(19)
(11) EP 3 495 579 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.05.2021  Patentblatt  2021/19

(21) Anmeldenummer: 18210114.7

(22) Anmeldetag:  04.12.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/82(2006.01)
E04B 2/74(2006.01)

(54)

REINRAUMSYSTEM FÜR HOCHREINRÄUME

CLEAN ROOM SYSTEM FOR HIGH LEVEL CLEAN ROOMS

SYSTÈME DE SALLE BLANCHE POUR SALLES ULTRA-PURES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 08.12.2017 DE 102017129350

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.2019  Patentblatt  2019/24

(73) Patentinhaber: clean-tek Reinraumtechnik GmbH + Co. KG
71272 Renningen (DE)

(72) Erfinder:
  • RITTER, Albrecht
    4125 Riehen (CH)

(74) Vertreter: Jakelski & Althoff Patentanwälte PartG mbB 
Patentanwälte Partnerschaftsgesellschaft Mollenbachstraße 37
71229 Leonberg
71229 Leonberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2004/009928
DE-U1- 9 101 799
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Reinraumsystem für Hochreinräume, welches Wandelemente, Bodenbefestigungselemente mit zumindest einer Befestigungsschiene und U-förmige Deckenbefestigungselemente aufweist. Ferner wird eine Weiterbildung für Glaselemente vorgeschlagen.

    Stand der Technik



    [0002] In einem Reinraum herrscht eine reine, staubfreie und gegebenenfalls keimfreie Atmosphäre. Hochreine Räume finden heutzutage mannigfaltige Anwendung, beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie, in der Mikroelektronik, in der Feinwerkmechanik oder in der Optik.

    [0003] Oftmals ist bei der Herstellung unterschiedlicher Produkte, insbesondere bei Arzneimitteln, erforderlich, dass jedes Produkt in einem separaten derartigen Reinraum, der staub- und keimfrei sein muss, hergestellt wird. Um nun in einem größeren Fabrikraum mehrere unterschiedliche Produkte gleichzeitig herstellen zu können, muss der Fabrikraum gewissermaßen in viele kleinere Reinräume unterteilt werden, so dass sich voneinander separierte und jeweils für die Herstellung eines Produkts verwendbare Reinräume ergeben. Dieser Aufbau der voneinander separierten Reinräume geschieht durch Anordnen von Wandelementen an den Gebäudewänden und/oder Gebäudedecken und/oder Gebäudeböden und durch Anordnen von Funktionselementen, beispielsweise Türen zum Betreten der Reinräume oder auch Versorgungsschächten in diesen Wandelementen. Zudem können Glaselemente verwendet werden, durch welche eine Bedienungsperson beispielsweise eine in dem Inneren eines Reinraums arbeitende Maschine überwachen kann, ohne den Reinraum betreten zu müssen. Darüber hinaus wirken sich derartige Glaswände auch besonders vorteilhaft auf die Beleuchtung der Reinräume aus.

    [0004] Die WO 2004/009928 A1 beschreibt eine Gebäudewand mit einem Stützgerüst aus Profilen, die am Boden und an der Decke angeordnet sind, sowie derartige Profil für die Gebäudewand. Die Profile weisen jeweils im Wesentlichen parallel verlaufende Schenkel auf, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Jedes Profil besteht aus zwei Abschnitten, die formschlüssig miteinander verbunden sind. Einer der Abschnitte ist als Vorsprung rechtwinklig zum Steg abgebogen, und greift formschlüssig in eine als Umbördelung ausgebildete Aufnahme in den anderen Abschnitt ein. Zwischen die Schenkel wird ein Dämmmaterial eingebracht, welches an ihrer Aufstandsfläche eine Ausnehmung aufweist, in die der Vorsprung und die Aufnahme des Profils eingreifen. Die Dämmschicht ist an im Bereich der Decke mit einem Abstand zum Profil angeordnet, wodurch gebäudebedingte Bewegungen innerhalb der Gebäudewand ausgeglichen werden.

    [0005] Die DE 91 01 799 U1 offenbart ein Reinraumsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ein Anschlusssystem für Wandelemente einer Reinraumwand. Jedes Wandelement ist mit einer Bodenverankerung und einem abgedichteten Deckenanschluss verbunden. Das Wandelement weist an seiner Unterkante ein Anschlussprofil auf, in dem eine von unten zugängliche Nut ausgebildet ist. Zudem ist ein U-förmiges Ausgleichsprofil vorgesehen, welches einen dachförmigen Vorsprung aufweist, der in die Nut eingreift und so das Wandelement sichert. Schließlich ist eine U-förmige Bodenschiene vorgesehen, welche am Boden befestigt ist und auf die das Ausgleichsprofil aufgesteckt wird. Der Abstand zwischen dem Ausgleichsprofil und dem Boden kann über ein Justierelement, das an einem zwischen den Schenkeln der Bodenschiene aufliegenden Haltelement gebildet ist, verändert werden. Der Deckenanschluss ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und umgreift im eingeschobenen Zustand das Wandelement.

    [0006] Offenbarung der Erfindung Es wird ein Reinraumsystem für Hochreinräume vorgeschlagen. Das Reinraumsystem umfasst Wandelemente und Befestigungselemente zur Befestigung dieser Wandelemente an Gebäudeböden und Gebäudedecken. Die Wandelemente weisen zumindest an ihrer dem Boden zugewandten Seite eine Nut auf, die insbesondere parallel zur Front der Wandelemente verläuft. Vorzugsweise verläuft die Nut über die gesamte Breite der Wandelemente.

    [0007] Optional weisen die Wandelemente zusätzliche eine Nut an der gegenüberliegenden Seite auf. Dadurch ist es möglich die Wandelemente in zwei verschiedenen Orientierungen zu montieren. Die Wandelemente bestehen beispielsweise aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall wie z. B. Aluminium, oder aus Kunststoff.

    [0008] Als Befestigungselemente sind einerseits Bodenbefestigungselemente zur Befestigung der Wandelemente an einem Gebäudeboden vorgesehen. Das Bodenbefestigungselement besteht vorzugsweise zumindest teilweise aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall wie z. B. Aluminium. Das Bodenbefestigungselement weist zumindest eine Befestigungsschiene auf, an welche die bodenseitige Nut der Wandelemente angepasst ist. Genauer gesagt, sind die Form und die Tiefe der Nut an die Form und die Höhe der Befestigungsschiene angepasst. Zur Form gehört hierbei auch eine Breite der Nut bzw. der Befestigungsschiene und ein Winkel, in dem die beiden im Vergleich zur Bodenseite bzw. zum Bodenbefestigungselement ausgebildet sind. Die Befestigungsschiene besteht vorzugsweise ebenfalls aus Metall, insbesondere aus demselben Material wie das Befestigungselement, und ist vorteilhafterweise einteilig mit dem Bodenbefestigungselement ausgebildet.

    [0009] Zudem ist ein U-förmiges Deckenbefestigungselement zur Befestigung der Wandelemente an einer Gebäudedecke vorgesehen. In der weiteren Beschreibung bedeutet "U-förmig", dass das Element zwei Schenkel aufweist, die im Wesentlichen rechtwinklig aus einer gemeinsamen Basis in die gleiche Richtung hervorstehen. Das Deckenbefestigungselement besteht vorzugsweise zumindest teilweise aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall wie z. B. Aluminium. Das U-förmige Deckenbefestigungselement ist mit seiner Basis an der Gebäudeecke befestigt. Zur Befestigung können jede Art von Befestigungsmittel, die genug Halt bieten, z. B. Schrauben, verwendet werden.

    [0010] Das U-förmige Deckenbefestigungselement ist derart ausgebildet, dass die Wandelemente zwischen die Schenkel des U-förmigen Deckenbefestigungselements einschiebbar sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Basis des Deckenbefestigungselements und der in Richtung der Decke zeigenden Kante bzw. Seite der Wandelemente gleich groß oder größer als die Höhe der Befestigungsschiene ist. Dieser Aufbau ist für die Montage der Wandelemente besonders gut geeignet. So lassen sich die Wandelemente in einfacher Weise zuerst in das Deckenbefestigungselement einschieben. Liegt die obere Kante der Wandelemente an der Basis des Deckenbefestigungselements an, können die Wandelemente so verschoben, gekippt und/oder bewegt werden, dass die Nut frei über der Befestigungsschiene positioniert ist. Da der Abstand zwischen der Basis des Deckenbefestigungselements und der in Richtung der Decke zeigenden Kante bzw. Seite der Wandelemente gleich groß oder größer als die Höhe der Befestigungsschiene ist, stoßen die Wandelemente, wenn sie ganz in das Deckenbefestigungselement eingefahren wurden, nicht an die Befestigungsschiene des Bodenbefestigungselements an. Durch diese vorteilhafte Kombination des aneinander angepassten Abstands zwischen der Basis des Deckenbefestigungselements und der deckenseitigen Kante der Wandelemente mit der Höhe der Befestigungsschiene wird demzufolge die Montage der Wandelemente deutlich vereinfacht. Anschließend wird das Wandelement abgelassen und die Befestigungsschiene greift in die Nut der Wandelemente ein. Die Schenkel des U-förmigen Deckenbefestigungselements sind so ausgebildet, dass sie einerseits ein Einschieben der Wandelemente ermöglichen und andererseits im eingeschobenen Zustand die Wandelemente umschließen.

    [0011] Das Bodenbefestigungselement weist ein U-förmiges Bodenteil und ein U-förmiges Abschlussteil auf. Das U-förmige Bodenteil ist mit seiner Basis auf dem Gebäudeboden so angeordnet, dass dessen Schenkel vom Boden wegzeigen. Zur Befestigung des Bodenteils am Gebäudeboden können jede Art von Befestigungsmittel, die genug Halt bieten, z. B. Schrauben, verwendet werden. Das Abschlussteil weist die Befestigungsschiene bzw. Befestigungsschienen an seiner Basis in entgegengesetzter Richtung zu seinen Schenkeln auf. Das Abschlussteil ist auf das Bodenteil aufsteckbar, wobei die Schenkel des Abschlussteils vorzugsweise die Schenkel des Bodenteils umgreifen oder von diesen umgriffen werden. Es ist vorgesehen, dass wenn die Schenkel des Abschlussteils die Schenkel des Bodenteils umgreifen, der Abstand der Innenkanten der Schenkel des Abschlussteils leicht kleiner als der Abstand der Außenkanten der Schenkel des Bodenteils ist. Somit wird beim Aufstecken eine mechanische Spannung zwischen den Schenkeln erwirkt.

    [0012] Gemäß einem Aspekt weist das Bodenbefestigungselement zwei Befestigungsschienen auf, die in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise laufen die beiden Befestigungsschienen im Wesentlichen parallel zueinander. Jeweils ein Wandelement kann in jede der beiden Befestigungsschienen eingefügt werden, sodass diese um den horizontalen Abstand zueinander beabstandet sind. In den dadurch entstehenden Zwischenraum können Funktionskomponenten, Leitungen und Ähnliches, die zum Betrieb notwendig sind, verbaut werden. Entsprechend kann das Deckenbefestigungselement angepasst werden, indem zwei U-förmige Deckenbefestigungselemente nebeneinander mit dem horizontalen Abstand der Wandelemente angeordnet werden oder ein gemeinsames Element vorgesehen ist, welches zwei U-förmige Deckenbefestigungselemente aufweist.

    [0013] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das U-förmige Abschlussteil eine Platte aufweisen, welche die Basis vollständig oder zumindest teilweise bildet. Es ist mit anderen Worten eine Platte in die Basis des Abschlussteils eingesetzt. Die Platte ist mit den Schenkeln des Abschlussteils lösbar verbunden. Für diese Verbindung der Platte mit den Schenkeln können herkömmliche Befestigungsmittel, die einfach lösbar sind, z. B. Schrauben, verwendet werden. Die Breite der Platte ist an die Breite der Wandelemente und den Abstand zwischen den Wandelementen angepasst. Weisen die Bodenbefestigungselemente wie vorstehend beschrieben zwei Befestigungsschienen auf, so sind die beiden Befestigungsschienen auf dem Abschlussteil durch die Platte voneinander getrennt. Dadurch kann der horizontale Abstand zwischen den Wandelementen und somit auch der als Bauraum zur Verfügung stehende Zwischenraum variiert werden.

    [0014] Gemäß einem anderen Aspekt weist das Bodenbefestigungselement ein Justierelement auf, welches zwischen dem Bodenteil und dem Abschlussteil angeordnet ist. Als Beispiel weist das Justierelement einen Grundkörper und einen Drehteller auf, die über eine Schraube miteinander verbunden sind. Der Grundkörper ist auf der Basis des Bodenteils angeordnet und der Drehteller steht mit dem Abschlussteil in Kontakt. Insbesondere kann der Drehteller bevorzugt nur mit der Platte des Abschlussteils in Kontakt stehen. Das Justierelement ist eingerichtet, das Abschlussteil und das Bodenteil gegeneinander zu verschieben und somit den vertikalen Abstand zwischen dem Abschlussteil und dem Boden zu verändern, wodurch die Wandelemente in ihrer Höhe anpassbar sind.

    [0015] Gemäß einem Aspekt weist das Bodenbefestigungselement eine Nut auf, die an dessen Außenseite dort angeordnet ist, wo die Wandelemente auf dem Bodenbefestigungselement aufsitzen. Dies ist beispielsweise bei einem Bodenbefestigungselement mit einem vorstehend beschriebenen Abschlussteil an der Außenkante der Oberseite des Abschlussteils. In diese Nut kann Dichtungsmaterial, wie z. B. Silikon, eingefügt werden, um die Verbindung zwischen dem Bodenbefestigungselement und dem Wandelement hermetisch abzudichten.

    [0016] Gemäß einem Aspekt weist das Bodenbefestigungselement, insbesondere das Abschlussteil, zumindest eine Aussparung für einen Eckverbinder auf, der die Bodenbefestigungselemente über ein Eck hinweg miteinander verbindet. Der Eckverbinder wird in eine Aussparung eines der Bodenbefestigungselemente eingeschoben und dort befestigt. Daraufhin wird ein weiteres Bodenbefestigungselement mit seiner Aussparung auf den Eckverbinder aufgeschoben und anschließend befestigt. Dadurch können in einfacher Weise Raumecken in den Reinräumen realisiert werden.

    [0017] Gemäß einem Aspekt weisen die Wandelemente mit Waben verstärkte Verstrebungen auf, d.h. die Verstrebungen sind mit einer wabenförmigen Struktur verstärkt. Bevorzugt sind die Verstrebungen und/oder die Waben aus Metall, insbesondere aus einem Leichtmetall wie z. B. Aluminium gebildet. Die mit Waben verstärkten Verstrebungen sind vorzugsweise in vertikalen Streifen bevorzugt an der Rückseite der Wandelemente angeordnet. Die mit Waben verstärkten Verstrebungen dienen dazu, den Wandelementen strukturelle Stabilität zu verleihen. Insbesondere in Hinsicht auf horizontal wirkende (Scher-)Kräfte bietet die wabenförmige Struktur eine erhöhte Stabilität, wodurch einer Wölbung der Wandelemente entgegengewirkt wird. Die zusätzliche Stabilität ist besonders bei raumhohen Wandelementen - diese sind typischerweise bis zu 4 m hoch - von besonderer Wirkung.

    [0018] Gemäß einem Aspekt weist das Reinraumsystem zusätzlich Ständer auf, welche in die Bodenbefestigungselemente und in die Deckenbefestigungselemente einfügbar sind. Die Ständer bilden einen Abschluss für die Wandelemente und dienen dazu, Funktionselemente, wie z. B. Türen oder Fenster, zu befestigen und somit in den Reinraum zu implementieren. Die Ständer weisen ebenfalls eine bodenseitige Nut auf. Diese Nut entspricht der eingangs beschriebenen Nut der Wandelemente und ist ebenfalls auf die Befestigungsschiene angepasst. Die Ständer werden analog zu den Wandelementen in den Deckenbefestigungselementen und durch die Befestigungsschiene befestigt.

    [0019] In solchen Reinraumsystemen können auch Fenster vorgesehen sein, die durch Glaselemente realisiert werden. Dabei kann entweder ein einzelnes Glaselement die gesamte Raumhöhe abdecken oder eine Kombination zwischen zumindest einem kleineren Wandelement und einem Glaselement vorgesehen sein. Zur Montage der Glaselemente können vorteilhafterweise für beide Fälle C-förmige Profile vorgesehen sein. Die C-förmigen Profile sind an ihrer Basis mit den Glaselementen verklebt. Dabei laufen die C-förmigen Profile an allen Seiten um die Glaselemente herum und sind beispielsweise miteinander vernietet. Um die Reinheit der Reinräume sicherzustellen, werden insbesondere doppelverglaste Fenster bevorzugt.

    [0020] Gemäß einem Aspekt sind zwei C-förmige Profile durch einen gemeinsamen Schenkel miteinander verbunden. Mit anderen Worten teilen sich die beiden C-förmige Profile einen gemeinsamen Schenkel, der die beiden C-förmigen Profile zu einem Profil vereint. Jeder der beiden Basen der beiden C-förmigen Profile ist mit einem separaten Glaselement verklebt. Dadurch entsteht eine Doppelverglasung. Vorzugsweise entspricht die Länge des gemeinsamen Schenkels der beiden C-förmigen Profile dem horizontalen Abstand der Wandelemente, sodass die Wandelemente und die Glaselemente fluchten.

    [0021] Um sicherzustellen, dass das C-förmige Profil für die beiden obengenannten Fälle gleichermaßen geeignet ist, sind einerseits einer der Schenkel des C-förmigen Profils so ausgebildet, dass er auf dem Bodenbefestigungselement aufliegt und gleichzeitig an der Befestigungsschiene anliegt. Es ist im Zusammenhang mit dem vorstehend genannten Aspekt, dass zwei C-förmige Profile durch einen gemeinsamen Schenkel miteinander verbunden sind, anzumerken, dass der auf das Bodenbefestigungselement auflegbare Schenkel in diesem Fall nicht der gemeinsame Schenkel ist. In Kombination mit zwei Befestigungsschienen wird erreicht, dass das gemeinsame Profil (aus den beiden C-förmigen Profilen) von beiden Seiten an jeweils einer Befestigungsschiene anliegt und somit gesichert ist. Andererseits kann das C-förmige Profil mittels einer Haltevorrichtung auf den Wandelementen auflegbar sein. Die Haltevorrichtung wird dann an den bereits beschriebenen Ständern befestigt und greift in die Nut der Wandelemente ein. Beispielsweise umfasst die Haltevorrichtung ein U-förmiges Verbindungsstück, dessen Schenkel in die Nut der Wandelemente eingreift und an dessen Schenkeln das C-förmige Profil anliegt, und eine mit der Basis des Verbindungsstücks verbundene Befestigungsplatte, die mit herkömmlichen Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben, an den Ständern befestigt ist. Optional können zudem Abstandshalter vorgesehen sein, die das C-förmige Profil von einer Unterlage, im vorstehend beschriebenen Fall von der Haltevorrichtung beabstanden. Diese Abstandshalter können z. B. Schrauben sein.

    [0022] Zudem kann das Reinraumsystem weitere Funktionselemente, wie z. B. Türen o.Ä., aufweisen. Vorzugsweise werden die Funktionselemente an den bereits beschriebenen Ständern befestigt.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

    Figur 1 zeigt eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bodenbefestigungselements gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Deckenbefestigungselements gemäß der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Wandelements gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 5 zeigt eine isometrische Ansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Bodenbefestigungselements gemäß einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung eines unteren Brüstungsanschlusses gemäß einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.

    Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung eines oberen Brüstungsanschlusses gemäß einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems.


    Ausführungsbeispiele der Erfindung



    [0024] Figur 1 zeigt eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinraumsystems für Hochreinräume. Das Reinraumsystem weist Wandelemente 1, die an ihrer dem Boden zugewandten Seite eine Nut 10 aufweisen, die über die gesamte Breite der Wandelemente 1 parallel zur Front der Wandelemente 1 verläuft. Es ist ein Bodenbefestigungselement 2 zur Befestigung des Wandelements 1 an einem nicht gezeigten Gebäudeboden vorgesehen. Das Bodenbefestigungselement 2 weist ein U-förmiges Bodenteil 21 und ein U-förmiges Abschlussteil 22 auf, die ineinandergesteckt sind. Erfindungsgemäß ist eine einstückig mit dem Abschlussteil 22 verbundene Befestigungsschiene 20 vorgesehen. Die Höhe H, die Breite und der Winkel, d.h. die Form der Befestigungsschiene 20 entsprechen im Wesentlichen der Tiefe, der Breite und dem Winkel, d.h. der Form der Nut 10 der Wandelemente 1. Der Aufbau des Bodenbefestigungselements 1 ist in Figur 2 verdeutlicht.

    [0025] Ferner ist ein U-förmiges Deckenbefestigungselement 3 zur Befestigung des Wandelements 1 an eine nicht gezeigt Gebäudedecke vorgesehen. Der Aufbau des Deckenbefestigungselements 3 ist in Figur 3 verdeutlicht. Das U-förmige Deckenbefestigungselement 3 ist derart ausgebildet, dass das Wandelement 1 zwischen Schenkel 31 des U-förmigen Deckenbefestigungselements 3 einschiebbar ist. Der Abstand A zwischen einer Basis 30 des Deckenbefestigungselements 3 und einer deckenseitigen, oberen Kante des Wandelements 1 ist größer als die Höhe H der Befestigungsschiene 20 ist. Zur Montage werden die Wandelemente 1 zuerst in das Deckenbefestigungselement 3 eingeschoben. Liegt die obere Kante der Wandelemente 1 an der Basis 30 des Deckenbefestigungselements 3 an, können die Wandelemente 1 so verschoben, gekippt und/oder bewegt werden, dass die Nut 10 frei über der Befestigungsschiene 20 positioniert ist. Anschließend wird das Wandelement 1 abgelassen und die Befestigungsschiene 20 greift in die Nut 10 ein. Die Schenkel 31 des U-förmigen Deckenbefestigungselements sind so ausgebildet, dass sie einerseits ein Einschieben der Wandelemente 1 ermöglichen und andererseits in einem eingeschobenen Zustand die Wandelemente 1 umschließen.

    [0026] Es ist ein Justierelement 4 zwischen dem Bodenteil 21 und dem Abschlussteil 22 angeordnet. Das Justierelement 4 weist einen Grundkörper 41 und einen Drehteller 42 auf, die über eine Schraube 43 miteinander verbunden sind. Der Grundkörper 41 steht auf dem Bodenteil 21 und das Abschlussteil 22 liegt auf dem Drehteller 42 auf. Das Justierelement 4 ist eingerichtet, das Abschlussteil 22 und das Bodenteil 21 gegeneinander zu verschieben und somit den vertikalen Abstand zwischen dem Abschlussteil 22 und dem Boden zu verändern. Über das Abschlussteil 22 sind die Wandelemente 1 in ihrer Höhe anpassbar.

    [0027] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bodenbefestigungselements 2 mit zwei Befestigungsschienen 20, die in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet sind und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Jeweils ein Wandelement 1 ist mittels seiner Nut 10 an jeder der beiden Befestigungsschienen 20 angeordnet, sodass diese um den horizontalen Abstand zueinander beabstandet sind. In Figur 2 ist nochmals die Höhe H der Befestigungsschienen 20 und die Tiefe der Nut 10 der Wandelemente 1 im eingefügten Zustand verdeutlicht. Wie bereits beschrieben, weist das Bodenbefestigungselement ein U-förmiges Bodenteil 21 mit einer Basis 210 und zwei Schenkeln 211 und ein U-förmiges Abschlussteil 22 ebenfalls mit einer Basis 220 und zwei Schenkeln 221 auf. Das U-förmige Bodenteil 21 ist mit seiner Basis 210 auf dem Gebäudeboden so befestigt, dass dessen Schenkel 211 vom Boden wegzeigen. Das Abschlussteil 22 weist die Befestigungsschienen 20 an seiner Basis 220 in entgegengesetzter Richtung zu seinen Schenkeln 221 auf. Das Abschlussteil 22 ist auf das Bodenteil 21 aufgesteckt, wobei die Schenkel 221 des Abschlussteils 22 die Schenkel 211 des Bodenteils 21 umgreifen und der Abstand der Innenkanten der Schenkel 221 des Abschlussteils 22 leicht kleiner als der Abstand der Außenkanten der Schenkel 211 des Bodenteils 21 ist. Somit wird beim Aufstecken eine mechanische Spannung zwischen den Schenkeln 211, 221 erwirkt. In manchen Ausführungsbeispielen kann das Abschlussteil 22 eine hier nicht gezeigte Platte als Basis 220 zwischen den beiden Befestigungsschienen 20 aufweisen, die mit den Schenkeln 221 lösbar verbunden ist. Die Breite der Platte ist an die Breite der Wandelemente 1 an den Abstand zwischen den Wandelementen 1 angepasst. Des Weiteren weist das Abschlussteil 22 zwei Nuten 227 an der Verbindungsstelle zu den Wandelementen 1 auf, die von der Außenseite zugänglich ist. In diese Nut kann Silikon zur Abdichtung eingefügt werden. Darüber hinaus weist das Abschlusselement 22 in dieser Ausführungsform zwei Aussparungen 225 für nicht gezeigte Eckverbinder auf, mit denen sich die Bodenbefestigungselemente 1 über ein Eck hinweg miteinander verbinden lassen.

    [0028] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung von zwei Deckenbefestigungselementen 3, die über einen gemeinsamen Steg 32 miteinander verbunden sind. In jede der beiden Deckenbefestigungselemente 3 ist in dieser Figur ein Wandelement 1 eingeschoben. Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist der Abstand A der deckenseitigen Kante der Wandelemente 1 zur Basis 30 der Deckenbefestigungselemente 3 im eingefügten Zustand größer als die Höhe H der Befestigungsschiene 20. Die Länge des Stegs 3 ist an den Abstand der beiden Wandelemente 1 angepasst und zudem an den horizontalen Abstand der beiden Befestigungsschienen 20 des Bodenbefestigungselements 2 aus Figur 2 angepasst. Die Wandelemente 1 weisen hier ebenfalls eine Nut 11 an der deckenseitigen Seite auf. Das Deckenbefestigungselement ist mittels Schrauben 35 an der Gebäudedecke befestigt.

    [0029] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Wandelements 1. Das Wandelement 1 weist in Streifen angeordnete mit Waben verstärkte Verstrebung 15, die aus Aluminium bestehen, auf, durch welche die strukturelle Stabilität erhöht wird. Zudem sind die beiden Nuten 10 und 11 angedeutet. Durch die symmetrische Ausbildung der Wandelemente 1 können diese in der dargestellten Orientierung und in einer um 180° gedrehten Orientierung montiert werden.

    [0030] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung des Reinraumsystems, bei dem neben den Wandelementen 1 auch Glaselemente 6 vorgesehen sind. Die Wandelemente 1 sind durch Ständer 5 abgeschlossen. Die Ständer 5 dienen dazu, Funktionselemente, wie das gezeigte Fenster oder nicht gezeigte Türen, in das Reinraumsystem zu integrieren und werden in den Verbindungsstellen zwischen den Wandelementen 1 und den Funktionselementen eingesetzt. Die Ständer 5 weisen ebenfalls eine Nut 50 auf, die im Wesentlichen der Nut 10 der Wandelemente 1 entspricht. Gleichermaßen greift die Befestigungsschiene 20 in die Nut 50 der Ständer 5 ein, um die Ständer 5zu befestigten. Deckenseitig werden die Ständer 5 werden ebenfalls mittels des Deckenbefestigungselements 3 befestigt. Die mit den Bezugszeichen 1' und 1" gekennzeichneten Wandelemente sind kleinere Wandelemente, die gleich wie die raumhohen Wandelemente 1 aufgebaut sind. Der Zusammenhang zwischen Glaselementen 6 und den C-förmigen Profilen 7 wird in Bezug auf die Figuren 6 bis 8 erläutert.

    [0031] Figur 6 zeigt die Verbindung von raumhohen Glaselementen 6 und die Figuren 7 und 8 zeigen die Anordnung der Glaselemente 6 an Stürzen. Zur Montage der Glaselemente 6 sind für beide Fälle C-förmige Profile 7 vorgesehen. Die C-förmigen Profile 7 sind an ihrer Basis 70 mit den Glaselementen 6 verklebt. Dabei laufen die C-förmige Profile 7 an allen Seiten um die Glaselemente 6 herum und sind miteinander vernietet. Die hier dargestellten C-förmigen Profile 7 sind durch einen gemeinsamen Schenkel 71 miteinander zu einem Profil verbunden. Jeder der beiden Basen 70 der beiden C-förmigen Profile 7 ist mit einem separaten Glaselement 6 verklebt. Die Länge des gemeinsamen Schenkels 71 der beiden C-förmigen Profile 7 entspricht dem horizontalen Abstand der Wandelemente 6.

    [0032] In Figur 6 ist gezeigt, wie bei jedem der beiden C-förmigen Profile 7, der andere Schenkel 72 auf dem Abschlusselement 22 des Bodenbefestigungselements 2 aus Figur 2 aufliegt und gleichzeitig an einer der beiden Befestigungsschienen 20 anliegt. Da der Schenkel 72 der beiden C-förmigen Profile 7 von gegenüberliegenden Seiten an der jeweiligen Befestigungsschiene 20 anliegt, sind die C-förmigen Profile 7 und damit die Glaselemente 6 gesichert.

    [0033] In Figur 7 und 8 ist gezeigt, wie die C-förmigen Profil mittels einer Haltevorrichtung 8 mit den Wandelementen 1' bzw. 1" verbunden sind. Figur 7 zeigt den Anschluss in Richtung Boden und Figur 8 den Anschluss in Richtung Decke. Da sich die beiden Anschlüsse im Wesentlichen gleichen, werden beide im Folgenden gemeinsam beschrieben. Die Haltevorrichtung 8 wird über eine Befestigungsplatte 85 mittels Schrauben an den Ständern 5 befestigt. Zudem umfasst die Haltevorrichtung 8 ein U-förmiges Verbindungsstück 80, dessen Basis 800 mit der Befestigungsplatte 85 verbunden ist und dessen Schenkel 801 in die Nut 10 bzw. 11 der Wandelemente 1' bzw. 1" eingreift und an dessen Schenkeln 801 das C-förmige Profil 7 anliegt. Zudem sind Abstandshalter 75 zwischen dem gemeinsamen Schenkel 71 der C-förmigen Profile 7 und dem Verbindungsstück 80 vorgesehen. Durch die Abstandshalter wird zwischen den Wandelementen 1 und den Glaselementen 6 jeweils eine Nut 727 gebildet, in die Silikon eingefügt wird. Diese Abstandshalter 75 sind Schrauben.


    Ansprüche

    1. Reinraumsystem für Hochreinräume umfassend Wandelemente (1) mit einer bodenseitigen Nut (10) und
    ein Bodenbefestigungselement (2), welches zumindest eine Befestigungsschiene (20) aufweist, an welche die bodenseitige Nut (10) der Wandelemente (1) angepasst ist, wobei die Form und die Tiefe der Nut an die Form und die Höhe (H) der Befestigungsschiene (20) angepasst ist, und
    ein U-förmiges Deckenbefestigungselement (3) zur Befestigung an einer Decke, in welches die Wandelemente (1) einschiebbar sind, wobei der Abstand (A) zwischen der Basis (30) des Deckenbefestigungselements (3) und der oberen Kante der Wandelemente (1) gleich groß oder größer als die Höhe (H) der Befestigungsschiene (20) ist,
    und Schenkel (31) des U-förmigen Deckenbefestigungselements (3) in einem eingeschobenen Zustand die Wandelemente (1) umschließen,
    wobei das Bodenbefestigungselement (2) ein U-förmiges Bodenteil (21) zur Befestigung des Bodenbefestigungselements (2) an einem Boden und ein U-förmiges Abschlussteil (22) aufweist, welches die Befestigungsschiene (20) aufweist und auf das Bodenteil (21) aufsteckbar ist;
    dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Innenkanten der Schenkel (221) des U-förmigen Abschlussteils (22) leicht kleiner als der Abstand der Außenkanten der Schenkel (211) des U-förmigen Bodenteils (21) ist, sodass beim Aufstecken des Abschlussteils (22) auf das Bodenteil (21) eine mechanische Spannung zwischen den Schenkeln (211, 221) wirkt.
     
    2. Reinraumsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbefestigungselement (2) zwei Befestigungsschienen (20) aufweist.
     
    3. Reinraumsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das U-förmige Abschlussteil (21) als Basis (210) eine Platte aufweist, die mit den Schenkeln (211) lösbar verbunden ist, wobei die Breite der Platte an die Breite der Wandelemente (1) und den Abstand zwischen den Wandelementen (1) angepasst ist.
     
    4. Reinraumsystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbefestigungselement (2) ein Justierelement (4) aufweist, welches zwischen dem Bodenteil (21) und dem Abschlussteil (22) angeordnet ist und eingerichtet ist, den Abstand zwischen dem Abschlussteil (22) und dem Boden zu verändern.
     
    5. Reinraumsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbefestigungselement (2) an der Außenseite zu den Wandelementen (1) hin zumindest eine Nut (227) aufweist, in die ein Dichtungsmaterial eingefügt werden kann.
     
    6. Reinraumsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbefestigungselement (2) zumindest eine Aussparung (225) für einen Eckverbinder, der zumindest zwei Bodenbefestigungselemente (2) über ein Eck hinweg miteinander verbindet, aufweist.
     
    7. Reinraumsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (1) mit Waben verstärkte Verstrebungen (15) aufweisen.
     
    8. Reinraumsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch Ständer (5), welche in das Bodenbefestigungselement (2) und in das Deckenbefestigungselement (3) einfügbar sind und einen Abschluss für die Wandelemente (1) bilden, wobei die Ständer (5) eine bodenseitige Nut (50) aufweisen, welche der Nut (10) der Wandelemente (1) entspricht.
     
    9. Reinraumsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch C-förmige Profile (7) zur Montage von Glaselementen (6), die an ihrer Basis (70) mit den Glaselementen (6) verklebt sind.
     
    10. Reinraumsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei C-förmige Profile (7) durch einen Schenkel (71) miteinander verbunden sind und jede der beiden Basen (70) der beiden C-förmige Profile (7) mit einem Glaselement (6) verklebt ist.
     
    11. Reinraumsystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (72) des C-förmigen Profils (7) ausgebildet ist, auf dem Bodenbefestigungselement (2) auflegbar zu sein und an der Befestigungsschiene (20) anzuliegen.
     
    12. Reinraumsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das C-förmige Profil (7) mittels einer Haltevorrichtung (8) auf den Wandelementen auflegbar ist, wobei die Haltevorrichtung (8) an Ständern (5) befestigt sind und in die Nut (11) der Wandelemente (1) eingreifen.
     
    13. Reinraumsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandshalter (75) vorgesehen sind, die das C-förmige Profil (7) von einer Unterlage beabstanden.
     


    Claims

    1. Clean room system for high level clean rooms comprising
    wall elements (1) with a floor-side groove (10), and
    a floor mounting element (2) which has at least one mounting rail (20), to which the floor-side groove (10) of the wall elements (1) is adapted, wherein the shape and the depth of the groove are adapted to the shape and height (H) of the mounting rail (20), and
    a U-shaped ceiling mounting element (3) for mounting to a ceiling, into which the wall elements (1) can be inserted, wherein the distance (A) between the base (30) of the ceiling mounting element (3) and the upper edge of the wall elements (1) is the same size as or greater than the height (H) of the mounting rail (20), and, in an inserted state, arms (31) of the U-shaped ceiling mounting element (3) surround the wall elements (1),
    wherein the floor mounting element (2) has a U-shaped floor part (21) for mounting the floor mounting element (2) on a floor and a U-shaped closure part (22) which has the mounting rail (20) and can be attached on the floor part (21);
    characterised in that the distance of the inner edges of the legs (221) of the U-shaped closure part (22) is slightly smaller than the distance of the outer edges of the legs (211) of the U-shaped floor part (21), such that, upon attachment of the closure part (22) onto the floor part (21), mechanical tensioning acts between the legs (211, 221).
     
    2. Clean room system according to claim 1, characterised in that the floor mounting element (2) has two mounting rails (20).
     
    3. Clean room system according to claim 1, characterised in that the U-shaped closure part (21) has a plate as base (210), which plate is detachably connected to the legs (211), wherein the width of the plate is adapted to the width of the wall elements (1) and the distance between the wall elements (1).
     
    4. Clean room system according to claim 1 or 3, characterised in that the floor mounting element (2) has an adjustment element (4) which is arranged between the floor part (21) and the closure part (22) and is designed to change the distance between the closure part (22) and the floor.
     
    5. Clean room system according to one of the preceding claims, characterised in that the floor mounting element (2) has at least one groove (227) on the outside towards the wall elements (1), into which groove a sealing material can be introduced.
     
    6. Clean room system according to one of the preceding claims, characterised in that the floor mounting element (2) has at least one recess (225) for a corner connector which connects at least two floor mounting elements (2) to one another via a comer.
     
    7. Clean room system according to one of the preceding claims, characterised in that the wall elements (1) have struts (15) reinforced with honeycomb structures.
     
    8. Clean room system according to one of the preceding claims, characterised by posts (5) which can be introduced into the floor mounting element (2) and into the ceiling mounting element (3) and form a closure for the wall elements (1), wherein the posts (5) have a floor-side groove (50) which corresponds to the groove (10) of the wall elements (1).
     
    9. Clean room system according to one of the preceding claims, characterised by C-shaped profiled elements (7) for installing glass elements (6), the base (70) of which profiled elements (7) is adhesively bonded to the glass elements (6).
     
    10. Clean room system according to claim 9, characterised in that two C-shaped profiled elements (7) are connected to one another by a leg (71), and each of the two bases (70) of the two C-shaped profiled elements (7) are adhesively bonded to a glass element (6).
     
    11. Clean room system according to one of claims 9 or 10, characterised in that a leg (72) of the C-shaped profiled element (7) is designed to be able to be placed on the floor mounting element (2) and to lie on the mounting rail (20).
     
    12. Clean room system according to one of claims 9 to 11, characterised in that the C-shaped profiled element (7) can be placed on the wall elements by means of a retaining device (8), wherein the retaining device (8) are mounted on posts (5) and engage in the groove (11) of the wall elements (1).
     
    13. Clean room system according to one of claims 9 to 12, characterised in that spacers (75) are provided which space the C-shaped profiled element (7) apart from a support.
     


    Revendications

    1. Système de salle blanche pour salles blanches ultra propres comprenant des éléments muraux (1) pourvus d'une rainure (10) côté sol, et
    un élément de fixation de sol (2), lequel présente au moins un rail de fixation (20) sur lequel est adaptée la rainure (10) côté sol des éléments muraux (1), où la forme et la profondeur de la rainure sont adaptée à la forme et à la hauteur (H) du rail de fixation (20), et
    un élément de fixation de plafond (3) en forme de U pour la fixation à un plafond, dans lequel les éléments muraux (1) peuvent être insérés, où la distance (A) entre la base (30) de l'élément de fixation de plafond (3) et l'arête supérieure des éléments muraux (1) est de la même taille ou plus grande que la hauteur (H) du rail de fixation (20),
    et des branches (31) de l'élément de fixation de plafond (3) en forme de U entourent les éléments muraux (1) dans un état inséré,
    dans lequel l'élément de fixation de sol (2) présente une partie de sol (21) en forme de U pour la fixation de l'élément de fixation de sol (2) sur un sol et une partie terminale (22) en forme de U, laquelle présente le rail de fixation (20) et peut être fixé sur la partie de sol (21) ;
    caractérisé en ce que la distance des arêtes intérieures des branches (221) de la partie terminale (22) en forme de U est légèrement plus petite que la distance des arêtes extérieures des branches (211) de la partie de sol (21) en forme de U de sorte que lorsque la partie terminale (22) est poussée sur la partie de sol (21), une tension mécanique agit entre les branches (211, 221)sol.
     
    2. Système de salle blanche selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de fixation de sol (2) présente deux rails de fixation (20).
     
    3. Système de salle blanche selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie terminale (21) en forme de U présente une plaque servant de base (210), qui est reliée de manière amovible avec les branches (211), où la largeur de la plaque est ajustée à la largeur des éléments muraux (1) et à la distance entre les éléments muraux (1).
     
    4. Système de salle blanche selon la revendication 1 ou la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément de fixation de sol (2) présente un élément d'ajustement (4), lequel est disposé entre la partie de sol (21) et la partie terminale (22) et est prévu pour modifier la distance entre la partie terminale (22) et le sol.
     
    5. Système de salle blanche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fixation de sol (2) présente au moins une rainure (227) sur le côté extérieur par rapport aux éléments muraux (1) dans laquelle un matériau d'étanchéité peut être incorporé.
     
    6. Système de salle blanche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fixation de sol (2) présente au moins une cavité (225) pour un raccord d'angle qui relie au moins deux éléments de fixation de sol (2) l'un à l'autre par le biais d'un coin.
     
    7. Système de salle blanche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments muraux (1) présentent des entretoises (15) renforcée d'alvéoles.
     
    8. Système de salle blanche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par des montants (5), lesquels peuvent être rajoutés dans l'élément de fixation de sol (2) et dans l'élément de fixation de plafond (3) et forment une terminaison pour les éléments muraux (1), où les montants (5) présentent une rainure (50) côté sol, laquelle correspond à la rainure (10) des éléments muraux (1).
     
    9. Système de salle blanche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par des profilés (7) en forme de C pour le montage d'éléments de verre (6), qui sont collés avec les éléments de verre (6) au niveau de leur base (70).
     
    10. Système de salle blanche selon la revendication 9, caractérisé en ce que deux profilés (7) en forme de C sont reliés l'un à l'autre par une branche (71) et chacune des deux bases (70) des deux profilés (7) en forme de C est collée avec un élément de verre (6).
     
    11. Système de salle blanche selon l'une des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce qu'une branche (72) du profilé (7) en forme de C est conçue pour être déposable sur l'élément de fixation de sol (2) et être appliquée contre un des rails de fixation (20).
     
    12. Système de salle blanche selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le profilé (7) en forme de C est déposable sur les éléments muraux au moyen d'un dispositif support (8), où le dispositif support (8) sont fixés sur des montants (5) et se mettent en prise dans la rainure (11) des éléments muraux (1).
     
    13. Système de salle blanche selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisé en ce que des espaceurs (75) sont prévus qui séparent le profilé (7) en forme de C d'un support.
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente