[0001] Die Erfindung betrifft einen einstückigen (statischen) Mischereinsatz gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 für einen statischen Mischer, umfassend ein erstes Mischelement mit
einer Mehrzahl von sich kreuzenden (sich entlang der Längsmittelachse erstreckenden
und winklig zu dieser angeordneten) ersten Stegen und mindestens ein entlang einer
Längsachse zu dem ersten Mischelement benachbartes und um einen Verdrehwinkel, insbesondere
von 90°, relativ zu dem ersten Mischelement um die Längsachse verdrehtes, insbesondere
identisches, zweites Mischelement mit mehreren sich kreuzenden (sich entlang der Längsmittelachse
erstreckenden und winklig zu dieser angeordneten) zweiten Stegen, wobei die ersten
Stege dem zweiten Mischelement zugewandte erste Stegenden und die zweiten Stege dem
ersten Mischelement zugewandte erste Stegenden aufweisen und wobei ein Teil der ersten
und zweiten Stegenden über den Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordnet
sind. Das Merkmal der verteilten Anordnung der ersten und zweiten Stegenden über den
Außenumfang des Mischereinsatzes bedeutet, dass diese ersten und zweiten Stege bzw.
deren Stegenden ohne die später noch zu erläuternden, erfindungsgemäß vorgesehenen
Verbindungsabschnitte am Außenumfang, d.h. nicht im Inneren des Mischereinsatzes enden
würden. Die ersten, dem zweiten Mischelement zugewandten Stegenden sind dabei zwischen
einer ersten Kreuzungsebene, in der sich die ersten Stege kreuzen und dem zweiten
Mischelement angeordnet. Analog sind die zweiten Stegenden zwischen einer zweiten
Kreuzungsebene, in der sich die zweiten Stege kreuzen und dem ersten Mischelement
angeordnet. Bevorzugt handelt es sich bei den Stegen um sich geradlinig, winklig zur
und sich entlang der Längsmittelachse erstreckende Stützabschnitte der Mischelemente.
Jedes Mischelement weist zwei Gruppen von, bevorzugt parallelen, Stegen auf, wobei
sich die beiden Gruppen bzw. die Stege der beiden Gruppen kreuzen. Bevorzugt sind
die zwei Steggruppen so angeordnet, dass senkrecht zur Längsachse zwischen jeweils
zwei Stegen der einen Gruppe ein Steg der anderen Gruppe aufgenommen ist. Zumindest
eine der beiden Gruppen weist mindestens zwei Stege auf, die senkrecht zur Längsachse
beabstandet sind, wobei zwischen den Stegen ein Steg der anderen Gruppe angeordnet
ist. Bevorzugt umfasst jedes Mischelement zwischen drei und zwanzig, vorzugsweise
zwischen vier und zwölf auf die beiden Gruppen verteilt angeordnete, senkrecht zur
Längsachse nebeneinander angeordnete Stege. Weiter bevorzugt weisen das erste und
mindestens das zweite Mischelement die gleiche Steganzahl und/oder -anordnung auf.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung einen statischen Mischer gemäß Anspruch 10, umfassend
mindestens einen, bevorzugt ausschließlich einen, erfindungsgemäßen Mischereinsatz.
Der Mischereinsatz ist dabei in einem bevorzugt rohr- oder leitungsförmigen Umgehäuse
angeordnet, welches bevorzugt vom Innenumfang einer Fluidleitung einer Vorrichtung,
insbesondere einer industriellen Herstellungsvorrichtung, ganz besonderes bevorzugt
einer Spritzvorrichtung gebildet ist.
[0003] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Mischereinsatzes
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0004] In der
CH 642564 A1 ist eine Basistechnologie für statische Mischer mit einer sog. X-Grid-Struktur beschrieben.
Der bekannte Mischereinsatz ist innerhalb eines rohrförmigen Behälters angeordnet
und umfasst mehrere entlang einer Längsachse des Mischerelementes hintereinander angeordnete
einzelne Mischelemente, die jeweils eine Mehrzahl von sich kreuzenden Stegen umfassen.
Bei dem bekannten Mischereinsatz sind die Mischelemente alternierend um 90° um die
Längsachse relativ zueinander verdreht angeordnet. Der bekannte Mischereinsatz bzw.
dessen einzelne Mischelemente sind nur aufwendig im Metallgussverfahren unter Zerstörung
der Gussform fertigbar. Zudem ist das Befüllen des rohrartigen Gehäuses mit einzelnen
Mischelementen zur Ausbildung des Mischereinsatzes zeitaufwendig. Auch ist es bekannt
geworden, die einzelnen Mischelemente punktuell zu einem einstückigen Mischereinsatz
miteinander zu verschweißen.
[0005] Es sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, die vorerwähnte X-Grid-Geometrie
kostengünstiger aus Kunststoff herzustellen. Lediglich exemplarisch wird auf die
EP 2 001 580 B1 verwiesen.
[0006] Die Anmelderin selbst hat einen fertigungstechnisch optimierten Mischereinsatz beschrieben,
welcher aus zwei Kunststoffspritzgussteilen besteht, die senkrecht zur Ausbildung
des Mischereinsatzes ineinander schiebbar sind. Ein derartiger Mischereinsatz ist
in der
WO 2017/097860 A1 offenbart. Der bekannte Mischereinsatz ist jedoch nur bedingt bis gar nicht für hohe
Drücke, wie sie beispielsweise in Zuführleitungen für geschmolzenen thermoplastischen
Kunststoff in Kunststoffspritzgussvorrichtungen auftreten geeignet, ebenso nicht für
hohe Temperaturen, die ebenfalls in der vorbenannten Anwendung auftreten.
[0007] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen einstückigen und kostengünstigen Mischereinsatz für statische Mischer
anzugeben, der sich einfach und kostengünstig aus druck- und temperaturstabilen Materialien,
insbesondere Metall oder Keramik fertigen lässt. Ferner besteht die Aufgabe darin,
einen statischen Mischer mit einem solchen Mischereinsatz sowie ein optimiertes Herstellungsverfahren
zur Herstellung eines solchen Mischereinsatzes anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des einstückigen Mischereinsatzes mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, d.h. bei einem gattungsgemäßen Mischereinsatz dadurch, dass
jedes der über den Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordneten ersten Stegenden
des ersten Mischelements materialschlüssig über einen Verbindungsabschnitt mit einem,
insbesondere räumlich nächstliegenden, der über den Außenumfang des Mischereinsatzes
verteilt angeordneten zweiten Stegenden des axial benachbarten zweiten Mischelements
verbunden ist. Mit anderen Worten geht jedes dem zweiten Mischereinsatz zugewandte
und am Außenumfang des Mischereinsatzes angeordneten ersten Stegenden einteilig bzw.
monolithisch über einen jeweiligen, insbesondere als Verbindungssteg ausgebildeten,
Verbindungsabschnitt über in eines der dem ersten Mischelement zugewandten, am Außenumfang
angeordneten zweiten Stegenden des zweiten Mischelements. Hierdurch stützen die ersten,
über den Außenumfang verteilten Stegenden des ersten Mischelements über den jeweiligen,
monolithisch mit einem jeweiligen ersten Stegende ausgebildeten Verbindungsabschnitt
ein zugehöriges zweites Stegende, sodass eine schichtweise, monolithische Fertigung
des Mischereinsatzes, insbesondere in einem 3D-Druckverfahren oder in einem generativen
Verfahren, ganz besonders bevorzugt in einem Pulverbettverfahren, noch weiter bevorzugt
in einem Lasersinterverfahren möglich ist. Auf eine aufwendige, bisher zum Einsatz
kommende Gusstechnik und der Zerstörung der Gussform zu Entformungszwecken ist somit
nicht mehr notwendig. Gleichzeitig lässt sich das erfindungsgemäße Mischelement aus
druck- und temperaturstabilen Materialien, insbesondere Metall oder Keramik fertigen,
was bevorzugt ist, sodass ein druck- und temperaturstabiler, monolithischer Mischereinsatz
mit mindestens zwei, bevorzugt ausschließlich zwei oder ausschließlich drei axial
benachbarten, jeweils sich kreuzende Stege aufweisenden Mischelementen resultiert.
Bevorzugt ist es, wenn die die jeweiligen über den Außenumfang verteilt angeordneten
ersten und zweiten Stegenden miteinander verbindenden Verbindungsabschnitte, insbesondere
in Form von Verbindungsstegen, sowohl winklig zur Längserstreckung des jeweils zugeordneten
ersten Steges als auch winklig zur Längserstreckung des jeweils zugeordneten zweiten
Steges verlaufen. Anders ausgedrückt ist es bevorzugt, wenn die Verbindungsabschnitte
mit beiden über den jeweiligen Verbindungsabschnitt verbundenen Stegen jeweils einen
Winkel (ungleich 180°) aufspannen.
[0009] Hinsichtlich des statischen Mischers wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs
10 gelöst, d.h. bei einem gattungsgemäßen statischen Mischer durch den Einsatz mindestens
eines, vorzugsweise ausschließlich eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten
Mischereinsatzes, der zur Komplettierung seiner Mischerfunktionalität in einem rohrförmigen,
beispielsweise von einer Fluidleitung gebildeten Umgehäuse mit einem Einlass und einem
axial davon beabstandeten Auslass aufgenommen ist, wobei der Innendurchmesser des
Umgehäuses dem Außenumfang des Mischereinsatzes, ggf. zuzüglich eines (insbesondere
geringen) Spiels entspricht.
[0010] Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst,
d.h. bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, dass der Mischereinsatz monolithisch,
schichtweise mittels entlang der Längsachse benachbarten und sich senkrecht zur Längsachse
erstreckenden Schichten in einem generativen Verfahren oder in einem 3D-Druckverfahren
aufgebaut wird, wobei zunächst schichtweise das erste Mischelement mit seinen über
den Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordneten ersten Stegenden aufgebaut
wird und dann an die über den Außenumfang verteilt angeordneten ersten Stegenden des
ersten Mischelements jeweils ein bevorzugt als Verbindungssteg ausgebildeter Verbindungsabschnitt
sichtweise angeschlossen (d.h. schichtweise aufgebaut) wird und dass an jeden Verbindungsabschnitt
jeweils schichtweise ein zweiter Steg bzw. dessen zweites Stegende des zweiten Mischelementes
angeschlossen wird, wobei das zweite Mischelement im Anschluss an das ersten Mischelement
ebenfalls schichtweise aufgebaut wird, sodass ein einstückiger, monolithischer Mischereinsatz
mit mindestens zwei um die Längsachse verdrehten Mischelementen resultiert und die
Mischelemente an ihren über den Außenumfang verteilten, aneinander zugewandten Stegenden
über jeweils einen Verbindungssteg monolithisch ausgebildet bzw. miteinander verbunden
sind.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von
der in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0013] Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch
als verfahrensgemäß gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte
Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
[0014] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Mischereinsatz derart zu gestalten,
dass dieser mittels eines 3D-Druckverfahrens oder alternativ eines generativen Verfahrens,
wie einem Pulverbettverfahren, ganz besonders bevorzugt einem Lasersinterverfahren
aus Metall oder Keramik fertigbar ist, bevorzugt ohne die Notwendigkeit wieder zu
entfernendes Stützmaterials oder wieder zu entfernende Stützstrukturen einsetzen bzw.
aufbauen zu müssen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die über den
Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordneten und dem zweiten Mischelement
zugewandten ersten Stegenden der ersten sich kreuzenden Stege des ersten Mischelements
und die über den Außenumfang verteilt angeordneten, dem ersten Mischelement zugewandten
zweiten Stegenden der zweiten sich kreuzenden Stege des zweiten Mischelements monolithisch
ausgebildet bzw. verbunden werden bzw. sind über jeweils einen Verbindungsabschnitt
aus dem Mischereinsatzmaterial, insbesondere Metall oder Keramik. Die Verbindungsabschnitte,
insbesondere die Verbindungsstege verlaufen bevorzugt jeweils winklig sowohl zur Längserstreckung
des jeweiligen ersten und des jeweiligen zweiten über den jeweiligen Verbindungsabschnitt
monolithisch miteinander verbundenen bzw. ausgebildeten Steges. Ganz besonders bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei der im Übergangsbereich zwischen dem ersten Mischelement
und dem zweiten Mischelement keinerlei freie Stegenden existieren, sondern diese über
entsprechende Verbindungsabschnitte in das jeweils benachbarte Mischelement übergehen.
Durch das monolithische Verbinden der über den Außenumfang verteilt angeordneten,
und dem jeweils anderen Mischelement zugewandten Stegenden des ersten und zweiten
Mischelements wird nicht nur eine revolutionäre Fertigung des Mischereinsatzes aus
Metall oder Keramik in einem 3D-Druckverfahren oder in einem generativen Verfahren
ermöglicht, sondern die Druckstabilität des resultierenden Mischereinsatzes ist im
Vergleich zu bekannten Mischereinsätzen mit dem jeweils benachbarten Mischelement
zugewandten freien Stegenden deutlich erhöht, da über die Zwischenelemente Axialkräfte
abstützbar bzw. aufnehmbar sind.
[0015] Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des statischen Mischereinsatzes,
bei der die nicht über den Außenumfang verteilt angeordneten, ersten und zweiten Stegenden,
also diejenigen Stegenden im Inneren des Mischereinsatzes ebenfalls nicht als freie
Enden ausgebildet sind, sondern monolithisch bzw. materialschlüssig mit dem jeweils
axial angrenzenden Mischelement ausgebildet bzw. verbunden sind. Erreicht wird dies
in Weiterbildung der Erfindung bevorzugt dadurch, dass sich die nicht über den Außenumfang
verteilt angeordneten ersten und zweiten Stegenden entlang einer sich senkrecht zur
Längsachse erstreckenden Querachse aufeinander treffen und dort materialschlüssig,
insbesondere senkrecht zur Längsachse miteinander verbunden sind. Ggf. und bevorzugt
wird diese Querachse komplettiert bzw. an beiden Enden abgeschlossen von vom Außenumfang
angeordneten ersten und/oder zweiten Stegen und/oder diese verbindende Verbindungsabschnitte
(insbesondere Verbindungsstege).
[0016] Bei der klassischen X-Grid-Geometrie weist jedes Mischelement zwei entlang der Längsachse
beabstandete Kreuzungsebenen auf, in denen sich Stege des Mischelements kreuzen.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung ist dies bei einem erfindungsgemäßen Mischereinsatz
nicht so, sondern die Mischelemente des erfindungsgemäßen Mischereinsatzes sind zweckmäßigerweise
so gestaltet, dass diese jeweils nur eine einzige sich senkrecht zur Längsmittelachse
erstreckende Kreuzungsebene aufweisen in der sich Stege des jeweiligen Mischelementes
kreuzen. Das Merkmal ,sich kreuzen' bedeutet dabei, dass sich die Stege in einer Kreuzungsebene
nicht nur treffen, sondern sich über die Kreuzungsebene hinaus erstrecken. Hierdurch
ist eine Ausführungsform des Mischelementes realisierbar, welche höchstens im Bereich
der Mischereinsatzenden, d.h. an den voneinander wegweisenden Enden freie Stegenden
aufweist, die axial von sämtlichen benachbarten Mischelementen wegweisen. Besonders
zweckmäßig ist eine Ausführungsform des Mischereinsatzes, bei der die sich kreuzenden
ersten Stege und/oder die sich kreuzenden zweiten Stege einer sich entlang der Längsachse
öffnenden Winkel zwischen 89° und 1°, bevorzugt zwischen 80° und 10°, noch weiter
bevorzugt zwischen 70° und 20°, ganz besonders bevorzugt zwischen 60° und 30°, noch
weiter bevorzugt zwischen 59° und 53°, ganz besonders bevorzugt von 56° aufspannen,
insbesondere dann, was bevorzugt ist, wenn das Verhältnis zwischen Höhe bzw. Längserstreckung
eines jeweiligen der Mischerelemente entlang der Längsmittelachse und des Durchmessers
des jeweiligen Mischerelementes eins zu eins betragen soll. Die Stege spannen bevorzugt
jeweils mit der Längsmittelachse einen Winkel auf, der der Hälfte der o.g. Winkel
zwischen jeweils zwei sich kreuzenden Stegen entspricht.
[0018] Bei der klassischen X-Grid-Geometrie weist jedes Mischerelement sich kreuzende Stege
auf, die von einer Außenumfangsseite des zugehörigen Mischelementes bis zu einer diametral
gegenüberliegenden Außenumfangsseite des Mischelementes reichen. In Weiterbildung
der Erfindung ist dem vorliegend nicht so - dies bedeutet, dass gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform keiner der ersten und zweiten Stege von einer Außenumfangsseite des
zugehörigen Mischelementes bis zu einer diametral gegenüberliegenden Außenumfangsseite
des Mischelementes reicht.
[0019] Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des Mischereinsatzes, bei der die Längenerstreckung
des Mischereinsatzes ein geradzahliges Vielfaches des Hüllkontur-Außendurchmessers,
d.h. des Außendurchmessers des Mischereinsatzes ist. Bevorzugt ist es dabei, wenn
das Verhältnis aus der Länge jedes Mischereinsatzes zu seinem senkrecht zur Längserstreckung
gemessenen Durchmesser eins zu eins beträgt. Wie bereits erwähnt ist eine Ausführungsform
des Mischereinsatzes besonders bevorzugt, bei der sämtliche den zweiten Mischelement
zugewandten ersten Stegenden der ersten Stege des ersten Mischelementes materialschlüssig
mit dem zweiten Mischelement, insbesondere mit den dem ersten Mischelement zugewandten
zweiten Stegenden der zweiten Stege des zweiten Mischelementes verbunden sind. Grundsätzlich
ist es ganz besonders bevorzugt, wenn die (äußere) Hüllkontur des Mischereinsatzes
kreiszylinderförmig ist.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest auf einen
Teil der Stege, insbesondere an bzw. im Bereich der ersten und/oder zweiten Stegenden
und/oder der von dem ersten Mischelement wegweisenden Stegenden des zweiten Mischelements
monolithisch mit den jeweiligen Stegen ausgebildete Fluidleiterhebungen vorgesehen
sind, die sich, insbesondere pfeilartig, entlang der Längsachse (senkrecht zu dieser)
verjüngen und zwar entgegen der Strömungsrichtung von durch einen fertigen Mischereinsatz
strömenden Fluid, um somit das Fluid seitlich abzulenken bzw. zu verdrängen, um somit
zu verhindern, dass das Fluid unmittelbar gegen eine den Mischereinsatz bei einer
fertigen statischen Mischer umgebende Umfangswand gedrückt wird. Hierdurch können
Todzonen und somit Ablagerungseffekte im Bereich der Angrenzung der Stegenden an die
Umfangswand reduziert werden, ebenso wie Druckverluste.
[0021] Der erfindungsgemäße statische Mischereinsatz lässt sich erfindungsgemäß monolithisch
herstellen, bevorzugt aus Metall oder Keramik und zwar in einem 3D-Druckverfahren
oder in einem generativen Verfahren, ganz besonders bevorzugt in einem Pulverbettverfahren,
noch weiter bevorzugt in einem Lasersinterverfahren oder alternativen generativen
Verfahren. Wesentlich ist, dass der Mischereinsatz schichtweise in axialer Richtung,
d.h. in Richtung seiner Längserstreckung aufgebaut wird, wobei sich die Schichten
senkrecht zur Längsachse aufbauen bzw. erstrecken. Dabei wird zunächst das erste Mischelement
schichtweise aufgebaut und zwar mit seinen ersten, einem späteren zweiten Mischelement
zugewandten Stegenden, die dann schichtweise übergehen bzw. verbunden werden mit jeweiligen
Verbindungsabschnitten, insbesondere Verbindungsstegen, an die dann unmittelbar die
zweiten Stegenden des schichtweise aufzubauenden zweiten Mischelementes anschließen,
die dem ersten Mischelement zugewandt sind. Die Verbindungsabschnitte verbleiben in
dem Mischereinsatz, müssen also nicht mehr entfernt werden, wodurch nicht nur ein
überraschend einfacher fertigbarer Mischereinsatz resultiert, sondern ein zudem besonders
druckstabiler und aufgrund der Materialwahl auch temperaturstabiler Mischereinsatz.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens
herstellbaren Mischereinsatzes sind im Zusammenhang mit der Erläuterung der vorrichtungsgemäßen
Merkmale offenbart.
[0023] Mit mindestens einem, bevorzugt ausschließlich einem erfindungsgemäßen Mischereinsatz,
der mehrere, insbesondere ausschließlich zwei oder ausschließlich drei Mischelemente
umfasst, von denen jeweils benachbarte Mischelemente um eine Verdrehwinkel, beispielsweise
von 90° oder weniger, um die Längsmittelachse verdreht zueinander angeordnet sind,
lässt sich auf einfache Weise ein statischer Mischer bilden, in dem der Mischereinsatz
in einem Umgehäuse aufgenommen wird. Der statische Mischer zeichnet sich dadurch aus,
dass der Mischereinsatz in einem, insbesondere rohrförmigen Umgehäuse aufgenommen
ist, welches bevorzugt aus Metall oder Keramik ausgebildet ist und ganz besonders
bevorzugt von einer industriellen Vorrichtung, wie einer Spritzgussvorrichtung, bzw,
einer darin vorgesehenen Fluidleitung bzw. einem Fluidleitungsabschnitt gebildet ist.
[0024] Der erfindungsgemäße statische Mischer und/oder der erfindungsgemäße einstückige
Mischereinsatz eignet sich insbesondere, jedoch nicht beschränkt hierauf, für den
Einsatz in Kunststoffspritzgussmaschinen zur Durchmischung von zu spritzendem, thermoplastischem,
geschmolzenem Kunststoff zur Homogenisierung des Temperaturprofils.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0026] Diese zeigen in:
- Fig. 1, 4
-
sowie
- Fig. 6 bis Fig. 9
- unterschiedliche, teilweise perspektivische Ansichten eines nach dem Konzept der Erfindung
ausgebildeten Mischereinsatzes, umfassend ausschließlich zwei axial benachbarte Mischelemente,
deren Stege monolithisch über Verbindungsabschnitte miteinander verbunden sind,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der die Mischelemente bzw. deren Stegenden monolithisch
miteinander ausbildenden bzw. verbindenden Verbindungsabschnitte bzw. eine entsprechende
Verbindungsabschnittsgeometrie, und
- Fig. 2 und Fig. 5
- zur besseren Nachvollziehbarkeit eine isolierte Darstellung der eigentlich monolithisch
miteinander verbundenen Mischelemente ohne Verbindungsabschnitte.
[0027] In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0028] In den Figuren ist ein einstückiger, monolithischer (statischer) Mischereinsatz 1,
vorliegend aus Metall zur Ausbildung eines statischen Mischers durch Anordnen des
Mischereinsatzes 1 in einem nicht gezeigten Rohr bzw. leitungsförmigen Umgehäuse dargestellt.
Der Mischereinsatz 1 weist eine kreiszylinderförmige (äußere) Hüllkontur auf. Der
Mischereinsatz 1 umfasst ein in der Zeichnungsebene unteres erstes Mischelement 2
sowie ein axial entlang einer Längsachse L benachbartes zweites Mischelement 3. Die
beiden Mischelemente 2, 3 sind monolithisch unter Vermeidung freier Stegenden ausgebildet
bzw. gehen einander über über Verbindungsabschnitte 4, die lediglich aus Gründen der
besseren Nachvollziehbarkeit bzw. Identifizierbarkeit in den Figuren grafisch bzw.
farblich abgesetzt dargestellt sind - in der Realität sehen diese von ihrer Außenoberfläche
bzw. Beschaffenheit aus wie die eigentlichen Mischelemente 2, 3, d.h. gehen übergangslos
in diese über.
[0029] Das erste Mischelement 2 weist mehrere, sich in einer einzigen ersten Kreuzungsebene
5 kreuzende erste Stege 6 auf, die sich entlang der Längsmittelachse L erstrecken
und winklig zu dieser angeordnet sind bzw. mit dieser einen Winkel aufspannen. Zwei
sich kreuzende erste Stege spannen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils einen
Winkel α von vorliegend 56° auf.
[0030] Die ersten Stege 6 sind unterteilt in zwei Gruppen 7, 8 von Stegen, wobei die ersten
Stege 6 der Gruppen 7, 8 senkrecht zur Längsmittelachse L alternierend angeordnet
sind. Die ersten Stege 6 weisen dem zweiten Mischelement 3 zugewandte erste Stegende
9 auf, die axial zwischen dem zweiten Mischelement 3 und der einzigen ersten Kreuzungsebene
5 angeordnet sind. Die ersten Stegenden 9 teilen sich auf in einen Teil von über den
Außenumfang verteilt angeordneten ersten Stegenden 10 und einem Teil von inneren ersten
Stegenden 11.
[0031] Das zweite Mischelement 3 ist quasi identisch aufgebaut wie das erste Mischelement
2 mit dem wesentlichen Unterschied, dass das zweite Mischelement 3 relativ zu dem
ersten Mischelement 2 um 90° um die Längsmittelachse L verdreht angeordnet ist. Das
zweite Mischelement 3 umfasst eine Vielzahl von sich kreuzenden zweiten Stegen 12,
die sich in einer einzigen zweiten Kreuzungsebene 13 kreuzen. Auch die zweiten sich
kreuzenden Stege 12 spannen einen in der Längsachse L orientierten bzw. sich entlang
der Längsachse L öffnenden Winkel α von in dem Ausführungsbeispiel 56° auf. Die zweiten
Stege 12 sind ebenfalls in zwei Gruppen 14, 15 von senkrecht zur Längsmittelachse
L alternierenden zweiten Stegen aufgeteilt. Die zweiten Stege 12 weisen dem ersten
Mischelement 2 zugewandte zweite Stegenden 16 auf, die wiederum unterteilt sind in
einen Teil von über den Außenumfang verteilten zweiten Stegelementen 17 und einen
Teil von inneren zweiten Stegenden 18.
[0032] Aus Fig. 1 ist zu erkennen, dass jedes der über den Außenumfang verteilt angeordneten
ersten Stegenden 10 über einen jeweiligen, stegförmigen Verbindungsabschnitt 4 mit
einem axial gegenüberliegenden (nächstliegenden) zweiten Stegende von über den Außenumfang
verteilt angeordneten zweiten Stegenden 17 verbunden ist. Die die jeweiligen über
den Außenumfang verteilt angeordneten ersten und zweiten Stegenden 10, 17 miteinander
verbindenden Verbindungsabschnitte 4 sind stegartig ausgebildet und verlaufen sowohl
winklig zur Längserstreckung des jeweils zugeordneten ersten Steges 6 sowie des jeweils
zugeordneten zweiten Steges 12. Auch die jeweils inneren ersten und zweiten Stegenden
11, 18 sind über Verbindungsabschnitte miteinander verbunden, wobei sich die Verbindungsabschnitte
zur Verbindung der inneren Stegenden 11, 18, wie sich aus Fig. 3 ergibt, entlang einer
sich senkrecht zur Längsachse L erstreckenden Querachse Q erstrecken.
[0033] Zu erkennen ist also in den Figuren, dass im Übergangsbereich vom ersten und zweiten
Mischelement 2, 3 keine freien Stegenden existieren, sondern diese sich über einen
jeweiligen Verbindungsabschnitt fortsetzen, in dem jeweils axial gegenüberliegenden
bzw. nächstliegenden Stegende des axial benachbarten Mischelementes.
[0034] Aus Übersichtlichkeitsgründen ist lediglich in den Fig. 8, 9 mit dem Pfeil F eine
axiale, sich entlang der Längsachse L erstreckende Flussrichtung (Strömungsrichtung)
von mindestens einem, mittels eines fertigen statischen Mischers, der einen erfindungsgemäßen
Mischereinsatz 1 umfasst zu durchmischenden Fluids gezeigt bzw. eingezeichnet. Zu
erkennen ist, dass die ersten Stege im Bereich ihrer über den Außenumfang verteilt
angeordneten ersten Stegenden 10 in radialer Richtung erhabene Fluidleiterhebungen
19 aufweisen bzw. ausbilden, die sich entgegen der Fluidströmungsrichtung F verjüngen
und somit anströmendes Fluid seitlich ablenken, wodurch ein unmittelbarer Aufprall
des mindestens einen Fluids auf bzw. ein Ausströmen gegen eine den Mischereinsatz
1 bei einem fertigen statischen Mischer umgebende Umfangswand verhindern.
[0035] Derartige Fluidleiterhebungen 19 finden sich auch wieder an von dem ersten Mischelement
2 abgewandten Stegenden 20 der zweiten Stege 12 bzw. desjenigen Teils dieser Stegenden
20, die am Außenumfang enden.
[0036] Selbstverständlich lässt sich der gezeigte Mischereinsatz 1 auch ohne die Fluidleiterhebungen
19 fertigen.
[0037] Der in den Figuren gezeigte, nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Mischereinsatz
1 wird in axialer Richtung schichtweise aufgebaut, insbesondere durch Lasersintern,
beginnend in der Zeichnungsebene unten, sodass der Mischereinsatz 1 während der Fertigung
schichtweise entlang der Längsachse L, vorliegend in der Zeichnungsebene von unten
nach oben wächst. An die ersten Stegenden 9 schließt dabei jeweils ein Verbindungsabschnitt
4 an, der dann übergeht in ein nächstes, zugeordnetes zweites Stegende 16. Wesentlich
ist dabei, dass zumindest sämtliche über den Außenumfang verteilt angeordneten ersten
Stegenden 10 über jeweils einen Verbindungsabschnitt 4 mit einem zugeordneten, insbesondere
räumlich nächsten von über den Außenumfang verteilt angeordneten zweiten Stegende
17 verbunden bzw. monolithisch ausgebildet sind. Wie erläutert werden vorliegend sämtliche
freien, ersten und zweiten Stegenden 9, 16 miteinander verbunden, also auch die inneren
ersten Stegenden 11 und die inneren zweiten Stegenden 18.
Bezugszeichen
[0038]
- 1
- Mischereinsatz
- 2
- erstes Mischelement
- 3
- zweites Mischelement
- 4
- Verbindungsabschnitt
- 5
- erste Kreuzungsebene
- 6
- erste Stege
- 7
- erste Gruppe der ersten Stege
- 8
- zweite Gruppe der ersten Stege
- 9
- erste Stegenden
- 10
- Teil von über den Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordneten ersten Stegen
- 11
- Teil der im Inneren angeordneten ersten Stege
- 12
- zweite Stege
- 13
- zweite Kreuzungsebene
- 14
- erste Gruppe der zweiten Stege
- 15
- zweite Gruppe der zweiten Stege
- 16
- zweite Stegenden
- 17
- Teil von über den Außenumfang des Mischereinsatzes verteilt angeordneten zweiten Stegen
- 18
- Teil der im Inneren angeordneten zweiten Stege
- 19
- Fluidleiterhebungen
- 20
- vom ersten Mischelement abgewandte Stegenden der zweiten Stege
- L
- Längsachse
- Q
- Querachse
- α
- Winkel zwischen sich kreuzenden Stegen
- F
- Flussrichtung (Strömungsrichtung) von Fluid
1. Einstückiger Mischereinsatz (1) für einen statischen Mischer, umfassend ein erstes
Mischelement (2) mit einer Mehrzahl von sich kreuzenden ersten Stegen (6) und mindestens
ein entlang einer Längsachse (L) zu dem ersten Mischelement (2) benachbartes und um
einen Verdrehwinkel, insbesondere von 90°, relativ zu dem ersten Mischelement (2)
um die Längsachse (L) verdrehtes, zweites Mischelement (3) mit mehreren sich kreuzenden
zweiten Stegen (12), wobei die ersten Stege (6) dem zweiten Mischelement (3) zugewandte
erste Stegenden (9) und die zweiten Stege (12) dem ersten Mischelement (2) zugewandte
erste Stegenden (9) aufweisen und wobei ein Teil der ersten und zweiten Stegenden
(10, 17) über den Außenumfang des Mischereinsatzes (1) verteilt angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der über den Außenumfang des Mischereinsatzes (1) verteilt angeordneten ersten
Stegenden (10) materialschlüssig über einen Verbindungsabschnitt (4), insbesondere
einen Verbindungssteg, mit einem der über den Außenumfang des Mischereinsatzes (1)
verteilt angeordneten zweiten Stegenden (17) verbunden ist.
2. Mischereinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mischereinsatz (1) als monolithisches Bauteil, insbesondere aus Metall oder Keramik,
in einem 3D-Druck-Verfahren oder in einem generativen Verfahren, insbesondere in einem
Pulverbettverfahren, bevorzugt in einem Lasersinterverfahren, oder in einem 3D-Druck-Verfahren
hergestellt ist.
3. Mischereinsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nicht über den Außenumfang verteilt angeordneten ersten und zweiten Stegenden
(11, 18), insbesondere zusammen mit einem Teil der über den Außenumfang verteilt angeordneten
ersten und zweiten Stegenden (10, 17), über einen sich senkrecht zur Längsachse (L),
bevorzugt sich von einer Außenumfangsseite bis zu einer diametral gegenüberliegenden
Außenumfangsseite des Mischereinsatzes (1) erstreckenden, Verbindungsabschnitt (4)
materialschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Stege (6) sich ausschließlich in einer sich senkrecht zur Längsachse (L)
erstreckenden ersten Kreuzungsebene (5) und die zweiten Stege (12) sich ausschließlich
in einer sich senkrecht zur Längsachse (L) erstreckenden, zu ersten Kreuzungsebene
(5) parallelen zweiten Kreuzungsebene (13) kreuzen.
5. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die sich kreuzenden ersten Stege (6) und/oder die sich kreuzenden zweiten Stege (12)
einen sich entlang der Längsachse (L) öffnenden Winkel (a) zwischen 89° und 1°, bevorzugt
zwischen 80° und 10°, noch weiter bevorzugt zwischen 70° und 20°, ganz besonders bevorzugt
zwischen 60° und 30°, noch weiter bevorzugt zwischen 59° und 53°, weiter bevorzugt
von 56° aufspannen.
6. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass keiner der ersten und zweiten Stege (6, 12) von einer Außenumfangsseite des zugehörigen
Mischelementes (2, 3) bis zu einer diametral gegenüberliegenden Außenumfangsseite
des Mischelementes (2, 3) reicht.
7. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
Dadurch gekennzeichnet,
dass die Längserstreckung des Mischereinsatzes (1) ein geradzahliges Vielfaches des Hüllkontur-Außendurchmessers
des Mischereinsatzes (1) ist.
8. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sämtliche dem zweiten Mischelement (3) zugewandten ersten Stegenden (9) der ersten
Stege (6) des ersten Mischelementes (2) materialschlüssig mit dem zweiten Mischelement
(3) verbunden sind.
9. Mischereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest an einem Teil der ersten und/oder zweiten Stegenden (9, 16) und/oder zumindest
an einem Teil der von dem ersten Mischelement weg weisenden Stegenden (20) der zweiten
Stege (12) sich entlang der Längsachse (L) erstreckende und sich senkrecht zu dieser,
bevorzugt pfeilartig, verjüngende Fluidleiterhebungen zum Verdrängen von Fluid ausgebildet
sind.
10. Statischer Mischer mit einem in einem einen Einlass und einen axial davon beabstandeten
Auslass aufweisenden Umgehäuse angeordneten Mischereinsatz (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
11. Verfahren zum Herstellen eines Mischereinsatzes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mischereinsatz (1) monolithisch, schichtweise mit entlang der Längsachse (L)
benachbarten und sich senkrecht zur Längsachse (L) erstreckenden Schichten, in einem
3D-Druck-Verfahren oder in einen generativen Verfahren, insbesondere in einem Pulverbettverfahren,
bevorzugt in einem Lasersinterverfahren, aufgebaut wird, wobei zunächst schichtweise
das erste Mischelement (2) mit seinen über den Außenumfang des Mischereinsatzes (1)
verteilt angeordneten ersten Stegenden (10) aufgebaut wird und dann an die über den
Außenumfang verteilt angeordneten ersten Stegenden (10) des ersten Mischelementes
(2) jeweils ein Verbindungsabschnitt (4), insbesondere ein Verbindungssteg, schichtweise
angeschlossen wird und dass an jeden Verbindungsabschnitt (4) jeweils schichtweise
ein zweiter Steg (17) des zweiten Mischelementes (3) angeschlossen wird.