder 1 eingesteckt werden, an der Plattform 3 zu fixieren.
[0033] Der Steckverbinder 1 hat ein Isolierstoffgehäuse 5. Dieses ist in der dargestellten
Ausführungsform mehrteilig ausgeführt und besteht aus mehreren Isolierstoffgehäuseteilen,
die aneinandergesteckt werden. An der Leitereinsteckseite hat der Steckverbinder 1
mehrere nebeneinander in einer Reihe angeordnete Leitereinführungsöffnungen 6, die
zu Leiteranschlussklemmen im Innenraum des Isolierstoffgehäuses 5 führen, um in die
Leitereinstecköffnungen 6 eingeführte elektrische Leiter an den Steckverbinder 1 anzuklemmen.
Gegenüberliegend zur Leitereinsteckseite ist eine Steckkontur 7 des Isolierstoffgehäuses
5 mit darin angeordneten Steckkontakten vorgesehen.
[0034] Erkennbar sind auch Betätigungsöffnungen 8 auf der Leitereinsteckseite oberhalb der
jeweiligen Leitereinstecköffnungen 6. Diese führen jeweils zu einer Leiteranschlussklemme
und sind vorgesehen und geeignet, um durch Einführen eines Betätigungswerkzeuges einen
Federkraftklemmanschluss im Innenraum des Steckverbinders 1 zu öffnen.
[0035] Deutlich wird, dass das Halteelement 2 an der Unterseite des Steckverbinders 1 aufgelagert
ist. Diese Unterseite des Steckverbinders 1 bildet die Anrastfläche des Steckverbinders
1. Dort sind Rastöffnungen 10a, 10b vorhanden, in die Rastelemente 11 des Halteelementes
2 eintauchen, um das Halteelement 2 an dem Steckverbinder 1 zu verriegeln.
[0036] Die Rastelemente 11 des Halteelementes 2 sind als Rasthaken mit einer L-förmigen
Kontur ausgebildet.
[0037] Figur 2a) zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders 1 aus Figur 1 mit
Blick auf die Anrastfläche 9. Dort sind in zwei Reihen jeweils drei Rastöffnungen
10a, 10b nebeneinander angeordnet. Die Rastöffnungen 10a, 10b haben einen Einsteckbereich
12 und einen daran angrenzenden Rastbereich 13. Der Rastbereich 13 geht in den Einsteckbereich
12 über, sodass eine durchgehende Verbindung vorhanden ist. Der an der Anrastfläche
9 ausmündende Öffnungsquerschnitt des Rastbereiches 13 ist kleiner als der an der
Anrastfläche 9 ausmündende Öffnungsquerschnitt des Einsteckbereiches 12. Dies ist
dadurch bedingt, dass eine Rastkante 14 in Form eines Steges in die Rastöffnung 10a,
10b im Bereich des Rastbereiches 13 hineinragt. Diese Rastkante 14 bildet einen Anschlag
für das Rastelement 11 des Halteelementes 2.
[0038] Erkennbar ist, dass die äußere Rastöffnung 10b der zweiten Reihe von Rastöffnungen
10a, die näher zur Steckseite, als zur Leitereinsteckseite ist, auf den Rastbereich
13 reduziert ist. Der Einsteckbereich 12 ist dort nicht erforderlich, da das Rastelement
11 zunächst seitlich neben der Seitenwand des Steckverbinders 1 positioniert werden
kann, um sodann in den Rastbereich 13 hineingeschoben zu werden.
[0039] Figur 2b) zeigt den Steckverbinder 1 aus Figur 2a) mit Blick auf die andere Seite.
Dort wird deutlich, dass die Rastkante 14 in die Rastöffnung 10a, 10b hineinragt,
wobei unterhalb der stegartig ausgebildeten Rastkante 14 ein Freiraum verbleibt.
[0040] Erkennbar ist auch, dass der Einsteckbereich 12 der Rastöffnung 10a, 10b dieselbe
Länge (d.h. Querverschiebeweg) wie der Rastbereich 13, jedoch um eine in der Größe
der Rastkante 14 größere Breite aufweist. Damit ist der Querschnitt der Ausmündung
im Einsteckbereich 12 größer als im Rastbereich 13.
[0041] Deutlich wird weiterhin, dass die Breite einer Rastöffnung 10a, 10b einer Teilungsbreite
in etwa entspricht. Eine ganze Teilungsbreite ist der Abstand der Mittelachsen zweier
benachbarter Leitereinführungsöffnungen 6 voneinander. Die Breite des Einsteckbereiches
12 und des Rastbereiches 13 entspricht jeweils etwa der halben Teilungsbreite.
[0042] Erkennbar ist auch, dass zwischen den Rastöffnungen 10a, 10b zweier benachbarter
Pole des Steckverbinders 1, wobei jedem Pol eines Steckverbinders 1 eine Leitereinstecköffnung
6 zum Einführen eines nicht dargestellten elektrischen Leiters zugeordnet ist, jeweils
ein Steg 18 verbleibt, welcher dir Rastöffnungen 10a, 10b benachbarter Pole voneinander
trennt. Der Steg 18 schließt mit der Anrastfläche 9 bündig ab und stellt eine ausreichende
Luft- und Kriechstrecke zwischen den Polen zugeordneter Isolierstoffgehäuseteile des
Steckverbinders 1 sicher.
[0043] Die in den zwei Reihen angeordneten Rastöffnungen 10a, 10b sind dabei alternierend
versetzt zueinander, sodass in Leitereinsteckrichtung L bspw. einem Einsteckbereich
12 eine Rastöffnung 10a der ersten Reihe ein Rastbereich 13 einer dahinterliegenden
Rastöffnung 10b der zweiten Reihe folgt. Entsprechend sind die Rastöffnungen 10a der
ersten Reihe, die näher zu den Leitereinführungsöffnungen 6 hin liegt, um eine halbe
Teilungsbreite querversetzt zu den dahinterliegenden Rastöffnungen 10b der zweiten
Reihe, die näher zu den Steckanschlüssen 7 liegt.
[0044] Figur 3a) zeigt eine perspektivische Darstellung des Halteelementes 2 in Form eines
Zugentlastungselementes aus Figur 1. Deutlich wird, dass das Halteelement 2 plattenförmig
ist und eine Plattform 3 mit den als Öffnungen und seitlichen Einschnitten bzw. Mulden
ausgebildeten Befestigungskonturen am freien Ende ist. Das Halteelement 2 hat eine
Auflagefläche 15, von der die Rastelemente 11 in eine gemeinsame Richtung abragen.
Die Rastelemente 11 sind als Rasthaken mit jeweils einem integral mit der Auflagefläche
15 geformten Hakenarm 16 und einem quer davon abragenden Rastvorsprung 17 ausgebildet.
[0045] Erkennbar ist auch, dass die Rastelemente 11 gruppenweise in zwei Reihen angeordnet
sind. Die Rastelemente 11 einer Gruppe sind dabei in einer Flucht mit einem Abstand
nebeneinander aufgereiht. Die Reihen sind dabei quer zur Längserstreckungsrichtung
des Halteelementes 2 ausgerichtet und in der Längserstreckungsrichtung des Halteelementes
2 voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet bzw. ausgerichtet.
[0046] Deutlich wird auch, dass die Rastelemente 11 der ersten Gruppe in der ersten Reihe
mit ihrem Rastvorsprung 17 in eine Richtung von den Rastelementen 11 der zweiten Reihe
weg weisende Richtung abragen. Entsprechendes gilt für die Rastvorsprünge 17 der Rastelemente
11 der zweiten Gruppe. Die Rastvorsprünge 17 der ersten Gruppe von Rastelementen 11
weisen somit in eine erste Richtung und die Rastvorsprünge 17 der Rastelemente 11
der zweiten Gruppe in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung. Dabei weisen
die Rastnasen 17 in diesem Ausführungsbeispiel voneinander weg. Alternativ können
sie aber auch auf einander zuweisend ausgerichtet sein.
[0047] Erkennbar ist auch, dass die Rastelemente 11 alternierend von der ersten Reihe zur
zweiten Reihe versetzt zueinander sind. Die Rastelemente 11 der zweiten Reihe befinden
sich somit in der Flucht quer zur Anreihrichtung der jeweiligen Gruppe gesehen im
Zwischenraum zwischen den Rastelementen 11 der anderen Gruppe.
[0048] Figur 3b) zeigt ein Halteelement 2, das keine Plattform 3 hat und lediglich als Verbindungselement
zur Verbindung eines mehrteiligen Steckverbinders 1 vorgesehen ist. Hierbei wird nochmals
deutlicher, dass die gruppenweise in jeweils einer Reihe angeordneten Rastelemente
11 alternierend versetzt von einer ersten Reihe zur zweiten Reihe und umgekehrt sind.
Das Halteelement 2 entsprechend der Figur 3b) kann dabei zur Befestigung auf einer
Oberfläche einer Leiterplatte oder eines anderen Untergrundes vorgesehen sein, beispielsweise
mittels Kleben oder durch nicht dargestellte andere Befestigungsmittel, bspw. Rastmitteln,
auf der der Oberfläche mit den Rastelementen 11 abgewandten Oberfläche. Weiterhin
ist denkbar, dass das Halteelement 2 auf der der Oberfläche mit den Rastelementen
11 abgewandten Oberfläche eine Rastkontur zur Aufrastung auf eine Tragschiene aufweist.
[0049] Deutlich wird auch, dass die Rastelemente 11 als L-förmige Rasthaken mit einem von
der Auflagefläche 15 abragenden Hakenarm 16 und jeweils einem quer vom freien Ende
des Hakenarms 16 abragenden Rastvorsprung 17 gebildet sind. Unterhalb des Rastvorsprungs
17 ist ein Freiraum vorhanden, in den die stegartige Rastkante 14 der Rastöffnung
10a, 10b des Steckverbinders 1 positioniert wird, wenn der Steckverbinder auf das
Halteelement 2 aufgesetzt und querverschoben wird. Mit der Haltelippe 17 und der zugeordneten
Rastkante 14 des Steckverbinders 1 wird ein Formschluss bereitgestellt.
[0050] Deutlich wird auch, dass die Hakenarme 16 einstückig mit dem Halteelement 2 bspw.
aus Kunststoffmaterial ausgeformt sind. Sie können konisch zur Haltelippe 17 bzw.
ihrem freien Ende hin zu laufen, um so eine stabilere Anbindung an der Auflagefläche
15 bereitzustellen.
[0051] Alternativ zu der L-färmigen Kontur der als Rasthaken ausgebildeten Rastelemente
könnten diese auch ein T-förmige oder schwalbenschwanzförmige Kontur aufweisen, wobei
dann die Kontur der Rastöffnungen 10a, 10b entsprechend angepasst ist.
[0052] Sofern die Ausbildung des Haltelementes 2 als Zugentlastungselement entsprechend
der Figur 3a) mit einer metallisierten Oberfläche oder Beschichtung versehen ist,
kann das Haltelement 2 auch als ein Schirmungselement verwendet werden.
[0053] Figur 4a) zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sets aus Steckverbinder 1 und
des Halteelementes 2 aus Figur 3b) in der Vorraststellung. Deutlich wird, dass das
Halteelement 2 auf der in Blickrichtung linken Seite aus der Kontur des Steckverbinders
1 übersteht und der Steckverbinder 1 auf der rechten Seite mit seiner Kontur das Halteelement
2 übersteht. Ein Rastelement 11 des Halteelementes 2 ist dabei seitlich neben dem
Steckverbinder 1 positioniert. In diesem Bereich ist die Rastöffnung 10a, 10b des
Steckverbinders 1 seitlich geöffnet, sodass das Rastelement 11 bei einer Querverschiebung
des Steckverbinders 1 nach links oder einer Querverschiebung des Halteelementes 2
nach rechts in diese Rastöffnung 10a, 10b hineingleitet und in dem dort befindlichen
Rastbereich 13 durch Formschluss arretiert wird.
[0054] In Figur 4b) ist die perspektivische Ansicht des Sets aus Figur 4a) in der Verriegelungsstellung
zu erkennen. Deutlich wird, dass nun der Steckverbinder 1 und das Halteelement 2 relativ
zueinander quer zur Leitereinsteckrichtung L verschoben sind, sodass ihre Konturen
nicht mehr gegeneinander überstehen. Dabei ist das Rastelement 11 des Halteelementes
2 in die Rastöffnung 10a, 10b hineingeschoben, sodass der Rastvorsprung 17 des Rastelementes
11 zusammen mit der Rastkante 14 des Steckverbinders 1 bzw. die Rastöffnung 10a, 10b
einen Anschlag zueinander bilden. Auf diese Weise wird das Halteelement 2 formschlüssig
an dem Steckverbinder 1 arretiert.
[0055] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des Sets aus Figur 4a) und 4b) mit der Schnittlinie
E-E im Bereich der Auflagefläche 15 des Halteelementes 2 und der daran angrenzenden
Anrastfläche 9 des Steckverbinders 1. Erkennbar ist, dass von der Auflagefläche 15
des Halteelementes 2 ein im Schnitt L-förmiges Rastelement 11 abragt, das aus dem
konisch zulaufenden Hakenarm 16 und dem quer davon abragenden Rastvorsprung 17 gebildet
wird. Deutlich wird, dass das Rastelement 11 in die Rastöffnung 10a, 10b des Steckverbinders
1 eintaucht, die in die Anrastfläche 9 eingebracht ist. In dem dargestellten Schnitt
befindet sich das Rastelement 11 im Rastbereich der Rastöffnung 10, sodass die stegartige
Rastkante 14, welche die Rastöffnung 10a, 10b im Rastbereich begrenzt, den Rastvorsprung
17 untergreift und zwischen dem Rastvorsprung 17 und der Auflagefläche 15 positioniert
ist. Im Übrigen ist das Rastelement 11 auch formschlüssig in der Rastöffnung 10a,
10b aufgenommen, sodass der Bewegungsspielraum zwischen Steckverbinder 1 und Halteelement
2 eingeschränkt ist. Denkbar ist auch eine Aufnahme des Rastelementes 11 in der Rastöffnung
10a, 10b im Rastbereich mit einer Presspassung, sodass über den Formschluss hinaus
auch ein Kraftschluss oder zumindest eine reibschlüssige Verbindung bereitgestellt
wird.
[0056] Figur 6a) zeigt die Skizze des Sets aus Steckverbinder 1 und Halteelement 2 aus Figur
4a) in der Vorraststellung im Schnitt E-E. Dabei sind die Rastelemente 11 erkennbar,
die in den Einsteckbereich 12 einer aus dem Einsteckbereich 12 und dem angrenzenden
Rastbereich 13 gebildeten Rastöffnung 10a, 10b eingesteckt sind. Die Öffnung im Einsteckbereich
12, d.h. der Querschnitt der Ausmündung aus der Anrastfläche 9, ist dabei mindestens
so groß wie die von dem Hakenarm 16 und dem davon abragenden Rastvorsprung 17 aufgespannte
senkrecht auf die Auflagefläche 15 des Haltelementes 2 projizierte Fläche. Erkennbar
ist, dass das Halteelement 2 in der Vorraststellung versetzt zur Kontur des Steckverbinders
1 auf das Isolierstoffgehäuse 5 aufgesteckt wird. Dabei wird das Halteelement 2 mit
seiner Auflagefläche 15 senkrecht auf die Anrastfläche 9 des Steckverbinders 1 aufgesetzt,
sodass die Rastelemente 11 in zugeordnete Rastöffnungen 10a, 10b eintauchen.
[0057] Sodann erfolgt eine Querverschiebung des Halteelementes 2 auf der Ebene der aufeinander
liegenden Anrastfläche 9 und Auflagefläche 15 quer zur Leitereinsteckrichtung L.
[0058] Deutlich wird aus Figur 6b), dass die Rastelemente 11 nun aus dem Einsteckbereich
12 quer in den danebenliegenden Rastbereich 13 hineinverschoben sind. Dabei übergreift
die stegartige Rastkante 14, die auf der Ebene der Anrastfläche 9 des Steckverbinders
1 in die jeweilige Rastöffnung 10a, 10b hineinragt, den Rastvorsprung 17 des darin
eingesteckten Rastelementes 11. Der Öffnungsquerschnitt des Rastbereiches 13 ist im
Vergleich zum Öffnungsquerschnitt des Einsteckbereiches 12 kleiner und entspricht
in etwa der Querschnittsfläche des Hakenarms 16 in seiner Höhe, wenn das Rastelement
11 in die Rastöffnung 10a, 10b eingesteckt ist.
[0059] Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf den Steckverbinder 1 auf der linken Seite mit Blick
auf die Anrastfläche 9 und auf der rechten Seite mit Blick auf die der Anrastfläche
9 gegenüberliegende Oberseite des Steckverbinders 1. Dabei sind die Schnittlinien
A-A und B-B dargestellt.
[0060] Erkennbar ist, dass die Rastöffnungen 10a, 10b gruppenweise in zwei Reihen nebeneinander
angeordnet sind. Diese beiden Reihen sind jeweils quer zur Leitereinsteckrichtung
L ausgerichtet. In diese Richtung quer zur Leitereinsteckrichtung L ist neben einem
Einsteckbereich 12 der Rastöffnungen 10a, 10b ein Rastbereich 13 mit geringerem Öffnungsquerschnitt
vorhanden.
[0061] Deutlich wird auch, dass die Rastöffnungen 10a, 10b alternierend versetzt sind, sodass
in Leitereinsteckrichtung L gesehen in der Flucht hinter einem Einsteckbereich 12
einer ersten Rastöffnung 10a, 10b ein Rastbereich 13 folgt und umgekehrt. Die bei
der formschlüssigen Verbindung auf das Isolierstoffgehäuse 1 übertragenen Kräfte werden
damit über die Anrastfläche 9 zumindest weitestgehend gleichmäßig verteilt.
[0062] Figur 8a) zeigt eine Teil-Querschnittsansicht des Steckverbinders 1 im Schnitt A-A.
Deutlich wird, dass die Rastöffnungen 10a, 10b auf einer Schnittebene, z.B. im Schnitt
A-A, einerseits einen Einsteckbereich 12 der Rastöffnung 10a, 10b und in Leitereinsteckrichtung
folgend einen Einsteckbereich 12 mit einer in die Rastöffnung 10a, 10b hineinragenden
stegartigen Rastkante 14 haben. Damit sind Einsteckbereich 12 und Rastbereich 13 alternierend
versetzt zueinander.
[0063] In Figur 8b) ist die Teil-Querschnittsansicht des Steckverbinders 1 im Schnitt B-B
dargestellt. Dort befindet sich nunmehr der Rastbereich 13 mit seiner Rastkante 14
auf der linken und der Einsteckbereich 12 auf der rechten Seite. Einsteckbereich 12
und Rastbereich 13 sind somit alternierend versetzt zueinander in Leitereinsteckrichtung
L und quer hierzu angeordnet.
[0064] Figur 9a) zeigt eine Teil-Querschnittsansicht des Sets aus Steckverbinder 1 und Halteelement
2 im Schnitt A-A. Dort ist nun erkennbar, dass sich das geschnittene linke Rastelement
11 des Halteelementes 2 im Rastbereich einer Rastöffnung 10a, 10b befindet.
[0065] Auch das rechte Rastelement 11, das aufgrund seines Versatzes quer zur Leitereinsteckrichtung,
d.h. in Blickrichtung ebenfalls in einen dort versetzten Rastbereich 13 eintaucht.
Auch dieses Rastelement 11 wird im Rastbereich 13 durch eine Rastkante 14 arretiert.
[0066] Figur 9b) zeigt die Teil-Querschnittsansicht des Sets aus Steckverbinder 1 und Halteelement
2 im Schnitt B-B. Hier erfolgt der Schnitt durch das rechte Rastelement 11, das sich
im dortigen Rastbereich 13 befindet und durch die Rastkante 14 arretiert wird.
[0067] Auch das nicht geschnittene Rastelement 11, das in Blickrichtung versetzt ist, befindet
sich in einem Rastbereich 13 und wird ebenfalls durch die Rastkante 14 arretiert,
die nun in der Ansicht auf die Stirnseite vollständig sichtbar ist. Die Schnittebene
B-B verläuft auf der linken Seite durch den Einsteckbereich, der nicht durch die Rastkante
14 begrenzt ist, und auf der rechten Seite durch den durch die Rastkante 14 begrenzten
Rastbereich 13.
[0068] Figur 10a) zeigt eine perspektivische Ansicht eines Sets von zwei zusammengesteckten
Steckverbindern 1. Diese sind mit ihren Steckanschlüssen 7 aufeinander gesteckt und
kontaktieren einander gegenseitig.
[0069] Das Halteelement 2 ist vorgesehen, um ein unbeabsichtigtes Abziehen der beiden Steckverbinder
1 voneinander zu verhindern. Hierzu werden die Steckverbinder 1 mit Hilfe des Halteelementes
2 aneinander arretiert.
[0070] Wiederum ragen von dem Halteelement 2 Rastelemente 11 ab, die in oben beschriebene
Rastöffnungen 10a, 10b der Steckverbinder 1 eintauchen. Für diese Variante ist es
ausreichend, wenn pro Steckverbinder 1 nur eine Reihe von Rastöffnungen 10a, 10b genutzt
wird.
[0071] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Rastvorsprünge 17 der einander
gegenüberliegenden Rastelemente 11 aufeinander zu. Ein Versatz der einander gegenüberliegenden
Rastelemente 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, kann aber optional
auch vorhanden sein.
[0072] Figur 10b) zeigt das Set aus Figur 10a), nachdem das Halteelement 2 aus der Vorraststellung
in die Verriegelungsstellung quer zur Leitereinsteckrichtung L verschoben wurde. Damit
befinden sich die Rastelemente 11 nun in dem Rastbereich 13 der Rastöffnung 10, sodass
eine Verschiebung der Steckverbinder 1 in Leitereinsteckrichtung L hin und her verhindert
wird.
[0073] Figur 11 zeigt eine perspektivische Ansicht des Halteelementes 2 für das Set aus
Figur 10a) und 10b). Deutlich wird, dass bei dieser Variante für jeden Steckverbinder
1 jeweils zwei Reihen von Rastelementen 11 vorgesehen sind, die wie vorher in Verbindung
mit Figur 3a) und 3b) beschrieben alternierend versetzt sind.
[0074] Denkbar ist aber auch, dass nur jeweils eine Reihe pro Steckverbinder 1 oder auch
mehr als zwei Reihen pro Steckverbinder 1 genutzt werden.
[0075] Figur 12a) zeigt eine Schnittansicht des Sets aus zwei zusammengesteckten Steckverbindern
1 aus Figur 10a) in der Vorraststellung. Deutlich wird, dass das Halteelement 2 quer
zur Leitereinsteckrichtung seitlich aus der Kontur des Steckverbinders 1 und seines
(mehrteiligen) Isolierstoffgehäuses hinausragt. Die Rastelemente 11 tauchen dabei
jeweils in einen Einsteckbereich 12 der jeweiligen Rastöffnung 10a, 10b ein bzw. liegen
außerhalb der Kontur des Isolierstoffgehäuses 5 des Steckverbinders 1 direkt neben
einem seitlich geöffneten Rastbereich 13.
[0076] Figur 12 b) zeigt diese Schnittansicht nunmehr in der Verriegelungsstellung. Durch
Verschiebung des Halteelementes 2 quer zur Leitereinsteckrichtung L werden die Rastelemente
dann, wie vorher bereits beschrieben, in die angrenzenden Rastbereiche 13 der jeweiligen
Rastöffnung 10a, 10b hineingeschoben und dort an der Rastkante 14 arretiert, die einen
Anschlag für den Rastvorsprung 17 des jeweiligen Rastelementes 11 bildet.
1. Set aus Steckverbinder (1) und Halteelement (2), wobei der Steckverbinder (1) ein
Isolierstoffgehäuse (5) hat, der Steckverbinder (1) und das Halteelement (2) zur Verrastung
miteinander ausgebildet sind, und das Halteelement (2) von einer Auflagefläche (15)
des Halteelementes (2) abragende Rastelemente (11) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) an einer Anrastfläche (9) mehrere Rastöffnungen (10a, 10b)
hat, die einen Einsteckbereich (12) zur Aufnahme jeweils eines in einer lotrecht zur
Anrastfläche (9) ausgerichteten Eintauchrichtung in den Einsteckbereich (12) eingesteckten
Rastelementes (11) und einen daran angrenzenden und in den Einsteckbereich (12) übergehenden
Rastbereich (13) haben, wobei der Rastbereich (13) eine Rastkante (14) zum formschlüssigen
Verrasten eines Rastelementes (11) des Halteelementes (2) hat und an der Anrastfläche
(9) eine kleinere Öffnung als der Einsteckbereich (12) aufweist, um nach einer quer
zur Eintauchrichtung relativen Querverschiebung des Halteelementes (2) ein in den
Einsteckbereich (12) eingestecktes Rastelement (11) in den Rastbereich (13) mit der
Rastkante (14) zu verrasten.
2. Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierstoffgehäuse (5) des Steckverbinders (1) nebeneinander angeordnete Leitereinführungsöffnungen
(6) hat, die sich in eine Leitereinsteckrichtung (L) in das Isolierstoffgehäuse (5)
zu Leiteranschlussklemmen in dem Isolierstoffgehäuse (5) hinein erstrecken, wobei
die Anrastfläche (9) des Steckverbinders (1) mit den Rastöffnungen (10a, 10b) parallel
zu der Ebene ist, die durch die Anreihrichtung der nebeneinander angeordneten Leitereinführungsöffnungen
(6) sowie durch die Leitereinsteckrichtung (L) aufgespannt wird, oder parallel zu
einer Steckrichtung des Steckverbinders (1) ist.
3. Set nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) einer Rastöffnung (10a, 10b) des
Steckverbinders (1) in Anreihrichtung der Leiteranschlussklemmen nebeneinander liegen.
4. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Rastöffnungen (10a) des Steckverbinders (1) in einer ersten
Reihe nebeneinander angeordnet ist und mindestens eine zweite Rastöffnung (10b) beabstandet
zu dieser ersten Reihe angeordnet ist.
5. Set nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Rastöffnung (10b) bezogen auf die Steckrichtung und/oder
Leitereinsteckrichtung (L) versetzt zu den Rastöffnungen (10a) der ersten Gruppe angeordnet
ist.
6. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (11) des Halteelementes (2) als Rasthaken mit einem sich von einer
Grundfläche des Halteelementes (2) weg erstreckenden Hakenarm (16) und einer von dem
Hakenarm (16) abragenden Rastvorsprung (17) ausgebildet ist.
7. Set nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenlippen einer ersten Gruppe von Rastelementen (11) in eine erste Richtung
weisen und die Rastvorsprung (17) mindestens eines weiteren Rastelementes (11) in
eine zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung weist.
8. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) mehrteilig ist und das Halteelement (2) zur formschlüssigen
Verbindung der mehreren Isolierstoffgehäuseteile des Steckverbinders (1) ausgebildet
ist.
9. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) ein Zugentlastungselement mit einer von dem Steckverbinder (1)
abragenden Plattform (3) und mit Befestigungskonturen (4) zur Befestigung einer elektrischen
Leitung ist.
10. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) und das Halteelement (2) Sicherungskonturen haben, die mittels
Formschluss oder Reibschluss eine Querverschiebung des Halteelementes (2) zur Bewegung
der Rastelemente (11) des Halteelementes (2) aus dem Rastbereich (13) der Rastöffnung
(10a, 10b) des Steckverbinders (1) heraus in den Einsteckbereich (12) verhindern oder
erschweren.
11. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Rastöffnung (10a, 10b) an eine ganze Teilung angepasst ist, wobei
der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) jeweils an eine halbe Teilung angepasst
sind, wobei eine ganze Teilung dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen
(6) voneinander entspricht.
12. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Rastöffnung (10a, 10b) an eine halbe Teilung angepasst ist, wobei
der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) jeweils an eine viertel Teilung
angepasst ist, wobei eine ganze Teilung dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen
(6) voneinander entspricht.
13. Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnungen (10a, 10b) gruppenweise in zwei, drei oder vier Reihen angeordnet
sind.
14. Steckverbinder (1) für ein Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) ein Isolierstoffgehäuse (5) und an einer Anrastfläche (9)
des Isolierstoffgehäuses (5) mehrere Rastöffnungen (10a, 10b) hat, die einen Einsteckbereich
(12) zur Aufnahme jeweils eines in den Einsteckbereich (12) eingesteckten Rastelementes
(11) und einen daran angrenzenden Rastbereich (13) haben, wobei der Rastbereich (13)
eine Rastkante (14) zum formschlüssigen Verrasten eines eingesteckten Rastelementes
(11) hat und eine kleinere Öffnung als der Einsteckbereich (12) aufweist, um ein in
den Einsteckbereich (12) eingestecktes Rastelement (11) nach Querverschiebung in den
Rastbereich (13) mit der Rastkante (14) zu verrasten.
15. Steckverbinder (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierstoffgehäuse (5) des Steckverbinders (1) nebeneinander angeordnete Leitereinführungsöffnungen
(6) hat, die sich in eine Leitereinsteckrichtung (L) in das Isolierstoffgehäuse (5)
zu Leiteranschlussklemmen in dem Isolierstoffgehäuse (5) hinein erstrecken, wobei
die Anrastfläche (9) des Steckverbinders (1) mit den Rastöffnungen (10a, 10b) parallel
zu der Ebene ist, die durch die Anreihrichtung der nebeneinander angeordneten Leitereinführungsöffnungen
(6) sowie durch die Leitereinsteckrichtung (L) aufgespannt wird.
16. Steckverbinder (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) einer Rastöffnung (10a, 10b) des
Steckverbinders (1) in Anreihrichtung der Leiteranschlussklemmen nebeneinander liegen.
17. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Rastöffnungen (10a, 10b) des Steckverbinders (1) in einer ersten
Reihe nebeneinander angeordnet ist und mindestens eine zweite Rastöffnung (10a, 10b)
beabstandet zu dieser ersten Reihe angeordnet ist.
18. Steckverbinder (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Rastöffnung (10a, 10b) versetzt zu den Rastöffnungen (10a,
10b) der ersten Gruppe angeordnet ist.
19. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) mehrteilig ist und mehrere Isolierstoffgehäuseteile hat, wobei
mindestens an den äußeren Isolierstoffgehäuseteilen Rastöffnungen (10a, 10b) zur formschlüssigen
Verbindung der mehreren Isolierstoffgehäuseteile des Steckverbinders (1) mit einem
daran angerasteten, übergreifenden Halteelement (2) vorhanden sind.
20. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Rastöffnungen (10a, 10b) an eine ganze Teilung angepasst ist, wobei
der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) jeweils an eine halbe Teilung angepasst
sind, wobei eine ganze Teilung dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen
(6) voneinander entspricht.
21. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Rastöffnungen (10a, 10b) an eine halbe Teilung angepasst ist, wobei
der Einsteckbereich (12) und der Rastbereich (13) jeweils an eine viertel Teilung
angepasst ist, wobei eine ganze Teilung dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen
(6) voneinander entspricht.
22. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnungen (10a, 10b) gruppenweise in zwei, drei oder vier Reihen angeordnet
sind.
23. Halteelement (2) für ein Set nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) von einer Auflagefläche (15) des Halteelementes (2) abragende
Rastelemente (11) hat, wobei die Rastelemente (11)jeweils als Rasthaken mit einem
sich von einer Auflagefläche (15) des Halteelementes (2) weg erstreckenden Hakenarm
(16) und einer von dem Hakenarm (16) abragenden Rastvorsprung (17) ausgebildet sind
und wobei die Hakenlippe (17) einer ersten Gruppe von Rastelementen (11) in eine erste
Richtung weisen und die Rastvorsprung (17) mindestens eines weiteren Rastelementes
(11) in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung weist.
24. Halteelement (2) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) ein Zugentlastungselement mit einer von der Auflagefläche (15)
mit den Rastelementen (11) weg ragenden Plattform (3) und mit Befestigungskonturen
(4) zur Befestigung einer elektrischen Leitung ist.
25. Halteelement (2) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (11) gruppenweise in zwei, drei oder vier Reihen angeordnet sind.
26. Halteelement (2) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Rastelementen (11) in einer Reihe mit einem Abstand voneinander
angeordnet sind, die an eine ganze Teilung angepasst ist, wobei eine ganze Teilung
dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen (6) voneinander entspricht, und
dass eine zweite Gruppe von Rastelementen (11) in einer zweiten Reihe angeordnet ist.
27. Halteelement (2) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Rastelementen (11) in einer ersten Reihe mit einem Abstand
voneinander angeordnet sind, die an eine halbe Teilung angepasst ist, wobei eine ganze
Teilung dem Abstand benachbarter Leitereinführungsöffnungen (6) voneinander entspricht,
und dass eine zweite Gruppe von Rastelementen (11) in einer zweiten Reihe angeordnet
ist.
28. Halteelement (2) nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (11) gruppenweise in mindestens zwei Reihen nebeneinander angeordnet
sind, wobei die Rastelemente (11) in den aufeinanderfolgenden Reihen alternierend
versetzt zueinander angeordnet sind.
29. Set aus einem ersten Steckverbinder (1a) und einem zweiten Steckverbinder (1b) sowie
einem Halteelement (2) nach einem der Ansprüche 23 bis 28, das mit dem ersten und
zweiten Steckverbinder (1a, 1b) zusammenwirkt.