[0001] Die Erfindung betrifft ein zumindest teilweise in Wasser bzw. in ein Gewässer eintauchbares
Schleusentor, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] EP 2159330 A1 offenbart ein Schleusentor nach diesem Oberbegriff.
[0003] Schleusentore, die zumindest teilweise in Wasser eingetaucht bzw. zumindest teilweise
unter Wasser betrieben werden, unterliegen erhöhten Anforderungen. Dies gilt für Rolltore
von Wasserstraßen, insbesondere Rolltore von Schifffahrtsschleusen, die sich im Betrieb
üblicherweise großenteils unter dem Wasserspiegel befinden.
[0004] Rolltore umfassen dabei gewöhnlich ein System aus einer oder mehreren am Grund des
Schleusentrogs angeordneter Schienen sowie aus einem oder mehreren zugehörigen Laufwagen,
den sog. Unterwagen. Der bzw. die Unterwagen sind mit dem Torkorpus verbunden und
dienen der Verfahrbarkeit des Rolltores zwischen Offenstellung und Verschlussstellung.
[0005] Dieses System aus Schiene und Unterwagen hat sich in der Vergangenheit an Schleusentoren
als vergleichsweise empfindlich erwiesen. Dies ist einerseits auf die großen Lasten
durch die (bis zu Tausende von Tonnen schweren) Schleusentore zurückzuführen, und
andererseits auf die Umweltbedingungen, unter denen der Unterwagen fährt. Diese Umweltbedingungen
sind insbesondere geprägt durch großen Wasserdruck sowie durch Abrasion aufgrund von
im Wasser suspendierten Sedimenten wie Sand und Schlick.
[0006] Ein solches Rad-Schienen-System als wartungsintensive Baugruppe kann jedoch gerade
bei einer Maschineneinrichtung, die im Betrieb in ein Gewässer eingetaucht ist, also
beispielsweise bei einem Schleusentor, nur sehr eingeschränkt und mit erhöhtem Aufwand
inspiziert und gewartet werden.
[0007] Eine Zugänglichkeit für Wartungspersonal zum Unterwagen und zu den Schienen ist aufgrund
der Anordnung in erheblicher Wassertiefe sowie aufgrund der umliegenden Konstruktion
nicht gegeben. Eine Inspektion beispielsweise eines Rad-Schienen-Systems eines Schleusentors
ist daher, wenn überhaupt, nur durch Taucher möglich. Hierbei ist der Taucher jedoch
zudem durch die Randbedingungen wie z.B. trübes Wasser aufgrund von Schwebstoffen,
weiterhin durch die Tauchausrüstung, durch die begrenzte Verweilzeit unter Wasser
etc., in seiner Arbeitsmöglichkeit sehr stark begrenzt.
[0008] Die Aussagekraft eines unter diesen Bedingungen gefällten Inspektionsurteils beispielsweise
zu einem Rad-Schienen-System eines Schleusentors fällt somit in der Regel entsprechend
begrenzt aus. Eine handnahe Inspektion der Unterwasser-Baugruppe, beispielsweise des
Unterwagens, mit guter Sicht im Trockenen ist nicht möglich. Daher werden Verschleiß
und Beschädigungen oftmals spät oder sogar zu spät bemerkt, was zu entsprechend sehr
hohem Reparaturaufwand mit entsprechenden Stillstandszeiten führen kann.
[0009] Ausgehend von dieser Problematik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
im Betrieb in ein Gewässer eintauchbares Schleusentor mit einer Aufnahme für eine
Unterwasserbaugruppe so weiterzubilden, dass der Verschleiß der Unterwasserbaugruppe
verringert wird und sich außerdem verbesserte Möglichkeiten zu Diagnose und Wartung
der Unterwasserbaugruppe ergeben.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Schleusentor gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Das Schleusentor gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Betrieb zumindest teilweise
in Wasser bzw. in ein Gewässer eintauchbar, und umfasst eine Aufnahme, in der eine
Unterwasser-Baugruppe des Schleusentors angeordnet werden kann.
[0012] Erfindungsgemäß zeichnet sich das Schleusentor durch eine im Bereich der Aufnahme
angeordnete Hohlzelle aus, welche in einem unteren Bereich zumindest teilweise offen
ausgebildet ist, während die seitlichen und oberen Bereiche der Hohlzelle luftdicht
abgeschlossen bzw. luftdicht abschließbar sind. Dabei ist die Unterwasserbaugruppe
des Schleusentors in der Hohlzelle anordenbar.
[0013] Aufgrund des vorgenannten Aufbaus der Hohlzelle kann das Schleusentor in das Gewässer
abgesenkt betrieben werden, wobei die Hohlzelle aufgrund ihrer seitlich und oben luftdicht
ausgebildeten Bereiche gleichzeitig luftgefüllt bleibt. Dies bedeutet, dass die in
der Hohlzelle anordenbare Unterwasserbaugruppe des Schleusentors, auch wenn sie tief
unter Wasser positioniert ist, zumindest großenteils im Trockenen betrieben werden
kann.
[0014] Hiermit kann zunächst einmal der Verschleiß der Unterwasserbaugruppe sowie ggf. angrenzender
Baugruppen wie beispielsweise Schienen verringert werden, z.B. da an der Unterwasserbaugruppe
etwa vorhandene Dichtungen und Wälzlager nun in trockener Umgebung ohne Druckwasserbeaufschlagung
sowie ohne Beeinträchtigung durch Schwebeteile im Wasser als Abrasivpartikel betrieben
werden können.
[0015] Neben der Verringerung des Verschleißes wird durch die nun im Trockenen betriebene
Unterwasserbaugruppe insbesondere auch Diagnose und Wartung der Unterwasserbaugruppe
sowie angrenzender Baugruppen maßgeblich erleichtert. Fremdkörper im Bereich der Unterwasserbaugruppe
können rechtzeitig erkannt werden, bevor diese zur einer Schädigung des Systems führen.
Dies gilt insbesondere, wenn es sich bei der Unterwasserbaugruppe um einen Laufwagen
des Schleusentors handelt, wie dies gemäß besonders bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung der Fall ist.
[0016] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das
Schleusentor eine Drucklufteinrichtung oder Pumpeneinrichtung zum Lenzen der Hohlzelle
umfasst. Auf diese Weise kann die Hohlzelle bei Bedarf jederzeit trockengelegt werden,
während das Schleusentor in dem Gewässer eingetaucht bleibt. Das Trockenlegen kann
dabei nach einem beispielsweise erstmaligen Eintauchen des Schleusentors in das Gewässer
erfolgen, oder im Laufe des Betriebs des Schleusentors, falls aufgrund äußerer Umstände
Wasser in die Hohlzelle eingedrungen sein sollte.
[0017] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Hohlzelle eine Kameraeinrichtung zur Fernüberwachung und -diagnose der in der
Hohlzelle befindlichen Unterwasserbaugruppe. Auf diese Weise wird ermöglicht, beispielsweise
einen Unterwagen eines Rolltors, über Fernübertragung des Kamerabilds durch Signalkabel
oder über kabellose Verbindungen, im Unterwasserbetrieb z.B. über eine Leitwarte zu
überwachen. Hierdurch können beispielsweise Fremdkörper im Rad-Schienen-System rechtzeitig
erkannt werden, bevor diese zur einer Schädigung des Systems und zu den damit verbundenen
aufwändigen Reparaturen führen können.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Hohlzelle eine Druckschleusenvorrichtung zum Zugang von Wartungspersonal
in die Hohlzelle umfasst, während das Schleusentor in das Gewässer eingetaucht ist
bzw. bleibt.
[0019] Da beim Betrieb der Unterwasserbaugruppe des Schleusentors im Bereich der Unterwasserbaugruppe
ein von der Wassertiefe abhängiger Überdruck herrscht, der beispielsweise durchaus
im Bereich von 2 bar liegen kann, teilt sich dieser Überdruck auch dem Innenraum der
luftgefüllten, im unteren Bereich offenen Hohlzelle mit. Daher herrscht auch in der
luftgefüllten Hohlzelle ein der Wassertiefe entsprechender Überdruck von im vorliegenden
Beispielfall beispielsweise 2 bar. Soll die Hohlzelle daher im Unterwasserbetrieb
des Schleusentors von Wartungspersonal betreten werden, so ist hierfür ein entsprechender
Druckausgleich notwendig, welcher durch die Druckschleusenvorrichtung erfolgen kann.
Die Druckschleusenvorrichtung ist hierzu zwischen der Hohlzelle und einem gegenüber
dem Wasserdruck abgeschlossenen, unter atmosphärischem Luftdruck stehenden Zugangsraum,
beispielsweise einem Treppenhaus oder einem Maschinenraum, angeordnet.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hohlzelle eine aus
der Hohlzelle über den unteren offenen Bereich der Hohlzelle hinaus bewegbare Rohrvorrichtung
aufweist. Die Rohrvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie am Grund des Gewässers
zur Anlage gebracht werden kann, und ggf. anschließend gelenzt werden kann, falls
notwendig.
[0021] Der Begriff "Rohrvorrichtung" ist dabei breit auszulegen und soll nicht auf ein streng
rohrförmiges Bauteil begrenzt sein, solange die Anforderung einer im seitlichen Umfangsbereich
geschlossenen Mantelfläche und der Möglichkeit, das untere offene Ende der Vorrichtung
am Grund des Gewässers zur Anlage zu bringen, erfüllt ist.
[0022] Diese Rohrvorrichtung kann somit unter Wasser über den unteren offenen Bereich der
Hohlzelle hinaus bewegt bzw. ausgefahren werden, bis der untere Rand der Rohrvorrichtung
den Grund des Gewässers erreicht und dort zur Anlage kommt. Falls die Anlage der Rohrvorrichtung
am Grund des Gewässers weitgehend wasserdicht ist, kann die Rohrvorrichtung anschließend
gelenzt werden, wodurch sich aus der Hohlzelle heraus ein weitgehend trockener Zugriff
bis auf den Grund des Gewässers ergibt.
[0023] Alternativ kann die Rohrvorrichtung an ihrem oberen Ende mit einer Sichtscheibe luftdicht
verschlossen sein. Auf diese Weise ergibt sich nach dem Ausfahren der Rohrvorrichtung
ebenfalls eine weitgehend trockene Sicht auf den Grund des Gewässers.
[0024] Die Rohrvorrichtung ist hilfreich insbesondere zur Inspektion und ggf. Wartung der
Schienen eines als Rolltor ausgebildeten Schleusentors. Es ergibt sich hiermit nicht
nur trockener Zugriff, beispielsweise für Wartungsarbeiten, auf die in der Hohlzelle
angeordnete Unterwasserbaugruppe des Schleusentors, also z.B. auf den Unterwagen des
Schleusentors, sondern zusätzlich auch auf die am Boden des Schleusentrogs verlegte
Fahrschiene.
[0025] Somit kann auch der Zustand der Fahrschiene unmittelbar handnah geprüft werden, etwaiger
Verschleiß kann erkannt, und die notwendigen Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten können
rechtzeitig eingeleitet werden, bevor es zu größeren Schäden an Unterwagen oder Schiene
kommt.
[0026] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hohlzelle
zumindest eine zumindest bereichsweise durchsichtige Wandung aufweist. Auf diese Weise
kann druckneutral bzw. ohne Notwendigkeit zum Druckausgleich eine optische Inspektion
der Unterwasserbaugruppe durch Wartungspersonal erfolgen, während das Schleusentor
in das Gewässer eingetaucht ist, bzw. sich im Betrieb befindet. Das Wartungspersonal
begibt sich hierzu beispielsweise über eine Treppe hinab in den Bereich der Hohlzelle,
und kann somit unter atmosphärischen Druckbedingungen die in der Hohlzelle angeordnete
Unterwasserbaugruppe im Betrieb durch die Sichtscheibe hindurch beobachten bzw. kontrollieren.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Hohlzelle
eine Spülanlage zur Reinigung der Unterwasserbaugruppe angeordnet. Die Spülanlage
ist vorzugsweise fernsteuerbar und mittels Kamera aus der Ferne, beispielsweise vom
Leitstand aus zu beobachten.
[0028] Auf diese Weise kann die Wirkung der Spülanlage z.B. über Fernüberwachung per Video
eingesehen und während des Betriebs am trockenen Unterwagen überprüft werden. Die
Düsen der Spülanlage können nach Bedarf einfach und unter Betriebsbedingungen (ohne
das Tor in ein Trockendock verbringen zu müssen) gereinigt, justiert oder sogar getauscht
werden.
[0029] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in der Hohlzelle eine
Bühneneinrichtung angeordnet ist. Mittels Aufenthalt auf der Bühneneinrichtung kann
die Unterwasserbaugruppe, bei einem Schleusentor also der Unterwagen, im Betrieb und
dennoch im Trockenen, durch Wartungspersonal beobachtet werden.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das
Schleusentor durch einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Entnahmeschacht aus,
der im eingetauchten Zustand des Schleusentors eine Verbindung zwischen dem Bereich
der Unterwasserbaugruppe und der Atmosphäre bildet. Der Entnahmeschacht ist so ausgebildet,
dass die Hohlzelle mitsamt der darin angeordneten, trockenen Unterwasserbaugruppe
aus dem Schleusentor entnommen und in den Bereich der Atmosphäre über den Wasserspiegel
verbracht werden kann. Dabei bleibt das Schleusentor ansonsten komplett in dem Gewässer
eingetaucht.
[0031] Auf diese Weise kann somit, der Unterwagen im trockenen Zustand entnommen, gewartet
und ebenso wieder eingebaut werden, ohne dass das Schleusentor hierzu in ein Trockendock
verfahren werden muss.
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele zeigender Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer schematischen Seitenansicht ein Rolltor mit Unterwagen einer Schiffsschleuse
nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung ein Rolltor mit Hohlzelle und Unterwagen;
- Fig. 3
- in einer Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung ein Rolltor mit Hohlzelle, Unterwagen
und Druckschleuse;
- Fig. 4
- in einer Fig. 1 bis 3 entsprechenden vergrößerten Darstellung das Rolltor gemäß Fig.
3 mit zusätzlicher, ausgefahrener Rohrvorrichtung;
- Fig. 5-8
- in einer Fig. 1 bis 3 entsprechenden Darstellung verschiedene Beispiele für die Montage
bzw. Absenkung eines Rolltors mit Hohlzelle und Unterwagen;
- Fig. 9
- in einer Fig. 1 bis 4 und 5 bis 8 entsprechenden Darstellung ein Rolltor mit Entnahmeschacht
und darin angeordneter Hohlzelle mit Unterwagen; und
- Fig. 10
- in schematischer Konstruktionsdarstellung den Bereich einer Hohlzelle eines Rolltors
mit darin angeordnetem Unterwagen.
[0033] Fig. 1 zeigt höchst schematisch ein als Rolltor ausgebildetes Schleusentor 1 beispielsweise
für eine Schifffahrtsschleuse.
[0034] Der umgebende Schleusentrog 2 ist in sämtlichen Figuren lediglich schematisch angedeutet.
[0035] Man erkennt in Fig. 1 im Körper des Schleusentors 1 unterschiedliche sog. Kompartimente
3 bzw. Abteilungen, von denen einige ganz oder teilweise geflutet sind, um dem Schleusentor
1 den jeweils gewünschten Auftrieb zu verleihen, bzw. um den Schwerpunkt des Tores
1 in eine hinsichtlich der Auftriebsstabilität jeweils gewünschte Höhe zu verlagern.
[0036] Das Tor 1 kann, wie durch den Bewegungspfeil 4 angedeutet, auf einer am Grund des
Schleusentrogs 2 angeordneten Schieneneinrichtung 5 hin und her verfahren werden,
um so den Schleusentrog 2 auf der jeweiligen Seite der Schleuse entweder dicht zu
verschließen, oder die Zufahrt zum Schleusentrog 2 für Schiffe zu eröffnen.
[0037] Zur leichteren Verfahrbarkeit des Schleusentors 1 weist das Schleusentor 1 einen
oder mehrere Unterwagen 6 auf, von denen vorliegend nur ein Unterwagen 6 gezeichnet
ist.
[0038] Man erkennt, dass der gesamte Unterwagen 6 ebenso wie die gesamte Schieneneinrichtung
5 vollständig mit Wasser umspült sind. Dies führt zu den eingangs beschriebenen Problemen,
insbesondere zu einer schlechten Zugänglichkeit für Kontrolle, Wartung und Reparatur
von Unterwagen 6 und Schiene 5, und ebenso zu einem hohen Verschleiß insbesondere
des Unterwagens 6 aufgrund des unter Druck stehenden Wassers mit den darin schwebenden
Sedimenten wie Schlick und Sand.
[0039] Fig. 2 zeigt, wie diese Problematik anhand der Erfindung dadurch behoben wird, dass
in dem Rolltor 1 eine Hohlzelle 7 vorgesehen wird, die in einem unteren Bereich 8
zumindest teilweise offen ausgebildet ist, während die seitlichen und oberen Bereiche
bzw. Wandungen luftdicht abgeschlossen bzw. abschließbar gestaltet sind.
[0040] In der Hohlzelle 7 wird der Unterwagen 6 des Rolltors 1 angeordnet, und die Hohlzelle
7 wird mit Luft unter entsprechendem Überdruck gefüllt, so dass das Wasser aus der
Hohlzelle 7 verdrängt wird bzw. bleibt, wodurch sich im unteren Bereich der Hohlzelle
ein Wasserspiegel 8 ausbildet.
[0041] Auf diese Weise befindet sich nahezu der gesamte Unterwagen 6 im Trockenen und wird
nicht mehr mit dem unter Druck stehenden, mit Sedimenten verschmutzten Wasser beaufschlagt.
Dementsprechend reduziert fällt der Verschleiß insbesondere der Lagerungen der Räder
des Unterwagens 6 aus. Außerdem können in der nun trockenen Hohlzelle 7 problemlos
beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen und Überwachungskameras installiert werden,
mit denen der Unterwagen 6 während seines Betriebs, unter optimalen Sichtbedingungen,
z.B. von einer Leitstelle aus permanent auf Funktion, auf etwaige Fremdkörper und
auf drohende Schäden überprüft werden kann.
[0042] Alternativ oder zusätzlich kann zwischen einem in dem Rolltor 1 angeordneten Zugangsraum
9, beispielsweise einem Maschinenraum des Schleusentors, und der Hohlzelle 7 ein Fensterbereich
11, beispielsweise ein Bullauge oder ein gläserner Boden eingelassen sein. Wartungspersonal
kann sodann beispielsweise über ein Treppenhaus 10 den Zugangsraum 9 (unter den normalen
Druckbedingungen der umgebenden Atmosphäre 12) betreten und den Laufwagen 6 durch
den Fensterbereich 11 im Betrieb beobachten und überprüfen.
[0043] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Schleusentors 1, welches zusätzlich mit einer
Druckschleuse 13 zum Zugang von Wartungspersonal in die Hohlzelle 7 ausgestattet ist.
Die Druckschleuse 13 befindet sich zwischen dem Zugangsraum 9, welcher über das Treppenhaus
10 zugänglich ist, und der Hohlzelle 7. Im Treppenhaus 10 und im Zugangsraum 9 herrschen
normale atmosphärische Luftdruckbedingungen, da der Zugangsraum 9 über das Treppenhaus
10 mit der umgebenden Atmosphäre 12 in Verbindung steht.
[0044] Da in der Hohlzelle 7 mit dem darin enthaltenen Unterwagen 6 ein der umgebenden Wassertiefe
entsprechender Überdruck herrscht, ist ein Zugang vom Treppenhaus 10 bzw. vom Zugangsraum
9 aus nur nach entsprechendem Druckausgleich möglich. Dieser kann dank der Druckschleuse
13 stattfinden, nachdem das Wartungspersonal ausgehend vom Zugangsraum 9 die Druckschleuse
13 betreten und eine (nicht dargestellte) Verbindungstür von der Druckschleuse 13
zum Zugangsraum 9 verschlossen hat.
[0045] Nach Abschluss des Druckausgleichs befindet sich die Druckschleuse 13 auf dem gleichen
erhöhten Luftdruckniveau wie die Hohlzelle 7. Somit kann das Wartungspersonal nunmehr
eine (ebenfalls nicht dargestellte) Verbindungstür zwischen der Druckschleuse 13 und
der Hohlzelle 7 öffnen und die Hohlzelle 7 betreten.
[0046] Auf diese Weise können Wartungs- und Reparaturarbeiten am Unterwagen 6 und ggf. sogar
an den Schienen 5 durchgeführt werden, ohne dass das Schleusentor 1 hierzu angehoben
oder gar in ein Trockendock verfahren werden muss.
[0047] Fig. 4 zeigt höchst schematisch, wie mit Hilfe einer im unteren Bereich der Hohlzelle
7 ausfahrbaren Rohrvorrichtung 14 sogar die am Boden des Schleusentrogs angeordneten
Schienen 5 teilweise oder ganz im Trockenen überprüft und ggf. repariert werden können.
Hierzu wird die Rohrvorrichtung 14 durch den Wasserspiegel 8 hindurch auf den Grund
des Schleusentrogs abgesenkt, und es wird auf geeignete Weise ein weitestgehend wasserdichter
Abschluss zwischen den unteren Rändern der
[0048] Rohrvorrichtung 14 und dem entsprechenden Bodenbereich 15 des Schleusentrogs erstellt.
Anschließend kann der Innenbereich der Rohrvorrichtung 15 beispielsweise durch eine
Pumpe gelenzt bzw. trockengelegt werden, womit der entsprechende Bodenbereich 15 des
Schleusentrogs, beispielsweise mit dem darin enthaltenen Abschnitt der Schiene 5,
nahezu trocken zugänglich wird.
[0049] In Fig. 4 ist dabei das zeichnungsbezogen rechte Rad des Unterwagens 6 nicht gezeichnet,
um die Rohrvorrichtung besser erkennen zu können.
[0050] Alternativ kann die Rohrvorrichtung 14 am oberen Ende mit einer Scheibe luftdicht
verschlossen sein. Dann entfällt die Notwendigkeit für das Auspumpen der Rohrvorrichtung
14, wobei auf diese Weise nach wie vor zumindest eine Sichtprüfung des entsprechenden
Bodenbereichs 15 bzw. der Oberfläche der Schiene 5 erfolgen kann.
[0051] In den Fig. 5 bis 8 sind jeweils auf schematische Weise unterschiedliche Reihenfolgen
der Montage bzw. der Absenkung des Schleusentors 1 an seine vorgesehene Position in
der Schiffsschleuse dargestellt.
[0052] Fig. 5 zeigt eine Variante, bei der zunächst der Unterwagen 6 auf der Schiene 5 positioniert
wird. Die Variante mit dem zunächst auf den Schienen 5 abgestellten Unterwagen 6 ist
die derzeit gebräuchlichste Variante der Montage eines Rolltors nach dem Stand der
Technik.
[0053] Der Torkörper 16 des Schleusentors 1 wird anschließend eingeschwommen und abgesenkt,
wobei die Hohlzelle 7 bei der Variante gemäß Fig. 5 bereits vorab luftgefüllt ist.
Beim Absenken des Torkörpers 16 dringt der zunächst vom Wasser umspülte Unterwagen
6 somit in die luftgefüllte Hohlzelle 7 ein, und wird dort mit dem Torkörper 16 verbunden.
[0054] Die Montagevariante gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten
Variante darin, dass die Hohlzelle 7 bei der Variante gemäß Fig. 6 anfangs nicht gelenzt
ist, sondern erst nach der Positionierung des Torkörpers 16 auf dem Unterwagen 6 ausgepumpt
bzw. mit Druckluft gefüllt wird.
[0055] Bei den Varianten gemäß Fig. 7 und Fig. 8 wurde der Unterwagen 6 bereits vorab am
Torkörper 16 montiert, und wird zusammen mit diesem eingeschwommen und abgesenkt.
Dabei ist in Fig. 7 die Hohlzelle 7 bereits vorab luftgefüllt, während sie bei der
Variante gemäß Fig. 8 zunächst noch mit Wasser gefüllt ist und (ähnlich wie bei der
Variante gemäß Fig. 6) erst abschließend gelenzt wird.
[0056] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform eines Rolltors 1, welches zusätzlich einen Entnahmeschacht
17 aufweist. Der Entnahmeschacht 17 ist an seinem oberen Ende offen und verläuft entlang
der gesamten vertikalen Ausdehnung des Torkörpers 16, so dass das umgebende Wasser
aufgrund des Prinzips der kommunizierenden Röhren innerhalb des Entnahmeschachts 17
bis zur selben Höhe wie das umgebende Wasser steht.
[0057] Innerhalb des Entnahmeschachtes 17 ist ein Turmkompartiment 18 angeordnet, welches
die Hohlzelle 7 umfasst bzw. trägt. Da das Turmkompartiment 18 bzw. die Hohlzelle
7 wieder nur im unteren Bereich 8 offen und ansonsten abgeschlossen sind, verdrängen
diese das Wasser aus dem Entnahmeschacht 17, wenn sich das Turmkompartiment 18 mit
der Hohlzelle 7 und dem darin angeordneten Unterwagen 6 in dem Entnahmeschacht 17
befindet. Dabei ist das Turmkompartiment 18 im Betrieb des Schleusentors 1 mit dem
Entnahmeschacht 17 mittels einer lösbaren Verbindungsvorrichtung 19 verbunden.
[0058] Bei dieser Ausführungsform kann somit das Turmkompartiment 18 mit der Hohlzelle 7
mitsamt dem darin angeordneten Unterwagen 6 aus dem Entnahmeschacht 17 und damit aus
dem Torkörper 16 entnommen werden, insbesondere zu Wartungs- und Reparaturzwecken,
ohne dass das Schleusentor 1 hierzu ausgebaut oder in ein Trockendock verbracht werden
müsste.
[0059] Die sonstigen, weiter oben beschriebenen Eigenschaften und Vorteile des im Trockenen
laufenden Unterwagens 6, der zudem zu Überwachungs- bzw. Wartungszwecken auch im Betrieb
des Schleusentors 1 im Trockenen beobachtbar bzw. zugänglich ist, bleiben auch bei
dieser Ausführungsform erhalten.
[0060] Fig. 10 zeigt eine Anordnung eines Unterwagens in der Hohlzelle eines Torkörpers
in einer möglichen konstruktiven Ausführung. Man erkennt die äußeren, luftdicht ausgeführten
Begrenzungen 20 der Hohlzelle 7, sowie den darin angeordneten Unterwagen 6. Der Unterwagen
6 läuft somit, wie bereits anhand der vorstehenden Figuren ausgeführt, und wie in
Fig. 10 durch das umgebende Wasser 21 mit dem Wasserspiegel 8 im Bereich der Hohlzelle
7 angedeutet, nahezu vollständig im Trockenen.
1. In ein Gewässer zumindest teilweise eintauchbares Schleusentor (1), umfassend eine
Aufnahme für einen Laufwagen (6) mit zumindest einem Laufrad zur Stützung der Verfahrbewegung
des Schleusentors (1), wobei das Schleusentor (1) ein Rolltor ist, wobei im Bereich
der Aufnahme eine Hohlzelle (7) angeordnet ist, welche in einem unteren Bereich zumindest
teilweise offen ausgebildet ist, und wobei der Laufwagen (6) in der Hohlzelle (7)
anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen und oberen Bereiche (20) der Hohlzelle (7) luftdicht abgeschlossen
oder abschließbar ausgebildet sind.
2. Schleusentor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rolltor ein Rolltor eines Verschlusses einer Wasserstraße ist.
3. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
gekennzeichnet durch
eine Drucklufteinrichtung oder Pumpeneinrichtung zum Lenzen der Hohlzelle (7), wenn
das Schleusentor (1) in das Gewässer eingetaucht ist.
4. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlzelle (7) eine Kameraeinrichtung zur Fernüberwachung und -diagnose des in
der Hohlzelle (7) aufgenommenen Laufwagens (6) umfasst.
5. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlzelle (7) eine Druckschleusenvorrichtung (13) zum Zugang von Wartungspersonal
in die Hohlzelle (7) umfasst, während das Schleusentor (1) in das Gewässer eingetaucht
ist.
6. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlzelle (7) eine aus der Hohlzelle (7) heraus über den unteren offenen Bereich
hinaus bewegbare Rohrvorrichtung (14) aufweist, die am Grund (15) des Gewässers zur
Anlage bringbar ist.
7. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlzelle (7) zumindest eine zumindest bereichsweise durchsichtige Wandung (11)
aufweist, mittels der druckneutral eine optische Inspektion des Laufwagens (6) erfolgen
kann, wenn das Schleusentor (1) in das Gewässer eingetaucht ist.
8. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Hohlzelle (7) eine Spülanlage zur Reinigung des Laufwagens (6) angeordnet
ist.
9. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlzelle (7) eine Bühneneinrichtung umfasst, mit der der Laufwagen (6) im Betrieb
beobachtet werden kann, während das Schleusentor (1) in das Gewässer eingetaucht ist.
10. Schleusentor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Entnahmeschacht (17) mit Verbindung zur
Atmosphäre (12), durch welchen die Hohlzelle (7) mitsamt des darin angeordneten, trockenen
Laufwagens (6) aus dem Schleusentor (1) entnommen und über den Wasserspiegel verbracht
werden kann, während das Schleusentor (1) in das Gewässer eingetaucht bleibt.
1. A lock gate (1) which is at least partially submergible into a body of water, comprising
a reception for a roller carriage (6) having at least one roller for supporting the
movement of the lock gate (1), the lock gate (1) being a rolling gate, a hollow cell
(7) being arranged in the area of the reception, said hollow cell (7) being realised
at least partially open in a lower area, and the roller carriage (6) being able to
be arranged within the hollow cell (7),
characterised in that
the lateral and upper areas (20) of the hollow cell are designed to be hermetically
sealed or sealable.
2. The lock gate according to claim 1,
characterised in that
the rolling gate is a rolling gate of a closure of a waterway.
3. The lock gate according to claim 1 or 2,
characterised by
a compressed air means or a pump means for pumping out the hollow cell (7) when the
lock gate (1) is submerged in the body of water.
4. The lock gate according to any one of claims 1 to 3,
characterised in that
the hollow cell (7) comprises a camera means for the remote monitoring and diagnosis
of the roller carriage (6) received in the hollow cell (7).
5. The lock gate according to any one of claims 1 to 4,
characterised in that
the hollow cell (7) comprises an airlock device (13) for the access of maintenance
personnel into the hollow cell (7) while the lock gate (1) is submerged in the body
of water.
6. The lock gate according to any one of claims 1 to 5,
characterised in that
the hollow cell (7) has a tube device (14) which is movable out of the hollow cell
(7) beyond the lower open area and which is able to abut against the bottom (15) of
the body of water.
7. The lock gate according to any one of claims 1 to 6,
characterised in that
the hollow cell (7) has at least one wall (11) which is transparent at least in some
areas and by means of which an optical inspection of the roller carriage (6) is able
to be carried out in a pressure-neutral manner when the lock gate (1) is submerged
in the body of water.
8. The lock gate according to any one of claims 1 to 7,
characterised in that
a flushing system for cleaning the roller carriage (6) is arranged within the hollow
cell (7).
9. The lock gate according to any one of claims 1 to 8,
characterised in that
the hollow cell (7) comprises a platform means by means of which the roller carriage
(6) is observable when in operation while the lock gate (1) is submerged in the body
of water.
10. The lock gate according to any one of claims 1 to 9,
characterised by
a removal shaft (17) extending essentially vertically and being connected to the atmosphere
(12), the hollow cell (7), together with the dry roller carriage (6) arranged therein,
being able to be removed from the lock gate (1) and to be brought above the water
level by means of said removal shaft (17) while the lock gate (1) remains submerged
in the body of water.
1. Porte d'écluse (1) qui est au moins partiellement submersible dans une étendue d'eau,
comprenant une réception pour un chariot de roulement (6) ayant au moins une roue
de roulement pour supporter le mouvement de déplacement de la porte d'écluse (1),
la porte d'écluse (1) étant une porte roulante, une cellule creuse (7) étant disposée
dans la zone de la réception, ladite cellule creuse (7) étant réalisée au moins partiellement
ouverte dans une zone inférieure, et le chariot de roulement (6) étant capable d'être
disposé dans la cellule creuse (7),
caractérisée en ce que
les zones (20) latérales et supérieures de la cellule creuse (7) sont conçues pour
être fermées ou capable d'être fermées hermétiquement.
2. Porte d'écluse selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la porte roulante est une porte roulante d'une fermeture d'une voie navigable.
3. Porte d'écluse selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée par
un moyen d'air comprimé ou un moyen de pompe pour assécher la cellule creuse (7) lorsque
la porte d'écluse (1) est submergée dans l'étendue d'eau.
4. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
la cellule creuse (7) comprend un moyen de caméra pour la surveillance à distance
et le diagnostic à distance du chariot de roulement (6) reçu dans la cellule creuse
(7).
5. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que
la cellule creuse (7) comprend un dispositif de sas (13) pour l'accès du personnel
de maintenance dans la cellule creuse (7) pendant que la porte d'écluse (1) est submergée
dans l'étendue d'eau.
6. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que
la cellule creuse (7) a un dispositif de tube (14) qui est mobile hors de la cellule
creuse (7) au-delà de la zone inférieure ouverte et qui est capable de s'appuyer contre
le fond (15) de l'étendue d'eau.
7. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que
la cellule creuse (7) a au moins une paroi (11) qui est transparente au moins par
endroits et au moyen de laquelle une inspection visuelle du chariot de roulement (6)
est capable d'être effectuée à pression neutre lorsque la porte d'écluse (1) est submergée
dans l'étendue d'eau.
8. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce
qu'un système de rinçage pour nettoyer le chariot de roulement (6) est disposé dans la
cellule creuse (7).
9. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que
la cellule creuse (7) comprend un moyen de plateforme au moyen duquel le chariot de
roulement (6) est capable d'être observé en fonctionnement pendant que la porte d'écluse
(1) est submergée dans l'étendue d'eau.
10. Porte d'écluse selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisée par
un puits d'enlèvement (17) qui s'étend essentiellement verticalement et qui est relié
à l'atmosphère (12), la cellule creuse (7), conjointement avec le chariot de roulement
(6) sec disposé dans celle-ci, étant capable d'être retirée de la porte d'écluse (1)
et d'être amené au-dessus du niveau d'eau au moyen dudit puits d'enlèvement (17) pendant
que la porte d'écluse (1) reste submergée dans l'étendue d'eau.