[0001] Die Erfindung geht aus von einer Anschlusseinrichtung für elektrische Leiter nach
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
[0002] Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Entriegelung einer solchen
Anschlusseinrichtung.
[0003] Derartige Anschlusseinrichtungen werden benötigt, um einen elektrischen Leiter, insbesondere
einen Litzenleiter, mittels eines Betätigers innerhalb der Anschlusseinrichtung mit
einem elektrischen Verbindungskontakt, z.B. einem Stiftkontakt oder einer Stromschiene
oder dergleichen, reversibel elektrisch und mechanisch zu kontaktieren und diese Kontaktierung
gegebenenfalls wieder zu lösen.
Stand der Technik
[0004] Im Stand der Technik ist eine Vielzahl von Anschlusseinrichtungen für elektrische
Leiter, insbesondere Litzenleiter, bekannt.
[0005] Die Druckschrift
EP 1 742 299 A2 beschreibt eine gattungsbildende Anschlusseinrichtung für Litzenleiter. Dabei ist
in einem Isolierkörper für jede Litze eine Kammer mit einem verschiebbaren Schlittenelement
vorgesehen. Das Schlittenelement wird zusammen mit einer Klemmhülse mit dem eingeführten
Litzenleiter auf einen Anschlussbereich eines Stiftkontakts geschoben. Die Litze wird
dabei zwischen einer Klemmschulter des Stiftkontakts und der Klemmhülse eingeklemmt
und elektrisch leitend mit dem Stiftkontakt verbunden. An seinem Kabelanschlussbereich
weist das Schlittenelement eine seitlich geneigte, V-förmige Ausnehmung auf, in die
im eingesteckten Zustand ein entsprechend flaches Werkzeugteil, wie z.B. ein Schraubendreher,
einsetzbar ist, um das eingesteckte Schlittenelement wieder aus dem Isolierkörper
heraus zu hebeln. Für den Einsatz des Werkzeuges ist an der Innenseite der Gehäusewandfläche
in jeder Kammer eine Schräge vorgesehen. Da die Entriegelung durch das seitlich am
Isolierkörper angreifende Werkzeug erfolgt, kann sie üblicherweise nicht stattfinden,
wenn der Isolierkörper in ein Anbaugehäuse eines Steckverbinders eingebaut ist.
[0006] Die Druckschrift
DE 20 2014 010 620 U1 schlägt eine Anordnung, umfassend eine Käfigzugfeder vor, durch die ein einfaches
Anschließen und Lösen eines Leiters an ein Federkontaktelement ermöglicht wird. Anschließen
und Lösen von Leitern an den Steckverbinder sind ohne Hilfsmittel oder Werkzeug und
ohne hohen Kraftaufwand möglich.
[0007] Die Druckschrift
DE 20 2014 010 621 U1 schlägt vor, an dem Betätigungsmittel eine federnde push-push-Mechanik, ähnlich einer
Kugelschreibermechanik, anzuordnen, mittels welcher das Betätigungsmittel zwischen
der ersten Endposition und der zweiten Endposition linear bewegbar ist.
[0008] Die Druckschrift
DE 10 2014 115 009 B3 zeigt einen Steckverbinder, bestehend aus einem Isolierkörper, wenigstens einem,
im Isolierkörper aufgenommenen, elektrischen Kontakt, sowie einem Betätigungsmechanismus
für den elektrischen Kontakt, der aus einem ersten Betätigungsstift und aus einem
zweiten Betätigungsstift besteht. Der elektrische Kontakt weist ein Federkontaktelement
zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters oder Kabels auf, welches durch den ersten
Betätigungsstift geöffnet und geschlossen wird. Der zweite Betätigungsstift ist zum
Öffnen des Federkontaktelements vorgesehen. Dadurch wird weder beim Schließen noch
beim Öffnen des Federkontaktelements ein Werkzeug oder anderes Hilfsmittel benötigt.
[0009] Die Druckschrift
DE 20 2013 103 149 U1 offenbart eine Zugfederklemme mit einer Stromschiene und einer Klemmfeder zum Verklemmen
eines in die Klemmfeder eingeführten elektrischen Leiters an der Stromschiene. Die
Zugfederklemme umfasst einen Druckkörper, der um eine Drehachse in eine Drehrichtung
drehbar ist, so dass sich die Klemmfeder in eine Betätigungsrichtung öffnet. Der Druckkörper
umfasst zumindest eine Steuerkontur, die in Betätigungsrichtung an einer Oberseite,
und/oder eine zweite Steuerkontur, die in Betätigungsrichtung an einer Unterseite
des Druckkörpers ausgebildet ist.
[0010] Die Druckschrift
DE 20 2012 103 581 U1 zeigt einen Leitungsverbinder mit verformbaren harten Metallbändern. Der Hauptkörper
weist in der Mitte der Unterseite untere Aufnahmelöcher für die Kontaktstifte und
in der Mitte der Oberseite entsprechend den unteren Aufnahmelöchern obere Aufnahmelöcher
für die Leiter auf. Der Hauptkörper besitzt zusätzlich obere seitliche Aufnahmelöcher
für Druckelemente und seitliche Aufnahmeausnehmungen für Schubelemente, die mit den
oberen Aufnahmelöchern verbunden sind. Zwischen den oberen Aufnahmelöchern und den
unteren Aufnahmelöchern sind Drahtverbindungsräume gebildet. Die Kontaktstifte werden
in die unteren Aufnahmelöcher gesteckt werden und die Drahtverbindungsplatten der
Kontaktstifte sind in den Drahtverbindungsräumen befestigt und mit den Kontaktstiften
verbunden. Die harten Metallbänder sind σ-förmig geformt und in den Drahtverbindungsräumen
angeordnet und besitzen jeweils einen Querabschnitt mit einem Durchgangsloch, durch
das die Drahtverbindungsplatte geführt ist. Die Druckelemente sind auf- und ab gleitbar
in den oberen seitlichen Aufnahmelöchern angeordnet und bilden an der dem Drahtverbindungsraum
zugewandten Seite jeweils eine Druckfläche für das harte Metallband. Die Schubelemente
sind in den seitlichen Aufnahmeausnehmungen angeordnet, wobei zwischen der Innenseite
des Schubelements und der Außenseite des Druckelements eine Schubstruktur gebildet
ist, durch die das Druckelement nach oben geschoben oder das Schubelement nach außen
gedreht werden kann.
[0011] Die Druckschrift
DE 10 2007 009 082 A1 beschreibt einen mehrpoligen elektrischen Verbinder mit Federkontakten. Dieser hat
zur Aufnahme elektreischer Leiter jeweils eine zylindrische Öffnung, sowie parallel
dazu eine zweite Öffnung zur Aufnahme eines Betätigungsstifts. Dieser wirkt entsprechend
seiner Position auf einen Federkontakt des Verbinders ein, um den Leiter mit dem Verbinder
zu verriegeln oder ihn aus dem Verbinder zu lösen. Wenn der Leiter mittels des Federkontakts
in dem Verbinder verriegelt ist, so ist der Betätigungsstift vollständig in den Verbinder
eingeführt.
[0012] Nachteile können bei diesem Stand der Technik durch die Größe der entsprechenden
Bauform entstehen, wenn derartige Isolierkörper in Tüllen- oder Anbaugehäuse mit vorgegebenen
Abmessungen eingebaut werden. Dazu müssen die Abmessungen der Isolierkörper in die
vorgegebenen Gehäuseabmessungen passen. Gleichzeitig besteht das Bedürfnis, auch nach
dem Einbau eines solchen Isolierkörpers in ein Anbaugehäuse, eine Entriegelung der
Leiter, insbesondere von der Kabelanschlussseite aus, vorzunehmen, ohne den gesamten
Isolierkörper dazu wieder aus dem Anbaugehäuse entfernen zu müssen. Weiterhin ist
die Möglichkeit zur Verwendung von kabelanschlussseitigen Schaltbrücken zwischen den
einzelnen Kontaktkammern gefordert.
Aufgabenstellung
[0013] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den vorgenannten, im Stand der Technik
bestehenden Nachteilen und Marktbedürfnissen Rechnung zu tragen und eine Bauform anzugeben,
die einerseits eine möglichst kleine Ausbildung des Isolierkörpers gestattet, gleichzeitig
eine händische Entriegelung der elektrischen Leiter auch dann ermöglicht, wenn der
Isolierkörper bereits in ein Anbaugehäuse eingebaut ist, und die weiterhin kabelanschlussseitig
die Verwendung von Steckbrücken zur elektrisch leitenden Verbindung zweier Litzen
und somit selbstverständlich auch der dazugehörigen Kontakte gestattet. Insbesondere
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Entriegelung mit einem üblichen Werkzeug,
z.B. einem Schlitzschraubendreher, aus Richtung der Kabelanschlussseite zu ermöglichen,
ohne den gesamten Isolierkörper dazu wieder aus dem Anbaugehäuse entfernen zu müssen.
[0014] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0015] Der Betätiger für eine Anschlusseinrichtung für elektrische Leiter dient zur Ermöglichung
der Einführung eines elektrischen Leiters in einen Isolierkörper im unbetätigten Zustand,
und zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters an einem
elektrischen Verbindungskontakt in betätigtem Zustand.
[0016] Der elektrische Verbindungskontakt kann kabelanschlussseitig bevorzugt eine Stromschiene
und Steckseitig einen Kontaktstift oder eine Kontaktbuchse umfassen. Es kann sich
dabei aber beispielsweise auch um einen Stiftkontakt mit einer kabelanschlussseitigen
Klemmschulter handeln. Bei dem elektrischen Leiter kann es sich insbesondere um einen
Litzenleiter handeln. Der Litzenleiter kann mit an seinem abisolierten Bereich mit
einer Aderendhülse versehen sein. Es kann sich aber auch um einen Massivleiter handeln.
[0017] Der Betätiger weist folgendes auf:
- Mittel zum Überführen des Betätigers von dem unbetätigten Zustand in den betätigten
Zustand, sowie
- Mittel zum Überführen des Betätigers von dem betätigten Zustand in den unbetätigten
Zustand.
[0018] Die Mittel zum Überführen des Betätigers vom betätigten Zustand in den unbetätigten
Zustand umfassen eine Angriffsschräge und eine daran angrenzende Angriffskante und
insbesondere eine an der Angriffskante beginnende und in einem stumpfen Winkel von
der Angriffsschrägen weg gerichtete Angriffsstufe.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0020] Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass eine Entriegelung durch Überführen
des Betätigers von dem betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand mit einem Werkzeug,
z.B. einem üblichen Schlitzschraubendreher, aus Richtung der Kabelanschlussseite stattfindet,
also auch dann stattfinden kann, wenn der Isolierkörper bereits in das Anbaugehäuse
eingebaut ist. Dementsprechend wird das Werkzeug zum Entriegeln zunächst nahezu senkrecht
zur Kabelanschlussfläche, d.h. aus der Kabelanschlussrichtung kommend, in die Betätigungsöffnung
zwischen dem Betätiger und einer Außenwand des Isolierkörpers eingeführt.
[0021] Dann wird das Werkzeug zunächst mit der Angriffsschrägen über deren gesamte Länge
in mechanischen Kontakt gebracht und hebelt den Betätiger daraufhin in einer Hebelbewegung
um eine erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper heraus. Daraufhin setzt das Werkzeug
übergangslos automatisch an der Angriffskante und/oder an der Angriffsstufe des bereits
um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper herausgehebelten Betätigers an und hebelt
den Betätiger mittels derselben Hebelbewegung in deren weiteren Verlauf um eine zweite
Wegstrecke aus dem Isolierkörper heraus, so dass sich der Betätiger danach in seinem
unbetätigten Zustand befindet. Im besagten weiteren Verlauf der Hebelbewegung greift
das Werkzeug zwar deutlich schräger und am Ende dieses Vorgangs sogar nahezu rechtwinklig
zu seiner ursprünglichen Richtung an den Isolierkörper an, doch ist dies unproblematisch,
da in dieser Phase der Betätiger bereits so weit aus dem Isolierkörper herausgehebelt
ist, dass eine solch schräges Ansetzen des Werkzeugs an der Angriffskante oder Angriffsstufe
des Betätigers auch bei dem in das Anbaugehäuse eingebauten Isolierkörper möglich
ist.
[0022] Insbesondere kann die Angriffskante auch abgerundet sein und so z.B. einerseits nahtlos
in die Angriffsschräge und/oder andererseits nahtlos in die Angriffsstufe übergehen,
so dass es der Begriff Angriffskante also auch eine in diesem Zusammenhang funktional
gleichwirkende Angriffsrundung umfasst.
[0023] Durch die Möglichkeit der Verwendung eines Schlitzschraubendrehers ist die entsprechende
Anschlusseinrichtung feldkonfektionierbar und, wie zuvor beschrieben, sogar im ins
Anbaugehäuse eingebauten Zustand auch felddekonfektionierbar, d.h. die eingeführten
elektrischen Leiter sind ohne Spezialwerkzeug auch händisch entriegelbar. Dies ist
besonders vorteilhaft, da so auch zur Entriegelung kein spezielles Werkzeug benötigt
wird.
[0024] Weiterhin besitzt die Erfindung den Vorteil, dass die Bauform geometrisch kompakt
ausgestaltet ist, d.h. der Isolierkörper vergleichsweise geringe Abmessungen besitzt
und so problemlos in bestehende Steckverbindergehäuse, insbesondere Tüllen- und Anbaugehäuse,
welche entsprechend geringe Abmessungen aufweisen, eingesetzt werden kann.
[0025] Weiterhin besitzt diese Bauform den Vorteil, dass die Kontakte kabelanschlussseitig
brückbar, d.h. über eine oder mehrere Schaltbrücken elektrisch verbindbar, sind.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt der Betätiger zu seiner Überführung
von dem unbetätigten Zustand, d.h. seiner unbetätigten Position, in den betätigten
Zustand, d.h. seine betätigte Position, eine Ausnehmung zum Ansetzen eines Werkzeugs,
wobei die Ausnehmung zumindest teilweise schlitzförmig, z.B. zum Ansetzen eines Schlitzschraubendrehers,
und/oder zumindest teilweise zylindrisch, z.B. zum Ansetzen eines Stiftes, ausgeführt
ist. Dies ist vorteilhaft für die besagte Feldkonfektionierbarkeit, da derartige Werkzeuge
üblicherweise von einem entsprechenden Fachmann bei sich geführt werden.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Betätiger eine Betätigungsausnehmung
mit einer Spannschräge und daran anschließend eine Spannschulter zum Betätigen einer
Käfigzugfeder auf.
[0028] Dies ist vorteilhaft, weil darüber eine Käfigzugfeder betätigt und in einem gespannten
Zustand gehalten werden kann, denn dies ermöglicht eine Bauform geringer Baugröße.
[0029] Insbesondere umfasst die Anschlusseinrichtung eine elektrischen Verbindungskontakt
mit einer Stromschiene, den Isolierkörper mit der Betätigungsöffnung und einer Kabeleinführöffnung
zur Einführung des elektrischen Leiters sowie eine im Wesentlichen zwischen der Betätigungsöffnung
und Kabeleinführöffnung angeordnete Käfigzugfeder, welche ihrerseits eine Fensterausnehmung
besitzt, mit der sie in der Kabeleinführöffnung angeordnet ist, und die weiterhin
einen Spannschenkel aufweist, der im Bereich der Betätigungsöffnung angeordnet ist,
um mit dem Betätiger zusammenzuwirken.
[0030] Befindet sich der Betätiger in seinem betätigten Zustand, also an seiner betätigten
Position in der Betätigungsöffnung des Isolierkörpers, dann taucht der Spannschenkel
der Käfigzugfeder in die Betätigungsausnehmung des Betätigers ein. Die Käfigzugfeder
ist dann zumindest teilweise entspannt. Gleichzeitig umgreift die Käfigzugfeder mit
ihrer Fensterausnehmung den elektrischen Leiter und zieht ihn gegen die Stromschiene,
um ihn elektrisch mit dieser zu kontaktieren.
[0031] Zum Entriegeln der Anschlusseinrichtung wird nun ein Werkzeug von der Kabelanschlussseite
aus in die Betätigungsöffnung zwischen dem Betätiger und einer Außenwand des Isolierkörpers
eingeführt. Dann wird das Werkzeug mit der Angriffsschrägen über deren gesamte Länge
in mechanischen Kontakt gebracht und hebelt den Betätiger um eine erste Wegstrecke
aus dem Isolierkörper heraus, d.h. in Richtung der Kabelanschlussseite, um daraufhin
übergangslos an der Angriffskante und im späteren Verlauf möglicherweise auch an der
Angriffsstufe des bereits um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper herausgehebelten
Betätigers anzusetzen und den Betätiger um eine zweite Wegstrecke aus dem Isolierkörper
herauszuhebeln, also in Richtung der Kabelanschlussseite, und den Betätiger so letztlich
in seinen unbetätigten Zustand zu überführen. Besonders vorteilhaft ist es dabei,
dass der Betätiger beide Wegstrecken mittels einer einzigen Hebelbewegung des Schraubendrehers
zurücklegt.
[0032] Während dieses Entriegelungsvorgangs gleitet der Betätiger mit der Spannschrägen
seiner Betätigungsausnehmung an dem Spannschenkel der Käfigzugfeder entlang und spannt
so die Käfigzugfeder, wodurch deren Fensterausnehmung tiefer in die Kabeleinführöffnung
hineingeschoben und der durch sie gebildete Klemmkontakt dadurch geöffnet wird, um
den zuvor von ihr gegen die Stromschiene gepressten elektrischen Leiter wieder freizugeben.
[0033] Um die Betätigungskräfte insbesondere beim Hineindrücken des Betätigers in den Isolierköper
möglichst gering zu halten und somit die Bedienbarkeit zu verbessern, ist in einer
vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, zumindest einen Reibpartner, insbesondere
den Betätiger und/oder den Isolierkörper, aus einem Material mit besonders vorteilhaften
tribologischen Eigenschaften zu fertigen, so dass sich der entsprechende Reibfaktor
verringert. Dies ist weiterhin von besonderem Vorteil, weil dadurch auch ein aufwändiges
sogenanntes "Fetten" der Reibpartner, d.h. das Bestreichen ihrer Oberfläche an den
jeweiligen Reibbereichen mit einem geeigneten Schmiermittel, entfällt.
[0034] Beispielsweise kann als solches Material für den Betätiger und/oder den Isolierkörper
ein Polycarbonat (PC) mit einem geeigneten Polytetrafluorethylen (PTFE)-Anteil eingesetzt
werden. Alternativ oder ergänzend könnten auch Polyamid (PA), Polyoxymethylen (POM)
und ähnliche Stoffe mit und ohne entsprechender Zusätze mit guten tribologischen Eigenschaften
eingesetzt werden.
[0035] Die Käfigzugfeder besteht üblicherweise aus Metall, insbesondere federelastischem
Stahl. In einer sehr speziellen Weiterbildung ist es aber auch vorstellbar, dass auch
die Käfigzugfeder aus einem Kunststoff gebildet ist. In diesem Fall gelten die vorgenannten
Materialeigenschaften selbstverständlich auch für die Käfigzugfeder, d.h. es kann
für die Käfigzugfeder ein Polycarbonat mit einem geeigneten PTFE-Anteil eingesetzt
werden. Alternativ oder ergänzend könnten auch PA, POM, sowie weitere dem Fachmann
bekannte Materialien mit und ohne entsprechender Zusätze mit guten tribologischen
Eigenschaften eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiel
[0036] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a, b, c
- Einen Betätiger aus verschiedenen Ansichten und im Schnitt;
- Fig. 2a, b, c
- den oberen Teil des Betätigers in verschiedenen Ansichten und im Schnitt;
- Fig. 3
- einen elektrischen Verbindungskontakt mit Stromschien und Kontaktstift sowie einer
an der Stromschiene angeordnete Käfigzugfeder;
- Fig. 4a, b
- eine Anschlusseinrichtung mit Blick auf die Kabelanschlussseite in schräger Draufsicht
und im Schnitt;
- Fig. 5a, b
- einen Entriegelungsvorgang in einer Schnittdarstellung.
[0037] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein.
[0038] Die Fig. 1a zeigt einen Betätiger 1 mit Blick auf eine Angriffsschräge 11 und einer
daran angrenzenden Angriffskante 12. Außerdem befindet sich im oberen Bereich eine
Werkzeugeinführöffnung 19.
[0039] Die Fig. 1b zeigt den Betätiger 1 in einer Seitenansicht. Aus dieser Sicht ist eine
spezielle Betätigungsausnehmung 14 zu erkennen, die eine Spannschräge 15 aufweist.
Daran angrenzend besitzt der Betätiger 1 eine Spannschulter 16.
[0040] Die Fig. 1c zeigt den Betätiger 1 in einer Schnittdarstellung aus der gleichen Perspektive
wie die vorangegangene Darstellung. Dabei sind auch die Werkzeugeinführöffnung 19
sowie die Angriffsschräge 11, die Angriffskante 12 und die Angriffsstufe 13 gut zu
sehen. Diese sind dazu geeignet, den Betätiger 1 von seinem betätigten Zustand in
seinen unbetätigten Zustand zu überführen.
[0041] Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen den oberen Bereich des Betätigers 1 in einer schrägen
Draufsicht, einer weiteren Schnittdarstellung und in einer Draufsicht. Die Form der
Angriffsschrägen 11 ist in der Fig. 2a besonders gut zu sehen. In der Fig. 2b ist
die Angriffsstufe 13 besonders gut zu erkennen und in der Fig. 2c ist die Form und
Position der Werkzeugeinführöffnung 19 sehr gut zu sehen. Weiterhin sind in allen
drei Darstellungen eine schlitzförmige Ausnehmung 17 und eine zylindrische Ausnehmung
18 dargestellt. Diese dienen dazu, den Betätiger 1 von dem unbetätigten Zustand in
den betätigten Zustand zu überführen. Beispielsweise kann an die schlitzförmige Ausnehmung
17 ein in dieser Darstellung nicht gezeigter Schlitzschraubendreher 7 angesetzt werden,
um den Betätiger 1 herunter zu drücken. Die zylindrische Ausnehmung 18 würde sich
eher für das Ansetzen eines Stiftes o.ä. anbieten.
[0042] Die Fig. 3 zeigt einen elektrischen Verbindungskontakt 2 mit einem steckseitigen
Kontaktstift 20, einer Befestigungsklemme 22 zur Befestigung im oder am hier nicht
gezeigten Isolierkörper 5 und einer kabelanschlussseitigen Stromschiene 21, an welcher
die Käfigzugfeder 3 mit ihrer ebenen Kontaktfläche 31 großflächig anliegt. Weiterhin
besitzt die Käfigzugfeder 3 eine Fensterausnehmung 30, mit welcher sie ein an ihre
Kontaktfläche 31 angrenzendes, leicht abgewinkeltes, frei stehendes Ende und weiterhin
ein von dem Kontaktstift 20 weg gerichtetes, abgewinkeltes Ende der Stromschiene 21
umgreift und so mittels ihrer Federkraft ihre Kontaktfläche 31 gegen die Stromschiene
21 presst.
[0043] An einem von der Kontaktfläche 31 abgewandten Bereich weist die Käfigzugfeder 3 einen
Spannschenkel 34 auf, der im zumindest teilweise entspannten Zustand, in welchem die
Käfigzugfeder 3 in dieser Darstellung vorliegt, bereits die Kontur der Betätigungsausnehmung
14 des Betätigers 1 erkennen lässt. In der Tat ist die Käfigzugfeder 3 dafür vorgesehen
mit ihrem Spannschenkel 34 in die Betätigungsausnehmung 14 des Betätigers 1 einzutauchen
und mechanisch mit ihr zusammenzuwirken.
[0044] Die Fig. 4a zeigt eine Anschlusseinrichtung 4 in einer 3D-Darstellung mit Blick auf
die Anschlussseite 41. Die Fig. 4b zeigt die Anschlusseinrichtung 4 aus einer etwas
anderen Perspektive mit einem Schnitt durch deren Symmetrieebene.
[0045] Die Anschlusseinrichtung 4 umfasst einen Isolierkörper 5. Der Isolierkörper 5 besitzt
eine Betätigungsöffnung 51, in die der Betätiger 1 in seiner unbetätigten Position
eingeführt ist, eine Kabeleinführöffnung 52, in welcher sich die Fensterausnehmung
30 der Käfigzugfeder 3 befindet, wobei durch die Schnittdarstellung nur der hintere
Bereich der Fensterausnehmung 30 im Anschnitt zu sehen ist. Da der Schnitt durch die
Symmetrieebene der spiegelsymmetrisch aufgebauten Anschlusseinrichtung 4 verläuft,
wird aus dieser Darstellung die Lage der Fensterausnehmung 30 in der Kabeleinführöffnung
52 im nicht betätigten Zustand klar.
[0046] Weiterhin ist in der Kabeleinführöffnung 52 die Stromschiene 21 des Verbindungskontakts
2 angeordnet. Somit ist deutlich zu erkennen, dass die Käfigzugfeder 3 im Wesentlichen
zwischen der Betätigungsöffnung 51 und der Kabeleinführöffnung 52 angeordnet ist,
was beinhaltet, dass einerseits ihr Spannschenkel 34 bei Betätigung des Betätigers
1 auch in dessen Betätigungsausnehmung 14 und damit in den Betätigungsöffnung 51 des
Isolierkörpers 5 eintauchen kann und dass die Käfigzugfeder 3 andererseits mit ihrer
Fensterausnehmung 30 in die Kabeleinführöffnung 52 greift oder diese mit ihrem zweiten,
an der Fensterausnehmung 30 befindlichen frei stehenden Ende zumindest im nicht betätigten
Zustand sogar durchgreift.
[0047] Weiterhin besitzt der Isolierkörper 5 eine Außenwand 53 mit einer Hebelkontur 531.
[0048] Die Fig. 5a und 5b stellen den Entriegelungsvorgang dar, bei dem der Betätiger 1
aus seinem betätigten Zustand, also seiner betätigten Position im Isolierkörper 5,
in seinen unbetätigten Zustand, also seine unbetätigte Position im Isolierkörper 5,
überführt wird.
[0049] Die Fig. 5a zeigt den Betätiger 1 in seinem betätigten Zustand, d.h. seiner betätigten
Position. Die Käfigzugfeder 3 ist zumindest teilweise entspannt, denn ihr Spannschenkel
34 taucht, am unteren Bildrand dargestellt, in die Betätigungsausnehmung 14 des Betätigers
1 ein. Gleichzeitig zieht die Käfigzugfeder 3 mit ihrer Fensterausnehmung 30 einen
abisolierten Bereich 61, in diesem Fall eine Litze, des elektrischen Leiters 6 gegen
die Stromschiene 21, mit welcher er dadurch elektrisch leitend verbunden ist.
[0050] Zum Entriegeln wird nun ein Werkzeug 7, nämlich in diesem Fall ein Schlitzschraubendreher,
durch die Werkzeugeinführöffnung 19 des Betätigers 1 in die Betätigungsöffnung 51
und somit zwischen dem Betätiger 1 und einer Außenwand 35 des Isolierkörpers 5 eingeführt.
Der Schlitzschraubendreher 7 greift nun einerseits an der Angriffsfläche 11 des Betätigers
1 über deren gesamte Länge an. Andererseits steht er in mechanischem Kontakt mit einer
speziellen Hebelkontur 531 der Außenwand 53.
[0051] Durch Hebeln in Pfeilrichtung drückt er den Betätiger 1 um eine erste Wegstrecke
nach oben, d.h. aus der Betätigungsöffnung heraus. Durch die spezielle Hebelkontur
531 findet währen dieses Vorgangs auch eine Änderung der Rotationsachse des Hebels
in Entriegelungsrichtung des Betätigers 1 statt, wodurch der Abschnitt verlängert
wird, in welchem das Werkzeug 7 in optimaler Ausrichtung an die Angriffsschräge 11
angreift. Es ist leicht ersichtlich, dass der Schlitzschraubendreher 7 bei weiterem
Hebeln in dieser Richtung an der Angriffskante 12 angreift, aber, wenn er eine geringfügig
andere Form aufwiese, auch an der Angriffsstufe 13 angreifen könnte.
[0052] Die Fig. 5b zeigt den Betätiger 1 in seinem unbetätigten Zustand, d.h. in einer unbetätigten
Position. Der Schlitzschraubendreher 1 hebelt über die obere Angriffskante 12 der
Hebelkontur 531 und greift dabei an der Angriffskante 12 des Betätigers 1 an.
[0053] Der Spannschenkel 34 der Käfigzugfeder 3 wird von der Spannschulter 16 des Betätigers
1 in Richtung der Stromschiene 21 fixiert, nachdem er zuvor bereits von der Spannschrägen
15 in diese Richtung bewegt wurde, und gibt so den elektrischen Leiter 6 an dessen
abisolierten Bereich 61 frei.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Betätiger
- 11
- Angriffsschräge
- 12
- Angriffskante
- 13
- Angriffsstufe
- 14
- Betätigungsausnehmung
- 15
- Spannschräge
- 16
- Spannschulter
- 17
- schlitzförmige Ausnehmung
- 18
- zylindrische Ausnehmung
- 19
- Werkzeugeinführöffnung
- 2
- elektrischer Verbindungskontakt
- 20
- Kontaktstift
- 21
- Stromschiene
- 22
- Befestigungsklemme
- 3
- Käfigzugfeder
- 30
- Fensterausnehmung
- 34
- Spannschenkel
- 4
- Anschlusseinrichtung
- 41
- Kabelanschlussseite der Anschlusseinrichtung
- 5
- Isolierkörper
- 51
- Betätigungsöffnung
- 52
- Kabeleinführöffnung
- 53
- Außenwand des Isolierkörpers
- 531
- Hebelkontur
- 6
- Elektrischer Leiter
- 61
- abisolierter Bereich / Litze
- 7
- Werkzeug / Schlitzschraubendreher
1. Anschlusseinrichtung (4) für elektrische Leiter (6), aufweisend einen Betätiger,
- zur Ermöglichung der Einführung eines elektrischen Leiters (6) in einen Isolierkörper
(5) im unbetätigten Zustand, und
- zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters (6) an einem
elektrischen Verbindungskontakt (2) in betätigtem Zustand, wobei der Betätiger Folgendes
aufweist:
- eine Betätigungsausnehmung (14) mit einer Spannschräge (15) und daran anschließend
eine Spannschulter (16) zum Betätigen einer Käfigzugfeder (3),
- Mittel zum Überführen des Betätigers (1) von dem unbetätigten Zustand in den betätigten
Zustand, sowie
- Mittel zum Überführen des Betätigers (1) von dem betätigten Zustand in den unbetätigten
Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Mittel zum Überführen des Betätigers (1) vom betätigten Zustand in den unbetätigten
Zustand eine Angriffsschräge (11), sowie eine an einer gemeinsamen Angriffskante (12)
beginnende und in einem stumpfen Winkel von der Angriffsschrägen (11) weg gerichtete
Angriffsstufe (13) aufweisen, um eine Entriegelung mittels eines Werkzeugs (7) aus
kabelanschlussseitiger Richtung zu ermöglichen.
2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Überführen des Betätigers (1) von dem unbetätigten Zustand in den
betätigten Zustand mindestens eine Ausnehmung (17, 18) zum Ansetzen eines Werkzeugs
(7) umfassen, wobei die Ausnehmung (17, 18) zumindest teilweise schlitzförmig (17)
und/oder zylindrisch (18) ausgeführt ist.
3. Anschlusseinrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, weiterhin aufweisend:
- einen elektrischen Verbindungskontakt (2), der eine Stromschiene (21) umfasst,
- einen Isolierkörper (5) mit einer Betätigungsöffnung (51) und einer Kabeleinführöffnung
(52) zur Einführung eines elektrischen Leiters (6,61), und
- eine im Wesentlichen zwischen der Betätigungsöffnung (51) und Kabeleinführöffnung
(52) angeordnete Käfigzugfeder (3), aufweisend eine Fensterausnehmung (30), mit der
sie zumindest im unbetätigten Zustand des Betätigers (1) in der Kabeleinführöffnung
(52) angeordnet ist, und die einen Spannschenkel (34) aufweist, der im Bereich der
Betätigungsöffnung (51) angeordnet ist, um mit dem Betätiger (1) zusammen zu wirken.
4. Anschlusseinrichtung (4) gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Spannschenkel (34) der Käfigzugfeder (3) in betätigtem Zustand des Betätigers
(1) in mechanischem Kontakt mit dessen Betätigungsausnehmung (14) steht und
- dass dabei die Käfigzugfeder (3), welche mit ihrer Fensterausnehmung (30) den elektrischen
Leiter (6, 61) umgreift, diesen gegen die Stromschiene (21) zieht, um ihn in Form
eines Klemmkontakts elektrisch leitend mit dem Verbindungskontakt (2) zu verbinden.
5. Verfahren zum Entriegeln der Anschlusseinrichtung (4) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Werkzeug (7) aus Richtung der Kabelanschlussseite (41) in die Betätigungsöffnung
(51) zwischen dem Betätiger (1) und einer Außenwand (53) des Isolierkörpers (5) eingeführt
wird;
b) das Werkzeug (7) mit der Angriffsschrägen (11) zunächst über deren gesamte Länge
in mechanischen Kontakt gebracht wird und den Betätiger (1) daraufhin mittels einer
Hebelbewegung um eine erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper (5) heraushebelt; und
dass
c) das Werkzeug (7) daraufhin automatisch übergangslos an der Angriffskante (12) des
um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper (5) herausgehebelten Betätigers (1)
ansetzt und den Betätiger (1) mittels derselben Hebelbewegung in deren weiteren Verlauf
um eine zweite Wegstrecke aus dem Isolierkörper (5) heraushebelt und den Betätiger
(1) so in seinen unbetätigten Zustand überführt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (1) während der Schritte b.) und c.) mit der Spannschrägen (15) seiner
Betätigungsausnehmung (14) an dem Spannschenkel (34) der Käfigzugfeder (3) entlanggleitet
und die Käfigzugfeder (3) spannt, wodurch die Fensterausnehmung (30) tiefer in die
Kabeleinführöffnung (52) hineingeschoben wird, um den durch sie (3) zuvor darin eingeklemmten
elektrischen Leiter (6, 61) wieder freizugeben.
1. Connection device (4) for electrical conductors (6), having an actuator,
- for enabling an electrical conductor (6) to be inserted into an insulating body
(5) in the non-actuated state, and
- for fixing and electrically contacting the electrical conductor (6) to an electrical
connection contact (2) in an actuated state, wherein the actuator comprises the following:
- an actuation recess (14) having an inclined tensioning portion (15) and, adjoining
the latter, a tensioning shoulder (16) for actuating a cage clamp (3)
- means for bringing the actuator (1) from the non-actuated state into the actuated
state, and
- means for bringing the actuator (1) from the actuated state into the non-actuated
state, characterized in that
- the means for bringing the actuator (1) from the actuated state into the non-actuated
state comprise an inclined application portion (11) and an application step (13) that
begins at a common application edge (12) and that is oriented away at an obtuse angle
from the inclined application portion (11) for the purpose of enabling release by
means of a tool (7) from the cable-connection-side direction.
2. Connection device according to Claim 1, characterized in that the means for bringing the actuator (1) from the non-actuated state into the actuated
state comprise at least one recess (17, 18) for application of a tool (7), wherein
the recess (17, 18) is at least partly in the form of a slot (17), and/or cylindrical
(18).
3. Connection device (4) according to either of Claims 1 and 2, further comprising:
- an electrical connection contact (2), which comprises a conductor bar (21),
- an insulating body (5) having an actuation opening (51) and a cable insertion opening
(52) for insertion of an electrical conductor (6, 61), and
- a cage clamp (3), arranged substantially between the actuation opening (51) and
the cable insertion opening (52), having a window recess (30) by which, at least in
the non-actuated state of the actuator (1), it is arranged in the cable insertion
opening (52), and which has a tensioning limb (34), which is arranged in the region
of the actuation opening (51), for the purpose of acting in combination with the actuator
(1).
4. Connection device (4) according to Claim 3,
characterized in that,
- in the actuated state of the actuator (1), the tensioning limb (34) of the cage
clamp (3) is in mechanical contact with the actuation recess (14) thereof, and
- in that in this case the cage clamp (3) which, by means of its window recess (30), encompasses
the electrical conductor (6, 61) draws the latter against the conductor bar (21),
for the purpose of connecting it in an electrically conductive manner, in the form
of a clamping contact, to the connection contact (2).
5. Method for releasing the connection device (4) according to Claim 1,
characterized in that
a) a tool (7) is inserted, from the direction of the cable connection side (41), into
the actuation opening (51) between the actuator (1) and an outer wall (53) of the
insulating body (5);
b) the tool (7) is first brought into mechanical contact with the inclined application
portion (11), over the entire length thereof, and thereupon, by means of a lever movement,
levers the actuator (1) out of the insulating body (5) by a first distance, and in that
c) the tool (7) is thereupon automatically applied in a transitionless manner at the
application edge (12) of the actuator (1) that has already been levered out of the
insulating body (5) by the first distance and, by means of the same lever movement,
in the further course thereof, levers the actuator (1) out of the insulating body
(5) by a second distance, and thus brings the actuator (1) into its non-actuated state.
6. Method according to Claim 5, characterized in that, during steps b.) and c.), the actuator (1) slides, with the inclined tensioning portions
(15) of its actuation recess (14), along the tensioning limb (34) of the cage clamp
(3), and tensions the cage clamp (3), as a result of which the window recess (30)
is pushed deeper into the cable insertion opening (52), in order to release again
the electrical conductor (6, 61) previously clamped therein by it (3).
1. Dispositif de connexion (4) pour conducteurs électriques (6), présentant un actionneur,
- pour permettre l'insertion d'un conducteur électrique (6) dans un corps isolant
(5) à l'état non actionné, et
- pour fixer et mettre en contact électrique le conducteur électrique (6) avec un
contact de connexion électrique (2) à l'état actionné, l'actionneur présentant :
- un évidement d'actionnement (14) doté d'un biseau de serrage (15) et un épaulement
de serrage (16) adjacent à celui-ci pour actionner un ressort de traction à cage (3),
- des moyens pour faire passer l'actionneur (1) de l'état non actionné à l'état actionné,
ainsi que
- des moyens pour faire passer l'actionneur (1) de l'état actionné à l'état non actionné,
caractérisé en ce que
- les moyens pour faire passer l'actionneur (1) de l'état actionné à l'état non actionné
présentent un biseau d'attaque (11), et un gradin d'attaque (13), commençant au niveau
d'un bord d'attaque commun (12) et étant détourné du biseau d'attaque (11) selon un
angle obtus, afin de permettre un déverrouillage au moyen d'un outil (7) venant du
côté connexion de câble.
2. Dispositif de connexion selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moyens pour faire passer l'actionneur (1) de l'état non actionné à l'état actionné
comprennent au moins un évidement (17, 18) pour appliquer un outil (7), l'évidement
(17, 18) étant réalisé au moins en partie en forme de fente (17) et/ou de manière
cylindrique (18).
3. Dispositif de connexion (4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, présentant
en outre :
- un contact de connexion électrique (2) qui comprend une barre conductrice (21),
- un corps isolant (5) doté d'une ouverture d'actionnement (51) et d'une ouverture
d'insertion de câble (52) pour insérer un conducteur électrique (6, 61), et
- un ressort de traction à cage (3) disposé substantiellement entre l'ouverture d'actionnement
(51) et l'ouverture d'insertion de câble (52), présentant un évidement de fenêtre
(30) par lequel il est disposé dans l'ouverture d'insertion de câble (52), au moins
à l'état non actionné de l'actionneur (1), et qui présente une branche de serrage
(34) qui est disposée au niveau de l'ouverture d'actionnement (51) pour coopérer avec
l'actionneur (1).
4. Dispositif de connexion (4) selon la revendication 3,
caractérisé
- en ce qu'à l'état actionné de l'actionneur (1), la branche de serrage (34) du ressort de traction
à cage (3) est en contact mécanique avec l'évidement d'actionnement (14) de l'actionneur,
et
- en ce que le ressort de traction à cage (3), qui entoure par son évidement de fenêtre (30)
le conducteur électrique (6, 61), attire alors celui-ci contre la barre conductrice
(21) afin de le relier de manière électriquement conductrice au contact de connexion
(2), sous la forme d'un contact de serrage.
5. Procédé permettant de déverrouiller le dispositif de connexion (4) selon la revendication
1,
caractérisé
a) en ce qu'un outil (7) est inséré dans l'ouverture d'actionnement (51) entre l'actionneur (1)
et une paroi extérieure (53) du corps isolant (5) venant du côté connexion de câble
(41) ;
b) en ce que l'outil (7) est d'abord mis en contact mécanique avec le biseau d'attaque (11) sur
toute la longueur de celui-ci et fait ensuite sortir l'actionneur (1) du corps isolant
(5) d'une première distance, au moyen d'un mouvement de levier ; et
c) en ce que l'outil (7) attaque ensuite automatiquement sans transition au bord d'attaque (12)
de l'actionneur (1), sorti du corps isolant (5) de la première distance, et fait sortir
l'actionneur (1) du corps isolant (5) d'une deuxième distance, au moyen du même mouvement
de levier au cours de la suite de celui-ci, et fait ainsi passer l'actionneur (1)
à son état non actionné.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que pendant les étapes b.) et c.), l'actionneur (1) glisse avec le biseau de serrage
(15) de son évidement d'actionnement (14) le long de la branche de serrage (34) du
ressort de traction à cage (3) et arme le ressort de traction à cage (3), de sorte
que l'évidement de fenêtre (30) est enfoncé plus loin dans l'ouverture d'insertion
de câble (52) afin de libérer à nouveau le conducteur électrique (6, 61) préalablement
serré par ledit ressort (3).