[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Befestigungspunkten an
Begrenzungen eines Raumes, insbesondere Decken, Wänden oder Böden, wobei die Vorrichtung
mindestens eine Vorschubeinrichtung aufweist, die in der Lage ist, in Abhängigkeit
vom Bearbeitungsstadium unterschiedliche Werkzeuge auf den zu erzeugenden Befestigungspunkt
zu und von diesem weg zu bewegen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein entsprechendes
Verfahren zur Erzeugung von Befestigungspunkten mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0002] Bei der Errichtung von Gebäuden müssen in aller Regel an einer Vielzahl von Positionen
Befestigungspunkte angebracht werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Schrauben
oder Gewindestangen handeln. Über solche Befestigungspunkte können grundsätzlich beliebige
Bauteile, wie z. B. Fenster, Türen, Montageschienen für Trockenbauwände und vieles
mehr fixiert werden. Besondere Bedeutung hat jedoch das Vorsehen von Befestigungspunkten
im Rahmen der technischen Gebäudeausrüstung (TGA), d. h. es müssen elektrische Leitungen,
Kabelschächte, Lüftungsrohre etc. in den Räumen eines Gebäudes angebracht werden,
wobei für die verschiedenen TGA-Bauteile Befestigungspunkte mit Befestigungsmitteln
an verschiedenen Positionen vorhanden sein müssen.
[0003] Besonders häufig liegen die zu erzeugenden Befestigungspunkte im Bereich der Decke
des Raumes, was regelmäßig für die Handwerker unangenehme Überkopfarbeiten bedeutet.
Gemäß dem üblichen Vorgehen muss zunächst die genaue Position des Befestigungspunkts
in Abhängigkeit von baulichen Gegebenheiten und ggf. technischen Normen etc. festgelegt
und markiert werden. Anschließend muss an der Position ein Bohrloch erzeugt, ein Dübel
eingebracht und schließlich das Befestigungsmittel (z. B. Schraube oder Gewindestange)
eingeschraubt werden. Wenn ausreichend viele Befestigungspunkte an der Decke erzeugt
worden sind, kann das entsprechende TGA-Bauteil befestigt werden, beispielsweise durch
Verschrauben, Einhängen oder Einhaken an den einzelnen Befestigungspunkten.
[0004] Gerade bei Arbeiten an der Decke muss der hiermit befasste Handwerker wiederholt
auf eine Leiter oder ein Rollgerüst steigen, um nacheinander die einzelnen Arbeitsschritte
durchzuführen. Anschließend wird die Leiter ein Stück versetzt, um den nächsten Befestigungspunkt
setzen zu können, wobei erneut die oben angegebene Sequenz von Arbeitsschritten durchlaufen
wird. Dies ist aufwendig und birgt zudem gerade im Deckenbereich die Gefahr von Arbeitsunfällen.
Darüber hinaus kann es zu Fehlern bei der Positionierung der Befestigungspunkte kommen.
[0005] Auch wenn die Erfindung besondere Bedeutung hat im Zusammenhang mit der Erstellung
von Befestigungspunkten an Raumdecken, so ist grundsätzlich die Vorrichtung ebenso
einsetzbar, wenn Befestigungspunkte an Wänden oder Böden eines Raumes erstellt werden
sollen. Decken, Wände und Böden sowie sonstige Flächen eines Raumes, an denen Befestigungspunkte
erzeugt werden können, werden im Rahmen dieser Erfindung zusammenfassend als Begrenzungen
des Raumes bzw. Raumbegrenzungen bezeichnet.
[0006] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
DE 202 14 844 U1 ist bereits eine Schubvorrichtung für Bohrmaschinen bekannt, die eine Bodenplatte
und ein Stützrohr sowie Mittel zur Halterung einer Bohrmaschine aufweist. Auf diese
Weise kann die Bohrmaschine vom Boden aus an eine bestimmte Position an der Decke
herangeführt werden, um dort ein Bohrloch zu erzeugen, ohne dass der hiermit befasste
Handwerker eine Leiter hoch steigen muss. Nachteilig macht sich bei diesem Stand der
Technik bemerkbar, dass hiermit nur einer der oben angegebenen Arbeitsschritte durchgeführt
werden kann, nicht jedoch eine Sequenz von Arbeitsschritten bis hin zur endgültigen
Fertigstellung des Befestigungspunkts.
[0007] Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Befestigungspunkten
an Begrenzungen eines Raumes zur Verfügung zu stellen, welches in der Lage ist, eine
Sequenz von Bearbeitungsschritten durchzuführen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Befestigungspunkten an Begrenzungen eines Raumes, insbesondere Decken, Wänden oder
Böden, wobei die Vorrichtung mindestens eine Vorschubeinrichtung aufweist, die in
der Lage ist, in Abhängigkeit vom Bearbeitungsstadium unterschiedliche Werkzeuge auf
den zu erzeugenden Befestigungspunkt zu und von diesem weg zu bewegen, wobei die Vorrichtung
ein längenveränderliches Verspannelement aufweist, welches eine Fixierung der Lage
der Vorrichtung im Raum erlaubt.
[0009] Wesentlich für die Erfindung ist das Vorsehen eines längenveränderlichen Verspannelements.
Auf diese Weise wird die gesamte Vorrichtung ortsfest fixiert, sodass mithilfe der
Vorschubeinrichtung verschiedene Werkzeuge nacheinander auf den gleichen Punkt zu
bewegt werden können.
[0010] Bevorzugt ist das Verspannelement gegenüber der Begrenzung des Raumes verspannbar,
in der Befestigungspunkte erzeugt werden sollen. Somit stimmt die Achse, entlang der
eine Verspannung erfolgt, zumindest teilweise mit der Achse überein, entlang der die
Vorschubeinrichtung das Werkzeug bewegt; alternativ liegen die beiden Achsen zumindest
teilweise im Wesentlichen parallel. Im zuletzt genannten Fall erfolgt die eigentliche
Bearbeitung und Erzeugung des Befestigungspunkts seitlich versetzt zur Längsachse
des Verspannelements. Auf der einen Seite erlaubt dies mehr Platz für die Werkzeuge
und die Werkzeugwechseleinrichtung, auf der anderen Seite kann es vorkommen, insbesondere
in den Ecken eines Raumes, dass für eine seitlich versetzte Bearbeitung kein Platz
mehr verbleibt. Je nach Einsatzort haben somit beide Varianten Vor- und Nachteile.
[0011] Soweit im Rahmen der Erfindung von Achsen die Rede ist, ist hierunter jeweils die
resultierende Achse zu verstehen, auch wenn sich die resultierende Achse erst aus
der Addition von Kraftflüssen in unterschiedliche Richtungen ergibt. Beispielsweise
kann sich eine resultierende Achse der Verspannung auch dann ergeben, wenn Einzelkräfte
jeweils in einem Winkel zur resultierenden Achse wirken.
[0012] Das Verspannen der Vorrichtung mittels des Verspannelements kann zwischen zwei sich
gegenüber liegenden Raumbegrenzungen erfolgen, insbesondere zwischen Boden und Decke
des Raumes. Möglich ist aber auch eine Verspannung zwischen einer Raumbegrenzung und
sonstigen Bestandteilen der Vorrichtung, die in ihrer Lage fixiert sind.
[0013] Auch wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders zur Erzeugung von Befestigungspunkten
an der Decke eines Raumes geeignet ist, so ist sie hierauf nicht beschränkt. Ebenso
möglich ist beispielsweise der Einsatz der Vorrichtung zur Erzeugung von Befestigungspunkten
in den Wänden oder im Boden. Bei Erzeugung von Befestigungspunkten in den Wänden ist
ebenfalls eine Verspannung im Wesentlichen parallel bzw. fluchtend mit der Bearbeitungsrichtung
bevorzugt, beispielsweise zwischen zwei sich gegenüberliegenden Wänden.
[0014] Besonders gut lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in weitgehend standardisierten
Gebäuden, beispielsweise Hotels oder Bürogebäuden einsetzen. In diesen wiederholen
sich viele Arbeiten in den einzelnen Räumen, da diese grundsätzlich ähnlich aufgebaut
sind. Eine einmal gewählte Voreinstellung der Positionen für die Befestigungspunkte
kann somit u. U. in einer Vielzahl von Räumen oder Fluren verwendet werden.
[0015] Soweit im Rahmen der Erfindung von der Erzeugung von Befestigungspunkten gesprochen
wird, sind hierunter auch die Vorstufen vor der Fertigstellung durch Fixierung des
Befestigungsmittels zu verstehen. Eine Vorrichtung ist somit auch dann als erfindungsgemäß
anzusehen, wenn die Vorrichtung nicht sämtliche Teilschritte sondern lediglich einzelne
Teilschritte auf dem Weg zum Befestigungspunkt verwirklicht, beispielsweise lediglich
das Setzen einer Markierung und die Erzeugung eines Bohrlochs.
[0016] Die Vorrichtung weist eine Vorschubeinrichtung auf, die das jeweilige Werkzeug auf
den zu erzeugenden Befestigungspunkt zu bzw. nach der Bearbeitung von diesem weg bewegen
kann. Beispielsweise wird die Bohrmaschine zur Erzeugung eines Bohrlochs durch die
Vorschubeinrichtung soweit vor bewegt, dass eine Bohrung erfolgen kann. Das Ausmaß
des Vorschubs eines Werkzeugs kann durch eine entsprechende Einstellung reguliert
werden, beispielsweise durch verstellbare mechanische Endpunkte. Alternativ oder zusätzlich
kann die Regulierung des Vorschubs durch integrierte Kraft- und/oder Lagesensoren
erfolgen, durch die beispielsweise der Vorschub bis zum Erreichen einer bestimmten
Anpresskraft vorgenommen wird. Sofern die Längsachse des Verspannelements und die
Längsachse der Vorschubeinrichtung miteinander übereinstimmen, kann die Vorschubeinrichtung
bevorzugt innerhalb eines Teils des Verspannelements bewegt werden, beispielsweise
innerhalb eines Stützrahmens, der sich an der zu bearbeitenden Raumbegrenzung abstützt.
[0017] Des Weiteren weist die Vorrichtung typischerweise eine Werkzeugwechseleinrichtung
auf, über die in Abhängigkeit vom Bearbeitungsstadium unterschiedliche Werkzeuge in
eine zur Erzeugung des Befestigungspunkts geeignete Position gebracht werden. Beispielsweise
kann die Werkzeugwechseleinrichtung nacheinander Mittel zur Erzeugung einer Markierung,
eine Bohrmaschine, ein Werkzeug zum Setzen eines Dübels und schließlich ein Werkzeug
zum Einbringen eines Befestigungsmittels in eine Bearbeitungsposition bringen. Dabei
kann die Werkzeugwechseleinrichtung unterschiedlich ausgestaltet sein. Es ist beispielsweise
möglich, dass die Werkzeugwechseleinrichtung sämtliche Werkzeuge hält und diese nur
je nach Bearbeitungsstadium in eine bestimmte Position bringt; alternativ ist es ebenso
möglich, dass die Werkzeugwechseleinrichtung nacheinander verschiedene Werkzeuge aus
einer Lagerposition entnimmt, um sie für den Einsatz vorzubereiten. Die Werkzeugwechseleinrichtung
kann über Vorratsbehältnisse für Dübel und Befestigungsmittel verfügen, aus denen
diese vom jeweiligen Werkzeug entnommen werden können. Die Vorschubeinrichtung kann
auch mit der Werkzeugwechseleinrichtung kombiniert sein. Sowohl die Werkzeugwechsel-
als auch die Vorschubeinrichtung können am Verspannelement befestigt sein.
[0018] Die Fixierung der Vorrichtung über eine Verspannung hat verschiedene Vorzüge: Zum
einen wird nur ein einmaliges Verspannen, d. h. eine Rüstzeit benötigt, um anschließend
eine Sequenz von Arbeitsgängen durchführen zu können, ohne dass zwischenzeitlich eine
erneute Positionsbestimmung oder Neuausrichtung notwendig ist. Dies ist u. a. auch
dann von Vorteil, wenn beispielsweise eine Bohrung nicht im 90°-Winkel, sondern leicht
schräg gesetzt werden soll, da in diesem Fall in den sich anschließenden Bearbeitungsschritten
auch der Dübel und das Befestigungsmittel im gleichen Winkel zur Raumbegrenzung eingeführt
werden müssen.
[0019] Ein weiterer Vorteil der festen Fixierung durch Verspannen ist darin zu sehen, dass
sich die Werkzeuge präziser steuern lassen und eine filigranere Feinmechanik zum Einsatz
kommen kann. Ohne Verspannung, wie dies in der
DE 202 14 844 U1 offenbart wird, muss beispielsweise eine Vorrichtung zum Halten einer Bohrmaschine
deutlich massiver ausgeführt sein, um zu verhindern, dass aufgrund der Hebelwirkung
der Gesamtvorrichtung und des relativ schweren Werkzeugs ein Versatz bei der Erstellung
des Bohrlochs auftritt. Auch das Anpressen der Bohrmaschine müsste mit höherer Kraft
erfolgen. Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß eine Verspannung mit vergleichsweise
hoher Kraft von beispielsweise ca. 100 kN möglich, das Anpassen der Bohrmaschine selbst
hingegen erfolgt typischerweise mit erheblich geringerer Kraft. Typischerweise wird
bei der Verspannung eine Kraft im Bereich von 50 - 200 kN eingesetzt.
[0020] Vorzugsweise weist die Vorrichtung zumindest ein Mittel zur Erzeugung eines Bohrlochs,
insbesondere eine Bohrmaschine auf, wobei als Bohrmaschine im Sinne der Erfindung
auch Mittel zur Erzeugung eines Bohrlochs ohne eigenen Antrieb verstanden werden.
Sinnvollerweise handelt es sich bei einem der weiteren Werkzeuge um ein Werkzeug zum
Setzen von Dübeln, durch welches nach Erzeugung des Bohrlochs der Dübel an die gewünschte
Position gebracht werden kann. Ein weiteres sinnvolles Werkzeug ist ein Werkzeug zum
Einbringen eines Befestigungsmittels. Da das Befestigungsmittel häufig eine Schraube
oder eine Gewindestange ist, sollte das Werkzeug in der Lage sein, eine Verschraubung
des Befestigungsmittels vorzunehmen.
[0021] Ein weiteres sinnvolles Werkzeug kann ein Mittel zum Setzen von Markierungen sein.
Dieses Werkzeug wird typischerweise vor Erzeugung eines Bohrlochs eingesetzt, um an
der Stelle des Befestigungspunkts eine Markierung zu erzeugen. Dies kann beispielsweise
durch einen einfachen Stift oder Pinsel oder auch einen Farbsprühkopf oder eine Graviervorrichtung
erfolgen, die typischerweise mittels der Vorschubeinrichtung soweit an die Raumbegrenzung
herangeführt wird, bis die Markierung abgeschlossen ist. Es ist auch möglich, Mittel
zum Setzen der Markierung in Form eines Pre-Ink-Stempels vorzusehen, d. h. eines Stempels,
der sich nach dem Stempelvorgang mittels einer Drehwendung von selbst wieder einfärbt.
[0022] Darüber hinaus ist es möglich, bei den Mitteln zum Setzen einer Markierung eine Lichtmarkierung
insbesondere in Form eines integrierten Laserpointers vorzusehen. Entsprechend kann
die Lichtmarkierung zunächst auf eine bestimmte Position gebracht und geprüft werden,
bevor eine permanente Markierung durch Aufbringung einer Farbe o. ä. erfolgt.
[0023] Weitere in die Vorrichtung integrierbare Werkzeuge, die ebenfalls mit Hilfe der Werkzeugwechseleinrichtung
zum Einsatz gebracht werden können, sind z. B. elektrische oder hydraulische Pressen
zum Pressen von Rohrverbindungen, Lötwerkzeuge oder Schweißwerkzeuge. Auf diese Weise
ist es möglich, nicht nur Befestigungspunkte zu erzeugen, sondern anschließend auch
weitere Bauteile an den Befestigungspunkten anzubringen. Beispielsweise könnten die
Befestigungspunkte nach Anbringung mit Rohren bestückt werden, welche wiederum durch
eine an der Vorrichtung vorgesehene Presszange mit Pressmuffen verbunden werden.
[0024] Werkzeuge im Sinne der Erfindung sind sämtliche Mittel, mit denen ein bestimmter
Bearbeitungsschritt ausgeführt werden kann. Dies können beispielsweise auch einfache
Mittel zum Einbringen eines Dübels in ein Bohrloch oder ein Stift zur Erzeugung einer
Markierung sein.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung dafür eingerichtet, automatisiert
an einer festgelegten Position nacheinander ein Bohrloch zu erzeugen, einen Dübel
in das Bohrloch einzusetzen und ein Befestigungsmittel in den Dübel einzubringen.
Entsprechend ist es möglich, die Vorrichtung einmal an einer bestimmten Stelle zu
positionieren, wobei die genaue Position der Vorrichtung durch Verspannung des Verspannelements
fixiert wird, um anschließend die notwendigen Arbeitsschritte durchführen zu können.
Da zwischenzeitlich keine Neupositionierung notwendig ist, können die Arbeitsschritte
in schneller Folge abgearbeitet werden. Die Vorrichtung arbeitet entsprechend besonders
effizient.
[0026] Bevorzugt ist darüber hinaus, einen Antrieb für die Werkzeuge beabstandet von den
Werkzeugen selbst vorzusehen. Insbesondere kann es sich dabei um einen pneumatischen,
hydraulischen oder auch elektrischen Antrieb handeln, wobei insbesondere pneumatische
und hydraulische Antriebe insofern bevorzugt sind, als diese sowohl zur Erzeugung
einer Dreh- als auch zur Erzeugung einer Stoß- bzw. Schlagbewegung geeignet sind.
Zweckmäßig ist ein kombiniertes Dreh-Schlagwerk für die Werkzeuge, bei dem die Dreh-
und Schlagfunktion je einzeln oder gemeinsam ein- und ausgeschaltet und in ihrer Intensität
reguliert werden können. Bei dem Antrieb kann es sich entsprechend um einen Kompressor,
eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor handeln. Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang,
wenn ein Antrieb für sämtliche Werkzeuge geeignet ist, denkbar ist allerdings auch
das Vorsehen mehrerer paralleler Antriebe je nach konkreter Anwendung des Werkzeugs.
[0027] Ein Vorteil, den Antrieb beabstandet vom Werkzeug selbst vorzusehen, liegt darin,
dass nicht für jedes Werkzeug ein einzelner Antrieb eingesetzt werden muss. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, dass das jeweilige Werkzeug selbst wegen des Verzichts
auf einen eigenen Antrieb eine geringere Masse aufweisen kann als dies bei einem Werkzeug
mit eigenem Antrieb der Fall ist. Auf diese Weise wird die durch das Werkzeug erzeugte
Hebelwirkung auf die u. U. mehrere Meter lange Vorrichtung verringert und insgesamt
die Belastung reduziert. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass durch die
erfindungsgemäße Verspannung der Gesamtvorrichtung insgesamt weniger Kraft beim Einsatz
des jeweiligen Werkzeugs notwendig ist, weshalb eine beabstandete Unterbringung des
Antriebs ausreichend ist.
[0028] Zusätzlich ist es sinnvoll, auch eine Energieversorgungseinheit beabstandet von den
eigentlichen Werkzeugen vorzusehen. Dies kann beispielsweise eine Einheit zur Zufuhr
von Druckluft, Flüssigkeit oder elektrischem Strom oder auch eine Druckluftflasche
oder ein elektrischer Akkumulator sein. Bevorzugt ist ein gesondertes Gehäuse für
den Antrieb und/oder die Energieversorgungseinheit vorgesehen.
[0029] Von einem solchen Gehäuse kann beispielsweise auch das Verspannelement ausgehen,
d. h. das Verspannelement selbst muss nicht unbedingt bis zur der zu bearbeitenden
Raumbegrenzung gegenüber liegenden Raumbegrenzung durchgehen. Voraussetzung ist allerdings,
dass das Gehäuse selbst ebenfalls räumlich fixiert ist. Das Verspannelement kann seitlich
am Gehäuse gelagert sein, wobei eine Beweglichkeit gegenüber dem Gehäuse von Vorteil
ist. Beispielsweise kann das Verspannelement verschwenk- und/oder verschiebbar am
Gehäuse gelagert sein. Falls notwendig, kann das Gehäuse zusätzlich mit Gewichten
versehen werden, die ein Umkippen des Gehäuses verhindern. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, das Gehäuse mit ausfahrbaren Füßen auszustatten, um eine ausreichende
Abstützung gegenüber dem Boden herbeizuführen. Die Füße können beispielsweise pneumatisch
ausgefahren werden.
[0030] Es ist auch möglich, mehrere Verspannelemente, Werkzeugwechsel- und/oder Vorschubeinrichtungen
vorzusehen, die z. B. am Gehäuse angebracht sein können. In diesem Fall können ggf.
mehrere Befestigungspunkte quasi zeitgleich erzeugt werden. Dabei können die Verspannelemente
unterschiedliche räumliche Orientierungen aufweisen, sodass an unterschiedlichen Positionen
des Raumes gleichzeitig eine Bearbeitung erfolgen kann, beispielsweise in Wand und
Decke.
[0031] Zweckmäßig sind des weiteren Mittel zur Positionierung der Vorrichtung. Hierzu gehören
insbesondere Mittel zur Entfernungsmessung. Beispielsweise kann jeweils die Entfernung
zu den verschiedenen Raumbegrenzungen in Form von Wänden, ggf. auch Decken und Böden
gemessen und mit entsprechenden Vorgaben für die Position der Vorrichtung abgeglichen
werden. Dies ist insbesondere durch Einsatz von Laser-Entfernungsmessern möglich,
von denen zwei oder drei zum Einsatz kommen, wobei insbesondere eine rechtwinklige
Anordnung der Laser-Entfernungsmesser sinnvoll ist. Zusätzlich kann eine Vorrichtung
zur Ermittlung der horizontalen oder senkrechten Ausrichtung im Raum etwa in Form
einer Wasserwaage sinnvoll sein.
[0032] Ein alternatives Mittel zur Positionierung ist ein Laserpointer als Bestandteil der
Vorrichtung. Zusätzlich wird über einen weiteren Laser an der entsprechenden Position
im Raum ein Lichtpunkt erzeugt, an der die Bearbeitung stattfinden soll. Anschließend
werden die beiden Lichtpunkte miteinander in Deckung gebracht, wodurch eine exakte
Positionierung der Vorrichtung erreicht wird. Die verschiedenen genannten Positionierungsmittel
können auch miteinander kombiniert werden.
[0033] Die Vorrichtung kann über den Boden des Raums verfahrbar sein, beispielsweise indem
die Vorrichtung mit Rollen ausgestattet ist. Dies vereinfacht zudem die korrekte Positionierung
der Vorrichtung im Raum, da sie an die entsprechende Stelle geschoben oder in sonstiger
Weise bewegt werden kann. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Vorrichtung zusätzlich
über einen Antrieb zum Verfahren der Vorrichtung über den Boden verfügt, sodass kein
manuelles Schieben erforderlich ist. Rollen oder sonstige Mittel zur Herbeiführung
der Verfahrbarkeit können insbesondere an dem Gehäuse angebracht sein, welches den
Antrieb und/oder die Energieversorgungseinheit beinhaltet. Die Vorrichtung verfügt
somit über einen Wagen, an dem andere Bestandteile der Vorrichtung festgelegt sein
können. Dies gilt insbesondere für das Verspannelement, welches auch verschieb- und/oder
verschwenkbar an dem Wagen angebracht werden kann. Denkbar ist auch, dass die Werkzeugwechsel-
und/oder die Vorschubeinrichtung von dem Wagen ausgehen, beispielsweise über ein entsprechend
langes Gestänge.
[0034] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann die Vorrichtung ihre Lage im
Raum automatisiert so verändern, dass sie an die korrekte Position gelangt. Beispielsweise
kann die Position, in die die Vorrichtung gebracht werden soll, einprogrammiert werden,
woraufhin die Vorrichtung unter Einsatz von Mitteln zur Positionierung, insbesondere
Mitteln zur Entfernungsmessung von den Wänden, automatisiert die korrekte Lage im
Raum einnimmt. Durch Programmierung einer Sequenz von Positionen können diese nacheinander
eingenommen werden, wobei an den jeweiligen Positionen die entsprechenden Bearbeitungsschritte
vorgenommen werden.
[0035] Insbesondere ist eine Vorrichtung bevorzugt, die dafür eingerichtet ist, automatisiert
die Lage im Raum zu verändern, eine Verspannung des längenveränderlichen Verspannelements
herbeizuführen und an der auf diese Weise festgelegten Position Befestigungspunkte
zu erzeugen, wobei die Erzeugung von Befestigungspunkten in der Regel die Schritte
Bohren, Setzen eines Dübels und Einbringen eines Befestigungsmittels umfasst. Dies
geschieht bevorzugt nicht nur an einer einzigen vorab festgelegten Position, sondern
an verschiedenen Positionen, so dass nacheinander an einer Vielzahl von zuvor festgelegten
Positionen Befestigungspunkte erzeugt werden, die schließlich die Montage der gewünschten
Bauteile, insbesondere TGA-Bauteile erlaubt. Die Vorrichtung kann auch mit zusätzlichen
Mitteln zur Befestigung des TGA-Bauteils ausgestattet sein. Auch ein Roboter, der
die geschilderten Arbeitsschritte vornimmt, fällt somit unter die erfindungsgemäße
Definition.
[0036] Das Verspannelement kann beispielsweise eine ausfahrbare Teleskopstange in Form eines
Stützrohres aufweisen, durch die eine Anpassung der Länge des Verspannelements und
damit der Vorrichtung möglich ist. Sinnvoll ist darüber hinaus die Integration einer
Absaugeinrichtung für Bohrstaub in die erfindungsgemäße Vorrichtung oder einer Schallschutzglocke
zur Kapselung der näheren Umgebung des Befestigungspunkts. Eine Schallschutzglocke
erlaubt es, die Vorrichtung auch zu Zeiten zu betreiben, zu denen besondere Vorschriften
hinsichtlich Lärmschutz gelten, beispielsweise nachts oder an Sonn- und Feiertagen.
Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil die Vorrichtung auch automatisiert
ohne unmittelbare Bedienung durch den Menschen betrieben werden kann.
[0037] Neben der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung betrifft die Erfindung auch
ein Verfahren zur Erzeugung von Befestigungspunkten an Begrenzungen eines Raumes,
insbesondere Decken, Wänden oder Böden, mit Hilfe der zuvor beschriebenen Vorrichtung,
umfassend folgende Schritte:
- Festlegung der Position der Befestigungspunkte
- Positionierung der Vorrichtung und Verspannung des Verspannelements, bevorzugt gegenüber
der Begrenzung des Raumes, in der Befestigungspunkte erzeugt werden sollen
- Positionierung von Mitteln zur Erzeugung eines Bohrlochs und Erzeugung eines Bohrlochs
- Positionierung eines Werkzeugs zum Setzen von Dübeln und Setzen des Dübels
- Positionierung eines Werkzeugs zum Einbringen von Befestigungsmitteln und Einbringung
des Befestigungsmittels
- Lösen des Verspannelements und Neupositionierung der Vorrichtung.
[0038] Ggf. kann das Verfahren weitere Schritte umfassen, beispielsweise die Positionierung
weiterer Werkzeuge zur Ausführung weiterer Arbeitsschritte. Hierzu gehören u. a. das
Pressen von Pressmuffen für Rohrverbindungen oder die Ausführung von Klebe- oder Dichtarbeiten.
Bestandteil des Verfahrens kann auch die Positionierung von Hebewerkzeugen zum Anheben
und Fixieren von zu montierenden Bauteilen wie Rohren, Lüftungskanälen oder Lüftungsgeräten
sein. Ebenso kann die Positionierung eines Roboterarms Bestandteil des Verfahrens
sein, der z. B. der Anreichung von Werkstücken dienen kann.
[0039] Sämtliche Ausführungen, die im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemacht wurden, gelten
in entsprechender Weise auch für das erfindungsgemäße Verfahren. Gleiches gilt in
umgekehrter Richtung hinsichtlich der Ausführungen zum Verfahren, die in entsprechender
Weise für die erfindungsgemäße Vorrichtung gelten. Die im Zusammenhang mit der Vorrichtung
geschilderten Merkmale können somit auch Merkmale des Verfahrens sein und umgekehrt.
[0040] Die Erfindung wird durch die Figuren beispielhaft näher erläutert. Es ist darauf
hinzuweisen, dass die Figuren bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen,
die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung,
soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale,
die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben
sind.
Es zeigen:
[0041]
- Figur 1
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht;
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht gemäß einer 2. Ausführungsform;
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht gemäß einer 3. Ausführungsform;
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das verfahrbare Gehäuse und
- Figur 5
- eine Detailansicht der Vorschubeinrichtung und des Werkzeugs.
[0042] In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht dargestellt.
Man erkennt die Verspannung über das Verspannelement 3, bei dem es sich im Kern um
ein Teleskop-Stützrohr handelt. An dem Verspannelement 3 sind zum einen die Werkzeugwechseleinrichtung
2 und zum anderen die Vorschubeinrichtung 4 festgelegt. Das Verspannelement 3 verspannt
die Vorrichtung zwischen der Geschossdecke 1 und dem Boden 6. Die Vorschubeinrichtung
4 bewegt das jeweilige Werkzeug so bis an die Decke 1, dass dieses an der entsprechenden
Position eingesetzt werden kann. Das Verspannelement 3 ist am Gehäuse 5 festgelegt,
wobei das Gehäuse 5 über Rollen verfügt, die es erlauben, das Gehäuse 5 zusammen mit
der Gesamtvorrichtung in nicht verspanntem Zustand über den Boden zu bewegen.
[0043] In Figur 2 ist eine entsprechende Vorrichtung zu erkennen, die wiederum ein Verspannelement
3 in Form eines Stützrohrs aufweist, das am verfahrbaren Gehäuse 5 befestigt ist und
die Vorrichtung zwischen Decke 1 und Boden 6 verspannt. In diesem Fall ist die Vorschubeinrichtung
4 dezentral vorgesehen, wobei die Längsachse der Vorschubeinrichtung 4 parallel zur
Längsachse des Verspannelements 3 verläuft. Durch die seitliche Anbringung der Vorschubeinrichtung
4 steht für das jeweilige Werkzeug zusätzlicher Raum zur Verfügung.
[0044] Im Gegensatz dazu stimmt bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform die Längsachse
des Verspannelements 3 mit der Längsachse der Vorschubeinrichtung 4 überein, d. h.
das Werkzeug wird auf einer Achse, die mit der Längsachse des Verspannelements 3 fluchtet,
an die Bearbeitungsposition vorgeschoben. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn beispielsweise in den Ecken von Räumen wenig zusätzlicher seitlicher Platz zur
Verfügung steht.
[0045] In Figur 4 ist die Anbringung des Verspannelements 3 am Gehäuse 5 zu erkennen, die
über ein Lager 7 für das als Verspannelement 3 dienende Stützrohr erfolgt. Das Lager
7 ist entsprechend den Pfeilkennzeichnungen verschiebbar und verschwenkbar am Gehäuse
5 angebracht. Dies erleichtert das Auffinden einer geeigneten Position für das Verspannelement
3.
[0046] In Figur 5 ist die mit der Längsachse des Verspannelements 3 fluchtende Vorschubeinrichtung
4 aus Figur 3 in einer Ausschnittsvergrößerung dargestellt. Das Verspannelement 3
weist eine untere Stützplatte 10 und eine obere Stützplatte 8 auf, die über Stützstangen
9 miteinander verbunden sind. Die Vorschubeinrichtung 4 bewegt das Werkzeug in Richtung
auf die Bearbeitungsposition, wobei das Werkzeug in diesem Fall über ein Drehwerk
11 sowie ein Schlagwerk 12 zum Erzeugen einer Bohrung in der Betondecke 1 verfügt.
Die um die Stützstangen 9 angebrachten Klemmen 13 sind beim reinen Bohr- oder Schraubvorgang
frei, beim Schlagvorgang hingegen verriegelt, um eine entsprechende Schlagwirkung
am Bearbeitungspunkt in der Decke 1 herbeizuführen.
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Befestigungspunkten an Begrenzungen eines Raumes, insbesondere
Decken (1), Wänden oder Böden (6), wobei die Vorrichtung mindestens eine Vorschubeinrichtung
(4) aufweist, die in der Lage ist, in Abhängigkeit vom Bearbeitungsstadium unterschiedliche
Werkzeuge auf den zu erzeugenden Befestigungspunkt zu und von diesem weg zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein längenveränderliches Verspannelement (3) aufweist, welches eine
Fixierung der Lage der Vorrichtung im Raum erlaubt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannelement gegenüber der Begrenzung des Raumes verspannbar ist, in der Befestigungspunkte
erzeugt werden sollen, und die Achse, entlang der eine Verspannung erfolgt, zumindest
teilweise im Wesentlichen parallel zu der Achse verläuft oder mit der Achse fluchtet,
entlang der die Vorschubeinrichtung (4) das Werkzeug bewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens eine Werkzeugwechseleinrichtung (2) aufweist, die in der
Lage ist, in Abhängigkeit vom Bearbeitungsstadium unterschiedliche Werkzeuge in eine
zur Erzeugung des Befestigungspunkts geeignete Position zu bringen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge Mittel zur Erzeugung eines Bohrlochs, insbesondere eine Bohrmaschine,
umfassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge ein Werkzeug zum Setzen von Dübeln umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge ein Werkzeug zum Einbringen eines Befestigungsmittels umfassen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dafür eingerichtet ist, automatisiert an einer festgelegten Position
nacheinander ein Bohrloch zu erzeugen, einen Dübel in das Bohrloch einzusetzen und
ein Befestigungsmittel in den Dübel einzubringen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge Mittel zum Setzen von Markierungen (14) umfassen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen von den Werkzeugen beabstandeten Antrieb für die Werkzeuge
aufweist, wobei der Antrieb bevorzugt pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine von den Werkzeugen beabstandete Energieversorgungseinheit aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb und/oder die Energieversorgungseinheit in einem Gehäuse (5) aufgenommen
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über Mittel zur Positionierung der Vorrichtung verfügt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über Mittel zur Entfernungsmessung verfügt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über den Boden (6) verfahrbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über einen Antrieb zum Verfahren der Vorrichtung über den Boden (6)
verfügt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dafür eingerichtet ist, automatisiert die Lage im Raum zu verändern,
eine Verspannung des längenveränderlichen Verspannelements (3) herbeizuführen und
an der festgelegten Position einen Befestigungspunkt zu erzeugen.
17. Verfahren zur Erzeugung von Befestigungspunkten an Begrenzungen eines Raumes, insbesondere
Decken (1), Wänden oder Böden (6), mit Hilfe einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 16, umfassend folgende Schritte:
- Festlegung der Position der Befestigungspunkte
- Positionierung der Vorrichtung und Verspannung des Verspannelements (3)
- Positionierung von Mitteln zur Erzeugung eines Bohrlochs und Erzeugung eines Bohrlochs
- Positionierung eines Werkzeugs zum Setzen von Dübeln und Setzen des Dübels
- Positionierung eines Werkzeugs zum Einbringen von Befestigungsmitteln und Einbringung
des Befestigungsmittels
- Lösen des Verspannelements (3) und Neupositionierung der Vorrichtung.