[0001] Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine mit einem Wirkbereich, in dem Wirkwerkzeuge
zur Erzeugung einer Wirkware angeordnet sind, und mit einer Warenabzugseinrichtung
zum Abzug einer von der Kettenwirkmaschine bei einem Wirkprozess hergestellten Wirkware
aus dem Wirkbereich.
[0002] Bei einer Kettenwirkmaschine handelt es sich um eine Textilmaschine, die aus Kettfäden
bei einem maschenbildenden Vorgang eine Wirkware erzeugt. Die Maschenbildung erfolgt
in dem Wirkbereich der Kettenwirkmaschine. Dabei kommen typischerweise Wirkwerkzeuge
wie beispielsweise Wirknadeln und Legenadeln zur Verwendung. Kettenwirkmaschinen weisen
mehrere Barren auf, wobei an einer Barre jeweils eine Vielzahl von Wirkwerkzeugen
angeordnet sind. Da mittels einer Barre eine Vielzahl von Wirkwerkzeugen gleichzeitig
bewegt werden können, werden bei dem Wirkprozess eine Vielzahl von Maschen gleichzeitig
gebildet. Hierin liegt die besonders hohe Produktionsleistung von Kettenwirkmaschinen
begründet.
[0003] Warenabzugseinrichtungen für Kettenwirkmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Eine Kettenwirkmaschine mit einer Warenabzugseinrichtung wird beispielsweise in der
Offenlegungsschrift
DE 10 2010 046 587 B4 gezeigt. Die darin offenbarte Warenabzugseinrichtung weist mehrere zylinderförmige
Abzugswalzen auf. Diese werden durch einen Antrieb in Rotation versetzt und ziehen
die Wirkware somit aus dem Wirkbereich ab. Die Wirkware wird anschließend auf eine
Wickelwalze aufgewickelt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kettenwirkmaschine bereitzustellen,
die eine Wirkware mit einer verbesserten Warenqualität herstellt.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst, indem eine Kettenwirkmaschine bereitgestellt wird, bei der
die Warenabzugseinrichtung ein Warenführungselement mit einem Auflaufbereich aufweist,
in dem die Wirkware auf das Warenführungselement aufläuft, wobei ein Abstand zwischen
einem ortsfesten Maschinenbett der Kettenwirkmaschine und dem Auflaufbereich des Warenführungselements
veränderlich ist, sodass eine Warenabzugsspannung, mit der die Wirkware aus dem Wirkbereich
abgezogen wird, durch eine Änderung des Abstands vergleichmäßigt werden kann.
[0006] Wie sich herausgestellt hat, ergibt sich hierdurch eine verbesserte Warenqualität.
Bei dem Wirkprozess bewegen sich Wirknadeln der Kettenwirkmaschine, um die Wirkware
zu bilden. Dabei kann die Maschenbildung an veränderlichen Positionen im Wirkbereich
erfolgen, was sich auf die Abzugsspannung auswirkt. Der Auflaufbereich des Warenführungselements
wird durch einen Abschnitt einer Oberfläche des Warenführungselements gebildet. Der
Abstand zwischen dem Maschinenbett und dem Auflaufbereich ist variabel. Wenn sich
der Auflaufbereich von dem Maschinenbett entfernt, dann erhöht sich die Warenabzugsspannung.
Wird der Auflaufbereich in Richtung des Maschinenbetts bewegt, dann verringert sich
die Warenabzugsspannung.
[0007] Wie sich herausgestellt hat, führt die erfindungsgemäße Vergleichmäßigung der Warenabzugsspannung
zu einer gleichmäßigeren Maschengröße bei der erzeugten Wirkware. Erfindungsgemäß
wird die Position des Auflaufbereichs daran angepasst, an welcher Position im Wirkbereich
die Maschenbildung erfolgt. Dies macht sich insbesondere bei hohen Maschinendrehzahlen
bemerkbar.
[0008] Es wäre zwar alternativ denkbar, die Aufnahmewalze so anzutreiben, dass sie eine
veränderliche Rotationsgeschwindigkeit und/oder -richtung aufweist. Auch dadurch ließe
sich eine Vergleichmäßigung der Warenabzugsspannung erreichen. Dies wäre allerdings
in der Umsetzung sehr aufwändig.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn das Warenführungselement eine drehbare Aufnahmewalze ist.
Die Aufnahmewalze kann die Wirkware mittels einer Drehbewegung weiterbefördern. Die
Aufnahmewalze weist bevorzugt eine zylinderförmige Form auf. Sie kann jedoch alternativ
auch eine abweichende Form aufweisen.
[0010] Es ist bevorzugt, wenn die Aufnahmewalze exzentrisch antreibbar ist. Dies wird besonders
bevorzugt so umgesetzt, dass die Warenabzugseinrichtung eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle
zum Antrieb der Aufnahmewalze aufweist, wobei die Aufnahmewelle zu der Aufnahmewalze
exzentrisch angeordnet ist. Die Aufnahmewelle kann erfindungsgemäß durch einen Antrieb
in Rotation versetzt werden. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der Aufnahmewelle
zu der Aufnahmewalze führt die Aufnahmewalze eine Bewegung durch, bei der sich der
Abstand des Auflaufbereichs von dem Wirkbereich ständig ändert. Die Warenabzugsspannung
wird dadurch vergleichmäßigt.
[0011] Gemäß einer möglichen Variante der Erfindung ist die Aufnahmewelle fest mit der Aufnahmewalze
verbunden. Gemäß einer alternativen Variante der Erfindung ist die Aufnahmewelle mit
einer Laufscheibe fest verbunden, wobei die Aufnahmewelle zu der Laufscheibe exzentrisch
angeordnet ist. Die Aufnahmewalze ist drehbar auf der Laufscheibe gelagert.
[0012] Falls ein exzentrischer Antrieb nicht vorgesehen werden soll, dann ist es alternativ
möglich, dass die Aufnahmewalze translatorisch verlagerbar ist. Die Oberfläche der
Aufnahmewalze unterliegt somit einer Verschiebungsbewegung, wodurch die Warenabzugsspannung
vergleichmäßigt wird. Die Aufnahmewalze kann sich nichtsdestotrotz gleichzeitig in
Rotation befinden. Die translatorische Verlagerung kann dadurch erreicht werden, dass
die Warenabzugseinrichtung eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle zum Antrieb der Aufnahmewalze
aufweist, wobei die Aufnahmewelle quer zu einer Längsachse der Aufnahmewelle verlagerbar
ist. Die Aufnahmewelle kann erfindungsgemäß mit einer Einrichtung zur Verlagerung
der Aufnahmewelle in einer Richtung quer zu der Längsachse der Aufnahmewelle ausgestattet
sein. Wenn die Aufnahmewelle quer zu ihrer Längsachse entlang einer gedachten Querachse
bewegt wird, dann wird der Bewegung der Aufnahmewalze eine translatorische Komponente
hinzugefügt. Die Querachse, entlang der die Aufnahmewelle bewegt wird, schließt vorzugsweise
mit der Längsachse der Aufnahmewelle einen Winkel von 90° ein. Die Aufnahmewalze kann
auf der Aufnahmewelle drehbar gelagert sein. Es ist alternativ möglich, dass die Aufnahmewalze
mit der Aufnahmewelle fest verbunden ist und dass die Kettenwirkmaschine einen Antrieb
aufweist, der die Aufnahmewelle in Rotation versetzt.
[0013] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Warenführungselement
eine verlagerbare Führungsstange. Dabei kann es sich erfindungsgemäß um einen Metallstab
oder einen Stab aus Kunststoff handeln. Die Führungsstange kann erfindungsgemäß an
einem verschwenkbaren Hebel befestigt sein. Erfindungsgemäß wird eine Wirkware durch
mindestens eine Abzugswalze von der Wirkstelle abgezogen und an der Führungsstange
vorbeigeführt. Wird die Führungsstange durch eine Verschwenkung des Hebels verlagert,
sodass die Führungsstange an die Wirkware angedrückt wird, dann wird die Wirkware
deformiert und die Warenabzugsspannung steigt an. Gemäß einer vorteilhaften Ausprägung
der Erfindung ist der Traghebel an einem Antriebshebel der Kettenwirkmaschine befestigt,
der eine Barre in eine Konträrbewegung versetzt. Bei der Konträrbewegung handelt es
sich um eine zur Maschenbildung notwendige Schwingbewegung der Barre.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die Warenabzugseinrichtung mindestens eine Abzugswalze aufweist,
die dem Warenführungselement nachgeordnet ist. Die mindestens eine Abzugswalze wird
durch einen Antrieb in Rotation versetzt, sodass eine Abzugskraft auf die Wirkware
ausgeübt wird. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann der mindestens einen Abzugswalze
eine Wickelwalze nachgeordnet sein, auf der die Wirkware aufgewickelt wird.
[0015] Das Warenführungselement ist vorzugsweise mit einem Antriebselement der Kettenwirkmaschine
gekoppelt. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann das Antriebselement das Warenführungselement
in eine rotatorische und/oder eine translatorische Bewegung versetzen. Erfindungsgemäß
kann es sich bei dem Antriebselement um eine Hauptwelle der Kettenwirkmaschine handeln.
Diese kann mit dem Warenführungselement gekoppelt sein. Die Hauptwelle ist vorzugsweise
außerdem mit mindestens einer Barre der Kettenwirkmaschine gekoppelt, sodass sie sowohl
den Wirkprozess als auch die Warenabzugseinrichtung steuert.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner eine Warenabzugseinrichtung für eine Kettenwirkmaschine
zum Abzug einer von der Kettenwirkmaschine bei einem Wirkprozess hergestellten Wirkware.
Erfindungsgemäß weist die Warenabzugseinrichtung ein Warenführungselement mit einem
Auflaufbereich auf, in dem die Wirkware auf das Warenführungselement aufläuft, wobei
der Auflaufbereich nicht ortsfest ist, sodass eine Warenabzugsspannung, mit der die
Wirkware aus dem Wirkbereich abgezogen wird, vergleichmäßigt werden kann. Das Warenführungselement
ist bevorzugt eine drehbare Aufnahmewalze. Besonders bevorzugt ist die Aufnahmewalze
exzentrisch antreibbar. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Warenabzugseinrichtung
eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle zum Antrieb der Aufnahmewalze aufweist, wobei
die Aufnahmewelle zu der Aufnahmewalze exzentrisch angeordnet ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass die Aufnahmewalze translatorisch
verlagerbar ist.
[0017] Die Zeichnungen stellen mögliche Ausführungsformen der Erfindung dar. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine mit einer Aufnahmewalze,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine, wobei sich die Aufnahmewalze in einer abweichenden Drehstellung
befindet,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine mit einer Aufnahmewalze, die auf einer translatorisch verlagerbaren
Aufnahmewelle gelagert ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der zweiten Ausführungsform, wobei die Aufnahmewalze
translatorisch verlagert worden ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine mit einer verlagerbaren Führungsstange und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Wirkbereichs einer erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine.
[0018] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine 1 mit einer Aufnahmewalze 2. Die Kettenwirkmaschine 1 weist eine
Abschlagbarre 3 auf, an der eine von der Kettenwirkmaschine 1 erzeugte Wirkware 4
einen Wirkbereich der Kettenwirkmaschine 1 verlässt. Die Aufnahmewalze 2 nimmt die
Wirkware 4 auf. Die Aufnahmewalze 2 ist mit einer Aufnahmewelle 5 exzentrisch verbunden.
Die Aufnahmewelle 5 wird über ein Getriebe durch eine Hauptwelle der Kettenwirkmaschine
1 angetrieben und in Rotation versetzt. Die Hauptwelle ist in einem Maschinenbett
6 der Kettenwirkmaschine 1 angeordnet. Die Wirkware 4 läuft in einem Auflaufbereich
7 auf die Aufnahmewalze 2 auf. Die exzentrische Bewegung der Aufnahmewalze 5 führt
zu einer Vergleichmäßigung der Warenabzugsspannung, mit der die Wirkware 4 von der
Abschlagbarre 3 und aus dem Wirkbereich der Kettenwirkmaschine 1 abgezogen wird. Die
Wirkware 4 liegt dabei stets abschnittsweise an einer Oberfläche 21 der Aufnahmewalze
2 an. Die Aufnahmewelle 5 ist mit der Hauptwelle solchermaßen gekoppelt, dass die
Warenabzugsspannung dem Wirkprozess stets angepasst ist. Dadurch ergibt sich eine
Wirkware 4 besonderer Güte. Der Aufnahmewalze 2 sind drei Abzugswalzen 8 nachgeordnet,
die die Wirkware 4 weiterbefördern. Die Aufnahmewalze 2 bildet gemeinsam mit den Warenabzugswalzen
8 eine Warenabzugseinrichtung 9 der Kettenwirkmaschine.
[0019] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine 1, wobei sich die Aufnahmewalze 2 in einer abweichenden Position
befindet. Durch eine Drehung der Aufnahmewelle 5 ist die Position der Aufnahmewalze
2 geändert worden, um die Warenabzugsspannung annähernd konstant zu halten.
[0020] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine 1 mit einer Aufnahmewalze 2, die auf einer translatorisch verlagerbaren
Aufnahmewelle 5 gelagert ist. In dem Stützelement 10 ist ein Schlitten 11 angeordnet,
der quer zu einer Längsachse der Aufnahmewelle 5 verlagerbar ist. Die Aufnahmewelle
5 ist in dem Schlitten 11 drehbar gelagert. Ein Antrieb bewegt den Schlitten 11 auf
und ab. Die Aufnahmewalze 2 wird folglich translatorisch entlang einer Bewegungsachse
12 verlagert, die durch einen Doppelpfeil symbolisiert wird. Die translatorische Verlagerung
der Aufnahmewalze 2 erlaubt eine Vergleichmäßigung der Warenabzugsspannung.
[0021] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine 1, wobei die Aufnahmewalze 2 translatorisch verlagert worden ist.
Dies erlaubt es, die Warenabzugsspannung annähernd konstant zu halten.
[0022] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettenwirkmaschine 1 mit einer verlagerbaren Führungsstange 13. Gezeigt wird eine
Ansicht auf eine Stirnfläche der Führungsstange 13, die eine zylindrische Form aufweist.
Die Führungsstange 13 ist zylinderförmig ausgebildet und liegt an einer von der Kettenwirkmaschine
1 erzeugten Wirkware 4 an. Die Wirkware 4 läuft in einem Auflaufbereich 7 auf die
Führungsstange 13 auf und wird anschließend zu mehreren Abzugswalzen 8 geführt, die
die Wirkware 4 aus dem Wirkbereich abziehen. Ein um eine Schwenkachse 14 verschwenkbar
gelagerter Hebel 15 trägt die Führungsstange 12. Der Hebel 15 wird durch einen Antrieb
verschwenkt und dabei an die Wirkware gedrückt, um die Warenabzugsspannung annähernd
konstant zu halten.
[0023] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Wirkbereichs 16 einer Kettenwirkmaschine.
In dem Wirkbereich 16 bewegt sich eine Wirknadel 17 an Legenadeln 18 vorbei, um von
den Legenadeln 18 geführte Kettfäden 19 zu fangen. Bei der Wirknadel 17 und den Legenadeln
18 handelt es sich um Wirkwerkzeuge. Jede Legenadel 18 wird durch eine Legebarre 20
gehalten. Da die Wirknadel 17 an mehreren Legenadeln 18 vorbeischwingt, werden Kettfäden
in einem vergleichsweise großen Wirkbereich 16 eingefangen. Die Wirknadel 17 bewegt
sich bei der Durchschwingbewegung entlang eines Wirknadelpfads 21, der durch einen
Doppelpfeil symbolisiert wird. Die Legebarren 20 führen eine Gegenbewegung zu der
Wirknadel 17 aus. Die Bewegungen der Wirkwerkzeuge und die Größe des Wirkbereichs
16, in dem die Wirkware entsteht, führen dazu, dass die Wirkware normalerweise einer
veränderlichen Warenabzugsspannung unterliegt. Dies wird durch die Warenabzugseinrichtung
der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine kompensiert.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0024]
- 1.
- Kettenwirkmaschine
- 2.
- Aufnahmewalze
- 3.
- Abschlagbarre
- 4.
- Wirkware
- 5.
- Aufnahmewelle
- 6.
- Maschinenbett
- 7.
- Auflaufbereich
- 8.
- Abzugswalze
- 9.
- Warenabzugseinrichtung
- 10.
- Stützelement
- 11.
- Schlitten
- 12.
- Bewegungsachse
- 13.
- Führungsstange
- 14.
- Schwenkachse
- 15.
- Hebel
- 16.
- Wirkbereich
- 17.
- Wirknadeln
- 18.
- Legenadel
- 19.
- Kettfaden
- 20.
- Legebarre
- 21.
- Oberfläche
1. Kettenwirkmaschine (1) mit einem Wirkbereich (16), in dem Wirkwerkzeuge zur Erzeugung
einer Wirkware (4) angeordnet sind, und mit einer Warenabzugseinrichtung (9) zum Abzug
einer von der Kettenwirkmaschine (1) bei einem Wirkprozess hergestellten Wirkware
(4) aus dem Wirkbereich (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) ein Warenführungselement mit einem Auflaufbereich
(7) aufweist, in dem die Wirkware (4) auf das Warenführungselement aufläuft, wobei
ein Abstand zwischen einem ortsfesten Maschinenbett (6) der Kettenwirkmaschine (1)
und dem Auflaufbereich (7) des Warenführungselements veränderlich ist, sodass eine
Warenabzugsspannung, mit der die Wirkware (4) aus dem Wirkbereich (16) abgezogen wird,
durch eine Änderung des Abstands vergleichmäßigt werden kann.
2. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenführungselement eine drehbare Aufnahmewalze (2) ist.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewalze (2) exzentrisch antreibbar ist.
4. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle (5) zum Antrieb
Aufnahmewalze (2) aufweist, wobei die Aufnahmewelle (5) zu der Aufnahmewalze (2) exzentrisch
angeordnet ist.
5. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewalze (2) translatorisch verlagerbar ist.
6. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle (5) zum Antrieb
der Aufnahmewalze (2) aufweist, wobei die Aufnahmewelle (5) quer zu einer Längsachse
der Aufnahmewelle (5) verlagerbar ist.
7. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenführungselement eine verlagerbare Führungsstange (13) ist.
8. Kettenwirkmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) mindestens eine Abzugswalze (8) aufweist, die dem
Warenführungselement nachgeordnet ist.
9. Kettenwirkmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenführungselement mit einem Antriebselement der Kettenwirkmaschine (1) gekoppelt
ist.
10. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement eine Hauptwelle der Kettenwirkmaschine (1) ist.
11. Warenabzugseinrichtung (9) für eine Kettenwirkmaschine (1) zum Abzug einer von der
Kettenwirkmaschine (1) bei einem Wirkprozess hergestellten Wirkware (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) ein Warenführungselement mit einem Auflaufbereich
(7) aufweist, in dem die Wirkware (4) auf das Warenführungselement aufläuft, und wobei
der Auflaufbereich (7) nicht ortsfest ist, sodass eine Warenabzugsspannung, mit der
die Wirkware (4) aus dem Wirkbereich (16) abgezogen wird, vergleichmäßigt werden kann.
12. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenführungselement eine drehbare Aufnahmewalze (2) ist.
13. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewalze (2) exzentrisch antreibbar ist.
14. Kettenwirkmaschine (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugseinrichtung (9) eine drehbar gelagerte Aufnahmewelle (5) zum Antrieb
Aufnahmewalze (2) aufweist, wobei die Aufnahmewelle (5) zu der Aufnahmewalze (2) exzentrisch
angeordnet ist.
15. Warenabzugseinrichtung (9) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewalze (2) translatorisch verlagerbar ist.