[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Haustür, welche einen Außenmantel umfasst,
der zumindest die Türblattbreitseiten des Türblatts überdeckt. Der Außenmantel ist
aus einem Metallblech gebildet. Ferner weist das Türblatt ein Einlageelement auf,
welches zumindest bereichsweise von dem Außenmantel umgeben ist und an einem Stirnseitenbereich
des Türblatts angeordnet ist. Zu der Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Herstellen
des erfindungsgemäßen Türblatts.
[0002] Je nach Anforderung an das Türblatt für eine Tür, sind Türblätter unterschiedlich
aufgebaut oder ausgebildet.
[0003] Beispielsweise kann an eine Tür eine Anforderung eines Feuer- oder Rauchschutzes
gestellt sein. Hierzu beschreibt beispielsweise die
[1]
EP 0 795 671 A2
ein Feuer- und/oder Rauchschutztürblatt. Das Feuer- und/oder Rauchschutztürblatt ist
auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildet und weist eine durchgehende oder rahmenartige
Füllung auf, welche zu ihren Außenrändern hin gesehen von einem Rahmenwerkstoff stabilisierend
eingefasst ist. Der Rahmenwerkstoff ist aus Furnierschichtholz gebildet, wobei das
Furnierschichtholz einzelne Furniere aufweist, die in dazwischenliegenden rechtwinklig
zu der Türblattebene verlaufende Verklebungsschichten miteinander verleimt sind.
[0004] Anforderungen an Türen für Wohngebäude, insbesondere Haustüren, sind die eines Außenabschlusses
des Wohngebäudes und der Wärmedämmung, um Energieverschwendung durch Wärmeverluste
durch den Eingangsbereich, welcher durch diese Türen abgeschlossen ist, zu vermeiden.
Als weitere Anforderung an solche Türen wird eine Abschlussfunktion, insbesondere
hinsichtlich einer Einbruchsicherung, gestellt.
[0005] Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind hinsichtlich dieser Anforderungen - Außenabschluss,
Wärmedämmung und Einbruchssicherheit - unterschiedliche Türen bekannt.
[0006] So beschreibt beispielsweise die
[2]
EP 1 226 327 B2
ein Türblatt mit einem zumindest die Türblattsicht- oder -breitenseite umfassenden
Außenmantel, einem von dem Außenmantel umgebenen platten- oder mattenförmig angeordneten
oder ausgebildeten Füllmaterial und eine in wenigstens einer Aufnahme in dem schlossseitigen
Stirnseitenbereich des Türblatts angeordnete, mehrere gemeinsam betätigbare Eingreifeinrichtungen
zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen umfassende Mehrfachverriegelungseinrichtung.
[0007] Aus der
[3]
EP 2 302 156 B1
geht ein Haustürblatt für eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes verwendbar Haustür
mit einer Mehrfachverriegelungseinrichtung hervor. Das Haustürblatt ist rechts-/links-verwendbar.
Zudem weist das Haustürblatt einen Wärmedurchgangskoeffizienten von weniger als 1,8
W/m
2K auf.
[0008] In der
[4]
DE 10 2006 013 774 A1
ist ein Türblatt beschrieben, welches im Gegensatz zu dem in der [2]
EP 1 226 327 B2 beschriebenen Aufnahmeblock des Türblatts ein metallenes
Verstärkungsprofil aufweist, welches in dem Außenmantel aufgenommen und mit dem Außenmantel
verbunden ist.
[0009] Aus der
[5]
US 2 694 236 A
geht eine metallverkleidete Tür hervor, die einen Holzrahmen und Metallbleche aufweist,
wobei die Metallbleche an gegenüberliegenden Seiten des Holzrahmens befestigt sind.
Ferner weist die Tür Metallkanäle auf, die die Außenränder der Tür umschließen und
die die Metallbleche überlappen.
[0010] In der
[6]
GB 2 383 073 A
ist eine Tür beschrieben, welche eine Außenfläche und eine Innenfläche aufweist, wobei
die Außenfläche aus einer Metallplatte und die Innenfläche aus Sperrholz gebildet
ist. Zwischen der Außenfläche und der Innenfläche befindet sich eine Füllung aus Dämmmaterial,
die von Holzlatten um die Türkante herum gehalten wird. Der äußere Teil des Türrahmens
ist ebenfalls mit Metall verkleidet. Die Außenseite kann verlängert werden, um die
Seiten der Tür in verschiedenen Anordnungen abzudecken.
[0011] Eine weitere Anforderung an Türen kann ferner ein besonders einfacher Aufbau und
ein vielseitiger Einsatz sein. So beschreibt beispielsweise die
[7]
GB 388 256 A
eine Tür, welche aus einem Holzrahmen und einem ebenen oder gewellten Blech oder Blechen
mit gezahnten oder anderweitig geformten Kanten besteht. Durch die geformten Kanten
können die Bleche besonders leicht in Nuten im Rahmen eindringen.
[0012] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Türblatt und ein Verfahren derart
zu verbessern, dass das Türblatt besonders einfach und kostengünstig und zugleich
mit einer besonders hohen Wärmedämmung und Widerstandsfähigkeit, insbesondere hinsichtlich
einer Einbruchssicherheit, bereitgestellt ist.
[0013] Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Türblatt sowie ein Verfahren mit
den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung schafft ein Türblatt für eine Haustür. Das Türblatt umfasst einen Außenmantel,
welcher zumindest die Türblattbreitseiten des Türblatts überdeckt. Mit anderen Worten
liegt der Außenmantel des Türblatts auf oder an den Türblattsichtseiten des Türblatts.
Mit Außenmantel ist insbesondere eine Außenhülle gemeint. Der Außenmantel ist aus
einem Metallblech gebildet. Beispielsweise weist das Metallblech eine Materialstärke
oder Blechdicke von 1 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt von 1 mm bis 2 mm, auf. Durch
den Aufbau des Türblatts mit einem Metallblech als Außenmantel ist das Türblatt besonders
formstabil, insbesondere mit besonders wenig Verzug und besonders unempfindlich gegen
mechanische Belastungen, ausgebildet. Des Weiteren weist das Türblatt durch den metallischen
Außenmantel einen besonders geringen Wartungs- und Pflegeaufwand auf. Insbesondere
im Vergleich zu Holztüren ist eine Lebensdauer der Holztür von einer Oberflächenbehandlung
abhängig, da beispielsweise Lackierungs-Anstrich notwendig sind. Entsprechend haben
Holztüren einen besonders hohen Pflegeaufwand. Ferner kann es vorkommen, dass sich
Holztüren aufgrund von starken Temperaturschwankungen, beispielsweise bei besonders
niedrigen Außentemperaturen, verziehen.
[0015] Des Weiteren weist das Türblatt ein Einlageelement auf, welches zumindest bereichsweise
von dem Außenmantel umgeben ist. Mit anderen Worten bedeckt der Außenmantel das Einlageelement
vollständig oder teilweise. Mit anderen Worten ist das Einlageelement im Außenmantel
aufgenommen. Ferner ist das Einlageelement an einem Stirnseitenbereich des Türblatts
angeordnet. Mit anderen Worten ist das Einlageelement an einem Randbereich des Türblatts
angeordnet. Mit anderen Worten bildet das Einlageelement bevorzugt die Rahmenholme
eines Türblattrahmens des Türblatts. Ferner ist das Einlageelement aus einem Schichtholz
als Holzwerkstoff gebildet. Mit Schichtholz ist insbesondere gemeint, dass das Einlageelement
aus mehreren Holzschichten oder aneinander angrenzenden oder angeordneten Holzlagen
gebildet ist. Durch die Ausbildung des Einlageelements aus Schichtholz, ist das Einlageelement
besonders kostengünstig herstellbar, wodurch eine Wirtschaftlichkeit des Türblatts
gesteigert werden kann.
[0016] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an einer dem Stirnseitenbereich des
Türblatts zugewandte Außenfläche des Einlageelements ein Folienelement aufgebracht
ist. Mit "Außenfläche" ist insbesondere ein vorbestimmter Oberflächenbereich einer
Oberfläche des Einlageelements gemeint, an der das Folienelement angebracht ist. Bevorzugt
bildet die Außenfläche eine sich zwischen den Türblattbreitseiten, insbesondere sich
von einer Türblattbreitseite zu einer der Türblattbreitseite gegenüberliegenden Türblattbreitseite,
erstreckende Fläche. Bevorzugt ist das Folienelement zwischen den Türblattbreitseiten
angeordnet. Mit anderen Worten kann der Außenmantel an das Folienelement angrenzen.
[0017] Das Türblatt weist durch das Einlageelement und durch den das Einlageelement umgebenden
Außenmantel besonders gute Wärmeisolationseigenschaften auf. Das Folienelement und
das Einlageelement, welcher aus einem Holzwerkstoff gebildet ist, weisen ferner eine
besonders gute spanabhebende Bearbeitbarkeit und zugleich eine besonders hohe Stabilität
auf.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Schichtholz als ein schichtverleimtes
Holz ausgebildet ist. Insbesondere ist das Einlageelement durch das Schichtholz aus
einem faserverstärkten Material gebildet. Das schichtverleimte Holz weist eine besonders
hohe Formbeständigkeit auf. Besonders bevorzugt ist das Schichtholz als Brettschichtholz
ausgebildet. Unter Brettschichtholz (kurz BS-Holz oder BSH), welches auch als Furnierstreifenholz
bezeichnet werden kann, versteht man insbesondere aus mindestens drei Brettlagen und
in gleicher Faserrichtung verleimte Hölzer. Durch die parallele Lage der Streifen
unterscheidet sich das Furnierstreifenholz vom ebenfalls aus Furnieren hergestellten
klassischen Sperrholz. Furnierschichtholz wird ebenso aus parallelen Furnierlagen
hergestellt, die insbesondere in der Breite zu einer Werkstoffplatte verleimt werden.
Insbesondere wird bei der Herstellung des Brettschichtholzes Massivholz verwendet.
Da Brettschichtholz aus Holz hergestellt wird und mehrschichtig aufgebaut ist, findet
Rissbildung in erheblich geringerem Maße statt. Des Weiteren weist Brettschichtholz
eine besonders hohe Tragfähigkeit auf. Da Brettschichtholz insbesondere aus vorsortierten
und von Fehlstellen befreiten Hölzern gefertigt wird, lassen sich insbesondere Tragfähigkeiten
erreichen, die mit Vollholz des gleichen Querschnittes nicht erreichbar sind. Des
Weiteren weist Brettschichtholz Vorteile in Bezug auf Gewicht und chemische Widerstandsfähigkeit
auf.
[0019] Alternativ kann das schichtverleimte Holz als ein Furnierholz oder Sperrholz ausgebildet
sein. Mit "Sperrholz", welches auch als Lagenholz bezeichnet werden kann, bezeichnet
man insbesondere Holzplatten, die aus mehreren übereinander verleimten Furnierlagen
bestehen. Besonders bevorzugt kann das Schichtholz als Furniersperrholz ausgebildet
sein. Besonders bevorzugt weist das Furniersperrholz querverleimte Furniere auf. Alternativ
kann das Schichtholz als Kunstharzpressholz ausgebildet sein. Das Kunstharzpressholz
ist ein verdichteter Werkstoff, welcher besonders hohe Festigkeiten auf aufweist.
Alternativ kann das Schichtholz als Formlagenholz ausgebildet sein. Alternativ kann
das Schichtholz als Stabsperrholz oder Brettsperrholz ausgebildet sein. Je nach Wahl
des entsprechenden Schichtholzes können Eigenschaften des Türblatts angepasst werden.
Zudem ist Holz kostengünstig erhältlich, gut handhabbar und besitzt eine ausreichende
Festigkeit.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Folienelement aus einem Kunststoff
gebildet ist. Mit anderen Worten ist das Folienelement als ein Kunststoffblatt ausgebildet.
Insbesondere kann der Kunststoff Polyvinylchlorid, kurz PVC, oder ein Gemisch, insbesondere
Kunststoffgemisch, aus PVC und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, kurz ABS, aufweisen.
Durch das Folienelement weist das Türblatt eine besonders gute Wärmedämmung auf, wodurch
eine Kältebrücke vermieden werden kann und das Türblatt besonders gute Wärmeisolationseigenschaften
aufweist.
[0021] In vorteilhafter Weise weist das Einlageelement an einer Stirnseite des Türblatts
einen Falz auf. Mit anderen Worten ist das Einlageelement gefalzt ausgebildet. An
den Falz grenzt zumindest eine Aufnahmenut, welche sich zumindest teilweise entlang
einer Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements erstreckt, an. Mit "Aufnahmenut"
ist insbesondere eine Vertiefung in dem Einlageelement, insbesondere an der Stirnseite
des Einlageelements, welche die Form einer Rinne oder Rille aufweist, gemeint. Bevorzugt
erstreckt sich die Aufnahmenut vollständig oder teilweise entlang des gesamten Stirnseitenbereichs
oder einer Länge des Türblatts oder Einlageelements im Stirnseitenbereich. In die
Aufnahmenut kann beispielsweise ein Dichtungselement, insbesondere eine Dichtung,
wie beispielsweise eine Türdichtung, eingelegt oder aufgenommen sein. Alternativ kann
die Aufnahmenut auch dazu eingerichtet sein, einen Teil einer Zarge, an der das Türblatt
angeordnet ist, aufzunehmen.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Einlageelement zumindest
eine Aufnahme aufweist, welche senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements
neben der zumindest einen Aufnahmenut angeordnet ist und sich zumindest teilweise
entlang der Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements erstreckt. Mit anderen Worten
kann an die Aufnahmenut eine Aufnahme angrenzen. Bevorzugt sind an der Stirnseite
des Einlageelements aufeinanderfolgend der Falz, die Aufnahmenut und die Aufnahme
angeordnet. Die Aufnahmenut und die Aufnahme sind insbesondere an einer dem Stirnseitenbereich
des Türblatts zugewandten Fläche oder Seite des Einlageelements angeordnet. Durch
die Aufnahme können weitere Funktionselemente auf besonders einfache Art und Weise
in das Türblatt eingebracht werden, ohne zusätzliche Befestigungselemente vorsehen
zu müssen.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Einlageelement an der Stirnseite
eine stufenförmige Absenkung gegenüber dem Falz auf. Mit anderen Worten kann das Einlageelement
an einem Randbereich, insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung gegenüber
dem Falz, eine Abstufung aufweisen. Mit anderen Worten weist der Falz eine stufenförmige
Absenkung auf. Die stufenförmige Absenkung ist insbesondere an einer dem Stirnseitenbereich
des Türblatts zugewandten Fläche oder Seite des Einlageelements angeordnet. Insbesondere
ist die stufenförmige Absenkung neben der Aufnahme angeordnet. Insbesondere ist die
stufenförmige Absenkung als eine Fräskante ausgebildet.
[0024] Bevorzugt weist das Einlageelement an einer der Türblattbreitseite gegenüberliegenden
Seite des Falzes eine weitere stufenförmige Absenkung auf. Insbesondere ist die stufenförmige
Absenkung an dem Falz ausgebildet. Bei der weiteren stufenförmigen Absenkung kann
es sich um eine Fräskante handeln. Die weitere stufenförmige Absenkung erstreckt sich
zumindest teilweise, also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung
beziehungsweise entlang einer Länge des Einlageelements.
[0025] In vorteilhafter Weise umfasst das Metallblech ein erstes Metallblechelement, welches
einen U-förmigen Endabschnitt aufweist, der den Falz umfasst. Mit anderen Worten ist
das erste Metallblechelement an einem Endbereich derart umgebogen, dass es den Falz
umgibt oder um den Falz herumgeführt ist. Mit anderen Worten ist das Metallblechelement
im Falzbereich U-förmig ausgebildet. Bevorzugt liegt ein Schenkel des U-förmigen Endabschnitts
an der weiteren stufenförmigen Absenkung an. Der Schenkel des U-förmigen Endabschnitts
des ersten Metallblechelements bildet bevorzugt den Schenkel des Metallblechelements,
welcher auf der weiteren stufenförmigen Absenkung aufliegt. Insbesondere erstreckt
sich der Schenkel parallel zur Türbreitseite oder Türblattbreitenseite des Türblatts.
Mit anderen Worten kann die stufenförmige Absenkung einen Auflagebereich oder eine
Fassung für den Schenkel des Endabschnitts des ersten Metallblechelements bilden.
Bevorzugt entspricht eine Tiefe der weiteren stufenförmigen Absenkung der Blechdicke
des ersten Metallblechelements.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Metallblech ein zweites
Metallblechelement umfasst, welches einen L-förmigen Endabschnitt aufweist, wobei
ein Schenkel des L-förmigen Endabschnitts an der stufenförmigen Absenkung anliegt.
Mit anderen Worten kann das zweite Metallblechelement an einem Endbereich abgewinkelt,
insbesondere rechtwinklig umgebogen, sein. Der abgewinkelte Abschnitt des zweiten
Metallblechelements bildet bevorzugt den Schenkel des Metallblechelements, welcher
auf der stufenförmigen Absenkung aufliegt. Mit anderen Worten kann die stufenförmige
Absenkung einen Auflagebereich oder eine Fassung für einen Endabschnitt des zweiten
Metallblechelements bilden. Bevorzugt entspricht eine Tiefe der stufenförmigen Absenkung
der Blechdicke des zweiten Metallblechelements.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass ein Endbereich des
Folienelements das zweite Metallblechelement im Bereich der stufenförmigen Absenkung
zumindest teilweise überdeckt. Mit anderen Worten kann das Folienelement das zweite
Metallblechelement, insbesondere den Schenkel des L-förmigen Endabschnitts des zweiten
Metallblechelements, überlappen. Insbesondere ist der Schenkel des L-förmigen Endabschnitts
des zweiten Metallblechelements zwischen dem Folienelement und dem Einlageelement
angeordnet.
[0028] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich das Folienelement
senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements von der stufenförmigen
Absenkung bis zu der zumindest einen Aufnahmenut. Besonders bevorzugt weist das Folienelement
zumindest eine Aussparung auf, welche die Aufnahme des Einlageelements freilegt. Insbesondere
bedeckt das Folienelement die Außenfläche des Einlageelements, insbesondere auf der
Stirnseite, nicht vollständig. Besonders bevorzugt weist das Folienelement zumindest
eine das Folienelement durchdringende Öffnung auf, welche die Aufnahme einfasst.
[0029] Bevorzugt umfasst der Stirnseitenbereich einen schlossseitigen Stirnseitenbereich,
wobei das Einlageelement eine schlossseitige Blockleiste umfasst, welche an dem schlossseitigen
Stirnseitenbereich angeordnet ist und welche dazu eingerichtet ist, eine in dem schlossseitigen
Stirnseitenbereich des Türblatts angeordnete Mehrfachverriegelungseinrichtung aufzunehmen.
Eine besonders hohe Stabilität wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung dadurch
erreicht, dass die schlossseitige Blockleiste derart bemessen ist, dass sie, insbesondere
als Fülleinlage, den gesamten schlossseitigen Stirnseitenbereich durchgehend ausfüllt.
Insbesondere ist das Einlageelement dazu eingerichtet, eine in der Aufnahme in dem
schlossseitigen Stirnseitenbereich des Türblatts angeordnete, mehrere gemeinsam betätigbare
Eingreifeinrichtungen zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen
umfassende Mehrfachverriegelungseinrichtung aufzunehmen. Zusätzlich kann die wenigstens
eine Aufnahme wenigstens eine Aufnahmenut für ein Treibelement, insbesondere eine
Schubstange, zum Ankoppeln eines zur Betätigung der Eingreifeinrichtungen vorgesehenen
Schlosses an eine von dem Schloss beabstandete angeordnete Eingreifeinrichtung aufweisen.
Zusätzlich kann die wenigstens eine Aufnahme wenigstens eine Aufnahmetasche für ein
Schloss und/oder für wenigstens eine von dem Schloss beabstandete Eingreifeinrichtung
aufweisen.
[0030] In vorteilhafter Weise umfasst der Stirnseitenbereich einen bandseitigen Stirnseitenbereich,
wobei das Einlageelement eine bandseitige Blockleiste umfasst, in welcher Türbänder
verankerbar sind. Mit anderen Worten kann das Türblatt im bandseitigen Stirnseitenbereich
als Fülleinlage eine Blockleiste aufweisen, in welchem die Türbänder verankerbar sind.
Insbesondere können die Türbänder zwischen zwei den Außenmantel bildenden Metallbleche
- dem ersten Metallblechelement und dem zweiten Metallblechelement - angeordnet sein.
Diese auch als Bandaufnahmeblock bezeichenbare Blockleiste ist vorzugsweise durchgängig
auf der anzuordnenden Länge der bandseitigen Stirnseite vorgesehen.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Türblatt ein Füllelement, welches
von dem Außenmantel und/oder dem Einlageelement umgeben ist. Insbesondere ist das
Füllelement an einer dem Seitenbereich des Türblatts abgewandten Seite des Einlageelements
angeordnet. Bevorzugt ist das Füllelement aus PU-Schaum oder Styropor oder Mineralwolle
oder aus einer Kombination aus Styropor und/oder PU-Schaum und/oder Mineralwolle gebildet.
Aus wärmeisoliertechnischen Gründen ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der Außenmantel
im Stirnseitenbereich bis zu dem Folienelement reicht.
[0032] Zu der Erfindung gehört auch Verfahren zum Herstellen eines Türblattes.
Das Türblatt umfasst einen Außenmantel, welcher zumindest die Türblattbreitseiten
des Türblatts überdeckt. Der Außenmantel ist aus einem Metallblech gebildet. Des Weiteren
weist das Türblatt ein Einlageelement auf, welches zumindest bereichsweise von dem
Außenmantel umgeben ist. Ferner ist das Einlageelement an einem Stirnseitenbereich
des Türblatts angeordnet. Ferner ist das Einlageelement aus einem Schichtholz als
Holzwerkstoff gebildet. Des Weiteren ist an einer dem Stirnseitenbereich des Türblatts
zugewandten Außenfläche des Einlageelements ein Folienelement aufgebracht. Bei dem
Verfahren wird zunächst das Einlageelement aus dem Schichtholz hergestellt. Anschließend
wird auf der Außenfläche des Einlageelements das Folienelement aufgebracht. In einem
weiteren Verfahrensschritt wird das Einlageelement in den Außenmantel eingebracht
und derart mit dem Außenmantel verbunden, dass das Folienelement dem Stirnseitenbereich
des Türblatts zugewandt ist.
[0033] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass zum Aufbringen des Folienelements
auf der Außenfläche des Einlageelements das Einlageelement mit einem Klebstoff benetzt
wird. Mit anderen Worten kann auf einem vorbestimmten Oberflächenbereich des Einlageelements,
auf dem das Folienelement aufgebracht werden soll, Klebstoff aufgetragen werden. Zusätzlich
oder alternativ kann zum Verbinden des Einlageelements mit dem Außenmantel das Einlageelement
mit einem Klebstoff benetzt. Mit anderen Worten kann zum Verbinden oder Fixieren des
Einlageblocks mit dem Außenmantel auf eine Umfangsfläche oder eine Mantelfläche des
Einlageelements, welche insbesondere die Außenfläche miteinschließt, Klebstoff aufgetragen
werden. Mit anderen Worten wird das Einlageelement in das Türblatt, insbesondere in
den Außenmantel, eingeklebt.
[0034] Bevorzugt wird als Klebstoff Polyurethanklebstoff, kurz PU-Klebstoff, insbesondere
Hotmelt PU-Klebstoff, oder Polykondensationsklebstoff, wie beispielsweise Melaminharz-
oder Phenol-Resorcinharzklebstoff, die auch als Leime bezeichnet werden, verwendet.
[0035] In vorteilhafter Weise wird das Folienelement durch einen Kaschierprozess auf die
Außenfläche des Einlageelements aufgebracht. Unter Kaschieren oder einem Kaschierprozess
versteht man insbesondere das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener
Materialien mit Hilfe eines Kaschiermittels. Als Kaschierprozess kann insbesondere
Nasskaschieren oder Trockenkaschieren oder Thermokaschieren angewendet werden.
[0036] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass das Einlageelement
gefälzt hergestellt wird. Ferner wird vor dem Aufbringen des Folienelements durch
spanabhebendes Austragen oder Abtragen eine an den Falz des Einlageelements angrenzende
Aufnahmenut, welche sich zumindest teilweise entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Einlageelements erstreckt, und/oder eine stufenförmige Absenkung ausgehend von
einer Stirnseite senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung gegenüber dem Falz in das
Einlageelement und/oder eine weitere stufenförmige Absenkung an einer der Türblattbreitseite
gegenüberliegenden Seite des Falzes in das Einlageelement eingebracht.
[0037] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass nach dem Aufbringen des
Folienelements zumindest eine Aussparung in das Folienelement und anschließend eine
Aufnahme in das Einlageelement durch spanabhebendes Austragen eingebracht werden,
wobei die Aussparung des Folienelements die Aufnahme freigelegt.
[0038] Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Türblatts beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
[0039] Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Breitseite einer Ausführungsform eines Türblatts
in einer Vorderansicht;
- Fig. 2
- eine geschnittene Ansicht eines Ausschnitts in einem schlossseitigen Stirnseitenbereich
des Türblatts aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf eine Stirnseite des Türblatts aus Fig. 1
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Einlageelements des Türblatts in einer Perspektivansicht;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Türblatts mit dem Einlageelement von Fig. 4 in einer
Perspektivansicht; und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Seitenbereichs des Türblatts
und einer Türzarge in einer Perspektivansicht.
[0040] Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen
Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende
Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander
weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination
als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen
Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung
ergänzbar.
[0041] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0042] In den Figuren 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Türblatts 10 gezeigt. Das
Türblatt 10 weist an einem Stirnseitenbereich 11 oder einem Randbereich insgesamt
vier Stirnseiten - eine obere horizontale Stirnseite 12, eine bandseitige Stirnseite
13, eine untere horizontale Stirnseite 14 und eine schlossseitige Stirnseite 15 -
auf. Das Türblatt 10 weist ferner zwei Breitseiten 16, 17 auf, welche einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Das Türblatt 10 umfasst einen Außenmantel 18. Der Außenmantel 18
ist aus einem Metallblech gebildet. Der Außenmantel 18 kann eine Materialstärke oder
eine Materialdicke, insbesondere eine Blechdicke, von 1 mm bis 3 mm, besonders bevorzugt
von 1 mm bis 2 mm, ausweisen. Der Außenmantel 18 ist durch ein erstes Metallblechelement
19 und ein zweites Metallblechelement 20 gebildet. Das erste Metallblechelement 19
ist an der ersten Breitseite 16 des Türblatts 10 und das zweite Metallblechelement
20 an der zweiten Breitseite 17 des Türblatts 10 angeordnet. Mit anderen Worten bedeckt
das erste Metallblechelement 19 bevorzugt zumindest die erste Breitseite 16 des Türblatts
10 und das zweite Metallblechelement 20 bevorzugt zumindest die zweite Breitseite
17 des Türblatts 10.
[0043] Ferner umfasst das Türblatt 10, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Einlageelement 21
und ein Füllelement 22. Das Einlageelement 21 füllt bevorzugt den Stirnseitenbereich
11 des Türblatts 10 aus. Das Füllelement 22 füllt insbesondere den durch den Stirnseitenbereich
11 oder das Einlageelement 21 umfassten Bereich des Türblatts 10 aus. Mit anderen
Worten füllt das Füllelement 22 bevorzugt den restlichen oder übrigen Bereich des
Türblatts 10 aus. Das Einlageelement 21 und das Füllelement 22 bilden zusammen eine
Fülleinlage oder Füllung des Türblatts 10. Insbesondere wird das Füllelement 22 durch
das Einlageelement 21 eingerahmt. Das Einlageelement 21 bildet bevorzugt einen Türblattrahmen
des Türblatts 10. Mit anderen Worten kann das Einlageelement 21 das Türblatt 10 im
Stirnseitenbereich 11 umrahmen.
[0044] Das Füllelement 22 ist aus einem Füllmaterial gebildet. Beispielsweise kann als Füllmaterial
PU-Schaum oder Styropor oder Mineralwolle oder eine Röhrenspanplatte oder eine Kombination
aus Styropor und/oder PU-Schaum und/oder Mineralwolle verwendet werden. An das Füllelement
22 grenzt an der schlossseitigen Stirnseite 15 oder dem schlossseitigen Stirnseitenbereich
eine schlossseitige Blockleiste 23 des Einlageelements 21, an der bandseitigen Stirnseite
13 oder Stirnseitenbereich eine bandseitige Blockleiste 24 des Einlageelements 21,
an der oberen horizontalen Stirnseite 12 oder Stirnseitenbereich eine obere horizontale
Blockleiste 25 des Einlageelements 21 und an der unteren horizontalen Stirnseite 14
oder Stirnseitenbereich eine untere horizontale Blockleiste 26 des Einlageelements
an. Bevorzugt bilden die schlossseitige Blockleiste 23, die bandseitige Blockleiste
24, die obere horizontale Blockleiste 25 und die untere horizontale Blockleiste 26
Rahmenholme des Türblatts 10. Mit anderen Worten bilden die schlossseitige Blockleiste
23, die bandseitige Blockleiste 24, die obere horizontale Blockleiste 25 und die untere
horizontale Blockleiste 26 einen Türrahmen oder Türblattrahmen des Türblatts 10. Die
Blockleisten 23, 24, 25, 26 sind insbesondere an den vier Schmalseiten des Türblatts
10 angeordnet.
[0045] In Fig. 1 ist die schlossseitige Blockleiste 23 durch die gestrichelte Begrenzungslinie
28 und die bandseitige Blockleiste 24 ist durch die gestrichelte Begrenzungslinie
29 angedeutet. Daran ist zu erkennen, dass die schlossseitige Blockleiste 23 und die
bandseitige Blockleiste 24 auf der vertikalen Länge des Türblatts 10 durchgängig verlaufen.
Die obere horizontale Blockleiste 25 ist durch die gestrichelte Begrenzungslinie 30
und die untere horizontale Blockleiste 26 ist durch untere gestrichelte Begrenzungslinie
31 angedeutet. Daran ist zu erkennen, dass die obere horizontale Blockleiste 25 und
die untere horizontale Blockleiste 26 auf der horizontalen Länge des Türblatts 10
von der schlossseitigen Blockleiste 23 bis hin zur bandseitigen Blockleiste 24 durchgehend
verlaufen. Der übrige Bereich des Türblatts 10, welcher durch die gestrichelten Begrenzungslinien
28, 29, 30, 31 eingegrenzt ist, ist von dem Füllelement 22 ausgefüllt. Zusammen bilden
die vier Blockleisten das Einlageelement 21 des Türblatts 10.
[0046] Das Türblatt 10 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, an allen vier Stirnseiten - an der
oberen horizontalen Stirnseite 12, an der bandseitigen Stirnseite 13, an der schlossseitigen
Stirnseite 15 und an der unteren horizontalen Stirnseite 14 mit einer Falz 27 versehen.
Alternativ kann das Türblatt 10 auch an der unteren horizontalen Stirnseite 14 stumpf,
also insbesondere ohne einen Falz, ausgebildet sein.
[0047] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umgibt das erste Metallblechelement 19 den Falz 27. Das
erste Metallblechelement 19 liegt an der ersten Breitseite 16 des Türblatts 10 an
und umschließt in einem Endabschnitt 32 den Falz 27. Hierzu ist der Endabschnitt 32
U-förmig ausgebildet. Mit anderen Worten weist das erste Metallblechelement 19 an
dem Endabschnitt 32 eine Lasche auf. Der Falz 27 weist einen rechteckigen Querschnitt
auf. Entsprechend ist zum Umgeben des Falzes 27 der Endabschnitt 32 rechtwinklig zur
Bildung des U-förmigen Endabschnitts 32 ausgebildet. Dabei erstreckt sich der U-förmigen
oder U-profilförmige Endabschnitt 32 von der ersten Breitseite 16 an den Falz 27 anliegend
über die schlossseitige Stirnseite 15 an dem Falz 27 hin zu einer der ersten Breitseite
16, insbesondere parallel, gegenüberliegenden Seite des Falzes 27.
[0048] Die schlossseitige Blockleiste 23 weist an einer dem Falz 27 gegenüberliegenden Seite
der Blockleiste eine stufenförmige Absenkung 33 auf. Der Falz 27 erstreckt sich senkrecht
zu der vertikalen Länge des Türblatts. Die schlossseitige Blockleiste 23 erstreckt
sich in eine Haupterstreckungsrichtung, welche mit der vertikalen Länge des Türblatts
10 zusammenfällt. Insbesondere fällt die Haupterstreckungsrichtung der Blockleisten
23, 24, 25, 26 mit einer Länge der jeweiligen Blockleiste 23, 24, 25, 26 zusammen.
Die stufenförmige Absenkung 33 ist, insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung,
gegenüber dem Falz 27 an der schlossseitigen Blockleiste 23 oder dem Einlageelement
21 angeordnet. Die stufenförmige Absenkung 33 erstreckt sich zumindest teilweise,
also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung der Blockleiste,
insbesondere die vertikale Länge des Türblatts 10.
[0049] Das zweite Metallblechelement 20 weist einen stufenförmigen oder L-förmigen Endabschnitt
34 auf. Mit anderen Worten ist das zweite Metallblechelement 20 an dem Endabschnitt
34, insbesondere rechtwinklig, abgewinkelt. Ein Schenkel 35 des L-förmigen Endabschnitts
34 liegt auf der stufenförmigen Absenkung 33 der schlossseitigen Blockleiste 23 auf.
Das zweite Metallblechelement 20 liegt also an der zweiten Breitseite 17 des Türblatts
10 an und verläuft über die schlossseitige Stirnseite 15, an dem der Endabschnitt
34 oder der Schenkel 35 an der schlossseitigen Blockleiste 23 aufliegt.
[0050] Die schlossseitige Blockleiste 23 weist eine Aufnahme 36 oder Aufnahmeeinrichtung
auf. Die Aufnahme 36 ist dazu eingerichtet, eine Mehrfachverriegelungseinrichtung
aufzunehmen. In die bandseitige Blockleiste 34 sind Sicherungsbolzen (in Figuren nicht
dargestellt) und ein oberes Türbandelement 37 und ein unteres Türbandelement 38 eingebracht.
Die bandseitige Blockleiste 24 kann auch als Bandholz bezeichnet werden.
[0051] Die Aufnahme 36 der schlossseitigen Blockleiste 23 weist eine erste Aufnahmenut 37
und eine zweite Aufnahmenut 38 auf. Des Weiteren umfasst die Aufnahme eine erste Aufnahmetasche
39 in Form eines ersten Langlochs, eine zweite Aufnahmetasche 40, in Form eines zweiten
Langlochs und eine dritte Aufnahmetasche 41 in Form eines dritten Langlochs. Die erste
Aufnahmenut 37 und die zweite Aufnahmenut 38 weisen jeweils eine vorbestimmte Tiefe
und eine vorbestimmte Länge, insbesondere in die vertikale Länge des Türblatts 10,
auf. Dabei ist insbesondere die Tiefe der zweiten Aufnahmenut 38 größer als die Tiefe
der ersten Aufnahmenut 37. Die Langlöcher weisen jeweils eine vorbestimmte Tiefe und
eine vorbestimmte Länge, insbesondere über die vertikale Länge des Türblatts 10, auf.
[0052] Ferner weist die schlossseitige Blockleiste 23 eine Aufnahmenut 42 auf. Die Aufnahmenut
ist neben dem Falz 27, direkt an den Falz 27 angrenzend angeordnet. Dabei bildet eine
Seite oder Fläche des Falzes 27 eine Wandung der Aufnahmenut 42. Die Aufnahmenut 42
ist zwischen dem Falz 27 und der Aufnahme 36 angeordnet. Die Aufnahmenut 42 erstreckt
sich zumindest teilweise, also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung
der Blockleiste, also die vertikale Länge des Türblatts 10. Die Aufnahmenut 42 weist
eine vorbestimmte Tiefe auf. Dabei kann die Tiefe der Aufnahmenut 42 kleiner ausgebildet
sein als die Tiefe der Aufnahme 36.
[0053] Durch die stufenförmige Absenkung 33 und die erste Aufnahmenut 37 der schlossseitigen
Blockleiste 23 ist zwischen der stufenförmigen Absenkung 33 und der ersten Aufnahmenut
37 eine Erhebung 43, welche insbesondere im Wesentlichen quadratisch oder mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildet ist.
[0054] Durch den Falz 27, die stufenförmige Absenkung 33, die Aufnahme 36 und die Aufnahmenut
42 weist die schlossseitige Blockleiste 23 ein Profil oder Innenprofil auf.
[0055] Das Türblatt 10 ist, wie bereits erläutert, mit einer Mehrfachverriegelungseinrichtung
ausgestattet. Hinsichtlich der Ausgestaltung der Mehrfachverriegelungseinrichtung
und deren Details wird auf die
EP 1 226 327 B2 verwiesen. Die Mehrfachverriegelungseinrichtung weist eine im eingebauten Zustand
als Abdeckleiste wirkende durchgängige Metallleiste auf, an welcher ein Hauptschlossgehäuse
für ein Schloss mit Falle und Riegel sowie zwei von dem Hauptschlossgehäuse entfernt
angeordnete Gehäuse von vom Schloss entfernt angeordneten verriegelnden Eingriffseinrichtungen
vorgesehen sind. Die Eingriffseinrichtungen sind gemeinsam mit dem Riegel über Schubstangen
durch das Eden dem Hauptschlossgehäuse untergebrachte Gehäuse betätigbare. Bis auf
die eingreifenden Elemente der Eingreifeinrichtungen sind sämtliche Elemente der Mehrfachverriegelungseinrichtung
auf einer gemeinsamen Seite der Metallleiste untergebracht. Die Aufnahme 36 mit ihren
Aufnahmenuten 37, 38 und ihren Aufnahmetaschen 39, 40, 41 ist jeweils zur Aufnahme
der einzelnen Elemente einer der Mehrfachverriegelungseinrichtung in ausgebildet.
Dabei dienen die Aufnahmetaschen 39, 40, 41 der Aufnahme der Gehäuse und die zweite
Aufnahmenut 38 der Aufnahme der Schubstange, während die erste Aufnahmenut 37 die
Metallleiste aufnimmt. Die Mehrfachverriegelungseinrichtung ist insbesondere für eine
dreifache Verriegelung ausgebildet.
[0056] Ferner weist das Türblatt 10 ein Folienelement 44 auf. Das Folienelement 44 ist aus
einem Kunststoff gebildet. Insbesondere kann der Kunststoff Polyvinylchlorid, kurz
PVC, oder ein Gemisch, insbesondere Kunststoffgemisch aus PVC und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer,
kurz ABS, aufweisen.
Das Folienelement 44 ist plattenförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Folienelement
44 als ein Kunststoffblatt ausgebildet. In Fig. 2 liegt das Folienelement auf der
Stirnseite 15, der Außenfläche, an der schlossseitigen Blockleiste 23 auf. Das Folienelement
44 erstreckt sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements 21 von
der stufenförmigen Absenkung 33 bis zu der Aufnahmenut 42. Insbesondere bedeckt das
Folienelement 44 die Außenfläche oder Stirnseitenfläche 15 des Einlageelements 21,
insbesondere auf der Stirnseite, nicht vollständig. Das Folienelement 44 weist zumindest
eine Aussparung 45 auf, welche die Aufnahme 36 der schlossseitigen Blockleiste 23
freilegt. Das Folienelement 44 weist zumindest eine das Folienelement 44 durchdringende
Aussparung 45 oder Öffnung auf, welche die Aufnahme 36 einfasst.
[0057] Die horizontale obere Blockleiste 25, die horizontale untere Blockleiste 26 sind
wie die schlossseitige Blockleiste 23 ausgebildet, nur dass diese Blockleisten 25,
26 keine Aufnahme 36 aufweisen. Auch die bandseitige Blockleiste 24 ist die schlossseitige
Blockleiste 23 ausgebildet, nur dass die bandseitige Blockleiste 24 keine Aufnahme
36 aufweist. Ferner weist die bandseitige Blockleiste 24 noch Aufnahmen für die Türbänder
37, 38 auf. Die Blockleisten unterscheiden sich also durch die Aufnahme 36.
[0058] Im Zusammenhang mit den Figuren 4 bis 6 soll nun genauer auf das Verfahren zum Herstellen
des Türblatts 10 eingegangen werden.
[0059] In Fig. 4 ist das Einlageelement 21 mit dem daran angeordneten Folienelement 44 gezeigt.
Das Einlageelement 21 ist aus Schichtholz, insbesondere als ein Blockschichtholz,
ausgebildet ist.
[0060] In einem Verfahrensschritt wird das Einlageelement 21 als Block aus einem schichtverleimten
Holz, insbesondere als Holzblock oder Holzleiste, bereitgestellt. Dabei weist das
Einlageelement 21 noch kein Profil oder keine Kontur auf. Um dem Einlageelement 21
das in Fig. 4 gezeigte oder dargestellte Profil beziehungsweise Kontur zu verleihen,
wird das Einlageelement 21 durch ein spanendes Bearbeitungsverfahren, insbesondere
ein spanabhebendes Austragen, beispielsweise durch Fräsen, bearbeitet. Bevorzugt kann
das spanabhebendes Austragen in mehreren Schritten erfolgen. Beispielsweise kann beim
spanabhebenden Austragen ein Mehrfachfräsen erfolgen.
[0061] Durch das spanabhebende Austragen wird die stufenförmige Absenkung 33, die weitere
stufenförmige Absenkung 46, die Aufnahmenut 42 sowie der Falz 27 erzeugt. Ferner weist
das Einlageelement 21 beziehungsweise der Falz 27 an einer der Breitseite 16 gegenüberliegenden
Seite des Falzes 27 eine weitere stufenförmige Absenkung 46 auf. Bei der weiteren
stufenförmigen Absenkung 46 kann es sich, wie bei der stufenförmigen Absenkung 33
um eine Fräskante handeln. Die weitere stufenförmige Absenkung 46 erstreckt sich zumindest
teilweise, also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung beziehungsweise
entlang der Länge des Einlageelements 21. Mit Haupterstreckungsrichtung ist insbesondere
eine Länge des Einlageelements 21 oder der entsprechenden Blockleiste - schlossseitige
Blockleiste 23, bandseitige Blockleiste 24, obere horizontale Blockleiste 25 und untere
horizontale Blockleiste 26 - gemeint. Die Tiefe der weiteren stufenförmigen Absenkung
46 entspricht der Blechdicke des ersten Metallblechelements 19. Die Tiefe der weiteren
stufenförmigen Absenkung erstreckt sich von der der ersten Breitseite 16 gegenüberliegenden
Seite des Falzes 27 zu der ersten Breitseite 16. Die Tiefe der stufenförmige Absenkung
33 hingegen erstreckt sich senkrecht zur Stirnseite oder parallel zur ersten Breitseite
16 oder zweiten Breitseite 17. Die Tiefe der stufenförmigen Absenkung 33 entspricht
der Blechdicke des zweiten Metallblechelements 19. Bevorzugt weisen das erste Metallblechelement
19 und das zweite Metallblechelement 20 die gleiche Blechdicke auf.
[0062] In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Einlageelement 21, insbesondere eine
Mantelfläche oder Außenumfangsfläche des Einlageelements 21 mit einem Klebstoff benetzt.
Beispielsweise kann als Klebstoff ein PU-Klebstoff, insbesondere ein Hotmelt PU-Klebstoff,
eingesetzt werden. Bei der Benetzung des Einlageelements 21 mit dem Klebstoff wird
auf die Oberfläche des Einlageelements 21 eine Klebstoffschicht aufgetragen.
[0063] Das Aufbringen der Klebstoffschicht wird dazu genutzt, dass das Folienelement 44
auf die Außenfläche oder Stirnfläche des Einlageelements 21 auf der Erhebung 44 zwischen
der Aufnahmenut 42 der stufenförmigen Absenkung 33 aufgebracht oder aufgeklebt werden
kann. Dabei wird das Folienelement 44 in einem Kaschierprozess an das Einlageelement
21 angebracht.
[0064] Zum anderen wird das Aufbringen der Klebstoffschicht dazu genutzt, dass, wie aus
Fig. 5 ersichtlich, das Einlageelement 21 in den Außenmantel 18 des Türblatts 10 eingeklebt
werden kann. Dabei wird das Einlageelement 21 auf Seiten des Falzes 27 mit dem ersten
Metallblechelement 19 und auf Seiten der stufenförmigen Absenkung 33 mit dem zweiten
Metallblechelement 20 verklebt, insbesondere stoffschlüssig verbunden.
[0065] Zusätzlich zu dem Einlageelement 21 wird das Füllelement 22 in den Außenmantel 18
mit eingebracht. Das Verkleben aller Komponenten in dem Außenmantel 18 erfolgt insbesondere
vollflächig, wobei insbesondere im Bereich des Einlageelements 21 ein Metall-Holzkleber
auf PU-Basis verwendet wird.
[0066] Das Einlageelement 21, welches sich aus der schlossseitigen Blockleiste 27, der oberen
vertikalen Blockleiste 25, der bandseitigen Blockleiste 24 der vertikalen unteren
Blockleiste 26 zusammensetzt, das Füllelement 22 sowie der Außenmantel 18 mit dem
ersten Metallblechelement 19 und dem zweiten Metallblechelement 20 bilden einen Türblattrohling,
insbesondere vollkommen, ohne Ausstanzungen beziehungsweise Fräsen, wobei aber der
Falz 27 bereits wie dargestellt vorgesehen ist. Im Anschluss an die Fertigung des
Türblattrohlings erfolgt die eigentliche Endbearbeitung durch spanabhebendes Abtragen,
insbesondere Fräsen. Dieses Fräsen erfolgt mit einer einem CNC-gesteuerten Fräsvorrichtung.
[0067] Im Laufe des Fräsverfahrens wird zwischen einer reinen Blechfräsbearbeitung und einer
Holzfräsbearbeitung unterschieden. Dies ist insbesondere bei einer Horizontalenfräsung
wichtig, bei der ein besonders großer Blechanteil gefräst werden muss. Aufgrund der
unterschiedlichen Konsistenz von Blech und Holz werden hier auch jeweils andere Fräswerkzeuge
benötigt. Außerdem könnte bei dem Ausmaß der notwendigen Fräsen bei der horizontalen
Fräsbearbeitung das Holz der schlossseitigen Blockleiste 23 Schaden nehmen oder durch
Überhitzung in Brand geraten. Die bei Metallfräsen übliche Flüssigkeitskühlung könnte
wegen eines möglichen Schadens des Holzes bei einer kombinierten Blech/Holzfräse nicht
eingesetzt werden. Bei der Vertikalfräsung ist nur eine geringe Blechdicke und ein
geringer Blechanteil auszufräsen. Daher ist hier eine kombinierte Bleche/Holz-Fräse
möglich.
[0068] In dem Fräsverfahren wird die Aufnahme 36 gebildet. Mit anderen Worten werden hierbei
die Aufnahmekonturen für die Türbänder und/oder Schlösser nach dem Fertigungsfortschritt
eingefräst.
[0069] In Fig. 6 ist noch das Türblatt 10 zusammen mit einem Zargenholm 47 einer Zarge gezeigt.
Auf die möglichen Ausführungen und Abmessungen der Zarge oder der Zargenholme der
Zarge wird auf die Firmenbroschüre
[8] Thermo65 / Thermo46 Haus- und Eingangstüren; Stand 05.2017 / druck 05.2017 / HF
85828 DE / PDF
verwiesen. Insbesondere weist die dem Türblatt 10 zugewandte Seite des Zargenholms
47 ein der schlossseitigen Stirnseite 15 korrespondierendes Profil oder eine korrespondierende
Form auf. Insbesondere kann das Türblatt, bevorzugt die schlossseitige Stirnseite
15, an dem Zargenholm 47, insbesondere bündig, anschließen. Insbesondere ist der Zargenholm
47 aus einem Metallblech mit einem vorbestimmten Profil gebildet. Der Zargenholm 47
weist insbesondere ein Metallhohlprofil auf.
Bezugszeichenliste:
[0070]
- 10
- Türblatt
- 11
- Stirnseitenbereich
- 12
- obere horizontale Stirnseite
- 13
- bandseitige Stirnseite
- 14
- untere horizontale Stirnseite
- 15
- schlossseitige Stirnseite
- 16
- erste Breitseite
- 17
- zweite Breitseite
- 18
- Außenmantel
- 19
- erstes Metallblechelement
- 20
- zweites Metallblechelement
- 21
- Einlageelement
- 22
- Füllelement
- 23
- schlossseitige Blockleiste
- 24
- bandseitige Blockleiste
- 25
- obere horizontale Blockleiste
- 26
- untere horizontale Blockleiste
- 27
- Falz
- 28
- Begrenzungslinie
- 29
- Begrenzungslinie
- 30
- Begrenzungslinie
- 31
- Begrenzungslinie
- 32
- Endabschnitt
- 33
- Absenkung
- 34
- Endabschnitt
- 35
- Schenkel
- 36
- Aufnahme
- 37
- erste Aufnahmenut
- 38
- zweite Aufnahmenut
- 39
- erste Aufnahmetasche
- 40
- zweite Aufnahmetasche
- 41
- dritte Aufnahmetasche
- 42
- Aufnahmenut
- 43
- Erhebung
- 44
- Folienelement
- 45
- Aussparung
- 46
- weitere Absenkung
- 47
- Zargenholm
1. Türblatt (10) für eine Haustür umfassend:
- einen Außenmantel (18), welcher zumindest die Türblattbreitseiten (16, 17) des Türblatts
(10) überdeckt, wobei der Außenmantel (18) aus einem Metallblech gebildet ist;
- ein Einlageelement (21), welches zumindest bereichsweise von dem Außenmantel (18)
umgeben ist und an einem Stirnseitenbereich (11) des Türblatts (10) angeordnet ist,
wobei
- das Einlageelement (21) aus einem Schichtholz als Holzwerkstoff gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
an einer dem Stirnseitenbereich (11) des Türblatts (10) zugewandte Außenfläche des
Einlageelements (21) ein Folienelement (44) aufgebracht ist.
2. Türblatt (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
2.1 das Schichtholz als schichtverleimtes Holz, insbesondere als Brettschichtholz
oder Furnierschichtholz oder Sperrholz, ausgebildet ist und/oder
2.2. das Folienelement (44) aus einem Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid, oder
einem Kunststoffgemisch aus Polyvinylchlorid und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
gebildet ist.
3. Türblatt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einlageelement (21) an einer Stirnseite (12; 13; 14; 15) einen Falz (27) aufweist,
wobei an den Falz (27) zumindest eine Aufnahmenut (42), welche sich zumindest teilweise
entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements (21) erstreckt, angrenzt.
4. Türblatt (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
4.1 das Einlageelement (21) zumindest eine Aufnahme (36) aufweist, welche senkrecht
zur Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements (21) neben der zumindest einen Aufnahmenut
(42) angeordnet ist und/oder
4.2. das Einlageelement (21) an der Stirnseite (12; 13; 14; 15) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
des Einlageelements (21) eine stufenförmige Absenkung (33) gegenüber dem Falz (27)
aufweist und/oder
4.3. das Einlageelement (21) an einer der Türblattbreitseite (16; 17) gegenüberliegenden
Seite des Falzes (27) eine weitere stufenförmige Absenkung aufweist.
5. Türblatt (10) nach Anspruch3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallblech ein erstes Metallblechelement (19) umfasst, welches einen U-förmigen
Endabschnitt (32) aufweist, der den Falz (27) umfasst.
6. Türblatt (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Metallblech ein zweites Metallblechelement (20) umfasst, welches einen L-förmigen
Endabschnitt (34) aufweist, wobei ein Schenkel (35) des L-förmigen Endabschnitts (34)
an der stufenförmigen Absenkung (33) anliegt.
7. Türblatt (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Folienelement (44) das zweite Metallblechelement (20) im Bereich der stufenförmigen
Absenkung (33) zumindest teilweise überdeckt.
8. Türblatt (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Folienelement (44) zumindest eine Aussparung (45) aufweist, welche die Aufnahme
(36) des Einlageelements (21) freilegt.
9. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich das Folienelement (44) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Einlageelements
(21) von der stufenförmigen Absenkung (33) bis zu der zumindest einen Aufnahmenut
(42) erstreckt.
10. Türblatt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
10.1 der Stirnseitenbereich (11) einen schlossseitigen Stirnseitenbereich umfasst,
wobei das Einlageelement (21) eine schlossseitige Blockleiste (23) umfasst, welche
an dem schlossseitigen Stirnseitenbereich angeordnet ist und welche dazu eingerichtet
ist, eine in dem schlossseitigen Stirnseitenbereich des Türblatts (10) angeordnete
Mehrfachverriegelungseinrichtung aufzunehmen und/oder
10.2 der Stirnseitenbereich (11) einen bandseitigen Stirnseitenbereich umfasst, wobei
das Einlageelement (21) eine bandseitige Blockleiste (24) umfasst, in welcher Türbänder
(37; 38) verankerbar sind.
11. Türblatt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Türblatt (10) ein Füllelement (22) umfasst, welches von dem Außenmantel (18) und/oder
dem Einlageelement (21) umgeben ist.
12. Türblatt (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Füllelement (44) aus einem Füllmaterial gebildet ist, wobei das Füllmaterial PU-Schaum
oder Styropor oder Mineralwolle oder eine Kombination aus Styropor und/oder PU-Schaum
und/oder Mineralwolle umfasst.
13. Verfahren zum Herstellen eines Türblattes (10) umfassend:
- einen Außenmantel (18), welcher zumindest die Türblattbreitseiten (16; 17) des Türblatts
(17) überdeckt, wobei der Außenmantel (18) aus einem Metallblech gebildet ist;
- ein Einlageelement (21), welches zumindest bereichsweise von dem Außenmantel (18)
umgeben ist und an einem Stirnseitenbereich (11) des Türblatts (10) angeordnet ist,
wobei
- das Einlageelement (21) aus einem Schichtholz als Holzwerkstoff gebildet ist, wobei
- an einer dem Stirnseitenbereich (11) des Türblatts (10) zugewandte Außenfläche des
Einlageelements (21) ein Folienelement (44) aufgebracht ist;
umfassend die Schritte:
a) Herstellen des Einlageelements (21) aus dem Schichtholz;
b) Aufbringen des Folienelements (44) auf der Außenfläche des Einlageblocks (21);
c) Einbringen und Verbinden des Einlageelements (21) mit dem Außenmantel (18) derart,
dass das Folienelement (44) dem Stirnseitenbereich (11) des Türblatts (10) zugewandt
ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
14.1 zum Aufbringen des Folienelements (44) auf der Außenfläche des Einlageelements
(21) und/oder zum Verbinden des Einlageelements (21) mit dem Außenmantel (18) das
Einlageelement (21) mit einem Klebstoff benetzt wird und/oder
14.2. das Folienelement (44) durch einen Kaschierprozess auf die Außenfläche des Einlageelements
(21) aufgebracht wird und/oder
14.3 das Einlageelement (21) gefälzt hergestellt wird, wobei vor dem Aufbringen des
Folienelements (44) durch spanabhebendes Austragen eine an den Falz des Einlageelements
(21) angrenzende Aufnahmenut (42), welche sich zumindest teilweise entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Einlageelements (21) erstreckt, und/oder eine stufenförmige Absenkung (33) gegenüber
dem Falz (27) in das Einlageelement (21) und/oder eine weitere stufenförmige Absenkung
(46) an einer der Türblattbreitseite (16; 17) gegenüberliegenden Seite des Falzes
(27) in das Einlageelement (21) eingebracht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Aufbringen des Folienelements (44) zumindest eine Aussparung (45) in das
Folienelement (44) und anschließend eine Aufnahme (36) in das Einlageelement (21)
durch spanabhebendes Austragen eingebracht wird, wobei die Aussparung (45) des Folienelements
(44) die Aufnahme (36) freigelegt.